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Deutsches Theater Göttingen 18–19

Spielzeitheft des Deutschen Theater Göttingen 18–19

Spielzeitheft des Deutschen Theater Göttingen 18–19

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Inhalt


8<br />

16<br />

18<br />

22<br />

26<br />

30<br />

34<br />

38<br />

42<br />

46<br />

50<br />

Grußworte<br />

Spielplan | Premieren<br />

In Alice Welt<br />

Nach Lewis Caroll | 18. August 2018<br />

Die Blechtrommel<br />

Günter Grass | 7. September 2018<br />

Schwanengesang<br />

Nach Franz Schubert | 8. September 2018<br />

Die bitteren Tränen der Petra von Kant<br />

Rainer Werner Fassbinder | 29. September 2018<br />

Die Wunderübung<br />

Daniel Glattauer | Premiere in der Spielzeit 2018/19<br />

In der Schwebe<br />

Maya Arad Yasur | Deutschsprachige Erstaufführung<br />

19. Oktober 2018<br />

Die melancholische Seite meines Steuerberaters<br />

Lukas Linder | Uraufführung | 27. Oktober 2018<br />

Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer<br />

Michael Ende | 11. November 2018 | 6+<br />

Die Frau in Schwarz<br />

Susan Hill und Stephen Mallatratt<br />

Premiere in der Spielzeit 2018/19<br />

2-3


54<br />

58<br />

62<br />

66<br />

70<br />

74<br />

78<br />

82<br />

86<br />

90<br />

94<br />

4.48 Psychose<br />

Sarah Kane | 30. November 2018<br />

Wir sind die Neuen<br />

Ralf Westhoff | 1. Dezember 2018<br />

Mensch – Verlust – Mensch<br />

Uraufführung | 22. Dezember 2018<br />

10 Jahre Finanzkrise<br />

Ein Projekt von Prof. Dr. Sascha Münnich<br />

und Jan Philipp Stange | Uraufführung<br />

Premiere in der Spielzeit 2018/19<br />

Gewalt und Leidenschaft<br />

Luchino Visconti | 25. Januar 2019<br />

Meister und Margarita<br />

Michail Bulgakow | 2. Februar 2019<br />

Rot<br />

John Logan | Premiere in der Spielzeit 2018/19<br />

Außer Kontrolle<br />

Ray Cooney | 23. Februar 2019<br />

Fabian<br />

Erich Kästner | 16. März 2019<br />

Macbeth<br />

William Shakespeare | 13. April 2019<br />

Alles was Sie wollen<br />

Matthieu Delaporte und Alexandre de la Patellière<br />

Premiere in der Spielzeit 2018/19


98<br />

102<br />

106<br />

110<br />

114<br />

118<br />

120<br />

122<br />

124<br />

126<br />

128<br />

Biografie: Ein Spiel<br />

Max Frisch | 26. April 2019<br />

Wassa Schelesnowa<br />

Maxim Gorki | 4. Mai 2019<br />

Märtyrer<br />

Marius von Mayenburg | 7. Juni 2019<br />

Lazarus<br />

David Bowie und Enda Walsh | 15. Juni 2019<br />

norway. today<br />

Igor Bauersima | Premiere in der Spielzeit 2018/19<br />

Spielplan | Wiederaufnahmen<br />

America First<br />

Christoph Klimke | Uraufführung<br />

Das Licht im Kasten<br />

Elfriede Jelinek<br />

Die Nashörner<br />

Eugène Ionesco<br />

Emilia Galotti<br />

Gotthold Ephraim Lessing<br />

paradies fluten<br />

Verirrte Sinfonie von Thomas Köck<br />

4-5


130<br />

132<br />

134<br />

136<br />

138<br />

140<br />

142<br />

144<br />

146<br />

148<br />

150<br />

152<br />

Tosca<br />

Victorien Sardou<br />

Willkommen<br />

Lutz Hübner und Sarah Nemitz<br />

Das kalte Herz<br />

Wilhelm Hauff<br />

Der Untertan<br />

Heinrich Mann<br />

Ein Känguru wie du<br />

Ulrich Hub | 10+<br />

Irrungen, Wirrungen<br />

Theodor Fontane<br />

Netboy<br />

Petra Wüllenweber | 12+<br />

Schatten eines Jungen<br />

Arne Lygre | Deutschsprachige Erstaufführung<br />

Wasted<br />

Kate Tempest | Deutschsprachige Erstaufführung<br />

Deine Helden – meine Träume<br />

Karen Köhler | 14+<br />

Frederick<br />

Leo Lionni | 4+<br />

Gespräch wegen der Kürbisse<br />

Jakob Nolte


154<br />

156<br />

158<br />

160<br />

162<br />

164<br />

168<br />

174<br />

184<br />

192<br />

208<br />

216<br />

275<br />

Glück<br />

Eric Assous<br />

Josef und Maria<br />

Peter Turrini<br />

Malala – Mädchen mit Buch<br />

Nach Nick Wood<br />

Unser Dorf soll schöner werden<br />

Klaus Chatten<br />

Wer kocht, schießt nicht<br />

Michael Herl<br />

<strong>Theater</strong> mitmachen und vermitteln<br />

<strong>Theater</strong> für alle<br />

<strong>Theater</strong> und Schule<br />

Zugabe<br />

Auf und hinter der Bühne<br />

Förderverein<br />

Service<br />

Impressum<br />

6-7


Liebes<br />

Publikum,


Literatur wird mit Warnhinweisen versehen,<br />

Kinderbücher werden umgeschrieben, Gedichte<br />

an Hauswänden werden übermalt, vor<br />

Filmen wird gewarnt, weil in ihnen ›Erwachsenensprache‹<br />

gesprochen wird oder sie Szenen<br />

mit ›historischem Rauchen‹ enthalten. Gut<br />

Gemeintes verkommt zu seltsamen Auswüchsen<br />

der Empfindlichkeit und des Kleingeistes:<br />

Wer schützt hier nun wen vor was? Und warum?<br />

Es ist an der Zeit, endlich Tipper Gores Verdienste<br />

zu würdigen. Sie, die Ehefrau des ab<br />

1993 amtierenden amerikanischen Vizepräsidenten<br />

Al Gore, hat 1984 im Rahmen einer<br />

Kampagne maßgeblich dafür gesorgt, dass<br />

Warnungen auf Schallplatten mit als brutal<br />

oder obszön eingestuften Texten angebracht<br />

werden mussten.<br />

Frank Zappa und viele andere Künstler sahen<br />

dies als eine Einschränkung des Rechts auf<br />

Redefreiheit, wie es im ersten Zusatzartikel<br />

der amerikanischen Verfassung verbrieft ist.<br />

Doch der ›Parental Advisory‹-Aufkleber hat<br />

seinen Siegeszug über die Welt angetreten.<br />

Was ursprünglich Eltern ermöglichen sollte,<br />

die Kontrolle über den Musikkonsum ihrer<br />

Kinder zu behalten, haben längst die Kinder<br />

übernommen und sie sind es, die nun fordern,<br />

dass man sie vor der Verunsicherung schütze,<br />

die Sophokles’ »Antigone« auslösen könnte.<br />

8-9


Mein Team und ich haben Sie in den letzten<br />

vier Spielzeiten nicht geschont. Wir haben<br />

die Stücke angesetzt, die einen Diskurs widerspiegeln<br />

und die politischen und gesellschaftlichen<br />

Fragen und Problemen nachgehen. Nur<br />

einen Warnhinweis haben wir nicht gegeben,<br />

weil wir der festen Überzeugung sind: Die<br />

Voraussetzung von <strong>Theater</strong> wie von jeder<br />

Kunst ist immer eine Begegnung von Persönlichkeiten.<br />

Dieses Ereignis wird bestimmt<br />

durch die Teilnehmer*innen und ist stets und<br />

ausschließlich in diesem Zusammenhang<br />

zu verstehen. Eine Warnung vor ›Erwachsenensprache‹<br />

wäre Wasser in den Rhein getragen.<br />

Die Sprache ist im <strong>Theater</strong> zentrales<br />

Ausdrucksmittel. Sie gehört den Menschen,<br />

denen wir auf der Bühne begegnen. Und wir<br />

müssen damit rechnen, dass sie erwachsen<br />

sind. Kultur verbindet uns und Kunst fordert.<br />

Sie fordert uns heraus und zuweilen überfordert<br />

sie uns auch und führt uns so erst zu<br />

dem, was uns letztlich ausmacht und was uns<br />

wichtig ist. Sie kristallisiert heraus, was es<br />

heißt, Mensch zu sein.<br />

In diesen Freiraum laden wir sie immer wieder<br />

ein. Wir werden ihn auch in Zukunft verteidigen.<br />

Er steht für Individualität und ist die<br />

Keimzelle der Demokratie. Dass Sie so rege<br />

an unseren Vorstellungen teilnehmen und das<br />

Deutsche <strong>Theater</strong> <strong>Göttingen</strong> so eine große<br />

Resonanz erfährt, erfüllt uns mit Freude.


Wir möchten Ihnen, verehrtes Publikum, danken<br />

und die Erfolge, die wir mit dem Preis der<br />

Verleger für <strong>Theater</strong> und Medien sowie den<br />

Einladungen zu den wichtigsten zeitgenössischen<br />

<strong>Theater</strong>tagen in Mülheim und Heidelberg<br />

erhielten, mit Ihnen teilen.<br />

Freuen Sie sich mit mir auf die kommende<br />

Spielzeit!<br />

Ihr<br />

Erich Sidler<br />

10-11


Grußwort<br />

Leidenschaft und Nachhaltigkeit unseres<br />

Deutschen <strong>Theater</strong> lobte die Stiftung Verband<br />

Deutscher Bühnen- und Medienverlage und<br />

vergab, wegen der besonders vorbildlichen<br />

Förderung von Gegenwartsdramatik in <strong>Göttingen</strong>,<br />

eine verdiente Auszeichnung, die Anerkennung<br />

und Verpflichtung zugleich bedeutet:<br />

Anerkennung für eine hervorragende <strong>Theater</strong>arbeit<br />

und Verpflichtung, mit eben dieser<br />

Leidenschaft und eben dieser Nachhaltigkeit<br />

weiterhin im Rampenlicht der Bühne erlebbar<br />

zu machen, was das Publikum anregt oder<br />

aufregt, bewegt und unterhält.<br />

Das sind, denke ich, keine schlechten Ziele<br />

für die neue Spielzeit 2018/19, der für das<br />

gesamte Team des Deutschen <strong>Theater</strong> <strong>Göttingen</strong><br />

vor und hinter den Kulissen im Namen<br />

unserer Stadt herzliche Grüße und beste<br />

Wünsche gelten. Wenn bei der Verleihung des<br />

Preises der Deutschen <strong>Theater</strong>verlage 2017<br />

von Aufgeschlossenheit und Verbindlichkeit,<br />

von eigenen Schwerpunkten jenseits des<br />

Mainstreams eines schnelllebigen <strong>Theater</strong>betriebes<br />

die Rede war, dann wünschen wir<br />

uns, dass diese Merkmale eines buchstäblich<br />

ausgezeichneten <strong>Theater</strong>s auch in Zukunft<br />

gelten: aufgeschlossen für die Themen dieser<br />

Stadt und dieser Welt, verbindlich und verant-


wortungsvoll in der Botschaft von der Bühne,<br />

ohne an Esprit und Spontaneität, ohne an<br />

Leidenschaft und Engagement zu verlieren.<br />

Weiter so, heißt es also, und weiter so unter<br />

der bewährten und geschätzten Führung von<br />

Erich Sidler, den wir für eine zweite Vertragszeit<br />

als Intendant in <strong>Göttingen</strong> gewinnen<br />

konnten. Ich wünsche ihm und seinem Ensemble,<br />

allen Mitarbeiter*innen des Deutschen<br />

<strong>Theater</strong> <strong>Göttingen</strong> eine arbeits-, erfolg- und<br />

beifallsreiche neue Spielzeit, den vielen Besucher*innen<br />

des <strong>Theater</strong>s, allen, die es fördern<br />

und sich ihm verbunden wissen, eine spannende<br />

<strong>Theater</strong>saison 2018/19.<br />

Stadt <strong>Göttingen</strong><br />

Rolf-Georg Köhler<br />

Oberbürgermeister<br />

12-13


Grußwort<br />

Aufgabe des <strong>Theater</strong>s ist es, manchmal das Leben<br />

zurückzuverwandeln in einen Traum. Sie träumen machen,<br />

oft aber auch, Sie aus süßen Träumen zu reißen.<br />

August Everding, Intendant,<br />

Regisseur und Kulturpolitiker (1928-1999)<br />

Liebe Leser*innen,<br />

<strong>Theater</strong> hat etwas Magisches. Wenn das Licht<br />

ausgeht und der Vorhang sich öffnet, lassen<br />

wir uns nur zu gern von einer anderen Welt<br />

verzaubern. Oder erweitern unseren Horizont,<br />

wenn wir für einen Augenblick die Welt aus<br />

einem anderen Blickwinkel betrachten.<br />

Manchmal sind wir auch einfach nur gebannt,<br />

sprachlos oder schockiert. Wer im letzten<br />

Jahr die absolut hervorragende Inszenierung<br />

von George Orwells »1984« in der Tiefgarage<br />

des Deutschen <strong>Theater</strong> <strong>Göttingen</strong> miterleben<br />

durfte, weiß, was ich meine. <strong>Theater</strong> soll uns<br />

unterhalten, anregen, berühren, nachdenklich<br />

machen. Dabei darf es zuspitzen, übertreiben,<br />

Dinge auf den Punkt bringen, denn Kunst und<br />

Kultur sind für unsere Gesellschaft von großer<br />

Bedeutung. Sie sind elementare Bestandteile<br />

unseres gesellschaftlichen Lebens. Sie ermöglichen<br />

Teilhabe und Selbstverwirklichung,<br />

spiegeln den Zeitgeist und bieten Freiraum<br />

zur kritischen Auseinandersetzung mit Fantasie<br />

und Wirklichkeit, mit Politik, Gesellschaft


und Zukunft. Träume und Utopien können<br />

hier Realität werden. Nicht selten gingen gesellschaftliche<br />

Veränderungen von Kunst und<br />

Kultur aus. Auch in der Spielzeit 2018/19 ist<br />

es Intendant Erich Sidler mit seinem Team<br />

gelungen, ein abwechslungsreiches und<br />

anspruchsvolles Programm zusammenzustellen.<br />

Wir dürfen gespannt sein auf die vor<br />

uns liegenden Premieren und ich hoffe, viele<br />

von Ihnen dort zu sehen. Einen besonderen<br />

Akzent legt das Deutsche <strong>Theater</strong> <strong>Göttingen</strong><br />

auf die Nachwuchsförderung. Das freut mich<br />

sehr, denn Kinder und Jugendliche sind die<br />

Schauspieler*innen und Zuschauer*innen von<br />

morgen. Über ein vielseitiges Kinder- und Jugendtheaterprogramm,<br />

theaterpädagogische<br />

Angebote und die intensive Zusammenarbeit<br />

mit inzwischen fast 30 Schulen in Stadt und<br />

Landkreis, gelingt es gut, junge Menschen<br />

ans <strong>Theater</strong> heranzuführen. Seien Sie also<br />

gespannt auf leidenschaftliche Schauspielkunst,<br />

atemberaubende Inszenierungen und<br />

besondere <strong>Theater</strong>erlebnisse. Ich freue mich<br />

gemeinsam mit Ihnen auf eine Spielzeit voller<br />

bewegender Momente.<br />

Petra Broistedt<br />

Stadträtin, Dezernentin<br />

für Kultur und Soziales<br />

14-15


Premieren 18


Premiere<br />

18. August<br />

2018<br />

dt ausser<br />

der reihe


In Alice Welt<br />

Nach den Romanen von Lewis Caroll<br />

Nachdem in der Spielzeit 2017/18 George<br />

Orwells »1984« dem Publikum ein höchst ungewöhnliches<br />

<strong>Theater</strong>erlebnis bescherte, wird<br />

die Tiefgarage des <strong>Deutsches</strong> <strong>Theater</strong> <strong>Göttingen</strong><br />

erneut zum Spielort. In seinen Romanen<br />

»Alice im Wunderland« und »Alice hinter den<br />

Spiegeln« entführt Lewis Caroll in eine fantastische<br />

Welt, in der die Gesetze der Realität<br />

aufgehoben scheinen.<br />

Wer dem weißen Kaninchen folgt, tritt ein, in<br />

ein Labyrinth, in dem die Fantasie keine Grenzen<br />

kennt, ins Reich der Logik, in dem das<br />

Paradoxon seine subversive Macht entfaltet.<br />

Was zunächst als pure Anarchie erscheint, hat<br />

jedoch Methode. Gezielt erschüttert Caroll<br />

bewährte Denkgewohnheiten und setzt Schritt<br />

für Schritt die menschlichen Ordnungskategorien<br />

außer Kraft. Raum und Zeit verlieren<br />

ebenso an Bedeutung wie Vernunft und Moral.<br />

Die Gesetze der Kommunikation werden unterlaufen<br />

und die Tiere übernehmen die Herrschaft<br />

über den Menschen. Und schließlich<br />

verliert auch das letzte Ordnungssystem, die<br />

Sprache, ihre Regeln, sie wird »unzuverlässig«.<br />

Caroll selbst veröffentlichte die beiden »Alice«-<br />

Romane als Kinderbücher und so wurden sie<br />

auch zu seinen Lebzeiten rezipiert. Es blieb<br />

späteren Lesergenerationen vorbehalten, zu<br />

18-19


entdecken, dass Alice’ Reise nicht nur in ein<br />

skurriles Märchenland führte, sondern auch<br />

in die Tiefenschichten des menschlichen<br />

Unterbewusstseins, und dass die Bewohner<br />

des Wunderlandes Abgründe freilegen.<br />

Lewis Caroll<br />

Lewis Caroll (1832-1998) war Autor, Fotograf,<br />

Mathematiker und Diakon. Berühmt wurde er<br />

mit »Alice im Wunderland« und »Alice hinter den<br />

Spiegeln«, sein literarisches Werk steht aber<br />

neben zahlreichen Veröffentlichungen mathematischer<br />

Fachliteratur. Seine ›Nonsense‹-Werke<br />

inspirierten u. a. James Joyce und André Breton,<br />

auch in der Malerei des Surrealismus spiegelt<br />

sich der Einfluss seiner Werke.<br />

In Alice Welt


Außerdem, sie ist<br />

sie selbst, und ich bin ich,<br />

und, o wie confus<br />

es Alles ist!<br />

Regie Antje Thoms<br />

Regie Bühne Antje und Kostüme Thoms Florian Barth<br />

Musik Stefan Goetzen<br />

20-21


Premiere<br />

7. September<br />

2018


Die Blechtrommel<br />

Von Günter Grass<br />

In einer Bearbeitung von<br />

Oliver Reese<br />

Das Jahrhundertwerk »Die Blechtrommel«<br />

erzählt die Geschichte von Oskar Matzerath,<br />

einem hellhörigen Säugling, dessen geistige<br />

Entwicklung schon mit der Geburt abgeschlossen<br />

ist. Oskar will von Anfang an nichts<br />

mit der desaströsen Welt, in die er hineingeboren<br />

wurde, zu tun haben. Nur das Versprechen<br />

seiner Mutter, ihm eine Blechtrommel<br />

zu schenken, hält ihn am Leben. An seinem<br />

dritten Geburtstag bekommt Oskar endlich<br />

diese rot-weiße Blechtrommel geschenkt<br />

und entscheidet sich, von da an keinen Zentimeter<br />

mehr zu wachsen. Als ewiges Kind beobachtet<br />

er die moralisch-korrumpierte Welt<br />

der Erwachsenen, trommelt, schreit und stiftet<br />

Unfrieden, wo er nur kann. Aus der Froschund<br />

Außenseiterperspektive beschreibt er<br />

den Aufstieg des Nationalsozialismus und<br />

den zweiten Weltkrieg. Er erlebt die Untreue<br />

seiner Mutter mit, bringt einen Naziaufmarsch<br />

aus dem Takt, schließt sich einem Fronttheater<br />

an und verantwortet den Tod seiner beiden<br />

potenziellen Väter.<br />

22-23


»Die Blechtrommel« ist eine groteske und<br />

abenteuerliche Auseinandersetzung mit der<br />

deutschen Geschichte der ersten Hälfte des<br />

20. Jahrhunderts. Grass zeichnet mit ausschweifenden<br />

Bildern und drastischer Sprache<br />

das Portrait einer Epoche, in der Deutschland<br />

fanatisch aus den Fugen geriet und die ganze<br />

Welt mit in den Abgrund riss.<br />

Günter Grass<br />

Günter Grass (1927-2015) ist einer der wichtigsten<br />

deutschen Schriftsteller des 20. Jahrhunderts.<br />

Sein Durchbruch gelang ihm mit seinem<br />

Debütroman »Die Blechtrommel«, der die biedere<br />

Nachkriegsgesellschaft provozierte, erschütterte<br />

und für internationales Aufsehen sorgte. Für<br />

seine künstlerische Auseinandersetzung mit der<br />

deutschen Vergangenheit erhielt er 1999 den<br />

Nobelpreis für Literatur. Neben der Schriftstellerei<br />

betätigte sich Grass auch als Maler, Grafiker<br />

und Bildhauer. Das Werk von Günter Grass wird<br />

im Göttinger Steidl Verlag betreut, unter dessen<br />

Dach auch das Grass-Archiv beheimatet ist.<br />

Die Blechtrommel


Nur die in Aussicht<br />

gestellte Blechtrommel<br />

hinderte mich damals,<br />

dem Wunsch nach<br />

Rückkehr in meine<br />

embryonale Kopflage<br />

stärkeren Ausdruck zu<br />

geben. Zudem hatte die<br />

Hebamme mich schon<br />

abgenabelt; es war<br />

nichts mehr zu<br />

machen.<br />

Regie Theo Fransz<br />

Regie Antje Thoms<br />

24-25


Premiere<br />

8. September<br />

2018


Schwanengesang<br />

Rausch und Requiem<br />

nach Franz Schubert<br />

14 Lieder veröffentlichte Franz Schuberts<br />

Verleger Tobias Haslinger ein Jahr nach dessen<br />

Tod unter dem Titel »Schwanengesang«.<br />

Schubert hatte sie kurz vor seinem Tod in<br />

rascher Folge niedergeschrieben, was darauf<br />

hindeutet, dass sie teilweise als Liederzyklus<br />

konzipiert waren. Christian Friedel begegnet<br />

Schuberts Liederzyklus mit einem zeitgenössischen<br />

Blick und eröffnet so – theatralisch,<br />

musikalisch und choreografisch – einen<br />

neuen Zugang zu Schuberts Werk. In den<br />

Mittelpunkt seiner Stückentwicklung stellt<br />

Friedel einen Wissenschaftler, der sich die<br />

großen Fragen des Lebens und damit des<br />

Todes stellt. Ist das Leben vom Schicksal vorbestimmt<br />

oder im Erbgut codiert? Wer sind<br />

wir und wieviel von unserer Zukunft steckt<br />

in unseren Genen? Was bleibt nach dem Tod<br />

und was hinterlassen wir? Die Gedanken des<br />

Wissenschaftlers werden immer wieder von<br />

Schuberts Liedern unterbrochen, die ihn in<br />

eine andere Zeit- und Bewusstseinsebene<br />

versetzen. Trotz seiner Versuche, an der Rationalität<br />

fest zu halten, verliert er sich immer<br />

mehr in einer Musik- und <strong>Theater</strong>welt, in der<br />

Wünsche, Wissenschaft und Erinnerungen<br />

miteinander verschwimmen.<br />

26-27


Franz Schubert<br />

Franz Schuberts (1797-1828) Qualitäten als<br />

Komponist blieben zu seinen Lebzeiten weitgehend<br />

unerkannt. Obwohl er nur 31 Jahre alt<br />

wurde, hinterließ er ein umfangreiches Werk,<br />

das Sinfonien, Kammermusik, Klaviermusik und<br />

vor allem Vokalmusik umfasst. Fast 600 Lieder<br />

hat er komponiert, dazu Messen, Offertorien<br />

und Opern. Die Liederzyklen »Winterreise« und<br />

»Die schöne Müllerin« gehören zu den großen<br />

Herausforderungen für jeden Sänger. Erst als<br />

Brahms, Mendelssohn-Bartholdy und Liszt begannen,<br />

für sein vielfältiges Werk einzutreten,<br />

stellte sich der Erfolg posthum ein.<br />

Christian Friedel<br />

Christian Friedel ist Schauspieler, Musiker<br />

und Regisseur. Einem breiten Publikum wurde<br />

er durch die Rolle des Dorflehrers in Michael<br />

Hanekes Film »Das weiße Band« bekannt. Er<br />

spielte an den Münchner Kammerspielen, am<br />

Bayerischen Staatsschauspiel, am Staatstheater<br />

Hannover und am Staatsschauspiel Dresden.<br />

2011 gründete er die Band Woods of Birnam,<br />

mit der er u. a. eine musikalisch-theatrale Spurensuche<br />

nach William Shakespeare unternahm.<br />

Für das Deutsche <strong>Theater</strong> <strong>Göttingen</strong> hat er<br />

