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ARD KiNDERhöRSpiEltAG - Badische Neueste Nachrichten

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ANZEIGENSONDERVERÖFFENTLICHUNG DER BADISCHEN NEUESTEN NACHRICHTEN VOM 4. NOVEMBER 2011


2 <strong>ARD</strong> Hörspieltage 2011<br />

Leistungsschau<br />

Das Hörspiel gilt als Königsdisziplin<br />

des Radios.<br />

Wir wollen ihm noch mehr öffentliche<br />

Aufmerksamkeit verschaffen<br />

in Form eines Festival-<br />

Ereignisses, das Publikum wie<br />

Presse gleichermaßen anzieht.<br />

Hier in Karlsruhe gibt es beides:<br />

die attraktive Leistungs-<br />

Foto: SWR<br />

schau und die Auseinandersetzung<br />

mit dem Hörspiel. Denn<br />

die Hörspieltage sind natürlich<br />

auch ein wichtiger Branchentreff<br />

für Kritiker, Autoren, Regisseure<br />

und Dramaturgen. Vom<br />

9. bis 13. November laden wir<br />

Sie ein ins Zentrum für Kunst<br />

und Medientechnologie und in<br />

die Staatliche Hochschule für<br />

Gestaltung zu den <strong>ARD</strong> Hörspieltagen,<br />

die von der <strong>ARD</strong><br />

und dem Deutschlandradio<br />

ausgerichtet werden.<br />

In den vergangenen fünf Jahren<br />

Foto: SWR/Peter Schmidt<br />

haben jeweils 7 000 bis 9 000<br />

Interessierte die Hörspieltage<br />

besucht. Damit ist das Festival<br />

das bei weitem größte und bedeutendste<br />

seiner Art in<br />

Deutschland. Auch in diesem<br />

Jahr hat unser Festivalprogramm<br />

für jeden etwas zu bieten<br />

– vom Live-Hörspiel „Winnetou<br />

I“ über den viertägigen<br />

Wettbewerb um den „Deutschen<br />

Hörspielpreis der <strong>ARD</strong>“,<br />

dem SWR2 Science Slam, der<br />

Hörspielnacht mit den fantastischen<br />

Reisen von Jules Verne in<br />

5.1-Surround-Sound bis zum<br />

Live-Orchesterhörspiel „Alice<br />

im Wunderland“ am Kinderhörspieltag<br />

– Klangvielfalt in<br />

seiner schönsten Form!<br />

Damit die über 50 Vorführungen,<br />

Jurydiskussionen, Podiums-<br />

und Publikumsgespräche,<br />

Live-Hörspiele und Konzerte<br />

sowie die Angebote für Kinder<br />

wieder reibungslos über die<br />

Bühnen gehen können, haben<br />

sich auf <strong>ARD</strong>-Seite der federführende<br />

Südwestrundfunk,<br />

der Mitteldeutsche Rundfunk<br />

und der Rundfunk Berlin-<br />

Brandenburg als Organisatoren<br />

zusammengetan. Gemeinsam<br />

mit den Hausherren und Partnern<br />

ZKM und HfG und der<br />

Stadt Karlsruhe freuen wir uns<br />

auf spannende, inspirierende<br />

Tage rund um das Hörspiel.<br />

Bernhard Hermann<br />

Hörfunkdirektor des Südwestrundfunks<br />

(SWR)<br />

Am Anfang war die Welle<br />

Der Name Hörfunk geht bekanntlich<br />

auf die Funkenexperimente<br />

von Heinrich Hertz<br />

im Jahre 1886/87 in Karlsruhe<br />

zurück, mit denen er die Existenz<br />

elektromagnetischer Wellen<br />

nachwies bzw. nachwies,<br />

dass Licht aus elektromagnetischen<br />

Wellen besteht. Die Ergebnisse<br />

seiner Versuche mit<br />

Funkeninduktor, Resonator, Polarisationsgitter<br />

etc. publizierte<br />

er in den „Annalen der Physik<br />

und Chemie“, 1887, unter dem<br />

Titel „Über sehr schnelle elektrische<br />

Schwingungen“. Damit<br />

waren die technischen Grundlagen<br />

einer drahtlosen Übertragung<br />

von akustischen und<br />

visuellen Zeichen gegeben. Das<br />

Zeitalter der mobilen Kommunikation<br />

begann. Entsprechend<br />

richtig hießen die ersten Firmen<br />

um 1900 z.B. Telefunken GmbH.<br />

Das griechische Wort „Tele“ be-<br />

deutet Ferne. Zur Übertragung<br />

dieser Signale wurden Funk -<br />

stationen gegründet. Der Rundfunk<br />

ist eine Zentralstation für<br />

die Übertragung von Sprache<br />

und Musik über Funk. Erste<br />

öffentliche Rundfunksender<br />

entstanden 1920. Seitdem leben<br />

Die Macht des Hörspiels<br />

Wir unterbrechen unser<br />

Programm für eine aktuelle<br />

Durchsage …“, lauteten bei<br />

dem Sender CBS die unaufgeregten<br />

Worte des Rundfunksprechers,<br />

der zuvor den<br />

Wetterbericht vorgelesen und<br />

dann zu beschwingter Tanzmusik<br />

aus dem New York Plaza<br />

Hotel übergeleitet hatte. Das<br />

Orchester von Ramón Raquello<br />

wurde angekündigt und begann<br />

zu spielen. Doch dann<br />

wurden in die Übertragung immer<br />

wieder einzelne <strong>Nachrichten</strong><br />

geschaltet.<br />

Was war geschehen? Der Sender<br />

CBS, einer der größten der<br />

USA, wollte am Sonntag, den<br />

30. Oktober 1938 um 20.15 Uhr,<br />

eine konkurrierende Rundfunkgesellschaft,<br />

die immer zur selben<br />

Zeit einen beliebten Komiker<br />

und Bauchredner brachte,<br />

aus dem Äther verdrängen.<br />

Konnte das mit <strong>Nachrichten</strong>meldungen<br />

gelingen? Es gelang<br />

besser als gedacht! Weder gab<br />

es Ramón Raquello, noch sein<br />

Ein Fest der Preise<br />

Die <strong>ARD</strong> Hörspieltage vom 9. bis 13. November in ZKM und HfG | Karlsruhe<br />

Einmal im Jahr wird Karls- von Mittwoch bis Samstag geruhe<br />

für fünf Tage zum meinsam gehört und von der<br />

Treffpunkt für alle Hörspiel- Jury öffentlich besprochen.<br />

fans. Am 9. November ist es Dieselben Hörspiele konkurrie-<br />

wieder so weit: Die <strong>ARD</strong> Hörren auch um den Publikumsspieltage,<br />

die größte deutschpreis, den „<strong>ARD</strong> Online Award“.<br />

sprachige Veranstaltung rund Unter www.radio.<strong>ARD</strong>.de/hoer-<br />

ums Hörspiel, werden eröffnet spieltage können auch Sie bis<br />

und kommen einmal mehr mit zum 12. November zuhause oder<br />

einem Spitzenprogramm da- an einem der im ZKM bereitgeher.stellten<br />

PCs abstimmen.<br />

Im Mittelpunkt der <strong>ARD</strong> Hör- In der „Nacht der Gewinner“<br />

spieltage steht traditionell der am 12. November erreicht die<br />

„Deutsche Hörspielpreis der Spannung ihren Höhepunkt,<br />

<strong>ARD</strong>“. Alle <strong>ARD</strong> Landes- denn es werden neben dem<br />

rundfunkanstalten und das „Premiere im Netz“-Sieger und<br />

Deutschlandradio schicken ihre den Gewinnern der Wettbewer-<br />

besten Hörspielproduktionen be „Deutscher Hörspielpreis der<br />

ins Rennen, um sie während des <strong>ARD</strong>“ und „<strong>ARD</strong> Online<br />

Festivals vor einer um Jochen Award“ zwei weitere heraus-<br />

Hieber (FAZ) prominent beragende Produktionen ausgesetzten<br />

Fachjury und dem Pubzeichnet: Vergeben wird der<br />

likum zu präsentieren. Jedes „Deutsche Kinderhörspielpreis“<br />

der eingereichten Stücke wird sowie der „Kinderhörspielpreis Trophäe Deutscher Hörspielpreis der <strong>ARD</strong><br />

Foto: ZKM/ONUK<br />

Foto: BNN/ONUK<br />

Tanzorchester und vor allem<br />

waren die <strong>Nachrichten</strong> frei erfunden.<br />

Trotzdem reagierten die<br />

Hörer äußerst alarmiert, stürmten<br />

in Polizeireviere, Kirchen<br />

oder fl üchteten. Der Grund war<br />

ein 60-minütiges Hörspiel, das<br />

viele für Realität gehalten hatten,<br />

wie die Montagszeitungen<br />

berichteten. Zwar erreichte der<br />

23-jährige Orson Welles mit seiner<br />

berühmten Hörspielfassung<br />

SWR/Volker Brzezinski<br />

wir in einer Welt der Funkdaten<br />

und des Mobilfunks. Heute<br />

nähert sich die Mobiltelefonie<br />

Laptop-Computern an. Das<br />

Smartphone ist ein Mobiltelefon<br />

mit einer großen Computerfunktionalität<br />

und -konnektivität.<br />

Es ist ein transportabler<br />

Computer und Mobiltelefon in<br />

einem. Diese Entwicklung einer<br />

personalisierten Funktechnologie,<br />

statt des Monopols der<br />

Massenmedien Radio und Fernsehen,<br />

gibt dem Hörspiel der<br />

Zukunft neue Chancen und Optionen,<br />

nämlich den Eintritt in<br />

das Zeitalter der Distribution<br />

durch jedes Individuum. Auch<br />

der Hörfunk verwandelt sich in<br />

ein soziales Medium.<br />

Professor Dr. Peter Weibel<br />

Vorstand des ZKM | Zentrum<br />

für Kunst und Medientechnologie<br />

Karlsruhe<br />

des Zukunftsromans „Krieg der<br />

Welten“ von H. G. Wells an<br />

jenem Sonntagabend weniger<br />

Hörer als der Bauchredner, aber<br />

er erzielte internationale und<br />

nachhaltige Aufmerksamkeit.<br />

Welles hat uns eindrücklich die<br />

„Macht des Hörspiels“ vor Augen<br />

geführt. In Karlsruhe, wo<br />

die „<strong>ARD</strong> Hörspieltage“ seit<br />

2006 im ZKM stattfi nden, war<br />

man stets von den Möglichkeiten<br />

und der Faszination dieser<br />

auditiven Kunstform überzeugt.<br />

Das Hörspiel, das bis Anfang<br />

der 1960er Jahre eine bedeutende<br />

Rolle spielte, hat in den<br />

1990er Jahren eine erstaunliche<br />

Wiederentdeckung erlebt und<br />

einen Aufschwung genommen,<br />

der bis heute anhält. Ich freue<br />

mich sehr, die 8. <strong>ARD</strong> Hörspieltage<br />

– die 6. in Karlsruhe – in<br />

der badischen Residenzstadt<br />

herzlich willkommen zu heißen.<br />

Dr. Susanne Asche<br />

Leiterin Kulturamt Karlsruhe<br />

der Stadt Karlsruhe“, über den<br />

eine Kinderjury entscheidet.<br />

Neben den Wettbewerben wird<br />

dem interessierten Besucher<br />

Hörgenuss in all seinen Facetten<br />

geboten, ebenso wie ein<br />

unterhaltsam gestaltetes Rahmenprogramm.<br />

Aber auch die<br />

jüngsten Hörer bekommen so<br />

einiges geboten. Am Sonntag,<br />

den 13. November bekommen<br />

sie ihren ei genen Kinderhörspieltag<br />

mit einem großen Angebot<br />

zum Zuhören und Mitmachen.<br />

Informationen zu allen Programmpunkten<br />

der <strong>ARD</strong> Hörspieltage<br />

2011 stehen auch im<br />

Netz: www.radio.<strong>ARD</strong>.de/hoerspieltage<br />

Der Eintritt zu allen Veranstaltungen<br />

– außer dem Comedy-<br />

Abend – ist frei. Schauen Sie<br />

doch mal vorbei!


Sound – Bild – Kultur<br />

Auch in diesem Jahr ist die<br />

Staatliche Hochschule für<br />

Gestaltung Karlsruhe (HfG)<br />

gemeinsam mit dem ZKM wieder<br />

Gastgeber der <strong>ARD</strong>-Hörspieltage.<br />

Dabei zeigt sich die<br />

HfG nicht nur als außergewöhnliche<br />

raumklangliche<br />

Experimentierfläche, sondern<br />

auch als zukunftsweisendes<br />

Laboratorium für multimediale<br />

Klangwelten. Das Zusammenwirken<br />

von Klang und<br />

Bild, von visueller und akustischer<br />

Wahrnehmung war von<br />

Foto: HfG<br />

Beginn an ein zentrales künstlerisch-gestalterisches<br />

Element<br />

der Medienkunst und des Designs<br />

an unserer Hochschule.<br />

Das audiovisuelle HfG-Sound-<br />

Label „ichiigai“ unter der Leitung<br />

von Frank Halbig sowie<br />

das „musiktheater intégrale“<br />

unter der Leitung von Dr.<br />

Achim Heidenreich und Prof.<br />

Dr. Uwe Hochmuth entwickeln<br />

gemeinsam mit den Studierenden<br />

international beachtete<br />

künstlerische und musikalische<br />

Konzepte und machen re-<br />

gelmäßig durch performance-<br />

und konzertorientierte Events<br />

von sich reden.<br />

Auch im Wintersemester<br />

2011/12 werden wieder einige<br />

hörspiel-zentrierte Seminare<br />

und Workshops von beachtlicher<br />

Qualität an der HfG angeboten,<br />

darunter das Projekt<br />

„Mutationen“, ein „Originalhörspiel<br />

für das Radio der<br />

Zukunft“. Gemeinsam mit<br />

Informatikstudenten des KIT<br />

werden HfG-Studierende an<br />

der Umsetzung eines Stückes<br />

in Form von Applikationen für<br />

Android Smartphones / iPhone<br />

arbeiten, die dazu angetan<br />

sind, die Grenzen des Mediums<br />

Hörspiel zu erweitern.<br />

Zu den <strong>ARD</strong>-Hörspieltagen<br />

lädt die HfG mit eigenen<br />

Hörspiel-Programmpunkten<br />

ein, unter anderem der „ichiigai<br />

label night“ am 10. November<br />

2011, einem Konzert,<br />

das ein akustisches Menü von<br />

„Kuschelnoise“ über „Frickeltrick“<br />

bis „wir-können-auchtanzbar“<br />

serviert. Auch das<br />

„Klanglabyrinth“ möchte ich<br />

den Besuchern ans Herz legen.<br />

Die für die Hörspieltage von<br />

HfG-Studierenden entworfene<br />

Lautsprecherinstallation<br />

ist eine Aufforderung, sich<br />

durch einen Parcours von<br />

Klangzonen mit narrativen<br />

und experimentellen Inhalten<br />

zu bewegen. Ich wünsche allen<br />

Besuchern der <strong>ARD</strong> Hörspieltage<br />

2011 intensive Hörkunst-<br />

Erlebnisse.<br />

Professor Dr. Peter Sloterdijk<br />

Rektor der Staatlichen Hochschule<br />

für Gestaltung<br />

Karlsruhe (HfG)<br />

Aus Halle für Karlsruhe<br />

Karlsruhe und Halle verbindet<br />

eine Städtepartnerschaft.<br />

Sie reicht ins Jahr 1987<br />

zurück. Da befanden sich beide<br />

Foto: MDR<br />

noch in verschiedenen Weltlagern,<br />

und in Halle war es unvorstellbar,<br />

dass dort einmal in<br />

einem digitalen Funkhaus die<br />

Hörfunkprogramme eines mitteldeutschen<br />

Rundfunks produziert<br />

werden.<br />

Im Jahr 1987 wurden in Karlsruhe<br />

auch erste Konzepte zu<br />

einem Zentrum für Kunst und<br />

Medientechnologie entwickelt.<br />

Da ahnte niemand, dass es einst<br />

die Heimstatt der jährlichen<br />

„<strong>ARD</strong> Hörspieltage“ werden<br />

wird. Wegstrecken, in denen<br />

sich Lebenswirklichkeit und<br />

Medienlandschaft immens verändert<br />

haben.<br />

Dieses europaweit einzigartige<br />

Festival des Hörspiels belegt<br />

nun bereits mit Opus 8, was öffentlich-rechtlicher<br />

Rundfunk<br />

in tätiger Gemeinschaft für die<br />

originäre Kunstform des Radios<br />

leisten kann. Das Prinzip von<br />

Kontinuität und Erneuerung<br />

erhält hier einen lebendigen<br />

Ausdruck. Das gilt für die Fachjury<br />

des Hauptwettbewerbes<br />

ebenso wie für viele Angebote<br />

des Begleitprogramms, in das<br />

sich der MDR-Hörfunk in diesem<br />

und im vergangenen Jahr<br />

als Ko-Federführer gern eingebracht<br />

hat. Aus Halle für Karlsruhe.<br />

Johann Michael Möller<br />

Hörfunkdirektor des<br />

Mitteldeutschen Rundfunks<br />

Die <strong>ARD</strong> Hörspieltage in<br />

Karlsruhe: Für Hörspiel-<br />

Macher und Hörspiel-Fans<br />

sind sie inzwischen fester Bestandteil<br />

der Jahresplanung.<br />

Schon zum achten Mal bieten<br />

sie Live-Inszenierungen,<br />

Klanginstallationen, Hörspielnächte,<br />

Diskussionen, Konzerte<br />

und Partys. Für mich ist das<br />

Schönste an diesen Tagen die<br />

Begeisterung, die alle Besucher<br />

der ureigensten Kunstform des<br />

Radios entgegenbringen.<br />

Lassen Sie sich auch dieses<br />

Jahr wieder begeistern vom<br />

Besten, was diese Kunstform<br />

zu bieten hat: Berauschen Sie<br />

sich beispielsweise an den<br />

Hörspielhören für 50 Cent?<br />

Medienvertrieb morgen<br />

Veranstaltung: <strong>ARD</strong> Hörspieltage<br />

2011, ZKM_Kubus,<br />

10.11., 18 bis 19 Uhr<br />

Sendung: MDR Figaro,<br />

17.11., 22 Uhr<br />

Winnetou I<br />

Veranstaltung: <strong>ARD</strong> Hörspieltage<br />

2011, ZKM_Medientheater,<br />

10.11., 21 bis<br />

22.30 Uhr<br />

Live-Übertragung: SWR2,<br />

10.11., 21.05 Uhr<br />

Sendung: hr2 Kultur,<br />

25.3.2012, 14.05 Uhr<br />

Comedy-Abend mit Jan Weiler<br />

und der Popolski Show<br />

Veranstaltung: <strong>ARD</strong> Hörspieltage<br />

2011, HfG_Lichthof<br />

4, 11.11., 21 bis 23.30<br />

Uhr<br />

Sendung: SWR2, 12.11., 23<br />

Uhr; hr2, 31.12., 17.05 Uhr;<br />

SR 2 KulturRadio, Kabarett-<br />

Zeit, 26.11., 19.04 Uhr (nur<br />

Popolski)<br />

Nacht der Gewinner (Preisverleihung)<br />

Veranstaltung: <strong>ARD</strong> Hörspieltage<br />

2011, ZKM_Medientheater,<br />

12.11.2011, 21<br />

bis 23 Uhr<br />

Live-Übertragung: Bayern 2<br />

Ein Festival für das Hörspiel<br />

Die Welt der Klänge<br />

Foto: rbb<br />

künstlichen Paradiesen von<br />

Charles Baudelaire, tauchen<br />

<strong>ARD</strong> Hörspieltage im Radio<br />

Foto: SWR/Schmidt<br />

plus (DAB), Deutschlandradio,<br />

MDR Figaro, Nordwestradio<br />

(Radio Bremen), rbb Kulturradio,<br />

SR AntenneSaar, SWR2<br />

(anschließend bis 24.00 Uhr<br />

Ausschnitt aus dem Comedy-<br />

Abend), WDR 5<br />

Zeitversetzte Live-Übertragung:<br />

NDR Kultur, 12.11., 22.05<br />

Uhr<br />

Sendung: hr2 Kultur, 13.11.,<br />

11.05 Uhr<br />

Alice im Wunderland<br />

Live-Orchesterhörspiel<br />

Veranstaltung: <strong>ARD</strong> Hörspiel-<br />

3<br />

Sie ein in eine Welt der Klänge<br />

im Klangdom oder gehen Sie<br />

eine ganze Nacht lang mit<br />

Jules Verne und seinen Protagonisten<br />

auf fantastische<br />

Reisen. Und bringen Sie Ihre<br />

Kinder mit – die können nicht<br />

nur „Alice im Wunderland“ als<br />

Live-Orchesterhörspiel hören,<br />

sondern auch ihr eigenes Kurz-<br />

Hörspiel aufnehmen.<br />

Ich wünsche Ihnen allen: abwechslungsreiches<br />

und spannendes<br />

Hören.<br />

Christoph Singelnstein<br />

Stellv. Programmdirektor des<br />

Rundfunk Berlin-Brandenburg<br />

(rbb)<br />

tage 2011, HfG_Lichthof 4,<br />

13.11., 14 bis 15 Uhr<br />

Live-Übertragung: SWR2,<br />

NDR Info, Bayern2, DKultur,<br />

hr2 Kultur, WDR 5<br />

Gewinnerstück: Dt. Hörspielpreis<br />

der <strong>ARD</strong><br />

Sendung: SWR2, 13.11.,18.20<br />

Uhr; NDR Info, 13.11., 21.05<br />

Uhr; Bayern2, 18.11., 21.03<br />

Uhr; hr2 Kultur, 30.11., 21.30<br />

Uhr; Nordwestradio (Radio<br />

Bremen), 26.12., 20.05 Uhr;<br />

1. Halbjahr 2012: SR, rbb,<br />

Deutschlandradio, MDR, WDR.


