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Wirtschaftszeitung_28052018

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BRANCHEN &BETRIEBE 11<br />

Die halbe Elbchaussee schwört<br />

auf Sicherheit aus Senden<br />

Die Rincklake van Endert (RvE) Fenster und Türen Manufaktur hat sich auf Schutzfenster spezialisiert –<br />

und die können sogar unauffällig in denkmalgeschützten Villen platziert werden.<br />

Uneinnehmbar wie eine Trutzburg:<br />

Diese Sicherheit ist nicht sichtbar<br />

und gewährt perfekte Durchsicht –<br />

aber trotzt dennoch dem Projektil<br />

einer Kalaschnikow. Das Panzerglas<br />

kann unter Beschuss zwar bersten,<br />

die Scheibe an sich bleibt jedoch stabil.<br />

„Und schützt das Leben und das<br />

Hab und Gut der Bewohner, auch<br />

wenn die Sicherheitskräfte erst nach<br />

20 Minuten eintreffen“, ist Balthasar<br />

Diekmann sich sicher.<br />

Der Kundenstamm des Vertriebsleiters<br />

Sicherheit der<br />

Rincklake van Endert<br />

(RvE) Fenster und Türen<br />

Manufaktur aus Senden-<br />

Bösensell ist mehr als erlesen. „Leute, die<br />

im Fokus der Öffentlichkeit stehen, aber<br />

über deren Namen wir natürlich Stillschweigen<br />

bewahren.“ Oder die einfach<br />

nur sehr wohlhabend sind und zurückgezogen<br />

leben. „Die halbe Elbchaussee<br />

schwört auf die zertifizierte Sicherheit<br />

unserer Manufaktur“, verrät Uwe Kapp,<br />

Geschäftsführer des Unternehmens.<br />

Denn RvE bietet seine „unkaputtbaren“<br />

Fenster, deren Rahmen aus einem Materialmix<br />

aus Eiche und Aluminium gefertigt<br />

sind, und Türen nicht im Standardformat<br />

und in Serienproduktion, sondern<br />

alsSonderlösungen in Größe, Form, Farbe,<br />

Material, mit<br />

und ohne Schnörkelund<br />

Schnitzereien.<br />

Eben die individuelle<br />

Ausführung<br />

für denkmalgeschützte<br />

Villen, denen<br />

man von außen<br />

nicht ansieht,<br />

welch hochmoderne<br />

Beschlägeinder historischen Fenster-<br />

und Türenoptik stecken. Lieferbar<br />

sind die in sechs Widerstandsklassen. Gemessen<br />

wirddie Zeit –„Resistance Class<br />

1“ zehn Minuten, Resistance Class 6“ 50<br />

Minuten –und die Werkzeugausstattung,<br />

die ein Krimineller zum Einbruch bräuchte<br />

–sowie die Beschusshemmung.<br />

Nur das Gewicht gibt den Hinweis auf<br />

eine Sonderlösung. Vier- bis fünfmal so<br />

schwer wie ein normales sind die Sicherheitsfenster<br />

von RvE, teilweise ist sogar<br />

Sensortechnik in den Rahmen verbaut.<br />

„Wir haben Kunden,dasitzt die Security<br />

mit mehreren Personenschützern in<br />

einerSicherheitszentrale im Gartenhaus.<br />

Und wenn eine bestimmte Erschütterung<br />

im Fensterrahmen gemessen wird, ruft<br />

das die Sicherheitsleuteauf denPlan“, erläutert<br />

Diekmann.<br />

Das heißt aber nicht, dass die Prominenz<br />

aus Politik und Showbiz sich bei RvE die<br />

Klinke indie Hand gibt: „Wir erarbeiten<br />

„Die Elitepolizisten haben nicht<br />

mal mit dem Brecheisen oder anderem<br />

schweren Gerät geschafft,<br />

Fenster und Rahmen zu zerstören.“<br />

Balthasar Diekmann<br />

Ausreichend Platz für eine Lackierstraße bietet die neue RvE-Manufakturhalle<br />