bereits Sophokles’ »Antigone« inszeniert.<br />

Schwanengesang


Rauschender Strom,<br />

Brausender Wald,<br />

Starrender Fels<br />

Mein Aufenthalt.<br />

Regie und Musikalische Leitung Christian Friedel<br />

Musikbearbeitung und Remix Woods of Birnam<br />

Bühne Alexander Wolf Kostüme Ellen Hofmann<br />

Choreografie Valentí Rocamora i Torà<br />

28-29


Premiere<br />

29. September<br />

2018


Die bitteren Tränen<br />

der Petra von Kant<br />

Von Rainer Werner Fassbinder<br />

Petra von Kant hat es als erfolgreiche Modedesignerin<br />

zu beträchtlichem Vermögen gebracht.<br />

Nach der Trennung von ihrem zweiten<br />

Mann lebt sie alleine in ihrem luxuriösen Appartement<br />

und kompensiert den Frust über<br />

ihre Einsamkeit, indem sie ihre Sekretärin<br />

Marlene schikaniert. Durch ihre Freundin<br />

Sidonie von Grasenabb lernt Petra von Kant<br />

das junge Model Karin Thimm kennen und<br />

fühlt sich zu ihr hingezogen. Um zu verhindern,<br />

dass Karin zu ihrem Mann nach Australien<br />

zurückkehrt, bietet sie ihr einen Vertrag<br />

als Mannequin an. Karin nimmt an und zieht in<br />

Petras Appartement ein. Doch die Beziehung<br />

der beiden Frauen ist nur von kurzer Dauer.<br />

Karin erträgt Petra nur schwer und nach Affären,<br />

die sie gegenüber Petra nicht einmal<br />

verheimlicht, will sie schließlich zu ihrem Mann<br />

zurückkehren. Nach einer bitteren Auseinandersetzung<br />

lässt Petra sie schließlich gehen<br />

und beginnt gegen die Einsamkeit anzutrinken.<br />

Fassbinder legt die gegenseitigen Abhängigkeiten<br />

in einem Milieu bloß, in dem es vor<br />

allem um Schein und Erfolg geht, das menschliche<br />

Beziehungen im wesentlichen als gewinnbringende<br />

Investitionen betrachtet.<br />

30-31


Rainer Werner Fassbinder<br />

Rainer Werner Fassbinder (1945-1982), Schulabbrecher,<br />

Autodidakt als Schauspieler, als Regisseur<br />

wie als Autor, war ein sensibler Chronist<br />

der bundesrepublikanischen Gesellschaft der<br />

60er- und 70er-Jahre. Seine Filme und Bühnenstücke<br />

erzählen von den Verwerfungen hinter<br />

den wiederaufgebauten Fassaden des Wirtschaftswunderlands<br />

Deutschland. Das gebrochene<br />

Verhältnis der breiten Öffentlichkeit zum<br />

wichtigsten deutschen Filmemacher erwies sich<br />

bei der Ausstrahlung seines Opus magnum »Berlin<br />

Alexanderplatz« durch die ARD: Das Fernsehpublikum<br />

und die Boulevard-Presse erregten<br />

sich ausgiebigst über die sehr dunklen Bilder<br />

und lenkten so davon ab, dass die Serie gegen<br />

bürgerliche Moralvorstellungen der Zeit verstieß.<br />

Die bitteren Tränen der Petra von Kant


Genau, dazu bin ich<br />

gerade recht.<br />

Zum Zahlen.<br />

O Vater unser.<br />

O.k. Wieviel.<br />

Regie Moritz Beichl Bühne Moritz Beichl, Astrid Klein<br />

Kostüme Astrid Klein<br />

32-33


Premiere<br />

in der Spielzeit<br />

2018/2019


Die Wunderübung<br />

Von Daniel Glattauer<br />

Es grenzt beinahe an ein Wunder, dass es<br />

Joana und Valentin Dorek ›gemeinsam‹ zur<br />

Paartherapie geschafft haben. Beide sind<br />

nämlich, laut Selbstauskunft, sehr geübt,<br />

›getrennte‹ Wege zu gehen. Aber um ihre Ehe<br />

zu retten, müssen sie eingetretene Pfade<br />

verlassen und sich wieder aufeinanderzubewegen.<br />

Gar nicht so einfach, denn Joana und<br />

Valentin haben eine ausgeprägte Streitkultur,<br />

die eine Kommunikation jenseits von Vorwürfen<br />

nahezu unmöglich macht. Ehekrieg für<br />

Fortgeschrittene sozusagen. Mit Schema F<br />

kommt der konsultierte Therapeut da nicht<br />

weiter, es müssen schwerere Geschütze her.<br />

Doch die Doreks scheinen sogar gegen seine<br />

Geheimwaffen immun zu sein. Sind sie nicht<br />

therapierbar, ein hoffnungsloser Fall und<br />

damit reif für die Scheidung?<br />

Die Wendung kommt unverhofft in Form unerwarteter<br />

Wechselwirkungen: Noch während<br />

der Sitzung wird der Therapeut von seiner<br />

Frau verlassen; per E-Mail. Plötzlich sind die<br />

Karten neu gemischt und Joana und Valentin<br />

haben ein ›gemeinsames‹ Projekt: die Trennung<br />

ihres Beraters verhindern. Auf einmal<br />

ziehen beiden an einem Strang. Ein Wunder?<br />

34-35


Daniel Glattauer<br />

Daniel Glattauer, 1960 in Wien geboren, studierte<br />

Pädagogik und arbeitete anschließend als<br />

Journalist. Seine Kolumnen für die österreichische<br />

Tageszeitung »Der Standard« sind auch in<br />

Buchform erschienen. Bekannt wurde Glattauer<br />

vor allem durch seinen 2006 erschienen Roman<br />

»Gut gegen Nordwind«, für den er im selben Jahr<br />

für den Deutschen Buchpreis nominiert wurde.<br />

Auch die Fortsetzung des Romans »Alle sieben<br />

Wellen« wurde zum Bestseller. Mit »Die Wunderübung«<br />

kommt nach den beiden Romanbearbeitungen<br />

erstmals ein <strong>Theater</strong>stück von Daniel<br />

Glattauer auf die Bühne des DT–X Keller.<br />

Die Wunderübung


›Tja‹<br />

ist quasi seine<br />

Lebensphilosophie.<br />

36-37


Deutschsprachige<br />

Erstaufführung<br />

Premiere<br />

19. Oktober<br />

2018


In der Schwebe<br />

Von Maya Arad Yasur<br />

Deutsch von Kristina Wydra<br />

und Jennifer Whigham<br />

Zwei Männer hängen an der Glaswand eines<br />

Hochhauses in einer westlichen Stadt. Die<br />

zwei haben eine gemeinsame Vergangenheit,<br />

eine Geschichte, die sie einst vereint und<br />

dann auseinandergetrieben hat. Mit Blick<br />

auf die gut angezogenen Geschäftsleute auf<br />

der anderen Seite des Glases, einer Welt, die<br />

sie zwar sehen, der sie aber nicht angehören<br />

können, treffen sich die Flüchtlinge Isaac und<br />

Benjamin scheinbar zufällig in schwindelerregender<br />

Höhe, um Fenster zu putzen. Sie<br />

haben sich darauf geeinigt, nicht über die<br />

Geschehnisse in ihrer Heimat zu reden, die<br />

sie aufgrund des Krieges verlassen mussten.<br />

Doch das Gespräch entwickelt sich in eine<br />

Richtung, die schnell deutlich macht, dass<br />

dieses Treffen auf Höhe des 13. Stocks kein<br />

Zufall, sondern ein lang gehegter Plan sein<br />

muss. Und so müssen sich die Männer in<br />

dieser lebensbedrohlichen Situation mit den<br />

Dämonen des Krieges, den Verletzungen der<br />

Flucht und den Fragen nach Schuld auseinandersetzten.<br />

38-39


»In der Schwebe« ist ein politischer Thriller,<br />

der das Publikum mit vergangenen Traumata<br />

und unsicherer Zukunft konfrontiert. Das<br />

Stück spielt mit unserem Urteilsvermögen,<br />

macht unserer schwarz-weißen Gewissheit<br />

einen Strich durch die Rechnung und entblößt<br />

unerwartete Wendungen, die uns zwingen,<br />

unsere Auffassung von Gut und Böse zu<br />

revidieren.<br />

Maya Arad Yasur<br />

Maya Arad Yasur, 1976 geboren, ist eine israelische<br />

Autorin und Dramaturgin. Ihren Masterabschluss<br />

in Dramaturgie machte sie mit Auszeichnung<br />

an der University of Amsterdam und<br />

arbeitete im Anschluss von 2007 bis 2012 in<br />

den Niederlanden als Produktionsdramaturgin<br />

an verschiedenen <strong>Theater</strong>n. Seit 2012 lebt<br />

sie wieder in Israel und ist als selbständige<br />

Dramaturgin und Autorin u. a. für das Habima<br />

<strong>Theater</strong> Tel Aviv tätig. Ihr Stück »Gott wartet<br />

an der Station« sorgte in Deutschland für großes<br />

Aufsehen, die Dresdner Inszenierung dieses<br />

Stückes wurde zum renommierten Festival<br />

Radikal Jung eingeladen. Ihr neuestes Werk<br />

»Amsterdam« wurde für den Stückemarkt der<br />

Berliner Festspiele 2018 ausgewählt.<br />

In der Schwebe


Was ist<br />

für dich das<br />

Kostbarste?<br />

Regie und Bühne Jakob Weiss<br />

Kostüme Elena Gaus<br />

40-41


Uraufführung<br />

Premiere<br />

27. Oktober<br />

2018


Die melancholische Seite<br />

meines Steuerberaters<br />

Von Lukas Linder<br />

Auch in der Spielzeit 2018/19 führt das<br />

Deutsche <strong>Theater</strong> <strong>Göttingen</strong> seine Auseinandersetzung<br />

mit der Stadtgeschichte fort<br />

und hat den Schweizer Autor Lukas Linder<br />

beauftragt, ein Stück zu schreiben, das die<br />

Ereignisse rund um die Göttinger Gruppe<br />

zum Thema hat.<br />

Linder schreibt in einem ersten Treatment<br />

über das neue Stück: »Ich habe für mich als<br />

Setzung einfach mal angenommen, dass die<br />

Hauptfiguren alle unter einem stark ausgeprägten<br />

Gefühl der Melancholie leiden. Das<br />

heißt, sie alle leiden unter dem Eindruck, etwas<br />

Entscheidendes verpasst zu haben. Sie<br />

sind zu kurz gekommen, sie haben es nicht<br />

ganz geschafft. Nun, da sich für sie mit der<br />

Geschäftsidee auf einmal die Chance auftut,<br />

ihr Leben auf den Kopf zu stellen, ist gerade<br />

diese Melancholie der Grund, warum sie ganz<br />

besonders rücksichtslos vorgehen. Sie sind<br />

so lange immer zu kurz gekommen und gedemütigt<br />

worden. Jetzt, wo sie am Zug sind,<br />

haben sie ein Recht, ihrerseits auf nichts und<br />

niemanden mehr Rücksicht zu nehmen.«<br />

42-43


Lukas Linder<br />

Lukas Linder, 1984 geboren, studierte Germanistik<br />

und Philosophie an der Universität Basel.<br />

Er realisierte <strong>Theater</strong>projekte in der Freien Szene<br />

seines Heimatlandes und schrieb erste eigene<br />

Texte für das <strong>Theater</strong>. 2008 gewann er den<br />

Jury- und den Publikumspreis des Autorenlabors<br />

in Düsseldorf, 2010 den Wettbewerb stück/für/<br />

stück am Schauspielhaus Wien. 2015 wird er für<br />

sein Stück »Der Mann aus Oklahoma« mit dem<br />

renommierten Kleist-Förderpreis und dem Preis<br />

des Heidelberger Stückmarktes ausgezeichnet.<br />

2016 folgte der Förderpreis der Bodenseekonferenz.<br />

In der Spielzeit 2017/18 brachten<br />

deutschsprachige <strong>Theater</strong> drei Uraufführungen<br />

seiner Werke auf die Bühne. Die »Schweizer Tageswoche«<br />

schreibt nach der Premiere von »Das<br />

Sündenbuch«: »Sie sind doch ein neuer Dürrenmatt,<br />

Herr Linder!« 2018 wird sein erster Roman<br />

erscheinen.<br />

Die melancholische Seite meines Steuerberaters


Ich weiß nicht,<br />

was soll es bedeuten,<br />

dass ich so pleite bin.<br />

Regie Erich Sidler<br />

Kostüme Bettina Latscha<br />

44-45


6+<br />

Premiere<br />

11. November<br />

2018


Jim Knopf und Lukas<br />

der Lokomotivführer<br />

Familienstück von Michael Ende<br />

Lukas lebt mit seiner Lokomotive Emma auf<br />

der Insel Lummerland. Frau Waas hat hier ihren<br />

Laden, Herr Ärmel kauft regelmäßig bei ihr<br />

ein und König Alfons der Viertel-vor-Zwölfte<br />

regiert seine Untertanen. Alles geht seinen<br />

Gang, bis eines Tages ein Päckchen mit einem<br />

kleinen Waisenjungen auf der Insel abgegeben<br />

wird. Keiner weiß, wo es herkommt oder<br />

wo es eigentlich hin soll. Und so taufen Lukas<br />

und Frau Waas das Kind auf den Namen Jim<br />

Knopf und ziehen es auf. Jim wird immer älter<br />

und größer, so dass König Alfons der Viertelvor-Zwölfte<br />

sich gezwungen sieht, kund zu<br />

tun, dass es zu eng auf der Insel werde. Die<br />

Lokomotive Emma möge aus Lummerland<br />

verschwinden! Das bringen aber weder Lukas<br />

noch Jim übers Herz und so türmen sie heimlich<br />

zu dritt von der Insel, segeln über das<br />

Meer bis nach China und erleben dort eine<br />

ganz andere Welt.<br />

Die Menschen kochen fremde Speisen, werden<br />

von einem Kaiser regiert und kennen keine<br />

Lokomotiven. Als Jim und Lukas erfahren, dass<br />

die Kaisertochter Li Si entführt wurde, ist ihnen<br />

klar: Sie müssen die Prinzessin befreien! Und<br />

wieder startet eine abenteuerliche Reise, diesmal<br />

zu Frau Mahlzahn in die Drachenstadt, wo<br />

46-47


Li Si zu finden sein soll. Jim, Lukas und Emma<br />

müssen durch das Tal der Dämmerung, sie<br />

lernen den Scheinriesen Herrn Tur Tur kennen,<br />

Vulkane und Drachen säumen ihren Weg bis<br />

sie schließlich bei Frau Mahlzahn landen, wo<br />

sie nicht nur Li Si befreien, sondern auch das<br />

Geheimnis um Jims Herkunft lüften können.<br />

Eine fantastische und bildreiche Abenteuerfahrt<br />

ist Michael Endes Kinderbuch. Doch<br />

auch die Unverbrüchlichkeit von Freundschaft<br />

wird erprobt, Einfühlungsvermögen ist gefragt,<br />

Solidarität in der Not und ein großes<br />

Maß an kindlicher Neugier.<br />

Michael Ende<br />

»Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer« war<br />

das erste Buch, das Michael Ende (1929-1995)<br />

schrieb und das 1960 veröffentlich wurde. Über<br />

mehrere Generationen sind Kinder und Jugendliche<br />

mit Jim Knopf, Momo oder dem Traumfresserchen<br />

aufgewachsen. Ende verbindet auf<br />

seine eigene und besondere Weise gesellschaftliche<br />

Themen und Konflikte mit poetischen<br />

Traumwelten. Wie gut, dass der gelernte Schauspieler<br />

Michael Ende zur Literatur gefunden hat.<br />

Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer


An Frau Mahlzahn<br />

In Lummerland<br />

Alte Straße 133<br />

Erste Etage links<br />

Regie Katharina Ramser Bühne Michael Böhler<br />

Kostüme Stefani Klie<br />

48-49


Premiere<br />

in der Spielzeit<br />

2018/19


Die Frau in Schwarz<br />

Von Susan Hill und<br />

Stephen Mallatratt<br />

Deutsch von Saskia Wesnigk<br />

England zu Beginn des 19. Jahrhunderts:<br />

Der junge Anwalt Arthur Kipps folgt dem<br />

Auftrag, in einem gottverlassenen Ort an der<br />

englischen Küste an der Beerdigung einer<br />

verstorbenen Klientin teilzunehmen und anschließend<br />

ihren Besitz aufzulösen. Auf der<br />

Beerdigung fordert eine erschreckend krank<br />

aussehende Frau in Schwarz seine ganze Aufmerksamkeit.<br />

Als er die Bewohner des Ortes<br />

auf die mysteriöse Frau anspricht, reagieren<br />

diese panisch und drängen den Anwalt dazu,<br />

nach Hause zurückzukehren. Alle guten Ratschläge<br />

missachtend, tritt Arthur trotzdem<br />

die Reise zum Gut der Verstorbenen an und<br />

findet ein herrschaftliches Anwesen im Moor<br />

vor, das bei Flut vom Festland abgeschnitten<br />

ist. Beim Sortieren alter Unterlagen entdeckt<br />

er eine Kiste mit Briefen, die bruchstückhaft<br />

von einer entsetzlichen Tragödie erzählen, die<br />

auf der Insel passiert ist. Trotz des Flehens<br />

der Ortsbewohner, die Geschichte auf sich<br />

beruhen zu lassen, recherchiert Arthur weiter<br />

und stößt bald auf das schreckliche Geheimnis<br />

der Frau in Schwarz. Doch der Gefahren,<br />

die mit diesen Enthüllungen einhergehen, wird<br />

er sich erst bewusst, als es zu spät ist …<br />

50-51


Susan Hill<br />

Susan Elisabeth Hill, 1942 in der Grafschaft<br />

North Yorkshire geboren, ist eine englische<br />

Roman- und Sachbuchautorin. Zu ihren bekanntesten<br />

Werken gehören ihre Romane im Stile<br />

der Schauerliteratur u. a. »Rebeccas Vermächtnis«,<br />

»Das Gemälde« und »Die Frau in Schwarz«.<br />

Letzterer wurde 2012 mit Daniel Radcliffe in der<br />

Hauptrolle verfilmt. Ebenfalls 2012 wurde ihr<br />

der Order of the British Empire für ihre literarischen<br />

Verdienste verliehen.<br />

Stephen Mallatratt<br />

Stephen Mallatratt (1947-2014) war ein britischer<br />

Autor sowie Schauspieler und vor allem<br />

für seine Arbeiten für britische Fernsehserien<br />

bekannt. Im Jahre 1987 bekam er den Auftrag,<br />

für das Stephen Joseph Theatre in Scarborough<br />

ein Weihnachtsstück zu schreiben. Fasziniert<br />

von Susan Hills »Die Frau in Schwarz« machte er<br />

sich in kürzester Zeit daran, den Roman in ein<br />

Zwei-Mann-<strong>Theater</strong>stück umzuschreiben. Die<br />

Produktion wurde ein unvergleichlicher Erfolg<br />

und »Die Frau in Schwarz« ist bis heute eines<br />

der am längsten laufenden Stücke im Londoner<br />

Westend.<br />

Die Frau in Schwarz


52-53<br />

Ja, ich kannte eine<br />

Geschichte, eine<br />

wahre Geschichte,<br />

eine Geschichte<br />

voller Schrecken<br />

und Spuk, Angst<br />

und Verwirrung,<br />

Furcht und Elend.