4 Rahmenprogramm<br />

Eröffnung<br />

Auftaktveranstaltung mit Mike Svoboda<br />

Musikalischer Grenzgänger zwischen Neuer Musik und Jazz<br />

Zum Auftakt der <strong>ARD</strong> Hörspieltage<br />

wird Prof. Dr.<br />

Peter Weibel im Foyer des<br />

ZKM das Publikum in seinem<br />

Haus begrüßen, anschließend<br />

wird den Festivalbesuchern<br />

das Kernstück der <strong>ARD</strong> Hörspieltage<br />

vorgestellt: der Wettbewerb<br />

um den „Deutschen<br />

Hörspielpreis der <strong>ARD</strong>“. Der<br />

Vorsitzende der prominent besetzten<br />

Wettbewerbsjury, Jochen<br />

Hieber (Feuilleton Frankfurter<br />

Allgemeine Zeitung),<br />

stellt das Programm des Wettbewerbs<br />

vor und stimmt die<br />

Gäste auf die zu erwartenden<br />

Hörerfahrungen der besonderen<br />

Art ein. Den Reigen der<br />

hochkarätigen Wettbewerbseinreichungen<br />

eröffnet dann um 19<br />

Uhr „liebesrap“, eine Produktion<br />

des DLF über ein 15-jähriges<br />

Liebespaar aus Berlin-Neukölln,<br />

Vanessa und Yusuf, das<br />

die Autorin mehr als ein halbes<br />

Jahr begleitet hat.<br />

Ein Genuss von höchster Qualität<br />

erwartet den Besucher<br />

Konzert<br />

ichiigai label night<br />

qwqwi, soundflorA & G.HAz<strong>ARD</strong><br />

Die HfG Karlsruhe lädt zu<br />

einem Konzert ihres audiovisuellen<br />

Labels „ichiigai“ ein,<br />

das ein reiches Menü von<br />

Kuschelnoise bis Frickeltrick,<br />

von Flachlanddrone bis wirkönnen-auch-tanzbar<br />

serviert.<br />

Qwqwi wird mit George Hazard<br />

seinen Hang zu Experimenten<br />

an polyzyklischen Verknüpfungen<br />

tonal-rhythmischer Zufallsketten<br />

ausleben. SoundflorA<br />

der Eröffnungsveranstaltung<br />

der <strong>ARD</strong> Hörspieltage, wenn<br />

Mike Svoboda die Bühne betritt.<br />

Mit scheinbarer Leichtig-<br />

Mike Svoboda<br />

wird mit „tapes and tales“ musikalische<br />

Erinnerungen an die<br />

Generation Kinderkassette heraufbeschwören.<br />

Es folgen G.<br />

HAz<strong>ARD</strong> und zum Abschluss<br />

Günther Lause – ein Projekt mit<br />

verspulten Klängen in ausgefeiltem<br />

Sounddesign.<br />

� Donnerstag, 10. November<br />

23 Uhr, HfG_Lichthof 4<br />

keit und einem Augenzwinkern<br />

überwindet er immer wie der<br />

die vermeintliche Differenz<br />

zwischen U- und E-Musik, baut<br />

Radiophones Gesamtkunstwerk<br />

Luc Ferraris JETZT<br />

Ein Hörspiel übers Hörspiel<br />

Foto: Andreas Jung<br />

Der französische Komponist<br />

Luc Ferrari produzierte<br />

1981/1982 beim Hessischen<br />

Rundfunk das Hörspiel JETZT<br />

– oder wahrscheinlich ist dies<br />

mein Alltag, in der Verwirrung<br />

der Orte und der Augenblicke“.<br />

JETZT ist ein „Hörspiel übers<br />

Hörspiel“, ein Sonderfall zwischen<br />

Musik und narrativem<br />

oftmals unerwartete Verbindungen<br />

zwischen Traditionellem<br />

und Gegenwärtigem. Virtuos,<br />

ernsthaft, aber überaus charmant,<br />

baut Svoboda Brücken<br />

zwischen Kunstmusik und Kabarett<br />

auf höchstem Niveau.<br />

Mike Svoboda wuchs in Chicago<br />

auf und studierte Komposition<br />

und Dirigieren an der University<br />

of Illinois. 1981 kam er<br />

auf Grund eines Kompositionspreises<br />

nach Deutschland, wo<br />

er Posaune an der Stuttgarter<br />

Musikhochschule studierte. Von<br />

entscheidender Bedeutung für<br />

seinen künstlerischen Weg war<br />

die elf Jahre währende Zusammenarbeit<br />

mit Karlheinz Stockhausen.<br />

Durch den Austausch<br />

mit ihm und die Zusammenarbeit<br />

als Posaunist mit anderen<br />

Komponisten wie Peter Eötvös,<br />

Heinz Holliger, Toshio Hosokawa,<br />

Helmut Lachenmann, Wolfgang<br />

Rihm, Martin Smolka und<br />

Frank Zappa verhalf Svoboda<br />

bis heute mehr als vierhundert<br />

Werken zur Uraufführung. Ab<br />

Hörspiel. Die Dialoge zwischen<br />

Luc Ferrari und seiner Frau,<br />

zwischen deutsch und französisch,<br />

den Herkunftsorten, aber<br />

auch zwischen den verschiedenen<br />

Prozess-Stadien des Hörspiels<br />

sind charakteristisch.<br />

Ferrari verwob dies alles ganz<br />

selbstverständlich mit Einspielungen<br />

eines musikalischen<br />

Livehörspiel<br />

Winnetou I<br />

Blick hinter die Kulissen der Hörspielmacher<br />

Die Geschichte von Karl<br />

Mays „Winnetou I“ ist bekannt<br />

– es ist eine Geschichte<br />

von tapferen Helden und bösen<br />

Schurken, von edlen Wilden und<br />

kauzigen Außenseitern, von<br />

weiten Prärien, schnellen Pferden<br />

und prasselnden Lagerfeuern.<br />

Und nicht zuletzt ist es die<br />

Geschichte der beiden Blutsbrüder<br />

Winnetou und Old Shatterhand,<br />

die in ihrer vor keiner<br />

Niedertracht kapitulierenden<br />

Menschlichkeit einander zutiefst<br />

verbunden sind. Ohne jemals<br />

Nordamerika bereist zu<br />

haben, gelang es Karl May mit<br />

seinen Romanen ein Bild vom<br />

Wilden Westen zu zeichnen, das<br />

bis heute nichts von seiner Lebendigkeit<br />

verloren hat. Passend<br />

zum 100. Todestag, der im<br />

Jahr 2012 ins Haus steht, hier<br />

nun eine zeitgemäße Version des<br />

berühmten Stoffes. Sie birgt –<br />

ob mancher Klischees, die der<br />

Zeit geschuldet sind – zum einen<br />

viel Komik in sich. Zum anderen<br />

aber ist die zentrale The-<br />

Foto: Karl-May-Museum Radebeul<br />

Karl May<br />

matik von Karl Mays Roman<br />

„Winnetou I“ aktueller denn je:<br />

Die Zerstörung eines wie auch<br />

immer gearteten Naturzustandes<br />

durch eine so genannte Zivilisation.<br />

Während das Hörspiel live übers<br />

Radio ausgestrahlt wird, hat der<br />

Zuschauer vor Ort die Möglichkeit,<br />

quasi hinter die Kulissen<br />

1995 wandte sich Svoboda<br />

wieder dem Komponieren zu.<br />

In der Folge erhielt er zahlreiche<br />

Kompositionsaufträge für<br />

Orchesterwerke oder abendfüllende<br />

Bühnenstücke, ist<br />

gern gesehener Gast auf renommierten<br />

Festivals und<br />

spielt in verschiedenen Formationen.<br />

2008 wurde Svoboda<br />

mit dem Praetorius-Preis des<br />

Landes Niedersachsen in der<br />

Kategorie „Musikinnovation“<br />

ausgezeichnet. Die Jury würdigte<br />

in ihrer Begründung, dass<br />

Svoboda sich „durch seine<br />

Ideen und Konzepte für die<br />

Weiterentwicklung der Musik<br />

und ihrer Aufführung international<br />

verdient gemacht“ habe.<br />

Seit September 2009 ist Mike<br />

Svoboda Professor für Posaune<br />

und zeitgenössische Kammermusik<br />

an der Hochschule<br />

für Musik Basel.<br />

� Mittwoch, 9. November<br />

18 Uhr, ZKM_Foyer<br />

Quartetts und tiefgründigen<br />

philosophischen Fragen.<br />

Anlässlich der Hörspieltage erscheint<br />

eine CD mit der Ersteinspielung<br />

in der Reihe „ZKM<br />

milestones“ bei WERGO.<br />

� Donnerstag, 10. November<br />

21 Uhr, ZKM_Medientheater<br />

zu gucken. Er kann hautnah<br />

miterleben, wie die Schauspieler,<br />

Musiker und der Geräuschemacher<br />

Max Bauer den Wilden<br />

Westen akustisch zum Leben erwecken.<br />

� Donnerstag, 10. November<br />

21 Uhr, ZKM_Medientheater


Hörspielnacht<br />

Dickie Dick Dickens<br />

Ein Straßenfeger kehrt zurück<br />

Mit diesem Erfolg hatte keiner<br />

gerechnet. Das Autorenehepaar<br />

Rolf und Alexandra<br />

Becker schrieb in den 1950er<br />

Jahren zunächst drei Abenteuergeschichten<br />

über den „gefährlichsten<br />

Verbrecher, den<br />

Chikago je sah“. Sein Name:<br />

Dickie Dick Dickens. Ihre gelungene<br />

Parodie auf das Krimigenre<br />

und auf amerikanische<br />

semidocumentaries im Kino der<br />

Nachkriegszeit machte schnell<br />

Appetit auf mehr. Es entstanden<br />

weitere Episoden (insge­<br />

Foto: Felix Grünschloss Foto: RB/Wolfgang Seesko<br />

samt über 50) – Dickie Dick Dickens<br />

wurde schließlich zu einer<br />

der erfolgreichsten Unterhaltungsserien<br />

im Radio überhaupt.<br />

Zu Beginn der 1960er<br />

Jahre war „Dickie Dick Dickens“<br />

erstmals im Programm<br />

von Radio Bremen zu hören und<br />

mutierte gleich zum Kult­Hörspiel.<br />

Das Erzählerduo Jürgen<br />

Thormann und Klaus Stieringer<br />

präsentierte die Memoiren<br />

des Mannes, der sich im Chicago<br />

der 20er Jahre des vergangenen<br />

Jahrhunderts vom kleinen<br />

Das Erzählerduo Bastian Pastewka und Jürgen Thormann<br />

unbedeutenden Taschendieb<br />

zum „ ... unbestrittenen Weltchampion<br />

der internationalen<br />

Verbrecher­Elite“ entwickelte.<br />

Die Straßen waren leer, als die<br />

Folgen gesendet wurden. Etliche<br />

Hörer behaupteten, dass<br />

Dickie Dick Dickens tatsächlich<br />

gelebt hat! Nicht nur in<br />

Deutschland (BR 1957/58 sowie<br />

Radio Bremen 1960/61), auch in<br />

der Schweiz und in Norwegen<br />

wurde die Hörspielserie produziert.<br />

Nach der Bremer Ursendung<br />

1960 gingen die Originalbänder<br />

mit allen 37 Folgen<br />

verloren, die ersten 12 Folgen<br />

blieben verschollen. 2009 produzierte<br />

Radio Bremen ein Remake<br />

dieser ersten Staffel. Seitdem<br />

verlangten Hörer immer<br />

wieder nach einer Wiederholung.<br />

Diesem Ruf konnte sich<br />

die Bremer Hörspielredaktion<br />

nicht entziehen. In der Hörspielnacht<br />

ab 23.15 Uhr werden<br />

diese Folgen präsentiert, das<br />

Erzählerduo Jürgen Thormann<br />

und Bastian Pastewka ist anwesend.<br />

� Samstag, 12. November<br />

23 Uhr, ZKM_Kubus/<br />

Vortragssaal<br />

Hörspielnacht<br />

Jules Vernes fantastische Reisen<br />

„20 000 Meilen unter dem Meer“ und „In 80 Tagen um die Welt“<br />

Die Helden von Jules Verne<br />

gehen auf abenteuerliche<br />

Reisen. Professor Lidenbrock<br />

steigt zusammen mit seinem<br />

Neffen Axel hinab zum Mittelpunkt<br />

der Erde. Der chaotische<br />

Erfinder Phileas Fogg will mit<br />

seinem windigen aber treuen<br />

Begleiter Passepartout in 80 Tagen<br />

die Welt umrunden. Und tief<br />

unter dem Meeresspiegel gleitet<br />

Kapitän Nemo mit seiner Besatzung<br />

in seinem U­Boot, der<br />

Nautilus, durch den Ozean. Mit<br />

der Einrichtung von Jules Vernes<br />

Geschichten in 5.1 Surround­Sound<br />

gelang dem MDR<br />

in Zusammenarbeit mit dem<br />

rbb und RB ein digitales Klangwunder,<br />

das die Welt der Abenteuerreisenden<br />

von Jules Verne<br />

zu neuem, fast greifbarem Leben<br />

erweckt. Der Herzschlag<br />

der Erde, das Rauschen der<br />

Weltmeere und die verschiedensten<br />

Fortbewegungsmittel<br />

Klangdom<br />

Klangszenen in 3D<br />

Elektroakustische Performances und Skulpturen<br />

Im Raumklangszenario des<br />

ZKM_Klangdoms aus 47<br />

Lautsprechern werden Kompositionen<br />

mit räumlicher und gedanklicher<br />

Tiefenschärfe inszeniert.<br />

Neben einem elektroakustischen<br />

Werk von Leigh<br />

Landy erklingen erstmalig die<br />

Künstlergruppe IFF<br />

drei Preisträgerstücke der Ausschreibung<br />

„Ferrari (r)ecouté“,<br />

die Material des Hörspiels<br />

JETZT von Luc Ferrari verwenden<br />

und kommentieren. Seit<br />

1997 reizt das fünfköpfige<br />

Künstlerkollektiv Institut fuer<br />

Feinmotorik (IFF) in experimentellen<br />

Performances die<br />

Möglichkeiten seiner Medien<br />

aus – in der Arbeit mit DJ­<br />

Mischpulten und präparierten<br />

Plattenspielern, auf denen Alltagsmaterialien<br />

wie Gummibänder,<br />

Büroklammern und<br />

Klebeetiketten abgetastet werden.<br />

Aus dieser mutigen Reduktion<br />

der radiophonen Mittel<br />

entsteht ein Aggregat in Klang<br />

geformter Körper von rätselhaf­<br />

nehmen den Hörer mit auf eine<br />

fantastische akustische Entdeckungsreise,<br />

in eine atemberaubende<br />

Welt. Alle drei Hörspiele<br />

werden von Illustrationen der<br />

französischen Erstausgabe begleitet<br />

und machen die Hörspielnacht<br />

somit zu einem Erlebnis<br />

für Ohr und Auge.<br />

� Freitag, 11. November<br />

23 Uhr, ZKM_Vortragssaal<br />

ter Archaik. Das IFF mit Florian<br />

Meyer, Daniel van den Eijkel,<br />

Tim Elzer, Marc Matter<br />

und Mark Bruederle haben mit<br />

ihrer Produktion für den SWR,<br />

„Die 50 Skulpturen des Institut<br />

fuer Feinmotorik“, die diesjährige<br />

Jury des Karl­Sczuka­<br />

Preises durch ihre konkrete<br />

sinnliche Klanglichkeit und<br />

radikale Konsequenz überzeugt.<br />

Das IFF hat eine Auswahl<br />

dieser Skulpturen für den<br />

Klangdom bearbeitet und präsentiert<br />

diese bei den <strong>ARD</strong><br />

Hörspieltagen.<br />

� Samstag, 12. November<br />

18 Uhr, ZKM_Kubus<br />

Rahmenprogramm<br />

5<br />

Filmvorführung<br />

Faust Sonnengesang<br />

Opulentes Filmgedicht von Werner Fritsch<br />

Das dreistündige Filmgedicht<br />

„Faust Sonnengesang“<br />

des Autors und Regisseurs<br />

Werner Fritsch wurde<br />

2010 mit Unterstützung des<br />

ZKM | Institut für Bildmedien<br />

und Institut für Musik und<br />

Akustik im Auftrag von BRalpha<br />

produziert und 2011<br />

erstausgestrahlt.<br />

Die Presse äußerte sich euphorisch:<br />

„Der Film zeigt einen<br />

Rausch aus wilden Farbtupfern<br />

und idyllischen Naturbildern,<br />

aus wunderschöner Musik und<br />

großmächtiger Lyrik, die von<br />

Corinna Harfouch, Angela<br />

Winkler und Ulrich Matthes tadellos<br />

vorgetragen wird. Er<br />

handelt vom bewusstseinsprägenden<br />

Donnerhall moderner<br />

Rockmusik und von den Felsinschriften<br />

der ollen Ägypter, von<br />

den Merseburger Zaubersprüchen<br />

und von den Kindheitseindrücken<br />

eines Autors, in des­<br />

Filmstill aus „Faust Sonnengesang“,<br />

2008<br />

sen Heimat die Gespenster der<br />

Nazizeit bis heute aufs Lebendigste<br />

herumspuken.“ (Spiegel<br />

Online, Wolfgang Höbel)<br />

Vortrag<br />

Gehirn und Gedicht<br />

Raoul Schrott<br />

Warum können wir uns<br />

beim Lesen so sehr in ein<br />

Buch vertiefen, dass wir die<br />

Welt um uns vergessen? Warum<br />

gehen uns Reime ein Leben<br />

lang durch den Kopf, und warum<br />

schlagen Metaphern<br />

manchmal ein wie der Blitz?<br />

All diese Fragen führen zu den<br />

Grundlagen unseres Denkens.<br />

Raoul Schrott hat auf der Suche<br />

nach den Geheimnissen des<br />

Gedichts die neuesten wissenschaftlichen<br />

Spuren aufgenom­<br />

Foto: SWR/Monika Maier<br />

Raoul Schrott<br />

Konzert<br />

Radian<br />

Wiener Elektroniker<br />

Das international angesehene<br />

Trio Radian formierte<br />

sich 1996, aber man wäre<br />

falsch beraten, sie als experimentelle<br />

Post­Rockband abzutun.<br />

Es ist vielmehr die<br />

Abwendung von den gängigen<br />

Rockschemata: Radian versuchen<br />

hier eine Neudefinition.<br />

Gekonnt werden hoch komplexe<br />

Miniaturen kontrastiert mit<br />

brachialen Sounderuptionen.<br />

Das erratische, wie vielfältige<br />

Schlagzeugspiel bildet dabei<br />

das Fundament der Stücke. Mit<br />

einbezogen werden Sounds aus<br />

dem Synthesizer, da und dort<br />

Foto: Werner Fritsch Filmproduktion<br />

� Freitag, 11. November<br />

13 Uhr, ZKM_Medientheater<br />

men und zeigt, wie sich in<br />

elementaren Stilmitteln der<br />

Literatur neuronale Prozesse<br />

erkennen lassen. Überall auf<br />

der Welt braucht man für die<br />

Lektüre einer Gedichtzeile<br />

ungefähr drei Sekunden – das<br />

entspricht der Kapazität unseres<br />

neuronalen Arbeitsspeichers.<br />

Metaphern sind das<br />

Produkt neuronaler Verknüpfungen,<br />

deren Mechanismen<br />

bereits sehr weit erforscht sind.<br />

Poetik und Neurobiologie illustrieren<br />

sich gegenseitig. Raoul<br />

Schrott führt uns anhand vieler<br />

Beispiele aus unterschiedlichsten<br />

Epochen vor, wie wir denken,<br />

warum wir es so tun, wie<br />

wir es tun – und wie daraus<br />

Dichtung entsteht.<br />

� Samstag, 12. November<br />

18 Uhr, ZKM_Vortragssaal<br />

erklingt ein Vibrafon. Doch jeder<br />

noch so kleine Soundschnipsel<br />

wird geprüft, bevor<br />

er zum Einsatz kommt – das,<br />

was auf den ersten Blick improvisiert<br />

wirkt, ist in Wirklichkeit<br />

ein sorgfältig durchdachtes<br />

Kanggebilde. Diese<br />

Musik muss man erkunden,<br />

sich in ihren Labyrinthen<br />

verirren. Ist man dazu bereit,<br />

belohnt sie einen mit einer originären<br />

Schönheit.<br />

� Freitag, 11. November<br />

23 Uhr, ZKM_Medientheater


6 Klang und Installationen<br />

Konzert<br />

Mauricio Kagel „Staatstheater“<br />

Die Requisite als Opernheld<br />

Der Argentinier Mauricio<br />

Kagel, am 24. 12. 1931 in<br />

Buenos Aires geboren, am 18. 9.<br />

2008 in Köln gestorben, kam<br />

Ende der 50er Jahre nach Köln<br />

und avancierte in der damaligen<br />

Welthauptstadt der zeitgenössischen<br />

Musik mit seinem postseriellen<br />

instrumentalen Theater<br />

schnell zu einem der gefragtesten<br />

Komponisten. Die Musik<br />

wurde in seinem epochalen<br />

Opus „Acustika“ selbst zum<br />

Protagonisten. Material war<br />

ihm dabei, was der Schrottplatz<br />

hergab ebenso wie das wohltemperierte<br />

Klavier. In „Staatstheater“,<br />

entstanden um 1970,<br />

wurde der gesamte Theaterkomplex<br />

als Anti-Oper mit allen<br />

zentralen und peripheren Handlungen<br />

inszenatorisch durchdekliniert<br />

und auskompo -<br />

niert. Konvention und künstlerische<br />

Setzung nimmt Kagel<br />

unter seinen musikalisch-soziologischen,<br />

mikroskopischen<br />

Blick. Ironische Verfremdung<br />

und Überhöhung der voneinander<br />

separierten szenischen Mittel<br />

führen zu einer Brueghelschen<br />

Monumentalsicht auf<br />

alles, was das Theater als Spiegel<br />

dem empirischen Leben gegenüberstellt.<br />

„Staatstheater“<br />

ist Komposition und streng ritualisiertes<br />

Aktionstheater zugleich.<br />

Die Partitur ist teilweise<br />

traditionell notiert, in langen<br />

Abschnitten aber auch als grafisch-sprachliche<br />

Handlungs-<br />

Foto: SWR/Monika Maier<br />

Mauricio Kagel<br />

anweisung skizziert. Mauricio<br />

Kagel hat in dem Abschnitt<br />

„Repertoire“ die Szene selbst,<br />

das Utensil und die Requisite,<br />

als den alleinigen Opernhelden<br />

stilisiert.<br />

Seine medialen Mittel sind heute<br />

zu aktualisieren und selbst<br />

einer kritischen Prüfung zu unterziehen.<br />

Die Darsteller sind<br />

dabei gewissermaßen nur die<br />

Hersteller und Wirte des szenografischen<br />

Details, das jetzt<br />

buchstäblich im Rampenlicht<br />

steht. Die Requisite ist der<br />

Opernheld. Die Inszenierung<br />

wurde von Studierenden der<br />

Hochschule für Gestaltung<br />

(HfG) und Hochschule für Musik,<br />

sowie des Zentrums für Angewandte<br />

Kulturwissenschaften<br />

in Karlsruhe am „musiktheater<br />

intégrale“ der HfG mit dem Ensemble<br />

TEMA erarbeitet.<br />

� Donnerstag, 10 November<br />

19 Uhr<br />

Freitag, 11. November<br />

22 Uhr<br />

Samstag, 12 November<br />

18.30 Uhr<br />

jeweils im Lichthof der<br />

Städtischen Galerie<br />

Mobile Ausstellung<br />

M.I.R. Mutationen<br />

Kunst mobil machen<br />

Müde und erschöpft nach<br />

der Arbeit? Sie können<br />

sich nicht erinnern, wann Sie<br />

Ihre Freunde zuletzt gesehen<br />

haben? Sie wollen mehr vom<br />

Tag haben? Die neuartigen Forschungen<br />

im Bereich der Neuropharmaka<br />

beschäftigen sich mit<br />

diesen Fragen der modernen<br />

Leistungsgesellschaft. Ihr Denkvermögen<br />

zu steigern, bleibt<br />

keine Utopie. Das Glück ist<br />

tastbar. Das optimierte Gehirn<br />

genießt an- und ausdauernde<br />

Leistungsfähigkeit. Erkunden<br />

Sie mit dem Saichi Finder auf<br />

einer Reise durch Ihre Stadt die<br />

Welt von Saichi Solutions!<br />

M.I.R. (mobile interface radio)<br />

ist ein Forschungsprojekt der<br />

HfG Karlsruhe, welches das<br />

Hörspiel durch Smartphones im<br />

Installation<br />

KlangLabyrinth 2011<br />

Parcours der Klangzonen<br />

Studenten der HfG stellen<br />

ihre Hörspielarbeiten in einer<br />

Lautsprecherinstallation im<br />

HfG_Studio vor. Der Besucher<br />

kann sich durch einen Parcours<br />

von Klangzonen mit narrativen<br />

und experimentellen Stücken<br />

bewegen. Cornelia Böhm erzählt<br />

in „Traute Rehländer – eine Personenbeschreibung“<br />

die fiktive<br />

Lebensgeschichte einer Frau,<br />

die es wirklich gab. Ein Stück<br />

über Erinnerung an erlebte und<br />

die Vorstellung von nicht erlebter<br />

Vergangenheit.<br />

Im Jahr des 100. Geburtstages<br />

von Marshall McLuhan präsentieren<br />

die Studenten zudem<br />

Hörspiele und Collagen, die sich<br />

mit den Texten des Urvaters der<br />

Medientheorie auseinandersetzen.<br />

In der Collage „Das elektrische<br />

Drama“ nach Marshall<br />

McLuhan und Ror Wolf von<br />

Hörbar<br />

Collecting Sounds<br />

Kompositionen verschiedenster Provenienz<br />

Wo verlaufen die Trennlinien<br />

zwischen radiophoner<br />

oder elektroakustischer Komposition<br />

und Hörspiel? Ist es die<br />

Machart, die collageartige oder<br />

algorithmische Konstruktion<br />

des Werkes, ist es die Nähe oder<br />

Ferne zu Narration oder Abstraktion?<br />

Hören Sie selbst: Seit<br />

2007 vergeben das EXPERI-<br />

MENTALSTUDIO des SWR<br />

und das ZKM | Institut für Musik<br />

und Akustik den Giga-<br />

Hertz-Preis für elektronische<br />

Musik. KomponistInnen aus aller<br />

Welt erhalten Produktionsund<br />

Förderpreise für Neue Werke,<br />

die während zweimonatiger<br />

Stipendienaufenthalten entstehen.<br />

Die Kompositionen spielen<br />

mit allen Arten des Klangs, von<br />

Sprache über field recordings<br />

öffentlichen Raum erlebbar<br />

macht. „Mutationen“, ein Originalhörspiel<br />

von Jan Decker,<br />

können Sie auf Ihrem eigenen<br />

Smartphone oder einem der<br />

Leihgeräte hören. Weitere Informationen<br />

erhalten Sie am M.I.R.<br />

Stand.<br />

� Mittwoch, 9. November<br />

17.30 Uhr bis 22Uhr<br />

Donnerstag, 10. November<br />

14.30 Uhr bis 22 Uhr<br />

Freitag, 11. November<br />

13 Uhr bis 23 Uhr<br />

Samstag, 12. November<br />

10.30 Uhr bis 23 Uhr<br />

Sonntag, 13. November<br />

10.30 Uhr bis 15 Uhr<br />

ZKM_Foyer, Durchgang<br />

zur HfG<br />

Philipp Diettrich und Johanna<br />

Lenz lebt der posthistorische<br />

Mensch in einer Zeit der Synchronität,<br />

eine Zeit, die das Hören<br />

gegen das Sehen getauscht<br />

hat. In „Paeng“, einer Collage<br />

nach Marshall McLuhan „the<br />

medium is the massage“ von<br />

Michaela Boschert und Felicitas<br />

Wetzel, geht es um das Wetter<br />

als Medium – um Atmosphären<br />

und Medien, die uns umgeben<br />

und berieseln.<br />

� Mittwoch, 9. November<br />

17.30 Uhr bis 23 Uhr<br />

Donnerstag, 10. November<br />

14.30 Uhr bis 18 Uhr<br />

Freitag, 11. November<br />

13 bis 24 Uhr<br />

Samstag, 12. November<br />

11 Uhr bis 16 Uhr<br />

HfG_Studio<br />

bis hin zu jedem erdenklichen<br />

synthetisch generierten Element,<br />

tragen theatrale Züge<br />

oder inszenieren den Hörraum.<br />

In der Hörbar geboten sind die<br />

Wettbewerbe 2011 „Europa –<br />

Ein Klangpanorama“ und<br />

„Ferrari (r)écouté“ mit einer<br />

neuen Sicht auf Luc Ferraris<br />

Hörspiel JETZT. Oder durchstöbern<br />

Sie die Archiv-Datenbank<br />

„mediaartbase.de“ mit<br />

den musikalischen Produktionen<br />

des Instituts für Musik und<br />

Akustik am ZKM oder die<br />

historische Sammlung elektroakustischer<br />

Kompositionen<br />

IDEAMA.<br />

� COLLECTING SOUNDS:<br />

ZKM_Foyer


Ihre aktuellen Produktionen haben die Hörspielredaktionen von <strong>ARD</strong> und Deutschlandradio in den Wettbewerb um die verschiedenen Auszeichnungen der<br />

<strong>ARD</strong> Hörspieltage geschickt. Auf dieser Seite und auf der Seite 10 stellen wir Ihnen die einzelnen Stücke vor. Hören können Sie sie dann entweder im Internet<br />

unter www.radio.<strong>ARD</strong>.de oder während der <strong>ARD</strong> Hörspieltage. Alle Vorführungen finden im ZKM_Kubus statt. Im Anschluss an die Präsentationen diskutiert<br />

die Jury öffentlich vor dem Publikum, danach hat das Publikum auf dem ZKM_Musikbalkon Gelegenheit, den Machern Fragen zu stellen. Die Moderation der<br />

Hörspiele und der anschließenden Fragerunden übernimmt Ruth Fühner von hr2-kultur.<br />

