ARD KiNDERhöRSpiEltAG - Badische Neueste Nachrichten
ARD KiNDERhöRSpiEltAG - Badische Neueste Nachrichten
ARD KiNDERhöRSpiEltAG - Badische Neueste Nachrichten
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
ANZEIGENSONDERVERÖFFENTLICHUNG DER BADISCHEN NEUESTEN NACHRICHTEN VOM 4. NOVEMBER 2011
2 <strong>ARD</strong> Hörspieltage 2011<br />
Leistungsschau<br />
Das Hörspiel gilt als Königsdisziplin<br />
des Radios.<br />
Wir wollen ihm noch mehr öffentliche<br />
Aufmerksamkeit verschaffen<br />
in Form eines Festival-<br />
Ereignisses, das Publikum wie<br />
Presse gleichermaßen anzieht.<br />
Hier in Karlsruhe gibt es beides:<br />
die attraktive Leistungs-<br />
Foto: SWR<br />
schau und die Auseinandersetzung<br />
mit dem Hörspiel. Denn<br />
die Hörspieltage sind natürlich<br />
auch ein wichtiger Branchentreff<br />
für Kritiker, Autoren, Regisseure<br />
und Dramaturgen. Vom<br />
9. bis 13. November laden wir<br />
Sie ein ins Zentrum für Kunst<br />
und Medientechnologie und in<br />
die Staatliche Hochschule für<br />
Gestaltung zu den <strong>ARD</strong> Hörspieltagen,<br />
die von der <strong>ARD</strong><br />
und dem Deutschlandradio<br />
ausgerichtet werden.<br />
In den vergangenen fünf Jahren<br />
Foto: SWR/Peter Schmidt<br />
haben jeweils 7 000 bis 9 000<br />
Interessierte die Hörspieltage<br />
besucht. Damit ist das Festival<br />
das bei weitem größte und bedeutendste<br />
seiner Art in<br />
Deutschland. Auch in diesem<br />
Jahr hat unser Festivalprogramm<br />
für jeden etwas zu bieten<br />
– vom Live-Hörspiel „Winnetou<br />
I“ über den viertägigen<br />
Wettbewerb um den „Deutschen<br />
Hörspielpreis der <strong>ARD</strong>“,<br />
dem SWR2 Science Slam, der<br />
Hörspielnacht mit den fantastischen<br />
Reisen von Jules Verne in<br />
5.1-Surround-Sound bis zum<br />
Live-Orchesterhörspiel „Alice<br />
im Wunderland“ am Kinderhörspieltag<br />
– Klangvielfalt in<br />
seiner schönsten Form!<br />
Damit die über 50 Vorführungen,<br />
Jurydiskussionen, Podiums-<br />
und Publikumsgespräche,<br />
Live-Hörspiele und Konzerte<br />
sowie die Angebote für Kinder<br />
wieder reibungslos über die<br />
Bühnen gehen können, haben<br />
sich auf <strong>ARD</strong>-Seite der federführende<br />
Südwestrundfunk,<br />
der Mitteldeutsche Rundfunk<br />
und der Rundfunk Berlin-<br />
Brandenburg als Organisatoren<br />
zusammengetan. Gemeinsam<br />
mit den Hausherren und Partnern<br />
ZKM und HfG und der<br />
Stadt Karlsruhe freuen wir uns<br />
auf spannende, inspirierende<br />
Tage rund um das Hörspiel.<br />
Bernhard Hermann<br />
Hörfunkdirektor des Südwestrundfunks<br />
(SWR)<br />
Am Anfang war die Welle<br />
Der Name Hörfunk geht bekanntlich<br />
auf die Funkenexperimente<br />
von Heinrich Hertz<br />
im Jahre 1886/87 in Karlsruhe<br />
zurück, mit denen er die Existenz<br />
elektromagnetischer Wellen<br />
nachwies bzw. nachwies,<br />
dass Licht aus elektromagnetischen<br />
Wellen besteht. Die Ergebnisse<br />
seiner Versuche mit<br />
Funkeninduktor, Resonator, Polarisationsgitter<br />
etc. publizierte<br />
er in den „Annalen der Physik<br />
und Chemie“, 1887, unter dem<br />
Titel „Über sehr schnelle elektrische<br />
Schwingungen“. Damit<br />
waren die technischen Grundlagen<br />
einer drahtlosen Übertragung<br />
von akustischen und<br />
visuellen Zeichen gegeben. Das<br />
Zeitalter der mobilen Kommunikation<br />
begann. Entsprechend<br />
richtig hießen die ersten Firmen<br />
um 1900 z.B. Telefunken GmbH.<br />
Das griechische Wort „Tele“ be-<br />
deutet Ferne. Zur Übertragung<br />
dieser Signale wurden Funk -<br />
stationen gegründet. Der Rundfunk<br />
ist eine Zentralstation für<br />
die Übertragung von Sprache<br />
und Musik über Funk. Erste<br />
öffentliche Rundfunksender<br />
entstanden 1920. Seitdem leben<br />
Die Macht des Hörspiels<br />
Wir unterbrechen unser<br />
Programm für eine aktuelle<br />
Durchsage …“, lauteten bei<br />
dem Sender CBS die unaufgeregten<br />
Worte des Rundfunksprechers,<br />
der zuvor den<br />
Wetterbericht vorgelesen und<br />
dann zu beschwingter Tanzmusik<br />
aus dem New York Plaza<br />
Hotel übergeleitet hatte. Das<br />
Orchester von Ramón Raquello<br />
wurde angekündigt und begann<br />
zu spielen. Doch dann<br />
wurden in die Übertragung immer<br />
wieder einzelne <strong>Nachrichten</strong><br />
geschaltet.<br />
Was war geschehen? Der Sender<br />
CBS, einer der größten der<br />
USA, wollte am Sonntag, den<br />
30. Oktober 1938 um 20.15 Uhr,<br />
eine konkurrierende Rundfunkgesellschaft,<br />
die immer zur selben<br />
Zeit einen beliebten Komiker<br />
und Bauchredner brachte,<br />
aus dem Äther verdrängen.<br />
Konnte das mit <strong>Nachrichten</strong>meldungen<br />
gelingen? Es gelang<br />
besser als gedacht! Weder gab<br />
es Ramón Raquello, noch sein<br />
Ein Fest der Preise<br />
Die <strong>ARD</strong> Hörspieltage vom 9. bis 13. November in ZKM und HfG | Karlsruhe<br />
Einmal im Jahr wird Karls- von Mittwoch bis Samstag geruhe<br />
für fünf Tage zum meinsam gehört und von der<br />
Treffpunkt für alle Hörspiel- Jury öffentlich besprochen.<br />
fans. Am 9. November ist es Dieselben Hörspiele konkurrie-<br />
wieder so weit: Die <strong>ARD</strong> Hörren auch um den Publikumsspieltage,<br />
die größte deutschpreis, den „<strong>ARD</strong> Online Award“.<br />
sprachige Veranstaltung rund Unter www.radio.<strong>ARD</strong>.de/hoer-<br />
ums Hörspiel, werden eröffnet spieltage können auch Sie bis<br />
und kommen einmal mehr mit zum 12. November zuhause oder<br />
einem Spitzenprogramm da- an einem der im ZKM bereitgeher.stellten<br />
PCs abstimmen.<br />
Im Mittelpunkt der <strong>ARD</strong> Hör- In der „Nacht der Gewinner“<br />
spieltage steht traditionell der am 12. November erreicht die<br />
„Deutsche Hörspielpreis der Spannung ihren Höhepunkt,<br />
<strong>ARD</strong>“. Alle <strong>ARD</strong> Landes- denn es werden neben dem<br />
rundfunkanstalten und das „Premiere im Netz“-Sieger und<br />
Deutschlandradio schicken ihre den Gewinnern der Wettbewer-<br />
besten Hörspielproduktionen be „Deutscher Hörspielpreis der<br />
ins Rennen, um sie während des <strong>ARD</strong>“ und „<strong>ARD</strong> Online<br />
Festivals vor einer um Jochen Award“ zwei weitere heraus-<br />
Hieber (FAZ) prominent beragende Produktionen ausgesetzten<br />
Fachjury und dem Pubzeichnet: Vergeben wird der<br />
likum zu präsentieren. Jedes „Deutsche Kinderhörspielpreis“<br />
der eingereichten Stücke wird sowie der „Kinderhörspielpreis Trophäe Deutscher Hörspielpreis der <strong>ARD</strong><br />
Foto: ZKM/ONUK<br />
Foto: BNN/ONUK<br />
Tanzorchester und vor allem<br />
waren die <strong>Nachrichten</strong> frei erfunden.<br />
Trotzdem reagierten die<br />
Hörer äußerst alarmiert, stürmten<br />
in Polizeireviere, Kirchen<br />
oder fl üchteten. Der Grund war<br />
ein 60-minütiges Hörspiel, das<br />
viele für Realität gehalten hatten,<br />
wie die Montagszeitungen<br />
berichteten. Zwar erreichte der<br />
23-jährige Orson Welles mit seiner<br />
berühmten Hörspielfassung<br />
SWR/Volker Brzezinski<br />
wir in einer Welt der Funkdaten<br />
und des Mobilfunks. Heute<br />
nähert sich die Mobiltelefonie<br />
Laptop-Computern an. Das<br />
Smartphone ist ein Mobiltelefon<br />
mit einer großen Computerfunktionalität<br />
und -konnektivität.<br />
Es ist ein transportabler<br />
Computer und Mobiltelefon in<br />
einem. Diese Entwicklung einer<br />
personalisierten Funktechnologie,<br />
statt des Monopols der<br />
Massenmedien Radio und Fernsehen,<br />
gibt dem Hörspiel der<br />
Zukunft neue Chancen und Optionen,<br />
nämlich den Eintritt in<br />
das Zeitalter der Distribution<br />
durch jedes Individuum. Auch<br />
der Hörfunk verwandelt sich in<br />
ein soziales Medium.<br />
Professor Dr. Peter Weibel<br />
Vorstand des ZKM | Zentrum<br />
für Kunst und Medientechnologie<br />
Karlsruhe<br />
des Zukunftsromans „Krieg der<br />
Welten“ von H. G. Wells an<br />
jenem Sonntagabend weniger<br />
Hörer als der Bauchredner, aber<br />
er erzielte internationale und<br />
nachhaltige Aufmerksamkeit.<br />
Welles hat uns eindrücklich die<br />
„Macht des Hörspiels“ vor Augen<br />
geführt. In Karlsruhe, wo<br />
die „<strong>ARD</strong> Hörspieltage“ seit<br />
2006 im ZKM stattfi nden, war<br />
man stets von den Möglichkeiten<br />
und der Faszination dieser<br />
auditiven Kunstform überzeugt.<br />
Das Hörspiel, das bis Anfang<br />
der 1960er Jahre eine bedeutende<br />
Rolle spielte, hat in den<br />
1990er Jahren eine erstaunliche<br />
Wiederentdeckung erlebt und<br />
einen Aufschwung genommen,<br />
der bis heute anhält. Ich freue<br />
mich sehr, die 8. <strong>ARD</strong> Hörspieltage<br />
– die 6. in Karlsruhe – in<br />
der badischen Residenzstadt<br />
herzlich willkommen zu heißen.<br />
Dr. Susanne Asche<br />
Leiterin Kulturamt Karlsruhe<br />
der Stadt Karlsruhe“, über den<br />
eine Kinderjury entscheidet.<br />
Neben den Wettbewerben wird<br />
dem interessierten Besucher<br />
Hörgenuss in all seinen Facetten<br />
geboten, ebenso wie ein<br />
unterhaltsam gestaltetes Rahmenprogramm.<br />
Aber auch die<br />
jüngsten Hörer bekommen so<br />
einiges geboten. Am Sonntag,<br />
den 13. November bekommen<br />
sie ihren ei genen Kinderhörspieltag<br />
mit einem großen Angebot<br />
zum Zuhören und Mitmachen.<br />
Informationen zu allen Programmpunkten<br />
der <strong>ARD</strong> Hörspieltage<br />
2011 stehen auch im<br />
Netz: www.radio.<strong>ARD</strong>.de/hoerspieltage<br />
Der Eintritt zu allen Veranstaltungen<br />
– außer dem Comedy-<br />
Abend – ist frei. Schauen Sie<br />
doch mal vorbei!
Sound – Bild – Kultur<br />
Auch in diesem Jahr ist die<br />
Staatliche Hochschule für<br />
Gestaltung Karlsruhe (HfG)<br />
gemeinsam mit dem ZKM wieder<br />
Gastgeber der <strong>ARD</strong>-Hörspieltage.<br />
Dabei zeigt sich die<br />
HfG nicht nur als außergewöhnliche<br />
raumklangliche<br />
Experimentierfläche, sondern<br />
auch als zukunftsweisendes<br />
Laboratorium für multimediale<br />
Klangwelten. Das Zusammenwirken<br />
von Klang und<br />
Bild, von visueller und akustischer<br />
Wahrnehmung war von<br />
Foto: HfG<br />
Beginn an ein zentrales künstlerisch-gestalterisches<br />
Element<br />
der Medienkunst und des Designs<br />
an unserer Hochschule.<br />
Das audiovisuelle HfG-Sound-<br />
Label „ichiigai“ unter der Leitung<br />
von Frank Halbig sowie<br />
das „musiktheater intégrale“<br />
unter der Leitung von Dr.<br />
Achim Heidenreich und Prof.<br />
Dr. Uwe Hochmuth entwickeln<br />
gemeinsam mit den Studierenden<br />
international beachtete<br />
künstlerische und musikalische<br />
Konzepte und machen re-<br />
gelmäßig durch performance-<br />
und konzertorientierte Events<br />
von sich reden.<br />
Auch im Wintersemester<br />
2011/12 werden wieder einige<br />
hörspiel-zentrierte Seminare<br />
und Workshops von beachtlicher<br />
Qualität an der HfG angeboten,<br />
darunter das Projekt<br />
„Mutationen“, ein „Originalhörspiel<br />
für das Radio der<br />
Zukunft“. Gemeinsam mit<br />
Informatikstudenten des KIT<br />
werden HfG-Studierende an<br />
der Umsetzung eines Stückes<br />
in Form von Applikationen für<br />
Android Smartphones / iPhone<br />
arbeiten, die dazu angetan<br />
sind, die Grenzen des Mediums<br />
Hörspiel zu erweitern.<br />
Zu den <strong>ARD</strong>-Hörspieltagen<br />
lädt die HfG mit eigenen<br />
Hörspiel-Programmpunkten<br />
ein, unter anderem der „ichiigai<br />
label night“ am 10. November<br />
2011, einem Konzert,<br />
das ein akustisches Menü von<br />
„Kuschelnoise“ über „Frickeltrick“<br />
bis „wir-können-auchtanzbar“<br />
serviert. Auch das<br />
„Klanglabyrinth“ möchte ich<br />
den Besuchern ans Herz legen.<br />
Die für die Hörspieltage von<br />
HfG-Studierenden entworfene<br />
Lautsprecherinstallation<br />
ist eine Aufforderung, sich<br />
durch einen Parcours von<br />
Klangzonen mit narrativen<br />
und experimentellen Inhalten<br />
zu bewegen. Ich wünsche allen<br />
Besuchern der <strong>ARD</strong> Hörspieltage<br />
2011 intensive Hörkunst-<br />
Erlebnisse.<br />
Professor Dr. Peter Sloterdijk<br />
Rektor der Staatlichen Hochschule<br />
für Gestaltung<br />
Karlsruhe (HfG)<br />
Aus Halle für Karlsruhe<br />
Karlsruhe und Halle verbindet<br />
eine Städtepartnerschaft.<br />
Sie reicht ins Jahr 1987<br />
zurück. Da befanden sich beide<br />
Foto: MDR<br />
noch in verschiedenen Weltlagern,<br />
und in Halle war es unvorstellbar,<br />
dass dort einmal in<br />
einem digitalen Funkhaus die<br />
Hörfunkprogramme eines mitteldeutschen<br />
Rundfunks produziert<br />
werden.<br />
Im Jahr 1987 wurden in Karlsruhe<br />
auch erste Konzepte zu<br />
einem Zentrum für Kunst und<br />
Medientechnologie entwickelt.<br />
Da ahnte niemand, dass es einst<br />
die Heimstatt der jährlichen<br />
„<strong>ARD</strong> Hörspieltage“ werden<br />
wird. Wegstrecken, in denen<br />
sich Lebenswirklichkeit und<br />
Medienlandschaft immens verändert<br />
haben.<br />
Dieses europaweit einzigartige<br />
Festival des Hörspiels belegt<br />
nun bereits mit Opus 8, was öffentlich-rechtlicher<br />
Rundfunk<br />
in tätiger Gemeinschaft für die<br />
originäre Kunstform des Radios<br />
leisten kann. Das Prinzip von<br />
Kontinuität und Erneuerung<br />
erhält hier einen lebendigen<br />
Ausdruck. Das gilt für die Fachjury<br />
des Hauptwettbewerbes<br />
ebenso wie für viele Angebote<br />
des Begleitprogramms, in das<br />
sich der MDR-Hörfunk in diesem<br />
und im vergangenen Jahr<br />
als Ko-Federführer gern eingebracht<br />
hat. Aus Halle für Karlsruhe.<br />
Johann Michael Möller<br />
Hörfunkdirektor des<br />
Mitteldeutschen Rundfunks<br />
Die <strong>ARD</strong> Hörspieltage in<br />
Karlsruhe: Für Hörspiel-<br />
Macher und Hörspiel-Fans<br />
sind sie inzwischen fester Bestandteil<br />
der Jahresplanung.<br />
Schon zum achten Mal bieten<br />
sie Live-Inszenierungen,<br />
Klanginstallationen, Hörspielnächte,<br />
Diskussionen, Konzerte<br />
und Partys. Für mich ist das<br />
Schönste an diesen Tagen die<br />
Begeisterung, die alle Besucher<br />
der ureigensten Kunstform des<br />
Radios entgegenbringen.<br />
Lassen Sie sich auch dieses<br />
Jahr wieder begeistern vom<br />
Besten, was diese Kunstform<br />
zu bieten hat: Berauschen Sie<br />
sich beispielsweise an den<br />
Hörspielhören für 50 Cent?<br />
Medienvertrieb morgen<br />
Veranstaltung: <strong>ARD</strong> Hörspieltage<br />
2011, ZKM_Kubus,<br />
10.11., 18 bis 19 Uhr<br />
Sendung: MDR Figaro,<br />
17.11., 22 Uhr<br />
Winnetou I<br />
Veranstaltung: <strong>ARD</strong> Hörspieltage<br />
2011, ZKM_Medientheater,<br />
10.11., 21 bis<br />
22.30 Uhr<br />
Live-Übertragung: SWR2,<br />
10.11., 21.05 Uhr<br />
Sendung: hr2 Kultur,<br />
25.3.2012, 14.05 Uhr<br />
Comedy-Abend mit Jan Weiler<br />
und der Popolski Show<br />
Veranstaltung: <strong>ARD</strong> Hörspieltage<br />
2011, HfG_Lichthof<br />
4, 11.11., 21 bis 23.30<br />
Uhr<br />
Sendung: SWR2, 12.11., 23<br />
Uhr; hr2, 31.12., 17.05 Uhr;<br />
SR 2 KulturRadio, Kabarett-<br />
Zeit, 26.11., 19.04 Uhr (nur<br />
Popolski)<br />
Nacht der Gewinner (Preisverleihung)<br />
Veranstaltung: <strong>ARD</strong> Hörspieltage<br />
2011, ZKM_Medientheater,<br />
12.11.2011, 21<br />
bis 23 Uhr<br />
Live-Übertragung: Bayern 2<br />
Ein Festival für das Hörspiel<br />
Die Welt der Klänge<br />
Foto: rbb<br />
künstlichen Paradiesen von<br />
Charles Baudelaire, tauchen<br />
<strong>ARD</strong> Hörspieltage im Radio<br />
Foto: SWR/Schmidt<br />
plus (DAB), Deutschlandradio,<br />
MDR Figaro, Nordwestradio<br />
(Radio Bremen), rbb Kulturradio,<br />
SR AntenneSaar, SWR2<br />
(anschließend bis 24.00 Uhr<br />
Ausschnitt aus dem Comedy-<br />
Abend), WDR 5<br />
Zeitversetzte Live-Übertragung:<br />
NDR Kultur, 12.11., 22.05<br />
Uhr<br />
Sendung: hr2 Kultur, 13.11.,<br />
11.05 Uhr<br />
Alice im Wunderland<br />
Live-Orchesterhörspiel<br />
Veranstaltung: <strong>ARD</strong> Hörspiel-<br />
3<br />
Sie ein in eine Welt der Klänge<br />
im Klangdom oder gehen Sie<br />
eine ganze Nacht lang mit<br />
Jules Verne und seinen Protagonisten<br />
auf fantastische<br />
Reisen. Und bringen Sie Ihre<br />
Kinder mit – die können nicht<br />
nur „Alice im Wunderland“ als<br />
Live-Orchesterhörspiel hören,<br />
sondern auch ihr eigenes Kurz-<br />
Hörspiel aufnehmen.<br />
Ich wünsche Ihnen allen: abwechslungsreiches<br />
und spannendes<br />
Hören.<br />
Christoph Singelnstein<br />
Stellv. Programmdirektor des<br />
Rundfunk Berlin-Brandenburg<br />
(rbb)<br />
tage 2011, HfG_Lichthof 4,<br />
13.11., 14 bis 15 Uhr<br />
Live-Übertragung: SWR2,<br />
NDR Info, Bayern2, DKultur,<br />
hr2 Kultur, WDR 5<br />
Gewinnerstück: Dt. Hörspielpreis<br />
der <strong>ARD</strong><br />
Sendung: SWR2, 13.11.,18.20<br />
Uhr; NDR Info, 13.11., 21.05<br />
Uhr; Bayern2, 18.11., 21.03<br />
Uhr; hr2 Kultur, 30.11., 21.30<br />
Uhr; Nordwestradio (Radio<br />
Bremen), 26.12., 20.05 Uhr;<br />
1. Halbjahr 2012: SR, rbb,<br />
Deutschlandradio, MDR, WDR.