Premiere<br />

30. November<br />

2018


4.48 Psychose<br />

Von Sarah Kane<br />

Deutsch von Durs Grünbein<br />

4.48 Uhr bezeichnet einen Moment der Klarheit,<br />

während der dunkelsten Stunde, kurz<br />

bevor die Sonne aufgeht. Einen Moment der<br />

Klarheit, der während einer depressiven Phase<br />

kurz Licht aufblitzen lässt. Einen Moment der<br />

Klarheit des psychotischen Geistes, der paradoxerweise<br />

für die Außenstehenden genau der<br />

Moment ist, in dem der Wahn am intensivsten<br />

spürbar ist. In Kanes letztem Stück »4.48 Psychose«<br />

kommen mehrere Stimmen zu Wort:<br />

verschiedene Splitter einer Person, die um ihr<br />

Selbst ringt, das dem Wahn anheimzufallen<br />

droht. Fast schon zärtlich blickt Kane auf diese<br />

Persönlichkeitsfragmente, die sich nicht<br />

mehr zu einem Ganzen zusammenfügen, aber<br />

sich dennoch existenziell nach Liebe, Ankommen<br />

und Einswerdung sehnen. Gerade in der<br />

dunkelsten Stunde ist der Schmerz an der<br />

eigenen Existenz, aber auch der Wunsch nach<br />

Erlösung am stärksten.<br />

Valentí Rocamora i Torà wird diesen Stimmen,<br />

die auch Ärzte, Pfleger, Geliebte und Liebende<br />

zu Wort kommen lassen, nicht nur sprachlich,<br />

sondern auch in der Bewegung nachspüren<br />

und tänzerisch erkunden. Wie verlassen fühlt<br />

sich die einsamste Stunde an? Wie beklem-<br />

54-55


mend ist ein abgeschlossener Raum? Wie bedrohlich<br />

sind fremde Stimmen in einem leeren<br />

Zimmer? Welche Temperatur hat die Liebe,<br />

wenn der Geist mit einer Psychose kämpft?<br />

Wer bin ich und wie viele sind bei mir?<br />

Sarah Kane<br />

Sarah Kanes (1971-1999) Debütstück »Zerbombt«<br />

wurde 1995 uraufgeführt, war ein Skandal und<br />

machte die junge Britin über Nacht zu einer der<br />

einflussreichsten und prägendsten Dramatikerinnen<br />

in Europa. Nur vier Jahre später nahm<br />

sich Sarah Kane nach einem depressiven Schub,<br />

dessen Behandlung wohl als Material für »4.48<br />

Psychose« diente, das Leben. »4.48 Psychose«<br />

wurde posthum im Juni 2000 uraufgeführt.<br />

4.48 Psychose


Um 4 Uhr 48<br />

wenn die Klarheit<br />

vorbeischaut<br />

für eine Stunde und<br />

zwölf Minuten bin<br />

ich ganz bei<br />

Vernunft.<br />

Regie und Choreografie Valentí Rocamora i Torà<br />

Bühne und Kostüme Dirk Becker<br />

56-57


Premiere<br />

1. Dezember<br />

2018


Wir sind die Neuen<br />

Komödie nach dem gleichnamigen<br />

Film von Ralf Westhoff<br />

<strong>Theater</strong>fassung von Jürgen Popig<br />

»Hallo – wir sind die Neuen!«, stellen sich<br />

Anne, Johannes und Eddi bei den Nachbarn<br />

von oben – einer Dreier-Studenten-WG – vor.<br />

Bei denen kommt statt ›WG-erprobten Alt-<br />

68er-Freunden von früher‹ nur ›Alten-WG‹ an<br />

und das löst sofort Abwehrreaktionen aus.<br />

Denn bei den streng-nach-Stundenplan-agierenden,<br />

Bologna-reformierten Jungstudenten<br />

herrscht Prüfungsphase und damit Dauerstress.<br />

Da stört alles und jeder, der nicht der<br />

Essenslieferservice zur Aufrechterhaltung der<br />

Nahrungsmittelgrundversorgung ist und im<br />

besonderen neue Nachbarn, die – obwohl sie<br />

eigentlich schon ans Rentenalter grenzen –<br />

immer noch wie früher bis spät nachts bei Bier<br />

und Rotwein diskutieren, WG-Plenum abhalten<br />

und im schlimmsten Fall noch Hilfe bei<br />

der Installation des Internetanschlusses benötigen.<br />

Die Lebensmodelle der diskurs- und<br />

kontaktfreudigen Mitbewohner des ›Zweiten<br />

Lebensalters‹ von unten und der prüfungsgeplagten<br />

Generation Y ohne Kochambitionen<br />

von oben könnten unterschiedlicher nicht<br />

sein. Doch als in beiden WGs echte Lebenskrisen<br />

ausbrechen, rücken die Nachbarn plötzlich<br />

enger zusammen …<br />

58-59


Ralf Westhoff<br />

Ralf Westhoff, 1969 in München geboren, ist<br />

ein deutscher Filmregisseur und Drehbuchautor.<br />

Er debütierte – nach mehreren preisgekrönten<br />

Kurzfilmen – 2006 mit seinem ersten Spielfilm<br />

»Shoppen«, der sich mit dem Phänomen des<br />

Speeddatings auseinandersetzt. Die Komödie<br />

»Wir sind die Neuen« ist sein dritter Spielfilm,<br />

für den er 2014 mit dem Förderpreis Neues<br />

<strong>Deutsches</strong> Kino ausgezeichnet wurde. Die Zeit<br />

attestiert Ralf Westhoff die wohl besten Dialoge<br />

im deutschen Kino: »Sie wirken wie aus dem<br />

Leben gegriffen und sind doch poetisch überhöht<br />

...«<br />

Wir sind die Neuen


Sie trinken,<br />

heulen und<br />

fotografieren<br />

den Herd.<br />

Regie Erich Sidler<br />

60-61


Premiere<br />

22. Dezember<br />

2018


Mensch – Verlust – Mensch<br />

Ein Projekt über die Mühen<br />

des Wandels<br />

Und plötzlich treiben wir mitten im Strudel<br />

der Veränderungen. Globalisierung, Digitalisierung<br />

und Migrationsbewegungen sind nur<br />

einige Faktoren, die unsere Lebenswelten<br />

schneller verändern als uns lieb ist. Gerade<br />

haben wir uns eingerichtet in einer Welt, die<br />

uns Freiheit, Wohlstand, Wachstum und Stabilität<br />

verspricht, erweist sich diese auch schon<br />

wieder als einsturzgefährdet. Die Welt um uns<br />

herum ändert sich und sie zeigt sich dabei<br />

erstaunlich rücksichtslos gegenüber unserer<br />

Sehnsucht nach Sicherheit und stabilen Verhältnissen.<br />

Immer schon musste der Mensch<br />

mit Veränderungen klarkommen, immer schon<br />

musste der Einzelne sein Leben an den Verhältnissen<br />

ausrichten. Neu ist das Tempo, in<br />

dem dies geschehen muss, und neu ist die<br />

persönliche Freiheit, die das Individuum erreicht<br />

hat. Und so begegnet der Mensch dem<br />

Wandel immer mehr als Einzelkämpfer.<br />

Jede Veränderung bedeutet zugleich auch<br />

Verlust. Mit jeder neuen Technik werden Erfahrungen<br />

und Wissen – und damit auch ein<br />

Stück menschlichen Lebens – obsolet. Immer<br />

schneller heißt es, sich von Gewohntem zu<br />

trennen, immer kürzer wird die Halbwertzeit<br />

von Bindungen, die der Mensch eingeht.<br />

62-63


Dem gegenüber steht die Frage, was die<br />

menschliche Biografie noch wert ist. Ob es<br />

nicht gerade die im Laufe eines Lebens erworbenen<br />

Einsichten, Erfahrungen, Gewissheiten<br />

sind, die den Menschen eigentlich ausmachen,<br />

aus denen sich seine Persönlichkeit bildet.<br />

Welche Folgen haben die Verlusterfahrungen<br />

für das Menschsein? Und vor allem, welche<br />

Auswirkungen haben sie auf die Gesellschaft?<br />

Wie sehr hängen die gesellschaftlichen und<br />

politischen Verwerfungen, die gerade zu beobachten<br />

sind, mit der Angst des Menschen<br />

vor Verlust zusammen?<br />

Mensch – Verlust – Mensch


Heute kennt man von<br />

allem den Preis, von<br />

nichts den Wert.<br />

Oscar Wilde<br />

Regie Antje Thomas Thoms Dannemann<br />

64-65


Uraufführung<br />

Premiere<br />

In der Spielzeit<br />

2018/19


10 Jahre Finanzkrise<br />

Ein Projekt von Prof. Dr. Sascha<br />

Münnich und Jan Philipp Stange<br />

Als die Bank Lehmann Brothers am 15. September<br />

2008 Insolvenz anmeldete, gingen<br />

die Börsenwerte weltweit auf Talfahrt und<br />

verursachten die verheerendste Rezession<br />

seit der Weltwirtschaftskrise der 30er-Jahre.<br />

Versicherungen, Sparkassen, Finanzkonzerne<br />

und ganze Staaten mussten mit Milliardenkrediten<br />

und Garantiezusagen vor dem Bankrott<br />

bewahrt werden. Am 5. Oktober sah sich<br />

die deutsche Bundeskanzlerin genötigt, im<br />

Fernsehen eine Erklärung abzugeben, dass<br />

die Spareinlagen auf den deutschen Banken<br />

sicher seien. Das, so weiß man heute, war allerdings<br />

keinesfalls voraussehbar. Jedoch: Das<br />

Versprechen des Geldes hielt. Bis heute ist<br />

unklar, wie die entsprechenden Entscheidungen<br />

getroffen wurden.<br />

Die Finanzmärkte bringen die Demokratie<br />

immer mehr in Bedrängnis, da sie niemand<br />

mehr, auch die Akteure selbst nicht, wirklich<br />

verstehen kann. Was bedeutet es für eine Demokratie,<br />

wenn ökonomische Vorgänge, die<br />

massive gesellschaftliche Auswirkungen haben,<br />

kaum mehr darstellbar und verhandelbar<br />

sind? Nichts Gutes – denken sich der Göttinger<br />

Soziologieprofessor Sascha Münnich und<br />

der Frankfurter Regisseur Jan Philipp Stange<br />

66-67


und fragen zum zehnjährigen Geburtstag<br />

dieses Versprechens nach, wo das ganze<br />

Geld geblieben ist.<br />

Sascha Münnich<br />

Professor Dr. Sascha Münnich, geboren 1977,<br />

ist seit 2013 Professor für International Vergleichende<br />

Soziologie am Institut für Soziologie der<br />

Georg-August-Universität <strong>Göttingen</strong>. In seiner<br />

Forschung beschäftigt er sich mit den sozialen<br />

und kulturellen Bedingungen kapitalistischer<br />

Ökonomien und der sie flankierenden Wohlfahrtsstaaten.<br />

Zusätzlich ist er der Leadsänger<br />

mehrerer Bands, u. a. Men in Black.<br />

Jan Philipp Stange<br />

Jan Philipp Stange, geboren 1987, lebt und arbeitet<br />

in Frankfurt am Main als Regisseur, Autor<br />

und Performer. Er studierte Literatur, Philosophie,<br />

<strong>Theater</strong>-, Film- und Medienwissenschaft<br />

sowie Regie in Hamburg und Frankfurt. Seine<br />

Inszenierungen wurden u. a. am Schauspielhaus<br />

Hamburg, im Thalia <strong>Theater</strong> Hamburg, bei der<br />

Ruhrtriennale, im Mousonturm Frankfurt und<br />

im Volkstheater München gezeigt.<br />

10 Jahre Finanzkrise


Cum<br />

Tempore<br />

Regie Jan Philipp Stange<br />

Bühne Johannes Frei<br />

68-69


Premiere<br />

25. Januar<br />

2019


Gewalt und Leidenschaft<br />

Nach dem Film von Luchino Visconti<br />

Luchino Viscontis spätes Meisterwerk »Gewalt<br />

und Leidenschaft« ist eine intime Auseinandersetzung<br />

mit dem nahenden Tod, der<br />

Sehnsucht nach Leben und der Tragik von<br />

menschlichen Abhängigkeiten. Vor dem Hintergrund<br />

der ewigen Stadt erzählt Visconti die<br />

Geschichte eines alternden amerikanischen<br />

Professors, der sich in seinem römischen<br />

Palais in die Welt von Büchern und Kunstschätzen<br />

zurückgezogen hat. Seine Ruhe wird<br />

gestört, als die reiche und vulgäre Industriellengattin<br />

Marchesa Brumonti den Professor<br />

dazu nötigt, ihr eine unbenutzte obere Etage<br />

im Palais zu vermieten. In diese Wohnung ziehen<br />

der mittellose Gigolo Konrad Huebel, der<br />

junge Geliebte der Marchesa, Brumontis Tochter<br />

Lietta und deren Verlobter Stefano ein. Das<br />

Chaos, das mit den neuen Mietern ins Haus<br />

eingezogen ist, reißt den Professor aus seiner<br />

kultivierten Lethargie und obwohl es immer<br />

wieder zum Streit kommt, wachsen ihm die<br />

jungen Mitbewohner ans Herz und werden für<br />

ihn eine Ersatzfamilie. Besonders der faszinierende<br />

und schöngeistige Konrad, der eine kriminelle<br />

Vergangenheit geheim hält, zieht ihn<br />

magisch an. Als es eines Abends zum Streit<br />

in der Familie kommt, öffnen sich die Gräben<br />

zwischen den Habenden und den Anhängigen,<br />

70-71


den Faschisten und den linken Revolutionären<br />

und die ungewöhnliche Wohngemeinschaft<br />

bricht auseinander.<br />

Luchino Visconti<br />

Luchino Visconti (1906-1967) ist einer der bekanntesten<br />

Vertreter des europäischen Kinos.<br />

Aus einer alten italienischen Adelsfamilie stammend,<br />

genoss er als Junge eine künstlerische<br />

Erziehung und begeisterte sich früh für <strong>Theater</strong><br />

und Film. Während des Krieges drehte er Filme,<br />

bewegte sich in linksintellektuellen Kreisen von<br />

Kunst- und Kinoliebhabern und trat nach dem<br />

Krieg der Kommunistischen Partei bei. Der<br />

Widerspruch zwischen seiner aristokratischen<br />

Herkunft und seinen kommunistischen Überzeugungen<br />

ist in vielen seiner Filme zu finden.<br />

So auch in »Gewalt und Leidenschaft«, mit dem<br />

Visconti an seine Thomas-Mann-Verfilmung<br />

»Der Tod in Venedig« anknüpft. Wieder steht die<br />

unerfüllte Liebe eines älteren Mannes für einen<br />

Jüngeren und der Zerfall einer dekadenten<br />

Gesellschaft im Mittelpunkt.<br />

Gewalt und Leidenschaft


Da ich aber diese<br />

unglücksselige Familie<br />

liebe, möchte ich<br />

etwas für sie tun.<br />

So wie sie etwas<br />

für mich getan hat.<br />

Regie Blanka Rádóczy Bühne Blanka Rádóczy,<br />

Andrea Simeon Kostüme Andrea Simeon<br />

72-73


Premiere<br />

2. Februar<br />

2019


Meister und Margarita<br />

Von Michail Bulgakow<br />

Niemand geringerer als der Satan selbst<br />

stattet Moskau einen Besuch ab: Woland ist<br />

sein Name und Gesellschaft leisten ihm ein<br />

imposanter schwarzer Kater, sein Dolmetsch<br />

mit Zwicker und karierter Hose und eine finstere<br />

Gestalt mit Hauern und wirrem roten<br />

Haar. Ihr erster Auftritt auf der Straße führt<br />

Woland direkt in eine Diskussion mit einem<br />

Redakteur und einem Dichter über Kant, den<br />

Gottesbeweis und zu der Köpfung des Redakteurs.<br />

Kein Wunder, dass der Dichter außer<br />

sich gerät. Schlecht aber für ihn, dass er dafür<br />

in die Irrenanstalt gebracht wird. Der satanische<br />

Trupp hingegen verzückt halb Moskau<br />

in einem Varieté, in dem Woland eine Séance<br />

abhält, bei der Menschen und Dinge magisch<br />

manipuliert werden. Andernorts verschwinden<br />

verschiedene Personen aus ihren Wohnungen<br />

in einem Haus, in dem man dem Dolmetsch<br />

nicht zu entkommen können scheint. Mit<br />

Woland und seinen Gehilfen gerät die gesellschaftliche<br />

und organisatorische Ordnung<br />

nach und nach ins Schleudern und mit ihr die<br />

der eigenen Wahrnehmung und Selbstgewissheit.<br />

In einem zweiten Erzählstrang trifft<br />

der ins Irrenhaus eingelieferte Dichter auf<br />

einen Mann, der sich Meister nennen lässt.<br />

Seine Muse Margarita hatte ihm diesen Na-<br />

74-75


men gegeben, als er seinen ursprünglichen,<br />

während der Arbeit an seinem Meisterwerk<br />

über Pontius Pilatus, vergessen hat. Leider<br />

stellte sich der vom Opus erhoffte Erfolg nicht<br />

ein. Schlimmer sogar: Von den Behörden als<br />

psychisch instabil bewertet, geriet auch der<br />

Meister ins Irrenhaus und die Muse kommt<br />

abhanden.<br />

Diese Erzählstränge werden mit Passagen aus<br />

dem Pontius-Pilatus-Buch zu einem sprachund<br />

bildgewaltigen Epos mit großen Themen<br />

wie Verführbarkeit, Gut und Böse oder Erlösung<br />

verwoben. In seiner Dimension reicht<br />

dieser russische Roman an Goethes »Faust«<br />

und Dantes »Göttliche Komödie« heran.<br />

Michail Bulgakow<br />

Bevor der 1891 geborene Bulgakow sich ausschließlich<br />

der Schriftstellerei widmete, studierte<br />

er zunächst Medizin und arbeitete als Arzt,<br />

bis er nach Moskau zog und für Zeitungen zu<br />

schreiben begann. Es folgten etliche Romane,<br />

Erzählungen, <strong>Theater</strong>stücke. Durch ein Veröffentlichungsverbot<br />