Mittwoch, 9. November<br />

19 Uhr, ZKM_Kubus<br />

liebesrap<br />

von<br />

Gesine Schmidt<br />

Vanessa und Yusuf sind ein<br />

Liebespaar aus Berlin-Neukölln.<br />

Sie sind 15 Jahre alt. Er<br />

Türke, sie Berlinerin. Gesine<br />

Schmidt hat die beiden Jugendlichen<br />

mehr als ein halbes Jahr<br />

begleitet. Was Vanessa und Yusuf<br />

über die Ereignisse ihres Lebens<br />

in dieser Zeit erzählt haben, hat<br />

die Autorin zu ihrem Hörspiel<br />

„liebesrap“ verdichtet. Es handelt<br />

von ihrer Liebe, von ihren<br />

Träumen, von Konflikten mit<br />

der Polizei, Schul- und Drogenproblemen,<br />

Streit in der<br />

Familie, Schwangerschaftsabbruch…<br />

Yusuf und Vanessa<br />

erzählen ihre Geschichte in ihren<br />

eigenen Worten. Der Rapsong,<br />

den Yusuf für Vanessa<br />

geschrieben hat und die eindringliche<br />

Atmosphäre der<br />

verschiedenen Handlungsschauplätze<br />

wechseln einander<br />

ab und verbinden sich in<br />

den kurzen, stakkatohaften<br />

Sätzen der Jugendlichen, aber<br />

auch in überraschend poetischen<br />

Passagen dieser Liebesgeschichte,<br />

die an die großen<br />

Liebesepen der Weltliteratur<br />

erinnern.<br />

Ein Einblick in das unsichere<br />

Leben von Vanessa und Yusuf,<br />

authentisch gesprochen von<br />

Katrin Wichmann<br />

und Johannes<br />

Schäfer,<br />

erzählt zu gleichen<br />

Teilen vom<br />

schwierigen Leben<br />

in einer<br />

Gesellschaft,<br />

Gesine<br />

Schmidt<br />

die sich überwiegend<br />

aus<br />

Menschen mit<br />

Migrationshin-<br />

tergrund zusammensetzt und<br />

von der, für alle Zeiten gültigen,<br />

Hoffnung von Liebenden<br />

füreinander.<br />

Nach der Jurydiskussion Frageforum<br />

mit Gesine Schmidt<br />

(Autorin), Jean-Claude Kuner<br />

(Regie), und Elisabeth Panknin<br />

(Produzentin u. Dramaturgie).<br />

Gesine Schmidt, geboren 1966<br />

in Köln, studierte Komparatistik<br />

und Theaterwissenschaften<br />

in Bochum. Sie hat als Dramaturgin<br />

u. a. in Berlin am Berliner<br />

Ensemble, am Maxim Gorki<br />

Theater und am Deutschen Theater<br />

Berlin gearbeitet. Zurzeit<br />

schreibt sie an dokumentarischen<br />

Theaterstücken für das<br />

Staatstheater Nürnberg und das<br />

Theater Basel.<br />

Komposition (rap):<br />

Johannes Schäfer<br />

Regie: Jean-Claude Kuner<br />

Produktion: Deutschlandfunk<br />

2010<br />

Länge: 49‘18<br />

Mittwoch, 9. November<br />

21 Uhr, ZKM_Kubus<br />

TACET<br />

(Ruhe 2)<br />

von<br />

Paul Plamper<br />

Eine Frau hört plötzlich auf zu<br />

sprechen – ein Krankheitssymptom<br />

oder der Beschluss, sich zu<br />

verweigern? Um die schweigende<br />

Leerstelle schart sich ein<br />

Panorama von Stimmen. Aus<br />

den Reaktionen ihres Umfelds<br />

lassen sich die Vorgeschichte<br />

und Gründe für ihr Schweigen<br />

heraushören. Die Redenden<br />

legen ihr Worte in den stummen<br />

Mund, versuchen sie mit<br />

immer neuen Methoden zum<br />

Sprechen zu bringen. Therapeuten<br />

werden bemüht. Doch<br />

sie richtet sich ein in ihrem<br />

Schweigen, behauptet es als<br />

asketisches Lebensmodell. Ist<br />

dieser „Ausdruck“ zivilen Ungehorsams<br />

Zeichen einer höheren<br />

Weisheit? Je länger sie<br />

ihre Ruhe wahrt, desto nachdrücklicher<br />

scheint sie den<br />

Sinn von Sprache<br />

und Gemeinschaft<br />

in Frage<br />

zu stellen.<br />

TACET ist die<br />

Fortsetzung von<br />

Paul<br />

Plamper<br />

Paul Plampers<br />

Auseinandersetzung<br />

mit verschiedensten<br />

Formen von Ruhe. In „Ruhe 1“<br />

(WDR/Museum Ludwig 2008)<br />

ging es um einen plötzlichen<br />

Moment von Stille als Ausdruck<br />

kollektiver sozialer<br />

Starre. In TACET (Ruhe 2)<br />

wird Ruhe zu einem Totalausfall<br />

in den Kommunikationsabläufen.<br />

Das Hörspiel ist aus der Perspektive<br />

der Frau erzählt, der<br />

Hörer hört nur, was die<br />

Schweigende hört und erfährt<br />

Ruhe als Ausdruck einer unergründbaren<br />

Sprachlosigkeit.<br />

Mit: Matthias Matschke, Angela<br />

Winkler, Carl Georg Hegemann,<br />

Sebastian Blomberg,<br />

Margarita Broich u. a.<br />

Nach der Jurydiskussion Frageforum<br />

mit Martina Müller-<br />

Wallraf (Redaktion u. Dramaturgie)<br />

und Paul Plamper<br />

(Autor u. Regie).<br />

Paul Plamper, geboren 1972,<br />

ist Hörspielmacher und Theaterregisseur<br />

und lebt in Berlin.<br />

Seine Produktionen zeichnen<br />

sich aus durch Brisanz in<br />

der Themenwahl und virtuose<br />

Improvisationen mit hochkarätigen<br />

Darstellern. Er wurde<br />

ausgezeichnet u. a. mit<br />

dem Prix Europa („TOP HIT<br />

leicht gemacht“, WDR/NDR<br />

2002) und dem Hörspielpreis<br />

der Kriegsblinden („Ruhe 1“,<br />

WDR/Museum Ludwig 2008).<br />

Regie: Paul Plamper<br />

Produktion: WDR/DLF 2010<br />

Länge: 53‘30<br />

Donnerstag, 10. November<br />

16 Uhr, ZKM_Kubus<br />

publikums-<br />

beratung<br />

von Kathrin Röggla und<br />

Leopold von Verschuer<br />

Der Referent der live im Radio<br />

übertragenen Hauptstadtkulturgespräche<br />

ist abgesprungen,<br />

ein Ersatzreferent nutzt seine<br />

Chance zu einem unaufhaltsam<br />

scheiternden Vortrag. Seine Reflexionen<br />

mäandern von einem<br />

„auf den Hund gekommenen<br />

Katastrophenfilmgenre“, zum<br />

Thema „Stottern<br />

im Barock“ und<br />

schließlich zur<br />

Frage: „Was ist<br />

eigentlich ein erfolgreicherHörer?“.<br />

Der Redakteur<br />

des Abends<br />

Leopold von<br />

Verschuer<br />

bemüht sich vergeblich<br />

um Steuerung.<br />

Der Ersatzreferent<br />

lässt<br />

sich nicht einmal stoppen, als<br />

sein Mikrophon selbst zu sprechen<br />

beginnt.<br />

Das Reale bricht ein in die Fiktion<br />

und lässt Ebenen und Sinnzusammenhänge<br />

verschwimmen.<br />

Die „publikumsberatung“ bedient<br />

sich aller Tricks des Spiels<br />

im Spiel. Deutlich nimmt der<br />

Text Bezug auf Peter Handkes<br />

berühmt gewordenes Stück „Publikumsbeschimpfung“<br />

von<br />

1966. Hier allerdings,<br />

unserer<br />

Dienstleistungsgesellschaftentsprechend,<br />

wird<br />

das Publikum<br />

nicht mehr beschimpft.<br />

Es wird<br />

Kathrin<br />

Röggla<br />

beraten.<br />

Mit: Leopold von<br />

Verschuer, Franz<br />

Tröger, Hanns<br />

Zischler, Silke Buchholz, Andreas<br />

Stoffels, Jean Szymczak.<br />

Nach der Jurydiskussion Frageforum<br />

mit Katarina Agathos<br />

(Dramaturgie), Kathrin Röggla<br />

(Autorin) und Leopold von Verschuer<br />

(Autor u. Regie).<br />

Kathrin Röggla, 1971 in Salzburg<br />

geboren, seit 1988 in der<br />

Literaturszene vertreten mit<br />

Lesungen und Performances,<br />

ersten Bücher sowie Kurzprosa.<br />

1992 Umzug nach Berlin, ab<br />

1998 auch Hörspiele, akustische<br />

Installationen, Netzradio sowie<br />

Theatertexte.<br />

Leopold von Verschuer, geboren<br />

1961 in Brüssel. Regisseur,<br />

Autor, Schauspieler, Moderator<br />

in Theater und Rundfunk<br />

im deutschsprachigen Raum,<br />

Frankreich und Portugal. Seine<br />

Liebe gilt den „unmöglichen<br />

Autoren“. 1998 gründete er das<br />

„theatre impossible“ als Platt -<br />

form für unmögliche Projekte.<br />

Komposition: Franz Tröger<br />

Regie: Leopold von Verschuer<br />

Produktion: BR 2011<br />

Länge: 56‘53<br />

Wettbewerbsstücke<br />

Donnerstag, 10. November<br />

19 Uhr, ZKM_Kubus<br />

Altersglühen oder<br />

Speed Dating für<br />

Senioren<br />

von Jan Georg Schütte<br />

Wie flirte ich, wenn ich keine<br />

Illusionen mehr habe oder:<br />

Wie flirte ich mit einer gehörigen<br />

Portion Lebenserfahrung?<br />

Kann man im Alter in Liebesdingen<br />

noch einmal ganz neu<br />

anfangen? Sechs einsame<br />

Herrschaften im Alter zwischen<br />

70 und 80 Jahren möchten<br />

jemanden kennen lernen,<br />

um die letzten Jahre ihres Lebens<br />

zu verbringen. Zu diesem<br />

Zweck haben sie sich zu einem<br />

Speed Dating angemeldet, wobei<br />

eine größere Anzahl von<br />

Männern und Frauen in kürzester<br />

Zeit möglichst viel über<br />

sich austauschen. Die Figuren,<br />

ihre Biographien und ihre Geschichten<br />

werden für dieses<br />

Hörspiel mit den Darstellern<br />

zusammen in Improvisationen<br />

gefunden. Diese<br />

Arbeitsmethode<br />

wandte Jan Georg<br />

Schütte zunächst<br />

in seinen<br />

Filmen „Swinger<br />

Club“ und<br />

„Die Glückli-<br />

Jan Georg<br />

Schütte<br />

chen“ an, übertrug<br />

sie auch auf<br />

die Theaterarbeit<br />

im Hambur-<br />

ger Thalia Theater. Jede Aufführung<br />

war dabei einzigartig<br />

und nicht wiederholbar. In seinem<br />

Hörspiel „Altersglühen“,<br />

welches das zweite Hörspiel<br />

mit freien Improvisationen ist,<br />

wird die alltägliche Praxis des<br />

Speed Datings vorgeführt, die<br />

auf der Annahme gründet, die<br />

ersten Sekunden einer Begegnung<br />

seien maßgeblich in Sachen<br />

Liebe.<br />

Mit: Christoph Bantzer, Hannes<br />

Stelzer, Peter Striebeck,<br />

Katharina Matz, Nicole Heesters,<br />

Brigitte Buhre, Hille Darjes,<br />

Peter Maertens, Theo<br />

Froehlich, Angelika Thomas.<br />

Nach der Jurydiskussion Frageforum<br />

mit Hilke Veth (Redaktion<br />

u. Dramaturgie) und<br />

J. G. Schütte (Autor u. Regie).<br />

Jan Georg Schütte, geboren 1962<br />

in Oldenburg, Schauspieler (u. a.<br />

Thalia Theater, Schauspiel<br />

Köln), Theater- und Filmregisseur,<br />

hat sich in den letzten<br />

Jahren einen Namen mit zwei<br />

Kinofilmen gemacht, die er mit<br />

namhaften Schauspielern in<br />

freier Improvisation entwickelte.<br />

Sein erstes Hörspiel auf<br />

Improvisationsbasis, „Seitenspringer“,<br />

produzierte Schütte<br />

Anfang 2010 mit dem NDR-<br />

Hörspiel.<br />

Komposition: Johannes Huth<br />

Musik: Jourist Quartett<br />

Regie: Jan Georg Schütte<br />

Produktion: NDR 2011<br />

Länge: 66‘02<br />

7<br />

Freitag, 11. November<br />

16 Uhr, ZKM_Kubus<br />

Nichts. Was im<br />

Leben wichtig ist<br />

nach<br />

Janne Teller<br />

Die junge Frau Agnes erzählt<br />

eine Geschichte aus ihrer<br />

Schulzeit in der dänischen Provinz,<br />

wo das Leben noch seine<br />

gewohnten unaufgeregten Bahnen<br />

zu ziehen scheint. Eines Tages<br />

jedoch verlässt Pierre Anthon<br />

den Unterricht, verweigert<br />

jegliches Tun und spottet über<br />

seine Mitschüler, die wie Agnes<br />

weiter zur Schule gehen. Pierre<br />

Anthons radikal-nihilistischer<br />

Handlungsanweisung, nichts<br />

mehr zu tun, da nichts von Bedeutung<br />

sei, wollen seine Mitschüler<br />

nicht folgen. Die Klasse<br />

beschließt, in einem entlegenen<br />

Sägewerk die Dinge zu einem<br />

kleinen Hügel aufzuhäufen,<br />

die für sie von Bedeutung sind.<br />

Was als harmloses Spiel beginnt,<br />

eskaliert am Ende und<br />

rüttelt an den Normen eines<br />

friedlichen und zivilen Zusammenlebens.<br />

Janne Tellers<br />

Hörspiel handelt von dem Verlust<br />

der Naivität, von der<br />

Macht der Gruppe und den<br />

Gefahren jeder<br />

Form von Fundamentalismus.<br />

Mit: Kostja Ullmann,<br />

Anna Fischer,<br />

Maike<br />

Jüttendonk,<br />

Carmen Birk,<br />

Janne<br />

Teller<br />

Marlon Kittel,<br />

Simon Jensen.<br />

Nach der JurydiskussionFra-<br />

geforum mit Leonhard Koppelmann<br />

(Bearbeitung u. Regie),<br />

Ulrike Haage (Komponistin)<br />

und Manfred Hess (Redaktion<br />

u. Dramaturgie).<br />

Janne Teller, geboren 1964 in<br />

Kopenhagen, lebt in New York.<br />

Sie arbeitete als Konfliktberaterin<br />

der EU und UN und setzte<br />

sich in Krisengebieten für die<br />

Menschenrechte ein, bevor sie<br />

sich 1995 ganz dem Schreiben<br />

widmete. „Nichts“ (dänischer<br />

Originaltitel: Intet, 2000) ist ihr<br />

erstes Jugendbuch. Es wurde<br />

zunächst an dänischen Schulen<br />

verboten und ist inzwischen ein<br />

internationaler Bestseller: 2010<br />

in deutscher Übersetzung erschienen,<br />

wurde es 2011 sowohl<br />

für das Hörspiel als auch für das<br />

Theater adaptiert.<br />

Hörspielbearbeitung und<br />

Regie: Leonhard Koppelmann<br />

Musik: Ulrike Haage<br />

Produktion: SWR 2011<br />

Länge: 74‘55<br />

Fotonachweise:<br />

Gesine Schmidt©privat, Paul<br />

Plamper©privat, Kathrin Röggla<br />

©Jürgen Bauer, Leopold von<br />

Verschuer©Jeanne Degraa, Jan<br />

Georg Schuette©Andreas Weiß,<br />

Janne Teller©Freddy Langer


Mittwoch, 9.11.<br />

8.30 ZKM_Vortragssaal<br />

Schulvorführung mit Ohrenspitzerpräsentation:<br />

Nina<br />

und Paul von Thilo Reffert |<br />

DKultur 2011 | ab 7<br />

10.00 ZKM_Vortragssaal<br />

Schulvorführung mit Ohrenspitzerpräsentation:<br />

Die<br />

Füchse von Andorra nach<br />

Marjaleena Lembcke, Bearbeitung:<br />

Judith Ruyters |<br />

WDR/SWR 2011 | ab 8<br />

11.30 ZKM_Vortragssaal<br />

Schulvorführung mit Ohrenspitzerpräsentation:Bartimäus<br />

– Das Amulett von Samarkand,<br />

1. Teil nach<br />

Jonathan Stroud, Bearbeitung:<br />

Renate Greinacher und<br />

Robert Schoen | SWR 2010 |<br />

ab 10<br />

18.00 ZKM_Foyer<br />

Eröffnung: Ruth Fühner (Moderatorin<br />

des Wettbewerbs<br />

Deutscher Hörspielpreis der<br />

<strong>ARD</strong>) und Jochen Hieber<br />

(Vorsitzender der Wettbewerbsjury)<br />

diskutieren über<br />

Hörerfahrungen der besonderen<br />

Art – musikalisch umrahmt<br />

von dem vielseitigen<br />

Posaunisten Mike Svoboda.<br />

19.00 ZKM_Kubus<br />

Hörspiele im Wettbewerb:<br />

liebesrap von Gesine Schmidt<br />

| DLF 2010 | Anschl. Jurydiskussion,<br />

danach Frageforum<br />

auf dem Musikbalkon<br />

21.00 ZKM_Kubus<br />

Hörspiele im Wettbewerb:<br />

TACET (Ruhe 2) von Paul<br />

Plamper | WDR/DLF 2010 |<br />

Anschl. Jurydiskussion, danach<br />

Frageforum auf dem<br />

Musikbalkon<br />

DoNNERStAG, 10.11.<br />

8.30 ZKM_Vortragssaal<br />

Schulvorführung mit Ohrenspitzerpräsentation:<br />

Ich kann<br />

Fliegen zähmen, echt wahr<br />

von Tina Müller | MDR 2011 |<br />

ab 6<br />

<strong>ARD</strong> höRSpiEltAGE voM 9. biS 13. NovEMbER<br />

10.00 ZKM_Vortragssaal<br />

Schulvorführung mit Ohrenspitzerpräsentation:<br />

Starke<br />

Stücke für Kinder – Antonio<br />

Vivaldi: Die vier Jahreszeiten<br />

von Markus Vanhoefer | BR/<br />

Igel Records 2011 | ab 8<br />

11.30 ZKM_Vortragssaal<br />

Schulvorführung mit Ohrenspitzerpräsentation:Gespensterjäger<br />

in großer Gefahr<br />

nach Cornelia Funke,<br />

Bearbeitung: Jörgpeter von<br />

Clarenau | NDR/Jumbo 2010<br />

| ab 8<br />

15.00 ZKM_Kubus<br />

Vortrag: Grenzgänge – Zwischen<br />

Doku und Fiktion mit<br />

Andres Veiel | Red.: rbb<br />

16.00 ZKM_Kubus<br />

Hörspiele im Wettbewerb:<br />

publikumsberatung von Kathrin<br />

Röggla und Leopold<br />

von Verschuer | BR 2011 | Anschl.<br />

Jurydiskussion, danach<br />

Frageforum auf dem Musikbalkon<br />

18.00 ZKM_Kubus<br />

Podiumsdiskussion: Hörspiel-<br />

Hören für 50 Cent? – Medienvertrieb<br />

morgen Es diskutieren<br />

Ulrike Langer (Digitale<br />

Medien, Köln), Bernd Schmidt<br />

(Kiepenheuer, Berlin), Hermann<br />

Bohlen (Hörspielautor),<br />

Margarete Koch (SWR Media).<br />

Moderation: Jörg Wagner<br />

(rbb) | Red.: MDR<br />

19.00 ZKM_Kubus<br />