4 Rahmenprogramm<br />
Eröffnung<br />
Auftaktveranstaltung mit Mike Svoboda<br />
Musikalischer Grenzgänger zwischen Neuer Musik und Jazz<br />
Zum Auftakt der <strong>ARD</strong> Hörspieltage<br />
wird Prof. Dr.<br />
Peter Weibel im Foyer des<br />
ZKM das Publikum in seinem<br />
Haus begrüßen, anschließend<br />
wird den Festivalbesuchern<br />
das Kernstück der <strong>ARD</strong> Hörspieltage<br />
vorgestellt: der Wettbewerb<br />
um den „Deutschen<br />
Hörspielpreis der <strong>ARD</strong>“. Der<br />
Vorsitzende der prominent besetzten<br />
Wettbewerbsjury, Jochen<br />
Hieber (Feuilleton Frankfurter<br />
Allgemeine Zeitung),<br />
stellt das Programm des Wettbewerbs<br />
vor und stimmt die<br />
Gäste auf die zu erwartenden<br />
Hörerfahrungen der besonderen<br />
Art ein. Den Reigen der<br />
hochkarätigen Wettbewerbseinreichungen<br />
eröffnet dann um 19<br />
Uhr „liebesrap“, eine Produktion<br />
des DLF über ein 15-jähriges<br />
Liebespaar aus Berlin-Neukölln,<br />
Vanessa und Yusuf, das<br />
die Autorin mehr als ein halbes<br />
Jahr begleitet hat.<br />
Ein Genuss von höchster Qualität<br />
erwartet den Besucher<br />
Konzert<br />
ichiigai label night<br />
qwqwi, soundflorA & G.HAz<strong>ARD</strong><br />
Die HfG Karlsruhe lädt zu<br />
einem Konzert ihres audiovisuellen<br />
Labels „ichiigai“ ein,<br />
das ein reiches Menü von<br />
Kuschelnoise bis Frickeltrick,<br />
von Flachlanddrone bis wirkönnen-auch-tanzbar<br />
serviert.<br />
Qwqwi wird mit George Hazard<br />
seinen Hang zu Experimenten<br />
an polyzyklischen Verknüpfungen<br />
tonal-rhythmischer Zufallsketten<br />
ausleben. SoundflorA<br />
der Eröffnungsveranstaltung<br />
der <strong>ARD</strong> Hörspieltage, wenn<br />
Mike Svoboda die Bühne betritt.<br />
Mit scheinbarer Leichtig-<br />
Mike Svoboda<br />
wird mit „tapes and tales“ musikalische<br />
Erinnerungen an die<br />
Generation Kinderkassette heraufbeschwören.<br />
Es folgen G.<br />
HAz<strong>ARD</strong> und zum Abschluss<br />
Günther Lause – ein Projekt mit<br />
verspulten Klängen in ausgefeiltem<br />
Sounddesign.<br />
� Donnerstag, 10. November<br />
23 Uhr, HfG_Lichthof 4<br />
keit und einem Augenzwinkern<br />
überwindet er immer wie der<br />
die vermeintliche Differenz<br />
zwischen U- und E-Musik, baut<br />
Radiophones Gesamtkunstwerk<br />
Luc Ferraris JETZT<br />
Ein Hörspiel übers Hörspiel<br />
Foto: Andreas Jung<br />
Der französische Komponist<br />
Luc Ferrari produzierte<br />
1981/1982 beim Hessischen<br />
Rundfunk das Hörspiel JETZT<br />
– oder wahrscheinlich ist dies<br />
mein Alltag, in der Verwirrung<br />
der Orte und der Augenblicke“.<br />
JETZT ist ein „Hörspiel übers<br />
Hörspiel“, ein Sonderfall zwischen<br />
Musik und narrativem<br />
oftmals unerwartete Verbindungen<br />
zwischen Traditionellem<br />
und Gegenwärtigem. Virtuos,<br />
ernsthaft, aber überaus charmant,<br />
baut Svoboda Brücken<br />
zwischen Kunstmusik und Kabarett<br />
auf höchstem Niveau.<br />
Mike Svoboda wuchs in Chicago<br />
auf und studierte Komposition<br />
und Dirigieren an der University<br />
of Illinois. 1981 kam er<br />
auf Grund eines Kompositionspreises<br />
nach Deutschland, wo<br />
er Posaune an der Stuttgarter<br />
Musikhochschule studierte. Von<br />
entscheidender Bedeutung für<br />
seinen künstlerischen Weg war<br />
die elf Jahre währende Zusammenarbeit<br />
mit Karlheinz Stockhausen.<br />
Durch den Austausch<br />
mit ihm und die Zusammenarbeit<br />
als Posaunist mit anderen<br />
Komponisten wie Peter Eötvös,<br />
Heinz Holliger, Toshio Hosokawa,<br />
Helmut Lachenmann, Wolfgang<br />
Rihm, Martin Smolka und<br />
Frank Zappa verhalf Svoboda<br />
bis heute mehr als vierhundert<br />
Werken zur Uraufführung. Ab<br />
Hörspiel. Die Dialoge zwischen<br />
Luc Ferrari und seiner Frau,<br />
zwischen deutsch und französisch,<br />
den Herkunftsorten, aber<br />
auch zwischen den verschiedenen<br />
Prozess-Stadien des Hörspiels<br />
sind charakteristisch.<br />
Ferrari verwob dies alles ganz<br />
selbstverständlich mit Einspielungen<br />
eines musikalischen<br />
Livehörspiel<br />
Winnetou I<br />
Blick hinter die Kulissen der Hörspielmacher<br />
Die Geschichte von Karl<br />
Mays „Winnetou I“ ist bekannt<br />
– es ist eine Geschichte<br />
von tapferen Helden und bösen<br />
Schurken, von edlen Wilden und<br />
kauzigen Außenseitern, von<br />
weiten Prärien, schnellen Pferden<br />
und prasselnden Lagerfeuern.<br />
Und nicht zuletzt ist es die<br />
Geschichte der beiden Blutsbrüder<br />
Winnetou und Old Shatterhand,<br />
die in ihrer vor keiner<br />
Niedertracht kapitulierenden<br />
Menschlichkeit einander zutiefst<br />
verbunden sind. Ohne jemals<br />
Nordamerika bereist zu<br />
haben, gelang es Karl May mit<br />
seinen Romanen ein Bild vom<br />
Wilden Westen zu zeichnen, das<br />
bis heute nichts von seiner Lebendigkeit<br />
verloren hat. Passend<br />
zum 100. Todestag, der im<br />
Jahr 2012 ins Haus steht, hier<br />
nun eine zeitgemäße Version des<br />
berühmten Stoffes. Sie birgt –<br />
ob mancher Klischees, die der<br />
Zeit geschuldet sind – zum einen<br />
viel Komik in sich. Zum anderen<br />
aber ist die zentrale The-<br />
Foto: Karl-May-Museum Radebeul<br />
Karl May<br />
matik von Karl Mays Roman<br />
„Winnetou I“ aktueller denn je:<br />
Die Zerstörung eines wie auch<br />
immer gearteten Naturzustandes<br />
durch eine so genannte Zivilisation.<br />
Während das Hörspiel live übers<br />
Radio ausgestrahlt wird, hat der<br />
Zuschauer vor Ort die Möglichkeit,<br />
quasi hinter die Kulissen<br />
1995 wandte sich Svoboda<br />
wieder dem Komponieren zu.<br />
In der Folge erhielt er zahlreiche<br />
Kompositionsaufträge für<br />
Orchesterwerke oder abendfüllende<br />
Bühnenstücke, ist<br />
gern gesehener Gast auf renommierten<br />
Festivals und<br />
spielt in verschiedenen Formationen.<br />
2008 wurde Svoboda<br />
mit dem Praetorius-Preis des<br />
Landes Niedersachsen in der<br />
Kategorie „Musikinnovation“<br />
ausgezeichnet. Die Jury würdigte<br />
in ihrer Begründung, dass<br />
Svoboda sich „durch seine<br />
Ideen und Konzepte für die<br />
Weiterentwicklung der Musik<br />
und ihrer Aufführung international<br />
verdient gemacht“ habe.<br />
Seit September 2009 ist Mike<br />
Svoboda Professor für Posaune<br />
und zeitgenössische Kammermusik<br />
an der Hochschule<br />
für Musik Basel.<br />
� Mittwoch, 9. November<br />
18 Uhr, ZKM_Foyer<br />
Quartetts und tiefgründigen<br />
philosophischen Fragen.<br />
Anlässlich der Hörspieltage erscheint<br />
eine CD mit der Ersteinspielung<br />
in der Reihe „ZKM<br />
milestones“ bei WERGO.<br />
� Donnerstag, 10. November<br />
21 Uhr, ZKM_Medientheater<br />
zu gucken. Er kann hautnah<br />
miterleben, wie die Schauspieler,<br />
Musiker und der Geräuschemacher<br />
Max Bauer den Wilden<br />
Westen akustisch zum Leben erwecken.<br />
� Donnerstag, 10. November<br />
21 Uhr, ZKM_Medientheater
Hörspielnacht<br />
Dickie Dick Dickens<br />
Ein Straßenfeger kehrt zurück<br />
Mit diesem Erfolg hatte keiner<br />
gerechnet. Das Autorenehepaar<br />
Rolf und Alexandra<br />
Becker schrieb in den 1950er<br />
Jahren zunächst drei Abenteuergeschichten<br />
über den „gefährlichsten<br />
Verbrecher, den<br />
Chikago je sah“. Sein Name:<br />
Dickie Dick Dickens. Ihre gelungene<br />
Parodie auf das Krimigenre<br />
und auf amerikanische<br />
semidocumentaries im Kino der<br />
Nachkriegszeit machte schnell<br />
Appetit auf mehr. Es entstanden<br />
weitere Episoden (insge<br />
Foto: Felix Grünschloss Foto: RB/Wolfgang Seesko<br />
samt über 50) – Dickie Dick Dickens<br />
wurde schließlich zu einer<br />
der erfolgreichsten Unterhaltungsserien<br />
im Radio überhaupt.<br />
Zu Beginn der 1960er<br />
Jahre war „Dickie Dick Dickens“<br />
erstmals im Programm<br />
von Radio Bremen zu hören und<br />
mutierte gleich zum KultHörspiel.<br />
Das Erzählerduo Jürgen<br />
Thormann und Klaus Stieringer<br />
präsentierte die Memoiren<br />
des Mannes, der sich im Chicago<br />
der 20er Jahre des vergangenen<br />
Jahrhunderts vom kleinen<br />
Das Erzählerduo Bastian Pastewka und Jürgen Thormann<br />
unbedeutenden Taschendieb<br />
zum „ ... unbestrittenen Weltchampion<br />
der internationalen<br />
VerbrecherElite“ entwickelte.<br />
Die Straßen waren leer, als die<br />
Folgen gesendet wurden. Etliche<br />
Hörer behaupteten, dass<br />
Dickie Dick Dickens tatsächlich<br />
gelebt hat! Nicht nur in<br />
Deutschland (BR 1957/58 sowie<br />
Radio Bremen 1960/61), auch in<br />
der Schweiz und in Norwegen<br />
wurde die Hörspielserie produziert.<br />
Nach der Bremer Ursendung<br />
1960 gingen die Originalbänder<br />
mit allen 37 Folgen<br />
verloren, die ersten 12 Folgen<br />
blieben verschollen. 2009 produzierte<br />
Radio Bremen ein Remake<br />
dieser ersten Staffel. Seitdem<br />
verlangten Hörer immer<br />
wieder nach einer Wiederholung.<br />
Diesem Ruf konnte sich<br />
die Bremer Hörspielredaktion<br />
nicht entziehen. In der Hörspielnacht<br />
ab 23.15 Uhr werden<br />
diese Folgen präsentiert, das<br />
Erzählerduo Jürgen Thormann<br />
und Bastian Pastewka ist anwesend.<br />
� Samstag, 12. November<br />
23 Uhr, ZKM_Kubus/<br />
Vortragssaal<br />
Hörspielnacht<br />
Jules Vernes fantastische Reisen<br />
„20 000 Meilen unter dem Meer“ und „In 80 Tagen um die Welt“<br />
Die Helden von Jules Verne<br />
gehen auf abenteuerliche<br />
Reisen. Professor Lidenbrock<br />
steigt zusammen mit seinem<br />
Neffen Axel hinab zum Mittelpunkt<br />
der Erde. Der chaotische<br />
Erfinder Phileas Fogg will mit<br />
seinem windigen aber treuen<br />
Begleiter Passepartout in 80 Tagen<br />
die Welt umrunden. Und tief<br />
unter dem Meeresspiegel gleitet<br />
Kapitän Nemo mit seiner Besatzung<br />
in seinem UBoot, der<br />
Nautilus, durch den Ozean. Mit<br />
der Einrichtung von Jules Vernes<br />
Geschichten in 5.1 SurroundSound<br />
gelang dem MDR<br />
in Zusammenarbeit mit dem<br />
rbb und RB ein digitales Klangwunder,<br />
das die Welt der Abenteuerreisenden<br />
von Jules Verne<br />
zu neuem, fast greifbarem Leben<br />
erweckt. Der Herzschlag<br />
der Erde, das Rauschen der<br />
Weltmeere und die verschiedensten<br />
Fortbewegungsmittel<br />
Klangdom<br />
Klangszenen in 3D<br />
Elektroakustische Performances und Skulpturen<br />
Im Raumklangszenario des<br />
ZKM_Klangdoms aus 47<br />
Lautsprechern werden Kompositionen<br />
mit räumlicher und gedanklicher<br />
Tiefenschärfe inszeniert.<br />
Neben einem elektroakustischen<br />
Werk von Leigh<br />
Landy erklingen erstmalig die<br />
Künstlergruppe IFF<br />
drei Preisträgerstücke der Ausschreibung<br />
„Ferrari (r)ecouté“,<br />
die Material des Hörspiels<br />
JETZT von Luc Ferrari verwenden<br />
und kommentieren. Seit<br />
1997 reizt das fünfköpfige<br />
Künstlerkollektiv Institut fuer<br />
Feinmotorik (IFF) in experimentellen<br />
Performances die<br />
Möglichkeiten seiner Medien<br />
aus – in der Arbeit mit DJ<br />
Mischpulten und präparierten<br />
Plattenspielern, auf denen Alltagsmaterialien<br />
wie Gummibänder,<br />
Büroklammern und<br />
Klebeetiketten abgetastet werden.<br />
Aus dieser mutigen Reduktion<br />
der radiophonen Mittel<br />
entsteht ein Aggregat in Klang<br />
geformter Körper von rätselhaf<br />
nehmen den Hörer mit auf eine<br />
fantastische akustische Entdeckungsreise,<br />
in eine atemberaubende<br />
Welt. Alle drei Hörspiele<br />
werden von Illustrationen der<br />
französischen Erstausgabe begleitet<br />
und machen die Hörspielnacht<br />
somit zu einem Erlebnis<br />
für Ohr und Auge.<br />
� Freitag, 11. November<br />
23 Uhr, ZKM_Vortragssaal<br />
ter Archaik. Das IFF mit Florian<br />
Meyer, Daniel van den Eijkel,<br />
Tim Elzer, Marc Matter<br />
und Mark Bruederle haben mit<br />
ihrer Produktion für den SWR,<br />
„Die 50 Skulpturen des Institut<br />
fuer Feinmotorik“, die diesjährige<br />
Jury des KarlSczuka<br />
Preises durch ihre konkrete<br />
sinnliche Klanglichkeit und<br />
radikale Konsequenz überzeugt.<br />
Das IFF hat eine Auswahl<br />
dieser Skulpturen für den<br />
Klangdom bearbeitet und präsentiert<br />
diese bei den <strong>ARD</strong><br />
Hörspieltagen.<br />
� Samstag, 12. November<br />
18 Uhr, ZKM_Kubus<br />
Rahmenprogramm<br />
5<br />
Filmvorführung<br />
Faust Sonnengesang<br />
Opulentes Filmgedicht von Werner Fritsch<br />
Das dreistündige Filmgedicht<br />
„Faust Sonnengesang“<br />
des Autors und Regisseurs<br />
Werner Fritsch wurde<br />
2010 mit Unterstützung des<br />
ZKM | Institut für Bildmedien<br />
und Institut für Musik und<br />
Akustik im Auftrag von BRalpha<br />
produziert und 2011<br />
erstausgestrahlt.<br />
Die Presse äußerte sich euphorisch:<br />
„Der Film zeigt einen<br />
Rausch aus wilden Farbtupfern<br />
und idyllischen Naturbildern,<br />
aus wunderschöner Musik und<br />
großmächtiger Lyrik, die von<br />
Corinna Harfouch, Angela<br />
Winkler und Ulrich Matthes tadellos<br />
vorgetragen wird. Er<br />
handelt vom bewusstseinsprägenden<br />
Donnerhall moderner<br />
Rockmusik und von den Felsinschriften<br />
der ollen Ägypter, von<br />
den Merseburger Zaubersprüchen<br />
und von den Kindheitseindrücken<br />
eines Autors, in des<br />
Filmstill aus „Faust Sonnengesang“,<br />
2008<br />
sen Heimat die Gespenster der<br />
Nazizeit bis heute aufs Lebendigste<br />
herumspuken.“ (Spiegel<br />
Online, Wolfgang Höbel)<br />
Vortrag<br />
Gehirn und Gedicht<br />
Raoul Schrott<br />
Warum können wir uns<br />
beim Lesen so sehr in ein<br />
Buch vertiefen, dass wir die<br />
Welt um uns vergessen? Warum<br />
gehen uns Reime ein Leben<br />
lang durch den Kopf, und warum<br />
schlagen Metaphern<br />
manchmal ein wie der Blitz?<br />
All diese Fragen führen zu den<br />
Grundlagen unseres Denkens.<br />
Raoul Schrott hat auf der Suche<br />
nach den Geheimnissen des<br />
Gedichts die neuesten wissenschaftlichen<br />
Spuren aufgenom<br />
Foto: SWR/Monika Maier<br />
Raoul Schrott<br />
Konzert<br />
Radian<br />
Wiener Elektroniker<br />
Das international angesehene<br />
Trio Radian formierte<br />
sich 1996, aber man wäre<br />
falsch beraten, sie als experimentelle<br />
PostRockband abzutun.<br />
Es ist vielmehr die<br />
Abwendung von den gängigen<br />
Rockschemata: Radian versuchen<br />
hier eine Neudefinition.<br />
Gekonnt werden hoch komplexe<br />
Miniaturen kontrastiert mit<br />
brachialen Sounderuptionen.<br />
Das erratische, wie vielfältige<br />
Schlagzeugspiel bildet dabei<br />
das Fundament der Stücke. Mit<br />
einbezogen werden Sounds aus<br />
dem Synthesizer, da und dort<br />
Foto: Werner Fritsch Filmproduktion<br />
� Freitag, 11. November<br />
13 Uhr, ZKM_Medientheater<br />
men und zeigt, wie sich in<br />
elementaren Stilmitteln der<br />
Literatur neuronale Prozesse<br />
erkennen lassen. Überall auf<br />
der Welt braucht man für die<br />
Lektüre einer Gedichtzeile<br />
ungefähr drei Sekunden – das<br />
entspricht der Kapazität unseres<br />
neuronalen Arbeitsspeichers.<br />
Metaphern sind das<br />
Produkt neuronaler Verknüpfungen,<br />
deren Mechanismen<br />
bereits sehr weit erforscht sind.<br />
Poetik und Neurobiologie illustrieren<br />
sich gegenseitig. Raoul<br />
Schrott führt uns anhand vieler<br />
Beispiele aus unterschiedlichsten<br />
Epochen vor, wie wir denken,<br />
warum wir es so tun, wie<br />
wir es tun – und wie daraus<br />
Dichtung entsteht.<br />
� Samstag, 12. November<br />
18 Uhr, ZKM_Vortragssaal<br />
erklingt ein Vibrafon. Doch jeder<br />
noch so kleine Soundschnipsel<br />
wird geprüft, bevor<br />
er zum Einsatz kommt – das,<br />
was auf den ersten Blick improvisiert<br />
wirkt, ist in Wirklichkeit<br />
ein sorgfältig durchdachtes<br />
Kanggebilde. Diese<br />
Musik muss man erkunden,<br />
sich in ihren Labyrinthen<br />
verirren. Ist man dazu bereit,<br />
belohnt sie einen mit einer originären<br />
Schönheit.<br />
� Freitag, 11. November<br />
23 Uhr, ZKM_Medientheater
6 Klang und Installationen<br />
Konzert<br />
Mauricio Kagel „Staatstheater“<br />
Die Requisite als Opernheld<br />
Der Argentinier Mauricio<br />
Kagel, am 24. 12. 1931 in<br />
Buenos Aires geboren, am 18. 9.<br />
2008 in Köln gestorben, kam<br />
Ende der 50er Jahre nach Köln<br />
und avancierte in der damaligen<br />
Welthauptstadt der zeitgenössischen<br />
