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Deutsches Theater Göttingen 18–19

Spielzeitheft des Deutschen Theater Göttingen 18–19

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Die Wunderübung<br />

Von Daniel Glattauer<br />

Es grenzt beinahe an ein Wunder, dass es<br />

Joana und Valentin Dorek ›gemeinsam‹ zur<br />

Paartherapie geschafft haben. Beide sind<br />

nämlich, laut Selbstauskunft, sehr geübt,<br />

›getrennte‹ Wege zu gehen. Aber um ihre Ehe<br />

zu retten, müssen sie eingetretene Pfade<br />

verlassen und sich wieder aufeinanderzubewegen.<br />

Gar nicht so einfach, denn Joana und<br />

Valentin haben eine ausgeprägte Streitkultur,<br />

die eine Kommunikation jenseits von Vorwürfen<br />

nahezu unmöglich macht. Ehekrieg für<br />

Fortgeschrittene sozusagen. Mit Schema F<br />

kommt der konsultierte Therapeut da nicht<br />

weiter, es müssen schwerere Geschütze her.<br />

Doch die Doreks scheinen sogar gegen seine<br />

Geheimwaffen immun zu sein. Sind sie nicht<br />

therapierbar, ein hoffnungsloser Fall und<br />

damit reif für die Scheidung?<br />

Die Wendung kommt unverhofft in Form unerwarteter<br />

Wechselwirkungen: Noch während<br />

der Sitzung wird der Therapeut von seiner<br />

Frau verlassen; per E-Mail. Plötzlich sind die<br />

Karten neu gemischt und Joana und Valentin<br />

haben ein ›gemeinsames‹ Projekt: die Trennung<br />

ihres Beraters verhindern. Auf einmal<br />

ziehen beiden an einem Strang. Ein Wunder?<br />

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