Hörspiele im Wettbewerb: Altersglühen<br />

oder Speed Dating<br />

für Senioren von Jan Georg<br />

Schütte | NDR 2011 | Anschl.<br />

Jurydiskussion, danach Frageforum<br />

auf dem Musikbalkon<br />

19.00 Lichthof der<br />

Städtischen Galerie<br />

„Staatstheater“ – „Szenische<br />

Komposition“ von Mauricio<br />

Kagel. Inszenierung: Studenten<br />

der HfG, der Hochschule<br />

für Musik, des Zentrums für<br />

Angewandte Kulturwissenschaften<br />

mit dem Ensemble<br />

TEMA<br />

Führungen und workshops 9. – 13. 11.<br />

reitag, 11. November, 16 Uhr<br />

Hörspieltage-Spezial“, eine<br />

ührung durch die Ausstellung<br />

AR CULTURE. MEDIEN DER<br />

OBILITÄT. (Nur Führungsgeühr,<br />

Museumseintritt ist ab 14<br />

hr frei)<br />

amstag, 12. November, 15 Uhr<br />

berblicksführung durch die<br />

usstellung CAR CULTURE.<br />

EDIEN DER MOBILITÄT.<br />

onntag, 13. November, 15 Uhr<br />

Hörspieltage-Spezial“, eine<br />

ührung durch die Ausstellung<br />

AR CULTURE. MEDIEN DER<br />

OBILITÄT.<br />

ührungen für Kinder am Kinerhörspieltag<br />

ab 10 Jahren,<br />

auer 60 Minuten, maximal 12<br />

inder!<br />

osten: Am Kinderhörspieltag<br />

reier Eintritt in die ZKM_Musen;<br />

(Führung frei)<br />

onntag, 13. November, 11.30<br />

hr „Hörspieltage-Spezial“,<br />

ine Führung durch die Ausstelung<br />

CAR CULTURE. MEDIEN<br />

ER MOBILITÄT.<br />

5 Uhr „Hörspieltage-Spezial“,<br />

ine Führung durch die Ausstelung<br />

CAR CULTURE. MEDIEN<br />

DER MOBILITÄT.<br />

Öffentliche Führungen im Rahmen<br />

der <strong>ARD</strong>-Hörspieltage,<br />

Dauer 60 Minuten Kosten pro<br />

Person 2 Euro + Museumseintritt.<br />

Für Rundum-Sorglos-Paket-Besucher<br />

kostenfrei. Rundum-<br />

Sorglos-Paket-Besucher<br />

werden gebeten, sich bei Interesse<br />

an einer Führung unter folgender<br />

Nummer anzumelden:<br />

(07 21) 81 00-19 90 (Mo – Fr 9 – 13<br />

Uhr, Di 14 – 16 Uhr). Maximal 20<br />

Personen können an einer Führung<br />

teilnehmen, d. h. man kann<br />

teilnehmen „solange der Vorrat<br />

reicht“. Die Führungen finden<br />

ausschließlich in der Ausstellung<br />

CAR CULTURE. MEDIEN DER<br />

MOBILITÄT im ZKM | Medienmuseum<br />

statt.<br />

Workshops am Kinderhörspieltag<br />

siehe S. 15.<br />

Öffnungszeiten ZKM |<br />

Museum während der<br />

<strong>ARD</strong> Hörspieltage:<br />

Mi.–Fr. 10–18 Uhr<br />

Sa.+So. 11–18 Uhr<br />

www.zkm.de<br />

21.00 ZKM_Medientheater<br />

Live – Hörspiel: Winnetou I<br />

Karl Mays berühmter Roman<br />

– live auf der Bühne | Red.:<br />

rbb/RB/SWR/hr<br />

21.00 ZKM_Kubus<br />

CD-Präsentation: Luc Ferraris<br />

„JETZT – oder wahrscheinlich<br />

ist dies mein Alltag,<br />

in der Verwirrung der<br />

Orte und Augenblicke“ – ein<br />

musikalisches Hörspiel. Prod.:<br />

Luc Ferrari | hr 1982 | 127<br />

min<br />

21.00 HfG_Studio<br />

Science Slam: Slammer und<br />

Torsten Krill’s frimfram collective<br />

Ein Wettbewerb – am<br />

Ende küren die Zuschauer<br />

den „Master of Slam“<br />

23.00 HfG_Lichthof<br />

Konzert: ichiigai label night<br />

Die HfG Karlsruhe lädt zu einem<br />

Konzert von Kuschelnoise<br />

über Frickeltrick bis<br />

wir-können-auch-tanzbar.<br />

Mit qwqwi, soundflorA, G.<br />

HAz<strong>ARD</strong> u. a.<br />

FREitAG, 11.11.<br />

8.30 ZKM_Vortragssaal<br />

Schulvorführung mit Ohrenspitzerpräsentation:<br />

Tante<br />

Traudls bestes Stück von Sabine<br />

Ludwig | rbb 2011 | ab 5<br />

10.00 ZKM_Vortragssaal<br />

Schulvorführung mit Ohrenspitzerpräsentation:Container-Paule<br />

von Heidi Knetsch<br />

und Stefan Richwien | hr/BR<br />

2011 | ab 8<br />

11.30 ZKM_Vortragssaal<br />

Schulvorführung mit Ohrenspitzerpräsentation:<br />

Alice im<br />

Wunderland nach Lewis Carroll,<br />

Bearbeitung: Henrik Albrecht<br />

| NDR/Headroom 2010<br />

| ab 8<br />

13.00 ZKM_Medientheater<br />

Filmvorführung: Faust Sonnengesang<br />

„Faust Sonnengesang“<br />

von Werner Fritsch ist<br />

Filmessay, Rausch, Poesie,<br />

experimentell und konkret.<br />

Prod.: BR 2010 | 180 min<br />

16.00 ZKM_Kubus<br />

Hörspiele im Wettbewerb:<br />

Nichts. Was im Leben wichtig<br />

ist nach Janne Teller | Bearbeitung:<br />

Leonhard Koppelmann<br />

| SWR 2011 | Anschl.<br />

Jurydiskussion, danach Frageforum<br />

auf dem Musikbalkon<br />

19.00 ZKM_Kubus<br />

Hörspiele im Wettbewerb:<br />

Rutkas Tagebuch Hörspiel<br />

nach den Aufzeichnungen der<br />

Rutka Laskier von Steffen<br />

Moratz | MDR 2010 | Anschl.<br />

Jurydiskussion, danach Frageforum<br />

auf dem Musikbalkon<br />

21.00 ZKM_Kubus<br />

Hörspiele im Wettbewerb: Die<br />

künstlichen Paradiese nach<br />

Charles Baudelaire | Bearbeitung:<br />

Kai Grehn | RB/hr/rbb/<br />

SR 2010/11 | Anschl. Jurydiskussion,<br />

danach Frageforum<br />

auf dem Musikbalkon<br />

21.00 HfG_Lichthof 4<br />

Comedy bei den <strong>ARD</strong> Hörspieltagen:<br />

SWR 2 Studio-<br />

Brettl Der <strong>ARD</strong> Comedy-<br />

Abend deckt die unglaubliche<br />

Geschichte „Der Familie Popolski“<br />

auf und Jan Weiler<br />

liest aus seinem brandaktuellen<br />

Buch „Mein neues Leben<br />

als Mensch“ | Red.: SWR2<br />

22.00 Lichthof der<br />

Städtischen Galerie<br />

„Staatstheater“ – „Szenische<br />

Komposition“ von Mauricio<br />

Kagel. Inszenierung: Studenten<br />

der HfG, der Hochschule<br />

für Musik, des Zentrums für<br />

Angewandte Kulturwissenschaften<br />

mit dem Ensemble<br />

TEMA<br />

23.00 ZKM_Vortragssaal<br />

Hörspielnacht: Jules Verne im<br />

5.1-Surround-Sound Jules<br />

Verne fantastische Reisen!<br />

Die klanglich raumfüllende,<br />

neu erstellte 5.1 Mehrkanalton-Version<br />

von „20 000<br />

Meilen unter dem Meer“<br />

Prod.: MDR/RB | 178 min und<br />

„In 80 Tagen um die Welt“ |<br />

Prod.: MDR | 152 min<br />

hörstationen/Stimmabgabe <strong>ARD</strong> online<br />

Für alle, die ein Hörspiel verpasst<br />

haben, gibt es die Möglichkeit,<br />

die zehn Wettbewerbsstücke<br />

nachzuhören: Dafür sind<br />

auf dem ZKM_Musikbalkon<br />

und im Foyer bequeme Hörstationen<br />

eingerichtet. An Internet-<br />

Terminals können die Besucher<br />

ZKM | Zentrum für Kunst und<br />

Medientechnologie Karlsruhe,<br />

Lorenzstraße 19, 76135 Karlsruhe<br />

Anfahrt von Norden: A5 bis<br />

Ausfahrt KA-Mitte, weiter auf<br />

der Südtangente Richtung<br />

Landau dem ZKM-Schild folgen,<br />

Ausfahrt 4.<br />

Von Süden: A5 bis KA-Süd, dem<br />

Während der Festivaltage sorgt<br />

das ZetKaeM, das Café im Foyer<br />

des ZKM, für das leibliche<br />

Wohl der Besucher. Hier treffen<br />

sich Hörer, Schauspieler,<br />

wege zum hörspiel<br />

Festivalcafé<br />

zugleich ihre Stimme für den<br />

<strong>ARD</strong> Online Award, den Publikumspreis<br />

der <strong>ARD</strong> Hörspieltage,<br />

abgeben. Das Hör angebot<br />

an den Hörstationen umfasst<br />

außerdem die Kinderhörspiele,<br />

die am Kinderhörspieltag präsentiert<br />

werden.<br />

ZKM-Schild folgen.<br />

Parken: Kostenpflichtiges<br />

Parkhaus mit 700 Plätzen<br />

unter dem ZKM, Einfahrt Südendstraße.<br />

Öffentliche Verkehrsmittel:<br />

Vom Hauptbahnhof<br />

aus mit der Linie 2<br />

(Richtung ZKM) bis Haltestelle<br />

ZKM (Fahrzeit ca. 6 Min).<br />

Regisseure, Dramaturgen und<br />

Jurymitglieder, um ins Gespräch<br />

zu kommen oder auch<br />

einfach mal das Thema zu<br />

wechseln.<br />

23.00 ZKM_Medientheater<br />

Konzert: Radian Wiener<br />

Elektroniker im Spannungsfeld<br />

zwischen Postrock und<br />

Avantgarde.<br />

SAMStAG, 12.11.<br />

11.00 ZKM_Kubus<br />

Hörspiele im Wettbewerb:<br />

Das Rätsel der Qualia. Eine<br />

Versuchsanordnung in 5.1-<br />

Surround von Sabine Worthmann<br />

| hr 2011 | Anschl. Jurydiskussion,<br />

danach Frageforum<br />

auf dem Musikbalkon<br />

14.00 ZKM_Kubus<br />

Hörspiele im Wettbewerb:<br />

Grüne Lunge. Breites Pflaster.<br />

Neues aus der Deutschlandklinik<br />

von Katja Hensel |<br />

rbb 2011 | Anschl. Jurydiskussion,<br />

danach Frageforum<br />

auf dem Musikbalkon<br />

16.00 ZKM_Kubus<br />

Hörspiele im Wettbewerb: „2<br />

Uhr 14“ von David Paquet |<br />

SR/NDR 2011 | Anschl. Jurydiskussion,<br />

danach Frageforum<br />

auf dem Musikbalkon<br />

18.00 ZKM_Vortragssaal<br />

Vortrag: Gehirn und Gedicht<br />

– Wie wir unsere Wirklichkeit<br />

konstruieren mit Raoul<br />

Schrott | Red.: rbb<br />

18.00 ZKM_Kubus<br />

Klangwelten: Klangdom Im<br />

Raumklangszenario des<br />

ZKM_Klangdoms aus 47<br />

Lautsprechern wird ein<br />

elektroakustisches Werk von<br />

Leigh Landy sowie die drei<br />

Preisträgerstücke der Ausschreibung<br />

„Ferrari (r)ecouté“<br />

erklingen. Diese verwenden<br />

Material des Hörspiels<br />

JETZT von Luc Ferrari. Eine<br />

eigens für den Klangdom kuratierte<br />

Fassung von „Die 50<br />

Skulpturen des Institut fuer<br />

Feinmotorik“ (Karl-Sczuka-<br />

Preis 2011) wird aufgeführt.<br />

18.30 Lichthof der<br />

Städtischen Galerie<br />

„Staatstheater“ – „Szenische<br />

Komposition“ von Mauricio<br />

Kagel. Inszenierung: Studenten<br />

der HfG, der Hochschule<br />

für Musik, des Zentrums für<br />

Angewandte Kulturwissenschaften<br />

mit dem Ensemble<br />

TEMA<br />

21.00 ZKM_Medientheater<br />

Preisverleihung: Die Nacht<br />

der Gewinner Verliehen werden<br />

der Deutsche Hörspielpreis<br />

der <strong>ARD</strong>, der Publikumspreis<br />

<strong>ARD</strong> Online<br />

Award, der Preis für die freie<br />

Szene Premiere im Netz, der<br />

Deutsche Kinderhörspielpreis<br />

und der Kinderhörspielpreis<br />

der Stadt Karlsruhe.<br />

Musikalisch umrahmt wird<br />

die Preisverleihung vom Oriental<br />

Jazz Ensemble FisFüz<br />

und dem Pianisten Andreas<br />

Erchinger. Durch den Abend<br />

– mit Überraschungsgästen –<br />

führen Anja Höfer und Walter<br />

Filz.<br />

Anschließend: Präsentation<br />

des Gewinnerstückes Premiere<br />

im Netz im ZKM_Vortragssaal<br />

23.00 ZKM_Kubus<br />

Hörspielnacht: Dickie Dick<br />

Dickens mit den Erzählern<br />

Jürgen Thormann und Bastian<br />

Pastewka live auf der<br />

Bühne<br />

ca. 24.00 ZKM_Vortragssaal<br />

Hörspielnacht (Fortsetzung):<br />

Dickie Dick Dickens Vom<br />

kleinen unbedeutenden Taschendieb<br />

wurde er zum tonangebenden<br />

Übergangster im<br />

Chicago der 1920er Jahre: Dickie<br />

Dick Dickens. Ein Straßenfeger<br />

und sein Remake |<br />

Prod.: RB 2008/2009<br />

� Kinderhörspielvorführung<br />

� Mitmachprogramm/Konzerte/<br />

Eröffnung/Hörspielnacht<br />

– Live, aber ohne Übertragung<br />

� Hörspiele im Wettbewerb<br />

(Erwachsene)<br />

� Workshops<br />

� Live-Übertragungen<br />

wege in ZKM/hfG – Die Spielorte<br />

SoNNtAG, 13.11.<br />

11.00 ZKM_Foyer<br />

Eröffnung<br />

Moderatorin Lydia Herms<br />

mit Geraldino und Gästen<br />

11.00 bis 17.30<br />

ZKM_Musikbalkon<br />

Porträts aus den Hörgeschichten<br />

Hörst du gerne<br />

Hörspiele und hast du Lust,<br />

dich in deiner Lieblingsrolle<br />

zu malen? Dann bist du hier<br />

richtig | ab 6<br />

11.00 bis 18.00<br />

ZKM_Kl. Seminarraum<br />

Klangreise: hr2-Domino Lauschinsel<br />

Augen zu und Ohren<br />

auf! Eine Klangreise in die<br />

Tiefen des Regenwaldes.<br />

11.00 + 15.30 HfG_Lichthof 3<br />

Erstes Ökologisches Hörspiel-MaschinimumErschaffe<br />

deine eigene Komposition<br />

aus alten Hörspielbändern<br />

| ab 9<br />

11.15 + 12.30 HfG_Studio<br />

Mitmach-Programm: rbb-<br />

Zappelduster Singen, Tanzen<br />

und Knobeln – mit Ulf &<br />

Zwulf Nina und Conni | ab 4<br />

11.15 ZKM_Kubus<br />

Kinderhörspielvorführung:<br />

Gespensterjäger in großer<br />

Gefahr nach Cornelia Funke,<br />

Bearbeitung: Jörgpeter<br />

von Clarenau | NDR/Jumbo<br />

2010 | ab 8<br />

11.15 ZKM_Vortragssaal<br />

Kinderhörspielvorführung:<br />

Tante Traudls bestes Stück<br />

von Sabine Ludwig | rbb<br />

2011 | ab 5<br />

11.15 + 12.30<br />

ZKM_Medientheater<br />

Mitmach-Programm: rbb-<br />

Ohrenbär und WDR Bärenbude<br />

Ohrenbär-Autorin Susanne<br />

Friedmann mit ihren<br />

Radiogeschichten, die Kuschelbären<br />

Johannes und<br />

Stachel sowie Erwin Grosche<br />

mit seinen Flamingos | ab 4<br />

P<br />

P<br />

+<br />

P<br />

Steinhäuserstraße<br />

P<br />

Gartenstraße<br />

Schwindstraße<br />

Holtzstraße<br />

Ehrmannstraße<br />

Römhildtstraße<br />

<strong>ARD</strong> <strong>KiNDERhöRSpiEltAG</strong><br />

Anfahrtsplan<br />

Lorenzstraße<br />

H<br />

Sophienstraße<br />

Kriegsstraße<br />

ZKM<br />

P<br />

S<br />

Lessingstraße<br />

Generalbundesanwaltschaft<br />

P<br />

Südendstraße<br />

Arbeitsagentur<br />

ZKM<br />

Brauerstraße<br />

S<br />

11.30 + 13.30 + 16.30<br />

ZKM_Foyer<br />

Mitmach-Programm: Figarino<br />

von MDR Figaro Fahrrad-ReparaturshowFigarino<br />

| ab 6<br />

12.00 + 15.30 ZKM_Foyer<br />

Mitmach-Programm: Geraldino<br />

Der Star der Kinderzimmer<br />

mit seiner Rock-<br />

Revue | ab 6<br />

12.15 ZKM_Vortragssaal<br />

Kinderhörspielvorführung:<br />

Container-Paule von Heidi<br />

Knetsch und Stefan Richwien<br />

| hr/BR 2011 | ab 8<br />

12.30 ZKM_Kubus<br />

Kinderhörspielvorführung:<br />

Nina und Paul von Thilo<br />

Reffert | DKultur 2011 | ab 7<br />

13.00 ZKM_Vortragssaal<br />

5.1-Surround-Sound Hörspiel:<br />

Das Paradies der Katzen<br />

Märchenoper für Kinder<br />

und Erwachsene von Vladimir<br />

Kojoukharov | MDR/<br />

Oper Leipzig 2010 | ab 8<br />

14.00 ZKM_Kubus<br />

Kinderhörspielvorführung:<br />

Bartimäus. Das Amulett von<br />

Samarkand, Teil 1 nach Jonathan<br />

Stroud, Bearbeitung: Renate<br />

Greinacher und Robert<br />

Schoen | SWR 2010 | ab 10<br />

14.00 ZKM_Vortagssaal<br />

5.1-Surround-Sound Hörspiel:<br />

Artemis Fowl, der<br />

12-jährige Profidieb nach<br />

Eoin Colfer, Bearbeitung: Andrea<br />

Otte | ab 12<br />

14.00 ZKM_Foyer<br />

Mitmach-Programm: Geraldino<br />

Frische Ohrwürmer für<br />

kleine Ohren | ab 4<br />

14.00 HfG_Lichthof 4<br />

Live Orchesterhörspiel: Alice<br />

im Wunderland Die neunjährige<br />

Alice bestellt bei ihrem<br />

Freund Lewis Carroll eine<br />

aufregende Geschichte. Mit<br />

Laura Maire, Stefan Kaminski<br />

und Ulrich Noethen und<br />

der Jungen Süddeutschen<br />

Philharmonie Esslingen. Be-<br />

S<br />

+<br />

Jollystraße<br />

Südendstraße<br />

Sophienstraße<br />

P<br />

arbeitung und Regie: Henrik<br />

Albrecht. | NDR/Headroom<br />

2010 | ab 6 | Nur mit kostenloser<br />

Einlasskarte<br />

15.00 ZKM_Foyer<br />

Mitmach-Programm:<br />

Schorsch geht baden Dramatischer<br />

Badespaß für Nichtund<br />

Mitschwimmer | ab 4<br />

15.15 ZKM_Medientheater<br />

Mitmach-Programm: Piraten-Party-Live-Hörspiel<br />

mit<br />

Figarino und Lydia Herms |<br />

ab 6<br />

15.30 + 16.45 HfG_Studio<br />

Mitmach-Programm: SWR2<br />

Spielraumtour Regisseurin<br />

Kirstin Petri zeigt euch, wie<br />

Hörspiele entstehen | ab 6<br />

15.30 ZKM_Kubus<br />

Kinderhörspielvorführung:<br />

Die Füchse von Andorra nach<br />

Marjaleena Lembcke, Bearbeitung:<br />

Judith Ruyters |<br />

WDR/SWR 2011 | ab 8<br />

15.30 ZKM_Vortragssaal<br />