Musik mit seinem postseriellen<br />
instrumentalen Theater<br />
schnell zu einem der gefragtesten<br />
Komponisten. Die Musik<br />
wurde in seinem epochalen<br />
Opus „Acustika“ selbst zum<br />
Protagonisten. Material war<br />
ihm dabei, was der Schrottplatz<br />
hergab ebenso wie das wohltemperierte<br />
Klavier. In „Staatstheater“,<br />
entstanden um 1970,<br />
wurde der gesamte Theaterkomplex<br />
als Anti-Oper mit allen<br />
zentralen und peripheren Handlungen<br />
inszenatorisch durchdekliniert<br />
und auskompo -<br />
niert. Konvention und künstlerische<br />
Setzung nimmt Kagel<br />
unter seinen musikalisch-soziologischen,<br />
mikroskopischen<br />
Blick. Ironische Verfremdung<br />
und Überhöhung der voneinander<br />
separierten szenischen Mittel<br />
führen zu einer Brueghelschen<br />
Monumentalsicht auf<br />
alles, was das Theater als Spiegel<br />
dem empirischen Leben gegenüberstellt.<br />
„Staatstheater“<br />
ist Komposition und streng ritualisiertes<br />
Aktionstheater zugleich.<br />
Die Partitur ist teilweise<br />
traditionell notiert, in langen<br />
Abschnitten aber auch als grafisch-sprachliche<br />
Handlungs-<br />
Foto: SWR/Monika Maier<br />
Mauricio Kagel<br />
anweisung skizziert. Mauricio<br />
Kagel hat in dem Abschnitt<br />
„Repertoire“ die Szene selbst,<br />
das Utensil und die Requisite,<br />
als den alleinigen Opernhelden<br />
stilisiert.<br />
Seine medialen Mittel sind heute<br />
zu aktualisieren und selbst<br />
einer kritischen Prüfung zu unterziehen.<br />
Die Darsteller sind<br />
dabei gewissermaßen nur die<br />
Hersteller und Wirte des szenografischen<br />
Details, das jetzt<br />
buchstäblich im Rampenlicht<br />
steht. Die Requisite ist der<br />
Opernheld. Die Inszenierung<br />
wurde von Studierenden der<br />
Hochschule für Gestaltung<br />
(HfG) und Hochschule für Musik,<br />
sowie des Zentrums für Angewandte<br />
Kulturwissenschaften<br />
in Karlsruhe am „musiktheater<br />
intégrale“ der HfG mit dem Ensemble<br />
TEMA erarbeitet.<br />
� Donnerstag, 10 November<br />
19 Uhr<br />
Freitag, 11. November<br />
22 Uhr<br />
Samstag, 12 November<br />
18.30 Uhr<br />
jeweils im Lichthof der<br />
Städtischen Galerie<br />
Mobile Ausstellung<br />
M.I.R. Mutationen<br />
Kunst mobil machen<br />
Müde und erschöpft nach<br />
der Arbeit? Sie können<br />
sich nicht erinnern, wann Sie<br />
Ihre Freunde zuletzt gesehen<br />
haben? Sie wollen mehr vom<br />
Tag haben? Die neuartigen Forschungen<br />
im Bereich der Neuropharmaka<br />
beschäftigen sich mit<br />
diesen Fragen der modernen<br />
Leistungsgesellschaft. Ihr Denkvermögen<br />
zu steigern, bleibt<br />
keine Utopie. Das Glück ist<br />
tastbar. Das optimierte Gehirn<br />
genießt an- und ausdauernde<br />
Leistungsfähigkeit. Erkunden<br />
Sie mit dem Saichi Finder auf<br />
einer Reise durch Ihre Stadt die<br />
Welt von Saichi Solutions!<br />
M.I.R. (mobile interface radio)<br />
ist ein Forschungsprojekt der<br />
HfG Karlsruhe, welches das<br />
Hörspiel durch Smartphones im<br />
Installation<br />
KlangLabyrinth 2011<br />
Parcours der Klangzonen<br />
Studenten der HfG stellen<br />
ihre Hörspielarbeiten in einer<br />
Lautsprecherinstallation im<br />
HfG_Studio vor. Der Besucher<br />
kann sich durch einen Parcours<br />
von Klangzonen mit narrativen<br />
und experimentellen Stücken<br />
bewegen. Cornelia Böhm erzählt<br />
in „Traute Rehländer – eine Personenbeschreibung“<br />
die fiktive<br />
Lebensgeschichte einer Frau,<br />
die es wirklich gab. Ein Stück<br />
über Erinnerung an erlebte und<br />
die Vorstellung von nicht erlebter<br />
Vergangenheit.<br />
Im Jahr des 100. Geburtstages<br />
von Marshall McLuhan präsentieren<br />
die Studenten zudem<br />
Hörspiele und Collagen, die sich<br />
mit den Texten des Urvaters der<br />
Medientheorie auseinandersetzen.<br />
In der Collage „Das elektrische<br />
Drama“ nach Marshall<br />
McLuhan und Ror Wolf von<br />
Hörbar<br />
Collecting Sounds<br />
Kompositionen verschiedenster Provenienz<br />
Wo verlaufen die Trennlinien<br />
zwischen radiophoner<br />
oder elektroakustischer Komposition<br />
und Hörspiel? Ist es die<br />
Machart, die collageartige oder<br />
algorithmische Konstruktion<br />
des Werkes, ist es die Nähe oder<br />
Ferne zu Narration oder Abstraktion?<br />
Hören Sie selbst: Seit<br />
2007 vergeben das EXPERI-<br />
MENTALSTUDIO des SWR<br />
und das ZKM | Institut für Musik<br />
und Akustik den Giga-<br />
Hertz-Preis für elektronische<br />
Musik. KomponistInnen aus aller<br />
Welt erhalten Produktionsund<br />
Förderpreise für Neue Werke,<br />
die während zweimonatiger<br />
Stipendienaufenthalten entstehen.<br />
Die Kompositionen spielen<br />
mit allen Arten des Klangs, von<br />
Sprache über field recordings<br />
öffentlichen Raum erlebbar<br />
macht. „Mutationen“, ein Originalhörspiel<br />
von Jan Decker,<br />
können Sie auf Ihrem eigenen<br />
Smartphone oder einem der<br />
Leihgeräte hören. Weitere Informationen<br />
erhalten Sie am M.I.R.<br />
Stand.<br />
� Mittwoch, 9. November<br />
17.30 Uhr bis 22Uhr<br />
Donnerstag, 10. November<br />
14.30 Uhr bis 22 Uhr<br />
Freitag, 11. November<br />
13 Uhr bis 23 Uhr<br />
Samstag, 12. November<br />
10.30 Uhr bis 23 Uhr<br />
Sonntag, 13. November<br />
10.30 Uhr bis 15 Uhr<br />
ZKM_Foyer, Durchgang<br />
zur HfG<br />
Philipp Diettrich und Johanna<br />
Lenz lebt der posthistorische<br />
Mensch in einer Zeit der Synchronität,<br />
eine Zeit, die das Hören<br />
gegen das Sehen getauscht<br />
hat. In „Paeng“, einer Collage<br />
nach Marshall McLuhan „the<br />
medium is the massage“ von<br />
Michaela Boschert und Felicitas<br />
Wetzel, geht es um das Wetter<br />
als Medium – um Atmosphären<br />
und Medien, die uns umgeben<br />
und berieseln.<br />
� Mittwoch, 9. November<br />
17.30 Uhr bis 23 Uhr<br />
Donnerstag, 10. November<br />
14.30 Uhr bis 18 Uhr<br />
Freitag, 11. November<br />
13 bis 24 Uhr<br />
Samstag, 12. November<br />
11 Uhr bis 16 Uhr<br />
HfG_Studio<br />
bis hin zu jedem erdenklichen<br />
synthetisch generierten Element,<br />
tragen theatrale Züge<br />
oder inszenieren den Hörraum.<br />
In der Hörbar geboten sind die<br />
Wettbewerbe 2011 „Europa –<br />
Ein Klangpanorama“ und<br />
„Ferrari (r)écouté“ mit einer<br />
neuen Sicht auf Luc Ferraris<br />
Hörspiel JETZT. Oder durchstöbern<br />
Sie die Archiv-Datenbank<br />
„mediaartbase.de“ mit<br />
den musikalischen Produktionen<br />
des Instituts für Musik und<br />
Akustik am ZKM oder die<br />
historische Sammlung elektroakustischer<br />
Kompositionen<br />
IDEAMA.<br />
� COLLECTING SOUNDS:<br />
ZKM_Foyer
Ihre aktuellen Produktionen haben die Hörspielredaktionen von <strong>ARD</strong> und Deutschlandradio in den Wettbewerb um die verschiedenen Auszeichnungen der<br />
<strong>ARD</strong> Hörspieltage geschickt. Auf dieser Seite und auf der Seite 10 stellen wir Ihnen die einzelnen Stücke vor. Hören können Sie sie dann entweder im Internet<br />
unter www.radio.<strong>ARD</strong>.de oder während der <strong>ARD</strong> Hörspieltage. Alle Vorführungen finden im ZKM_Kubus statt. Im Anschluss an die Präsentationen diskutiert<br />
die Jury öffentlich vor dem Publikum, danach hat das Publikum auf dem ZKM_Musikbalkon Gelegenheit, den Machern Fragen zu stellen. Die Moderation der<br />
Hörspiele und der anschließenden Fragerunden übernimmt Ruth Fühner von hr2-kultur.<br />
Mittwoch, 9. November<br />
19 Uhr, ZKM_Kubus<br />
liebesrap<br />
von<br />
Gesine Schmidt<br />
Vanessa und Yusuf sind ein<br />
Liebespaar aus Berlin-Neukölln.<br />
Sie sind 15 Jahre alt. Er<br />
Türke, sie Berlinerin. Gesine<br />
Schmidt hat die beiden Jugendlichen<br />
mehr als ein halbes Jahr<br />
begleitet. Was Vanessa und Yusuf<br />
über die Ereignisse ihres Lebens<br />
in dieser Zeit erzählt haben, hat<br />
die Autorin zu ihrem Hörspiel<br />
„liebesrap“ verdichtet. Es handelt<br />
von ihrer Liebe, von ihren<br />
Träumen, von Konflikten mit<br />
der Polizei, Schul- und Drogenproblemen,<br />
Streit in der<br />
Familie, Schwangerschaftsabbruch…<br />
Yusuf und Vanessa<br />
erzählen ihre Geschichte in ihren<br />
eigenen Worten. Der Rapsong,<br />
den Yusuf für Vanessa<br />
geschrieben hat und die eindringliche<br />
Atmosphäre der<br />
verschiedenen Handlungsschauplätze<br />
wechseln einander<br />
ab und verbinden sich in<br />
den kurzen, stakkatohaften<br />
Sätzen der Jugendlichen, aber<br />
auch in überraschend poetischen<br />
Passagen dieser Liebesgeschichte,<br />
die an die großen<br />
Liebesepen der Weltliteratur<br />
erinnern.<br />
Ein Einblick in das unsichere<br />
Leben von Vanessa und Yusuf,<br />
authentisch gesprochen von<br />
Katrin Wichmann<br />
und Johannes<br />
Schäfer,<br />
erzählt zu gleichen<br />
Teilen vom<br />
schwierigen Leben<br />
in einer<br />
Gesellschaft,<br />
Gesine<br />
Schmidt<br />
die sich überwiegend<br />
aus<br />
Menschen mit<br />
Migrationshin-<br />
tergrund zusammensetzt und<br />
von der, für alle Zeiten gültigen,<br />
Hoffnung von Liebenden<br />
füreinander.<br />
Nach der Jurydiskussion Frageforum<br />
mit Gesine Schmidt<br />
(Autorin), Jean-Claude Kuner<br />
(Regie), und Elisabeth Panknin<br />
(Produzentin u. Dramaturgie).<br />
Gesine Schmidt, geboren 1966<br />
in Köln, studierte Komparatistik<br />
und Theaterwissenschaften<br />
in Bochum. Sie hat als Dramaturgin<br />
u. a. in Berlin am Berliner<br />
Ensemble, am Maxim Gorki<br />
Theater und am Deutschen Theater<br />
Berlin gearbeitet. Zurzeit<br />
schreibt sie an dokumentarischen<br />
Theaterstücken für das<br />
Staatstheater Nürnberg und das<br />
Theater Basel.<br />
Komposition (rap):<br />
Johannes Schäfer<br />
Regie: Jean-Claude Kuner<br />
Produktion: Deutschlandfunk<br />
2010<br />
Länge: 49‘18<br />
Mittwoch, 9. November<br />
21 Uhr, ZKM_Kubus<br />
TACET<br />
(Ruhe 2)<br />
von<br />
Paul Plamper<br />
Eine Frau hört plötzlich auf zu<br />
sprechen – ein Krankheitssymptom<br />
oder der Beschluss, sich zu<br />
verweigern? Um die schweigende<br />
Leerstelle schart sich ein<br />
Panorama von Stimmen. Aus<br />
den Reaktionen ihres Umfelds<br />
lassen sich die Vorgeschichte<br />
und Gründe für ihr Schweigen<br />
heraushören. Die Redenden<br />
legen ihr Worte in den stummen<br />
Mund, versuchen sie mit<br />
immer neuen Methoden zum<br />
Sprechen zu bringen. Therapeuten<br />
werden bemüht. Doch<br />
sie richtet sich ein in ihrem<br />
Schweigen, behauptet es als<br />
asketisches Lebensmodell. Ist<br />
dieser „Ausdruck“ zivilen Ungehorsams<br />
Zeichen einer höheren<br />
Weisheit? Je länger sie<br />
ihre Ruhe wahrt, desto nachdrücklicher<br />
scheint sie den<br />
Sinn von Sprache<br />
und Gemeinschaft<br />
in Frage<br />
zu stellen.<br />
TACET ist die<br />
Fortsetzung von<br />
Paul<br />
Plamper<br />
Paul Plampers<br />
Auseinandersetzung<br />
mit verschiedensten<br />
Formen von Ruhe. In „Ruhe 1“<br />
(WDR/Museum Ludwig 2008)<br />
ging es um einen plötzlichen<br />
Moment von Stille als Ausdruck<br />
kollektiver sozialer<br />
Starre. In TACET (Ruhe 2)<br />
wird Ruhe zu einem Totalausfall<br />
in den Kommunikationsabläufen.<br />
Das Hörspiel ist aus der Perspektive<br />
der Frau erzählt, der<br />
Hörer hört nur, was die<br />
Schweigende hört und erfährt<br />
Ruhe als Ausdruck einer unergründbaren<br />
Sprachlosigkeit.<br />
Mit: Matthias Matschke, Angela<br />
Winkler, Carl Georg Hegemann,<br />
Sebastian Blomberg,<br />
Margarita Broich u. a.<br />
Nach der Jurydiskussion Frageforum<br />
mit Martina Müller-<br />
Wallraf (Redaktion u. Dramaturgie)<br />
und Paul Plamper<br />
(Autor u. Regie).<br />
Paul Plamper, geboren 1972,<br />
ist Hörspielmacher und Theaterregisseur<br />
und lebt in Berlin.<br />
Seine Produktionen zeichnen<br />
sich aus durch Brisanz in<br />
der Themenwahl und virtuose<br />
Improvisationen mit hochkarätigen<br />
Darstellern. Er wurde<br />
ausgezeichnet u. a. mit<br />
dem Prix Europa („TOP HIT<br />
leicht gemacht“, WDR/NDR<br />
2002) und dem Hörspielpreis<br />
der Kriegsblinden („Ruhe 1“,<br />
WDR/Museum Ludwig 2008).<br />
Regie: Paul Plamper<br />
Produktion: WDR/DLF 2010<br />
Länge: 53‘30<br />
Donnerstag, 10. November<br />
16 Uhr, ZKM_Kubus<br />
publikums-<br />
beratung<br />
von Kathrin Röggla und<br />
Leopold von Verschuer<br />
Der Referent der live im Radio<br />
übertragenen Hauptstadtkulturgespräche<br />
ist abgesprungen,<br />
ein Ersatzreferent nutzt seine<br />
Chance zu einem unaufhaltsam<br />
scheiternden Vortrag. Seine Reflexionen<br />
mäandern von einem<br />
„auf den Hund gekommenen<br />
Katastrophenfilmgenre“, zum<br />
Thema „Stottern<br />
im Barock“ und<br />
schließlich zur<br />
Frage: „Was ist<br />
eigentlich ein erfolgreicherHörer?“.<br />
Der Redakteur<br />
des Abends<br />
Leopold von<br />
Verschuer<br />
bemüht sich vergeblich<br />
um Steuerung.<br />
Der Ersatzreferent<br />
lässt<br />
sich nicht einmal stoppen, als<br />
sein Mikrophon selbst zu sprechen<br />
beginnt.<br />
Das Reale bricht ein in die Fiktion<br />
und lässt Ebenen und Sinnzusammenhänge<br />
verschwimmen.<br />
Die „publikumsberatung“ bedient<br />
sich aller Tricks des Spiels<br />
im Spiel. Deutlich nimmt der<br />
Text Bezug auf Peter Handkes<br />
berühmt gewordenes Stück „Publikumsbeschimpfung“<br />
von<br />
1966. Hier allerdings,<br />
unserer<br />
Dienstleistungsgesellschaftentsprechend,<br />
wird<br />
das Publikum<br />
nicht mehr beschimpft.<br />
Es wird<br />
Kathrin<br />
Röggla<br />
beraten.<br />
Mit: Leopold von<br />
Verschuer, Franz<br />
Tröger, Hanns<br />
Zischler, Silke Buchholz, Andreas<br />
Stoffels, Jean Szymczak.<br />
Nach der Jurydiskussion Frageforum<br />
mit Katarina Agathos<br />
(Dramaturgie), Kathrin Röggla<br />
(Autorin) und Leopold von Verschuer<br />
(Autor u. Regie).<br />
Kathrin Röggla, 1971 in Salzburg<br />
geboren, seit 1988 in der<br />
Literaturszene vertreten mit<br />
Lesungen und Performances,<br />
ersten Bücher sowie Kurzprosa.<br />
1992 Umzug nach Berlin, ab<br />
1998 auch Hörspiele, akustische<br />
Installationen, Netzradio sowie<br />
Theatertexte.<br />
Leopold von Verschuer, geboren<br />
1961 in Brüssel. Regisseur,<br />
Autor, Schauspieler, Moderator<br />
in Theater und Rundfunk<br />
im deutschsprachigen Raum,<br />
Frankreich und Portugal. Seine<br />
Liebe gilt den „unmöglichen<br />
Autoren“. 1998 gründete er das<br />
„theatre impossible“ als Platt -<br />
form für unmögliche Projekte.<br />
Komposition: Franz Tröger<br />
Regie: Leopold von Verschuer<br />
Produktion: BR 2011<br />
Länge: 56‘53<br />
Wettbewerbsstücke<br />
Donnerstag, 10. November<br />
19 Uhr, ZKM_Kubus<br />
Altersglühen oder<br />
Speed Dating für<br />
Senioren<br />
von Jan Georg Schütte<br />
Wie flirte ich, wenn ich keine<br />
Illusionen mehr habe oder:<br />
Wie flirte ich mit einer gehörigen<br />
Portion Lebenserfahrung?<br />
Kann man im Alter in Liebesdingen<br />
noch einmal ganz neu<br />
anfangen? Sechs einsame<br />
Herrschaften im Alter zwischen<br />
70 und 80 Jahren möchten<br />
jemanden kennen lernen,<br />
um die letzten Jahre ihres Lebens<br />
zu verbringen. Zu diesem<br />
Zweck haben sie sich zu einem<br />
Speed Dating angemeldet, wobei<br />
eine größere Anzahl von<br />
Männern und Frauen in kürzester<br />
Zeit möglichst viel über<br />
sich austauschen. Die Figuren,<br />
ihre Biographien und ihre Geschichten<br />
werden für dieses<br />
Hörspiel mit den Darstellern<br />
zusammen in Improvisationen<br />
gefunden. Diese<br />
Arbeitsmethode<br />
wandte Jan Georg<br />
Schütte zunächst<br />
in seinen<br />
Filmen „Swinger<br />
Club“ und<br />
„Die Glückli-<br />
Jan Georg<br />
Schütte<br />
chen“ an, übertrug<br />
sie auch auf<br />
die Theaterarbeit<br />
im Hambur-<br />
ger Thalia Theater. Jede Aufführung<br />
war dabei einzigartig<br />
und nicht wiederholbar. In seinem<br />
Hörspiel „Altersglühen“,<br />
welches das zweite Hörspiel<br />
mit freien Improvisationen ist,<br />
wird die alltägliche Praxis des<br />
Speed Datings vorgeführt, die<br />
auf der Annahme gründet, die<br />
ersten Sekunden einer Begegnung<br />
seien maßgeblich in Sachen<br />
Liebe.<br />
Mit: Christoph Bantzer, Hannes<br />
Stelzer, Peter Striebeck,<br />
Katharina Matz, Nicole Heesters,<br />
Brigitte Buhre, Hille Darjes,<br />
Peter Maertens, Theo<br />
Froehlich, Angelika Thomas.<br />
