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Lankwitz Journal Jun/Jul 2018

Journal für Lankwitz und Umgebung

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schen Gartens, diese einjährige Schwimmpflanze<br />

der Gattung „Victoria“, die über Schwimmblätter<br />

bis zu 2,50 Meter verfügen kann. Sie besitzen<br />

ein stabiles Stützgewebe und Luftkammern, so<br />

dass ein Blatt das Gewicht eines Kleinkindes bis<br />

zu etwa 40 Kilogramm locker zu tragen vermag.<br />

In Dahlem wurde die nach Königin Victoria von<br />

England benannte Pflanze aus einem Samen<br />

gezogen, vorgekeimt und dann<br />

ins Wasser-Becken gesetzt. Die<br />

„Baby-Schwimmblätter“ sind jetzt<br />

bereits etwa 50 Zentimeter groß.<br />

Wann die genaue Blüte erfolgt,<br />

lässt sich nur schwer voraussagen,<br />

da dafür der direkte Lichteinfluss<br />

eine wichtige Rolle spielt.<br />

Nach etwa fünf Monaten haben<br />

die Schwimmblätter ihre volle<br />

Größe erreicht.<br />

In direkter Nachbarschaft zu<br />

blaublütigen Seerosen aus Australien<br />

und Neuguinea, Mimosen,<br />

Lotusblumen und Wasserhyazinthen<br />

präsentiert sich Victoria von<br />

<strong>Jun</strong>i bis August den Besuchern,<br />

die im Zeitraffer und über Video<br />

das Aufbrechen der Blüte nachverfolgen können.<br />

Ein Rundweg mit Brücke am Becken gibt die Sicht<br />

darauf frei. Hinzu kommen zahlreiche Sonderveranstaltungen<br />

zum Thema Riesen-Seerose, vom<br />

„Victoria-Kabinett“, das einen geschichtlichen<br />

Rückblick auf 166 Jahre Berliner Victoriageschichte<br />

in 100 Bildern liefert, über Victorianächte und<br />

Victoriatalks bis hin zu Konzerten und Hörspielkino<br />

auf der Terrasse des Victoriahauses.<br />

Die Victoria-Seerose blüht nur eine Nacht.<br />

<strong>Lankwitz</strong> <strong>Journal</strong> 9<br />

Von Südamerika über England<br />

zum Botanischen Garten Berlin<br />

Foto: I.Haas BGMG<br />

Die Riesenseerose „Victoria regia“ war im victorianischen<br />

England Gegenstand von Rivalität<br />

zwischen den Gärtnern des Landes. Immer ausgefallenere<br />

Pflanzen arten hatten sie gesucht und<br />

gerieten in Wettstreit darüber, wer wohl als erster<br />

diese Riesenseerose kultivieren und zur Blüte<br />

bringen würde. Selbst legten sie dabei nur selten<br />

Hand an die Gärten ihrer Besitztümer, beschäftigten<br />

vielmehr ausgewählte Gartenbauer, wie es<br />

Joseph Paxton beim Duke of Devonshine war. Ihm<br />

gelang das Blüh-Wunder im November 1849, –<br />

mit nachgebautem sumpfigem Habitat, das von<br />

einer kohlebefeuerten Heizung erwärmt wurde.<br />

Vom Duke of Devonshine erhielt Queen Victoria<br />

20<br />

Jahre<br />

Antiquariat Drescher<br />

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Ihr Olaf Drescher

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