seiner Schriften im Jahr<br />

1930 wechselte er ans <strong>Theater</strong>. Von 1928 an<br />

schrieb Bulgakow an seinem Roman »Meister<br />

und Margarita«. In seinen letzten Tagen diktierte<br />

er seiner Frau noch Teile des Textes, bevor er<br />

am 10. März 1940 starb.<br />

Meister und Margarita


Wer lenkt<br />

die Geschicke<br />

des Menschen<br />

und überhaupt<br />

der Welt?<br />

Regie Titus Georgi<br />

Bühne und Kostüme Jochen Hochfeld<br />

76-77


Premiere<br />

in der Spielzeit<br />

2018/19


Rot<br />

Von John Logan<br />

Deutsch von Corinna Brocher<br />

Auf dem Höhepunkt seiner Karriere erhält<br />

der Maler Mark Rothko 1958 den Auftrag,<br />

eine Serie von Bildern für die Ausstattung<br />

des legendären New Yorker Restaurants »Four<br />

Seasons« im Seagram Building zu malen. Das<br />

vereinbarte Honorar ist das höchste, das bis<br />

dahin einem Maler für eine Auftragsarbeit<br />

geboten wurde. Entsprechend großspurig<br />

benimmt sich Rothko, als Ken zum ersten<br />

Mal das Atelier betritt. Der neue Assistent<br />

versucht vorsichtig, sich in der sehr eigenen<br />

Welt des großen Malers zurecht zu finden,<br />

wäscht Pinsel aus, lässt sich widerspruchslos<br />

schikanieren und erträgt geduldig die Auslassungen<br />

Rothkos über Kunst und Gesellschaft.<br />

Langsam aber wird er zu einem ernsthaften<br />

Gegner in einem Diskurs über die Wahrheit in<br />

der Kunst. Rothko muss sich der Frage stellen,<br />

ob er mit dem Auftrag für das Seagram Building<br />

nicht seine Seele als Künstler verkauft<br />

hat. Er treibt Ken bis an den Rand der psychischen<br />

Erschöpfung, lässt nicht erkennen,<br />

ob er Ken nur tyrannisiert oder ob er dessen<br />

eigene künstlerische Identität frei legen will.<br />

Als Ken das Atelier verlässt, scheint Rothko<br />

alle Energie zu verlassen. Die Angst, den Zenit<br />

überschritten zu haben, den Weg in die<br />

78-79


Bedeutungslosigkeit gehen zu müssen, wird<br />

übergroß.<br />

John Logan<br />

John Logan wurde 1961 in San Diego geboren.<br />

Er studierte an der North Western University in<br />

Chicago und hat zahlreiche <strong>Theater</strong>stücke geschrieben.<br />

»Rot« wurde mit dem Tony Award ausgezeichnet.<br />

Seit 2000 schreibt er vorwiegend<br />

Drehbücher. U. a. stammen »Star Trek: Nemesis«,<br />

»The Aviator« von Martin Scorsese mit Leonardo<br />

DiCaprio in der Hauptrolle verfilmt und »The Last<br />

Samurai« mit Tom Cruise in der Hauptrolle aus<br />

seiner Feder.<br />

Rot


Wir sind eine Nation<br />

des Grinsens,<br />

wir leben unter<br />

der Tyrannei des<br />

>prima< …<br />

80-81


Premiere<br />

23. Februar<br />

2019


Außer Kontrolle<br />

Farce von Ray Cooney<br />

Deutsch von Nick Walsh<br />

Richard Willey ist erfahrener Staatsminister<br />

und leistet gerade in der Sitzung des Unterhauses<br />

dem Premierminister Schützenhilfe.<br />

Eigentlich. Und eigentlich ist Richard glücklich<br />

verheiratet. Außerdem geht er gerade<br />

eigentlich nur ein bisschen fremd mit der Sekretärin<br />

des Oppositionsführers, während im<br />

Parlament die entscheidende Debatte läuft.<br />

Uneigentlich aber läuft bei seinem Rendezvous<br />

mit Jane, das er im Westminster-Hotel<br />

verbringt, so ziemlich alles schief. Denn: Ein<br />

toter Mann klemmt im Fenster! Und der kann<br />

nicht einfach der Hotelleitung gemeldet werden,<br />

ohne dass die Liebschaft aufzufliegen<br />

droht. Also muss Richards treuer Kollege<br />

George akut und schnellstens Hilfe leisten.<br />

Doch mit ihm geht die Sache nicht gut aus,<br />

sondern der Spaß erst richtig los. Ein misstrauischer<br />

Hotelmanager, Janes findiger Ehemann,<br />

ein geschäftstüchtiger Kellner, die<br />

sorgenvolle Pflegerin von Georges Mutter –<br />

um nur einige zu nennen – müssen in Schach<br />

gehalten, aneinander vorbei geschoben und<br />

taktisch platziert werden, damit keine Schwindeleien<br />

auffliegen und die heiklen Wahrheiten<br />

im Verborgenen bleiben.<br />

82-83


Wie gut also, dass Richard Willey ein erfolgreicher<br />

Politiker ist. Behänd und wortgewandt ist<br />

er um nichts verlegen, läuft zu Vertuschungshochtouren<br />

auf und schafft sich jedweden<br />

Vorteil mit wechselnden Koalitionspartnern.<br />

Am Ende wissen wir: Die Politik wird’s richten.<br />

Und die Zuschauer werden einen Heidenspaß<br />

dabei haben.<br />

Ray Cooney<br />

Der 1932 geborene Brite Ray Cooney stand<br />

zunächst als Schauspieler auf den Bühnen in<br />

London, bevor er selbst ein <strong>Theater</strong> leitete und<br />

mit dem Stückeschreiben begann. Seit den<br />

60er-Jahren hat er sich zu einem der populärsten<br />

britischen Autoren von Farcen entwickelt.<br />

Außer Kontrolle


Keine<br />

Scherzfragen<br />

bitte.<br />

Regie Antje Thoms<br />

Bühne Florian Barth<br />

84-85


Premiere<br />

16. März<br />

2019


Fabian<br />

Von Erich Kästner<br />

Die große pulsierende Hauptstadt Berlin: hier<br />

lebt Fabian. In einer Agentur entwirft er Zigarettenwerbung<br />

und ventiliert Strategien. In der<br />

Zeitungsredaktion diskutiert er mit Freunden<br />

Schlagzeilen und Meldungen. In der Kneipe<br />

debattiert er über Machtverhältnisse und Politik.<br />

In Tanzlokalen und Ateliers flirtet er mit<br />

jungen Frauen. Im Kabarett lässt er sich von<br />

kuriosen Nummern unterhalten. Sein Leben ist<br />

prall. Fabian amüsiert sich und ist engagiert,<br />

er lässt sich verführen und hilft Bedürftigen,<br />

er ist interessiert, umtriebig und in Gesellschaftsdebatten<br />

verwickelt. Doch erst als seine<br />

Mutter zu Besuch kommt und mit ihr das<br />

Gefühl von Vertrautheit ohne Anstrengung, er<br />

die Juristin Cornelia lieben lernt, sie sich aber<br />

trennen müssen und sein Freund Labude sich<br />

das Leben nimmt, beginnt er, die Leere seines<br />

rastlosen Tuns und Redens zu realisieren und<br />

findet kaum mehr Halt.<br />

Satiriker, der er war, schrieb Kästner einen<br />

überspitzten, grellen, beißenden Roman über<br />

ein prosperierendes, aber politisch und moralisch<br />

ins Wanken geratenes Deutschland. »Er<br />

wollte warnen. Er wollte vor dem Abgrund warnen,<br />

dem sich Deutschland und damit Europa<br />

näherten!«, erklärte der Autor 1957 zu seinem<br />

Roman 25 Jahre nach Erscheinen der Erstaus-<br />

86-87


gabe. »Man hörte den Marktschreiern zu, die<br />

ihre Senfpflaster und giftige Lösungen anpriesen.<br />

Man lief den Rattenfängern nach, hinein<br />

in den Abgrund … Das vorliegende Buch, das<br />

großstädtische Zustände von damals schildert,<br />

ist kein Poesie- und Fotografiealbum,<br />

sondern eine Satire. Es beschreibt nicht, was<br />

war, sondern es übertreibt. Der Moralist pflegt<br />

seiner Epoche keinen Spiegel, sondern einen<br />

Zerrspiegel vorzuhalten. Die Karikatur, ein legitimes<br />

Kunstmittel, ist das Äußerste, was er<br />

vermag. Wenn auch das nicht hilft, dann hilft<br />

überhaupt nichts.«<br />

Erich Kästner<br />

Der 1899 in Dresden geborene Erich Kästner<br />

wollte zunächst Lehrer werden, begann aber<br />

schon früh, als Journalist zu arbeiten und<br />

Gedichte zu veröffentlichen. Seine schriftstellerische<br />

Tätigkeit führte ihn nach Berlin, wo<br />

seine wohl bekanntesten Bücher »Emil und die<br />

Detektive«, »Das fliegende Klassenzimmer« und<br />

»Pünktchen und Anton« entstanden. Nach dem<br />

zweiten Weltkrieg zog er nach München, wo er<br />

schließlich 1974 starb.<br />

Fabian


Wir leben<br />

provisorisch,<br />

die Krise nimmt<br />

kein Ende!<br />

Regie Ruth Messing<br />

Bühne und Kostüme Johannes Frei<br />

88-89


Premiere<br />

13. April<br />

2019


Macbeth<br />

Von William Shakespeare<br />

Heerführer Macbeth kehrt siegreich aus der<br />

Schlacht zurück. Er hat nicht nur das feindliche<br />

Heer des norwegischen Königs, sondern<br />

auch den abtrünnigen Thane of Cawdor geschlagen;<br />

die Gunst seines Königs, Duncan<br />

von Schottland, ist ihm also gewiss. Doch auf<br />

Macbeth wartet viel mehr als die Würdigung<br />

durch den König und die Übernahme von Amt<br />

und Würden des besiegten Rebellen: Ihm<br />

winkt die Königskrone selbst. So sagt es zumindest<br />

die Prophezeiung der drei Hexen, die<br />

Macbeth und seinem Freund Banquo auf der<br />

Heide erscheinen. Diese Vorhersagung lässt<br />

Macbeth fortan nicht mehr los: In Versuchung<br />

geführt durch die Hexen und angestachelt<br />

von seiner ehrgeizgetriebenen Frau, Lady<br />

Macbeth, nimmt er sein Schicksal in die Hand.<br />

Er ermordet König Duncan und besteigt, wie<br />

prophezeit, den Thron. Mit der Macht der<br />

Königswürde ausgestattet, befällt Macbeth<br />

die Furcht, selbst Opfer einer Rebellion zu<br />

werden, und öffnet dem Wahnsinn Tür und Tor.<br />

Ist er noch immer Herr seiner selbst oder nur<br />

Spielball der Vorhersehung? Einmal in den<br />

Taumel des Schicksals geraten, kann Macbeth<br />

diesem nicht mehr entrinnen …<br />

90-91


William Shakespeare<br />

Das Leben des 1564 in Stratford-upon-Avon<br />

geborenen William Shakespeares liegt weitestgehend<br />

in geheimnisvollem Dunkel. Sein Werk<br />

hingegen gehört zu den größten der Weltliteratur.<br />

Laut Alexandre Dumas, habe Shakespeare –<br />

nach Gott – am meisten erschaffen. Der Bühnenkosmos,<br />

den er hervorbringt, ist ungeheuer,<br />

abgründig und so vielfältig, dass der Vergleich<br />

mit der ›Schöpfung‹ naheliegt. Sein »Macbeth«<br />

wird Shakespeares ›großen‹ Tragödien zugerechnet<br />

und oft als ›Tragödie des Ehrgeizes‹<br />

bezeichnet.<br />

Macbeth


Birg,<br />

falscher Schein,<br />

des falschen<br />

Herzens Kunde!<br />

Regie Christoph Mehler Bühne und Kostüme<br />

Jennifer Hörr Musik David Rimsky-Korsakow<br />

92-93


Premiere<br />

in der Spielzeit<br />

2018/19


Alles was Sie wollen<br />

Komödie von Matthieu Delaporte<br />

und Alexandre de la Patellière<br />

Deutsch von Georg Holzer<br />

Vier Uhr nachmittags. Es klingelt bei Lucie an<br />

der Wohnungstür. Aber es ist nicht der Kurier,<br />

der einen Umschlag abholen soll. Es ist der<br />

Nachbar von unten. Und der will nicht etwa<br />

Butter, weil ihm die ausgegangen wäre. Er<br />

meldet, dass es bei ihm von der Zimmerdecke<br />

tropft. Die Schuldige ist schnell gefunden:<br />

Es ist die übergelaufene Badewanne. Wasser<br />

ausschalten, Wohnung trocknen, Versicherung<br />

klären – damit könnte der ganze Vorfall<br />

schnell vom Tisch sein.<br />

Doch irgendetwas interessiert Thomas an seiner<br />

Nachbarin Lucie. Sie ist eine sehr erfolgreiche<br />

Dramatikerin, die gerade an ihrem neuen<br />

Stück sitzt, mit dem es aber wegen einer<br />

Schreibblockade nicht recht vorangeht. Das<br />

will sie eigentlich lieber verschweigen, aber<br />

der nach dem Tod seiner Frau alleinerziehende<br />

Vater von zwei Kindern lässt sich nicht so<br />

leicht abwimmeln. Aus einem Gespräch werden<br />

zwei, aus Gesprächen gemeinsame Essen,<br />

aus gemeinsamen Essen ein vertrauensvolles<br />

Verhältnis – und plötzlich wird aus einem neu<br />

entdeckten Lebensgefühl eine Inspirationsquelle<br />

für überraschende Geschichten:<br />

im Leben wie in Lucies <strong>Theater</strong>stück.<br />

94-95


»Alles was Sie wollen« ist eine romantische<br />

französische Komödie, in der menschlichen<br />

Schwächen mit einem Lächeln begegnet wird,<br />

Probleme mit kleinen Lügengeschichten beseitigt<br />

werden und Raum für allzu menschliches<br />

Anlehnungsbedürfnis gegeben ist.<br />

Matthieu Delaporte und<br />

Alexandre de la Patellière<br />

Der 1971 geborene Matthieu Delaporte<br />

studierte Geschichte und Politische Wissenschaften,<br />

bevor er seinen ersten Kurzfilm realisierte<br />

und weiter als Film- und Drehbuchautor<br />

arbeitete. Alexandre de la Patellière ist ebenfalls<br />

1971 geboren und begann nach Assistenzen<br />

beim Film, Drehbücher zu schreiben und Filme<br />

zu produzieren. 2001 wurden Delaporte und de<br />

la Patellière von Onyx Films engagiert, wo sie<br />

zusammen Drehbücher schreiben und als Produzenten<br />

tätig sind. Mit ihrem ersten <strong>Theater</strong>stück<br />

»Der Vorname« landeten sie nicht nur in Frankreich<br />

und Deutschland einen Überraschungserfolg,<br />

sondern auch weltweit. Ihr neuestes Stück<br />

»Alles was Sie wollen« wurde 2016 in Paris<br />

uraufgeführt.<br />

Alles was Sie wollen


NUR NICHT SO<br />

SCHÜCHTERN<br />

96-97


Premiere<br />

26. April<br />

2019


Biografie: Ein Spiel<br />

Von Max Frisch<br />

Neue Fassung von 1984<br />

Was macht eigentlich die eigene Biografie<br />

aus? Hat man das eigene Leben in der Hand<br />

oder ist es vielmehr bestimmt durch zufällige<br />

Ereignisse, auf die es zu reagieren gilt? Kann<br />

man sich neu erfinden und somit dem Lebenslauf<br />

eine andere Richtung geben? Diesen Fragen<br />

geht Max Frisch in »Biografie: Ein Spiel«<br />

nach. Das <strong>Theater</strong> wird zum Labor, in dem das<br />

Leben des todkranken Verhaltensforschers<br />

Hannes Kürmann einer Versuchsanordnung<br />

unterzogen wird: Unter Anleitung eines Spielleiters<br />

durchlebt Kürmann sein Leben noch<br />

einmal und darf an den Kreuzungen seines Lebensweges<br />

neu entscheiden, welche Richtung<br />

er einschlagen will. Doch obwohl er die Entscheidungen<br />

im Wissen um die vermeintlichen<br />

Fehlentscheidungen des gelebten Lebens<br />

trifft, ähnelt das zweite Leben dem ersten.<br />

Obwohl es seine unglücklich verlaufene Ehe<br />

ist, die ihn veranlasst am Spiel teilzunehmen,<br />

verliebt er sich erneut in seine Frau und folgt<br />

in der Beziehung den gewohnten Verhaltensmustern.<br />

Nur die Karriere verläuft wesentlich<br />

anders. Welche Kraft wirkt noch auf Kürmanns<br />

Biografie ein?<br />

98-99


Max Frisch<br />

Der Schweizer Max Frisch (1911-1991) spielte<br />

eine gewichtige Rolle in der deutschsprachigen<br />

Nachkriegsliteratur. Seine Stücke waren bis in<br />

die 70er-Jahre hinein omnipräsent auf den Spielplänen,<br />

nicht nur der deutschen <strong>Theater</strong>. Sein<br />

»Homo Faber« wurde von Volker Schlöndorff mit<br />

Sam Shepard und Julie Delpy in den Hauptrollen<br />

verfilmt. In seinen Romanen »Stiller« und »Mein<br />

Name sei Gantenbein« entwirft er postmoderne<br />

Figuren, lange bevor die Postmoderne erfunden<br />

wurde. Im Gegensatz zu seinem erzählerischen<br />

Werk, in dessen Zentrum die Auseinandersetzung<br />

mit dem ›Ich‹ steht, greifen seine Essays<br />

und <strong>Theater</strong>stücke dezidiert politische Themen<br />

auf. In ihnen erweist sich Frisch durchaus als<br />

Moralist und Gesellschaftskritiker. Nach der erfolgreichen<br />

Inszenierung von »Biedermann und<br />

die Brandstifter« setzt sich das Deutsche <strong>Theater</strong><br />

<strong>Göttingen</strong> erneut mit einem zentralen Werk<br />

Max Frischs auseinander.<br />

Biografie: Ein Spiel


Wie, wenn man das<br />

Leben noch einmal<br />

beginnen könnte,<br />

und zwar bei voller<br />

Erkenntnis?<br />

Regie Christopher Haninger<br />

100-101


Premiere<br />

4. Mai<br />

2019


Wassa Schelesnowa<br />

Von Maxim Gorki<br />

Wassa Schelesnowa ist eine ausgesprochen<br />

erfolgreiche Unternehmerin. Mit harter Hand<br />

leitet sie das Familienunternehmen, eine<br />

Reederei, immer bestrebt, aus einem Geschäft<br />

den maximalen Gewinn herauszuholen.<br />

So mehrt sie beständig das Vermögen ihrer<br />

Familie, der sie mit der gleichen Rigorosität<br />

begegnet wie ihren Geschäftspartnern. Doch<br />

im privaten Bereich ist sie weit weniger erfolgreich.<br />

Der Sohn lebt krank im Ausland<br />

und kommt als Nachfolger in der Geschäftsführung<br />

nicht in Frage. Beide Töchter sind an<br />

der Härte der Mutter zerbrochen, haben alle<br />

Lebenskraft verloren und vertändeln die Zeit<br />

in Erwartung ihres Erbes. Als ihrem Ehemann<br />

eine Anklage als Kinderschänder droht, sieht<br />

sie ihr Imperium in Gefahr. Da es ihr nicht<br />

gelingt, die Anklage durch Schmiergelder<br />

zu unterdrücken, zwingt sie ihn zum Selbstmord.<br />

In dieser prekären Situation taucht die<br />

Schwiegertochter Rahel auf, die im Ausland<br />

lebt und dort als Revolutionärin den Sturz des<br />

Zaren vorbereitet. Sie will ihren Sohn abholen,<br />

der in Wassas Haus erzogen wird. Zwischen<br />

beiden Frauen beginnt ein brutaler Kampf um<br />

den Jungen, den Wassa als ihren Nachfolger<br />

vorgesehen hat.<br />

102-103


In »Wassa Schelesnowa« ist das ökonomische<br />

Denken bis in den privatesten Bereich, die Familie,<br />

vorgedrungen. In ihrer Gier nach Gewinn<br />

und Macht hat Wassa jede Grenze überschritten.<br />

Mit dem drohenden Verlust des Enkels<br />

verliert sie die Legitimation für ihr skrupelloses<br />

Handeln.<br />

Maxim Gorki<br />

Maxim Gorki (1868-1936) war einer der wichtigsten<br />

Dramatiker der russischen Literatur. In<br />

ärmsten Verhältnissen aufgewachsen, prangert<br />

sein literarisches Werk die soziale Ungerechtigkeit<br />

im Zarenreich an. Seine Sympathie mit<br />

der Oktoberrevolution wich bald einer großen<br />

Skepsis, weil er die Bedrohung der Freiheit<br />

durch die neue Ideologie erkannt hatte. Obwohl<br />

die Sowjetunion ihn 1927 zum proletarischen<br />

Schriftsteller ernannte, blieb sein Verhältnis<br />

zu seinem Heimatland angespannt.<br />

Wassa Schelesnowa


Sie dienen den Reichen,<br />

ich bin reicher als Sie,<br />

also haben Sie<br />

kein Recht, mich<br />

anzuschreien!<br />

Regie Aureliusz Śmigiel<br />

104-105


Premiere<br />

7. Juni<br />

2019


Märtyrer<br />

Von Marius von Mayenburg<br />

Was tun, wenn ein Jugendlicher sich extremistischem<br />

Gedankengut hingibt? Benjamin<br />

Südel erklärt seinem verdutzen Sportlehrer<br />

eines Tages, dass der Schwimmunterricht mit<br />

Mädchen seine religiösen Gefühle verletzt.<br />

Seine alleinerziehende Mutter tut sein Verhalten<br />

als Scherz ab und glaubt an eine pubertäre<br />

Rebellionsphase. Doch Benjamin steigert<br />

sich immer mehr in seinen Glauben hinein und<br />

treibt die Erwachsenen mit seinen extremen<br />

Meinungen zur Evolutionstheorie, Homosexualität<br />

und der Stellung der Frau zur Verzweiflung.<br />

Seine Lehrerin Frau Roth versucht ihm<br />

zunächst auf Augenhöhe zu begegnen und<br />

ihre liberal-wissenschaftliche Lebenshaltung<br />

gegen ihn zu verteidigen. Doch sie verliert sich<br />

im Kampf mit dem Schüler und wird am Ende<br />

selbst zur Märtyrerin der säkularen Weltsicht.<br />

Mit dieser Versuchsanordnung fragt Marius<br />

von Mayenburg nach den Grenzen unserer<br />

liberalen Gesellschaft und zeichnet den Konflikt<br />

zwischen dem Glauben an einen Gott und<br />

dem Glauben an die Wissenschaft. In einer entzauberten<br />

Welt begehrt ein junger Mann auf,<br />

indem er zum Glauben findet und im Namen<br />

des Christentums einen Kreuzzug gegen Mitschüler,<br />

Lehrer und Eltern führt, der selbst vor<br />

einem Mord nicht haltmacht.<br />

106-107


Marius von Mayenburg<br />

Marius von Mayenburg, 1972 in München geboren,<br />

ist Regisseur, Dramaturg und Hausautor<br />

an der Berliner Schaubühne. Er studierte zunächst<br />

Altgermanistik in München, zog dann<br />

1992 nach Berlin, wo er von 1994 bis 1998<br />

an der Hochschule der Künste das Fach Szenisches<br />

Schreiben belegte. 1997 erhielt er den<br />

Kleist-Förderpreis für junge Dramatik für sein<br />

Stück »Feuergesicht« und 1998 den Preis der<br />

Frankfurter Autorenstiftung. Seine Werke sind<br />

in über 30 Sprachen übersetzt worden und<br />

werden in der ganzen Welt gespielt.<br />

Märtyrer


Wer mich verachtet<br />

und nimmt meine Worte<br />

nicht an, der hat<br />

schon seinen Richter:<br />

Das Wort, das ich<br />

geredet habe, das<br />

wird ihn richten<br />

am Jüngsten Tage.<br />

Regie Johannes Rieder<br />

Bühne und Kostüme Thomas Unthan<br />

108-109


Premiere<br />

15. Juni<br />

2019<br />

dt ausser<br />

der reihe


Lazarus<br />

Musical von David Bowie und<br />

Enda Walsh<br />

Nach dem Roman »The Man Who<br />

Fell to Earth« von Walter Tevis<br />

Deutsch von Peter Torberg<br />

David Bowie, der zu früh verstorbene Jahrhundertkünstler,<br />

hat der Welt mit »Lazarus« ein<br />

Abschiedsgeschenk gemacht, das uns erlaubt,<br />

sein außerirdisch anmutendes Genie zumindest<br />

auf der Bühne wieder zu erleben.<br />

Bowie schrieb das Musical zwei Jahre vor seinem<br />

Tod und führt damit die Geschichte des<br />

Kinofilms »Der Mann, der vom Himmel fiel«<br />

fort. In dem Film aus dem Jahre 1976 spielt<br />

David Bowie Thomas Newton, einen Außerirdischen,<br />

der sich in die Weiten des Weltalls aufmacht,<br />

um für seinen verdurstenden Planeten<br />

Wasser zu finden. Auf dieser Reise landet er<br />

auf der Erde, verliebt sich in eine Frau und<br />

verzweifelt an der Brutalität der Menschheit.<br />

Da er den Weg zurück ins Universum nicht<br />

mehr findet, ist Thomas Newton immer noch<br />

ein Gefangener zwischen den Welten. Von<br />

seiner großen Liebe verlassen und aller Hoffnung<br />

auf Glück beraubt, wünscht er sich den<br />

Tod, die Rückkehr ins Universum. Doch Newton<br />

kann weder sterben noch verschwinden.<br />

110-111


David Bowie<br />

David Bowie (1947-2016) ist mit 25 Studioalben<br />

und über 140 Million verkauften Tonträgern<br />

nicht nur einer der erfolgreichsten, sondern auch<br />

einer der einflussreichsten und wandelbarsten<br />

Künstler unserer Zeit. Er rebellierte aber nicht<br />

nur gegen die Konventionen der Musikkultur,<br />

sondern, mit seinen Bühnen- und Kunstfiguren,<br />

gegen die gängigen Vorstellungen von Sexualität<br />

und Gender und löste damit die festgefahrenen<br />

Vorstellungen seiner Zeit zur Definition von<br />

männlich/weiblich, homo- und heterosexuell auf.<br />

Enda Walsh<br />

Der 1967 in Dublin geborene Dramatiker Enda<br />

Walsh schaffte seinen internationalen Durchbruch<br />

1996 mit seinem Drama »Disco Pigs«,<br />

das 2001 auch verfilmt wurde. Er arbeitete<br />

regelmäßig mit den Münchner Kammerspielen<br />

zusammen, wo u. a. sein Stück »The New Electric<br />

Ballroom« uraufgeführt wurde. Für diese Arbeit<br />

wurde er 2005 von deutschen <strong>Theater</strong>kritikern<br />

zum Ausländischen Dramatiker des Jahres gewählt.<br />

Lazarus


Und wenn ich auch<br />

für immer in diesem<br />

zerbrechenden Verstand<br />

gefangen bin –<br />

habe ich doch diese<br />

Erde verlassen<br />

und bin an jenem<br />

besseren Ort. In einer<br />

imaginären Welt.<br />

Regie Moritz Beichl<br />

Bühne Dirk Becker<br />

112-113


Premiere<br />

in der Spielzeit<br />

2018/19


norway. today<br />

Von Igor Bauersima<br />

Julie ist jung, lebt in Österreich und hat das<br />

Leben gründlich satt. So sehr, dass der Gedanke<br />

an Selbstmord einfach nicht mehr<br />

aus ihrem Kopf verschwinden will. Gut, dass<br />

sich für jede Lebenslage im Internet Gleichgesinnte<br />

finden lassen, denn so trifft sie in<br />

einem Suizid-Chat auf August, einen jungen<br />

Norweger, der ebenfalls plant, sich das Leben<br />

zu nehmen. Die beiden entdecken, dass eine<br />

ähnliche Leere in ihren Leben ist, die den<br />

Gedanken an Selbstmord so verlockend erscheinen<br />

lässt. Und da sie sich sympathisch<br />

sind, beschließen sie, gemeinsam in den Tod<br />

zu gehen.<br />

August schlägt vor, sich von einer Klippe zu<br />

stürzen, und so treffen sich die beiden im<br />

norwegischen Winter am vereisten Rand einer<br />

Steilküste, hoch über einem Fjord. Nur ein<br />

Schritt trennt sie vom ersehnten Tod, doch<br />

wider Erwarten fällt es schwer diesen zu gehen.<br />

Und August will die letzten Stunden in<br />

einem Video dokumentieren und damit die<br />

Deutungshoheit über den Selbstmord behalten.<br />

Die laufende Kamera aber zwingt beide<br />

in eine neue Rolle: Um nicht als Opfer ihrer<br />

Lebensumstände zu wirken, um den Suizid als<br />

positive Entscheidung darzustellen, müssen<br />

Julie und August die Szenen aktiv gestalten.<br />

114-115


So werden sie zu Akteuren ihres eigenen<br />

Lebens, das plötzlich gar nicht mehr so leer<br />

wirkt. Gut, dass August ein Zelt in die winterliche<br />

Einöde mitgebracht hat.<br />

Igor Bauersima<br />

Igor Bauersima, 1964 in Prag geboren, ist Autor,<br />

Regisseur, Architekt und Bühnenbildner. Als<br />

Regisseur und Bühnenbildner gehörte er zu den<br />

ersten <strong>Theater</strong>leuten, die mit der Wirkung von<br />

Film und Video auf der Bühne experimentierten.<br />

Schon früh erkannte er das Potenzial des Internets<br />

für die Künste und thematisierte den<br />

Einfluss der Digitalisierung auf das Leben. Seine<br />

Stücke wurden in 20 Sprachen übersetzt und<br />

weltweit nachgespielt.<br />

norway. today


Mein einziger Mut<br />

bestand bis heute darin,<br />

dass ich mich nicht<br />

umgebracht habe.<br />

Regie Ben Daniel Jöhnk<br />

116-117


Wiederaufnahmen 120


America<br />

First<br />

Aus dem Tagebuch<br />

der Marilyn Monroe<br />

Angelika Fornell | © Thomas M. Jauk


Von Christoph Klimke<br />

Uraufführung<br />

»In ›America First‹ des Berliner Autors und<br />

Librettisten Christoph Klimke, das am Deutschen<br />

<strong>Theater</strong> in <strong>Göttingen</strong> von Intendant<br />

Erich Sidler zur Uraufführung gebracht wurde,<br />

blickt Monroe/Mortenson auf ihr Leben zurück<br />

… ›America First‹ ist ein Musical, aber eben<br />

keines von der Sorte, bei der die Handlung nur<br />

das Alibi für eine Greatest-Hits-Revue liefert<br />

… Vorgetragen von einem erstaunlich stimmstarken<br />

Schauspielensemble und einer gerade<br />

einmal achtköpfigen Big Band im Orchestergraben<br />

… Im Spiel von Angelika Fornell verliert<br />

Marilyn alias Norma Jeane zu keinem<br />

Zeitpunkt ihre Würde. Die Posen, das Lächeln,<br />

die divenhafte Attitüde – all das ist noch abrufbar.<br />

Aber darunter blitzt immer wieder der<br />

Abgrund.« Joachim F. Tornau, <strong>Theater</strong> der Zeit<br />

2/2018<br />

Regie Erich Sidler Musikalische Leitung Michael<br />

Frei Bühne Florian Barth Kostüme Bettina Latscha<br />

Choreografie Valentí Rocamora i Torà Dramaturgie<br />

Matthias Heid Mit Laura Apel, Angelika Fornell, Roman<br />

Majewski, Katharina Müller, Volker Muthmann, Maren<br />

Röhrig, Wiebke Schäfer, Moritz Schulze, Christoph<br />

Türkay, Gaia Vogel Band Rolf Denecke, Manfred von<br />

der Emde, Michael Frei, Hans Kaul, Detlef Landeck,<br />

Thomas Müller, Rolf Rasch, Anton Säckl<br />

120-121


Das<br />

Licht im<br />

Kasten<br />

Gaby Dey, Christina Jung, Judith Strößenreuter<br />

© Thomas Müller


Von Elfriede Jelinek<br />

Elfriede Jelinek hat einen melancholisch-heiteren<br />

Text über die Faszination, die Mode von<br />

jeher auf den Menschen ausübt, geschrieben.<br />

Eine Liebeserklärung, aber auch eine bitterböse<br />

Analyse dessen, was die edlen Stoffe<br />

verdecken.<br />

»Vielschichtiger, auch witziger <strong>Theater</strong>abend.<br />

Ein Vergnügen mit Tiefgang … Die ausverkaufte<br />

Premiere wurde lang beklatscht …<br />

Im bewundernswert variantenreichen Sprachduktus<br />

vom gesichtsoperierten Luxusweib<br />

über einen düsteren Todesboten wie aus dem<br />

antiken Drama bis zum nöligen Tussensprech<br />

à la Chantal aus den ›Fack ju Göhte‹-Filmen,<br />

geleiten die drei tollen Schauspielerinnen<br />

durch abwechslungsreiche 85 Aufführungsminuten<br />

… Regisseur Elias Perrig lässt dem<br />

eng geknüpften, anspielungsreichen Text<br />

seine Kraft … ein großartiger <strong>Theater</strong>abend.«<br />

Bettina Fraschke, HNA 18.12.2017<br />

Regie Elias Perrig Bühne und Kostüme Beate<br />

Faßnacht Dramaturgie Sara Örtel Mit Gaby Dey,<br />

Christina Jung, Judith Strößenreuter<br />

122-123


Die<br />

Nashörner


Von Eugène Ionesco<br />

Deutsch von Claus Bremer<br />

und Hans-Rudolf Stauffacher<br />

Nashörner sind geheimnisvolle Tiere, undurchschaubare,<br />

bedrohliche, zerstörerische<br />

Vertreter einer längst überkommenen Welt.<br />

Die schiere Masse ihres Körpers ist eine Behauptung,<br />

die kein Gegenargument duldet.<br />

Ihre Existenz ist durch keinerlei Selbstzweifel<br />

gefährdet. Wer der Versuchung erliegt, sich<br />

ihrer Herde anzuschließen, wird Teil einer Masse,<br />

die sich von der Eigenverantwortung des<br />

Individuums verabschiedet hat.<br />

Regie Thomas Dannemann Bühne Alexander Wolf<br />

Kostüme Ulrike Gutbrod Musik Jan-S. Beyer Dramaturgie<br />

Matthias Heid Mit Lena Aust, Hedda Böckmann,<br />

Gaby Dey, Florian Eppinger, Lutz Gebhardt, Nikolaus<br />

Kühn, Marco Matthes, Judith Strößenreuter, Christoph<br />

Türkay, Paul Wenning<br />

124-125


Emilia<br />

Galotti<br />

Gitte Reppin, Volker Muthmann, Gaia Vogel,<br />

Marius Ahrendt | © Birgit Hupfeld


Trauerspiel von<br />

Gotthold Ephraim Lessing<br />

Emilia Galottis Tod ist kein Begleitschaden<br />

eines gesellschaftlichen Konflikts zwischen<br />

Adel und Bürgertum, sondern das Ergebnis<br />

einer Welt, die durcheinandergeraten ist.<br />

»Der Regisseur Priebe hat mit seinem Ensemble<br />

eine gestraffte Fassung der Emilia erarbeitet.<br />

Dabei setzt er auf moderne Elemente.<br />

Das Bühnenbild ist so karg wie wirkungsvoll<br />

… Lessings großes bürgerliches Trauerspiel<br />

›Emilia Galotti‹ ist ein Dokument seiner Zeit.<br />

Das spricht auch heute zum Zuschauer, weil<br />

es erinnert und berührt. Priebes Inszenierung<br />

lässt aber nicht zu, dass das Publikum sich<br />

auf dieser Sicht ausruhen kann. Sie verweist<br />

deutlich darauf, dass einiges eben nicht<br />

überwunden ist.« Christiane Böhm, Göttinger<br />

Tageblatt 29.1.2018<br />

Regie Maik Priebe Bühne und Kostüme Susanne<br />

Maier-Staufen Musik Ole Schmidt Dramaturgie Verena<br />

von Waldow Mit Marius Ahrendt, Gaby Dey, Rebecca<br />

Klingenberg, Roman Majewski, Volker Muthmann,<br />

Gitte Reppin, Gaia Vogel<br />

126-127


paradies<br />

fluten<br />

Florian Donath, Gerd Zinck<br />

© Thomas Müller


Verirrte Sinfonie von Thomas Köck<br />

»Mit ungehemmt fließender Wortgewalt<br />

rauscht Köcks vehemente Kritik am Kapitalismus<br />

wie das wild tobende Wasser in die<br />

Zuschauerreihen. Das Team um Katharina<br />

Ramser hat auf fast leerer Bühne starke Bilder<br />

für Köcks Wortgewalt gefunden … Eine fast<br />

unglaubliche Ensembleleistung legten die<br />

elf Schauspieler des Deutschen <strong>Theater</strong>s in<br />

<strong>Göttingen</strong> vor … Eine tolle Ensembleleistung<br />

in einem anspruchsvollen, wortgewaltigen<br />

Stück.« Ute Lawrenz, HNA 19.2.2018<br />

Regie Katharina Ramser Bühne Elisa Alessi Kostüme<br />

Stefani Klie Musik Michael Frei Dramaturgie Matthias<br />

Heid Mit Florian Donath, Florian Eppinger, Benjamin<br />

Kempf, Nikolaus Kühn, Marco Matthes, Dorothée Neff,<br />

Marie Seiser, Andrea Strube, Ronny Thalmeyer, Paul<br />

Wenning, Gerd Zinck<br />

128-129


Tosca<br />

Volker Muthmann, Rebecca Klingenberg,<br />

Gabriel von Berlepsch © Thomas M. Jauk


Von Victorien Sardou<br />

Bearbeitet von Stefan Otteni<br />

Deutsch von Allmuth Voß<br />

Mit dem Titel »Tosca« verbindet man heute<br />

vor allem Giacomo Puccinis hochdramatische<br />

Oper, die 1900 uraufgeführt wurde. Victorien<br />

Sardous gleichnamiges Schauspiel, das bereits<br />

1887 mit Sarah Bernhardt in der Titelrolle<br />

auf die Bühne kam, diente als Vorlage<br />

für das Libretto. Hierin führen das Traumpaar<br />

der römischen Gesellschaft, die gefeierte Diva<br />

Tosca und der erfolgreiche Maler Cavaradossi<br />

eine ebenso leidenschaftliche wie konfliktreiche<br />

Beziehung.<br />

Der Regisseur und Choreograf Joachim<br />

Schloemer ist ein Grenzgänger zwischen Musiktheater<br />

und Schauspiel. Für das Deutsche<br />

<strong>Theater</strong> <strong>Göttingen</strong> erarbeitete er auf der Basis<br />

von Sardous Drama und Puccinis Musik eine<br />

neue Fassung von »Tosca«.<br />

Regie Joachim Schloemer Bühne und Kostüme<br />

Giulia Paolucci Musik Michael Frei Dramaturgie<br />

Matthias Heid Mit Gabriele Albrecht, Gabriel von<br />

Berlepsch, Michael Bokemeyer, Florian Donath,<br />

Petra Dresing, Manfred von der Emde, Michael Frei,<br />

Hans Kaul, Rebecca Klingenberg, Viktoria Labitzke,<br />

Volker Muthmann, Dorothée Neff, Grace Pyone<br />

Pernar, Wiebke Schäfer, Moritz Schulze, Ralf Sepan,<br />

Michael Thomas, Gerd Zinck<br />

130-131


Willkommen<br />

Roman Majewski, Judith Strößenreuther,<br />

Marco Matthes | © Isabel Winarsch


Komödie von Lutz Hübner<br />

und Sarah Nemitz<br />

»Mit stürmischen Applaus und Bravorufen hat<br />

die Premiere von ›Willkommen‹ am Deutschen<br />

<strong>Theater</strong> <strong>Göttingen</strong> in der Inszenierung von<br />