Kinderhörspielvorführung:<br />

Ich kann Fliegen zähmen,<br />

echt wahr von Tina Müller |<br />

MDR 2011 | ab 6<br />

16.15 ZKM_Foyer<br />

Präsentation der Kinderhörspielpreise:<br />

Moderatorin Ly-<br />

Hier<br />

zum<br />

Hörspiel!<br />

www.bayern2.de<br />

www.hr2.de<br />

www.mdr-figaro.de<br />

www.ndr.de<br />

www.nordwestradio.de (RB)<br />

dia Herms stellt die Gewinnerstücke<br />

vor, spricht mit<br />

den Preisträgern und der<br />

Kinderjury.<br />

16.30 ZKM_Vortragssaal<br />

Kinderhörspielvorführung:<br />

Antonio Vivaldi: Die vier Jahreszeiten<br />

von Markus Vanhoefer<br />

| BR/Igel Records 2011<br />

| ab 8<br />

16.30 ZKM_Kubus<br />

Hörspielvorführung: Gewinnerstück<br />

des Wettbewerbs<br />

Deutscher Kinderhörspielpreis<br />

16.30 ZKM_Medientheater<br />

Mitmach-Programm: Einfach<br />

tierisch – Die <strong>ARD</strong> Radionacht<br />

für Kinder: Mitsingen<br />

und Umdichten bekannter<br />

Lieder mit Chorleiterin Birgit<br />

Hannig-Waag | ab 6<br />

17.00 ZKM_Foyer<br />

Mitmach-Programm:<br />

Schorsch als Don Waschküchote<br />

Waschechtes Ritterspektakel<br />

mit Pferd auf der<br />

Bühne | ab 4<br />

11.00 bis 18.00<br />

Den ganzen Tag über sorgt<br />

Schorsch für die lustigsten<br />

und verrücktesten Ereignisse.<br />

www.hoerspieltage.ard.de<br />

www.kulturradio.de (rbb)<br />

www.sr2.de<br />

www.swr2.de<br />

www.wdr5.de<br />

www.dradio.de


10 Wettbewerbsstücke<br />

Freitag, 11. November<br />

19 Uhr, ZKM_Kubus<br />

Rutkas Tagebuch<br />

Hörspiel nach den Aufzeichnungen<br />

der Rutka Laskier<br />

von Steffen Moratz<br />

„… weil man trotz all dieser<br />

Grausamkeiten leben will und<br />

den nächsten Tag erwartet.“<br />

(Rutka Laskier, Tagebucheintrag<br />

vom 20. Februar 1943)<br />

In Rutka Laskiers Tagebuch<br />

wird das ganz normale Gefühlserleben<br />

eines pubertierenden<br />

Mädchens mit dem<br />

Grauen und den Todesängsten<br />

konfrontiert, die unter den Insassen<br />

der jüdischen Zwangswohnviertel<br />

in Polen um sich<br />

griffen. Selbst dass nach der<br />

Deportation nach Auschwitz<br />

der Tod im Gas drohen würde,<br />

schien ihnen klar zu sein. Das<br />

Tagebuch enthält Einträge aus<br />

der Zeit zwischen dem 19. Januar<br />

und dem 24. April 1943,<br />

die Rutka in der polnischen<br />

Stadt B dzin, einer kleinen<br />

Stadt in der Nähe von Katowice,<br />

gemacht<br />

hat. Kernstück<br />

der Notizen ist<br />

der Eintrag vom<br />

6. Februar 1943,<br />

in dem Rutka<br />

auf den 12. August<br />

des Vorjah-<br />

Steffen<br />

Moratz<br />

res zurückblickt,<br />

als die Juden der<br />

Stadt zu Tausenden<br />

auf einen<br />

Sportplatz getrieben wurden.<br />

Die „Selektion“ zog sich über<br />

viele quälende Stunden und<br />

Tage hin. Viele Menschen wurden<br />

von dort direkt nach<br />

Auschwitz deportiert. Rutka<br />

gelang die nächtliche Flucht<br />

nach Hause. 2006 wurde das<br />

Tagebuch des 13-jährigen jüdischen<br />

Mädchens in einem<br />

kleinen polnischen Verlag veröffentlicht,<br />

das Hörspiel stellt<br />

das Tagebuch von Rutka Laskier<br />

erstmalig einem deutschsprachigen<br />

Publikum vor. Neben<br />

Rutkas Halbschwester<br />

Zahava Scherz und Rutkas<br />

Schulfreundin Stanisława<br />

Sapi ska kommt auch der<br />

Historiker Arno Lustiger zu<br />

Wort, der in B dzin geboren<br />

wurde und hier bis 1943 lebte.<br />

Über 65 Jahre nach dem Entstehen<br />

des Tagebuches verbindet<br />

es noch einmal Generationen<br />

und Geschichten und<br />

macht Zeitgeschichte unmittelbar<br />

erlebbar.<br />

Mit: Dorota Kusiak, Jutta<br />

Hoffmann, Nina Hoger.<br />

Nach der Jurydiskussion Frageforum<br />

mit Gottfried von Einem<br />

(Regie) und Steffen Moratz<br />

(Autor u. Dramaturgie).<br />

Steffen Moratz, geboren in<br />

Grevesmühlen/Meckl., Tierpfleger,<br />

Abitur in Wismar, Studium<br />

der Theaterwissenschaften in<br />

Leipzig, arbeitet als freier Dramaturg<br />

und Regisseur bei MDR<br />

FIGARO. Mehrere Hörspielbearbeitungen<br />

und Regiearbeiten<br />

für den MDR, SWR, WDR.<br />

Regie: Gottfried von Einem<br />

Produktion: MDR 2010<br />

Länge: 54‘30<br />

Freitag, 11. November<br />

21 Uhr, ZKM_Kubus<br />

Die künstlichen<br />

Paradiese<br />

nach<br />

Charles Baudelaire<br />

„Der gesunde Verstand sagt<br />

uns, dass die Dinge der Erde<br />

nur sehr wenig Realität besitzen<br />

und dass es Wirklichkeit<br />

einzig in den Träumen gibt. Um<br />

das natürliche wie das künstliche<br />

Glück zu verdauen, braucht<br />

es zunächst einmal den Mut, es<br />

hinunterzuschlucken ...“<br />

Charles Baudelaires Essay „Les<br />

paradis artificiels“ erschien<br />

1860. Der Text ist ein leidenschaftliches<br />

Plädoyer für den<br />

Rausch, die Fähigkeit und Bereitschaft<br />

des Menschen zum<br />

Ausnahmezustand des Geistes<br />

und der Sinne. 150 Jahre später<br />

hat Kai Grehn Baudelaires Text<br />

für einen Schauspieler neu eingerichtet<br />

und ausgewählte Musiker<br />

mit der Bitte angesprochen,<br />

sich von Baudelaires<br />

Prosagedicht „Enivrez vous“<br />

(„Berauschet euch“) inspirieren<br />

zu lassen. Die Schauspielerin<br />

Jeanne Moreau hat „Enivrez<br />

vous“ zudem im französischen<br />

Original eingesprochen. Wort<br />

und Musik wurden anschließend<br />

klanglich rhythmisiert<br />

und strukturiert zu einem akustischen<br />

Fest für und mit Baudelaires<br />

Texten, zu einem Berauschen<br />

an seiner Poesie: „Es ist<br />

die Stunde des<br />

Rausches! Willst<br />

du als geschundener<br />

Sklave der<br />

Zeit nicht unterliegen,<br />

berausche<br />

dich! Berausche<br />

dich ohne Maß!<br />

Kai<br />

Grehn<br />

Mit Wein, mit<br />

Poesie oder mit<br />

Tugend, ganz wie<br />

du magst!“<br />

Mit: Alexander Fehling, Jeanne<br />

Moreau, Jule Böwe.<br />

Nach der Jurydiskussion Frageforum<br />

mit Holger Rink (Dramaturgie)<br />

und Kai Grehn ( Autor<br />

u. Regie).<br />

Kai Grehn, geboren 1969, lebt<br />

als freier Autor und Regisseur<br />

in Berlin. Studium der Theaterregie<br />

an der Berliner Hochschule<br />

für Schauspielkunst<br />

„Ernst Busch“. Seitdem Arbeiten<br />

fürs Theater und Hörspiel,<br />

Prosaarbeiten und Übersetzungen<br />

aus dem Englischen.<br />

Grehn erhielt u. a. das Arbeitsstipendium<br />

für Berliner<br />

Schriftsteller 2005 und zweimal<br />

den Prix Miraculic Spezialpreis.<br />

Mit seiner Hörspielfassung<br />

von Herta Müllers<br />

„Atemschaukel“ wurde er für<br />

den Deutschen Hörbuchpreis<br />

2011 nominiert.<br />

Musik: Anne Clark, alva noto,<br />

Gevorg Dabaghyan, Mariahilff,<br />

Matt Elliott, Nouvelle Vague,<br />

Helmut Oehring, Original<br />

Kocani Orkestar, Sandow,<br />

Tarwater, Tuxedomoon, Ulver<br />

Hörspielbearbeitung und<br />

Regie: Kai Grehn<br />

Produktion: RB/hr/rbb/SR<br />

2010/11<br />

Länge: 74‘55<br />

Samstag, 12. November<br />

11 Uhr, ZKM_Kubus<br />

Das Rätsel der Qualia<br />

– Eine Versuchsanordnung<br />

in 5.1-Surround<br />

von Sabine Worthmann<br />

Die Hirnforschung hat Konjunktur<br />

– und in den vergangenen<br />

Jahren mächtig an der<br />

Hegemonie der Geisteswissenschaften<br />

gerüttelt. Kritiker<br />

meinen, das ganze Tamtam um<br />

die Errungenschaften der Neurowissenschaften<br />

sei ein wenig<br />

übertrieben, denn schließlich<br />

fährt das Gehirn kein Fahrrad.<br />

Karl Lukowski, ein in die Jahre<br />

gekommener Drogeriefachberater,<br />

wird seit dem Tod seiner<br />

Mutter von unerklärlichen Poltergeistphänomenenheimgesucht.<br />

Ein Fall<br />

für die so renommierte<br />

wie<br />

passionierte Hirn-<br />

forscherin Dr.<br />

Karosinskaya.<br />

Sabine<br />

Worthmann<br />

Lukowski ist<br />

angeflanscht an<br />

das hoch poten-te<br />

Express-35-<br />

Brain- Interface; es ermöglicht<br />

die Übertragung komplexer<br />

neurophysiologischer Prozesse<br />

in 5.1-Surround und 3-D. Feinmolekulare<br />

Strukturen werden<br />

enthüllt, Innengeplapper erlauscht,<br />

Ich-Modelle, Gefühle<br />

und selbst Träume werden im<br />

neuronalen Netz dingfest gemacht.<br />

Frau Doktor kreist beim<br />

Durchkämmen der Hirnlappen<br />

auch in die letzten Schlupfwinkel<br />

des subjektiven Geistes ein.<br />

„Wo ist denn nun Ihr Selbst?“<br />

bellt Frau Doktor den Levitationskörper<br />

ihres Probanden an,<br />

der gerade eine „taggebläute<br />

Reise in sein Innengehäuse“ unternimmt.<br />

Unter Verwendung von Textfragmenten<br />

von Emmanuel<br />

Swedenborg, Franz Kafka und<br />

Misha Shenbrot sowie Songtexten<br />

von William Blake.<br />

Mit: Hille Darjes, Stefan Kaminski<br />

und Rainer Homann.<br />

Nach der Jurydiskussion Frageforum<br />

mit Sabine Worthmann<br />

(Komposition, Regie und Autorin)<br />

und Peter Liermann (Dramaturgie).<br />

Sabine Worthmann, geboren<br />

1959, lebt als Komponistin und<br />

Audiomotorikerin in Berlin.<br />

Mit Kontrabass, Kinderspielzeugen,<br />

Livesampling, Schusswaffen<br />

und Schnapsflaschen<br />

veranstaltete sie bunte Abende<br />

mit elektroakustischem Borderlinekitsch,<br />

Hardcorejazz<br />

und Improvisationsbagatellen.<br />

In Deutschland übernahm sie<br />

40 Hörspielmusiken für hr,<br />

NDR, RB, SR, DRadio, rbb,<br />

SWR sowie Komposition und<br />

musikalische Leitung an verschiedenen<br />

Theatern: Maxim<br />

Gorki Theater Berlin, Bremer<br />

Schauspielhaus, Volkstheater<br />

Rostock, Randolph Institute<br />

Edinburgh.<br />

Komposition und Regie:<br />

Sabine Worthmann<br />

Produktion: hr 2011<br />

Länge: 55‘53<br />

Samstag, 12. November<br />

14 Uhr, ZKM_Kubus<br />

Grüne Lunge.<br />

Breites Pflaster<br />

– Neues aus der<br />

Deutschlandklinik<br />

von Katja Hensel<br />

Um die Städte steht es nicht<br />

zum Besten. Es fehlt an Geld.<br />

Die Einnahmen schrumpfen,<br />

die Schulden wachsen. Die<br />

Stadtzentren veröden, die Einwohner<br />

wandern ab. Theater<br />

werden geschlossen und wo<br />

soll man bitte mit diesen pflegegeldintensiven<br />

Denkmälern<br />

hin? Shrinking cities. Doch<br />

selbst äußerlich prosperierende<br />

Kandidaten sind innerlich<br />

marode. Denn Wachstum kostet.<br />

Da wird schon mal das<br />

Trinkwassersystem verkauft<br />

oder das Schienennetz für den<br />

Nahverkehr. Was tun, um wieder<br />

fit zu werden? Die Deutschlandklinik<br />

hat die Lösung:<br />

Die Grundidee ist, besonders<br />

kranke deutsche Städte in einer<br />

Klinik zusammenzulegen<br />

und mehr oder weniger gesunden<br />

zu lassen. Ob substantielle<br />

Operationen, Schönheitspflaster<br />

in homöopathischen Dosen<br />

oder Trainingseinheiten für<br />

eine fitte Mitte – hier findet jeder<br />

eine Therapie. Noch. Denn<br />

auch eine Klinik hängt am<br />

Tropf öffentlicher Gelder, und<br />

die versiegen.<br />

Das Hörspiel basiert auf Katja<br />

Hensels Theaterstück.<br />

Mit: Petra Kleinert, Henning<br />

Peker, Franziska Roloff, Hans<br />

Peter Hallwachs, Andreas<br />

Döhler, Effi Rabsilber, Peter<br />

Kaempfe, Bjarne Mädel, Angela<br />

Schanelec, Anna Carlsson,<br />

Sandra Bergmann.<br />

Nach der Jurydiskussion Frageforum<br />

mit Katja Hensel (Autorin),<br />

Sven Stricker (Regie)<br />

und Juliane Schmidt (Redaktion<br />

u. Dramaturgie).<br />

Katja Hensel, geboren 1967 in<br />

Hamburg. Sie absolvierte eine<br />

Schauspielausbildung in Hamburg<br />

und war danach u. a. am<br />

Schauspiel Essen und an der<br />

Bremer Shakespeare Company<br />

engagiert. 2002/03 studierte<br />

sie an der UdK Berlin „Szenisches<br />

Schreiben“. Ihre jüngstenTheaterstücke<br />

schrieb sie<br />

für das Theater<br />

an der Parkaue<br />

und das Staatstheater<br />

Kassel.<br />

Sie inszeniert<br />

und produziert<br />

Katja<br />

Hensel<br />

auch selbst.<br />

„Wie Europa gelingt.<br />

Eine EU-<br />

Familienaufstel-<br />

lung“ tourte 2009 durch<br />

Deutschland. Für ihr Theaterstück<br />

„Der Körper meiner<br />

Aktien“ wurde sie für den<br />

Lenz-Preis der Stadt Jena nominiert,<br />

ihr Musiktheaterstück<br />

über John Cage „A House Full<br />

of Music“ wurde mit dem Theaterpreis<br />

STELLA 09 ausgezeichnet.<br />

Musik: Jan-Peter Pflug<br />

Regie: Sven Stricker<br />

Produktion: rbb 2011<br />

Länge: 51‘20<br />

Samstag, 12. November<br />

16 Uhr, ZKM_Kubus<br />

„2 Uhr 14“<br />

von<br />

David Paquet<br />

Amok (malaiisch: meng-âmok<br />

‚in blinder Wut angreifen und<br />

töten‘) ist eine psychische<br />

Extremsituation, die durch<br />

Unzurechnungsfähigkeit und<br />

absolute Gewaltbereitschaft<br />

gekennzeichnet werden kann.<br />

Heute bezeichnet der Begriff<br />

meist eine plötzliche, nicht<br />

provozierte Gewaltattacke<br />

mit<br />

erheblich fremdzerstörerischem<br />

Verhalten. Der<br />

Begriff Amoklauf<br />

erfuhr eine<br />

Bedeutungsver-<br />

David<br />

Paquet<br />

änderung, da er<br />

für Taten benutzt<br />

wird, die<br />

genau geplant<br />

werden können. Für schulbezogene<br />

Amoktaten hat sich der<br />

Begriff School Shooting<br />

durchgesetzt.<br />

In seinem Hörspiel greift David<br />

Paquet dieses Thema auf.<br />

Ob Columbine, Erfurt, Montréal<br />

– es könnte sich überall<br />

abspielen: Ein Schüler läuft<br />

Amok, erschießt Mitschüler<br />

und Lehrer. Doch David Paquet<br />

konzentriert sich nicht<br />

auf den Täter, sondern auf dessen<br />

Mutter und auf die Menschen,<br />

die ihr Sohn getötet hat:<br />

„2 Uhr 14“ erzählt nicht die<br />

Geschichte eines Amoklaufes,<br />

sondern die Geschichte einer<br />

Frau, die, hin- und hergerissen<br />

zwischen Mutterliebe und dem<br />

Schrecken der Tat ihres Sohnes,<br />

alles nur Mögliche versucht,<br />

damit die Toten nicht in<br />

Vergessenheit geraten.<br />

Mit: Marietta Méguid, Matthias<br />

Brandt, Tilla Kratochwil,<br />

Markus Meyer, Jennipher Antoni,<br />

Jens Harzer, Stefan<br />

Roschy u. a.<br />

Nach der Jurydiskussion Frageforum<br />

mit David Paquet<br />

(Autor/Quebec), Frank Weigand<br />

(Übersetzer), Anette<br />

Kührmeyer (Dramaturgie) und<br />

Anouschka Trocker (Regie).<br />

David Paquet, Jahrgang 1978,<br />

studierte szenisches Schreiben<br />

an der „École nationale de<br />

théâtre du Canada“, Literaturwissenschaft<br />

und Film in<br />

Montréal, wo er auch lebt.<br />

Schreibt für die Bühne, aber<br />

auch Slampoetry. Sein Theaterstück<br />

„Stachelschweine“<br />

erhielt 2010 den Preis des Generalgouverneurs<br />

von Kanada.<br />

„2 Uhr 14“ wurde im Auftrag<br />

des SR übersetzt.<br />

Regie: Anouschka Trocker<br />

Produktion: SR/NDR 2011<br />

Länge: 51‘55<br />

Fotonachweis:<br />

Steffen Moratz©MDR/Marco<br />

Prosch, Kai Grehn©RB/<br />

Thorsten Eichhorst, Sabine<br />

Worthmann©Misha Shenbrot,<br />

Katja Hensel©privat, David<br />

Paquet©privat


Preise<br />

Deutscher Hörspielpreis der <strong>ARD</strong><br />

Der Jurypreis der <strong>ARD</strong> Hörspieltage<br />

Zehn Hörspiele von <strong>ARD</strong> und Deutschlandradio stehen im Wettbewerb um den Deutschen Hörspielpreis der <strong>ARD</strong>. Über die Vergabe entscheidet eine fünfköpfige<br />