Nach der Jurydiskussion Frageforum<br />
mit Hilke Veth (Redaktion<br />
u. Dramaturgie) und<br />
J. G. Schütte (Autor u. Regie).<br />
Jan Georg Schütte, geboren 1962<br />
in Oldenburg, Schauspieler (u. a.<br />
Thalia Theater, Schauspiel<br />
Köln), Theater- und Filmregisseur,<br />
hat sich in den letzten<br />
Jahren einen Namen mit zwei<br />
Kinofilmen gemacht, die er mit<br />
namhaften Schauspielern in<br />
freier Improvisation entwickelte.<br />
Sein erstes Hörspiel auf<br />
Improvisationsbasis, „Seitenspringer“,<br />
produzierte Schütte<br />
Anfang 2010 mit dem NDR-<br />
Hörspiel.<br />
Komposition: Johannes Huth<br />
Musik: Jourist Quartett<br />
Regie: Jan Georg Schütte<br />
Produktion: NDR 2011<br />
Länge: 66‘02<br />
7<br />
Freitag, 11. November<br />
16 Uhr, ZKM_Kubus<br />
Nichts. Was im<br />
Leben wichtig ist<br />
nach<br />
Janne Teller<br />
Die junge Frau Agnes erzählt<br />
eine Geschichte aus ihrer<br />
Schulzeit in der dänischen Provinz,<br />
wo das Leben noch seine<br />
gewohnten unaufgeregten Bahnen<br />
zu ziehen scheint. Eines Tages<br />
jedoch verlässt Pierre Anthon<br />
den Unterricht, verweigert<br />
jegliches Tun und spottet über<br />
seine Mitschüler, die wie Agnes<br />
weiter zur Schule gehen. Pierre<br />
Anthons radikal-nihilistischer<br />
Handlungsanweisung, nichts<br />
mehr zu tun, da nichts von Bedeutung<br />
sei, wollen seine Mitschüler<br />
nicht folgen. Die Klasse<br />
beschließt, in einem entlegenen<br />
Sägewerk die Dinge zu einem<br />
kleinen Hügel aufzuhäufen,<br />
die für sie von Bedeutung sind.<br />
Was als harmloses Spiel beginnt,<br />
eskaliert am Ende und<br />
rüttelt an den Normen eines<br />
friedlichen und zivilen Zusammenlebens.<br />
Janne Tellers<br />
Hörspiel handelt von dem Verlust<br />
der Naivität, von der<br />
Macht der Gruppe und den<br />
Gefahren jeder<br />
Form von Fundamentalismus.<br />
Mit: Kostja Ullmann,<br />
Anna Fischer,<br />
Maike<br />
Jüttendonk,<br />
Carmen Birk,<br />
Janne<br />
Teller<br />
Marlon Kittel,<br />
Simon Jensen.<br />
Nach der JurydiskussionFra-<br />
geforum mit Leonhard Koppelmann<br />
(Bearbeitung u. Regie),<br />
Ulrike Haage (Komponistin)<br />
und Manfred Hess (Redaktion<br />
u. Dramaturgie).<br />
Janne Teller, geboren 1964 in<br />
Kopenhagen, lebt in New York.<br />
Sie arbeitete als Konfliktberaterin<br />
der EU und UN und setzte<br />
sich in Krisengebieten für die<br />
Menschenrechte ein, bevor sie<br />
sich 1995 ganz dem Schreiben<br />
widmete. „Nichts“ (dänischer<br />
Originaltitel: Intet, 2000) ist ihr<br />
erstes Jugendbuch. Es wurde<br />
zunächst an dänischen Schulen<br />
verboten und ist inzwischen ein<br />
internationaler Bestseller: 2010<br />
in deutscher Übersetzung erschienen,<br />
wurde es 2011 sowohl<br />
für das Hörspiel als auch für das<br />
Theater adaptiert.<br />
Hörspielbearbeitung und<br />
Regie: Leonhard Koppelmann<br />
Musik: Ulrike Haage<br />
Produktion: SWR 2011<br />
Länge: 74‘55<br />
Fotonachweise:<br />
Gesine Schmidt©privat, Paul<br />
Plamper©privat, Kathrin Röggla<br />
©Jürgen Bauer, Leopold von<br />
Verschuer©Jeanne Degraa, Jan<br />
Georg Schuette©Andreas Weiß,<br />
Janne Teller©Freddy Langer
Mittwoch, 9.11.<br />
8.30 ZKM_Vortragssaal<br />
Schulvorführung mit Ohrenspitzerpräsentation:<br />
Nina<br />
und Paul von Thilo Reffert |<br />
DKultur 2011 | ab 7<br />
10.00 ZKM_Vortragssaal<br />
Schulvorführung mit Ohrenspitzerpräsentation:<br />
Die<br />
Füchse von Andorra nach<br />
Marjaleena Lembcke, Bearbeitung:<br />
Judith Ruyters |<br />
WDR/SWR 2011 | ab 8<br />
11.30 ZKM_Vortragssaal<br />
Schulvorführung mit Ohrenspitzerpräsentation:Bartimäus<br />
– Das Amulett von Samarkand,<br />
1. Teil nach<br />
Jonathan Stroud, Bearbeitung:<br />
Renate Greinacher und<br />
Robert Schoen | SWR 2010 |<br />
ab 10<br />
18.00 ZKM_Foyer<br />
Eröffnung: Ruth Fühner (Moderatorin<br />
des Wettbewerbs<br />
Deutscher Hörspielpreis der<br />
<strong>ARD</strong>) und Jochen Hieber<br />
(Vorsitzender der Wettbewerbsjury)<br />
diskutieren über<br />
Hörerfahrungen der besonderen<br />
Art – musikalisch umrahmt<br />
von dem vielseitigen<br />
Posaunisten Mike Svoboda.<br />
19.00 ZKM_Kubus<br />
Hörspiele im Wettbewerb:<br />
liebesrap von Gesine Schmidt<br />
| DLF 2010 | Anschl. Jurydiskussion,<br />
danach Frageforum<br />
auf dem Musikbalkon<br />
21.00 ZKM_Kubus<br />
Hörspiele im Wettbewerb:<br />
TACET (Ruhe 2) von Paul<br />
Plamper | WDR/DLF 2010 |<br />
Anschl. Jurydiskussion, danach<br />
Frageforum auf dem<br />
Musikbalkon<br />
DoNNERStAG, 10.11.<br />
8.30 ZKM_Vortragssaal<br />
Schulvorführung mit Ohrenspitzerpräsentation:<br />
Ich kann<br />
Fliegen zähmen, echt wahr<br />
von Tina Müller | MDR 2011 |<br />
ab 6<br />
<strong>ARD</strong> höRSpiEltAGE voM 9. biS 13. NovEMbER<br />
10.00 ZKM_Vortragssaal<br />
Schulvorführung mit Ohrenspitzerpräsentation:<br />
Starke<br />
Stücke für Kinder – Antonio<br />
Vivaldi: Die vier Jahreszeiten<br />
von Markus Vanhoefer | BR/<br />
Igel Records 2011 | ab 8<br />
11.30 ZKM_Vortragssaal<br />
Schulvorführung mit Ohrenspitzerpräsentation:Gespensterjäger<br />
in großer Gefahr<br />
nach Cornelia Funke,<br />
Bearbeitung: Jörgpeter von<br />
Clarenau | NDR/Jumbo 2010<br />
| ab 8<br />
15.00 ZKM_Kubus<br />
Vortrag: Grenzgänge – Zwischen<br />
Doku und Fiktion mit<br />
Andres Veiel | Red.: rbb<br />
16.00 ZKM_Kubus<br />
Hörspiele im Wettbewerb:<br />
publikumsberatung von Kathrin<br />
Röggla und Leopold<br />
von Verschuer | BR 2011 | Anschl.<br />
Jurydiskussion, danach<br />
Frageforum auf dem Musikbalkon<br />
18.00 ZKM_Kubus<br />
Podiumsdiskussion: Hörspiel-<br />
Hören für 50 Cent? – Medienvertrieb<br />
morgen Es diskutieren<br />
Ulrike Langer (Digitale<br />
Medien, Köln), Bernd Schmidt<br />
(Kiepenheuer, Berlin), Hermann<br />
Bohlen (Hörspielautor),<br />
Margarete Koch (SWR Media).<br />
Moderation: Jörg Wagner<br />
(rbb) | Red.: MDR<br />
19.00 ZKM_Kubus<br />
Hörspiele im Wettbewerb: Altersglühen<br />
oder Speed Dating<br />
für Senioren von Jan Georg<br />
Schütte | NDR 2011 | Anschl.<br />
Jurydiskussion, danach Frageforum<br />
auf dem Musikbalkon<br />
19.00 Lichthof der<br />
Städtischen Galerie<br />
„Staatstheater“ – „Szenische<br />
Komposition“ von Mauricio<br />
Kagel. Inszenierung: Studenten<br />
der HfG, der Hochschule<br />
für Musik, des Zentrums für<br />
Angewandte Kulturwissenschaften<br />
mit dem Ensemble<br />
TEMA<br />
Führungen und workshops 9. – 13. 11.<br />
reitag, 11. November, 16 Uhr<br />
Hörspieltage-Spezial“, eine<br />
ührung durch die Ausstellung<br />
AR CULTURE. MEDIEN DER<br />
OBILITÄT. (Nur Führungsgeühr,<br />
Museumseintritt ist ab 14<br />
hr frei)<br />
amstag, 12. November, 15 Uhr<br />
berblicksführung durch die<br />
usstellung CAR CULTURE.<br />
EDIEN DER MOBILITÄT.<br />
onntag, 13. November, 15 Uhr<br />
Hörspieltage-Spezial“, eine<br />
ührung durch die Ausstellung<br />
AR CULTURE. MEDIEN DER<br />
OBILITÄT.<br />
ührungen für Kinder am Kinerhörspieltag<br />
ab 10 Jahren,<br />
auer 60 Minuten, maximal 12<br />
inder!<br />
osten: Am Kinderhörspieltag<br />
reier Eintritt in die ZKM_Musen;<br />
(Führung frei)<br />
onntag, 13. November, 11.30<br />
hr „Hörspieltage-Spezial“,<br />
ine Führung durch die Ausstelung<br />
CAR CULTURE. MEDIEN<br />
ER MOBILITÄT.<br />
5 Uhr „Hörspieltage-Spezial“,<br />
ine Führung durch die Ausstelung<br />
CAR CULTURE. MEDIEN<br />
DER MOBILITÄT.<br />
Öffentliche Führungen im Rahmen<br />
der <strong>ARD</strong>-Hörspieltage,<br />
Dauer 60 Minuten Kosten pro<br />
Person 2 Euro + Museumseintritt.<br />
Für Rundum-Sorglos-Paket-Besucher<br />
kostenfrei. Rundum-<br />
Sorglos-Paket-Besucher<br />
werden gebeten, sich bei Interesse<br />
an einer Führung unter folgender<br />
Nummer anzumelden:<br />
(07 21) 81 00-19 90 (Mo – Fr 9 – 13<br />
Uhr, Di 14 – 16 Uhr). Maximal 20<br />
Personen können an einer Führung<br />
teilnehmen, d. h. man kann<br />
teilnehmen „solange der Vorrat<br />
reicht“. Die Führungen finden<br />
ausschließlich in der Ausstellung<br />
CAR CULTURE. MEDIEN DER<br />
MOBILITÄT im ZKM | Medienmuseum<br />
statt.<br />
Workshops am Kinderhörspieltag<br />
siehe S. 15.<br />
Öffnungszeiten ZKM |<br />
Museum während der<br />
<strong>ARD</strong> Hörspieltage:<br />
Mi.–Fr. 10–18 Uhr<br />
Sa.+So. 11–18 Uhr<br />
www.zkm.de<br />
21.00 ZKM_Medientheater<br />
Live – Hörspiel: Winnetou I<br />
Karl Mays berühmter Roman<br />
– live auf der Bühne | Red.:<br />
rbb/RB/SWR/hr<br />
21.00 ZKM_Kubus<br />
CD-Präsentation: Luc Ferraris<br />
„JETZT – oder wahrscheinlich<br />
ist dies mein Alltag,<br />
in der Verwirrung der<br />
Orte und Augenblicke“ – ein<br />
musikalisches Hörspiel. Prod.:<br />
Luc Ferrari | hr 1982 | 127<br />
min<br />
21.00 HfG_Studio<br />
Science Slam: Slammer und<br />
Torsten Krill’s frimfram collective<br />
Ein Wettbewerb – am<br />
Ende küren die Zuschauer<br />
den „Master of Slam“<br />
23.00 HfG_Lichthof<br />
Konzert: ichiigai label night<br />
Die HfG Karlsruhe lädt zu einem<br />
Konzert von Kuschelnoise<br />
über Frickeltrick bis<br />
wir-können-auch-tanzbar.<br />
Mit qwqwi, soundflorA, G.<br />
HAz<strong>ARD</strong> u. a.<br />
FREitAG, 11.11.<br />
8.30 ZKM_Vortragssaal<br />
Schulvorführung mit Ohrenspitzerpräsentation:<br />
Tante<br />
Traudls bestes Stück von Sabine<br />
Ludwig | rbb 2011 | ab 5<br />
10.00 ZKM_Vortragssaal<br />
Schulvorführung mit Ohrenspitzerpräsentation:Container-Paule<br />
von Heidi Knetsch<br />
und Stefan Richwien | hr/BR<br />
2011 | ab 8<br />
11.30 ZKM_Vortragssaal<br />
Schulvorführung mit Ohrenspitzerpräsentation:<br />
Alice im<br />
Wunderland nach Lewis Carroll,<br />
Bearbeitung: Henrik Albrecht<br />
| NDR/Headroom 2010<br />
| ab 8<br />
13.00 ZKM_Medientheater<br />
Filmvorführung: Faust Sonnengesang<br />
„Faust Sonnengesang“<br />
von Werner Fritsch ist<br />
Filmessay, Rausch, Poesie,<br />
experimentell und konkret.<br />
Prod.: BR 2010 | 180 min<br />
16.00 ZKM_Kubus<br />
Hörspiele im Wettbewerb:<br />
Nichts. Was im Leben wichtig<br />
ist nach Janne Teller | Bearbeitung:<br />
Leonhard Koppelmann<br />
| SWR 2011 | Anschl.<br />
Jurydiskussion, danach Frageforum<br />
auf dem Musikbalkon<br />
19.00 ZKM_Kubus<br />
Hörspiele im Wettbewerb:<br />
Rutkas Tagebuch Hörspiel<br />
nach den Aufzeichnungen der<br />
Rutka Laskier von Steffen<br />
Moratz | MDR 2010 | Anschl.<br />
Jurydiskussion, danach Frageforum<br />
auf dem Musikbalkon<br />
21.00 ZKM_Kubus<br />
Hörspiele im Wettbewerb: Die<br />
künstlichen Paradiese nach<br />
Charles Baudelaire | Bearbeitung:<br />
Kai Grehn | RB/hr/rbb/<br />
SR 2010/11 | Anschl. Jurydiskussion,<br />
danach Frageforum<br />
auf dem Musikbalkon<br />
21.00 HfG_Lichthof 4<br />
Comedy bei den <strong>ARD</strong> Hörspieltagen:<br />
SWR 2 Studio-<br />
Brettl Der <strong>ARD</strong> Comedy-<br />
Abend deckt die unglaubliche<br />
Geschichte „Der Familie Popolski“<br />
auf und Jan Weiler<br />
liest aus seinem brandaktuellen<br />
Buch „Mein neues Leben<br />
als Mensch“ | Red.: SWR2<br />
22.00 Lichthof der<br />
Städtischen Galerie<br />
„Staatstheater“ – „Szenische<br />
Komposition“ von Mauricio<br />
Kagel. Inszenierung: Studenten<br />
der HfG, der Hochschule<br />
für Musik, des Zentrums für<br />
Angewandte Kulturwissenschaften<br />
mit dem Ensemble<br />
TEMA<br />
23.00 ZKM_Vortragssaal<br />
Hörspielnacht: Jules Verne im<br />
5.1-Surround-Sound Jules<br />
Verne fantastische Reisen!<br />
Die klanglich raumfüllende,<br />
neu erstellte 5.1 Mehrkanalton-Version<br />
von „20 000<br />
Meilen unter dem Meer“<br />
Prod.: MDR/RB | 178 min und<br />
„In 80 Tagen um die Welt“ |<br />
Prod.: MDR | 152 min<br />
hörstationen/Stimmabgabe <strong>ARD</strong> online<br />
Für alle, die ein Hörspiel verpasst<br />
haben, gibt es die Möglichkeit,<br />
die zehn Wettbewerbsstücke<br />
nachzuhören: Dafür sind<br />
auf dem ZKM_Musikbalkon<br />
und im Foyer bequeme Hörstationen<br />
eingerichtet. An Internet-<br />
Terminals können die Besucher<br />
ZKM | Zentrum für Kunst und<br />
Medientechnologie Karlsruhe,<br />
Lorenzstraße 19, 76135 Karlsruhe<br />
Anfahrt von Norden: A5 bis<br />
Ausfahrt KA-Mitte, weiter auf<br />
der Südtangente Richtung<br />
Landau dem ZKM-Schild folgen,<br />
Ausfahrt 4.<br />
Von Süden: A5 bis KA-Süd, dem<br />
Während der Festivaltage sorgt<br />
das ZetKaeM, das Café im Foyer<br />
des ZKM, für das leibliche<br />
Wohl der Besucher. Hier treffen<br />
sich Hörer, Schauspieler,<br />
wege zum hörspiel<br />
Festivalcafé<br />
zugleich ihre Stimme für den<br />
<strong>ARD</strong> Online Award, den Publikumspreis<br />
der <strong>ARD</strong> Hörspieltage,<br />
abgeben. Das Hör angebot<br />
an den Hörstationen umfasst<br />
außerdem die Kinderhörspiele,<br />
die am Kinderhörspieltag präsentiert<br />
werden.<br />
ZKM-Schild folgen.<br />
Parken: Kostenpflichtiges<br />
Parkhaus mit 700 Plätzen<br />
unter dem ZKM, Einfahrt Südendstraße.<br />
Öffentliche Verkehrsmittel:<br />
Vom Hauptbahnhof<br />
aus mit der Linie 2<br />
(Richtung ZKM) bis Haltestelle<br />
ZKM (Fahrzeit ca. 6 Min).<br />
Regisseure, Dramaturgen und<br />
Jurymitglieder, um ins Gespräch<br />
zu kommen oder auch<br />
einfach mal das Thema zu<br />
wechseln.<br />
23.00 ZKM_Medientheater<br />
Konzert: Radian Wiener<br />
Elektroniker im Spannungsfeld<br />
zwischen Postrock und<br />
Avantgarde.<br />
SAMStAG, 12.11.<br />
11.00 ZKM_Kubus<br />
Hörspiele im Wettbewerb:<br />
Das Rätsel der Qualia. Eine<br />
Versuchsanordnung in 5.1-<br />
Surround von Sabine Worthmann<br />
| hr 2011 | Anschl. Jurydiskussion,<br />
danach Frageforum<br />
auf dem Musikbalkon<br />
14.00 ZKM_Kubus<br />
Hörspiele im Wettbewerb:<br />
Grüne Lunge. Breites Pflaster.<br />
Neues aus der Deutschlandklinik<br />
von Katja Hensel |<br />
rbb 2011 | Anschl. Jurydiskussion,<br />
danach Frageforum<br />
auf dem Musikbalkon<br />
16.00 ZKM_Kubus<br />
Hörspiele im Wettbewerb: „2<br />
Uhr 14“ von David Paquet |<br />
SR/NDR 2011 | Anschl. Jurydiskussion,<br />
danach Frageforum<br />
auf dem Musikbalkon<br />
18.00 ZKM_Vortragssaal<br />
Vortrag: Gehirn und Gedicht<br />
– Wie wir unsere Wirklichkeit<br />
konstruieren mit Raoul<br />
Schrott | Red.: rbb<br />
18.00 ZKM_Kubus<br />
Klangwelten: Klangdom Im<br />
Raumklangszenario des<br />
ZKM_Klangdoms aus 47<br />
Lautsprechern wird ein<br />
elektroakustisches Werk von<br />
Leigh Landy sowie die drei<br />
Preisträgerstücke der Ausschreibung<br />
„Ferrari (r)ecouté“<br />
erklingen. Diese verwenden<br />
Material des Hörspiels<br />
JETZT von Luc Ferrari. Eine<br />
eigens für den Klangdom kuratierte<br />
Fassung von „Die 50<br />
Skulpturen des Institut fuer<br />
Feinmotorik“ (Karl-Sczuka-<br />
Preis 2011) wird aufgeführt.<br />
18.30 Lichthof der<br />
Städtischen Galerie<br />
„Staatstheater“ – „Szenische<br />
Komposition“ von Mauricio<br />
Kagel. Inszenierung: Studenten<br />
der HfG, der Hochschule<br />
für Musik, des Zentrums für<br />
Angewandte Kulturwissenschaften<br />
mit dem Ensemble<br />
TEMA<br />
21.00 ZKM_Medientheater<br />
Preisverleihung: Die Nacht<br />
der Gewinner Verliehen werden<br />
der Deutsche Hörspielpreis<br />
der <strong>ARD</strong>, der Publikumspreis<br />
<strong>ARD</strong> Online<br />
Award, der Preis für die freie<br />
Szene Premiere im Netz, der<br />
Deutsche Kinderhörspielpreis<br />
und der Kinderhörspielpreis<br />
der Stadt Karlsruhe.<br />
Musikalisch umrahmt wird<br />
die Preisverleihung vom Oriental<br />
Jazz Ensemble FisFüz<br />
und dem Pianisten Andreas<br />
Erchinger. Durch den Abend<br />
– mit Überraschungsgästen –<br />
führen Anja Höfer und Walter<br />
Filz.<br />
Anschließend: Präsentation<br />
des Gewinnerstückes Premiere<br />
im Netz im ZKM_Vortragssaal<br />
23.00 ZKM_Kubus<br />
Hörspielnacht: Dickie Dick<br />
Dickens mit den Erzählern<br />
Jürgen Thormann und Bastian<br />
Pastewka live auf der<br />
Bühne<br />
ca. 24.00 ZKM_Vortragssaal<br />
Hörspielnacht (Fortsetzung):<br />
Dickie Dick Dickens Vom<br />
kleinen unbedeutenden Taschendieb<br />
wurde er zum tonangebenden<br />
Übergangster im<br />
Chicago der 1920er Jahre: Dickie<br />
Dick Dickens. Ein Straßenfeger<br />
und sein Remake |<br />
Prod.: RB 2008/2009<br />
� Kinderhörspielvorführung<br />
� Mitmachprogramm/Konzerte/<br />
Eröffnung/Hörspielnacht<br />
