Arbeits- und Impulsheft_Kreiskirchentag 2018_7-25

Wenn ihr zum Gottesdienst zusammenkommt, kann jeder
und jede etwas dazu beitragen: ein Lied vorsingen oder
eine Lehre vortragen oder eine Offenbarung weitergeben
oder in unbekannten Sprachen reden oder die Deutung
dazu geben. Aber alles muss dem Aufbau der Gemeinde
dienen.
1. Korinther 14,26
Beteiligung am Gottesdienst
Wir kommen zum Gottesdienst zusammen
und jeder kann etwas dazu
beitragen. Paulus nennt einige Beispiele.
„Ein Lied vorsingen...“
Der Gemeindegesang ist eines der
Markenzeichen der Reformation.
Wie dünn aber ist heute der Gesang
geworden? Geschweige, dass einer
wagt, ein Lied vorzutragen.
Wenn dann auch noch die Orgel
schweigt, mag man kaum noch
seinen Nachbarn einladen.
„Eine Lehre vortragen…“
Verkündigung überlässt man gerne
den Pfarrern und Pfarrerinnen. So,
als ob die Gottesdienstgemeinde
gänzlich ohne geistliche Erfahrungen
leben würde und nichts beizusteuern
hätte. Oder sollte sich da
tatsächlich eine geistliche Wüste
breitgemacht haben?
„In unbekannten Sprachen reden...“
Paulus trug das Evangelium bis nach
Rom. Die Ortsgemeinde – global vernetzt
und keine abgeschottete Insel
der Seligen.
„Aber alles muss dem Aufbau
der Gemeinde dienen.“
Ob unsere Gottesdienste tatsächlich
Gemeinde aufbauen? Eine starke Gemeinde
mit ökumenischer Weite und
Gottesdiensten, die zu begeistern
und zu beflügeln vermögen?
Uns reicht‘s! Ich hoffe, es reicht möglichst
vielen Menschen. Denn nur
dann wird sich etwas ändern können.
Gottesdienst für alle. Wir müssen
wieder alle im Blick haben. Nicht nur
die kleine Schar der treuen Gottesdienstbesucher.
Martin Zobel
Pfarrer im
Pfarramt Boitzenburg
Impuls fragen...
Wie wichtig ist Ihnen die
Beteiligung am Gottesdienst?
Wieviel Kilometer sind Sie bereit zu
fahren, um einen Gottesdienst zu
erleben, der begeistert und
beflügelt?
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