Fachjury unter der Leitung von Jochen Hieber. Die Experten diskutieren nach jeder Hörspielvorführung öffentlich. In geheimer Sitzung entscheiden sie dann am<br />

Samstagnachmittag über das Gewinnerstück. Der aus Urkunde und Trophäe bestehende Preis ist mit 5 000 Euro verbunden, gestiftet von der <strong>ARD</strong>, und führt zur<br />

Übernahme des prämierten Hörspiels durch alle Landesrundfunkanstalten der <strong>ARD</strong> und durch das Deutschlandradio. Der Jury gehören an:<br />

Jochen Hieber (Juryvorsitz),<br />

Studium der<br />

Germanistik,<br />

Geschichte und<br />

Philosophie in<br />

Göttingen; seit<br />

1976 Kultur-<br />

Foto: Konrad Adenauer Stiftung<br />

korrespondent<br />

der Süddeutschen<br />

Zeitung.<br />

Er ist seit 1983 Feuilletonredakteur<br />

und Literaturkritiker<br />

der Frankfurter Allgemeinen<br />

Zeitung, von 2001 bis 2005 zudem<br />

Moderator des „Weimarer<br />

Salons“ im MDR-Fernsehen<br />

und von 2003 bis 2006 Kulturbeauftragter<br />

der Fußball-WM<br />

in Deutschland.<br />

Theresia Walser, besuchte von<br />

1990 bis 1994<br />

die Hochschule<br />

für Musik und<br />

Theater Bern,<br />

zwei Jahre lang<br />

war sie Ensem-<br />

blemitglied am<br />

Jungen Theater<br />

Göttingen. Als<br />

Verfasserin von Theaterstücken<br />

wurde sie 1998 in der<br />

Zeitschrift „Theater heute“<br />

zur besten Nachwuchsauto -<br />

rin gewählt, 1999 zur besten<br />

deutschsprachigen Autorin; aus-<br />

gezeichnet u. a. mit dem Schiller-Förderpreis<br />

des Landes<br />

Baden-Württemberg.<br />

Dr. Jens Bisky, Studium der<br />

Germanistik und<br />

Kulturwissenschaft<br />

in Berlin,<br />

Promotion über<br />

die Architekturästhetik<br />

der<br />

Goethezeit; 1998<br />

– 2001 im Feuilleton<br />

der Berliner<br />

Zeitung, seitdem Redakteur<br />

im Feuilleton der Süd- deutschen<br />

Zeitung. Vorstandsmitglied<br />

der Heinrich-von-Kleist-<br />

Gesellschaft, 2010 und 2011 in<br />

der Jury für den Preis der Leipziger<br />

Buchmesse. Er ist Verfasser<br />

von Aufsätzen und Büchern<br />

zur Zeitgeschichte.<br />

Preise<br />

Deutscher Kinderhörspielpreis<br />

Der gemeinsame Jury-Preis von <strong>ARD</strong> und Filmstiftung Nordrhein-Westfalen<br />

Hörspielpreise<br />

Sigrid Löffler, Studium in<br />

Wien. Seit 1968<br />

Journalistin:<br />

bis 1993 Feuilleton-Chefin<br />

bei „profil“ in<br />

Wien, langjäh-<br />

rige Wiener<br />

Kulturkorrespondentin<br />

der<br />

Süddeutschen Zeitung. 1996 –<br />

1999 Feuilleton-Chefin der Zeit<br />

in Hamburg. Teilnehmerin an<br />

der Sendung „Das Literarische<br />

Quartett.“ 2000 – 2008 Herausgeberin<br />

der Monatszeitschrift<br />

Literaturen in Berlin. Sie lebt<br />

als frei schaffende Publizistin<br />

und Kritikerin in Berlin.<br />

� Präsentation des Gewinnerstücks<br />

Sonntag, 13. November, 16 Uhr, ZKM_Kubus<br />

Der Deutsche Kinderhörspielpreis wird in diesem Jahr zum sechsten Mal im Rahmen der <strong>ARD</strong> Hörspieltage vergeben. Ausgezeichnet wird „die beste Autoren-/<br />

Adaptionsleistung auf dem Felde des Kinderhörspiels“. Ausgeschrieben wird der mit 5 000 Euro dotierte Deutsche Kinderhörspielpreis von der <strong>ARD</strong> gemeinsam<br />

mit der Filmstiftung Nordrhein-Westfalen und in Zusammenarbeit mit der Stadt Wuppertal. Einreichen durften die Landesrundfunkanstalten der <strong>ARD</strong> und das<br />

Deutschlandradio, sowie alle anderen Hörspielproduzenten und Autoren. Zur fünfköpfigen Jury gehören:<br />

Frank Olbert (Juryvorsitz), studierteGermanistik,Philosophie<br />

und Ang -<br />

listik, daneben<br />

freie Mitarbeit<br />

bei FAZ und<br />

Kölner Stadt-<br />

Anzeiger, Radiosendungen<br />

für <strong>ARD</strong> und Deutschlandfunk.<br />

Volontariat beim Kölner Stadt-<br />

Anzeiger, seit 2004 ist er dort<br />

stellvertretender Feuilletonchef<br />

und verantwortlich für<br />

den Bereich Kino und Film.<br />

Foto: Privat<br />

Dr. Eva-Maria Lenz, Studium<br />

in Heidelberg<br />

und Frankfurt.<br />

Danach Promotion<br />

und Lehraufträge<br />

in Germanistik<br />

an der<br />

Universität<br />

Frankfurt. Veröffentlichungen<br />

zu österreichischer Literatur,<br />

zur Geschichte des Hörspiels<br />

und zu modernen Autoren von<br />

Dürrenmatt bis Ror Wolf. Kritiken<br />

für „epd medien“ und FAZ;<br />

zahlreiche Juryerfahrungen.<br />

Preise<br />

Kinderhörspielpreis<br />

der Stadt Karlsruhe<br />

Die Stadt Karlsruhe stiftet<br />

zum sechsten Mal<br />

den mit 1 000 Euro dotierten<br />

Preis. Die Auszeichnung<br />

geht an die beste Autorenbzw.<br />

Adaptionsleistung von<br />

einem der <strong>ARD</strong>-/DRadio-<br />

Foto: Privat<br />

Foto: Privat<br />

Foto: Bernhard Kokoth/Hans-Thoma-Schule<br />

Die Kinderjury 2011 mit ihrem Lehrer Michael Köhly<br />

Kinderhörspiele. Über die<br />

Vergabe entscheidet eine<br />

eigens einberufene Kinderjury,<br />

die sich aus Schülerinnen<br />

und Schülern der Hans-<br />

Thoma-Schule Karlsruhe<br />

zusammensetzt.<br />

Foto: Stephan Koal<br />

Hermann Schulz, leitete von<br />

1967 bis 2001<br />

den Peter Hammer<br />

Verlag. Seine<br />

Programme<br />

und Unterrichtsaufträge<br />

Foto: Frank Becker<br />

führten ihn in<br />

viele Länder.<br />

Seit Mitte der<br />

90er Jahre schreibt er Kinder-<br />

und Erwachsenenromane, die<br />

in insgesamt 12 Sprachen<br />

übersetzt und mehrfach für<br />

den Jugendliteraturpreis nominiert<br />

wurden.<br />

Foto: Privat<br />

Karin Lorenz, Studium der<br />

Theaterwissenschaften<br />

und<br />

Philosophie an<br />

der Humboldt-<br />

Universität Berlin.<br />

Zunächst als<br />

Foto: Privat<br />

Dramaturgin<br />

bei „Deutsche<br />

Schallplatten“,<br />

arbeitet sie danach ebd als freie<br />

Produzentin und Autorin. 1991<br />

bis 2005 Redakteurin, Produzentin,<br />

Programmleiterin beim<br />

Patmos Verlag Düsseldorf. Seit<br />

2006 freischaffend.<br />

11<br />

Uwe Kammann, Studium der<br />

G e r m a n i s t i k<br />

und Romanistik.<br />

Von 1984 – 2005<br />

Leiter von „epd<br />

medien“, seit<br />

Mai 2005 Direk-<br />

Foto: Grimme-Institut<br />

tor des Grimme-<br />

Instituts in Marl.<br />

Autor, Kommentator<br />

und Moderator, seit 1980<br />

in der Grimme-Fernsehjury.<br />

Seine Juroren-Erfahrung reicht<br />

u. a. vom Deutschen Fernsehpreis<br />

über den Fernsehfilmpreis<br />

der Deutschen Akademie der<br />

Darstellenden Künste bis zum<br />

Hörspielpreis der Kriegsblinden.<br />

Kerstin Behrens, Studium der<br />

Theaterwissenschaft<br />

an der<br />

Humboldt Universität<br />

Berlin.<br />

Seit 2008 freischaffendeDra-<br />

Foto: Privat<br />

maturgin und<br />

Autorin; Dozentin<br />

an der HfBK<br />

Dresden; Jurorin, u. a. für den<br />

MDR Kinderhörspielpreis und<br />

das Kinder- und Jugendtheatertreffen<br />

NRW. Kuratorin für<br />

das Theaterfestival „AUGEN-<br />

BLICK MAL“, Berlin.


Foto: SWR/Peter Schmidt<br />

12 Preise/Hörspieltage im Netz<br />

Thilo Reffert und Bernhard Hermann<br />

Newcomerpreis<br />

Premiere im Netz<br />

Die Chance für die freie Szene<br />

Mit dem Wettbewerb „Premiere<br />

im Netz“ sucht die<br />

<strong>ARD</strong> nach außergewöhnlichen<br />

Talenten in der freien Hörspielszene.<br />

Seit 2006 reichen freie<br />

Hörspielmacher alljährlich<br />

Hörstücke ein und stellen sich<br />

der Profi-Jury aus <strong>ARD</strong>-Hörspieldramaturgen<br />

und Mitarbeitern<br />

der gastgebenden<br />

Hochschule für Gestaltung<br />

Karlsruhe. Die zehn Nominierten<br />

werden auf www.radio.<br />

<strong>ARD</strong>.de vorgestellt und können<br />

angehört, kommentiert und<br />

zeitlich unbegrenzt heruntergeladen<br />

werden. Der Gewinner/die<br />

Gewinnerin erhält die<br />

„Premiere im Netz“-Trophäe<br />

und ein Stipendium – es ermöglicht<br />

die Produktion eines Hör-<br />

spiels in einem <strong>ARD</strong> Hörfunkstudio.<br />

Wer gewinnen wird,<br />

wird bei der Preisverleihung<br />

Die Nominierungen<br />

� „eWaste“<br />

von Michael Becker und<br />

Ruben Fischer<br />

� „Mein verdammtes<br />

lyrisches Ich“<br />

von Alexandra Müller<br />

� „Freiburg“<br />

von Claudius Lünstedt<br />

und Matthias Krieg<br />

� „Wenn Männer<br />

Kinder kriegen“<br />

von Rosie Füglein<br />

Publikumspreis<br />

<strong>ARD</strong> Online Award<br />

Anklicken, Anhören, Abstimmen<br />

Wer den „<strong>ARD</strong> Online<br />

Award“ erhält, darüber<br />

stimmen die Hörer online ab –<br />

einfach per Klick auf www.radio.<strong>ARD</strong>.de.<br />

Der Publikumspreis<br />

hat sich nach acht Jahren<br />

als begehrte Auszeichnung etabliert.<br />

Noch bis zum 12. November,<br />

18 Uhr, stehen die zehn Produktionen,<br />

die auch für den<br />

„Deutschen Hörspielpreis der<br />

am 12. November von Detlef<br />

Rentsch (Programmchef MDR<br />

Kulturradio) verkündet.<br />

� „Salzwasser“<br />

von Tom Heithoff<br />

� „Zimmer 315“<br />

von Catharina Göldner<br />

� „Küsse, Bisse. Eine<br />

Hommage an Kleist“<br />

von Anja Herrenbrück<br />

und Christian Ogrinz<br />

� „Aufstellung mit Mauer“<br />

von Susanne Holbein<br />

� „Violett Herz“<br />

von Anna Luise Kiss<br />

� „Notlandung auf Persix“<br />

von Lennart Latzke<br />

<strong>ARD</strong>“ nominiert sind, im Internet.<br />

Die Nutzer können die nominierten<br />

Stücke zeitlich begrenzt<br />

anhören und teilweise<br />

herunterladen. Im letzten Jahr<br />

hat Thilo Refferts Stück „Die<br />

Sicherheit einer geschlossenen<br />

Fahrgastzelle“ Nutzer und Profikritiker<br />

gleichermaßen überzeugt.<br />

Er erhielt sowohl den<br />

„<strong>ARD</strong> Online Award“ als auch<br />

Internet-Angebot<br />

Hörspieltage online<br />

Mehr unter: www.radio.<strong>ARD</strong>.de<br />

Wer es nicht abwarten kann,<br />

dass die <strong>ARD</strong> Hörspieltage<br />

beginnen, oder sich über das<br />

Programm informieren möchte,<br />

der findet auf www.radio.<strong>ARD</strong>.<br />

de alle Informationen rund um<br />

das Festival. Auch in diesem<br />

Jahr werden wieder zwei internetaffine<br />

Preise verliehen: der<br />

Publikumspreis „<strong>ARD</strong> Online<br />

Award“, der an das Hörspiel<br />

mit den meisten im Internet abgegebenen<br />

Stimmen geht, und<br />

der Nachwuchspreis „Premiere<br />

den „Deutschen Hörspielpreis<br />

der <strong>ARD</strong>“ für sein „funkensprühendes<br />

Hörspiel über den Fall<br />

der Mauer“, so die Jury.<br />

Wolfgang Schmitz (HF-Direktor<br />

WDR und Vorsitzender der<br />

<strong>ARD</strong> Hörfunkkomission) wird<br />

den „<strong>ARD</strong> Online Award“ im<br />

Rahmen der feierlichen Preisverleihung<br />

am 12. November<br />

überreichen.<br />

Preise<br />

Die Nacht der Gewinner<br />

Live aus dem Medientheater<br />

Fünf Auszeichnungen sind<br />

bei der feierlichen Preisverleihung<br />

zu übergeben.<br />

Drumherum gibt es Vorführungen<br />

und Gespräche rund um<br />

das Hörspiel!<br />

Bis zum Schluss bleibt es spannend,<br />

denn die Fachjury unter<br />

der Leitung von Jochen Hieber<br />

(FAZ) wird erst kurz vor der<br />

Preisverleihung in einer geheimen<br />

Abstimmung den Sieger<br />

des Wettbewerbs „Deutscher<br />

Hörspielpreis der <strong>ARD</strong>“ bestimmen.<br />

Um den „Deutschen<br />

Hörspielpreis der <strong>ARD</strong>“ konkurrieren<br />

zehn Einreichungen,<br />

die alle von Mittwoch bis<br />

Samstag öffentlich gehört und<br />

von der Fachjury besprochen<br />

werden. Der Preisträger bekommt<br />

5 000 Euro und weitere<br />

Honorare, da das Sieger-Stück<br />

von allen <strong>ARD</strong>-Rundfunkanstalten<br />

gesendet wird. Den am<br />

höchsten dotierten deutschen<br />

Hörspielpreis wird der SWR-<br />

Intendant und stellver tretende<br />

Vorsitzende der <strong>ARD</strong>-Hörfunkkommission<br />

Peter Boudgoust<br />

überreichen. Aber auch<br />

das Publikum kann es richtig<br />

spannend machen: Bis Samstagabend,<br />

18 Uhr, hat jeder Hörer,<br />

jede Hörerin die Möglichkeit,<br />

per Internet-Voting das<br />

persönliche Lieblingsstück unter<br />

den Einreichungen dem<br />

Gewinn des „<strong>ARD</strong> Online<br />

Award“ näherzubringen: Abgestimmt<br />

werden kann von zuhause<br />

aus oder an einem der<br />

Terminals im ZKM.<br />

Die SWR2-Moderatoren Anja<br />

Höfer und Walter Filz führen<br />

durch den Abend und machen<br />

daraus eine glanzvolle Gala<br />

mit prominenten und hörspielbegeisterten<br />

Gästen wie Comedian<br />

Bastian Pastewka und<br />

den Schauspielern Jürgen<br />

Thormann und Ulrich Noethen.<br />

Für musikalische Unterhaltung<br />

sorgt das Oriental Jazz<br />

Ensemble Fis Füz und der<br />

Pianist Andreas Erchinger.<br />

Die Kulturprogramme der<br />

<strong>ARD</strong> und das Deutschlandradio<br />

übertragen diesen Abend<br />

live im Radio.<br />

� Samstag<br />

12. November<br />

21 Uhr, ZKM_Medientheater<br />

Live-Übertragung<br />

im Netz“, der freie Hörspielmacher<br />

auszeichnet. Wer diese und<br />

den „Deutschen Hörspielpreis<br />

der <strong>ARD</strong>“ sowie die Kinderhörspielpreise<br />

erhält, wie die<br />

Hörspiele beurteilt werden,<br />

wer hinter den Produktionen<br />

steht und welche Veranstaltungen<br />

das Karlsruher Publikum<br />

begeistern – www.radio.<strong>ARD</strong>.<br />

de schaut hinter die Kulissen<br />

und berichtet aktuell direkt<br />

vom Festival mit Hintergrundinformation<br />

und Videos.