– Live, aber ohne Übertragung<br />
� Hörspiele im Wettbewerb<br />
(Erwachsene)<br />
� Workshops<br />
� Live-Übertragungen<br />
wege in ZKM/hfG – Die Spielorte<br />
SoNNtAG, 13.11.<br />
11.00 ZKM_Foyer<br />
Eröffnung<br />
Moderatorin Lydia Herms<br />
mit Geraldino und Gästen<br />
11.00 bis 17.30<br />
ZKM_Musikbalkon<br />
Porträts aus den Hörgeschichten<br />
Hörst du gerne<br />
Hörspiele und hast du Lust,<br />
dich in deiner Lieblingsrolle<br />
zu malen? Dann bist du hier<br />
richtig | ab 6<br />
11.00 bis 18.00<br />
ZKM_Kl. Seminarraum<br />
Klangreise: hr2-Domino Lauschinsel<br />
Augen zu und Ohren<br />
auf! Eine Klangreise in die<br />
Tiefen des Regenwaldes.<br />
11.00 + 15.30 HfG_Lichthof 3<br />
Erstes Ökologisches Hörspiel-MaschinimumErschaffe<br />
deine eigene Komposition<br />
aus alten Hörspielbändern<br />
| ab 9<br />
11.15 + 12.30 HfG_Studio<br />
Mitmach-Programm: rbb-<br />
Zappelduster Singen, Tanzen<br />
und Knobeln – mit Ulf &<br />
Zwulf Nina und Conni | ab 4<br />
11.15 ZKM_Kubus<br />
Kinderhörspielvorführung:<br />
Gespensterjäger in großer<br />
Gefahr nach Cornelia Funke,<br />
Bearbeitung: Jörgpeter<br />
von Clarenau | NDR/Jumbo<br />
2010 | ab 8<br />
11.15 ZKM_Vortragssaal<br />
Kinderhörspielvorführung:<br />
Tante Traudls bestes Stück<br />
von Sabine Ludwig | rbb<br />
2011 | ab 5<br />
11.15 + 12.30<br />
ZKM_Medientheater<br />
Mitmach-Programm: rbb-<br />
Ohrenbär und WDR Bärenbude<br />
Ohrenbär-Autorin Susanne<br />
Friedmann mit ihren<br />
Radiogeschichten, die Kuschelbären<br />
Johannes und<br />
Stachel sowie Erwin Grosche<br />
mit seinen Flamingos | ab 4<br />
P<br />
P<br />
+<br />
P<br />
Steinhäuserstraße<br />
P<br />
Gartenstraße<br />
Schwindstraße<br />
Holtzstraße<br />
Ehrmannstraße<br />
Römhildtstraße<br />
<strong>ARD</strong> <strong>KiNDERhöRSpiEltAG</strong><br />
Anfahrtsplan<br />
Lorenzstraße<br />
H<br />
Sophienstraße<br />
Kriegsstraße<br />
ZKM<br />
P<br />
S<br />
Lessingstraße<br />
Generalbundesanwaltschaft<br />
P<br />
Südendstraße<br />
Arbeitsagentur<br />
ZKM<br />
Brauerstraße<br />
S<br />
11.30 + 13.30 + 16.30<br />
ZKM_Foyer<br />
Mitmach-Programm: Figarino<br />
von MDR Figaro Fahrrad-ReparaturshowFigarino<br />
| ab 6<br />
12.00 + 15.30 ZKM_Foyer<br />
Mitmach-Programm: Geraldino<br />
Der Star der Kinderzimmer<br />
mit seiner Rock-<br />
Revue | ab 6<br />
12.15 ZKM_Vortragssaal<br />
Kinderhörspielvorführung:<br />
Container-Paule von Heidi<br />
Knetsch und Stefan Richwien<br />
| hr/BR 2011 | ab 8<br />
12.30 ZKM_Kubus<br />
Kinderhörspielvorführung:<br />
Nina und Paul von Thilo<br />
Reffert | DKultur 2011 | ab 7<br />
13.00 ZKM_Vortragssaal<br />
5.1-Surround-Sound Hörspiel:<br />
Das Paradies der Katzen<br />
Märchenoper für Kinder<br />
und Erwachsene von Vladimir<br />
Kojoukharov | MDR/<br />
Oper Leipzig 2010 | ab 8<br />
14.00 ZKM_Kubus<br />
Kinderhörspielvorführung:<br />
Bartimäus. Das Amulett von<br />
Samarkand, Teil 1 nach Jonathan<br />
Stroud, Bearbeitung: Renate<br />
Greinacher und Robert<br />
Schoen | SWR 2010 | ab 10<br />
14.00 ZKM_Vortagssaal<br />
5.1-Surround-Sound Hörspiel:<br />
Artemis Fowl, der<br />
12-jährige Profidieb nach<br />
Eoin Colfer, Bearbeitung: Andrea<br />
Otte | ab 12<br />
14.00 ZKM_Foyer<br />
Mitmach-Programm: Geraldino<br />
Frische Ohrwürmer für<br />
kleine Ohren | ab 4<br />
14.00 HfG_Lichthof 4<br />
Live Orchesterhörspiel: Alice<br />
im Wunderland Die neunjährige<br />
Alice bestellt bei ihrem<br />
Freund Lewis Carroll eine<br />
aufregende Geschichte. Mit<br />
Laura Maire, Stefan Kaminski<br />
und Ulrich Noethen und<br />
der Jungen Süddeutschen<br />
Philharmonie Esslingen. Be-<br />
S<br />
+<br />
Jollystraße<br />
Südendstraße<br />
Sophienstraße<br />
P<br />
arbeitung und Regie: Henrik<br />
Albrecht. | NDR/Headroom<br />
2010 | ab 6 | Nur mit kostenloser<br />
Einlasskarte<br />
15.00 ZKM_Foyer<br />
Mitmach-Programm:<br />
Schorsch geht baden Dramatischer<br />
Badespaß für Nichtund<br />
Mitschwimmer | ab 4<br />
15.15 ZKM_Medientheater<br />
Mitmach-Programm: Piraten-Party-Live-Hörspiel<br />
mit<br />
Figarino und Lydia Herms |<br />
ab 6<br />
15.30 + 16.45 HfG_Studio<br />
Mitmach-Programm: SWR2<br />
Spielraumtour Regisseurin<br />
Kirstin Petri zeigt euch, wie<br />
Hörspiele entstehen | ab 6<br />
15.30 ZKM_Kubus<br />
Kinderhörspielvorführung:<br />
Die Füchse von Andorra nach<br />
Marjaleena Lembcke, Bearbeitung:<br />
Judith Ruyters |<br />
WDR/SWR 2011 | ab 8<br />
15.30 ZKM_Vortragssaal<br />
Kinderhörspielvorführung:<br />
Ich kann Fliegen zähmen,<br />
echt wahr von Tina Müller |<br />
MDR 2011 | ab 6<br />
16.15 ZKM_Foyer<br />
Präsentation der Kinderhörspielpreise:<br />
Moderatorin Ly-<br />
Hier<br />
zum<br />
Hörspiel!<br />
www.bayern2.de<br />
www.hr2.de<br />
www.mdr-figaro.de<br />
www.ndr.de<br />
www.nordwestradio.de (RB)<br />
dia Herms stellt die Gewinnerstücke<br />
vor, spricht mit<br />
den Preisträgern und der<br />
Kinderjury.<br />
16.30 ZKM_Vortragssaal<br />
Kinderhörspielvorführung:<br />
Antonio Vivaldi: Die vier Jahreszeiten<br />
von Markus Vanhoefer<br />
| BR/Igel Records 2011<br />
| ab 8<br />
16.30 ZKM_Kubus<br />
Hörspielvorführung: Gewinnerstück<br />
des Wettbewerbs<br />
Deutscher Kinderhörspielpreis<br />
16.30 ZKM_Medientheater<br />
Mitmach-Programm: Einfach<br />
tierisch – Die <strong>ARD</strong> Radionacht<br />
für Kinder: Mitsingen<br />
und Umdichten bekannter<br />
Lieder mit Chorleiterin Birgit<br />
Hannig-Waag | ab 6<br />
17.00 ZKM_Foyer<br />
Mitmach-Programm:<br />
Schorsch als Don Waschküchote<br />
Waschechtes Ritterspektakel<br />
mit Pferd auf der<br />
Bühne | ab 4<br />
11.00 bis 18.00<br />
Den ganzen Tag über sorgt<br />
Schorsch für die lustigsten<br />
und verrücktesten Ereignisse.<br />
www.hoerspieltage.ard.de<br />
www.kulturradio.de (rbb)<br />
www.sr2.de<br />
www.swr2.de<br />
www.wdr5.de<br />
www.dradio.de
10 Wettbewerbsstücke<br />
Freitag, 11. November<br />
19 Uhr, ZKM_Kubus<br />
Rutkas Tagebuch<br />
Hörspiel nach den Aufzeichnungen<br />
der Rutka Laskier<br />
von Steffen Moratz<br />
„… weil man trotz all dieser<br />
Grausamkeiten leben will und<br />
den nächsten Tag erwartet.“<br />
(Rutka Laskier, Tagebucheintrag<br />
vom 20. Februar 1943)<br />
In Rutka Laskiers Tagebuch<br />
wird das ganz normale Gefühlserleben<br />
eines pubertierenden<br />
Mädchens mit dem<br />
Grauen und den Todesängsten<br />
konfrontiert, die unter den Insassen<br />
der jüdischen Zwangswohnviertel<br />
in Polen um sich<br />
griffen. Selbst dass nach der<br />
Deportation nach Auschwitz<br />
der Tod im Gas drohen würde,<br />
schien ihnen klar zu sein. Das<br />
Tagebuch enthält Einträge aus<br />
der Zeit zwischen dem 19. Januar<br />
und dem 24. April 1943,<br />
die Rutka in der polnischen<br />
Stadt B dzin, einer kleinen<br />
Stadt in der Nähe von Katowice,<br />
gemacht<br />
hat. Kernstück<br />
der Notizen ist<br />
der Eintrag vom<br />
6. Februar 1943,<br />
in dem Rutka<br />
auf den 12. August<br />
des Vorjah-<br />
Steffen<br />
Moratz<br />
res zurückblickt,<br />
als die Juden der<br />
Stadt zu Tausenden<br />
auf einen<br />
Sportplatz getrieben wurden.<br />
Die „Selektion“ zog sich über<br />
viele quälende Stunden und<br />
Tage hin. Viele Menschen wurden<br />
von dort direkt nach<br />
Auschwitz deportiert. Rutka<br />
gelang die nächtliche Flucht<br />
nach Hause. 2006 wurde das<br />
Tagebuch des 13-jährigen jüdischen<br />
Mädchens in einem<br />
kleinen polnischen Verlag veröffentlicht,<br />
das Hörspiel stellt<br />
das Tagebuch von Rutka Laskier<br />
erstmalig einem deutschsprachigen<br />
Publikum vor. Neben<br />
Rutkas Halbschwester<br />
Zahava Scherz und Rutkas<br />
Schulfreundin Stanisława<br />
Sapi ska kommt auch der<br />
Historiker Arno Lustiger zu<br />
Wort, der in B dzin geboren<br />
wurde und hier bis 1943 lebte.<br />
Über 65 Jahre nach dem Entstehen<br />
des Tagebuches verbindet<br />
es noch einmal Generationen<br />
und Geschichten und<br />
macht Zeitgeschichte unmittelbar<br />
erlebbar.<br />
Mit: Dorota Kusiak, Jutta<br />
Hoffmann, Nina Hoger.<br />
Nach der Jurydiskussion Frageforum<br />
mit Gottfried von Einem<br />
(Regie) und Steffen Moratz<br />
(Autor u. Dramaturgie).<br />
Steffen Moratz, geboren in<br />
Grevesmühlen/Meckl., Tierpfleger,<br />
Abitur in Wismar, Studium<br />
der Theaterwissenschaften in<br />
Leipzig, arbeitet als freier Dramaturg<br />
und Regisseur bei MDR<br />
FIGARO. Mehrere Hörspielbearbeitungen<br />
und Regiearbeiten<br />
für den MDR, SWR, WDR.<br />
Regie: Gottfried von Einem<br />
Produktion: MDR 2010<br />
Länge: 54‘30<br />
Freitag, 11. November<br />
21 Uhr, ZKM_Kubus<br />
Die künstlichen<br />
Paradiese<br />
nach<br />
Charles Baudelaire<br />
„Der gesunde Verstand sagt<br />
uns, dass die Dinge der Erde<br />
nur sehr wenig Realität besitzen<br />
und dass es Wirklichkeit<br />
einzig in den Träumen gibt. Um<br />
das natürliche wie das künstliche<br />
Glück zu verdauen, braucht<br />
es zunächst einmal den Mut, es<br />
hinunterzuschlucken ...“<br />
Charles Baudelaires Essay „Les<br />
paradis artificiels“ erschien<br />
1860. Der Text ist ein leidenschaftliches<br />
Plädoyer für den<br />
Rausch, die Fähigkeit und Bereitschaft<br />
des Menschen zum<br />
Ausnahmezustand des Geistes<br />
und der Sinne. 150 Jahre später<br />
hat Kai Grehn Baudelaires Text<br />
für einen Schauspieler neu eingerichtet<br />
und ausgewählte Musiker<br />
mit der Bitte angesprochen,<br />
sich von Baudelaires<br />
Prosagedicht „Enivrez vous“<br />
(„Berauschet euch“) inspirieren<br />
zu lassen. Die Schauspielerin<br />
Jeanne Moreau hat „Enivrez<br />
vous“ zudem im französischen<br />
Original eingesprochen. Wort<br />
und Musik wurden anschließend<br />
klanglich rhythmisiert<br />
und strukturiert zu einem akustischen<br />
Fest für und mit Baudelaires<br />
Texten, zu einem Berauschen<br />
an seiner Poesie: „Es ist<br />
die Stunde des<br />
Rausches! Willst<br />
du als geschundener<br />
Sklave der<br />
Zeit nicht unterliegen,<br />
berausche<br />
dich! Berausche<br />
dich ohne Maß!<br />
Kai<br />
Grehn<br />
Mit Wein, mit<br />
Poesie oder mit<br />
Tugend, ganz wie<br />
du magst!“<br />
Mit: Alexander Fehling, Jeanne<br />
Moreau, Jule Böwe.<br />
Nach der Jurydiskussion Frageforum<br />
mit Holger Rink (Dramaturgie)<br />
und Kai Grehn ( Autor<br />
u. Regie).<br />
Kai Grehn, geboren 1969, lebt<br />
als freier Autor und Regisseur<br />
in Berlin. Studium der Theaterregie<br />
an der Berliner Hochschule<br />
für Schauspielkunst<br />
„Ernst Busch“. Seitdem Arbeiten<br />
fürs Theater und Hörspiel,<br />
Prosaarbeiten und Übersetzungen<br />
aus dem Englischen.<br />
Grehn erhielt u. a. das Arbeitsstipendium<br />
für Berliner<br />
Schriftsteller 2005 und zweimal<br />
den Prix Miraculic Spezialpreis.<br />
Mit seiner Hörspielfassung<br />
von Herta Müllers<br />
„Atemschaukel“ wurde er für<br />
den Deutschen Hörbuchpreis<br />
2011 nominiert.<br />
Musik: Anne Clark, alva noto,<br />
Gevorg Dabaghyan, Mariahilff,<br />
Matt Elliott, Nouvelle Vague,<br />
Helmut Oehring, Original<br />
Kocani Orkestar, Sandow,<br />
Tarwater, Tuxedomoon, Ulver<br />
Hörspielbearbeitung und<br />
Regie: Kai Grehn<br />
Produktion: RB/hr/rbb/SR<br />
2010/11<br />
Länge: 74‘55<br />
Samstag, 12. November<br />
11 Uhr, ZKM_Kubus<br />
Das Rätsel der Qualia<br />
– Eine Versuchsanordnung<br />
in 5.1-Surround<br />
von Sabine Worthmann<br />
Die Hirnforschung hat Konjunktur<br />
– und in den vergangenen<br />
Jahren mächtig an der<br />
Hegemonie der Geisteswissenschaften<br />
gerüttelt. Kritiker<br />
meinen, das ganze Tamtam um<br />
die Errungenschaften der Neurowissenschaften<br />
sei ein wenig<br />
übertrieben, denn schließlich<br />
fährt das Gehirn kein Fahrrad.<br />
Karl Lukowski, ein in die Jahre<br />
gekommener Drogeriefachberater,<br />
wird seit dem Tod seiner<br />
Mutter von unerklärlichen Poltergeistphänomenenheimgesucht.<br />
Ein Fall<br />
für die so renommierte<br />
wie<br />
passionierte Hirn-<br />
forscherin Dr.<br />
Karosinskaya.<br />
Sabine<br />
Worthmann<br />
Lukowski ist<br />
angeflanscht an<br />
das hoch poten-te<br />
Express-35-<br />
Brain- Interface; es ermöglicht<br />
die Übertragung komplexer<br />
neurophysiologischer Prozesse<br />
in 5.1-Surround und 3-D. Feinmolekulare<br />
Strukturen werden<br />
enthüllt, Innengeplapper erlauscht,<br />
Ich-Modelle, Gefühle<br />
und selbst Träume werden im<br />
neuronalen Netz dingfest gemacht.<br />
Frau Doktor kreist beim<br />
Durchkämmen der Hirnlappen<br />
auch in die letzten Schlupfwinkel<br />
des subjektiven Geistes ein.<br />
„Wo ist denn nun Ihr Selbst?“<br />
bellt Frau Doktor den Levitationskörper<br />
ihres Probanden an,<br />
der gerade eine „taggebläute<br />
Reise in sein Innengehäuse“ unternimmt.<br />
Unter Verwendung von Textfragmenten<br />
von Emmanuel<br />
Swedenborg, Franz Kafka und<br />
Misha Shenbrot sowie Songtexten<br />
von William Blake.<br />
Mit: Hille Darjes, Stefan Kaminski<br />
und Rainer Homann.<br />
Nach der Jurydiskussion Frageforum<br />
mit Sabine Worthmann<br />
(Komposition, Regie und Autorin)<br />
und Peter Liermann (Dramaturgie).<br />
Sabine Worthmann, geboren<br />
1959, lebt als Komponistin und<br />
Audiomotorikerin in Berlin.<br />
Mit Kontrabass, Kinderspielzeugen,<br />
Livesampling, Schusswaffen<br />
und Schnapsflaschen<br />
veranstaltete sie bunte Abende<br />
mit elektroakustischem Borderlinekitsch,<br />
Hardcorejazz<br />
und Improvisationsbagatellen.<br />
In Deutschland übernahm sie<br />
40 Hörspielmusiken für hr,<br />
NDR, RB, SR, DRadio, rbb,<br />
SWR sowie Komposition und<br />
musikalische Leitung an verschiedenen<br />
Theatern: Maxim<br />
Gorki Theater Berlin, Bremer<br />
Schauspielhaus, Volkstheater<br />
Rostock, Randolph Institute<br />
Edinburgh.<br />
Komposition und Regie:<br />
Sabine Worthmann<br />
Produktion: hr 2011<br />
Länge: 55‘53<br />
Samstag, 12. November<br />
14 Uhr, ZKM_Kubus<br />
Grüne Lunge.<br />
Breites Pflaster<br />
– Neues aus der<br />
Deutschlandklinik<br />
von Katja Hensel<br />
Um die Städte steht es nicht<br />
zum Besten. Es fehlt an Geld.<br />
Die Einnahmen schrumpfen,<br />
die Schulden wachsen. Die<br />
Stadtzentren veröden, die Einwohner<br />
wandern ab. Theater<br />
werden geschlossen und wo<br />
soll man bitte mit diesen pflegegeldintensiven<br />
Denkmälern<br />
hin? Shrinking cities. Doch<br />
selbst äußerlich prosperierende<br />
Kandidaten sind innerlich<br />
marode. Denn Wachstum kostet.<br />
Da wird schon mal das<br />
Trinkwassersystem verkauft<br />
oder das Schienennetz für den<br />
Nahverkehr. Was tun, um wieder<br />
fit zu werden? Die Deutschlandklinik<br />
hat die Lösung:<br />
Die Grundidee ist, besonders<br />
kranke deutsche Städte in einer<br />
Klinik zusammenzulegen<br />
und mehr oder weniger gesunden<br />
zu lassen. Ob substantielle<br />
Operationen, Schönheitspflaster<br />
in homöopathischen Dosen<br />
oder Trainingseinheiten für<br />
eine fitte Mitte – hier findet jeder<br />
eine Therapie. Noch. Denn<br />
auch eine Klinik hängt am<br />
Tropf öffentlicher Gelder, und<br />
die versiegen.<br />
Das Hörspiel basiert auf Katja<br />
Hensels Theaterstück.<br />
Mit: Petra Kleinert, Henning<br />
Peker, Franziska Roloff, Hans<br />
Peter Hallwachs, Andreas<br />
Döhler, Effi Rabsilber, Peter<br />
Kaempfe, Bjarne Mädel, Angela<br />
Schanelec, Anna Carlsson,<br />
Sandra Bergmann.<br />
Nach der Jurydiskussion Frageforum<br />
mit Katja Hensel (Autorin),<br />
Sven Stricker (Regie)<br />
und Juliane Schmidt (Redaktion<br />
u. Dramaturgie).<br />
Katja Hensel, geboren 1967 in<br />
Hamburg. Sie absolvierte eine<br />
Schauspielausbildung in Hamburg<br />
und war danach u. a. am<br />
Schauspiel Essen und an der<br />
Bremer Shakespeare Company<br />
engagiert. 2002/03 studierte<br />
sie an der UdK Berlin „Szenisches<br />
Schreiben“. Ihre jüngstenTheaterstücke<br />
schrieb sie<br />
für das Theater<br />
an der Parkaue<br />
und das Staatstheater<br />
Kassel.<br />
Sie inszeniert<br />
und produziert<br />
Katja<br />
Hensel<br />
auch selbst.<br />
„Wie Europa gelingt.<br />
Eine EU-<br />
Familienaufstel-<br />
lung“ tourte 2009 durch<br />
Deutschland. Für ihr Theaterstück<br />
„Der Körper meiner<br />
Aktien“ wurde sie für den<br />