Antje Thoms wohlverdienten Lohn bekommen.<br />

So überzeugend wie die Regiearbeit zeigte<br />

sich das sechsköpfige Schauspielensemble.<br />

Dem <strong>Theater</strong> ist eine Inszenierung gelungen,<br />

bei der nicht nur die Gehirnzellen, sondern<br />

auch die Lachmuskeln viel Futter bekommen<br />

… ›Willkommen‹ hat das Potenzial zu einem<br />

solchen Publikumsrenner … Antje Thoms<br />

ist es wunderbar gelungen, die Schärfe des<br />

klug komponierten Textes herauszuarbeiten.«<br />

Ute Lawrenz, HNA 12.3.2018<br />

Regie Antje Thoms Bühne und Kostüme Jeremias<br />

Böttcher Dramaturgie Sonja Bachmann Mit Gaby Dey,<br />

Christina Jung, Roman Majewski, Marco Matthes,<br />

Feridun Öztoprak, Judith Strößenreuter<br />

132-133


Das<br />

kalte<br />

Herz<br />

13+


Nach Wilhelm Hauff<br />

Der Kohlenbrenner Peter Munk will mehr vom<br />

Leben als mit dem Handel von Holzkohle seinen<br />

Lebensunterhalt bestreiten. Er will von<br />

der Kohle weg ans große Geld kommen. Glas<br />

möchte er machen oder noch besser, drei<br />

Wünsche vom Glasmännlein. Als Sonntagskind<br />

werden sie ihm gewährt. Doch er wünscht<br />

schlecht und verliert schnell wieder, was er<br />

erbeten hat. Beim Holländer-Michel dagegen<br />

bekommt Peter zwar eine zweite Chance aber<br />

nichts geschenkt: Für Reichtum und Ansehen<br />

muss er sein Herz eintauschen. Vermögen und<br />

Prestige stellen sich umgehend ein, nur ohne<br />

ein lebendiges Herz kann Peter es nicht genießen.<br />

War seines lebendiges Herz doch ein<br />

zu hoher Preis für die Erfolgsoptimierung?<br />

Hauffs Märchen erzählt von dem zutiefst<br />

nachvollziehbaren menschlichen Wunsch<br />

nach materieller Sicherheit und Anerkennung.<br />

Beides kann leicht korrumpierbar machen,<br />

Anfang des 19. Jahrhunderts wie Anfang des<br />

21. Jahrtausends.<br />

Regie Daniel Foerster Bühne und Kostüme Mariam<br />

Haas Choreografie Daniela Urban Dramaturgie Sara<br />

Örtel Mit Gabriel von Berlepsch, Luke Bessette, Tara<br />

Burkhardt, Florian Donath, Angelika Fornell, Yanthe<br />

Glienke, Stoyan Ivanov, Mia Kaufhold, Leonard Krayer,<br />

Viktoria Labitzke, Ida Nossek, Marie Seiser, Gerd Zinck<br />

134-135


Der<br />

Untertan<br />

Benjamin Kempf, Benedikt Kauff, Andreas Jeßing,<br />

Andrea Strube | © Thomas Müller


Von Heinrich Mann<br />

Mit beißendem Zynismus und pointierter Satire<br />

beschrieb Heinrich Mann eine typisch deutsche<br />

Figur des Wilhelminischen Zeitalters, die<br />

bis heute nichts an Aktualität verloren hat.<br />

»Großartige Inszenierung von Heinrich Manns<br />

›Der Untertan‹ … Wunderbar setzt Regisseur<br />

Theo Fransz Manns Psychogramm des nach<br />

oben buckelnden und nach unten tretenden<br />

Untertans in Szene. Benedikt Kauff spielt<br />

den selbstherrlichen Diederich Heßling, der<br />

ängstlich und devot vor den Mächtigen kuscht<br />

und gegenüber Schwächeren seine Macht<br />

auskostet, unglaublich überzeugend. Auch die<br />

anderen drei Schauspieler, Andreas Jeßing,<br />

Benjamin Kempf und Andrea Strube, leisten<br />

Fantastisches. Mit ungehöriger Präsenz<br />

schlüpfen sie in die zahlreichen Rollen des<br />

Stücks.« Michael Caspar, Göttinger Tageblatt<br />

20.4.2016<br />

Regie Theo Fransz Bühne und Kostüme Bettina<br />

Weller Musik Michael Frei Dramaturgie Sonja<br />

Bachmann Mit Andreas Jeßing, Benedikt Kauff,<br />

Benjamin Kempf, Andrea Strube<br />

136-137


10+<br />

Ein<br />

Känguru<br />

wie du<br />

Christoph Türkay, Moritz Schulze | © Frank Stefan Kimmel


Von Ulrich Hub<br />

Mit Humor und Slapstick demonstriert »Ein<br />

Känguru wie du« wie nützlich es ist, Vorurteile<br />

über Bord zu werfen und so einander wirklich<br />

kennen zu lernen.<br />

»Wie so oft im DT–2 gelingt es auch dieses<br />

Mal auf der reduzierten Bühne mit einigen wenigen<br />

Elementen wie einem Zirkuswagen, zwei<br />

kleinen Podesten und liebevoll-humorvoll erdachten<br />

Tierkostümen, die Zuschauer in eine<br />

Erzählung eintauchen zu lassen. Sämtliche<br />

Darsteller sind amüsant zu beobachten, und<br />

man spürt vom Zirkustrainer bis hin zur Prinzessin,<br />

wie alle mit ordentlich viel Spaß bei der<br />

Sache sind. Damit bekommt das Stück eine<br />

Leichtigkeit, wie es das Gesamtthema in unserer<br />

vermeintlich so aufgeklärten Zeit eigentlich<br />

verdient.« Ingrid Rosine Floerke, Scharfer<br />

Blick 26.1.2018<br />

Regie Moritz Beichl Bühne Moritz Beichl, Astrid Klein<br />

Kostüme Astrid Klein Dramaturgie Sonja Bachmann<br />

Mit Gabriel von Berlepsch, Klaus Biella, Lutz Gebhardt,<br />

Moritz Schulze, Ralf Sepan, Christoph Türkay<br />

138-139


Irrungen,<br />

Wirrungen<br />

Angelika Fornell, Bardo Böhlefeld<br />

© Thomas Müller


Von Theodor Fontane<br />

»Mit seiner Adaption von Theodor Fontanes<br />

Roman ›Irrungen, Wirrungen‹ begeistert Regisseur<br />

Jakob Weiss das Göttinger Publikum und<br />

liefert einen intensiven <strong>Theater</strong>abend ab. Das<br />

eigenwillige Bühnenbild wird von tragischer<br />

Musik und Rezitativen aus der Romanvorlage<br />

abgerundet. Nicht nur, dass die Kostümwechsel<br />

hierdurch stimmungsvoll überbrückt<br />

werden, auch die Handlung des Abends erhält<br />

so ein Gerüst und wird nachvollziehbar …<br />

Doch auch wenn zuweilen herzlich gelacht<br />

werden darf, geht dem Zuschauer das bittersüße<br />

Scheitern durchaus nahe. Am Ende beklatscht<br />

ein begeistertes Premierenpublikum<br />

eine mitreißende Aufführung, an der einfach<br />

alles stimmte – Bühnenbild, Regie und ganz<br />

besonders die Schauspieler.« Jan Thomas<br />

Ockershausen, Charakter Dezember 2016<br />

Regie und Bühne Jakob Weiss Kostüme Elena Gaus<br />

Dramaturgie Sara Örtel Mit Bardo Böhlefeld, Angelika<br />

Fornell, Lutz Gebhardt, Christina Jung, Felicitas Madl<br />

140-141


Netboy<br />

12+<br />

Dorothée Neff, Christina Jung,<br />

Moritz Schulze | © Ilka Daerr


Von Petra Wüllenweber<br />

»Intensiv und dicht ist die Inszenierung dieses<br />

Beispiels für Cybermobbing aus der Feder von<br />

Petra Wüllenweber. Johannes Rieder hat das<br />

Stück inszeniert … Mit den DT-Schauspielern<br />

ist ihm eine treffende Arbeit gelungen …<br />

Eindrucksvoll ist der Moment, in dem Marie<br />

aus ihrer Verzweiflung heraus die weiße Rückwand<br />

der Präsentierbühne umwirft und so<br />

Platz macht für die Reaktionen, die im Netz<br />

ungebremst auf sie niederprasseln: Sie werden<br />

nicht nur von ihren Schauspielpartnern<br />

durcheinander gelesen, sondern wachsen wie<br />

ein Buchstabengewitter an den Wänden.« Ute<br />

Lawrenz, HNA 30.4.2016<br />

Regie Johannes Rieder Bühne und Kostüme Thomas<br />

Unthan Dramaturgie Sara Örtel Mit Christina Jung,<br />

Dorothée Neff, Moritz Schulze<br />

142-143


Schatten<br />

eines<br />

Jungen<br />

Andrea Strube, Marius Ahrendt<br />

© Thomas Müller


Schauspiel von Arne Lygre<br />

Deutsch von Hinrich Schmidt-Henkel<br />

Deutschsprachige Erstaufführung<br />

Durch einen Autounfall verliert Tom schon<br />

früh seine beiden Eltern. Anna, die beste<br />

Freundin seiner Mutter, nimmt ihn bei sich auf<br />

und kümmert sich um ihn. Doch Annas Liebe<br />

hat neben der überschwänglichen Fürsorge<br />

auch etwas Übergriffiges. Anna nimmt Tom<br />

voll in Beschlag, sodass er kaum Kontakt zu<br />

Gleichaltrigen aufbauen kann. In dieser engen<br />

Bindung zu Anna gelingt es Toms nicht, sich<br />

abzunabeln …<br />

Für seine feinfühlige Studie über die Abgründe<br />

einer grenzenlosen Liebe bedient sich Arne<br />

Lygre eines ungewöhnlichen formalen Mittels:<br />

Das Stück erzählt Toms Geschichte auf zwei<br />

Zeitachsen: Die eine beleuchtet die Vergangenheit<br />

und damit Toms Kindheit, während die<br />

andere in die Zukunft weist und Toms Heranwachsen<br />

beschreibt.<br />

Regie Ingo Berk Bühne und Kostüme Damian Hitz<br />

Musik Patrik Zeller Dramaturgie Sara Örtel Mit<br />

Marius Ahrendt, Angelika Fornell, Benjamin Kempf,<br />

Gitte Reppin, Andrea Strube<br />

144-145


Wasted<br />

Dorothée Neff, Gabriel von Berlepsch,<br />

Benedikt Kauff | © Isabel Winarsch


Von Kate Tempest<br />

Deutsch von Judith Holofernes<br />

Deutschsprachige Erstaufführung<br />

Kate Tempest hat eine einfühlsame Studie<br />

über eine Generation geschrieben, die dem<br />

Irrtum erlegen ist, dass ›Party machen‹ ein<br />

ausreichendes Lebenskonzept ist. Judith<br />

Holofernes, Texterin und Sängerin von »Wir<br />

sind Helden« hat das Stück ins Deutsche<br />

übertragen.<br />

»Regisseur Johannes Rieder hat gut entschieden,<br />

dem Text gleich doppelt Raum zu geben<br />

… Er fährt Schauspiel und Kulissen fast zum<br />

Nullpunkt zurück. Der poetische, hellsichtige,<br />

gegenwärtige Text trägt die Inszenierung dabei<br />

sehr gut, wobei zum Beispiel die Aufblasfiguren<br />

mit Stroboskop kleine, feine Akzente<br />

bilden. ›Our times are strange / as all times<br />

are‹, sagt der Chor. Und Goldregen erhellt<br />

glitzernd die Luft über verlorenen Existenzen.«<br />

Jan Fischer, nachtkritik.de 24.11.2017<br />

Regie Johannes Rieder Bühne und Kostüme Thomas<br />

Unthan Choreografie Felicitas Madl Dramaturgie<br />

Verena von Waldow Mit Gabriel von Berlepsch,<br />

Benedikt Kauff, Dorothée Neff<br />

146-147


Deine<br />

Helden –<br />

meine<br />

Träume<br />

14+<br />

Roman Majewski | © Anton Säckl


Von Karen Köhler<br />

Klassenzimmerstück<br />

Es ist eine berührende Geschichte über das,<br />

worein man als Jugendlicher geraten kann,<br />

wenn das Bedürfnis nach Anerkennung größer<br />

ist als das politische Bewusstsein; worin<br />

also die Verführung von rechtem Gedankengut<br />

für Jugendliche liegt.<br />

»Der Schauspieler Roman Majewski in der<br />

Rolle des Jonas findet schnell Zugang zu den<br />

Schülern, ist quasi einer von ihnen … Berührend<br />

und absolut authentisch bringt er in jeder<br />

Situation seine Gefühle rüber und erreicht<br />

damit tatsächlich die Jugendlichen … Absolute<br />

Stille während des Stücks und hinterher<br />

viel Redebedarf bei den Schülern. Das zeugt<br />

von Spannung und davon, dass die Jugendlichen<br />

mitgefühlt haben, immer dabei waren<br />

bei Jonas und seiner Geschichte.« Eva Werler,<br />

NDRinfo 28.2.2017<br />

Wir kommen mit unserem Stück zu Ihnen ins<br />

Klassenzimmer – bitte vereinbaren Sie mit<br />

uns Spieltermine: kbb@dt-goettingen.de<br />

Regie Tobias Mertke Kostüm Johannes Frei<br />

Dramaturgie Sonja Bachmann Mit Roman Majewski<br />

148-149


Frederick<br />

4+<br />

Gabriel von Berlepsch | © Payman Bax


Nach dem Bilderbuchklassiker<br />

von Leo Lionni<br />

Aus dem Amerikanischen von<br />

Günter Bruno Fuchs<br />

Der Sommer neigt sich dem Ende zu! Alle<br />

Mäuse machen sich auf die Suche nach Vorräten<br />

für den Winter. Nur Frederick sitzt herum.<br />

Als der erste Schnee fällt, zeigt sich, ob<br />

Fredericks ›Nichtstun‹ nicht doch für etwas<br />

gut war.<br />

»Herrlich verträumt, in sich ruhend und mit<br />

gekonntem Minenspiel gibt Berlepsch den<br />

Außenseiter im Mäusekosmos, der am Ende<br />

zum Dichter und leisen Helden avanciert.<br />

Die halbstündige, sinnliche Inszenierung<br />

macht Spaß und ist eine zeitlose Parabel<br />

für die Bedeutung von Kunst in unser aller<br />

Mäuseleben.« Marie Varela, Göttinger<br />

Tageblatt online 27.3.2017<br />

Wir kommen mit unserem Stück zu Ihnen in<br />

die Schule oder in die Kindertagesstätte –<br />

bitte vereinbaren Sie mit uns Spieltermine:<br />

kbb@dt-goettingen.de<br />

Regie Lisa van Buren Bühne und Kostüme Johannes<br />

Frei Dramaturgie Sara Örtel Mit Gabriel von Berlepsch,<br />

Gerd Zinck<br />

150-151


Gespräch<br />

wegen der<br />

Kürbisse<br />

Marie Seiser, Gaia Vogel | © Isabel Winarsch


Von Jakob Nolte<br />

»Marie Seiser spielt Lisbeth beherrscht, gefasst<br />

und kalt … Umso besser kommen die<br />

Gefühlsausbrüche zur Geltung, die sie immer<br />

dann hat, wenn Anna sie zur Weißglut treibt …<br />

Gaia Vogel gibt Anna viele Gesichter … Das<br />

macht es für das Publikum immer spannender<br />

zu erfahren, was denn nun wirklich passiert<br />

ist mit dem Vater, dem Ex-Freund und vor allem<br />

mit den Kürbissen.« Nadine Eckermann,<br />

Göttinger Tageblatt 20.3.2018<br />

Regie Britta Ender Bühne und Kostüme Johannes<br />

Frei Dramaturgie Verena von Waldow Mit Marie Seiser,<br />

Gaia Vogel<br />

152-153


Glück<br />

Angelika Fornell, Ronny Thalmeyer | © Thomas Müller


Komödie von Eric Assous<br />

Deutsch von Kim Langner<br />

»Auf der kleinen Bühne im <strong>Theater</strong>keller gewinnen<br />

die Schauspieler Angelika Fornell und<br />

Ronny Thalmeyer dem Thema Liebe und Leidenschaft<br />

in der zweiten Lebenshälfte Witz<br />

und auch einigen Tiefgang ab … Ronny Thalmeyer<br />

spielt Alexandre mit viel lakonischem<br />

Witz und energiegeladenem Drive, einer, der<br />

mit dem Leben zurecht kommen will, koste<br />

es, was es wolle. Angelika Fornell gibt ihrer<br />

Louise viel Koketterie, aber auch verzweifelten<br />

Lebensmut mit: In fünf Szenen, von Eric<br />

Assous in seinem kleinen Stück über 80 Minuten<br />

wie hin getuscht.« Juliane Sattler-<br />

Iffert, Kulturmagazin Dezember 2017<br />

Regie Ruth Messing Bühne und Kostüme Johannes<br />

Frei Dramaturgie Viola Köster Mit Angelika Fornell,<br />

Ronny Thalmeyer<br />

154-155


Josef<br />

und<br />

Maria<br />

Gaby Dey, Andreas Jeßing | © Thomas Müller


Von Peter Turrini<br />

bei Woggon im Laden<br />

Peter Turrinis Volksstück spielt in einem Kaufhaus<br />

und was liegt näher, als es am Ort des<br />

Geschehens zu spielen? Das Deutsche <strong>Theater</strong><br />

<strong>Göttingen</strong> folgt der Einladung des Göttinger<br />

Modehauses Woggon und zeigt in der Vorweihnachtszeit<br />

eine Aufführungsserie von<br />

»Josef und Maria« in dessen Geschäftsräumen<br />

in der Barfüßerstraße 1.<br />

»Eine schöne Idee des Deutschen <strong>Theater</strong>s,<br />

die Aufführung tatsächlich in ein Geschäft<br />

zu verlegen. Und es funktioniert hier auch<br />

ausgesprochen gut … der kleine vollbesetzte<br />

Zuschauerraum schafft die richtige Atmosphäre.<br />

In der Inszenierung von Elias Perrig<br />

spielen Gaby Dey und Andreas Jeßing die<br />

Begegnung der beiden – überzeugend breiten<br />

sie eine Palette von Gefühlen aus … Eine<br />

schöne, nachdenklich machende Geschichte,<br />

wunderbar gespielt. Das Publikum applaudiert<br />

begeistert.« Christiane Böhm, Göttinger Tageblatt<br />

2.11.2016<br />

Regie Elias Perrig Bühne und Kostüme Helke Hasse<br />

Dramaturgie Viola Köster Mit Gaby Dey, Andreas<br />

Jeßing<br />

156-157


Malala –<br />

Mädchen<br />

mit Buch<br />

Gaby Dey | © Thomas Müller


Nach Nick Wood<br />

Nick Wood erzählt nicht nur die spannende<br />

und berührende Geschichte eines starken pakistanischen<br />

Mädchens, sondern spürt dabei<br />

dem traditionellen Frauenbild nach, das auch<br />

in westlichen Kulturen noch verbreitet ist.<br />

»In der Inszenierung von Elias Perrig gelingt<br />

Gaby Dey mit wenigen Worten und Gesten die<br />

Atmosphäre der wechselnden Schauplätze<br />

sinnlich erlebbar zu machen … Gaby Deys berührendes,<br />

facettenreiches, nirgends ins Sentimentale<br />

abgleitendes Spiel geht sehr nahe.<br />

Intensität und Spannung lassen in den 75<br />

Minuten nirgends nach, Information und Emotion<br />

greifen nahtlos ineinander. Die Zuschauer<br />

dankten mit lang anhaltendem, herzlichen<br />

Beifall.« Michael Schäfer, Göttinger Tageblatt<br />

18.10.2017<br />

Regie Elias Perrig Bühne und Kostüm Ilka Kops<br />

Dramaturgie Matthias Heid Mit Gaby Dey<br />

158-159


Unser<br />

Dorf soll<br />

schöner<br />

werden<br />

Ronny Thalmeyer | © Anton Säckl


Tragikomödie von Klaus Chatten<br />

»Ronny Thalmeyer wurde vom begeisterten<br />

Premierenpublikum mit lang anhaltendem<br />

Beifall für seine großartige Leistung gefeiert.<br />

Er verkörpert glaubhaft den faschistoiden<br />

Wutbürger. Am Ende ist beim Publikum kein<br />

Verständnis, geschweige denn Sympathie<br />

für Fängewisch übrig geblieben, und man<br />

versteht die unausgesprochene Warnung:<br />

Wehret den Anfängen!« Anne-Lise Eriksen,<br />

HNA 27.4.2017<br />

Regie Ruth Messing Bühne und Kostüme Johannes<br />

Frei Dramaturgie Viola Köster Mit Ronny Thalmeyer<br />

160-161


Wer<br />

kocht,<br />

schießt<br />

nicht<br />

Ronny Thalmeyer | © Isabel Winarsch


Eine Satire von Michael Herl<br />

»Ein Muss für alle Gourmets und für Gourmands,<br />

für Hobbyköche und für Profiköche,<br />

für Feinkosthändler und für Feinkostkäufer,<br />

für Metzger und für Vegetarier – und für alle<br />

mit Sinn für gutes Essen und bösen Humor.<br />

Eine gnadenlose Abrechnung mit allem,<br />

was mit Fast Food, Convenience-Produkten<br />

und Kochen ohne Zeit und Muße zu tun hat –<br />

gleichzeitig eine sensibel-sarkastische Beschreibung<br />

des Wahns um Kochen, Essen,<br />

Trinken, Denken, Handeln und Sein in modernen<br />

Zeiten.« Michael Herl<br />

Inszenierung Lutz Keßler Kostüm Heidi Hampe<br />

Mit Ronny Thalmeyer<br />

162-163


MITMACHEN UND<br />

VERMITTELN


Grußwort 166


Herzlich willkommen<br />

liebes Publikum,<br />

Menschen und ihre<br />

Geschichten, Gefühle<br />

und Lebenswirklichkeiten<br />

sind<br />

auf und hinter der<br />

Bühne immer wieder<br />

einzigartig erlebbar.<br />

Lust, ein Teil davon<br />

zu sein?


Wir öffnen Türen für Sie und laden<br />

ein, durch vielfältige Möglichkeiten<br />

im Spiel, beim Diskutieren oder stillen<br />

Beobachten sich auszuprobieren,<br />

einzubringen, Ideen zu entwickeln<br />

und laut und leise sein zu dürfen.<br />

Wählen Sie das passende Angebot<br />

für sich aus.<br />

Unter »<strong>Theater</strong> für alle« finden Sie<br />

für unterschiedliche Altersgruppen<br />

alles zum Selbermachen; Vermittlungsangebote<br />

und Veranstaltungen<br />

für Lehrer*innen unter »<strong>Theater</strong> und<br />

Schule».<br />

Es freuen sich auf Sie<br />

Gabriele Michel-Frei<br />

<strong>Theater</strong>pädagogin<br />

Sonja Bachmann<br />

Dramaturgin,<br />

Leiterin Programm für<br />

Kinder und Jugendliche<br />

Lisa van Buren<br />

Regisseurin und<br />

Mitarbeiterin in der<br />

<strong>Theater</strong>pädagogik<br />

166-167


Spielclubs | Workshop für alle 170<br />

Angebot DS-Spezial 171<br />

Scharfer Blick 172<br />

<strong>Theater</strong>scouts | Backstage 173


Spielclubs<br />

Kinder ab sechs Jahren, Jugendliche und<br />

Erwachsene arbeiten unter der Leitung von<br />

Ensemblemitgliedern, Studierenden der<br />

Universität Hildesheim und der <strong>Theater</strong>pädagogin.<br />

In den Clubs stehen Improvisation,<br />

Spiel- und Körpertraining im Mittelpunkt.<br />

Gegen Ende der Spielzeit präsentieren die<br />

Clubs ihre eigenen Produktionen im Rahmen<br />

des <strong>Theater</strong>festivals für–von–mit Kindern<br />

»DT– Am Puls«. Die Proben finden einmal<br />

wöchentlich am Montag und an ausgewählten<br />

Terminen en bloc statt.<br />

Informationen und Anmeldung unter<br />

theaterpaedagogik@dt-goettingen.de<br />

Workshop für alle<br />

Jeweils einmal im Monat an einem Montag findet<br />

ein zwei- bis dreistündiger Workshop für<br />

alle Interessierten ab 13 Jahren statt, an dem<br />

jede und jeder intensiv <strong>Theater</strong> erleben kann.<br />

Die Workshopdaten werden im Leporello und<br />

auf der Homepage angekündigt.


Angebot DS-Spezial<br />

»Lust-Voll«<br />

Darstellendes<br />

Spiel<br />

Spieler*innen ab 15 Jahren sowie Leiter*<br />

innen für Darstellendes Spiel setzen sich<br />

mit der Thematik »Lust-Voll« während zwei<br />

Workshopnachmittagen am 6. und 7. Dezember<br />

2018 auseinander. Unter der Leitung<br />

von Ensemblemitgliedern, Mitarbeiter*innen<br />

der Werkstätten und der <strong>Theater</strong> pädagogin<br />

nähern wir uns der Thematik in einzigartigen<br />

Ausdrucksformen und Texten an.<br />

Über das Schuljahr verteilt arbeiten die Kurse<br />

Darstellendes Spiel individuell am Thema.<br />

Am Ende des Schuljahres präsentieren die<br />

Darstellende-Spiel-Kurse in einer Werkschau<br />

ihre Arbeiten, die sie nach dem thematischen<br />

Auftaktworkshop im Schuljahr weiterentwickelt<br />

haben. Termine werden im Leporello<br />

und Newsletter veröffentlicht.<br />

170-171


Scharfer Blick<br />

Den Blick schärfen! Synonym könnte man<br />

auch sagen: sich bewusster werden und<br />

genauer beobachten. Denn darum geht es –<br />

zumindest unter anderem – beim »Scharfen<br />

Blick«, dem Club des Göttinger <strong>Theater</strong>s für<br />

junge Menschen, die gerne ins <strong>Theater</strong> gehen<br />

und sich vor allem auch gerne darüber austauschen<br />

wollen. Gemeinsam wird eine Vielzahl<br />

der Aufführungen des Deutschen <strong>Theater</strong>s<br />

besucht und es bieten sich einige einmalige<br />

Möglichkeiten, auch hinter die Kulissen zu<br />

schauen und so zum Beispiel im Rahmen von<br />

Reportagen die Schneiderei oder die Werkstatt<br />

der Bühnenbildner zu sehen und die Schauspieler<br />

bei Proben zu beobachten. Maren<br />

Wöbbeking, Mitglied von »Scharfer Blick«<br />

Einstieg jederzeit ohne Anmeldung und ohne<br />

Kosten möglich!<br />

Backstage<br />

Wir ermöglichen Schüler*innen, den Backstagebereich<br />

mit Werkstätten, Proberäumen und<br />

den Bühnen des <strong>Theater</strong>s zu erkunden.


DT – Am Puls<br />

Das <strong>Theater</strong>festival für – von – mit Kindern<br />

und Jugendlichen vom 20. bis 30. Juni 2019<br />

Zehn Tage lang stehen die Produktionen der<br />

Spielclubs und Darstellenden-Spiel-Gruppen im<br />

Mittelpunkt. Sie haben die Möglichkeit, sich auf<br />

der DT–2 Bühne zu präsentieren. Die Mitglieder<br />

des Kritikerclubs »Scharfer Blick« schreiben<br />

Kurzkritiken und bringen Zuschauer und Spieler<br />

in direkten Austausch. Produktionen aus dem<br />

Kinder- und Jugendprogramm des Spielplans<br />

sind in den Festivalplan integriert.<br />

07<br />

<strong>Theater</strong>scouts<br />

<strong>Theater</strong>scouts sind Kontaktleute an Schulen,<br />

Ausbildungsbetrieben oder Hochschulen,<br />

die als Ansprechpartner*innen für alle Fragen<br />

rund um das Deutsche <strong>Theater</strong> <strong>Göttingen</strong> zur<br />

Ver fügung stehen. In regelmäßigen Treffen<br />

werden sie vom Deutschen <strong>Theater</strong> <strong>Göttingen</strong><br />

auf den aktuellen Stand gebracht, kommen<br />

ins Gespräch mit <strong>Theater</strong>macher*innen und<br />

erhalten Materialien, um selbst informieren<br />

zu können. Für jede Inszenierung erhält der<br />

<strong>Theater</strong>scout eine Freikarte.<br />

172-173


<strong>Theater</strong>botschafter 176<br />

<strong>Theater</strong>empfehlungen | Beratung 177<br />

Werkeinführungen | Vor- und Nachbereitungen 178<br />

Patenklasse 179<br />

Jour Fixe | Jour Fixe Plus 180<br />

Kooperationschule 180<br />

Aktion Klassenkasse | Teilhabepaket 182<br />

Sichtkarten | Mobile Aufführung | Informationen 183


<strong>Theater</strong>botschafter<br />

Über eine*n<br />

<strong>Theater</strong>botschafter*in,<br />

eine Lehrer*in Ihrer Schule, halten wir<br />

Kontakt, um mehr über Ihre Wünsche und<br />

Bedürfnisse zu erfahren.<br />

Wir kommen auch gern persönlich in Ihre<br />

Lehrerkonferenzen, um das theaterpädagogische<br />

Programm, den anstehenden Spielplan<br />

und Möglichkeiten der Zusammenarbeit<br />

vorzustellen und uns auszutauschen.


<strong>Theater</strong>empfehlungen<br />

Sie möchten mit Ihrer Klasse ins <strong>Theater</strong><br />

und sind auf der Suche nach dem passenden<br />

Stück in der Spielzeit? In einem individuellen<br />

Beratungsgespräch oder dem Besuch im<br />

Lehrerzimmer oder der Lehrerkonferenz<br />

unterstützen wir Sie bei der Stückauswahl<br />

und der Vorbereitung.<br />

Beratung<br />

Sie arbeiten mit Ihrer <strong>Theater</strong>-AG oder Ihrem<br />

Kurs Darstellendes Spiel an einer Inszenierung?<br />

Dann bieten wir an, in der letzten Probenphase<br />

beratend zur Seite zu stehen.<br />

Je nachdem, wo Sie Unterstützung wünschen<br />

und benötigen, kommen Schauspieler*innen,<br />

Dramaturg*innen oder <strong>Theater</strong>pädagog*innen<br />

in Ihre Proben und geben ein Feedback und<br />

Impulse für die Weiterarbeit bis zur Aufführung.<br />

176-177


Werkeinführungen<br />

Bei ausgewählten Stücken bieten wir Schulklassen,<br />

die eine Vorstellung besuchen werden,<br />

eine umfassende Stückeinführung. Wir animieren<br />

zu einer praktischen und spielerischen<br />

Auseinandersetzung mit der Inszenierung,<br />

sensibilisieren und stimmen durch Selbsterleben<br />

auf den <strong>Theater</strong>besuch ein. Angeleitet<br />

durch die <strong>Theater</strong>pädagogin entwickeln<br />

die Schüler*innen nach Aufwärmspielen und<br />

szenischer Improvisation einen eigenen<br />

Zugang zum Stück und nehmen Besonderheiten<br />

der Inszenierung ins Visier.<br />

Vor- und<br />

Nachbereitungen<br />

Zu allen Inszenierungen bieten wir dramaturgische<br />

und spielpraktische Einführungen sowie<br />

Nachbereitungen an.