Hörspielvorführungen<br />

Kinderhörspiele<br />

Die Besten von <strong>ARD</strong> und Deutschlandradio<br />

Sonntag, 13. November<br />

11.15 Uhr, ZKM_Kubus<br />

Gespensterjäger<br />

in großer Gefahr<br />

nach Cornelia Funke<br />

Nach etlichen Aufträgen ist<br />

Gespensterjäger-Lehrling Tom<br />

nun bereit für sein drittes Diplom.<br />

Dazu wird er in das Dörfchen<br />

Moorweiher geschickt, wo<br />

immer bedrohlichere Spukerscheinungen<br />

die Bewohner tyrannisieren.<br />

Die Prüfung scheint<br />

mit Hilfe von Hedwig Kümmelsaft<br />

und Gespenst Hugo zunächst<br />

kein Problem zu sein.<br />

Doch der strenge Prüfer Professor<br />

Schleimblatt erlaubt Tom<br />

nur einen Helfer<br />

und jetzt steht<br />

ihm nur noch<br />

Hedwig zur Seite<br />

gegen eine<br />

Menge Schlamm<br />

und einen todbringendenDämon.<br />

Auch Hed-<br />

Jörgpeter von<br />

Clarenau<br />

wig Kümmelsaft<br />

ist mit ihrem<br />

Latein am Ende.<br />

Wenn doch bloß<br />

Hugo hier wäre! Gemeint ist<br />

Hugo, ein Mittelmäßig Unheimliches<br />

Gespenst, auch genannt<br />

MUG. Werden die Gespensterjäger<br />

ihre bisher größte Herausforderung<br />

meistern?<br />

Mit: Monique Schwitter, Leon<br />

Alexander Rathje, Katja Brügger,<br />

Ernst H. Hilbich, Konstantin<br />

Graudus, Jürgen Uter u. a.<br />

Regie: Hans Helge Ott<br />

Hörspielbearbeitung:<br />

Jörgpeter von Clarenau<br />

Musik: Bernd Keul<br />

Produktion: NDR/<br />

Jumbo 2010<br />

ab 8 Jahren | 65’03<br />

Sonntag, 13. November<br />

11.15 Uhr, ZKM_Vortragssaal<br />

Tante Traudls<br />

bestes Stück<br />

von Sabine Ludwig<br />

Jedes Jahr am 2. Weihnachtsfeiertag<br />

bekommt Familie Trautwein<br />

Besuch von Tante Traudl.<br />

Mit einer Weihnachtsgans und<br />

echten Kerzen am Baum. Und<br />

das ganze Theater nur, weil<br />

Mutter Trautwein es auf Tante<br />

Traudls wertvolleBiedermeierkommodeabgesehen<br />

hat. Doch<br />

in diesem Jahr<br />

liegt die Tante<br />

Traudl mit Grippe<br />

im Bett. Die<br />

Gans landet im<br />

Sabine<br />

Ludwig<br />

Tiefkühler, der<br />

Baum auf der<br />

Straße. Jedoch<br />

erholt sich die<br />

alte Dame schnell und möchte<br />

das Fest nachholen. Aber wo<br />

bekommt man nach Silvester<br />

einen Weihnachtsbaum her?<br />

Der 11-jährige Hannes hat ein<br />

ganz anderes Problem, er hält<br />

einen Wellensittich versteckt,<br />

von dem niemand etwas wissen<br />

darf. Als Tante Traudl eintrifft,<br />

schlägt für alle die Stunde der<br />

Wahrheit …<br />

Mit: Anatol Aljinovic, Emilia<br />

Quinones, Franziska Roloff, Ingeborg<br />

Kallweit u. a.<br />

Regie: Sven Stricker<br />

Musik: Jan-Peter Pflug<br />

Produktion: rbb 2011<br />

ab 5 Jahren | 50’59<br />

Sonntag, 13. November<br />

12.15 Uhr, ZKM_Vortragssaal<br />

Container-Paule<br />

von Heidi Knetsch<br />

und Stefan Richwien<br />

Moritz schläft, Paul wandert<br />

durch die Nacht. Der eine ist<br />

klein, der andere groß. Beiden<br />

ist kalt. Moritz schläft auf dem<br />

nackten Boden hinter dem Supermarkt.<br />

Paul ist auf der Suche<br />

nach Lebensmitteln. Moritz<br />

ist auf seiner Flucht hier gelandet.<br />

Bleiben können beide nicht,<br />

denn der Wachdienst macht<br />

bald seine Runde. Aber nach<br />

Hause können sie auch nicht.<br />

Paul, weil er keines mehr hat.<br />

Und Moritz, weil er nicht will.<br />

Wie gut, dass es noch Anita gibt,<br />

Stefan Richwien und<br />

Heidi Knetsch<br />

eine Freundin Pauls, zu der sich<br />

die beiden im Regen flüchten.<br />

Als der Obdachlose loszieht, um<br />

Brötchen für das Frühstück zu<br />

holen, zeigt sie dem Jungen eine<br />

Geige. Es ist eine Stradivari,<br />

Pauls Stradivari! Wer hätte gedacht,<br />

dass er einstmals ein<br />

weltberühmter Geiger war? Das<br />

bringt Moritz auf eine Idee, die<br />

nicht nur Pauls Probleme löst.<br />

Mit: Anton Kurth, Gottfried<br />

Breitfuß, Carmen Maja Antoni<br />

u. a.<br />

Regie: Robert Schoen<br />

Musik: Ulrich Edelmann,<br />

Violine<br />

Produktion: hr/BR 2011<br />

ab 8 Jahren | 45’20<br />

Sonntag, 13. November<br />

12.30 Uhr, ZKM_Kubus<br />

Nina und Paul<br />

von Thilo Reffert<br />

Nina und Paul gehen in eine<br />

Klasse. Am Tag der Zeugnisausgabe<br />

schlägt die Lehrerin ein<br />

Reimspiel vor. Paul meldet sich<br />

und dichtet: „Auf einem Sofa,<br />

das alt war, lag ein Kater, der<br />

verknallt war!“ und dabei<br />

schaut er Nina an. Die ganze<br />

� Schul-Vorführungen jeweils Mittwoch,<br />

9. November bis Freitag, 11. November<br />

8.30 – 13 Uhr, siehe Seite 8 und 9<br />

Klasse lacht. Ist das peinlich!<br />

Paul wird rot. „Wann schaut der<br />

endlich wieder weg!?“, fragt<br />

sich Nina und<br />

wird auch rot.<br />

Heute ist der<br />

letzte Schultag,<br />

nach den Ferien<br />

wird Nina die<br />

Schule wechseln.<br />

Wenn Paul<br />

sie heute nicht<br />

Thilo Reffert<br />

anspricht, wird<br />

er Nina niemals<br />

wiedersehen. Er<br />

schnappt sein Fahrrad und fährt<br />

ihr hinterher. Nina wohnt auf<br />

einem Bauernhof, und schämt<br />

sich dafür, dass es dort stinkt<br />

und ihr Zimmer so „uncool“<br />

aussieht. Aber Paul lässt nicht<br />

locker. Nina zeigt ihm den Bauernhof,<br />

ihr Zimmer und sie weiß,<br />

wie beide ein Windrad hinaufklettern<br />

können.<br />

Mit: Nastassja Hahn, Anatol Aljinovic,<br />

Cristin König, Stephanie<br />

Amarell, Leo Burkhardt u. a.<br />

Regie: Judith Lorentz<br />

Musik: Lutz Glandien<br />

Produktion: DKultur 2011<br />

ab 7 Jahren | 53’06<br />

Sonntag, 13. November<br />

14.00 Uhr, ZKM_Kubus<br />

Bartimäus.<br />

Das Amulett von<br />

Samarkand, Teil 1<br />

nach Jonathan Stroud<br />

„Gestatten, mein Name ist Bartimäus.<br />

Dämonen sind überaus<br />

heimtückisch. Sie fallen dir in<br />

den Rücken, sobald sich ihnen<br />

auch nur die geringste Gelegenheit<br />

dazu bietet. Hast du verstanden?“<br />

Und ob der Zauberlehrling<br />

Nathanael verstanden<br />

hat. Er weiß genau,<br />

was es mit<br />

der Macht von<br />

Dämonen auf<br />

sich hat. Deshalb<br />

hat er sich ja für<br />

Bartimäus entschieden,<br />

einen<br />

5 000 Jahre alten<br />

Jonathan<br />

Stroud<br />

Dschinn. Nathanael<br />

braucht einen<br />

mächtigen<br />

Mitspieler für<br />

seinen Plan: Er will sich rächen<br />

für eine Demütigung, die er als<br />

kleiner Junge erleiden musste.<br />

Der Auftrag an Bartimäus ist<br />

klar: Er soll das Amulett von<br />

Samarkand stehlen, das im Besitz<br />

des bösen Zauberers Simon<br />

Lovelace ist.<br />

Mit: Andreas Mannkopff, Kai<br />

Gies, Carmen-Maja Antoni,<br />

Christian Redl u. a.<br />

Regie: Robert Schoen<br />

Musik: deutung und okusa<br />

Hörspielbearbeitung:<br />

Renate Greinacher<br />

und Robert Schoen,<br />

Produktion:<br />

SWR 2010<br />

ab 10 Jahren | 54’12<br />

Sonntag, 13. November<br />

15.30 Uhr, ZKM_Kubus<br />

Die Füchse<br />

von Andorra<br />

nach Marjaleena Lembcke<br />

Sophie ist zehn Jahre alt, genau<br />

wie ihre Geschwister Jonathan,<br />

Felix und Frederike.<br />

Nachdem ihre Mutter lange<br />

gar keine Kinder bekommen<br />

hat, sind alle vier auf einmal<br />

zur Welt gekommen. Sie sind<br />

Vierlinge! Aber<br />

auch wenn sie<br />

alle im gleichen<br />

Bauch wuchsen,<br />

sind sie doch<br />

sehr verschieden<br />

und jeder<br />

muss auf seine<br />

Art klarkom-<br />

Marjaleena<br />

Lembcke<br />

men. Zum Beispiel<br />

damit,<br />

dass ihre Mutter<br />

nicht nur<br />

ein bisschen müde, sondern<br />

wirklich krank ist. Auch sonst<br />

hat Sophie es nicht leicht.<br />

Denn da ist noch das Problem<br />

mit Alice: Wie gern hätte Sophie<br />

sie zur Freundin, aber die<br />

scheint nichts von ihr wissen<br />

zu wollen. Wie viel Mut muss<br />

Sophie zeigen, wenn sie Alice<br />

wirklich zur Freundin haben<br />

will?<br />

Mit: Elisabeth Juhnke, Luzie<br />

Kurth, Ulrich Noethen, Judith<br />

Engel u. a.<br />

Regie: Annette Kurth<br />

Hörspielbearbeitung:<br />

Judith Ruyters<br />

Musik: Daniel Roth<br />

Produktion: WDR/SWR 2011<br />

ab 8 Jahren | 52‘02<br />

Sonntag, 13. November<br />

15.30 Uhr, ZKM_Vortragssaal<br />

Ich kann Fliegen<br />

zähmen, echt wahr<br />

von Tina Müller<br />

Benis Papa Christoph ist eine<br />

Fliege. Dauernd summt er herum,<br />

muss schnell hier und<br />

dann noch da<br />

was erledigen.<br />

Beni wird ganz<br />

schwindlig davon,<br />

dass sein<br />

Vater nie nichts<br />

tut. Aber wenn<br />

Beni mit ihm<br />

Pause machen<br />

Tina Müller<br />

möchte, ist dafür<br />

überhaupt<br />

keine Zeit. „Al-<br />

les, was ich mache, mache ich<br />

nur für euch“, heißt es dann<br />

und: „Jetzt wird erst mal dein<br />

Zimmer aufgeräumt.“ Dann<br />

fühlt sich Beni vor lauter Ar-<br />

13<br />

beit wie eine Ameise. Keine<br />

besonders gute Ameise allerdings,<br />

denn welche richtige<br />

Ameise träumt schon vom<br />

Nichtstun? Und Marieke, Benis<br />

große Schwester? Wühlt<br />

sich als Motte durch ihren gesamten<br />

Kleiderschrank und<br />

stellt den Rekord im Nah-Ans-<br />

Licht-Fliegen auf. Wie schön<br />

wäre es, wenn Christoph einmal<br />

zuschauen würde. So kann<br />

es nicht weitergehen, findet<br />

Beni, irgendwie muss so eine<br />

Fliege doch zu zähmen sein?<br />

Mit Witz und Phantasie stürzt<br />

er sich in den Kampf um die<br />

väterliche Aufmerksamkeit.<br />

Mit: Ulrich Noethen, Yusuf El<br />

Baz, Natalie Spinell u. a.<br />

Regie: Ulrich Lampen<br />

Musik: Felix Reisel<br />

Produktion: MDR 2011<br />

ab 6 Jahren | 40‘12<br />

Sonntag, 13. November<br />

16.30 Uhr, ZKM_Vortragssaal<br />

Antonio Vivaldi:<br />

Die vier Jahreszeiten<br />

von Markus Vanhoefer<br />

Wie klingt eigentlich Schnee?<br />

Kann Musik<br />

Natur zum Leben<br />

erwecken?<br />

Antonio Vivaldi<br />

ist ein kleiner<br />

Junge, als er<br />

über ein kleines<br />

Wunder staunt,<br />

das es nur sehr<br />

Markus<br />

Vanhoefer<br />

selten am Mittelmeer<br />

gibt: In<br />

Venedig fallen<br />

weiße Schnee-<br />

flocken vom Himmel. Viele Jahre<br />

später, als finstere Mächte<br />

den guten Ruf des berühmten<br />

Musikers zu beschädigen drohen,<br />

fasst Vivaldi einen kühnen<br />

Plan – er möchte seiner Heimatstadt<br />

ein einzigartiges Geschenk<br />

machen. Dazu benötigt<br />

er jedoch die Hilfe eines<br />

unheimlichen Mannes, der in<br />

einem abgelegenen Palazzo die<br />

verbotene Wissenschaft der<br />

Alchimie betreibt. Sinistro ist<br />

sein Name. Und ganz nebenbei<br />

wird die Entstehungsgeschichte<br />

eines der bekanntesten Werke<br />

der Musikgeschichte erzählt,<br />

der „Vier Jahreszeiten“ von<br />

Antonio Vivaldi.<br />

Mit: Stefan Wilkening, Florian<br />

Decker, Michael Tregor, Wolfgang<br />

Hinze u. a.<br />

Regie: Markus Vanhoefer<br />

Musik: Florian Sonnleitner,<br />

Violine<br />

Produktion: BR-Klassik/<br />

IGEL GENIUS 2011<br />

ab 8 Jahren | 54‘45<br />

Fotonachweise: Jörgpeter von Clarenau©NDR, Sabine Ludwig©<br />

privat, Heidi Knetsch und Stefan Richwien©Jakob Forsch, Thilo<br />

Reffert©Kristiane Spitz, Jonathan Stroud©Isabelle Grubert,<br />

Marjaleena Lembcke©Carl Hanser Verlag, Tina Müller©Sonya<br />

Schoenberger, Markus Vanhoefer©privat


14<br />

Programm auf einen Blick<br />

Hier gibt’s was auf die Ohren …<br />

Ein Fest für die ganze Familie<br />

Heute gibt’s für das junge<br />

Publikum eine Party für<br />

die Ohren! Um 11 Uhr eröffnet<br />

MDR-Moderatorin Lydia<br />

Herms den <strong>ARD</strong> Kinderhörspieltag<br />

und der Kindermusiker<br />

Geraldino unterstützt sie<br />

mit einem großen Trommelwirbel.<br />

Bis 18 Uhr locken jede<br />

Menge Kinderhörspiele aus<br />

dem aktuellen Angebot von<br />

<strong>ARD</strong> und Deutschlandradio<br />

zum gemeinsamen Anhören.<br />

Dazu gibt es viele Live-Aktionen:<br />

Lieder und Gedichte mit<br />

Ulf & Zwulf und dem fliegenden<br />

Puppentheater von rbb-<br />

Zappelduster; Quatschmusik<br />

mit Erwin Grosche und seinen<br />

Flamingos und kuschelige Bä-<br />

Live-Orchesterhörspiel<br />

„Alice im Wunderland“ als skurrile Bühnenshow<br />

Aber Achtung! Wir sind hier alle verrückt<br />

Er ist ein echter Gentleman.<br />

Nach seinem Auftritt im<br />

Vorjahr überlässt „Peter Pan“<br />

die Bühne diesmal einer nicht<br />

weniger berühmten Figur der<br />

Kinderliteratur: „Alice“. Sie<br />

unternimmt eine Hörspielreise<br />

ins Wunderland und 1200 Kinder<br />

reisen mit. Die Aufführung<br />

verspricht ebenso festlich zu<br />

werden wie 2010. Wieder sind<br />

namhafte Schauspieler dabei:<br />

Ulrich Noethen, Laura Maire,<br />

Stefan Kaminski. Sie waren<br />

auch bei den Aufnahmen für<br />

den NDR in Hamburg dabei, wo<br />

die Studiofassung realisiert<br />

wurde (Redaktion Jörgpeter<br />

von Clarenau). Und wieder ist<br />

ein komplettes Orchester mit<br />

von der Partie: Die Junge Süddeutsche<br />

Philharmonie Esslingen<br />

mit Andreas Kraft am Pult.<br />

Ihre Spielfreude haben die Musiker<br />

schon im Vorjahr bei „Peter<br />

Pan“ unter Beweis gestellt.<br />

Dieses Mal übernimmt das Orchester<br />

die Reiseleitung: Auf ins<br />

rengeschichten mit Johannes<br />

und Stachel von WDR 5. Und<br />

wer „Klein-Klara – ganz groß“<br />

erleben will, ist genau richtig<br />

bei rbb-Ohrenbär-Autorin Susanne<br />

Friedmann, die die neuesten<br />

Radiogeschichten vorliest.<br />

Auch im ZKM_Foyer geht es<br />

hoch her. Der Fahrradschrauber<br />

Figarino will kaputte Fahrräder<br />

reparieren und Geraldino<br />

sorgt mit seiner Rock-Revue<br />

für fetzige Unterhaltung. Lydia<br />

Herms wird die Gewinnerstücke<br />

der Wettbewerbe „Deutscher<br />

Kinderhörspielpreis“<br />

und „Kinderhörspielpreis der<br />

Stadt Karlsruhe“ vorstellen<br />

und die Kinder aus der Kin-<br />

Stefan Kaminski<br />

Wunderland und sicher zurück!<br />

Mal untermalt es die Szenen<br />

friedlich und poetisch-leichtfüßig,<br />

mal überrollt es Alice mit<br />

gewaltigen Klangwelten, zum<br />

Beispiel wenn Alice beinahe in<br />

ihren eigenen Tränen ertrinkt.<br />

Henrik Albrecht (Komposition<br />

und Textbearbeitung) ist den<br />

Karlsruher Kindern bestens<br />

derjury werden uns sagen, was<br />

ihnen am Siegerhörspiel gut<br />

gefallen hat!<br />

Mit von der Partie ist der urkomische<br />

Schorsch: Neben seinen<br />

zwei Programmsolos treibt er<br />

den ganzen Tag im ZKM Schabernack<br />

mit den Gästen.<br />

Bei der SWR2 Spielraumtour<br />

können die Teilnehmer beim<br />

Mitgestalten eines Hörstücks<br />

ihre Schnelligkeit und Kreativität<br />

unter Beweis stellen. Eine<br />

Klangreise mitten in den tropischen<br />

Regenwald kann man<br />

jederzeit auf der hr2-Lauschinsel<br />

unternehmen und im<br />

Rahmen der ZKM-Workshops<br />

darf jeder sich selbst in Gestalt<br />

seiner Lieblingsfigur aus den<br />

Foto: NDR/M. Pluemer<br />

vertraut. Viel Beifall gab es<br />

schon für „Das Gespenst von<br />

Canterville“ 2006 und „Krieg<br />

der Knöpfe“ 2007. Albrecht hat<br />

mit dem „Orchesterhörspiel“<br />

ein eigenes Genre geschaffen<br />

und sorgt für die schönste Verwirrung:<br />

Hören wir eigentlich<br />

ein Konzert oder ist es im Kern<br />

doch ein Hörspiel? Die Frage<br />

5.1-Surround-Sound-Hörspiele<br />

Katzenoper und Profidieb<br />

Das Paradies der Katzen und Artemis Fowl<br />

Das Waisenkind Youkikio,<br />

das für eine reiche, böse<br />

Dame arbeiten muss, macht sich<br />

auf die Suche nach ihrer Freundin,<br />

einer kleinen schwarzen<br />

Katze. Diese will jedoch „Das<br />

Paradies der Katzen“ nicht wieder<br />

verlassen. Mit Gold beschenkt<br />

kehrt Youkikio zurück.<br />

Die Habgier lässt auch Youkikios<br />

Herrin ins Paradies aufbrechen,<br />

wo sie ihren gerechten<br />

Lohn erhält … Von Vladimir<br />

Kojoukharov.<br />

Artemis Fowl – seine Gegner zittern<br />

bei der Nennung seines Namens,<br />

obwohl Artemis erst zwölf<br />

Jahre alt ist, denn er ist das Verbrecherhirn<br />

diesseits des Äquators.<br />

Sein Plan, seiner Familie<br />

Kinderhörspielen malen oder<br />

eigene Hörspielkompositionen<br />

basteln. Zudem werden zwei<br />

5.1-Hörspiele zu hören sein –<br />

die Kinderoper „Das Paradies<br />

der Katzen“ und Meisterdieb<br />

„Artemis Fowl“. Und wer will,<br />

kann sich schon einmal von<br />

Chorleiterin Birgit Hannig-<br />

Waag und ihren „Ohrwürmern“<br />

auf die lange <strong>ARD</strong> Hörspielnacht<br />

einstimmen lassen.<br />

Höhepunkt des Tages ist das<br />

Live-Orchesterhörspiel „Alice<br />

im Wunderland“ nach dem<br />

gleichnamigen Kinderbuch von<br />

Lewis Caroll. Taucht gemeinsam<br />

mit uns ein in das Wunderland!<br />

Also: Ohren spitzen und<br />

gut hinhören!<br />

lässt sich unmöglich beantworten,<br />

und das ist gut so, weil Kindern<br />

Schubladen egal sind. Für<br />

sie zählt allein, ob sie sich begeistern<br />

und fesseln lassen.<br />

„Wenn’s weiter nichts ist.“,<br />

sagen die Beteiligten und versprechen<br />

den Kindern ein atemberaubendes<br />

Hörabenteuer, an<br />

dessen Ende Alice um eine Erkenntnis<br />

reicher ist. Um welche?<br />

Wird nicht verraten. Da hilft<br />

nur Hingehen und Dabeisein!<br />

Oder die Live-Übertragung im<br />

Radio verfolgen.<br />

Die Studioaufnahme des Hörspiels<br />

mit der NDR Radiophilharmonie<br />

Hannover ist als CD<br />

im Verlag Headroom erhältlich.<br />

� Sonntag, 13 November<br />

14.00 Uhr, HfG_Lichthof 4<br />

Einlass von 13.30<br />

bis 13.55 Uhr nur mit<br />

kostenlosen Einlasskarten<br />

Live-Übertragung<br />

auf 6 Sendern<br />

nach dem Verschwinden des Vaters<br />

zu altem Glanz zu verhelfen,<br />

ist ebenso verwegen wie genial!<br />

Nach Eoin Colfer, Bearbeitung<br />

Andrea Otte. Mittendrin in der<br />

Geschichte sein – 5.1-Surround-<br />

Sound macht es möglich. Denn<br />

dabei kommt der Ton nicht nur<br />

aus Lautsprechern von vorne,<br />

sondern auch von hinten ein besonderes<br />

Hörerlebnis!<br />

� Das Paradies der Katzen:<br />

Sonntag, 13. November<br />

13 Uhr, ab 8,<br />

ZKM_Vortragssaal<br />

Artemis Fowl: Sonntag,<br />

13. November, 14 Uhr<br />

ab 12, ZKM_Vortragssaal<br />

Foto: SWR/P. Schmidt<br />

Kinderhörspieltag 2010<br />

� Eröffnung: Sonntag,<br />

13. November, 11 Uhr<br />

ZKM_Foyer<br />

� Präsentation der<br />

Kinderhörspielpreise:<br />

Sonntag, 13. November<br />

16.15 Uhr, ZKM_Foyer<br />

rbb-Ohrenbär<br />

und WDR-Bärenbude<br />

Die Kinderradioprogramme<br />

von rbb und WDR<br />