Lenz-Preis der Stadt Jena nominiert,<br />
ihr Musiktheaterstück<br />
über John Cage „A House Full<br />
of Music“ wurde mit dem Theaterpreis<br />
STELLA 09 ausgezeichnet.<br />
Musik: Jan-Peter Pflug<br />
Regie: Sven Stricker<br />
Produktion: rbb 2011<br />
Länge: 51‘20<br />
Samstag, 12. November<br />
16 Uhr, ZKM_Kubus<br />
„2 Uhr 14“<br />
von<br />
David Paquet<br />
Amok (malaiisch: meng-âmok<br />
‚in blinder Wut angreifen und<br />
töten‘) ist eine psychische<br />
Extremsituation, die durch<br />
Unzurechnungsfähigkeit und<br />
absolute Gewaltbereitschaft<br />
gekennzeichnet werden kann.<br />
Heute bezeichnet der Begriff<br />
meist eine plötzliche, nicht<br />
provozierte Gewaltattacke<br />
mit<br />
erheblich fremdzerstörerischem<br />
Verhalten. Der<br />
Begriff Amoklauf<br />
erfuhr eine<br />
Bedeutungsver-<br />
David<br />
Paquet<br />
änderung, da er<br />
für Taten benutzt<br />
wird, die<br />
genau geplant<br />
werden können. Für schulbezogene<br />
Amoktaten hat sich der<br />
Begriff School Shooting<br />
durchgesetzt.<br />
In seinem Hörspiel greift David<br />
Paquet dieses Thema auf.<br />
Ob Columbine, Erfurt, Montréal<br />
– es könnte sich überall<br />
abspielen: Ein Schüler läuft<br />
Amok, erschießt Mitschüler<br />
und Lehrer. Doch David Paquet<br />
konzentriert sich nicht<br />
auf den Täter, sondern auf dessen<br />
Mutter und auf die Menschen,<br />
die ihr Sohn getötet hat:<br />
„2 Uhr 14“ erzählt nicht die<br />
Geschichte eines Amoklaufes,<br />
sondern die Geschichte einer<br />
Frau, die, hin- und hergerissen<br />
zwischen Mutterliebe und dem<br />
Schrecken der Tat ihres Sohnes,<br />
alles nur Mögliche versucht,<br />
damit die Toten nicht in<br />
Vergessenheit geraten.<br />
Mit: Marietta Méguid, Matthias<br />
Brandt, Tilla Kratochwil,<br />
Markus Meyer, Jennipher Antoni,<br />
Jens Harzer, Stefan<br />
Roschy u. a.<br />
Nach der Jurydiskussion Frageforum<br />
mit David Paquet<br />
(Autor/Quebec), Frank Weigand<br />
(Übersetzer), Anette<br />
Kührmeyer (Dramaturgie) und<br />
Anouschka Trocker (Regie).<br />
David Paquet, Jahrgang 1978,<br />
studierte szenisches Schreiben<br />
an der „École nationale de<br />
théâtre du Canada“, Literaturwissenschaft<br />
und Film in<br />
Montréal, wo er auch lebt.<br />
Schreibt für die Bühne, aber<br />
auch Slampoetry. Sein Theaterstück<br />
„Stachelschweine“<br />
erhielt 2010 den Preis des Generalgouverneurs<br />
von Kanada.<br />
„2 Uhr 14“ wurde im Auftrag<br />
des SR übersetzt.<br />
Regie: Anouschka Trocker<br />
Produktion: SR/NDR 2011<br />
Länge: 51‘55<br />
Fotonachweis:<br />
Steffen Moratz©MDR/Marco<br />
Prosch, Kai Grehn©RB/<br />
Thorsten Eichhorst, Sabine<br />
Worthmann©Misha Shenbrot,<br />
Katja Hensel©privat, David<br />
Paquet©privat
Preise<br />
Deutscher Hörspielpreis der <strong>ARD</strong><br />
Der Jurypreis der <strong>ARD</strong> Hörspieltage<br />
Zehn Hörspiele von <strong>ARD</strong> und Deutschlandradio stehen im Wettbewerb um den Deutschen Hörspielpreis der <strong>ARD</strong>. Über die Vergabe entscheidet eine fünfköpfige<br />
Fachjury unter der Leitung von Jochen Hieber. Die Experten diskutieren nach jeder Hörspielvorführung öffentlich. In geheimer Sitzung entscheiden sie dann am<br />
Samstagnachmittag über das Gewinnerstück. Der aus Urkunde und Trophäe bestehende Preis ist mit 5 000 Euro verbunden, gestiftet von der <strong>ARD</strong>, und führt zur<br />
Übernahme des prämierten Hörspiels durch alle Landesrundfunkanstalten der <strong>ARD</strong> und durch das Deutschlandradio. Der Jury gehören an:<br />
Jochen Hieber (Juryvorsitz),<br />
Studium der<br />
Germanistik,<br />
Geschichte und<br />
Philosophie in<br />
Göttingen; seit<br />
1976 Kultur-<br />
Foto: Konrad Adenauer Stiftung<br />
korrespondent<br />
der Süddeutschen<br />
Zeitung.<br />
Er ist seit 1983 Feuilletonredakteur<br />
und Literaturkritiker<br />
der Frankfurter Allgemeinen<br />
Zeitung, von 2001 bis 2005 zudem<br />
Moderator des „Weimarer<br />
Salons“ im MDR-Fernsehen<br />
und von 2003 bis 2006 Kulturbeauftragter<br />
der Fußball-WM<br />
in Deutschland.<br />
Theresia Walser, besuchte von<br />
1990 bis 1994<br />
die Hochschule<br />
für Musik und<br />
Theater Bern,<br />
zwei Jahre lang<br />
war sie Ensem-<br />
blemitglied am<br />
Jungen Theater<br />
Göttingen. Als<br />
Verfasserin von Theaterstücken<br />
wurde sie 1998 in der<br />
Zeitschrift „Theater heute“<br />
zur besten Nachwuchsauto -<br />
rin gewählt, 1999 zur besten<br />
deutschsprachigen Autorin; aus-<br />
gezeichnet u. a. mit dem Schiller-Förderpreis<br />
des Landes<br />
Baden-Württemberg.<br />
Dr. Jens Bisky, Studium der<br />
Germanistik und<br />
Kulturwissenschaft<br />
in Berlin,<br />
Promotion über<br />
die Architekturästhetik<br />
der<br />
Goethezeit; 1998<br />
– 2001 im Feuilleton<br />
der Berliner<br />
Zeitung, seitdem Redakteur<br />
im Feuilleton der Süd- deutschen<br />
Zeitung. Vorstandsmitglied<br />
der Heinrich-von-Kleist-<br />
Gesellschaft, 2010 und 2011 in<br />
der Jury für den Preis der Leipziger<br />
Buchmesse. Er ist Verfasser<br />
von Aufsätzen und Büchern<br />
zur Zeitgeschichte.<br />
Preise<br />
Deutscher Kinderhörspielpreis<br />
Der gemeinsame Jury-Preis von <strong>ARD</strong> und Filmstiftung Nordrhein-Westfalen<br />
Hörspielpreise<br />
Sigrid Löffler, Studium in<br />
Wien. Seit 1968<br />
Journalistin:<br />
bis 1993 Feuilleton-Chefin<br />
bei „profil“ in<br />
Wien, langjäh-<br />
rige Wiener<br />
Kulturkorrespondentin<br />
der<br />
Süddeutschen Zeitung. 1996 –<br />
1999 Feuilleton-Chefin der Zeit<br />
in Hamburg. Teilnehmerin an<br />
der Sendung „Das Literarische<br />
Quartett.“ 2000 – 2008 Herausgeberin<br />
der Monatszeitschrift<br />
Literaturen in Berlin. Sie lebt<br />
als frei schaffende Publizistin<br />
und Kritikerin in Berlin.<br />
� Präsentation des Gewinnerstücks<br />
Sonntag, 13. November, 16 Uhr, ZKM_Kubus<br />
Der Deutsche Kinderhörspielpreis wird in diesem Jahr zum sechsten Mal im Rahmen der <strong>ARD</strong> Hörspieltage vergeben. Ausgezeichnet wird „die beste Autoren-/<br />
Adaptionsleistung auf dem Felde des Kinderhörspiels“. Ausgeschrieben wird der mit 5 000 Euro dotierte Deutsche Kinderhörspielpreis von der <strong>ARD</strong> gemeinsam<br />
mit der Filmstiftung Nordrhein-Westfalen und in Zusammenarbeit mit der Stadt Wuppertal. Einreichen durften die Landesrundfunkanstalten der <strong>ARD</strong> und das<br />
Deutschlandradio, sowie alle anderen Hörspielproduzenten und Autoren. Zur fünfköpfigen Jury gehören:<br />
Frank Olbert (Juryvorsitz), studierteGermanistik,Philosophie<br />
und Ang -<br />
listik, daneben<br />
freie Mitarbeit<br />
bei FAZ und<br />
Kölner Stadt-<br />
Anzeiger, Radiosendungen<br />
für <strong>ARD</strong> und Deutschlandfunk.<br />
Volontariat beim Kölner Stadt-<br />
Anzeiger, seit 2004 ist er dort<br />
stellvertretender Feuilletonchef<br />
und verantwortlich für<br />
den Bereich Kino und Film.<br />
Foto: Privat<br />
Dr. Eva-Maria Lenz, Studium<br />
in Heidelberg<br />
und Frankfurt.<br />
Danach Promotion<br />
und Lehraufträge<br />
in Germanistik<br />
an der<br />
Universität<br />
Frankfurt. Veröffentlichungen<br />
zu österreichischer Literatur,<br />
zur Geschichte des Hörspiels<br />
und zu modernen Autoren von<br />
Dürrenmatt bis Ror Wolf. Kritiken<br />
für „epd medien“ und FAZ;<br />
zahlreiche Juryerfahrungen.<br />
Preise<br />
Kinderhörspielpreis<br />
der Stadt Karlsruhe<br />
Die Stadt Karlsruhe stiftet<br />
zum sechsten Mal<br />
den mit 1 000 Euro dotierten<br />
Preis. Die Auszeichnung<br />
geht an die beste Autorenbzw.<br />
Adaptionsleistung von<br />
einem der <strong>ARD</strong>-/DRadio-<br />
Foto: Privat<br />
Foto: Privat<br />
Foto: Bernhard Kokoth/Hans-Thoma-Schule<br />
Die Kinderjury 2011 mit ihrem Lehrer Michael Köhly<br />
Kinderhörspiele. Über die<br />
Vergabe entscheidet eine<br />
eigens einberufene Kinderjury,<br />
die sich aus Schülerinnen<br />
und Schülern der Hans-<br />
Thoma-Schule Karlsruhe<br />
zusammensetzt.<br />
Foto: Stephan Koal<br />
Hermann Schulz, leitete von<br />
1967 bis 2001<br />
den Peter Hammer<br />
Verlag. Seine<br />
Programme<br />
und Unterrichtsaufträge<br />
Foto: Frank Becker<br />
führten ihn in<br />
viele Länder.<br />
Seit Mitte der<br />
90er Jahre schreibt er Kinder-<br />
und Erwachsenenromane, die<br />
in insgesamt 12 Sprachen<br />
übersetzt und mehrfach für<br />
den Jugendliteraturpreis nominiert<br />
wurden.<br />
Foto: Privat<br />
Karin Lorenz, Studium der<br />
Theaterwissenschaften<br />
und<br />
Philosophie an<br />
der Humboldt-<br />
Universität Berlin.<br />
Zunächst als<br />
Foto: Privat<br />
Dramaturgin<br />
bei „Deutsche<br />
Schallplatten“,<br />
arbeitet sie danach ebd als freie<br />
Produzentin und Autorin. 1991<br />
bis 2005 Redakteurin, Produzentin,<br />
Programmleiterin beim<br />
Patmos Verlag Düsseldorf. Seit<br />
2006 freischaffend.<br />
11<br />
Uwe Kammann, Studium der<br />
G e r m a n i s t i k<br />
und Romanistik.<br />
Von 1984 – 2005<br />
Leiter von „epd<br />
medien“, seit<br />
Mai 2005 Direk-<br />
Foto: Grimme-Institut<br />
tor des Grimme-<br />
Instituts in Marl.<br />
Autor, Kommentator<br />
und Moderator, seit 1980<br />
in der Grimme-Fernsehjury.<br />
Seine Juroren-Erfahrung reicht<br />
u. a. vom Deutschen Fernsehpreis<br />
über den Fernsehfilmpreis<br />
der Deutschen Akademie der<br />
Darstellenden Künste bis zum<br />
Hörspielpreis der Kriegsblinden.<br />
Kerstin Behrens, Studium der<br />
Theaterwissenschaft<br />
an der<br />
Humboldt Universität<br />
Berlin.<br />
Seit 2008 freischaffendeDra-<br />
Foto: Privat<br />
maturgin und<br />
Autorin; Dozentin<br />
an der HfBK<br />
Dresden; Jurorin, u. a. für den<br />
MDR Kinderhörspielpreis und<br />
das Kinder- und Jugendtheatertreffen<br />
NRW. Kuratorin für<br />
das Theaterfestival „AUGEN-<br />
BLICK MAL“, Berlin.
Foto: SWR/Peter Schmidt<br />
12 Preise/Hörspieltage im Netz<br />
Thilo Reffert und Bernhard Hermann<br />
Newcomerpreis<br />
Premiere im Netz<br />
Die Chance für die freie Szene<br />
Mit dem Wettbewerb „Premiere<br />
im Netz“ sucht die<br />
<strong>ARD</strong> nach außergewöhnlichen<br />
Talenten in der freien Hörspielszene.<br />
Seit 2006 reichen freie<br />
Hörspielmacher alljährlich<br />
Hörstücke ein und stellen sich<br />
der Profi-Jury aus <strong>ARD</strong>-Hörspieldramaturgen<br />
und Mitarbeitern<br />
der gastgebenden<br />
Hochschule für Gestaltung<br />
Karlsruhe. Die zehn Nominierten<br />
werden auf www.radio.<br />
<strong>ARD</strong>.de vorgestellt und können<br />
angehört, kommentiert und<br />
zeitlich unbegrenzt heruntergeladen<br />
werden. Der Gewinner/die<br />
Gewinnerin erhält die<br />
„Premiere im Netz“-Trophäe<br />
und ein Stipendium – es ermöglicht<br />
die Produktion eines Hör-<br />
spiels in einem <strong>ARD</strong> Hörfunkstudio.<br />
Wer gewinnen wird,<br />
wird bei der Preisverleihung<br />
Die Nominierungen<br />
� „eWaste“<br />
von Michael Becker und<br />
Ruben Fischer<br />
� „Mein verdammtes<br />
lyrisches Ich“<br />
von Alexandra Müller<br />
� „Freiburg“<br />
von Claudius Lünstedt<br />
und Matthias Krieg<br />
� „Wenn Männer<br />
Kinder kriegen“<br />
von Rosie Füglein<br />
Publikumspreis<br />
<strong>ARD</strong> Online Award<br />
Anklicken, Anhören, Abstimmen<br />
Wer den „<strong>ARD</strong> Online<br />
Award“ erhält, darüber<br />
stimmen die Hörer online ab –<br />
einfach per Klick auf www.radio.<strong>ARD</strong>.de.<br />
Der Publikumspreis<br />
hat sich nach acht Jahren<br />
als begehrte Auszeichnung etabliert.<br />
Noch bis zum 12. November,<br />
18 Uhr, stehen die zehn Produktionen,<br />
die auch für den<br />
„Deutschen Hörspielpreis der<br />
am 12. November von Detlef<br />
Rentsch (Programmchef MDR<br />
Kulturradio) verkündet.<br />
� „Salzwasser“<br />
von Tom Heithoff<br />
� „Zimmer 315“<br />
von Catharina Göldner<br />
� „Küsse, Bisse. Eine<br />
Hommage an Kleist“<br />
von Anja Herrenbrück<br />
und Christian Ogrinz<br />
� „Aufstellung mit Mauer“<br />
von Susanne Holbein<br />
� „Violett Herz“<br />
von Anna Luise Kiss<br />
� „Notlandung auf Persix“<br />
von Lennart Latzke<br />
<strong>ARD</strong>“ nominiert sind, im Internet.<br />
Die Nutzer können die nominierten<br />
Stücke zeitlich begrenzt<br />
anhören und teilweise<br />
herunterladen. Im letzten Jahr<br />
hat Thilo Refferts Stück „Die<br />
Sicherheit einer geschlossenen<br />
Fahrgastzelle“ Nutzer und Profikritiker<br />
gleichermaßen überzeugt.<br />
Er erhielt sowohl den<br />
„<strong>ARD</strong> Online Award“ als auch<br />
Internet-Angebot<br />
Hörspieltage online<br />
Mehr unter: www.radio.<strong>ARD</strong>.de<br />
Wer es nicht abwarten kann,<br />
dass die <strong>ARD</strong> Hörspieltage<br />
beginnen, oder sich über das<br />
Programm informieren möchte,<br />
der findet auf www.radio.<strong>ARD</strong>.<br />
de alle Informationen rund um<br />
das Festival. Auch in diesem<br />
Jahr werden wieder zwei internetaffine<br />
Preise verliehen: der<br />
Publikumspreis „<strong>ARD</strong> Online<br />
Award“, der an das Hörspiel<br />
mit den meisten im Internet abgegebenen<br />
Stimmen geht, und<br />
der Nachwuchspreis „Premiere<br />
den „Deutschen Hörspielpreis<br />
der <strong>ARD</strong>“ für sein „funkensprühendes<br />
Hörspiel über den Fall<br />
der Mauer“, so die Jury.<br />
Wolfgang Schmitz (HF-Direktor<br />
WDR und Vorsitzender der<br />
<strong>ARD</strong> Hörfunkkomission) wird<br />
den „<strong>ARD</strong> Online Award“ im<br />
Rahmen der feierlichen Preisverleihung<br />
am 12. November<br />
überreichen.<br />
Preise<br />
Die Nacht der Gewinner<br />
Live aus dem Medientheater<br />
Fünf Auszeichnungen sind<br />
bei der feierlichen Preisverleihung<br />
zu übergeben.<br />
Drumherum gibt es Vorführungen<br />
und Gespräche rund um<br />
das Hörspiel!<br />
Bis zum Schluss bleibt es spannend,<br />
denn die Fachjury unter<br />
der Leitung von Jochen Hieber<br />
(FAZ) wird erst kurz vor der<br />
Preisverleihung in einer geheimen<br />
Abstimmung den Sieger<br />
des Wettbewerbs „Deutscher<br />
Hörspielpreis der <strong>ARD</strong>“ bestimmen.<br />
Um den „Deutschen<br />
Hörspielpreis der <strong>ARD</strong>“ konkurrieren<br />
zehn Einreichungen,<br />
die alle von Mittwoch bis<br />
Samstag öffentlich gehört und<br />
von der Fachjury besprochen<br />
werden. Der Preisträger bekommt<br />
5 000 Euro und weitere<br />
Honorare, da das Sieger-Stück<br />
von allen <strong>ARD</strong>-Rundfunkanstalten<br />
gesendet wird. Den am<br />
höchsten dotierten deutschen<br />
Hörspielpreis wird der SWR-<br />
Intendant und stellver tretende<br />
Vorsitzende der <strong>ARD</strong>-Hörfunkkommission<br />
Peter Boudgoust<br />
überreichen. Aber auch<br />
das Publikum kann es richtig<br />
spannend machen: Bis Samstagabend,<br />
18 Uhr, hat jeder Hörer,<br />
jede Hörerin die Möglichkeit,<br />
per Internet-Voting das<br />
persönliche Lieblingsstück unter<br />
den Einreichungen dem<br />
Gewinn des „<strong>ARD</strong> Online<br />
Award“ näherzubringen: Abgestimmt<br />
werden kann von zuhause<br />
aus oder an einem der<br />
Terminals im ZKM.<br />
Die SWR2-Moderatoren Anja<br />
Höfer und Walter Filz führen<br />
durch den Abend und machen<br />
daraus eine glanzvolle Gala<br />
mit prominenten und hörspielbegeisterten<br />
Gästen wie Comedian<br />
Bastian Pastewka und<br />
den Schauspielern Jürgen<br />
Thormann und Ulrich Noethen.<br />
Für musikalische Unterhaltung<br />
sorgt das Oriental Jazz<br />
Ensemble Fis Füz und der<br />
Pianist Andreas Erchinger.<br />
Die Kulturprogramme der<br />
<strong>ARD</strong> und das Deutschlandradio<br />
übertragen diesen Abend<br />
live im Radio.<br />
� Samstag<br />
12. November<br />
21 Uhr, ZKM_Medientheater<br />
Live-Übertragung<br />
im Netz“, der freie Hörspielmacher<br />
auszeichnet. Wer diese und<br />
den „Deutschen Hörspielpreis<br />
der <strong>ARD</strong>“ sowie die Kinderhörspielpreise<br />
erhält, wie die<br />
Hörspiele beurteilt werden,<br />
wer hinter den Produktionen<br />
steht und welche Veranstaltungen<br />
das Karlsruher Publikum<br />
begeistern – www.radio.<strong>ARD</strong>.<br />
de schaut hinter die Kulissen<br />
und berichtet aktuell direkt<br />
vom Festival mit Hintergrundinformation<br />
und Videos.