Patenklasse<br />

Eine Inszenierung<br />

von der Probe bis<br />

zur Premiere als<br />

Klasse begleiten.<br />

Sie können den Probenprozess verfolgen,<br />

diskutieren und sich austauschen mit Mitwirkenden<br />

der Produktion. Mit theaterpädagogischer<br />

Unterstützung setzen sich die Lernenden<br />

intensiv mit einem Stück auseinander:<br />

Workshops, szenisches Spiel, Diskussionen,<br />

Gespräche mit Beteiligten der Produktion,<br />

Einführungen ins Verfassen von Kritiken, Konzeptionsgespräche<br />

mit Regisseur*innen und<br />

viele weitere Aktivitäten führen umfassend<br />

an einen Endproben- bzw. Premierenbesuch<br />

heran.<br />

178-179


Jour Fixe<br />

In den Endproben von Inszenierungen laden<br />

wir Sie ein, sich genauer über das Stück, die inszenatorische<br />

Herangehensweise und die Einbindung<br />

eines Vorstellungsbesuchs mit Ihren<br />

Klassen und Kursen zu informieren. In einem<br />

Gespräch erfahren Sie alles Wissenswerte und<br />

besuchen danach eine Probe.<br />

Jour Fixe Plus<br />

In Anbindung an eine Auswahl von Jour-Fixe-<br />

Terminen werden spielpraktische Übungen<br />

für Lehrer*innen von <strong>Theater</strong>profis angeboten.<br />

Kooperationsschule werden<br />

»Jede Schüler*in soll einmal im Schuljahr ins<br />

<strong>Theater</strong>.« Diese Verabredung treffen das Deutsche<br />

<strong>Theater</strong> <strong>Göttingen</strong> und Schulen in und<br />

um <strong>Göttingen</strong> in einer Kooperationsvereinbarung.<br />

Das Ziel dieser Kooperationvereinbarung<br />

ist es, den Austausch zwischen Schule und<br />

<strong>Theater</strong> zu intensivieren, den Bildungsauftrag


von beiden Seiten zu befördern und kognitives<br />

Lernen mit empathischem Erleben zu kombinieren.<br />

Reduzierte Eintrittspreise und bessere<br />

Planbarkeit von Vorstellungsbesuchen sind<br />

beispielweise Teil der Vereinbarung.<br />

Bisher sind folgende Schulen Kooperationspartner<br />

des Deutschen <strong>Theater</strong> <strong>Göttingen</strong>:<br />

Albanischule, Bonifatiusschule I&II, Brüder-<br />

Grimm-Schule, Egelsbergschule, Eichsfeldgymnasium,<br />

Erich-Kästner-Schule, Felix-<br />

Klein-Gymnasium, Freie Waldorfschule,<br />

Godehardschule, Grundschule Bremke,<br />

Gymnasium Herzberg, Gymnasium Uslar,<br />

Heinrich-Böll-Schule, Heinz-Sielmann<br />

Realschule Duderstadt, IGS Bovenden,<br />

IGS Weende, Käthe-Kollwitz-Schule, KGS<br />

Gieboldehausen, Oberschule Bad Sachsa,<br />

Otto-Hahn-Gymnasium, Paul-Gerhardt-Schule<br />

Dassel, Pestalozzi Schule Duderstadt,<br />

Schule am Botanischen Garten (Hann.<br />

Münden), Schule am Hohen Hagen Oberschule<br />

Dransfeld, Schule am Rohns, Theodor-Heuss-Gymnasium,<br />

Werra-Realschule<br />

(Hann. Münden), Wilhelm-Henneberg-Schule.<br />

180-181


Aktion Klassenkasse<br />

Teilhabepaket<br />

Am Geld soll es nicht scheitern! Wenn sich<br />

Schüler*innen den <strong>Theater</strong>besuch finanziell<br />

nicht leisten können, helfen wir:<br />

Die Aktion Klassenkasse kann die Finanzierung<br />

der Eintrittskarten übernehmen.<br />

Kontakt: nkeutmann@dt-goettingen.de oder<br />

0551.4969-240.<br />

Falls die Schüler*innen ALG-Leistungen, Sozialhilfe,<br />

Wohngeld oder Kinderzuschlag beziehen,<br />

können sie Geld aus dem Teilhabe paket für den<br />

<strong>Theater</strong>besuch erhalten.<br />

Das eigens dafür eingerichtete Formular kann<br />

unter theaterpaedagogik@dt-goettingen.de<br />

bestellt werden. Wir helfen gern bei der<br />

Beantragung!<br />

Sichtkarten<br />

Für die jeweils zweite Vorstellung einer Inszenierung<br />

können Sie sich als Lehrkraft eine Sichtkarte<br />

über die <strong>Theater</strong>pädagogik bestellen. Sie<br />

können sich so einen Eindruck der Aufführung<br />

verschaffen, bevor sie mit Ihrer Schulklasse<br />

oder Ihrem Kurs in die Vorstellung gehen.


Mobile Aufführung<br />

Ausgewählte Kinder- und Jugendstücke sind<br />

auch mobil zu buchen. Wir kommen zu Ihnen<br />

in die Schule oder die Kindertagesstätte. Nehmen<br />

Sie mit uns Kontakt auf, um Termine zu<br />

vereinbaren. Kindertagesstätten: »Frederick«<br />

4+, S. 150 | Kassenzimmerstück »Deine Helden<br />

– meine Träume« 14+, S. 148<br />

Informationen<br />

Im monatlichen Newsletter und unserem<br />

Kinder- und Jugendleporello sowie auf unserer<br />

Homepage informieren wir Sie über alle<br />

aktuellen Angebote.<br />

Information und Anmeldung für alle Angebote:<br />

Gabriele Michel-Frei | <strong>Theater</strong>pädagogik<br />

theaterpaedagogik@dt-goettingen.de<br />

Tel.: 0551.49 69-361<br />

182-183


Zugabe


Literarischer Hausbesuch 186<br />

DT NachtBar | Stückeinführungen 187<br />

DT–X Party 188<br />

»Start-up!« 190


Literarischer Hausbesuch<br />

Sind Sie gern Gastgeber und bereit, fremde<br />

Menschen an einem Abend bei sich zu Hause<br />

zu empfangen? Mögen Sie Literatur und<br />

hätten Sie gern einmal Besuch von Ihrer<br />

Lieblingsschauspieler*in aus dem Ensemble<br />

des Deutschen <strong>Theater</strong> <strong>Göttingen</strong>? Verfügen<br />

Sie über Räumlichkeiten, in denen<br />

ca. 15 Personen Platz finden?<br />

Dann sind Sie genau die Richtigen für das<br />

Format »Literarischer Hausbesuch« des<br />

Deutschen <strong>Theater</strong> <strong>Göttingen</strong>: Ein Schauspieler*in<br />

kommt zu Ihnen nach Hause und<br />

liest für ein kleines Publikum von ungefähr<br />

15 Personen Geschichten oder Gedichte.<br />

So nah und so persönlich haben Sie <strong>Theater</strong><br />

selten aus der ersten Reihe in Ihrem Wohnzimmer<br />

erlebt. Wenn Sie interessiert sind,<br />

Gastgeber zu sein, bitten wir Sie, sich zu<br />

melden: 0551.49 69-334<br />

Wir freuen uns auf Ihre Einladungen.


DT NachtBar<br />

Die DT NachtBar ist das Late-Night-Format<br />

voller Überraschungen. Hier entspinnen<br />

sich, meist am letzten Freitag des Monats,<br />

unterschiedlichste Schnapsideen, bei<br />

denen sich das Ensemble, die Regieassistent*innen<br />

und Mitarbeiter*innen des Deutschen<br />

<strong>Theater</strong> <strong>Göttingen</strong> kreativ austoben.<br />

Seid dabei und stoßt mit uns an!<br />

Stückeinführungen<br />

Mehrmals im Monat bieten wir Ihnen vor<br />

Vorstellungsbeginn Stückeinführungen an.<br />

Die Termine finden Sie im jeweiligen<br />

Monatsspielplan.<br />

186-187<br />

Und vieles mehr …<br />

Obwohl wir uns redlich um eine solide<br />

Planung der Spielzeit bemühen: Vor spontanen<br />

Ideen ist niemand gefeit. Und auch<br />

die werden wir realisieren. Alle Termine finden<br />

Sie in unserem monatlich erscheinenden<br />

Spielplan und auf der Homepage des<br />

Deutschen <strong>Theater</strong> <strong>Göttingen</strong>:<br />

www.dt-goettingen.de


Auch in der Spielzeit 2018/19 veranstaltet das Deutsche<br />

<strong>Theater</strong> <strong>Göttingen</strong> wieder ein rauschendes Fest:<br />

Die Schauspie ler*innen bewirten Sie an mehreren Bars,<br />

das DT Bistro hat geöffnet, die Foyers laden zum Flanieren<br />

ein und das Parkett ist Chill-Out-Area. Neben Walkingund<br />

Showacts hält das Ensemble weitere Überraschungen<br />

für Sie bereit, wenn das Deutsche <strong>Theater</strong> <strong>Göttingen</strong> mit<br />

bis zu drei Tanzflächen, die verschiedenste Musikprogramme<br />

beinhalten, wieder zu <strong>Göttingen</strong>s ungewöhnlichster<br />

Partylocation wird. Der Termin der DT— X Party wird rechtzeitig<br />

in unseren Publikationen bekannt gegeben.<br />

188-189


»Start-up!«<br />

Unter dem Label »Start-up!« firmieren seit der Spielzeit<br />

2014/15 die Kooperationen zwischen der Hochschule<br />

in Hannover und Universität Hildesheim und dem<br />

Deutschen <strong>Theater</strong> <strong>Göttingen</strong>.<br />

Kooperation mit der Hochschule für<br />

Musik, <strong>Theater</strong> und Medien Hannover –<br />

Studienbereich Schauspiel<br />

Kooperation mit der Universität<br />

Hildesheim – Institut für Medien,<br />

<strong>Theater</strong> und Populäre Kultur


Während der Spielzeit 2018/19 werden<br />

Schauspielstudierende aus Hannover am<br />

Deutschen <strong>Theater</strong> <strong>Göttingen</strong> zu Gast sein.<br />

Die Kooperation gibt den Studierenden die<br />

Gelegenheit, ihren zukünftigen Beruf unter<br />

›realen Bedingungen‹ kennen zu lernen.<br />

Szenenstudien im geschützten Bereich der<br />

Hochschule zu erarbeiten, unterscheidet<br />

sich grundlegend von den Arbeitsbedingungen<br />

im Alltag eines Stadttheaters. Eine<br />

Rolle im Repertoire betrieb über längere Zeit<br />

auf gleichem Niveau zu halten und weiter<br />

zu entwickeln, ist eine Erfahrung, die an der<br />

Hochschule nicht möglich ist. Die Begegnung<br />

von erfahrenen Ensemblemitgliedern<br />

und Studierenden bringt für beide Seiten<br />

Inspirationen.<br />

190-191<br />

Seit der Spielzeit 2014/15 werden Studierende<br />

des Instituts für Medien, <strong>Theater</strong> und<br />

Populäre Kultur an der Universität Hildesheim<br />

in die Arbeit des Deutschen <strong>Theater</strong><br />

<strong>Göttingen</strong> eingebunden: In Seminaren und<br />

im Austausch mit dem Deutschen <strong>Theater</strong><br />

<strong>Göttingen</strong> bereiten sie sich intensiv auf den<br />

Stadttheaterbetrieb vor. Sie werden bei<br />

Vor- und Nachbereitungen der Aufführungen<br />

für Zuschauer involviert und beteiligen sich<br />

bei der Leitung der Spielclubs. Sie analysieren<br />

Aufführungen des Deutschen <strong>Theater</strong><br />

<strong>Göttingen</strong>.<br />

Die Studierenden bekommen so die Möglichkeit,<br />

die konkrete <strong>Theater</strong>arbeit kennen zu<br />

lernen, sich an ihr zu beteiligen, wodurch im<br />

<strong>Theater</strong> neue pädagogische und ästhetische<br />

Ansätze des Nachwuchses ihren<br />

Eingang in die Praxis finden.


Auf und<br />

hinter der<br />

Bühne


Mitarbeitende 194


<strong>Theater</strong>leitung<br />

Intendant<br />

Erich Sidler<br />

Verwaltungsdirektorin<br />

Sandra Hinz<br />

Chefdramaturg<br />

Matthias Heid<br />

Dramaturgin & Leiterin Programm<br />

für Kinder und Jugendliche<br />

Sonja Bachmann<br />

Leiterin der Kommunikation<br />

Inge Mathes<br />

<strong>Theater</strong>pädagogik<br />

Gabriele Michel-Frei<br />

Disponent und<br />

Künstlerisches Betriebsbüro<br />

Mathias Putterer<br />

Schauspielensemble<br />

Marius Ahrendt<br />

Gabriel von Berlepsch<br />

Gaby Dey<br />

Florian Donath<br />

Florian Eppinger<br />

Angelika Fornell<br />

Lutz Gebhardt<br />

Christina Jung<br />

Benjamin Kempf<br />

Rebecca Klingenberg<br />

Nikolaus Kühn<br />

Felicitas Madl


Technischer Leiter<br />

Marcus Weide<br />

Dramaturgie<br />

Jascha Fendel<br />

Verena von Waldow<br />

MitarbeiterInnen<br />

Assistentin des Intendanten<br />

Sybille Jodar<br />

Assistentin der Verwaltungsdirektorin<br />

Nicola Keutmann<br />

Mitarbeiterin in der Abteilung Kommunikation<br />

Ilka Daerr<br />

Mitarbeiter im Künstlerischen Betriebsbüro<br />

und in der Abteilung Kommunikation<br />

Carlsson Richard Kemena<br />

FSJ-Kultur in der <strong>Theater</strong>pädagogik<br />

Lillian Sophie Jöster<br />

194-195<br />

Roman Majewski<br />

Marco Matthes<br />

Daniel Mühe<br />

Volker Muthmann<br />

Dorothée Neff<br />

Gitte Reppin<br />

Gregor Schleuning<br />

Marie Seiser<br />

Judith Strößenreuter<br />

Andrea Strube<br />

Ronny Thalmeyer<br />

Christoph Türkay


Gaia Vogel<br />

Paul Wenning<br />

Gerd Zinck<br />

Musikalischer Leiter<br />

Michael Frei<br />

Gäste<br />

Bardo Böhlefeld<br />

Leona Grundig<br />

Andreas Jeßing<br />

Benedikt Kauff<br />

Katharina Müller<br />

Feridun Öztoprak<br />

Johannes Rebers<br />

Christoph Mehler<br />

Ruth Messing<br />

Elias Perrig<br />

Maik Priebe<br />

Blanka Rádóczy<br />

Katharina Ramser<br />

Johannes Rieder<br />

Niklas Ritter<br />

Joachim Schloemer<br />

Erich Sidler<br />

Aureliusz Śmigiel<br />

Jan Philipp Stange<br />

Antje Thoms | Hausregisseurin


Moritz Schulze<br />

Regie<br />

Moritz Beichl<br />

Ingo Berk<br />

Lisa van Buren<br />

Thomas Dannemann<br />

Daniel Foerster<br />

Theo Fransz<br />

Christian Friedel<br />

Titus Georgi<br />

Christopher Haninger<br />

Lutz Keßler<br />

196-197<br />

Valentí Rocamora i Torà<br />

Jakob Weiss<br />

Bühne und Kostüme<br />

Elisa Alessi<br />

Florian Barth<br />

Dirk Becker<br />

Moritz Beichl<br />

Michael Böhler<br />

Jeremias Böttcher<br />

Beate Faßnacht<br />

Johannes Frei<br />

Christian Friedel<br />

Elena Gaus


Ulrike Gutbrod<br />

Heidi Hampe<br />

Helke Hasse<br />

Damian Hitz<br />

Jochen Hochfeld<br />

Jennifer Hörr<br />

Ellen Hofmann<br />

Astrid Klein<br />

Stefani Klie<br />

Ilka Kops<br />

Bettina Latscha<br />

Susanne Maier-Staufen<br />

Thomas Unthan<br />

Rolf Rasch<br />

David Rimsky-Korsakow<br />

Anton Säckl<br />

Woods of Birnam<br />

Patrik Zeller<br />

Choreografie<br />

Valentí Rocamora i Torà<br />

Felicitas Madl<br />

Regieassistenz und Abendspielleitung<br />

Leonie Rebentisch<br />

Johanna Schwung<br />

Niels Sondermann<br />

Hannah Spielvogel


Jakob Weiss<br />

Bettina Weller<br />

Gregor Wickert<br />

Alexander Wolf<br />

Musik<br />

Jan-S. Beyer<br />

Manfred von der Emde<br />

Rolf Denecke<br />

Stefan Goetzen<br />

Hans Kaul<br />

Detlef Landeck<br />

Thomas Müller<br />

198-199<br />

Inspizienz<br />

Ursula Friedrischek<br />

Karen Knoche-Dinse<br />

Christian Kociumaka<br />

Soufflage<br />

Gisela Bohmann<br />

Andrea Elmers<br />

Gertrud Schmidt<br />

Ute Strauß<br />

<strong>Theater</strong>kasse und Abo-Büro<br />

Leiter<br />

Thomas Trempnau<br />

Mitarbeiter*innen<br />

Katharina Lerch


Irene Mel<br />

Jörg Rohland<br />

Verwaltung<br />

Finanzbuchhaltung<br />

Regina Kuhlmann-Motzkat<br />

Personalabteilung<br />

Monika Diedrich<br />

Peter Grüneberg<br />

Allgemeine Verwaltung<br />

Gabriele Krether<br />

Garderobe und Einlass<br />

Christoforos Alexoudis<br />

Janis Busse<br />

Jonas Dannenberg<br />

Liuchmila Ursache<br />

Lennard Wagner<br />

Fritz Wilhelms<br />

Johannes Wünsch<br />

Technik<br />

Technische Leitung<br />

Marcus Weide<br />

Technischer Assistent<br />

N. N.<br />

Bühnenmeister<br />

Thomas Tessenow<br />

Marco Wendt<br />

Bühnentechnik<br />

Frank Apel


Imme Hartwig<br />

Marcus Hofmann<br />

Ilona Horn<br />

Anwer Michael Karraz<br />

Zoe-Pauline Kayser<br />

Hannah Kronen<br />

Claudio Leone<br />

Angelika Maltzahn<br />

Theresa Minister<br />

Marsina Noll<br />

Alexandra Rochell<br />

Anais Uhlhorn<br />

200-201<br />

Uwe Beyer<br />

Peter-Martin Eib<br />

Fabio Raphael Friedrichs<br />

Joachim Gienapp<br />

Tobias Gleitz<br />

Thomas Grzelachowski<br />

Torsten Hepe<br />

Nico Hliza<br />

Fabian Höfgen<br />

Uta Knust<br />

Holger Rodeck<br />

Markus Schenke<br />

Mathias Schirrmeister


Sebastian Schlung<br />

Dennis Wiegmann<br />

N.N.<br />

Leiter und Beleuchtungsmeister<br />

Michael Lebensieg<br />

Beleuchtungsmeister<br />

Markus Piccio<br />

Mitarbeiter der Beleuchtung<br />

Lothar Knocke<br />

Martin Paluschkiwitz<br />

Maximilian Rudolph<br />

Manfred Schneider<br />

Stefan Simon<br />

Torsten Thranow<br />

Leiter der Requisite<br />

Jörg C. Kachel<br />

Mitarbeiterinnen der Requisite<br />

Sabine Jahn<br />

Daniela Niehaus<br />

Patricia Opitz<br />

Leiterin der Maske<br />

Helga Reimann<br />

Mitarbeiter*innen<br />

Axel Duwe<br />

Charleen Middendorf-Tinney<br />

Philine-Rabea Reimann<br />

Frauke Schrader<br />

Auszubildende


Leiter der Ton- und Videotechnik<br />

Julian Wedekind<br />

Mitarbeiter der Ton- und Videotechnik<br />

Mathis Albrecht<br />

Frank Polomsky<br />

Bernd Schumann<br />

Technik DT–2 | DT–X Keller<br />

Leiter<br />

Pablo Buchholtz | Steffen Knoke<br />

Mitarbeiter<br />

Johannes Hillebrand<br />

Ottmar Schmidt<br />

202-203<br />

N.N.<br />

Leiterin der Kostümabteilung<br />

Ilka Kops<br />

Werkstattleitung Damen<br />

Stefanie Scholz<br />

Mitarbeiterinnen<br />

Isabell Ertmer<br />

Ilsabe Freitag<br />

Anette Heine-Achtermeier<br />

Kristiane Schmidt<br />

Kathrin Wenzel<br />

Werkstattleitung Herren<br />

Heidi Hampe


Mitarbeiter*innen<br />

Beate Ilchmann<br />

Felix von Nostitz-Wallwitz<br />

Susanne Schaffert<br />

Marcus Stolle<br />

Gabriele Vogt<br />

Nele Wachsmann<br />

Ankleidedienst<br />

Dragana Djorovic<br />

Sabine Döring<br />

Simone Hübner<br />

Luise Richter<br />

Regina Szymanski<br />

Heiko Wolf<br />

Schlosserei<br />

Rainer Dolina<br />

Matthias Hofmann<br />

Dekoration<br />

Axel Ristau<br />

Magazinverwaltung<br />

Eckhard Armbrecht<br />

Haustechnik<br />

Michael Rust<br />

Pforte<br />

Günther Bertram<br />

Burkhard Metje<br />

Stefanie Meihack


Kerstin Vorbeck<br />

N.N.<br />

Leiter des Malersaals<br />

Gerhard Heßmert<br />

Mitarbeiter*innen<br />

Claudia Meyer<br />

Eike Hansen<br />

Dmitry Sludyanin<br />

Leiterin der Tischlerei<br />

Maren Blunk<br />

Mitarbeiter<br />

Fabian Dannenberg<br />

Jürgen Kulp<br />

204-205<br />

Elvira Würriehausen<br />

Raumpflege<br />

Brigitte Bömeke<br />

Sabine Fahrenholz<br />

Regina Martin<br />

Andrea Schmalstieg<br />

Sigrid Wiegel<br />

Kantine<br />

La Maison<br />

DT Bistro<br />

René Böker<br />

Carsten Hoffmann


Aufsichtsrat<br />

Vorsitzender<br />

Rolf-Georg Köhler<br />

Stellvertretender Vorsitzender<br />

Wolfgang Meyer<br />

Aufsichtsratsmitglieder<br />

Frank-Peter Arndt<br />

Petra Broistedt<br />

Frauke Bury<br />

Tobias Gleitz<br />

Wibke Güntzler<br />

Dr. Thomas Häntsch<br />

Thomas Harms<br />

Detlef Lehmbruck<br />

Marcel Riethig<br />

Dana Rotter<br />

Thorben Siepmann<br />

Grafikdesign<br />

GK+ Gruschka Kramer


206-207


Förderverein 210


Förderverein<br />

Seit 20 Jahren gibt es den Förderverein<br />

<strong>Deutsches</strong> <strong>Theater</strong> in <strong>Göttingen</strong> e.V. Seine<br />

Aufgabe ist es, das <strong>Theater</strong> ideell und<br />

materiell zu unterstützen. Die Mitglieder<br />

bilden eine offene Gemeinschaft von <strong>Theater</strong>freund*innen.<br />

Sie signalisieren durch<br />

ihre Mitgliedschaft, dass dieses <strong>Theater</strong> für<br />

sie eine unverzichtbare Kultureinrichtung<br />

<strong>Göttingen</strong>s ist, die nicht nur zur Lebensqualität<br />

der Bewohner erheblich beiträgt, sondern<br />

darüber hinaus die Stadt <strong>Göttingen</strong> für<br />

Kulturinteressierte attraktiv macht.<br />

Mitglieder des Fördervereins haben ein<br />

Vorkaufsrecht: Bereits am Montag vor dem<br />

jeweiligen Verkaufsstart (erster Dienstag<br />

im Monat für den Folgemonat) können sie<br />

Karten für alle Vorstellungen im Deutschen<br />

<strong>Theater</strong> <strong>Göttingen</strong> erwerben. Mitglieder<br />

haben die Möglichkeit zu Begegnungen mit<br />

Schauspieler*innen, Regisseur*innen und<br />

Dramaturg*innen; sie dürfen buchstäblich<br />

hinter die Kulissen blicken. Hierfür bietet<br />

der Förderverein verschiedene Veranstaltungen<br />

und Gelegenheiten:


Im Fokus<br />

In dieser Veranstaltungsreihe lädt der<br />

Förderverein Regisseur*innen, Schauspieler*innen,<br />

Dramaturg*innen, Autor*innen,<br />

Wissenschaftler*innen oder auch Kulturpolitiker*innen<br />

ein, um ein jeweils aktuelles<br />

Thema mit Bezug zum <strong>Theater</strong> darzustellen<br />

und zu diskutieren.<br />

Führungen<br />

Der Förderverein organisiert Führungen<br />

durch das <strong>Theater</strong>. Auf diese Weise bekommen<br />

die Mitglieder Gelegenheit, die Arbeit<br />

verschiedener Abteilungen des Deutschen<br />

<strong>Theater</strong> <strong>Göttingen</strong> genauer kennenzulernen.<br />

210-211<br />

Probenbesuche<br />

In unregelmäßigen Abständen bietet das<br />

<strong>Theater</strong> Mitgliedern des Fördervereins an<br />

bei einer <strong>Theater</strong>probe anwesend zu sein.<br />

Zu diesen Probenbesuchen wird kurzfristig<br />

per E-Mail eingeladen.<br />

<strong>Theater</strong>fahrt<br />

Einmal jährlich organisiert der Förderverein<br />

einen Besuch in einer auswärtigen Spielstätte<br />

für Schauspiel, Musik- oder Tanztheater.<br />

In den vergangenen Jahren hat der<br />

Verein mit jeweils voll besetzten Bussen<br />

Opernaufführungen in Halle, Kassel, Leipzig,<br />

Nordhausen und Meiningen besucht. Die<br />

Fahrtkosten werden unter den Teilnehmenden<br />

aufgeteilt. Als Gruppe bekommen wir<br />

die Eintrittskarten in der Regel zu einem<br />

stark ermäßigten Preis.


Nachwuchsförderpreis<br />

Jährlich vergibt der Förderverein einen mit<br />

2.000,00 € dotierten Nachwuchsförderpreis<br />

für junge Mitglieder des Ensembles.<br />

Die Jury setzt sich zusammen aus Mitgliedern<br />

der <strong>Theater</strong>leitung, des Fördervereins<br />

und Vertreter*innen der Abonnent*innen.<br />

Als Preisträger*innen kommen Ensemblemitglieder<br />

in Betracht, die in der laufenden<br />

und in der kommenden Spielzeit am Deutschen<br />

<strong>Theater</strong> <strong>Göttingen</strong> arbeiten, nicht<br />

älter als 35 Jahre sind, nicht mehr als vier<br />

Jahre Berufserfahrung haben und für die<br />

<strong>Göttingen</strong> das erste feste Engagement ist.<br />

Auswahlkriterien: Glaubwürdigkeit, Rollenpräsenz<br />

und Wandlungsfähigkeit.<br />

Spenden<br />

Mit Spenden finanziert der Förderverein<br />

Projekte des Deutschen <strong>Theater</strong> <strong>Göttingen</strong><br />

(mit), für die das reguläre Budget nicht<br />

ausreicht, z. B. anspruchsvolle Musiktheaterinszenierungen.<br />

Außerdem unterstützen<br />

wir Besuche der Dramaturg*innen bei anderen<br />

<strong>Theater</strong>n, damit sie sich weiträumig<br />

orientieren können. In der Förderung waren<br />

bisher auch schon Sprech- und Gesangstraining,<br />

Tanz- und Bewegungsschulung<br />

für Schauspieler*innen wie auch der Ankauf<br />

eines zweiten und dritten Klaviers<br />

für DT– 2 und DT– X Keller, um unnötige<br />

Transporte innerhalb des Hauses zu vermeiden<br />

sowie eine Kamera für die Abteilung<br />

Kommunikation.


FÖRDERVEREIN<br />

<strong>Deutsches</strong> <strong>Theater</strong> in <strong>Göttingen</strong> e. V.<br />

<strong>Theater</strong>platz 11<br />

37073 <strong>Göttingen</strong>


Beitrittserklärung<br />

Ich erkläre hiermit meinen<br />

Beitritt in den Förderverein<br />

<strong>Deutsches</strong> <strong>Theater</strong> in <strong>Göttingen</strong> e.V.!<br />

Name, Vorname<br />

Straße, Hausnummer<br />

PLZ, Wohnort<br />

Telefon, E-Mail<br />

Der Jahresbeitrag beträgt für<br />

(Zutreffendes bitte ankreuzen)<br />

q<br />

q<br />

q<br />

q<br />

Einzelmitglieder 40,00 €<br />

Familien 75,00 €<br />

Schüler*innen / Studierende 25,00 €<br />

Spende in Höhe von … €<br />

q<br />

Ich bin damit einverstanden, dass der<br />

Mitgliedsbeitrag und die Spende von<br />

meinem Konto abgebucht werden.<br />

IBAN<br />

BIC<br />

Datum, Unterschrift


Können wir auch Sie<br />

bewegen, der Gemeinschaft<br />

von <strong>Theater</strong>freunden<br />

in <strong>Göttingen</strong> beizutreten?<br />

Unser Vorstand<br />

1. Vorsitzender: Dr. Harald Noack<br />

2. Vorsitzender: Werner Tönsmann<br />

Schatzmeisterin: Renate Udsching<br />

Schriftführer: Jan Ockershausen<br />

Weitere Vorstandsmitglieder:<br />

Prof. Hans-Jürgen Ahrens, Frederike Breyer,<br />

Katharina Kastendieck<br />

Kontakt<br />

Dr. Harald Noack<br />

Robert-Koch-Str. 2, 37075 <strong>Göttingen</strong><br />

Telefon 0551.57 41-30<br />

Telefax 0551.54 71-377<br />

E-Mail foerderverein@dt-goettingen.de<br />

Wir freuen uns auch über<br />

jede Spende von Nichtmitgliedern:<br />

IBAN DE51 2605 0001 0000 0079 89,<br />

Sparkasse <strong>Göttingen</strong>, BIC NOLADE21GOE<br />

Sie erhalten selbstverständlich bei einer<br />

Spende von mehr als 200,00 € eine Spendenbescheinigung;<br />

bei einer Spende bis zu<br />

200,00 € genügt dem Finanzamt ein<br />

einfacher Bankbeleg. Spenden an den<br />

Förderverein sind im Rahmen Ihrer<br />

Einkommenssteuererklärung absetzbar.