machen gemeinsam im Medientheater<br />

Programm. Für<br />

den rbb-Ohrenbär liest Autorin<br />

Susanne Friedmann Episo-<br />

den aus ihren Radiogeschichten<br />

„Klein-Klara – ganz groß!“.<br />

Die Kuschelbären Johannes<br />

und Stachel aus der WDR<br />

5- Bärenbude sehen zwar fast<br />

gleich aus, sind aber grundverschieden.<br />

Nur darin sind sie<br />

sich einig: Dass die Bärenbude<br />

bärenstark und ihr bester<br />

Freund der Kühlschrank ist.<br />

Musiker und Kabarettist Erwin<br />

Grosche ist mit seiner Band<br />

„Die Flamingos“ dabei. Er hat<br />

jede Menge Quatschlieder auf<br />

Lager, kann einen Toaster täuschend<br />

echt nachmachen und<br />

sich sogar in einen Staubsauger<br />

verwandeln.<br />

Johannes und Stachel<br />

� Sonntag, 13. November<br />

11.15 Uhr und 12.30 Uhr<br />

ab 4, ZKM_Medientheater<br />

Foto: SWR/Peter Schmidt


Kinder-Musik<br />

Geraldino rockt<br />

Quietschvergnügte Musik-Revue<br />

Das Energiebündel Geraldino<br />

präsentiert mit groovender<br />

Gitarre oder sattem<br />

Background-Sound Mitmach-<br />

Songs, Moritaten, Fetzer,<br />

Schmachter, Raps und Reggaes<br />

über Pfannkuchen, Mamas, Dinosaurier<br />

und vieles mehr. In<br />

seiner Rock-Revue macht Geraldino<br />

Musik für Kinder von<br />

vier bis zehn Jahren. Er geht<br />

gemeinsam mit dem Publikum<br />

im Rock-Rhythmus auf die Suche<br />

nach dem verschwundenen<br />

Kakadi-Kakada-Kakadu, singt<br />

zu Klassikklängen den Song<br />

von der Feuerwehr, tanzt den<br />

Rotkäppchen-Rap und startet<br />

mit dem Knalltütenantriebswellenraketenkosmonautpop-<br />

pig ins All. Ein liebenswertes<br />

Paket frischer Ohrwürmer für<br />

große und kleine Ohren!<br />

Geraldino<br />

� Eröffnung: Sonntag,<br />

13. November, 11 Uhr<br />

Rock-Revue: 12 und<br />

15.30 Uhr, ab 6<br />

Ohrwürmer für kleine Ohren:<br />

14 Uhr, ab 4, ZKM_Foyer<br />

Hörspiele selbstgemacht<br />

Fälschern auf der Spur<br />

SWR2 Spielraumtour<br />

L<br />

iebt ihr spannende Hörspiele?<br />

Wollt ihr wissen,<br />

wie so etwas geht? Oder vielleicht<br />

sogar mal selbst ins Mikrophon<br />

sprechen? Dann seid ihr<br />

Spielraumtour mit Kirstin Petri<br />

hier richtig! Bei der SWR2<br />

Spielraumtour mit Moderatorin<br />

Kirstin Petri geht es nämlich<br />

spannend zur Sache. Was ihr<br />

mitbringen müsst? Gute Nerven,<br />

gute Laune und gute Ideen.<br />

Denn mitten im dunklen Wald<br />

folgen wir der Spur einer gefährlichen<br />

Fälscherbande, weit<br />

und breit kein Mensch – oder<br />

war da was? Hat es da hinten<br />

nicht eben geraschelt? Wo<br />

kommt denn nur dieses Murmeln<br />

und Flüstern her? Und<br />

plötzlich sehen wir vor uns ein<br />

geheimnisvolles altes Schloss<br />

zwischen den Bäumen, Putz<br />

bröckelt von den Mauern …<br />

� Sonntag, 13. November<br />

15.30 und 16.45 Uhr<br />

ab 6, HfG_Studio<br />

Figarino im Doppelpack<br />

Schraube locker?<br />

Nehmt euch in Acht vor den Piraten …<br />

Foto: SWR/Peter Schmidt<br />

Der Fahrradschrauber Figarino<br />

hat unheimlich<br />

viele verrückte Ideen. Am Kinderhörspieltag<br />

bietet er kostenlose<br />

Fahrradreparaturen an<br />

– hoffentlich geht das gut,<br />

denn Figarino vergisst schon<br />

mal sein Werkzeug oder die<br />

Ersatzteile. Da er aber sehr<br />

gut Gitarre spielen und singen<br />

kann, wird manche Fahrradreparatur<br />

zum Konzert!<br />

Außerdem hat Figarino einen<br />

Kater, den nur er sprechen<br />

hört und der angeblich sogar<br />

lesen kann. Sein Lieblingsbuch<br />

ist „Die Schatzinsel“<br />

und deshalb heißt er Long<br />

John.<br />

Mit seinen Freunden Bärbel<br />

und Hansi – und natürlich seinem<br />

Kater – will Figarino ein<br />

Piraten-Party-Live-Hörspiel<br />

aufführen. Long John hat es<br />

sich ausgedacht.<br />

Foto: MDR/Marco Prosch<br />

Figarino<br />

Foto: Beppo Minx<br />

� Figarino von MDR Figaro:<br />

Sonntag, 13. November<br />

11.30, 13.30 und 16.30 Uhr<br />

ZKM_Foyer<br />

� Piraten-Party-Live-Hörspiel<br />

mit Figarino: Sonntag,<br />

13. November, 15.15 Uhr,<br />

ab 6, ZKM_Medientheater<br />

Konzert<br />

Ulf & Zwulf, Nina & Conni<br />

Musikgeschichten für Kinder<br />

Kultig, komisch, kindgerecht:<br />

rbb-Zappelduster<br />

ist jeden Abend um 19.04 Uhr<br />

im Programm von Antenne<br />

Brandenburg zu hören und<br />

begeistert alle, die schon immer<br />

einmal wissen wollten,<br />

was eine Sternschnuppe ist,<br />

eine Petze oder wie man sich<br />

eine Rakete baut. Kinder<br />

kommen mit ihren Meinungen,<br />

ihren Gedanken und ihrem<br />

Wissen zu Wort. Mehrmals im<br />

Jahr geht Zappelduster auf<br />

Tour. Mit den Moderatorinnen<br />

Nina und Conni, der goldenen<br />

Schatztruhe, dem fliegenden<br />

Puppentheater und den Musikern<br />

Ulf und Zwulf trat Zappelduster<br />

in vielen Städten<br />

hr2 Domino-Lauschinsel<br />

Wie klingt der Regenwald?<br />

Welche Tiere leben dort<br />

und was für Laute geben sie<br />

von sich? Ist es nicht ein tolles<br />

Gefühl, umringt zu sein von<br />

zirpenden Insekten und bunten<br />

zwitschernden Vögeln? Quakt<br />

da nicht ein Frosch? Welche<br />

Tiere kannst du noch erkennen?<br />

Und sind das Regentropfen, die<br />

die Bewohner des Regenwaldes<br />

plötzlich verstummen lassen?<br />

Ein Gewitter zieht auf: Rauschen,<br />

Platschen, Donnern.<br />

Doch so unvermittelt das Unwetter<br />

gekommen ist, so schnell<br />

verzieht es sich wieder und das<br />

Konzert der Klänge beginnt<br />

aufs Neue. Komm auf die Lauschinsel:<br />

Augen zu und Ohren<br />

auf – den Geheimnissen der<br />

Natur lauschen. Eine Klangreise<br />

in die unglaublichen Tiefen<br />

des Regenwaldes.<br />

� Sonntag, 13. November<br />

11 bis 18 Uhr<br />

ZKM_Kl. Seminarraum<br />

Brandenburgs auf. Auch beim<br />

Kinderhörspieltag in Karlsruhe<br />

ist Zappelduster wieder dabei<br />

und erzählt nicht nur die<br />

Geschichte vom Stinktier, sondern<br />

zeigt auch, wie schön der<br />

schöne Prinz wirklich ist.<br />

� Sonntag, 13. November<br />

11.15 Uhr und 12.30 Uhr<br />

ab 4, HfG_Studio<br />

Komiker der Extraklasse<br />

Schorsch ist überall<br />

Don Waschküchote geht baden<br />

Georg Schweitzer, alias<br />

„Schorsch“ wird sich am<br />

Kinderhörspieltag traditionell<br />

unter das Publikum mischen.<br />

Ferner präsentiert er Ausschnitte<br />

aus seinen Bühnenstücken:<br />

als „Don Waschküchote“ müsste<br />

Schorsch eigentlich seine<br />

Wäsche waschen, doch er verwandelt<br />

die Waschküche in eine<br />

Stierarena.<br />

Bei „Schorsch geht baden“<br />

klingelt beim Baden das Telefon.<br />

Sein Freund, Kapitän Kullerauge,<br />

wird auf der Insel vom<br />

Seeungeheuer gefangen gehalten.<br />

Was tun? Nichts wie hin!<br />

Die Badewanne wird zum Schiff<br />

und das Publikum zum Meer.<br />

Dieses Stück wurde bereits<br />

1994 mit dem 1. Kleinkunstpreis<br />

Baden-Württemberg ausgezeichnet.<br />

Foto: Andreas Krieg<br />

Schorsch<br />

� Schorsch: Sonntag,<br />

13. November, 11 bis 18 Uhr,<br />

Schorsch geht baden: 15 Uhr,<br />

ZKM_Foyer, ab 4<br />

Schorsch als<br />

Don Waschküchote: 17 Uhr,<br />

ab 4 ZKM_Foyer<br />

15<br />

„Porträts aus den<br />

Hörgeschichten“<br />

offener Mal-Workshop<br />

Welche Hörgeschichten<br />

hast du heute bei den Hörspieltagen<br />

gehört – und<br />

möchtest du in eine der<br />

Rollen schlüpfen, um dich<br />

zu porträtieren? Inspiriert<br />

durch die wunderschönen<br />

Geschichten, die es während<br />

der Hörspieltage zu<br />

hören gab, malen wir mit<br />

Wasserfarben zarte<br />

Selbstporträts. Selbstverständlich<br />

können die jungen<br />

KünstlerInnen ihre<br />

Werke mit nach Hause<br />

nehmen.<br />

� 11 bis 17.30 Uhr<br />

ab 6, ZKM_Musikbalkon<br />

„Erstes Ökologisches<br />

Hörspiel-Maschinimum“<br />

Weißt du was „recyceln“<br />

ist? Recyceln bedeutet, gebrauchte<br />

Gegenstände<br />

und Materialien zu sammeln<br />

und mindestens Teile<br />

davon wieder zu verwerten.<br />

Genau das machen<br />

wir hier mit alten Tonbändern.<br />

Mit deiner Hilfe<br />

werden die Bänder, die<br />

Aufnahmen aus früheren<br />

Hörspielen enthalten, zerschnitten<br />

und wieder in<br />

neuer Reihenfolge zusammengeklebt.<br />

Die Recyclingkompositionenwerden<br />

dann in riesigen<br />

Schleifen über das von dir<br />

gebastelte „Hörspiel-Maschinimum“<br />

auf alten<br />

Tonbandmaschinen abgespielt.<br />

Maximal zehn<br />

Personen. Anmeldung vor<br />

Workshopbeginn erforderlich.<br />

� 11 und 15.30 Uhr<br />

ab 9, HfG_Lichthof 3<br />

Tierische Lieder zum Mitsingen<br />

Einfach tierisch!<br />

Aufgepasst: <strong>ARD</strong> Radionacht für Kinder<br />

Gemeinsam mit Chorleiterin<br />

Birgit Hannig-Waag, der<br />

Vokalgruppe Neureut in Karlsruhe<br />

und ihren „Ohrwürmern“<br />

aus der Nordschule Neureut<br />

werden die Kinder jede Menge<br />

Spaß haben beim Mitsingen<br />

und Umdichten, beim Rhythmen<br />

wechseln und „Umkomponieren“<br />

bekannter Lieder. Sie<br />

handeln alle von großen und<br />

von kleinen Tieren und sind<br />

enthalten im Kinderliederprojekt,<br />

das ab dem 8. Oktober jeden<br />

Samstag im SWR2 Spielraum<br />

vorgestellt wird und eine<br />

Gemeinschaftsaktion mit dem<br />

Carus Verlag ist. Außerdem haben<br />

die „tierischen Lieder“<br />

auch alle mit der <strong>ARD</strong> RADIO-<br />

NACHT FÜR KINDER am 25.<br />

November zu tun – denn da<br />

wird’s von 20 Uhr bis 1 Uhr<br />

„einfach tierisch!“ zugehen. Die<br />

Besucherinnen und Besucher<br />

bekommen bei den Hörspieltagen<br />

schon einmal einen ersten<br />

tierisch-humorvollen Vorgeschmack<br />

…<br />

Foto: SWR/Peter Schmidt<br />

Anna Lena Dörr beim Kinderhörspieltag<br />

2010<br />

� Sonntag, 13. November<br />

ab 16.30 Uhr, ab 6<br />

ZKM_Medientheater


16 Rahmenprogramm<br />

Comedy bei den <strong>ARD</strong>-Hörspieltagen<br />

Kabarett-Blaskapellen-Show und Widrigkeiten des Lebens<br />

Kulturelles Crossover mit dem SWR2 Studio-Brettl<br />

Bereits sein erstes Buch war<br />

ein Volltreffer. Seit „Maria<br />

ihm schmeckt‘s nicht“ im Jahr<br />

2003 die Bestsellerlisten stürmte,<br />

gehört der Journalist Jan<br />

Weiler zu den gefragten Autoren<br />

in Deutschland. Seinem erfolgreichen<br />

und im Frühjahr<br />

mit dem Ernst-Hoferichter-<br />

Preis ausgezeichneten Debüt-<br />

Foto: Daniel Josefsohn<br />

Jan Weiler<br />

roman folgten weitere Publikationen<br />

und zuletzt ganz aktuell<br />

„Mein neues Leben als Mensch“.<br />

Daraus liest Jan Weiler beim<br />

Comedy-Abend und natürlich<br />

werden dabei neue Geschichten<br />

über den italienischen Gastarbeiter<br />

Antonio Marcipane, über<br />

zwei Kinder und eine bezaubernde<br />

Frau eine Rolle spielen.<br />

Jan Weiler versteht es, alltägliche<br />

Widrigkeiten raffiniert<br />

verpackt, geistreich und vor allem<br />

aber wirklich lustig wiederzugeben.<br />

Lassen Sie sich von<br />

Jan Weiler von den täglichen<br />

Schwierigkeiten im Leben erzählen,<br />

denn es könnte sich<br />

ebenso gut um Ihr Leben als<br />

Mensch handeln.<br />

Fast drei Jahre ist es her, seit die<br />

Familie Popolski aus dem polnischen<br />

Zabrze sich in das<br />

Spätabendprogramm des WDR<br />

gehackt hat. Mehrfach rauschte<br />

es im Programm, das Bild verkrisselte<br />

sich und plötzlich sah<br />

sich der Zuschauer einem Clan<br />

schnauzbärtiger und wodka-<br />

Podiumsdiskussion<br />

Hörspiel-Hören für 50 Cent?<br />

Medienvertrieb morgen<br />

örspiel-Hören via Internet<br />

H – da hat sich in den letzten<br />

Jahren eine Menge getan.<br />

Etliche neue Produktionen der<br />

öffentlich-rechtlichen Sender<br />

werden zum kostenfreien Nachhören<br />

oder Download angeboten.<br />

Manche Sender stellen<br />

kontinuierlich neue Hörspiele<br />

in ihren Hörspielpool ein, die<br />

„Online Recorder“ ersetzen den<br />

alten Radio-Mitschnitt.<br />

Die kostenfreie Internet-Verbreitung<br />

gelingt bislang nur,<br />

weil sie als Nebenbei-Zugabe<br />

zur klassischen Ausstrahlung<br />

erfolgt. Die Nutzung im Netz<br />

trägt zur Sicherung der Arbeitsmöglichkeiten<br />

der „Kreativen“<br />

kaum etwas bei. Kann<br />

das Netz selbst einen Weg finden,<br />

den Hörspiel-Hörer an der<br />

Erhaltung des Genres zu beteiligen?<br />

Längst versuchen Micropayment-Modelle<br />

die Vielzahl der<br />

Nutzer mit kleinen Beträgen als<br />

tatsächliche Bewahrer ihrer geschätzten<br />

Quellen zu gewinnen.<br />

Es diskutieren: Ulrike Langer<br />

Science Slam<br />

Wissenschaft goes Pop<br />

Wer wird „Master of Slam“?<br />

Was können wir von den<br />

Wikingern über die Liebe<br />

lernen? Wie macht man Proteine<br />

glücklich? Und in welcher Geschwindigkeit<br />

jagen eigentlich<br />

Gedanken durch unser Gehirn?<br />

Beim „Science Slam“ treten<br />

fünf junge Wissenschaftler aus<br />

Baden-Württemberg gegeneinander<br />

an. In maximal zehn Minuten<br />

müssen sie ihr Forschungsgebiet<br />

so spannend und<br />

witzig wie möglich präsentieren<br />

– ob als kabarettistische Einlage<br />

oder Pantomime, mit Comiczeichnungen<br />

oder Videoclips.<br />

Am Ende küren die Zuschauer<br />

den unterhaltsamsten Wissen-<br />

Mit freundlicher Unterstützung von:<br />

schaftler zum „Master of Slam“.<br />

Moderieren werden Anja Brockert<br />

(SWR2 Wissen) und Falko<br />

Brinkmann (Science Slam<br />

Karlsruhe). Dazu geht es auf<br />

Expedition durch einen Musik-<br />

Foto: Jörg Bielfeldt<br />

Torsten Krill und sein frimfram<br />

collective<br />

Familie Popolski<br />

trinkender Gestalten gegenüber.<br />

Direkt aus der tristen<br />

Wohnzimmeratmosphäre ihrer<br />

Plattenbauwohnung in Polen<br />

klinkten sich die Popolskis ins<br />

Programm ein, um endlich die<br />

Wahrheit über die Geschichte<br />

der Popmusik ans Licht zu<br />

bringen. Das Familienoberhaupt<br />

Pawel Popolski erzählte<br />

die Geschichte seines Großva-<br />

(Fachjournalistin digitale Medien,<br />

Köln), Bernd Schmidt<br />

(Gustav Kiepenheuer Bühnenvertriebs<br />

GmbH, Berlin), Hermann<br />

Bohlen (freier Hörspielautor<br />

und -produzent, Berlin),<br />

Margarete Koch (SWR Media<br />

Services, Stuttgart), Moderation:<br />

Jörg Wagner („Radio Eins<br />

Medienmagazin“ des rbb, Berlin).<br />

� Donnerstag, 10. November<br />

18 Uhr, ZKM_Vortragssaal<br />

Dschungel aus Psychedelic Jazz,<br />

Freefolk und experimentellem<br />

Krautrock. Denn der Stuttgarter<br />

Schlagzeuger und Musikproduzent<br />

Torsten Krill präsentiert<br />

das experimentierfreudige<br />

Lauschprojekt frimfram collective<br />

mit Reality Music. Was bedeutet<br />

eigentlich Reality Music?<br />

Dieser Frage gehen die Musiker<br />

von frimfram collective schon<br />

seit vielen Jahren nach. Am<br />

liebsten, wenn sie auf der Bühne<br />

stehen!<br />

� Donnerstag, 10. November<br />

21 Uhr, HfG_Studio<br />

ters, der 1908 nach zweiundzwanzig<br />

Gläsern Wodka die<br />

„Popolskimusik“ erfand. Später<br />

wurde der Name zum griffigeren<br />

„Popmusik“ verkürzt.<br />

128.000 Hits hat Opa Piotrek<br />

Popolski zu Lebzeiten geschrieben,<br />

doch leider wurden sie von<br />

einem windigen Gebrauchtwagenhändler<br />

in alle Welt verkauft,<br />

gelangten so in die Hän-<br />

Vortrag<br />

Grenzgänge<br />

Andres Veiel<br />

Längst ist im Hörspiel eine<br />

Tendenz unverkennbar,<br />

nach der das Genre des akustischen<br />

Spiels mit der Fiktion Anleihen<br />

am Dokumentarischen<br />

nimmt. Längst finden Zeitzeugenaussagen<br />

im O-Ton oder his-<br />

Foto: SWR/Ge<br />

Andres Veiel<br />

Kontakt und Info<br />

hoerspieltage@swr.de<br />

www.radio.<strong>ARD</strong>.de<br />

Organisation<br />

Foto: The Pops<br />

Die <strong>ARD</strong> Hörspieltage sind<br />

eine Gemeinschaftsveranstaltung<br />

der Arbeitsgemeinschaft<br />

der öffentlich-rechtlichen<br />

Landesrundfunkanstalten<br />

Deutschlands (<strong>ARD</strong>) mit dem<br />

Deutschlandradio. Die Organisation<br />

der <strong>ARD</strong> Hörspiel tage<br />

2011 teilen sich Südwestrundfunk<br />

(federführend), Mitteldeutscher<br />

Rundfunk, Rundfunk<br />

Berlin-Brandenburg, das<br />

ZKM | Zentrum für Kunst und<br />

Medientechnologie Karlsruhe<br />

und die Staatliche Hochschule<br />

für Gestaltung Karlsruhe. Die<br />

<strong>ARD</strong> Hörspieltage finden in<br />

Zusammenarbeit mit der Stadt<br />

Karlsruhe statt.<br />

de verschiedenster Popstars, die<br />

durch diese Welthits landeten!<br />

Nun aber stellen die Popolskis<br />

ihre Familienehre wieder her:<br />

„From Zabrze with Love“ ist<br />

Name und Motto dieses Abends,<br />

an dem weltbekannte Top-Hits<br />

wie „In the Shadows“ oder<br />

„Highway to Hell“ eine gänzlich<br />

unbekannte, oft völlig überraschende<br />

Seite offenbaren, wenn<br />

sie in ihrer Ursprungsversion<br />

erklingen und Pavel Popolski<br />

dem Publikum die Entstehungsgeschichte<br />

jedes einzelnen Titels<br />

auf seine unverwechselbare und<br />

sympathische Weise enthüllt.<br />

� Freitag, 11. November<br />

21 Uhr, HfG_Lichthof 4<br />

Tickets für den<br />

Comedy-Abend – das SWR2<br />

Studio-Brettl – sind je nach<br />

Kategorie für 16-21 Euro<br />

beim SWR2 Ticketservice<br />

unter 0 72 21/30 02 00, im<br />

Musikhaus Schlaile Karlsruhe<br />

und im ZKM erhältlich.<br />

torische Dokumente Eingang in<br />

die Domäne des Hörspiels.<br />

Auch der Dokumentarfilmer<br />

Andres Veiel bewegt sich in seinem<br />

Spielfilm „Wer wenn nicht<br />

wir“ (2011) zur Vorgeschichte<br />

der RAF auf der Grenze zwischen<br />

dem Dokumentarischen<br />

und dem Fiktiven. In seinem<br />

Vortrag befragt er die Bedingtheiten<br />

der Genres und ihrer<br />

Grenzen und die Notwendigkeiten,<br />

sich für das eine oder<br />

andere zu entscheiden.<br />

� Donnerstag, 10. November<br />

15 Uhr, ZKM_Kubus<br />

Impressum<br />

Herausgeber:<br />

Südwestrundfunk<br />

im Auftrag der<br />

<strong>ARD</strong> Hörfunkkommission<br />

Verantwortlich:<br />

Ekkehard Skoruppa<br />

SWR2 Hörspiel<br />

Redaktion:<br />

Andrea Leclerque, Birgitt<br />

Kehrer, Sabine Hornung<br />

Anzeigenleitung:<br />

Jörg Stark<br />

Layout/Satz:<br />

Melanie Schnaufer/<br />

Tanja Kimmel, BNN<br />

Druck:<br />

<strong>Badische</strong> <strong>Neueste</strong><br />

<strong>Nachrichten</strong>,<br />

Badendruck GmbH<br />

Linkenheimer Landstraße 133<br />

76149 Karlsruhe<br />

Tel.: 07 21 / 7 89-0<br />

www.bnn.de

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