Hörspielvorführungen<br />
Kinderhörspiele<br />
Die Besten von <strong>ARD</strong> und Deutschlandradio<br />
Sonntag, 13. November<br />
11.15 Uhr, ZKM_Kubus<br />
Gespensterjäger<br />
in großer Gefahr<br />
nach Cornelia Funke<br />
Nach etlichen Aufträgen ist<br />
Gespensterjäger-Lehrling Tom<br />
nun bereit für sein drittes Diplom.<br />
Dazu wird er in das Dörfchen<br />
Moorweiher geschickt, wo<br />
immer bedrohlichere Spukerscheinungen<br />
die Bewohner tyrannisieren.<br />
Die Prüfung scheint<br />
mit Hilfe von Hedwig Kümmelsaft<br />
und Gespenst Hugo zunächst<br />
kein Problem zu sein.<br />
Doch der strenge Prüfer Professor<br />
Schleimblatt erlaubt Tom<br />
nur einen Helfer<br />
und jetzt steht<br />
ihm nur noch<br />
Hedwig zur Seite<br />
gegen eine<br />
Menge Schlamm<br />
und einen todbringendenDämon.<br />
Auch Hed-<br />
Jörgpeter von<br />
Clarenau<br />
wig Kümmelsaft<br />
ist mit ihrem<br />
Latein am Ende.<br />
Wenn doch bloß<br />
Hugo hier wäre! Gemeint ist<br />
Hugo, ein Mittelmäßig Unheimliches<br />
Gespenst, auch genannt<br />
MUG. Werden die Gespensterjäger<br />
ihre bisher größte Herausforderung<br />
meistern?<br />
Mit: Monique Schwitter, Leon<br />
Alexander Rathje, Katja Brügger,<br />
Ernst H. Hilbich, Konstantin<br />
Graudus, Jürgen Uter u. a.<br />
Regie: Hans Helge Ott<br />
Hörspielbearbeitung:<br />
Jörgpeter von Clarenau<br />
Musik: Bernd Keul<br />
Produktion: NDR/<br />
Jumbo 2010<br />
ab 8 Jahren | 65’03<br />
Sonntag, 13. November<br />
11.15 Uhr, ZKM_Vortragssaal<br />
Tante Traudls<br />
bestes Stück<br />
von Sabine Ludwig<br />
Jedes Jahr am 2. Weihnachtsfeiertag<br />
bekommt Familie Trautwein<br />
Besuch von Tante Traudl.<br />
Mit einer Weihnachtsgans und<br />
echten Kerzen am Baum. Und<br />
das ganze Theater nur, weil<br />
Mutter Trautwein es auf Tante<br />
Traudls wertvolleBiedermeierkommodeabgesehen<br />
hat. Doch<br />
in diesem Jahr<br />
liegt die Tante<br />
Traudl mit Grippe<br />
im Bett. Die<br />
Gans landet im<br />
Sabine<br />
Ludwig<br />
Tiefkühler, der<br />
Baum auf der<br />
Straße. Jedoch<br />
erholt sich die<br />
alte Dame schnell und möchte<br />
das Fest nachholen. Aber wo<br />
bekommt man nach Silvester<br />
einen Weihnachtsbaum her?<br />
Der 11-jährige Hannes hat ein<br />
ganz anderes Problem, er hält<br />
einen Wellensittich versteckt,<br />
von dem niemand etwas wissen<br />
darf. Als Tante Traudl eintrifft,<br />
schlägt für alle die Stunde der<br />
Wahrheit …<br />
Mit: Anatol Aljinovic, Emilia<br />
Quinones, Franziska Roloff, Ingeborg<br />
Kallweit u. a.<br />
Regie: Sven Stricker<br />
Musik: Jan-Peter Pflug<br />
Produktion: rbb 2011<br />
ab 5 Jahren | 50’59<br />
Sonntag, 13. November<br />
12.15 Uhr, ZKM_Vortragssaal<br />
Container-Paule<br />
von Heidi Knetsch<br />
und Stefan Richwien<br />
Moritz schläft, Paul wandert<br />
durch die Nacht. Der eine ist<br />
klein, der andere groß. Beiden<br />
ist kalt. Moritz schläft auf dem<br />
nackten Boden hinter dem Supermarkt.<br />
Paul ist auf der Suche<br />
nach Lebensmitteln. Moritz<br />
ist auf seiner Flucht hier gelandet.<br />
Bleiben können beide nicht,<br />
denn der Wachdienst macht<br />
bald seine Runde. Aber nach<br />
Hause können sie auch nicht.<br />
Paul, weil er keines mehr hat.<br />
Und Moritz, weil er nicht will.<br />
Wie gut, dass es noch Anita gibt,<br />
Stefan Richwien und<br />
Heidi Knetsch<br />
eine Freundin Pauls, zu der sich<br />
die beiden im Regen flüchten.<br />
Als der Obdachlose loszieht, um<br />
Brötchen für das Frühstück zu<br />
holen, zeigt sie dem Jungen eine<br />
Geige. Es ist eine Stradivari,<br />
Pauls Stradivari! Wer hätte gedacht,<br />
dass er einstmals ein<br />
weltberühmter Geiger war? Das<br />
bringt Moritz auf eine Idee, die<br />
nicht nur Pauls Probleme löst.<br />
Mit: Anton Kurth, Gottfried<br />
Breitfuß, Carmen Maja Antoni<br />
u. a.<br />
Regie: Robert Schoen<br />
Musik: Ulrich Edelmann,<br />
Violine<br />
Produktion: hr/BR 2011<br />
ab 8 Jahren | 45’20<br />
Sonntag, 13. November<br />
12.30 Uhr, ZKM_Kubus<br />
Nina und Paul<br />
von Thilo Reffert<br />
Nina und Paul gehen in eine<br />
Klasse. Am Tag der Zeugnisausgabe<br />
schlägt die Lehrerin ein<br />
Reimspiel vor. Paul meldet sich<br />
und dichtet: „Auf einem Sofa,<br />
das alt war, lag ein Kater, der<br />
verknallt war!“ und dabei<br />
schaut er Nina an. Die ganze<br />
� Schul-Vorführungen jeweils Mittwoch,<br />
9. November bis Freitag, 11. November<br />
8.30 – 13 Uhr, siehe Seite 8 und 9<br />
Klasse lacht. Ist das peinlich!<br />
Paul wird rot. „Wann schaut der<br />
endlich wieder weg!?“, fragt<br />
sich Nina und<br />
wird auch rot.<br />
Heute ist der<br />
letzte Schultag,<br />
nach den Ferien<br />
wird Nina die<br />
Schule wechseln.<br />
Wenn Paul<br />
sie heute nicht<br />
Thilo Reffert<br />
anspricht, wird<br />
er Nina niemals<br />
wiedersehen. Er<br />
schnappt sein Fahrrad und fährt<br />
ihr hinterher. Nina wohnt auf<br />
einem Bauernhof, und schämt<br />
sich dafür, dass es dort stinkt<br />
und ihr Zimmer so „uncool“<br />
aussieht. Aber Paul lässt nicht<br />
locker. Nina zeigt ihm den Bauernhof,<br />
ihr Zimmer und sie weiß,<br />
wie beide ein Windrad hinaufklettern<br />
können.<br />
Mit: Nastassja Hahn, Anatol Aljinovic,<br />
Cristin König, Stephanie<br />
Amarell, Leo Burkhardt u. a.<br />
Regie: Judith Lorentz<br />
Musik: Lutz Glandien<br />
Produktion: DKultur 2011<br />
ab 7 Jahren | 53’06<br />
Sonntag, 13. November<br />
14.00 Uhr, ZKM_Kubus<br />
Bartimäus.<br />
Das Amulett von<br />
Samarkand, Teil 1<br />
nach Jonathan Stroud<br />
„Gestatten, mein Name ist Bartimäus.<br />
Dämonen sind überaus<br />
heimtückisch. Sie fallen dir in<br />
den Rücken, sobald sich ihnen<br />
auch nur die geringste Gelegenheit<br />
dazu bietet. Hast du verstanden?“<br />
Und ob der Zauberlehrling<br />
Nathanael verstanden<br />
hat. Er weiß genau,<br />
was es mit<br />
der Macht von<br />
Dämonen auf<br />
sich hat. Deshalb<br />
hat er sich ja für<br />
Bartimäus entschieden,<br />
einen<br />
5 000 Jahre alten<br />
Jonathan<br />
Stroud<br />
Dschinn. Nathanael<br />
braucht einen<br />
mächtigen<br />
Mitspieler für<br />
seinen Plan: Er will sich rächen<br />
für eine Demütigung, die er als<br />
kleiner Junge erleiden musste.<br />
Der Auftrag an Bartimäus ist<br />
klar: Er soll das Amulett von<br />
Samarkand stehlen, das im Besitz<br />
des bösen Zauberers Simon<br />
Lovelace ist.<br />
Mit: Andreas Mannkopff, Kai<br />
Gies, Carmen-Maja Antoni,<br />
Christian Redl u. a.<br />
Regie: Robert Schoen<br />
Musik: deutung und okusa<br />
Hörspielbearbeitung:<br />
Renate Greinacher<br />
und Robert Schoen,<br />
Produktion:<br />
SWR 2010<br />
ab 10 Jahren | 54’12<br />
Sonntag, 13. November<br />
15.30 Uhr, ZKM_Kubus<br />
Die Füchse<br />
von Andorra<br />
nach Marjaleena Lembcke<br />
Sophie ist zehn Jahre alt, genau<br />
wie ihre Geschwister Jonathan,<br />
Felix und Frederike.<br />
Nachdem ihre Mutter lange<br />
gar keine Kinder bekommen<br />
hat, sind alle vier auf einmal<br />
zur Welt gekommen. Sie sind<br />
Vierlinge! Aber<br />
auch wenn sie<br />
alle im gleichen<br />
Bauch wuchsen,<br />
sind sie doch<br />
sehr verschieden<br />
und jeder<br />
muss auf seine<br />
Art klarkom-<br />
Marjaleena<br />
Lembcke<br />
men. Zum Beispiel<br />
damit,<br />
dass ihre Mutter<br />
nicht nur<br />
ein bisschen müde, sondern<br />
wirklich krank ist. Auch sonst<br />
hat Sophie es nicht leicht.<br />
Denn da ist noch das Problem<br />
mit Alice: Wie gern hätte Sophie<br />
sie zur Freundin, aber die<br />
scheint nichts von ihr wissen<br />
zu wollen. Wie viel Mut muss<br />
Sophie zeigen, wenn sie Alice<br />
wirklich zur Freundin haben<br />
will?<br />
Mit: Elisabeth Juhnke, Luzie<br />
Kurth, Ulrich Noethen, Judith<br />
Engel u. a.<br />
Regie: Annette Kurth<br />
Hörspielbearbeitung:<br />
Judith Ruyters<br />
Musik: Daniel Roth<br />
Produktion: WDR/SWR 2011<br />
ab 8 Jahren | 52‘02<br />
Sonntag, 13. November<br />
15.30 Uhr, ZKM_Vortragssaal<br />
Ich kann Fliegen<br />
zähmen, echt wahr<br />
von Tina Müller<br />
Benis Papa Christoph ist eine<br />
Fliege. Dauernd summt er herum,<br />
muss schnell hier und<br />
dann noch da<br />
was erledigen.<br />
Beni wird ganz<br />
schwindlig davon,<br />
dass sein<br />
Vater nie nichts<br />
tut. Aber wenn<br />
Beni mit ihm<br />
Pause machen<br />
Tina Müller<br />
möchte, ist dafür<br />
überhaupt<br />
keine Zeit. „Al-<br />
les, was ich mache, mache ich<br />
nur für euch“, heißt es dann<br />
und: „Jetzt wird erst mal dein<br />
Zimmer aufgeräumt.“ Dann<br />
fühlt sich Beni vor lauter Ar-<br />
13<br />
beit wie eine Ameise. Keine<br />
besonders gute Ameise allerdings,<br />
denn welche richtige<br />
Ameise träumt schon vom<br />
Nichtstun? Und Marieke, Benis<br />
große Schwester? Wühlt<br />
sich als Motte durch ihren gesamten<br />
Kleiderschrank und<br />
stellt den Rekord im Nah-Ans-<br />
Licht-Fliegen auf. Wie schön<br />
wäre es, wenn Christoph einmal<br />
zuschauen würde. So kann<br />
es nicht weitergehen, findet<br />
Beni, irgendwie muss so eine<br />
Fliege doch zu zähmen sein?<br />
Mit Witz und Phantasie stürzt<br />
er sich in den Kampf um die<br />
väterliche Aufmerksamkeit.<br />
Mit: Ulrich Noethen, Yusuf El<br />
Baz, Natalie Spinell u. a.<br />
Regie: Ulrich Lampen<br />
Musik: Felix Reisel<br />
Produktion: MDR 2011<br />
ab 6 Jahren | 40‘12<br />
Sonntag, 13. November<br />
16.30 Uhr, ZKM_Vortragssaal<br />
Antonio Vivaldi:<br />
Die vier Jahreszeiten<br />
von Markus Vanhoefer<br />
Wie klingt eigentlich Schnee?<br />
Kann Musik<br />
Natur zum Leben<br />
erwecken?<br />
Antonio Vivaldi<br />
ist ein kleiner<br />
Junge, als er<br />
über ein kleines<br />
Wunder staunt,<br />
das es nur sehr<br />
Markus<br />
Vanhoefer<br />
selten am Mittelmeer<br />
gibt: In<br />
Venedig fallen<br />
weiße Schnee-<br />
flocken vom Himmel. Viele Jahre<br />
später, als finstere Mächte<br />
den guten Ruf des berühmten<br />
Musikers zu beschädigen drohen,<br />
fasst Vivaldi einen kühnen<br />
Plan – er möchte seiner Heimatstadt<br />
ein einzigartiges Geschenk<br />
machen. Dazu benötigt<br />
er jedoch die Hilfe eines<br />
unheimlichen Mannes, der in<br />
einem abgelegenen Palazzo die<br />
verbotene Wissenschaft der<br />
Alchimie betreibt. Sinistro ist<br />
sein Name. Und ganz nebenbei<br />
wird die Entstehungsgeschichte<br />
eines der bekanntesten Werke<br />
der Musikgeschichte erzählt,<br />
der „Vier Jahreszeiten“ von<br />
Antonio Vivaldi.<br />
Mit: Stefan Wilkening, Florian<br />
Decker, Michael Tregor, Wolfgang<br />
Hinze u. a.<br />
Regie: Markus Vanhoefer<br />
Musik: Florian Sonnleitner,<br />
Violine<br />
Produktion: BR-Klassik/<br />
IGEL GENIUS 2011<br />
ab 8 Jahren | 54‘45<br />
Fotonachweise: Jörgpeter von Clarenau©NDR, Sabine Ludwig©<br />
privat, Heidi Knetsch und Stefan Richwien©Jakob Forsch, Thilo<br />
Reffert©Kristiane Spitz, Jonathan Stroud©Isabelle Grubert,<br />
Marjaleena Lembcke©Carl Hanser Verlag, Tina Müller©Sonya<br />
Schoenberger, Markus Vanhoefer©privat
14<br />
Programm auf einen Blick<br />
Hier gibt’s was auf die Ohren …<br />
Ein Fest für die ganze Familie<br />
Heute gibt’s für das junge<br />
Publikum eine Party für<br />
die Ohren! Um 11 Uhr eröffnet<br />
MDR-Moderatorin Lydia<br />
Herms den <strong>ARD</strong> Kinderhörspieltag<br />
und der Kindermusiker<br />
Geraldino unterstützt sie<br />
mit einem großen Trommelwirbel.<br />
Bis 18 Uhr locken jede<br />
Menge Kinderhörspiele aus<br />
dem aktuellen Angebot von<br />
<strong>ARD</strong> und Deutschlandradio<br />
zum gemeinsamen Anhören.<br />
Dazu gibt es viele Live-Aktionen:<br />
Lieder und Gedichte mit<br />
Ulf & Zwulf und dem fliegenden<br />
Puppentheater von rbb-<br />
Zappelduster; Quatschmusik<br />
mit Erwin Grosche und seinen<br />
Flamingos und kuschelige Bä-<br />
Live-Orchesterhörspiel<br />
„Alice im Wunderland“ als skurrile Bühnenshow<br />
Aber Achtung! Wir sind hier alle verrückt<br />
Er ist ein echter Gentleman.<br />
Nach seinem Auftritt im<br />
Vorjahr überlässt „Peter Pan“<br />
die Bühne diesmal einer nicht<br />
weniger berühmten Figur der<br />
Kinderliteratur: „Alice“. Sie<br />
unternimmt eine Hörspielreise<br />
ins Wunderland und 1200 Kinder<br />
reisen mit. Die Aufführung<br />
verspricht ebenso festlich zu<br />
werden wie 2010. Wieder sind<br />
namhafte Schauspieler dabei:<br />
Ulrich Noethen, Laura Maire,<br />
Stefan Kaminski. Sie waren<br />
auch bei den Aufnahmen für<br />
den NDR in Hamburg dabei, wo<br />
die Studiofassung realisiert<br />
wurde (Redaktion Jörgpeter<br />
von Clarenau). Und wieder ist<br />
ein komplettes Orchester mit<br />
von der Partie: Die Junge Süddeutsche<br />
Philharmonie Esslingen<br />
mit Andreas Kraft am Pult.<br />
Ihre Spielfreude haben die Musiker<br />
schon im Vorjahr bei „Peter<br />
Pan“ unter Beweis gestellt.<br />
Dieses Mal übernimmt das Orchester<br />
die Reiseleitung: Auf ins<br />
rengeschichten mit Johannes<br />
und Stachel von WDR 5. Und<br />
wer „Klein-Klara – ganz groß“<br />
erleben will, ist genau richtig<br />
bei rbb-Ohrenbär-Autorin Susanne<br />
Friedmann, die die neuesten<br />
Radiogeschichten vorliest.<br />
Auch im ZKM_Foyer geht es<br />
hoch her. Der Fahrradschrauber<br />
Figarino will kaputte Fahrräder<br />
reparieren und Geraldino<br />
sorgt mit seiner Rock-Revue<br />
für fetzige Unterhaltung. Lydia<br />
Herms wird die Gewinnerstücke<br />
der Wettbewerbe „Deutscher<br />
Kinderhörspielpreis“<br />
und „Kinderhörspielpreis der<br />
Stadt Karlsruhe“ vorstellen<br />
und die Kinder aus der Kin-<br />
Stefan Kaminski<br />
Wunderland und sicher zurück!<br />
Mal untermalt es die Szenen<br />
friedlich und poetisch-leichtfüßig,<br />
mal überrollt es Alice mit<br />
gewaltigen Klangwelten, zum<br />
Beispiel wenn Alice beinahe in<br />
ihren eigenen Tränen ertrinkt.<br />
Henrik Albrecht (Komposition<br />
und Textbearbeitung) ist den<br />
Karlsruher Kindern bestens<br />
derjury werden uns sagen, was<br />
ihnen am Siegerhörspiel gut<br />
gefallen hat!<br />
Mit von der Partie ist der urkomische<br />
Schorsch: Neben seinen<br />
zwei Programmsolos treibt er<br />
den ganzen Tag im ZKM Schabernack<br />
mit den Gästen.<br />
Bei der SWR2 Spielraumtour<br />
können die Teilnehmer beim<br />
Mitgestalten eines Hörstücks<br />
ihre Schnelligkeit und Kreativität<br />
unter Beweis stellen. Eine<br />
Klangreise mitten in den tropischen<br />
Regenwald kann man<br />
jederzeit auf der hr2-Lauschinsel<br />
unternehmen und im<br />
Rahmen der ZKM-Workshops<br />
darf jeder sich selbst in Gestalt<br />
seiner Lieblingsfigur aus den<br />
Foto: NDR/M. Pluemer<br />
vertraut. Viel Beifall gab es<br />
schon für „Das Gespenst von<br />
Canterville“ 2006 und „Krieg<br />
der Knöpfe“ 2007. Albrecht hat<br />
mit dem „Orchesterhörspiel“<br />
ein eigenes Genre geschaffen<br />
und sorgt für die schönste Verwirrung:<br />
Hören wir eigentlich<br />
ein Konzert oder ist es im Kern<br />
doch ein Hörspiel? Die Frage<br />
5.1-Surround-Sound-Hörspiele<br />
Katzenoper und Profidieb<br />
Das Paradies der Katzen und Artemis Fowl<br />
Das Waisenkind Youkikio,<br />
das für eine reiche, böse<br />
Dame arbeiten muss, macht sich<br />
auf die Suche nach ihrer Freundin,<br />
einer kleinen schwarzen<br />
Katze. Diese will jedoch „Das<br />
Paradies der Katzen“ nicht wieder<br />
verlassen. Mit Gold beschenkt<br />
kehrt Youkikio zurück.<br />
Die Habgier lässt auch Youkikios<br />
Herrin ins Paradies aufbrechen,<br />
wo sie ihren gerechten<br />
Lohn erhält … Von Vladimir<br />
Kojoukharov.<br />
Artemis Fowl – seine Gegner zittern<br />
bei der Nennung seines Namens,<br />
obwohl Artemis erst zwölf<br />
Jahre alt ist, denn er ist das Verbrecherhirn<br />
diesseits des Äquators.<br />
Sein Plan, seiner Familie<br />
Kinderhörspielen malen oder<br />
eigene Hörspielkompositionen<br />
basteln. Zudem werden zwei<br />
5.1-Hörspiele zu hören sein –<br />
die Kinderoper „Das Paradies<br />
der Katzen“ und Meisterdieb<br />
„Artemis Fowl“. Und wer will,<br />
kann sich schon einmal von<br />
Chorleiterin Birgit Hannig-<br />
Waag und ihren „Ohrwürmern“<br />
auf die lange <strong>ARD</strong> Hörspielnacht<br />
einstimmen lassen.<br />
Höhepunkt des Tages ist das<br />
Live-Orchesterhörspiel „Alice<br />
im Wunderland“ nach dem<br />
gleichnamigen Kinderbuch von<br />
Lewis Caroll. Taucht gemeinsam<br />
mit uns ein in das Wunderland!<br />
Also: Ohren spitzen und<br />
gut hinhören!<br />
lässt sich unmöglich beantworten,<br />
und das ist gut so, weil Kindern<br />
Schubladen egal sind. Für<br />
sie zählt allein, ob sie sich begeistern<br />
und fesseln lassen.<br />
„Wenn’s weiter nichts ist.“,<br />
sagen die Beteiligten und versprechen<br />
den Kindern ein atemberaubendes<br />
Hörabenteuer, an<br />
dessen Ende Alice um eine Erkenntnis<br />
reicher ist. Um welche?<br />
Wird nicht verraten. Da hilft<br />
nur Hingehen und Dabeisein!<br />
Oder die Live-Übertragung im<br />
Radio verfolgen.<br />
Die Studioaufnahme des Hörspiels<br />
mit der NDR Radiophilharmonie<br />
Hannover ist als CD<br />
im Verlag Headroom erhältlich.<br />
� Sonntag, 13 November<br />
14.00 Uhr, HfG_Lichthof 4<br />
Einlass von 13.30<br />
bis 13.55 Uhr nur mit<br />
kostenlosen Einlasskarten<br />
Live-Übertragung<br />
auf 6 Sendern<br />
nach dem Verschwinden des Vaters<br />
zu altem Glanz zu verhelfen,<br />
ist ebenso verwegen wie genial!<br />
Nach Eoin Colfer, Bearbeitung<br />
Andrea Otte. Mittendrin in der<br />
Geschichte sein – 5.1-Surround-<br />
Sound macht es möglich. Denn<br />
dabei kommt der Ton nicht nur<br />
aus Lautsprechern von vorne,<br />
sondern auch von hinten ein besonderes<br />
Hörerlebnis!<br />
� Das Paradies der Katzen:<br />
Sonntag, 13. November<br />
13 Uhr, ab 8,<br />
ZKM_Vortragssaal<br />
Artemis Fowl: Sonntag,<br />
13. November, 14 Uhr<br />
ab 12, ZKM_Vortragssaal<br />
Foto: SWR/P. Schmidt<br />
Kinderhörspieltag 2010<br />
� Eröffnung: Sonntag,<br />
13. November, 11 Uhr<br />
ZKM_Foyer<br />
� Präsentation der<br />
Kinderhörspielpreise:<br />
Sonntag, 13. November<br />
16.15 Uhr, ZKM_Foyer<br />
rbb-Ohrenbär<br />
und WDR-Bärenbude<br />
Die Kinderradioprogramme<br />
von rbb und WDR<br />