Tickets | Vorverkauf 218<br />

Saalpläne | Preise 220<br />

Ermäßigungen | Sonderpreise 224<br />

Die Abonnements 226<br />

Specials | Blick hinter die Kulissen 256<br />

Anfahrt 258<br />

Barrierefreier Zugang & Sammeltaxi 262<br />

AGBs 264<br />

Impressum 275


<strong>Theater</strong>kasse<br />

Telefon 0551.49 69-300<br />

E-Mail theaterkasse@dt-goettingen.de<br />

Kartenvorverkauf<br />

Kontakt<br />

Kassenöffnungszeiten:<br />

Montag - Freitag 10.00-19.00 Uhr<br />

Samstag 11.00-14.00 Uhr<br />

<strong>Deutsches</strong> <strong>Theater</strong> <strong>Göttingen</strong><br />

<strong>Theater</strong>platz 11<br />

37073 <strong>Göttingen</strong><br />

Die Abendkasse öffnet eine Stunde vor<br />

Vorstellungsbeginn. Wir bitten um Verständnis,<br />

dass wir an der Abendkasse leider keine<br />

Buchungen für andere Veranstaltungen vornehmen<br />

können.<br />

Telefon 0551.49 69-300<br />

theaterkasse@dt-goettingen.de<br />

www.dt-goettingen.de


Tickets buchen auf der Couch<br />

print@home – Ticket und Buchung am<br />

Telefon und online. Über unsere Website<br />

können Sie Ihr Ticket rund um die Uhr<br />

bequem zuhause platzgenau buchen und<br />

selbst ausdrucken: www.dt-goettingen.de/<br />

spielplan. Oder Sie buchen Ihre Karten<br />

telefonisch und bezahlen per Lastschrift.<br />

Wir senden Ihnen die <strong>Theater</strong>karten gegen<br />

eine Versand gebühr in Höhe von 3,00 €<br />

gern nach Hause.<br />

Immer ein gutes Geschenk –<br />

der Göttinger Geschenkgutschein<br />

Wie in vielen anderen Göttinger Geschäften<br />

und Einrichtungen können Sie auch an der<br />

<strong>Theater</strong>kasse des Deutschen <strong>Theater</strong> <strong>Göttingen</strong><br />

mit dem Göttinger Geschenkgutschein<br />

bezahlen.<br />

218-219<br />

Vorverkauf für andere lokale Veranstalter<br />

und bundesweite Events<br />

An unserer <strong>Theater</strong>kasse erhalten Sie nicht<br />

nur Karten für unsere Vorstellungen, Sie<br />

können auch Karten für Veranstaltungen des<br />

Göttinger Fachdienstes Kultur, des Göttinger<br />

Symphonie Orchesters, des Göttinger<br />

Jazzfestivals sowie der Internationalen Händel-Festspiele<br />

<strong>Göttingen</strong> und vieler weiterer<br />

Veranstalter buchen. Dieser besondere<br />

Vorverkaufsservice gilt außerdem für viele<br />

bundesweit buchbare Veranstaltungen.<br />

Weitere Vorverkaufsstellen<br />

Wenn der Weg zu uns einmal zu weit ist,<br />

haben Sie die Möglichkeit, Ihre Karten auch<br />

bei unserem Vorverkaufs-Client in der Tourist-Information<br />

im Alten Rathaus oder den<br />

anderen Göttinger Vorverkaufsstellen, zum<br />

Beispiel der Vorverkaufsstelle des Göttinger<br />

Tageblatts oder des Extra Tip, zu erwerben.


Saalplan DT–1<br />

Bühne


Preise DT–1<br />

DT – 1<br />

Die Preise gelten für Veranstaltungen des<br />

Deutschen <strong>Theater</strong> <strong>Göttingen</strong>. Das Deutsche<br />

<strong>Theater</strong> <strong>Göttingen</strong> behält sich vor, auf Sonderveranstaltungen,<br />

Gastspiele, Musiktheaterproduktionen,<br />

Premieren o. ä. Zuschläge zu<br />

erheben bzw. die Preise neu festzusetzen.<br />

Die Preise schließen die Altersversorgungsabgabe<br />

und eine Garderobengebühr ein.<br />

220-221<br />

1. Parkett Reihen 1–7, 1. Rang Reihe 1<br />

28,00 € | 15,50 € ermäßigt<br />

B<br />

2. Parkett Reihen 8–13<br />

1. Rang Reihen 2–4<br />

23,50 € | 14,00 € ermäßigt<br />

C<br />

2. Rang Mitte, sichteingeschränkte Plätze<br />

Parkett und 1. Rang<br />

17,00 € | 10,50 € ermäßigt<br />

D<br />

2. Rang außen, 3. Rang<br />

12,00 € | 7,00 € ermäßigt<br />

Familienstück, DT – 1<br />

14,00 € | 8,50 € ermäßigt


Saalplan DT–2<br />

Reihe 1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

6<br />

1 Reihe<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

6


Preise DT– 2<br />

DT – 2<br />

Abendspielplan<br />

Kinderstück<br />

Jugendstück<br />

Preise DT–X<br />

Freie Platzwahl<br />

Abendspielplan<br />

Kinderstück<br />

222-223<br />

regulär<br />

15,00 €<br />

10,00 €<br />

14,00 €<br />

regulär<br />

15,00 €<br />

10,00 €<br />

ermäßigt<br />

9,50 €<br />

6,50 €<br />

8,50 €<br />

ermäßigt<br />

9,50 €<br />

6,50 €<br />

Ermäßigte Kartenpreise<br />

Ermäßigte Kartenpreise erhalten Schüler<br />

*innen, Auszubildende, Studierende<br />

sowie Personen im Freiwilligen Sozialen,<br />

Ökologischen, Kulturellen Jahr jeweils<br />

bis zum 30. Lebensjahr, Bundesfreiwilligendienstleistende<br />

und freiwillige Wehrdienstleistende<br />

sowie Begleitpersonen<br />

von Schwerbehinderten bei Vorlage eines<br />

gültigen Berechtigungsausweises. Inhaber<br />

der SozialCard erhalten einen gesonderten<br />

Preis.<br />

Es kann jeweils nur eine Ermäßigungsart in<br />

Anspruch genommen werden und nur bei<br />

Vorlage eines entsprechenden Nachweises<br />

können wir die Ermäßigung gewähren. Bitte<br />

halten Sie den Ermäßigungsnachweis beim<br />

Einlass unaufgefordert bereit und zeigen<br />

diesen bei der Kartenkontrolle dem Einlasspersonal.


Sonderpreise<br />

Blauer Tag<br />

Für die im Leporello so gekennzeichneten<br />

Vorstellungen erhalten Sie eine Karte zum<br />

Einheitspreis von 7,00 € auf allen Sitzplätzen.<br />

Kulturpforte<br />

Das Deutsche <strong>Theater</strong> <strong>Göttingen</strong> stellt der<br />

Kulturpforte <strong>Göttingen</strong> e. V. für ausgewählte<br />

Veranstaltungen ein spezielles Kartenkontingent<br />

zur Verfügung.<br />

Friends Night<br />

Bei der Friends Night gibt es ab der zweiten<br />

Kaufkarte 10% Ermäßigung auf alle Karten<br />

und ein Glas Sekt pro Person. Dies gilt für<br />

die im Leporello entsprechend gekennzeichneten<br />

Vorstellungen.<br />

Abo<br />

Abo plus<br />

Abonnenten des Göttinger Tageblatts erhalten<br />

für die im Leporello so gekennzeichneten<br />

Vorstellungen eine Ermäßigung von 20 %.


Für Studierende und Azubis<br />

Bei Vorlage des Studienausweises erhalten Studierende der Georg-August-Universität<br />

<strong>Göttingen</strong> und der PFH <strong>Göttingen</strong> zu fast allen Vorstellungen des Deutschen <strong>Theater</strong><br />

<strong>Göttingen</strong> kostenfrei Karten. Kartenreservierungen sind ab drei Tage vor der jeweiligen<br />

Vorstellung möglich. Bei Vorlage des Azubi Kulturtickets erhalten Auszubildende Karten<br />

zu der vereinbarten Sonderkondition von 5,00 €. Die Abholung der Karten erfolgt an der<br />

Abendkasse nur gegen Vorlage des gültigen Azubi- bzw. Studentenausweises. In beiden<br />

Fällen sind Gastspiele und Sonderveranstaltungen ausgenommen.<br />

Studierende der HAWK <strong>Göttingen</strong> mit erstem Wohnsitz in <strong>Göttingen</strong>, die sogenannten<br />

Heimspieler, erhalten 20 % Rabatt auf den Studenteneintrittspreis. Ausgenommen<br />

sind Premieren, Gastspiele und Sonderveranstaltungen.<br />

224-225


Mein Platz –<br />

die Abonnements<br />

Stressfrei ins <strong>Theater</strong> – kein Planungsstress,<br />

ausverkaufte Vorstellungen gibt es für Sie nicht,<br />

kein Anstehen, Rabatte auf zusätzliche Tickets<br />

und exklusive Extras – mit einem Fest abo des<br />

Deutschen <strong>Theater</strong> <strong>Göttingen</strong> sichern Sie sich nicht<br />

nur Ihren Wunschplatz am Wochentag Ihrer Wahl:


Sie sparen<br />

20% Ermäßigung (außer Premierenabo) im<br />

Abonnement und in allen anderen Veranstaltungen<br />

des Deutschen <strong>Theater</strong> <strong>Göttingen</strong>.<br />

Gilt nicht für Gastspiele und Sonderveranstaltungen.<br />

sches Schauspielhaus Hamburg<br />

226-227<br />

Sie buchen früher<br />

Abonnent*innen haben ein Vorkaufsrecht:<br />

Bereits am Montag vor dem jeweiligen Vorverkaufsstart<br />

(erster Dienstag im Monat für<br />

den Folgemonat) können Sie Tickets für<br />

alle Vorstellungen im Deutschen <strong>Theater</strong><br />

<strong>Göttingen</strong> erwerben. Hierfür steht den Abonnent*innen<br />

jeweils ein festes Kontingent für<br />

alle Veranstaltungen zur Verfügung.<br />

Sie sind besser informiert<br />

Abonnent*innen erhalten nicht nur monatlich<br />

den Leporello per E-Mail, alle zwei Monate<br />

informiert Sie der Abobrief über neue<br />

Stücke, Premieren und Projekte.


Sie erhalten Ermäßigung<br />

Gegen Vorlage Ihres Abo-Ausweises an der jeweiligen <strong>Theater</strong>kasse erhalten<br />

Sie Eintrittskarten zu den Abonnements konditionen unserer Partnertheater.<br />

<strong>Theater</strong> Bielefeld<br />

Schauspielhaus Bochum<br />

<strong>Theater</strong> Bonn<br />

Staatstheater Braunschweig<br />

Westf. Landestheater Castrop-Rauxel<br />

Staatstheater Cottbus<br />

<strong>Theater</strong> Dortmund<br />

<strong>Theater</strong> + Philharmonie Essen<br />

Staatstheater Hannover<br />

<strong>Theater</strong> Heilbronn<br />

<strong>Theater</strong> für Niedersachsen-Hildesheim<br />

Badisches Staatstheater Karlsruhe<br />

<strong>Theater</strong> der Stadt Koblenz<br />

Bühnen der Stadt Köln<br />

<strong>Theater</strong> Krefeld und Mönchengladbach<br />

<strong>Theater</strong> Münster<br />

<strong>Theater</strong> Oberhausen<br />

Staatstheater Oldenburg<br />

<strong>Theater</strong> Osnabrück<br />

Stadttheater Pforzheim<br />

Saarländisches Staatstheater<br />

Saarbrücken<br />

Stadttheater Trier<br />

Landesbühne Niedersachsen-Nord<br />

Wilhelmshaven<br />

Schlosstheater Celle<br />

Allen Angaben ohne Gewähr.


Sie bleiben flexibel<br />

Können Sie eine Veranstaltung nicht besuchen,<br />

ist es möglich, diese bis einen Tag<br />

vorher zu stornieren. Sie erhalten einen<br />

Tauschgutschein und können die gleiche<br />

Produktion an einem anderen Tag besuchen.<br />

Oder Sie laden eine*n Bekannt*in ein –<br />

die Tauschgutscheine sind ebenso wie<br />

Ihr Aboausweis übertragbar.


Abonnent*innen werben<br />

Abonnent*innen<br />

Vielleicht gibt es in Ihrem Freundes- und<br />

Bekanntenkreis Personen, die sich ebenfalls<br />

für das <strong>Theater</strong> begeistern und noch keine<br />

Abonnent*innen sind? Und vielleicht geben<br />

Sie den entscheidenden Anstoß zum Abschluss<br />

eines Abonnements? Empfehlen Sie<br />

uns weiter und machen Sie mit bei unserer<br />

Aktion ›Abonnent*innen werben Abonnent*<br />

innen‹. Bei erfolgreicher Vermittlung eines<br />

Neu abonnements revanchieren wir uns bei<br />

Ihnen mit einer Einladung. Erleben Sie einen<br />

exklusiven Abend im DT–X Keller. Treffen<br />

Sie in ungezwungener Atmosphäre Mitglieder<br />

des Ensembles und der <strong>Theater</strong>leitung<br />

und lassen Sie sich kulinarisch verwöhnen.<br />

230-231<br />

Sie sehen alles<br />

Neuabonnent*innen können in einer kostenlosen<br />

Führung einen Blick hinter die<br />

Kulissen des Deutschen <strong>Theater</strong> <strong>Göttingen</strong><br />

werfen und so Eindrücke vom künstlerischen<br />

und technischen Betrieb sowie von der Geschichte<br />

des Hauses gewinnen. Zeigen Sie<br />

dafür Ihren Aboausweis bei einer regulären<br />

<strong>Theater</strong>führung an der <strong>Theater</strong>kasse vor und<br />

erhalten Sie so einen kostenfreien Rundgang<br />

hinter die Kulissen. Die Termine der <strong>Theater</strong>führungen<br />

entnehmen Sie dem jeweiligen<br />

Leporello.<br />

Einsteigen jederzeit möglich<br />

Sollten Sie Ihr Abonnement erst im Verlauf<br />

der Spielzeit buchen, zahlen Sie nur noch<br />

die verbleibenden Stücke Ihres Wunschabonnements.


Die Ersten sein –<br />

das Premierenabo<br />

Sie besuchen zehn Premieren im DT–1. Die Premieren finden überwiegend samstags statt.<br />

Sie zahlen den Kassenpreis plus den Premierenaufschlag – dafür sind Sie dabei, wenn der<br />

Intendant das Regieteam und die Schauspieler nach der Premiere im DT Bistro vorstellt und<br />

Sie gehören zu den Ersten, die eine neue Produktion im Deutschen <strong>Theater</strong> <strong>Göttingen</strong> erleben.<br />

Parkett Reihen 1–7<br />

1. Rang Reihe 1<br />

33,00 €<br />

330,00 €<br />

B<br />

2. Parkett Reihen 8–13<br />

1. Rang Reihen 2–4<br />

28,50 €<br />

285,00 €<br />

C<br />

2. Rang Mitte<br />

22,00 €<br />

220,00 €


Das Samstagsabo<br />

Wer nicht unbedingt die Premiere sehen will, dennoch aber am Samstagabend gern<br />

entspannt ins <strong>Theater</strong> gehen möchte, der hat mit dem Samstagsabo viel Freude<br />

und bekommt fünf Vorstellungen präsentiert.<br />

Parkett Reihen 1–7<br />

1. Rang Reihe 1<br />

22,40 €<br />

112,00 €<br />

B<br />

2. Parkett Reihen 8–13<br />

1. Rang Reihen 2–4<br />

18,80 €<br />

94,00 €<br />

C<br />

2. Rang Mitte<br />

13,60 €<br />

68,00 €<br />

232-233


<strong>Theater</strong> am Nachmittag –<br />

Das Sonntagsabo<br />

Ideal für alle, die den <strong>Theater</strong>besuch am Wochenende vorziehen, aber lieber nachmittags<br />

ins <strong>Theater</strong> gehen: das kleine Spezialangebot mit den Vorteilen des großen Abos –<br />

fünf Sonntagsvorstellungen um 15.00 Uhr im DT –1.<br />

Parkett Reihen 1–7<br />

1. Rang Reihe 1<br />

22,40 €<br />

112,00 €<br />

B<br />

2. Parkett Reihen 8–13<br />

1. Rang Reihen 2–4<br />

18,80 €<br />

94,00 €<br />

C<br />

2. Rang Mitte<br />

13,60 €<br />

68,00 €


Gar nicht alltäglich –<br />

Die Wochentagsabos<br />

Sie sehen zehn Aufführungen am gewünschten Wochentag<br />

mit einer Ermäßigung von 20 %.<br />

Parkett Reihen 1–7<br />

1. Rang Reihe 1<br />

22,40 €<br />

224,00 €<br />

B<br />

2. Parkett Reihen 8–13<br />

1. Rang Reihen 2–4<br />

18,80 €<br />

188,00 €<br />

C<br />

2. Rang Mitte<br />

13,60 €<br />

136,00 €<br />

234-235


Wenn alles getan ist –<br />

Das After-Work-Abo<br />

Unser Paket für Berufstätige, Pendler und Nachtschwärmer: Alle Vorstellungen<br />

finden mittwochs um 20.30 Uhr statt. Bei dieser Variante werden fünf Vorstellungen<br />

pro Spielzeit angeboten.<br />

Parkett Reihen 1–7<br />

1. Rang Reihe 1<br />

22,40 €<br />

112,00 €<br />

B<br />

2. Parkett Reihen 8–13<br />

1. Rang Reihen 2–4<br />

18,80 €<br />

94,00 €<br />

C<br />

2. Rang Mitte<br />

13,60 €<br />

68,00 €


JEDERMANN<br />

FAME –<br />

DAS MUSICAL<br />

BIER<br />

FÜR FRAUEN<br />

THE<br />

ADDAMS FAMILY<br />

PETER PAN<br />

DIE MARADONA<br />

VARIATIONEN<br />

TELEFON 05382 73-777<br />

WWW.GANDERSHEIMER-DOMFESTSPIELE.DE<br />

Partner der Gandersheimer Domfestspiele<br />

Medienpartner<br />

Scheuner


Das Abo für junge Menschen –<br />

Das Jugendabo<br />

Die supergünstige Variante unseres Aboklassikers für Schüler*innen, Auszubildende, Studierende<br />

und Bundesfreiwilligendienstleistende bis zum 30. Lebensjahr: 20% Ermäßigung auf den<br />

bereits ermäßigten Eintrittspreis. Sie haben die Wahl zwischen fünf oder zehn Vorstellungen.<br />

Parkett Reihen 1–7<br />

1. Rang Reihe 1<br />

12,40 €<br />

62,00 €<br />

124,00 €<br />

B<br />

2. Parkett Reihen 8–13<br />

1. Rang Reihen 2–4<br />

11,20 €<br />

56,00 €<br />

112,00 €<br />

C<br />

D<br />

2. Rang Mitte<br />

2. Rang Seite und 3. Rang<br />

8,40 €<br />

5,60 €<br />

42,00 €<br />

28,00 €<br />

84,00 €<br />

56,00 €<br />

238-239


Keine halben Sachen –<br />

Die Kleine Auswahl<br />

Fünf Stücke im DT –1, verteilt über die gesamte Spielzeit – am festen Wochentag,<br />

mit festem Sitzplatz und mit allen Abovorteilen.<br />

Parkett Reihen 1–7<br />

1. Rang Reihe 1<br />

22,40 €<br />

112,00 €<br />

B<br />

2. Parkett Reihen 8–13<br />

1. Rang Reihen 2–4<br />

18,80 €<br />

94,00 €<br />

C<br />

D<br />

2. Rang Mitte<br />

2. Rang Seite und 3. Rang<br />

13,60 €<br />

9,60 €<br />

68,00 €<br />

48,00 €


Mit netten Kolleg*innen ins<br />

<strong>Theater</strong> – Das Betriebsabo<br />

Das Angebot für alle Betriebe oder öffentlichen Einrichtungen: Gruppen ab 15 Personen<br />

können bis zu 33% sparen. Bilden Sie eine Interessengemeinschaft, bestimmen Sie<br />

eine Kontaktperson und melden Sie Ihre Gruppe bei uns an. Sie genießen fortan alle<br />

Vorteile unserer Wochentagsabos und gehen wahlweise fünf oder zehn mal pro Spielzeit<br />

ins <strong>Theater</strong>.<br />

Parkett Reihen 1–7<br />

1. Rang Reihe 1<br />

18,50 €<br />

92,50 €<br />

185,00 €<br />

B<br />

2. Parkett Reihen 8–13<br />

1. Rang Reihen 2–4<br />

15,50 €<br />

77,50 €<br />

155,00 €<br />

C<br />

2. Rang Mitte<br />

11,50 €<br />

57,50 €<br />

115,00 €<br />

240-241


Probieren geht über Studieren<br />

– Das Frühlingsangebot<br />

Für frischen Wind sorgt das Frühlingsangebot: zwei Stücke<br />

im DT–1 und ein Stück im DT–2 als Schnupperpaket für<br />

ein reguläres Abo. Das Schnupperabo ist ab Februar 2019<br />

erhältlich. Sie sehen drei Vorstellungen im Frühjahr 2019.<br />

Frühlingsangebot<br />

für 44,00 €<br />

Zwei Vorstellungen im DT–1<br />

und eine Vorstellung im DT–2


Schenken und schauen –<br />

Das Geschenkabo<br />

Das ideale Geschenk zu Weihnachten ist das Geschenkabo.<br />

Sie erhalten drei Stücke als einmaliges Geschenkpaket<br />

und können auch die Termine selbst wählen.<br />

Geschenkabo für 44,00 €<br />

»Schwanengesang« | DT–1<br />

»Außer Kontrolle« | DT–1<br />

»In der Schwebe« | DT–2<br />

Die möglichen Termine<br />

erfahren Sie ab November 2018<br />

an der <strong>Theater</strong>kasse.


Sicher auf jedem Parkett.<br />

Ihr Rechtsstreit ist bei uns in besten Händen.<br />

Durch die starke Spezialisierung unserer Rechtsanwälte<br />

können wir auf Ihren Fall einen Spezialisten ansetzen,<br />

der sich gerade auf diesem Rechtsgebiet besonders gut<br />

auskennt.<br />

Nutzen Sie unsere Kompetenz!<br />

Robert-Koch-Straße 2 D-37075 <strong>Göttingen</strong><br />

Telefon 0551-54713-0 Fax 0551-484143<br />

info@menge-noack.de www.menge-noack.de


Wahl-Abo<br />

Das Wahl-Abo ist Ihr <strong>Theater</strong>gutschein für absolute Flexibilität. Sie erhalten ein Abonnement<br />

im Wert von zehn Vorstellungen im DT–1. Danach entscheiden Sie, wann und mit wie vielen<br />

Personen Sie welche Vorstellungen sehen. Laden Sie Freund*innen ins <strong>Theater</strong> ein oder<br />

machen Sie sich spontan einen schönen Abend im Alleingang. Die jeweiligen <strong>Theater</strong>karten<br />

werden dann von Ihrem Gutschein abgebucht. Sie erhalten bei jedem <strong>Theater</strong>besuch mit<br />

dem Wahl-Abo eine Ermäßigung von 10% gegenüber dem regulären Kartenpreis. Suchen<br />

Sie sich die Gutscheinsumme entsprechend der Platzkategorien im DT–1 aus. Das Wahl-Abo<br />

ist über Spielzeitgrenzen hinaus jederzeit an der <strong>Theater</strong>kasse einlösbar. Für Premieren,<br />

Gastspiele und Sonderprogramme kann das Wahl-Abo nicht eingelöst werden.<br />

Parkett Reihen 1–7<br />

1. Rang Reihe 1<br />

25,20 €<br />

252,00 €<br />

B<br />

2. Parkett Reihen 8–13<br />

1. Rang Reihen 2–4<br />

21,15 €<br />

211,50 €<br />

C<br />

2. Rang Mitte<br />

15,30 €<br />

153,00 €<br />

246-247


Unser Ziel ist Ihr Erfolg.<br />

www.vhs-goettingen.de


Fünf-vor-Karte<br />

Unser Angebot für Spontane: Fünf Minuten vor Vorstellungsbeginn erhalten Sie eine Karte<br />

für den besten Platz, der noch zu haben ist. Reservierungen sind leider nicht möglich.<br />

Fünf-vor-Karte regulär<br />

120,00 €<br />

ermäßigt<br />

70,00 €<br />

248-249


Musikstadt <strong>Göttingen</strong><br />

Das Göttinger Symphonie Orchester, die<br />

Internationalen Händel-Festspiele <strong>Göttingen</strong><br />

und das Deutsche <strong>Theater</strong> <strong>Göttingen</strong> kooperieren<br />

miteinander und geben auch für die<br />

Spielzeit 2018/19 ein gemeinsames Abo<br />

Musikstadt <strong>Göttingen</strong> heraus. Hiermit<br />

setzen die großen Göttinger Kulturinstitutionen<br />

ein Zeichen ihrer Verbundenheit.<br />

Das Abo beinhaltet sechs Veranstaltungen.<br />

Diese finden jeweils an einem Sonntag um<br />

17.00 Uhr im Deutschen <strong>Theater</strong> <strong>Göttingen</strong><br />

statt.<br />

Das Abo bietet drei Symphoniekonzerte des<br />

Göttinger Symphonie Orchester, eine Oper<br />

der Internationalen Händel-Festspiele <strong>Göttingen</strong><br />

und zwei musikalische Produktionen<br />

des Deutschen <strong>Theater</strong> <strong>Göttingen</strong>.<br />

Das Abo wird im Deutschen <strong>Theater</strong><br />

<strong>Göttingen</strong> angelegt, verkauft und verwaltet.<br />

Sie buchen sechs Mal die gleiche Kategorie<br />

und den gleichen Platz. Die Aboplätze können<br />

nicht umgetauscht werden, sind aber<br />

übertragbar.