inBösensell. Zwei Millionen Euro hat das Traditionsunternehmen<br />

mit 22 Mitarbeitern am neuen Standort investiert.<br />

das Sicherheitskonzept meist mit den<br />

Architekten, nehmen diesen mit unseren<br />

detaillierten Plänen einen Großteil der<br />

Arbeit ab“, erklärt Diekmann.<br />

Wirklich in Berührung mit ihren prominenten<br />

Kunden kommt das RvE-Team<br />

nur, wenn Fenster und Türen an einem<br />

bewohnten Objekt ausgetauscht werden,<br />

die Mitarbeiter für ein paar Tage Teil des<br />

Alltagslebens ihrer Kunden sind: „Das ist<br />

dann immer ein enormer Vertrauensbeweis<br />

an unsere Firma“, unterstreicht Geschäftsführer<br />

Kapp.<br />

Dafür liefert die Manufaktur Sonderlösungen,<br />

die auch architektonisch echte<br />

Herausforderungen darstellen. Aufgaben,<br />

die dem Team aus Ingenieuren und<br />

Tischlermeistern wirkliche Tüftelarbeit<br />

mit manchmal „riesigem mechanischem<br />

Aufw<br />

and“ abfordern. „In Kroatien haben<br />

wir eine moderne Villa ausgestattet, in<br />

der die Fenster zur Meerseite nicht nur<br />

faltbar, sondern diese zusammengefaltetenFenster<br />

auch noch im Boden versenkbar<br />

sind.Damit der Kunde einen wirklich<br />

unverstellten Blick aufs Meer hat“, berichtet<br />

Rudolf Rincklake van Endert. Je<br />

schmaler bei solchenObjekten der Hochsicherheitsrahmen<br />

des Fensters, desto<br />

besser: „FiligraneAnsichtsbreiten ermöglichen<br />

den möglichst freien Blick“, legt<br />

Diekmann dar.<br />

Das hieße aber nicht, dass die Auftraggeber<br />

mit einem Geldkoffer in die neuen<br />

Firmenräumlichkeiten in Bösensell spazierten,<br />

betont Geschäftsführer Rincklake<br />

van Endert. „Auch wir müssen uns<br />

gegen Mitbewerber durchsetzen.“ Und<br />

das mittlerweile weltweit. Zehn Prozent<br />

des Umsatzes macht RvE außerhalb der<br />

EU, Tendenz steigend, 20Prozent innerhalb<br />

der EU und 70 Prozent in Deutschland.<br />

„Vergangene Wochesaßen wir hier<br />

mit einer russischen Delegation mit Dolmetscher.Und<br />

in den USAhaben wir gerade<br />

ein Objekt ausgestattet, dessen<br />

Fenstervon außeneine echteBronzepatina<br />

haben, obwohl alle aus unterschiedlichen<br />

Materialien sind und innen Echtholz<br />

zeigen, wegen der schöneren Haptik“,<br />

stellt Kapp Beispiele für Sonderlösungen<br />

vor. Kein Auftrag sei wie der andere,<br />

das Schöne an dem Job. „Wir sind<br />

da mehr so Bäcker“, schmunzelt Rincklake<br />

van Endert.<br />

Dessen Backwerk sich als unzerstörbar<br />

erweist und sich sogar dem Härtetest des<br />

österreichischen Sondereinsatzkommandos<br />

in Wien stellte: „Die Elitepolizisten<br />

haben nicht mal mit dem Brecheisen oder<br />

anderem schweren Gerät geschafft, Fenster<br />

und Rahmen zu zerstören“, berichtet<br />

Sicherheitschef Diekmann.<br />

Überhaupt sind Österreich und die<br />

Schweiz Länder, indenen das westfälische<br />

Unternehmen viel zu tun hat. Die<br />

einbruchsicheren Fensterfronten der Juweliere<br />

inBern stammen fast alle aus<br />

Hand des RvE-Teams. Und topographische<br />

Herausforderungen werden mit<br />

Sportsgeist gemeistert: „Für die Chalets<br />

auf 2000 Meter rundumSt. Moritz musstenwir<br />

die FensterinDruckkammern den<br />

Berg hinauf transportieren und den<br />

Druck langsam ausgleichen, damit sie<br />

nicht bersten“, schildert Diekmann.<br />

Solche Anstrengungen kann die Firma<br />

bei ihrem jüngsten Auftrag, bei dem sie<br />

das Objekt nennen darf, hintanstellen:<br />

Die Sanierung der Jil-Sander-Villa an<br />

Hamburgs Milchstraße mit Blick auf die<br />

Außenalster. Kastenfenster werden entwederbestandskonserviert<br />

oder originalgetreu<br />

nachgebaut. „Viel besser als vorher<br />

bei gleicher Optik –das bescheinigt<br />

uns die Denkmalschutzbehörde oft“, resümiert<br />

Kapp. Maike Harhues<br />

Sonderlösungen für Fenster und Türen sind ihr Spezialgebiet und „echte Tüftelarbeit“: Vertriebsleiter Sicherheit<br />

Balthasar Diekmann (v.l.), Geschäftsführer Uwe Kapp und Geschäftsführer Rudolf Rincklake van Endert. Foto: ma<br />

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