machen gemeinsam im Medientheater<br />
Programm. Für<br />
den rbb-Ohrenbär liest Autorin<br />
Susanne Friedmann Episo-<br />
den aus ihren Radiogeschichten<br />
„Klein-Klara – ganz groß!“.<br />
Die Kuschelbären Johannes<br />
und Stachel aus der WDR<br />
5- Bärenbude sehen zwar fast<br />
gleich aus, sind aber grundverschieden.<br />
Nur darin sind sie<br />
sich einig: Dass die Bärenbude<br />
bärenstark und ihr bester<br />
Freund der Kühlschrank ist.<br />
Musiker und Kabarettist Erwin<br />
Grosche ist mit seiner Band<br />
„Die Flamingos“ dabei. Er hat<br />
jede Menge Quatschlieder auf<br />
Lager, kann einen Toaster täuschend<br />
echt nachmachen und<br />
sich sogar in einen Staubsauger<br />
verwandeln.<br />
Johannes und Stachel<br />
� Sonntag, 13. November<br />
11.15 Uhr und 12.30 Uhr<br />
ab 4, ZKM_Medientheater<br />
Foto: SWR/Peter Schmidt
Kinder-Musik<br />
Geraldino rockt<br />
Quietschvergnügte Musik-Revue<br />
Das Energiebündel Geraldino<br />
präsentiert mit groovender<br />
Gitarre oder sattem<br />
Background-Sound Mitmach-<br />
Songs, Moritaten, Fetzer,<br />
Schmachter, Raps und Reggaes<br />
über Pfannkuchen, Mamas, Dinosaurier<br />
und vieles mehr. In<br />
seiner Rock-Revue macht Geraldino<br />
Musik für Kinder von<br />
vier bis zehn Jahren. Er geht<br />
gemeinsam mit dem Publikum<br />
im Rock-Rhythmus auf die Suche<br />
nach dem verschwundenen<br />
Kakadi-Kakada-Kakadu, singt<br />
zu Klassikklängen den Song<br />
von der Feuerwehr, tanzt den<br />
Rotkäppchen-Rap und startet<br />
mit dem Knalltütenantriebswellenraketenkosmonautpop-<br />
pig ins All. Ein liebenswertes<br />
Paket frischer Ohrwürmer für<br />
große und kleine Ohren!<br />
Geraldino<br />
� Eröffnung: Sonntag,<br />
13. November, 11 Uhr<br />
Rock-Revue: 12 und<br />
15.30 Uhr, ab 6<br />
Ohrwürmer für kleine Ohren:<br />
14 Uhr, ab 4, ZKM_Foyer<br />
Hörspiele selbstgemacht<br />
Fälschern auf der Spur<br />
SWR2 Spielraumtour<br />
L<br />
iebt ihr spannende Hörspiele?<br />
Wollt ihr wissen,<br />
wie so etwas geht? Oder vielleicht<br />
sogar mal selbst ins Mikrophon<br />
sprechen? Dann seid ihr<br />
Spielraumtour mit Kirstin Petri<br />
hier richtig! Bei der SWR2<br />
Spielraumtour mit Moderatorin<br />
Kirstin Petri geht es nämlich<br />
spannend zur Sache. Was ihr<br />
mitbringen müsst? Gute Nerven,<br />
gute Laune und gute Ideen.<br />
Denn mitten im dunklen Wald<br />
folgen wir der Spur einer gefährlichen<br />
Fälscherbande, weit<br />
und breit kein Mensch – oder<br />
war da was? Hat es da hinten<br />
nicht eben geraschelt? Wo<br />
kommt denn nur dieses Murmeln<br />
und Flüstern her? Und<br />
plötzlich sehen wir vor uns ein<br />
geheimnisvolles altes Schloss<br />
zwischen den Bäumen, Putz<br />
bröckelt von den Mauern …<br />
� Sonntag, 13. November<br />
15.30 und 16.45 Uhr<br />
ab 6, HfG_Studio<br />
Figarino im Doppelpack<br />
Schraube locker?<br />
Nehmt euch in Acht vor den Piraten …<br />
Foto: SWR/Peter Schmidt<br />
Der Fahrradschrauber Figarino<br />
hat unheimlich<br />
viele verrückte Ideen. Am Kinderhörspieltag<br />
bietet er kostenlose<br />
Fahrradreparaturen an<br />
– hoffentlich geht das gut,<br />
denn Figarino vergisst schon<br />
mal sein Werkzeug oder die<br />
Ersatzteile. Da er aber sehr<br />
gut Gitarre spielen und singen<br />
kann, wird manche Fahrradreparatur<br />
zum Konzert!<br />
Außerdem hat Figarino einen<br />
Kater, den nur er sprechen<br />
hört und der angeblich sogar<br />
lesen kann. Sein Lieblingsbuch<br />
ist „Die Schatzinsel“<br />
und deshalb heißt er Long<br />
John.<br />
Mit seinen Freunden Bärbel<br />
und Hansi – und natürlich seinem<br />
Kater – will Figarino ein<br />
Piraten-Party-Live-Hörspiel<br />
aufführen. Long John hat es<br />
sich ausgedacht.<br />
Foto: MDR/Marco Prosch<br />
Figarino<br />
Foto: Beppo Minx<br />
� Figarino von MDR Figaro:<br />
Sonntag, 13. November<br />
11.30, 13.30 und 16.30 Uhr<br />
ZKM_Foyer<br />
� Piraten-Party-Live-Hörspiel<br />
mit Figarino: Sonntag,<br />
13. November, 15.15 Uhr,<br />
ab 6, ZKM_Medientheater<br />
Konzert<br />
Ulf & Zwulf, Nina & Conni<br />
Musikgeschichten für Kinder<br />
Kultig, komisch, kindgerecht:<br />
rbb-Zappelduster<br />
ist jeden Abend um 19.04 Uhr<br />
im Programm von Antenne<br />
Brandenburg zu hören und<br />
begeistert alle, die schon immer<br />
einmal wissen wollten,<br />
was eine Sternschnuppe ist,<br />
eine Petze oder wie man sich<br />
eine Rakete baut. Kinder<br />
kommen mit ihren Meinungen,<br />
ihren Gedanken und ihrem<br />
Wissen zu Wort. Mehrmals im<br />
Jahr geht Zappelduster auf<br />
Tour. Mit den Moderatorinnen<br />
Nina und Conni, der goldenen<br />
Schatztruhe, dem fliegenden<br />
Puppentheater und den Musikern<br />
Ulf und Zwulf trat Zappelduster<br />
in vielen Städten<br />
hr2 Domino-Lauschinsel<br />
Wie klingt der Regenwald?<br />
Welche Tiere leben dort<br />
und was für Laute geben sie<br />
von sich? Ist es nicht ein tolles<br />
Gefühl, umringt zu sein von<br />
zirpenden Insekten und bunten<br />
zwitschernden Vögeln? Quakt<br />
da nicht ein Frosch? Welche<br />
Tiere kannst du noch erkennen?<br />
Und sind das Regentropfen, die<br />
die Bewohner des Regenwaldes<br />
plötzlich verstummen lassen?<br />
Ein Gewitter zieht auf: Rauschen,<br />
Platschen, Donnern.<br />
Doch so unvermittelt das Unwetter<br />
gekommen ist, so schnell<br />
verzieht es sich wieder und das<br />
Konzert der Klänge beginnt<br />
aufs Neue. Komm auf die Lauschinsel:<br />
Augen zu und Ohren<br />
auf – den Geheimnissen der<br />
Natur lauschen. Eine Klangreise<br />
in die unglaublichen Tiefen<br />
des Regenwaldes.<br />
� Sonntag, 13. November<br />
11 bis 18 Uhr<br />
ZKM_Kl. Seminarraum<br />
Brandenburgs auf. Auch beim<br />
Kinderhörspieltag in Karlsruhe<br />
ist Zappelduster wieder dabei<br />
und erzählt nicht nur die<br />
Geschichte vom Stinktier, sondern<br />
zeigt auch, wie schön der<br />
schöne Prinz wirklich ist.<br />
� Sonntag, 13. November<br />
11.15 Uhr und 12.30 Uhr<br />
ab 4, HfG_Studio<br />
Komiker der Extraklasse<br />
Schorsch ist überall<br />
Don Waschküchote geht baden<br />
Georg Schweitzer, alias<br />
„Schorsch“ wird sich am<br />
Kinderhörspieltag traditionell<br />
unter das Publikum mischen.<br />
Ferner präsentiert er Ausschnitte<br />
aus seinen Bühnenstücken:<br />
als „Don Waschküchote“ müsste<br />
Schorsch eigentlich seine<br />
Wäsche waschen, doch er verwandelt<br />
die Waschküche in eine<br />
Stierarena.<br />
Bei „Schorsch geht baden“<br />
klingelt beim Baden das Telefon.<br />
Sein Freund, Kapitän Kullerauge,<br />
wird auf der Insel vom<br />
Seeungeheuer gefangen gehalten.<br />
Was tun? Nichts wie hin!<br />
Die Badewanne wird zum Schiff<br />
und das Publikum zum Meer.<br />
Dieses Stück wurde bereits<br />
1994 mit dem 1. Kleinkunstpreis<br />
Baden-Württemberg ausgezeichnet.<br />
Foto: Andreas Krieg<br />
Schorsch<br />
� Schorsch: Sonntag,<br />
13. November, 11 bis 18 Uhr,<br />
Schorsch geht baden: 15 Uhr,<br />
ZKM_Foyer, ab 4<br />
Schorsch als<br />
Don Waschküchote: 17 Uhr,<br />
ab 4 ZKM_Foyer<br />
15<br />
„Porträts aus den<br />
Hörgeschichten“<br />
offener Mal-Workshop<br />
Welche Hörgeschichten<br />
hast du heute bei den Hörspieltagen<br />
gehört – und<br />
möchtest du in eine der<br />
Rollen schlüpfen, um dich<br />
zu porträtieren? Inspiriert<br />
durch die wunderschönen<br />
Geschichten, die es während<br />
der Hörspieltage zu<br />
hören gab, malen wir mit<br />
Wasserfarben zarte<br />
Selbstporträts. Selbstverständlich<br />
können die jungen<br />
KünstlerInnen ihre<br />
Werke mit nach Hause<br />
nehmen.<br />
� 11 bis 17.30 Uhr<br />
ab 6, ZKM_Musikbalkon<br />
„Erstes Ökologisches<br />
Hörspiel-Maschinimum“<br />
Weißt du was „recyceln“<br />
ist? Recyceln bedeutet, gebrauchte<br />
Gegenstände<br />
und Materialien zu sammeln<br />
und mindestens Teile<br />
davon wieder zu verwerten.<br />
Genau das machen<br />
wir hier mit alten Tonbändern.<br />
Mit deiner Hilfe<br />
werden die Bänder, die<br />
Aufnahmen aus früheren<br />
Hörspielen enthalten, zerschnitten<br />
und wieder in<br />
neuer Reihenfolge zusammengeklebt.<br />
Die Recyclingkompositionenwerden<br />
dann in riesigen<br />
Schleifen über das von dir<br />
gebastelte „Hörspiel-Maschinimum“<br />
auf alten<br />
Tonbandmaschinen abgespielt.<br />
Maximal zehn<br />
Personen. Anmeldung vor<br />
Workshopbeginn erforderlich.<br />
� 11 und 15.30 Uhr<br />
ab 9, HfG_Lichthof 3<br />
Tierische Lieder zum Mitsingen<br />
Einfach tierisch!<br />
Aufgepasst: <strong>ARD</strong> Radionacht für Kinder<br />
Gemeinsam mit Chorleiterin<br />
Birgit Hannig-Waag, der<br />
Vokalgruppe Neureut in Karlsruhe<br />
und ihren „Ohrwürmern“<br />
aus der Nordschule Neureut<br />
werden die Kinder jede Menge<br />
Spaß haben beim Mitsingen<br />
und Umdichten, beim Rhythmen<br />
wechseln und „Umkomponieren“<br />
bekannter Lieder. Sie<br />
handeln alle von großen und<br />
von kleinen Tieren und sind<br />
enthalten im Kinderliederprojekt,<br />
das ab dem 8. Oktober jeden<br />
Samstag im SWR2 Spielraum<br />
vorgestellt wird und eine<br />
Gemeinschaftsaktion mit dem<br />
Carus Verlag ist. Außerdem haben<br />
die „tierischen Lieder“<br />
auch alle mit der <strong>ARD</strong> RADIO-<br />
NACHT FÜR KINDER am 25.<br />
November zu tun – denn da<br />
wird’s von 20 Uhr bis 1 Uhr<br />
„einfach tierisch!“ zugehen. Die<br />
Besucherinnen und Besucher<br />
bekommen bei den Hörspieltagen<br />
schon einmal einen ersten<br />
tierisch-humorvollen Vorgeschmack<br />
…<br />
Foto: SWR/Peter Schmidt<br />
Anna Lena Dörr beim Kinderhörspieltag<br />
2010<br />
� Sonntag, 13. November<br />
ab 16.30 Uhr, ab 6<br />
ZKM_Medientheater
16 Rahmenprogramm<br />
Comedy bei den <strong>ARD</strong>-Hörspieltagen<br />
Kabarett-Blaskapellen-Show und Widrigkeiten des Lebens<br />
Kulturelles Crossover mit dem SWR2 Studio-Brettl<br />
Bereits sein erstes Buch war<br />
ein Volltreffer. Seit „Maria<br />
ihm schmeckt‘s nicht“ im Jahr<br />
2003 die Bestsellerlisten stürmte,<br />
gehört der Journalist Jan<br />
Weiler zu den gefragten Autoren<br />
in Deutschland. Seinem erfolgreichen<br />
und im Frühjahr<br />
mit dem Ernst-Hoferichter-<br />
Preis ausgezeichneten Debüt-<br />
Foto: Daniel Josefsohn<br />
Jan Weiler<br />
roman folgten weitere Publikationen<br />
und zuletzt ganz aktuell<br />
„Mein neues Leben als Mensch“.<br />
Daraus liest Jan Weiler beim<br />
Comedy-Abend und natürlich<br />
werden dabei neue Geschichten<br />
über den italienischen Gastarbeiter<br />
Antonio Marcipane, über<br />
zwei Kinder und eine bezaubernde<br />
Frau eine Rolle spielen.<br />
Jan Weiler versteht es, alltägliche<br />
Widrigkeiten raffiniert<br />
verpackt, geistreich und vor allem<br />
aber wirklich lustig wiederzugeben.<br />
Lassen Sie sich von<br />
Jan Weiler von den täglichen<br />
Schwierigkeiten im Leben erzählen,<br />
denn es könnte sich<br />
ebenso gut um Ihr Leben als<br />
Mensch handeln.<br />
Fast drei Jahre ist es her, seit die<br />
Familie Popolski aus dem polnischen<br />
Zabrze sich in das<br />
Spätabendprogramm des WDR<br />
gehackt hat. Mehrfach rauschte<br />
es im Programm, das Bild verkrisselte<br />
sich und plötzlich sah<br />
sich der Zuschauer einem Clan<br />
schnauzbärtiger und wodka-<br />
Podiumsdiskussion<br />
Hörspiel-Hören für 50 Cent?<br />
Medienvertrieb morgen<br />
örspiel-Hören via Internet<br />
H – da hat sich in den letzten<br />
Jahren eine Menge getan.<br />
Etliche neue Produktionen der<br />
öffentlich-rechtlichen Sender<br />
werden zum kostenfreien Nachhören<br />
oder Download angeboten.<br />
Manche Sender stellen<br />
kontinuierlich neue Hörspiele<br />
in ihren Hörspielpool ein, die<br />
„Online Recorder“ ersetzen den<br />
alten Radio-Mitschnitt.<br />
Die kostenfreie Internet-Verbreitung<br />
gelingt bislang nur,<br />
weil sie als Nebenbei-Zugabe<br />
zur klassischen Ausstrahlung<br />
erfolgt. Die Nutzung im Netz<br />
trägt zur Sicherung der Arbeitsmöglichkeiten<br />
der „Kreativen“<br />
kaum etwas bei. Kann<br />
das Netz selbst einen Weg finden,<br />
den Hörspiel-Hörer an der<br />
Erhaltung des Genres zu beteiligen?<br />
Längst versuchen Micropayment-Modelle<br />
die Vielzahl der<br />
Nutzer mit kleinen Beträgen als<br />
tatsächliche Bewahrer ihrer geschätzten<br />
Quellen zu gewinnen.<br />
Es diskutieren: Ulrike Langer<br />
Science Slam<br />
Wissenschaft goes Pop<br />
Wer wird „Master of Slam“?<br />
Was können wir von den<br />
Wikingern über die Liebe<br />
lernen? Wie macht man Proteine<br />
glücklich? Und in welcher Geschwindigkeit<br />
jagen eigentlich<br />
Gedanken durch unser Gehirn?<br />
Beim „Science Slam“ treten<br />
fünf junge Wissenschaftler aus<br />
Baden-Württemberg gegeneinander<br />
an. In maximal zehn Minuten<br />
müssen sie ihr Forschungsgebiet<br />
so spannend und<br />
witzig wie möglich präsentieren<br />
– ob als kabarettistische Einlage<br />
oder Pantomime, mit Comiczeichnungen<br />
oder Videoclips.<br />
Am Ende küren die Zuschauer<br />
den unterhaltsamsten Wissen-<br />
Mit freundlicher Unterstützung von:<br />
schaftler zum „Master of Slam“.<br />
Moderieren werden Anja Brockert<br />
(SWR2 Wissen) und Falko<br />
Brinkmann (Science Slam<br />
Karlsruhe). Dazu geht es auf<br />
Expedition durch einen Musik-<br />
Foto: Jörg Bielfeldt<br />
Torsten Krill und sein frimfram<br />
collective<br />
Familie Popolski<br />
trinkender Gestalten gegenüber.<br />
Direkt aus der tristen<br />
Wohnzimmeratmosphäre ihrer<br />
Plattenbauwohnung in Polen<br />
klinkten sich die Popolskis ins<br />
Programm ein, um endlich die<br />
Wahrheit über die Geschichte<br />
der Popmusik ans Licht zu<br />
bringen. Das Familienoberhaupt<br />
Pawel Popolski erzählte<br />
die Geschichte seines Großva-<br />
(Fachjournalistin digitale Medien,<br />
Köln), Bernd Schmidt<br />
(Gustav Kiepenheuer Bühnenvertriebs<br />
GmbH, Berlin), Hermann<br />
Bohlen (freier Hörspielautor<br />
und -produzent, Berlin),<br />
Margarete Koch (SWR Media<br />
Services, Stuttgart), Moderation:<br />
Jörg Wagner („Radio Eins<br />
Medienmagazin“ des rbb, Berlin).<br />
� Donnerstag, 10. November<br />
18 Uhr, ZKM_Vortragssaal<br />
Dschungel aus Psychedelic Jazz,<br />
Freefolk und experimentellem<br />
Krautrock. Denn der Stuttgarter<br />
Schlagzeuger und Musikproduzent<br />
Torsten Krill präsentiert<br />
das experimentierfreudige<br />
Lauschprojekt frimfram collective<br />
mit Reality Music. Was bedeutet<br />
eigentlich Reality Music?<br />
Dieser Frage gehen die Musiker<br />
von frimfram collective schon<br />
seit vielen Jahren nach. Am<br />
liebsten, wenn sie auf der Bühne<br />
stehen!<br />
� Donnerstag, 10. November<br />
21 Uhr, HfG_Studio<br />
ters, der 1908 nach zweiundzwanzig<br />
Gläsern Wodka die<br />
„Popolskimusik“ erfand. Später<br />
wurde der Name zum griffigeren<br />
„Popmusik“ verkürzt.<br />
128.000 Hits hat Opa Piotrek<br />
Popolski zu Lebzeiten geschrieben,<br />
doch leider wurden sie von<br />
einem windigen Gebrauchtwagenhändler<br />
in alle Welt verkauft,<br />
gelangten so in die Hän-<br />
Vortrag<br />
Grenzgänge<br />
Andres Veiel<br />
Längst ist im Hörspiel eine<br />
Tendenz unverkennbar,<br />
nach der das Genre des akustischen<br />
Spiels mit der Fiktion Anleihen<br />
am Dokumentarischen<br />
nimmt. Längst finden Zeitzeugenaussagen<br />
im O-Ton oder his-<br />
Foto: SWR/Ge<br />
Andres Veiel<br />
Kontakt und Info<br />
hoerspieltage@swr.de<br />
www.radio.<strong>ARD</strong>.de<br />
Organisation<br />
Foto: The Pops<br />
Die <strong>ARD</strong> Hörspieltage sind<br />
eine Gemeinschaftsveranstaltung<br />
der Arbeitsgemeinschaft<br />
der öffentlich-rechtlichen<br />
Landesrundfunkanstalten<br />
Deutschlands (<strong>ARD</strong>) mit dem<br />
Deutschlandradio. Die Organisation<br />
der <strong>ARD</strong> Hörspiel tage<br />
2011 teilen sich Südwestrundfunk<br />
(federführend), Mitteldeutscher<br />
Rundfunk, Rundfunk<br />
Berlin-Brandenburg, das<br />
ZKM | Zentrum für Kunst und<br />
Medientechnologie Karlsruhe<br />
und die Staatliche Hochschule<br />
für Gestaltung Karlsruhe. Die<br />
<strong>ARD</strong> Hörspieltage finden in<br />
Zusammenarbeit mit der Stadt<br />
Karlsruhe statt.<br />
de verschiedenster Popstars, die<br />
durch diese Welthits landeten!<br />
Nun aber stellen die Popolskis<br />
ihre Familienehre wieder her:<br />
„From Zabrze with Love“ ist<br />
Name und Motto dieses Abends,<br />
an dem weltbekannte Top-Hits<br />
wie „In the Shadows“ oder<br />
„Highway to Hell“ eine gänzlich<br />
unbekannte, oft völlig überraschende<br />
Seite offenbaren, wenn<br />
sie in ihrer Ursprungsversion<br />
erklingen und Pavel Popolski<br />
dem Publikum die Entstehungsgeschichte<br />
jedes einzelnen Titels<br />
auf seine unverwechselbare und<br />
sympathische Weise enthüllt.<br />
� Freitag, 11. November<br />
21 Uhr, HfG_Lichthof 4<br />
Tickets für den<br />
Comedy-Abend – das SWR2<br />
Studio-Brettl – sind je nach<br />
Kategorie für 16-21 Euro<br />
beim SWR2 Ticketservice<br />
unter 0 72 21/30 02 00, im<br />
Musikhaus Schlaile Karlsruhe<br />
und im ZKM erhältlich.<br />
torische Dokumente Eingang in<br />
die Domäne des Hörspiels.<br />
Auch der Dokumentarfilmer<br />
Andres Veiel bewegt sich in seinem<br />
Spielfilm „Wer wenn nicht<br />
wir“ (2011) zur Vorgeschichte<br />
der RAF auf der Grenze zwischen<br />
dem Dokumentarischen<br />
und dem Fiktiven. In seinem<br />
Vortrag befragt er die Bedingtheiten<br />
der Genres und ihrer<br />
Grenzen und die Notwendigkeiten,<br />
sich für das eine oder<br />
andere zu entscheiden.<br />
� Donnerstag, 10. November<br />
15 Uhr, ZKM_Kubus<br />
Impressum<br />
Herausgeber:<br />
Südwestrundfunk<br />
im Auftrag der<br />
<strong>ARD</strong> Hörfunkkommission<br />
Verantwortlich:<br />
Ekkehard Skoruppa<br />
SWR2 Hörspiel<br />
Redaktion:<br />
Andrea Leclerque, Birgitt<br />
Kehrer, Sabine Hornung<br />
Anzeigenleitung:<br />
Jörg Stark<br />
Layout/Satz:<br />
Melanie Schnaufer/<br />
Tanja Kimmel, BNN<br />
Druck:<br />
<strong>Badische</strong> <strong>Neueste</strong><br />
<strong>Nachrichten</strong>,<br />
Badendruck GmbH<br />
Linkenheimer Landstraße 133<br />
76149 Karlsruhe<br />
Tel.: 07 21 / 7 89-0<br />
www.bnn.de