DT | So, 27. Januar | 17.00 Uhr | DT–1<br />

GSO | So, 3. März | 17.00 Uhr | DT–1<br />

GSO | So, 7. April | 17.00 Uhr | DT–1<br />

GSO | So, 5. Mai | 17.00 Uhr | DT–1<br />

Internationale Händel-Festspiele <strong>Göttingen</strong> | So, 19. Mai | 17.00 Uhr | DT–1<br />

DT | So, 30. Juni | 17.00 Uhr | DT–1<br />

Preise DT– 1<br />

DT – 1<br />

A<br />

regulär<br />

239,00 €<br />

ermäßigt<br />

175,00 €<br />

Ermäßigung für Arbeitslose, Schüler*innen,<br />

Studierende und Auszubildende bis zur<br />

Vollendung des 27. Lebensjahres.<br />

B<br />

199,00 €<br />

151,00 €<br />

C<br />

143,00 €<br />

104,00 €<br />

250-251


Die DT Card –<br />

Eine Kundenkarte für alle Fälle<br />

Sie sind Stammgast und möchten flexibel bleiben? In diesem Falle haben wir genau das<br />

Richtige für Sie: Die DT Card, die Ihnen ein Jahr lang für jeden Besuch eine Karte zum<br />

ermäßigten Preis garantiert, Ermäßigungen bis zu 40%. Ausgenommen sind das Silvesterprogramm,<br />

Premieren, das Familienstück, Gastspiele und Sonderveranstaltungen.<br />

Gültigkeit: Ein Jahr ab Kauf. Reservierungen sind möglich.<br />

Preis: 65,00 € | ermäßigt 25,00 €


Geschenkgutscheine<br />

Das ideale Geschenk<br />

für jeden Anlass!<br />

Unsere Mitarbeiter*innen<br />

der <strong>Theater</strong>kasse beraten<br />

Sie gern.<br />

252-253<br />

Rundum gut versorgt<br />

Ein Glas Sekt nach der Vorstellung oder der<br />

Snack in der Pause – das DT Bistro sorgt<br />

mit einem reichhaltigen Angebot an Speisen<br />

und Getränken für Ihr leibliches Wohl.<br />

Genießen Sie täglich ab 11.00 Uhr (sonntags<br />

ab 12.00 Uhr) die Kombination aus frischer,<br />

gehobener Bistroküche und besonderem<br />

<strong>Theater</strong>ambiente.<br />

Bestellen Sie einfach Ihre Getränke für die<br />

Pause bereits vor der Vorstellung, das Team<br />

des DT Bistro nimmt Ihre Bestellung gerne<br />

entgegen.<br />

Telefon 0551.53 15-180 oder<br />

DTKeller@t-online.de


Eine kleine Schule des Sehens<br />

Ohne Schwellenangst ins <strong>Theater</strong>!<br />

Wieso sehen Schillers »Räuber« heute eigentlich<br />

nicht mehr aus wie zu Schillers Zeiten?<br />

Und warum sitzt Gretchen nicht mehr am<br />

Spinnrad? Wie alle Künste hat auch das<br />

<strong>Theater</strong> in den letzten Jahrzehnten seine<br />

Formensprache stark verändert. Wo früher<br />

Dialoge waren, gibt es nun Textflächen, statt<br />

klassischer Dramen werden zunehmend<br />

Roman-Adaptionen auf die Bühne gebracht.<br />

Die Sparten vermischen sich, die Grenzen<br />

zwischen den Genres werden fließend. Und<br />

häufig denkt der Zuschauer: Der Vorhang<br />

zu und alle Fragen offen. Aber keine Angst,<br />

die Sache ist gar nicht so kompliziert. Denn<br />

letztlich bleibt <strong>Theater</strong> immer <strong>Theater</strong>.<br />

Wir zeigen Ihnen, worauf es ankommt beim<br />

Vorstellungsbesuch. Denn auch im <strong>Theater</strong><br />

gilt, das geschulte Auge sieht mehr – und<br />

bereitet damit auch ein Mehr an Vergnügen.<br />

Dramaturg*innen und Schauspieler*innen<br />

geben einen Überblick über die Entwicklung<br />

der <strong>Theater</strong>sprache in den letzten Jahrzehnten<br />

und zeigen an anschaulichen Beispielen,<br />

wie sich auch scheinbar kryptisches Bühnengeschehen<br />

entschlüsseln lässt.<br />

Dieses Angebot ist Teil des Workshop- und<br />

Coaching-Programms »Erlebnis Raum<br />

<strong>Theater</strong>«. Ihre Ansprechpartnerin für alle<br />

Fragen des Coachings ist Katharina Lerch.<br />

Sie wird Sie gern bei der Auswahl beraten<br />

und bei Rückfragen Kontakte ins Deutsche<br />

<strong>Theater</strong> <strong>Göttingen</strong> herstellen.<br />

Katharina Lerch<br />

Telefon 0551.49 69-304<br />

Fax 0551.49 69-7301<br />

klerch@dt-goettingen.de


Räumlichkeiten<br />

für alle Anlässe<br />

Das historische und moderne Ambiente des<br />

Deutschen <strong>Theater</strong> <strong>Göttingen</strong> bietet Raum<br />

für alle Anlässe. Empfänge und Festakte,<br />

Diskussionsveranstaltungen und Seminare,<br />

Vorträge, Lesungen und Konzerte – hier<br />

sind Sie und Ihre Gäste gut aufgehoben.<br />

Spezialisten für Bühnentechnik, Ton und<br />

Beleuchtung stehen Ihnen zur Seite und<br />

garantieren die professionelle Durchführung<br />

Ihrer Veranstaltung. Selbstverständlich<br />

stellen wir auch Servicekräfte für Einlass<br />

und Garderobe.<br />

Ein vielfältiges Programm von Schauspiel<br />

bis Musical, von Gegenwartsdramatik bis<br />

zum klassischen Stoff, vom Kabarett bis<br />

zum Lieder-Abend, von Kindertheater bis zu<br />

theaterpädagogischen Angeboten geben<br />

den besonderen Erlebnisrahmen für private<br />

und betriebliche Feiern, Tagungen und<br />

Kongresse. Die Mitarbeiter*innen der <strong>Theater</strong>kasse<br />

beraten gern bei der Auswahl und<br />

reservieren – je nach Bedarf – größere und<br />

kleinere Kartenkontingente.<br />

254-255


ExpeDTion<br />

Einmal im Monat oder nach vorheriger Anmeldung<br />

unter 0551.49 69-334 ermöglichen<br />

wir Ihnen einen Blick hinter die Kulissen.<br />

Sie sehen Werkstätten, Probenräume, die<br />

Bühne und erhalten einen Eindruck vom Arbeitsalltag<br />

des <strong>Theater</strong>s. Wir bieten zudem<br />

barrierefreie Führungen an. Die Termine<br />

finden Sie in unserem Leporello und auf<br />

der Webseite.<br />

Führungen auch für junge <strong>Theater</strong>fans möglich.<br />

Anmeldung dafür unter 0551.49 69-361<br />

oder theaterpaedagogik@dt-goettingen.de<br />

Blick hinter<br />

die Kulissen<br />

Eine Ausstellung des Deutschen <strong>Theater</strong><br />

<strong>Göttingen</strong> und des Landschaftsverbands<br />

Südniedersachsen rund um die Welt der<br />

<strong>Theater</strong>berufe. Die Ausstellung zeigt, wie<br />

viele Menschen am Zauber eines <strong>Theater</strong>abends<br />

arbeiten. Dafür wird das Museum<br />

selbst zum imaginären <strong>Theater</strong>.<br />

Städtisches Museum Hann. Münden im<br />

Welfenschloss bis 16. September 2018<br />

Städtisches Museum Osterode vom<br />

20. September bis 25. März 2019<br />

Weitere Informationen<br />

www.dt-goettingen.de


Schon ab 589 EUR / Monat<br />

Für Freunde einmaliger<br />

Momente. Jeden Tag.<br />

Erleben Sie Betreutes Wohnen<br />

der Extraklasse.<br />

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GDA Wohnstift <strong>Göttingen</strong><br />

Charlottenburger Straße 19<br />

37085 <strong>Göttingen</strong><br />

Ansprechpartnerin:<br />

Bettina Klockemeyer<br />

Telefon: 0551 799-2130


Bühlstraße<br />

<<br />

A7<br />

Herzberger Landstraße<br />

Düstere-Eichen-Weg<br />

Friedländer Weg<br />

Anfahrt<br />

GVZ-<br />

Halle<br />

Bahnhof<br />

ZOB<br />

<strong>Theater</strong>platz<br />

P<br />

Neues<br />

Rathaus<br />

Stadthalle<br />

Nikolausberger Weg<br />

<strong>Theater</strong> Straße<br />

Kreuzbergring<br />

< A7 Weender Landstraße<br />

Maschmühlenweg<br />

Güterbhfstr.<br />

Berliner Straße<br />

Bahnhofsallee<br />

Goethe Allee<br />

Groner Landstraße<br />

P<br />

P<br />

Altes<br />

Rathaus<br />

P<br />

P<br />

Bürgerstraße


Anfahrt mit dem Auto<br />

aus dem Süden über die A7<br />

— Ausfahrt in Richtung Rosdorf, über B3<br />

(Kasseler Landstraße) Richtung <strong>Göttingen</strong><br />

Innenstadt<br />

— links abbiegen in die Berliner Straße<br />

weiter über Nikolausberger Weg<br />

— rechts abbiegen in die Bühlstraße bis<br />

<strong>Theater</strong>platz 11, 37073 <strong>Göttingen</strong><br />

aus dem Norden über die A7<br />

— Ausfahrt 72-<strong>Göttingen</strong>-Nord in Richtung<br />

<strong>Göttingen</strong>-Holtensen/<strong>Göttingen</strong>-Weende<br />

— über B27 (Weender Landstraße) in Richtung<br />

<strong>Göttingen</strong> Innenstadt<br />

— links abbiegen in den Nikolausberger Weg<br />

weiter wie oben<br />

Angabe für Ihr Navigationsgerät:<br />

<strong>Deutsches</strong> <strong>Theater</strong> <strong>Göttingen</strong><br />

<strong>Theater</strong>platz 11, 37073 <strong>Göttingen</strong><br />

242-243<br />

Parkmöglichkeiten<br />

Ab 45 Minuten vor der Vorstellung steht<br />

eine begrenzte Anzahl von Parkplätzen in<br />

der Tiefgarage des Deutschen <strong>Theater</strong><br />

<strong>Göttingen</strong> zur Verfügung.<br />

Zudem befindet sich ein Behindertenparkplatz<br />

direkt rechts neben dem Deutschen<br />

<strong>Theater</strong> <strong>Göttingen</strong>.<br />

Anfahrt mit dem Bus<br />

Linie 170 | Haltestelle Gö. Bf. - Duderstadt<br />

Linie 80 | Haltestelle <strong>Theater</strong>platz<br />

Linien 50, 71, 72 | Haltestelle Albaniplatz<br />

Anfahrt mit dem Zug<br />

Ab dem Göttinger Bahnhof erreichen Sie<br />

mit den Regionalbahnen auch nach der<br />

Vorstellung Einbeck (Salzderhelden),<br />

Northeim, Nörten-Hardenberg, in Richtung<br />

Kassel sowie Bebra


Unser Service<br />

für optimalen Hörgenuss<br />

Unsere Infrarot-Akustikanlage bietet Ihnen<br />

den bestmöglichen Hörgenuss auf allen<br />

Plätzen. Die Übertragung erfolgt über<br />

kabellose Infrarot-Kopfhörer oder über<br />

Infrarot-Empfänger mit angeschlossener<br />

Induktionsschleife für die Versorgung von<br />

Hörgeräten. Die Geräte zur Nutzung der<br />

Anlage sind unentgeltlich beim Einlasspersonal<br />

erhältlich. Andere Systeme werden<br />

von der Anlage leider nicht unterstützt.<br />

Barrierefreier<br />

Zugang<br />

Das Deutsche <strong>Theater</strong> <strong>Göttingen</strong> bietet über<br />

den Seiteneingang des DT Bistros einen barrierefreien<br />

Zugang – auch Besucher*innen,<br />

die auf eine Gehhilfe oder einen Rollstuhl angewiesen<br />

sind, gelangen so problemlos zur<br />

Vorstellung. Vom DT Bistro erreichen Sie mit<br />

dem Fahrstuhl sowohl das DT–2 als auch das<br />

Parkett im DT–1. Dort stehen in jeder Vorstellung<br />

acht Rollstuhlplätze zur Verfügung.<br />

Die Begleitperson von Rollstuhlfahrer*innen<br />

erhält im Deutschen <strong>Theater</strong> <strong>Göttingen</strong> eine<br />

Freikarte. Außerdem befindet sich seit dem<br />

Umbau der DT Kasse auf der linken Seite ein<br />

auf- und abfahrbarer Kassentresen.


Hier gestalten Menschen<br />

<strong>Theater</strong>.<br />

Bei uns gestalten Menschen<br />

Logistik.<br />

Mit Leistung verwöhnen.


Bequem nach Hause<br />

im Sammeltaxi<br />

Die Wagen des Taxi-Unternehmens »night & day« befördern<br />

Sie nach der Vorstellung in Gruppen zu einem besonders<br />

günstigen Sammeltarif. Sie bezahlen direkt beim Einlasspersonal<br />

einen festen Tarif je nach Zielregion, die Organisation<br />

Ihrer Heimfahrt übernimmt das Deutsche <strong>Theater</strong><br />

<strong>Göttingen</strong> gern für Sie.<br />

262-263


Allgemeine<br />

Geschäftsbedingungen<br />

1. Geltungsbereich<br />

1.1. Die allgemeinen Geschäftsbedingungen<br />

regeln die rechtlichen Beziehungen zwischen<br />

der Deutschen <strong>Theater</strong> in <strong>Göttingen</strong> GmbH (DT)<br />

und seinen Besucher*innen.<br />

Mit Erwerb einer Eintrittskarte oder Abschluss<br />

eines Abonnementvertrages gelten diese<br />

Bedingungen als vereinbart. Für Abonnent*innen<br />

gelten daneben die Abonnementsbedingungen.<br />

1.2. Für Veranstaltungen Dritter in den Räumlichkeiten<br />

des DT gelten die allgemeinen Geschäftsbedingungen<br />

des DT nur eingeschränkt und nur<br />

insoweit, als die allgemeinen Geschäftsbedingungen<br />

der Fremdveranstalter nichts Abweichendes<br />

vorsehen.<br />

2. Öffnungszeiten der <strong>Theater</strong>kasse<br />

Das Abonnementbüro, die Tageskasse und der<br />

telefonische Vorverkauf sind zu den in den regelmäßigen<br />

Veröffentlichungen des DT angegebenen<br />

Zeiten geöffnet. Diese sind:<br />

Montag bis Freitag 10.00 bis 19.00 Uhr<br />

Samstag 11.00 bis 14.00 Uhr<br />

In diesen Zeiten erreichen Sie die <strong>Theater</strong>kasse<br />

für Kartenreservierungen auch unter der Rufnummer<br />

0551.49 69-300.<br />

Darüber hinaus öffnet die <strong>Theater</strong>kasse jeweils<br />

eine Stunde vor Beginn einer Vorstellung. Während<br />

dieser Zeit kann kein Verkauf von Karten für<br />

andere Termine vorgenommen werden.<br />

Außerhalb dieser Öffnungszeiten erreichen Sie<br />

die <strong>Theater</strong>kasse per E-Mail unter<br />

theaterkasse@dt-goettingen.de<br />

Die Webseite lautet: www.dt-goettingen.de<br />

Anschrift:<br />

<strong>Deutsches</strong> <strong>Theater</strong> in <strong>Göttingen</strong> GmbH,<br />

<strong>Theater</strong>platz 11<br />

D- 37073 <strong>Göttingen</strong>


3. Vorverkauf<br />

Der Vorverkauf beginnt in der Regel am 1.<br />

Dienstag eines Monats für den Folgemonat.<br />

Für einzelne Produktionen kann es einen vorgezogenen<br />

Vorverkaufsbeginn geben. Die<br />

näheren Vorverkaufsbedingungen regeln sich<br />

nach den Veröffentlichungen des DT. Durch<br />

Feiertage kann es zu Verschiebungen des Vorverkaufsbeginns<br />

kommen, diese werden in<br />

den regelmäßigen Veröffentlichungen des DT<br />

kommuniziert. Telefonische Kartenreservierungen<br />

sind frühestens mit Beginn des jeweiligen<br />

Vorverkaufs möglich. Telefonische Kartenreservierungen<br />

gelten als vorläufige Reservierungen<br />

und werden erst mit Bezahlung verbindlich.<br />

4. Kartenpreise<br />

Die genannten Preise gelten für Veranstaltungen<br />

des Deutschen <strong>Theater</strong> <strong>Göttingen</strong>. Das DT behält<br />

sich vor, auf einzelne Veranstaltungen Zuschläge<br />

zu erheben bzw. die Preise neu festzusetzen. Alle<br />

Preise schließen Altersversorgungsabgabe und<br />

Garderobengebühr ein. <strong>Theater</strong>karten enthalten<br />

keine Mehrwertsteuer.<br />

264-265<br />

4.1. Ermäßigung<br />

Ermäßigte Kartenpreise erhalten Schüler*<br />

innen, Auszubildende, Studierende sowie<br />

Personen im Freiwilligen Sozialen, Ökologischen,<br />

Kulturellen Jahr jeweils bis zum 30.<br />

Lebensjahr, Bundesfreiwilligendienstleistende<br />

und freiwillige Wehrdienstleistende<br />

sowie Begleitpersonen von Schwerbehinderten<br />

bei Vorlage eines gültigen Berechtigungsausweises.<br />

Inhaber der Sozial-<br />

Card erhalten einen gesonderten Preis.<br />

4.2. Kartenabholung<br />

Reservierte Karten liegen grundsätzlich bis zum<br />

vereinbarten Abholtermin an der <strong>Theater</strong>kasse<br />

bereit. Nicht rechtzeitig abgeholte Reservierungen<br />

werden nach dem Abholtermin automatisch<br />

gelöscht, die Karten gehen in den Vorverkauf<br />

zurück.


4.3. Kartenversand<br />

Eintrittskarten werden gegen eine Versandpauschale<br />

von 3,00 € per Lastschrift zugeschickt.<br />

Beim Versand trägt der Käufer das Versandrisiko,<br />

bei Verlust ist das DT nicht zum Ersatz verpflichtet.<br />

4.4. Kartenrückgabe<br />

Gekaufte Karten werden grundsätzlich nicht<br />

zurückgenommen.<br />

4.5. Gruppenbestellungen<br />

Gruppenbestellungen für Schulklassen können<br />

im Ganzen bis zehn Tage vor der Vorstellung<br />

storniert werden. Danach kann nur noch ein Teilkontingent<br />

von höchstens zehn Prozent der<br />

Gesamtbestellung bis spätestens eine Stunde<br />

vor der Vorstellung storniert werden. Den Gruppenrabatt<br />

gibt es für Gruppen ab 15 Schüler*<br />

innen oder Kindern.<br />

4.6. Nacheinlass<br />

Nach Vorstellungsbeginn besteht für zu spät<br />

kommende Besucher kein Sitzplatzanspruch<br />

mehr. Nacheinlass ist nur in Absprache mit dem<br />

Einlasspersonal möglich.<br />

5. Datenschutz<br />

Die personenbezogenen Daten des Kartenkäufers<br />

werden unter Einhaltung des Datenschutzrechtes<br />

in dem für die Durchführung des Vertrages<br />

erforderlichen Umfang erhoben, verarbeitet,<br />

gespeichert und genutzt. Das DT ist berechtigt,<br />

die Daten an natürliche oder juristische Personen<br />

weiterzugeben, sofern diese den Kartenverkaufsvertrag<br />

durchführen und durch das DT mit dem<br />

Kartenvertrieb beauftragt worden sind. Gleiches<br />

gilt für die Weitergabe an andere <strong>Theater</strong>, sofern<br />

der Kartenverkaufsvertrag ein gemeinsames<br />

Angebot dieser <strong>Theater</strong> unter Beteiligung des DT<br />

darstellen sollte. Dritte im vorgenannten Sinne<br />

werden vom DT auf die Einhaltung des Datenschutzrechts<br />

verpflichtet. Der Kunde/die Kundin<br />

willigt hierin mit Abschluss des Eintrittskartenkaufs<br />

ein.


6. Abonnement<br />

6.1. Dauer<br />

Das Abonnement gilt für eine Spielzeit und<br />

verlängert sich stillschweigend, wenn es nicht<br />

bis zum 31. Mai eines Jahres für die folgende<br />

Spielzeit schriftlich gekündigt wird. Wünsche<br />

nach Verlegung des Abonnements auf<br />

einen anderen Tag bzw. in eine andere Gruppe<br />

oder auf Platzveränderung können gern<br />

an der <strong>Theater</strong>kasse angemeldet werden.<br />

6.2<br />

Die Abonnent*innen erhalten zu Beginn der<br />

jeweiligen Spielzeit einen Abo-Ausweis mit den<br />

Vorstellungsterminen sowie die Rechnung.<br />

6.3. Umtausch<br />

Kann eine Abovorstellung nicht wahrgenommen<br />

werden, besteht die Möglichkeit, durch Umtausch<br />

die gleiche Produktion an einem anderen Tag zu<br />

besuchen. Der Umtausch muss spätestens einen<br />

266-267<br />

Werktag vor der angesetzten Abovorstellung<br />

erfolgen. Für jeden Umtausch wird pro Karte eine<br />

Gebühr von 1,00 € erhoben. Die Gebühr entfällt,<br />

wenn das DT den Umtausch verursacht hat. Das<br />

<strong>Theater</strong> kann die Gültigkeit der Tauschgutscheine<br />

für einzelne Vorstellungen einschränken oder<br />

ausschließen.<br />

7. Bild- und Tonaufnahmen<br />

Bitte beachten Sie, dass Bild- und Tonaufnahmen<br />

unserer Veranstaltungen aus urheberrechtlichen<br />

Gründen nicht gestattet sind.<br />

8. Verbraucherstreitbeilegungsgesetz<br />

Das Deutsche <strong>Theater</strong> <strong>Göttingen</strong> ist weder bereit<br />

noch verpflichtet, an Streitbeilegungsverfahren<br />

vor einer Verbraucherstreitbeilegungsstelle teilzunehmen.


Förderer und<br />

Zuwendungsgeber<br />

Das Deutsche <strong>Theater</strong> <strong>Göttingen</strong><br />

wird finanziell unterstützt durch:


Förderverein<br />

<strong>Deutsches</strong> theater<br />

in göttingen e.v.<br />

268-269


Kooperationspartner<br />

Albanischule<br />

Alexanderstiftung<br />

Bonifatiusschule I & II<br />

Brüder-Grimm-Schule<br />

Egelsbergschule<br />

Eichsfeld-Gymnasium Duderstadt<br />

EPIZ<br />

Erich-Kästner-Grundschule<br />

Fachdienst Kultur – Stadt <strong>Göttingen</strong><br />

Fachverband Schultheater-Darstellendes Spiel<br />

Niedersachsen e. V.


Felix-Klein-Gymnasium<br />

Figurentheatertage<br />

Freie Waldorfschule <strong>Göttingen</strong><br />

GDA Wohnstift <strong>Göttingen</strong><br />

Georg-August-Universität <strong>Göttingen</strong><br />

Goethe-Institut<br />

Göttinger Elch<br />

Göttinger Literaturherbst<br />

Göttinger Stummfilmfestival<br />

Göttinger Symphonie Orchester<br />

Godehardschule<br />

Grundschule Bremke<br />

Heinrich-Böll-Schule<br />

270-271<br />

Heinz-Sielmann-Realschule Duderstadt<br />

Hochschule für Musik, <strong>Theater</strong><br />

und Medien Hannover<br />

IGS Bovenden<br />

IGS Weende<br />

Innovationspreis WRG<br />

Institut für Kulturmanagement Ludwigsburg<br />

Internationale Händel-Festspiele <strong>Göttingen</strong><br />

Göttinger FilmnetzWerk e. V.<br />

Göttinger Jazzfestival<br />

Käthe-Kollwitz-Schule<br />

KGS Gieboldehausen<br />

Kinder-Uni <strong>Göttingen</strong><br />

Kulturkloster Duderstadt


Kulturpforte e. V.<br />

Kunst e. V.<br />

KVHS Northeim<br />

Landkreis <strong>Göttingen</strong><br />

Lumière<br />

Museumsverband Südniedersachsen<br />

NDR2 Soundcheck Festival<br />

Oberschule Bad Sachsa<br />

Otto-Hahn-Gymnasium<br />

Paul-Gerhardt-Schule Dassel<br />

Pestalozzi-Schule Duderstadt<br />

PFH <strong>Göttingen</strong><br />

Plesseschule<br />

Pro City <strong>Göttingen</strong><br />

Schule am Botanischen Garten Hann. Münden<br />

Schule am Hohen Hagen Dransfeld<br />

Schule am Rohns<br />

<strong>Theater</strong>pädagogisches Zentrum Hildesheim<br />

Theodor-Heuss-Gymnasium<br />

Universität Hildesheim<br />

VHS <strong>Göttingen</strong> Osterode gGmbH<br />

Werra-Realschule Hann. Münden<br />

Wilhelm-Henneberg-Schule<br />

Woggon<br />

YLab


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DTinGoettingen<br />

<strong>Theater</strong> einBlick<br />

www.dt-goettingen.de/theatereinblick<br />

272-273<br />

Newsletter<br />

Möchten Sie regelmäßig über Neuigkeiten<br />

aus dem Deutschen <strong>Theater</strong> <strong>Göttingen</strong> informiert<br />

werden? Dann melden Sie sich einfach<br />

an unter www.dt-goettingen.de/newsletter


Wir bauen für GÖTTINGEN<br />

Die Städtische Wohnungsbau versorgt den Göttinger Wohnungsmarkt<br />

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37083 <strong>Göttingen</strong><br />

Tel.: (05 51) 49 67-0<br />

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Impressum<br />

Herausgeber<br />

<strong>Deutsches</strong> <strong>Theater</strong> in <strong>Göttingen</strong> GmbH<br />

<strong>Theater</strong>platz 11, 37073 <strong>Göttingen</strong><br />

www.dt-goettingen.de<br />

Telefon 05 51.49 69-0<br />

Telefax 05 51.49 69-249<br />

E-Mail nkeutmann@dt-goettingen.de<br />

1. Geschäftsführer: Intendant Erich Sidler<br />

2. Geschäftsführerin: Verw.-Dir. Sandra Hinz<br />

Inhaltlich Verantwortliche gemäß § 10 MDStV<br />

Vorsitzender des Aufsichtsrates:<br />

Rolf-Georg Köhler<br />

Amtsgericht <strong>Göttingen</strong> HRB 356<br />

USt.-ID-Nr. DE 115 312 702<br />

Steuer-Nr. 20/206/03912<br />

274-275<br />

Intendanz<br />

Erich Sidler<br />

Redaktion<br />

Sonja Bachmann<br />

Ilka Daerr<br />

Matthias Heid<br />

Inge Mathes<br />

Gabriele Michel-Frei<br />

Erich Sidler<br />

Verena von Waldow<br />

Grafik, Satz & Illustration<br />

GK+ Gruschka Kramer<br />

www.gruschkakramer.de<br />

Herstellung<br />

BerlinDruck, www.berlindruck.de<br />

Auflage: 10.000<br />

Stand April 2018 Änderungen vorbehalten

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