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Wirtschaftszeitung_28052018

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&BETRIEBE<br />

13<br />

se“ auf Zukunftskurs<br />

et in einer Zeit der großen Herausforderungen einen neuen Strategieprozess. Das Unternehmen will<br />

Konsolidierungsprozess im deutschen Agrargeschäft eine führende Rolle übernehmen.<br />

.Und auch eine Expansion in anranchen<br />

steht nicht an. „Wir wolnvor<br />

uns liegenden Wandel aktiv<br />

talten. Als Agravis –gemeinsam im<br />

enschaftlichen Verbund.“<br />

ternehmen konnte laut Finanzvor-<br />

Johannes Schulte-Althoff in 2017<br />

perativ überzeugen (EBIT gesteind<br />

erzielte inden Geschäftsfelfl<br />

anzen, Tierfutter, Landtechnik,<br />

,Baustoffhf andel und Projektbau<br />

Gesamtumsatz von 6,5 Milliarden<br />

lus 3,8 Prozent). Das Ergebnis vor<br />

n blieb trotz Marktanteilsgewineschäftszuwachs<br />

inneuen Regiodzusätzlicher<br />

Akquisitionen mit<br />

illionen Euro aber deutlich unter<br />

Die Hauptversammlung der Agravis findet in jedem Jahr an einem neuen Standort des Konzerns statt. In diesem Jahr tagte sie bei der zur Agravis gehörenden Gundelach GmbH im<br />

niedersächsischen Bockenem.<br />

nInvestitionen mit 87 Millionen<br />

g die Agravis deutlich über ihrer<br />

nglichen Planung. „Auch ein Zeion<br />

Wachstum und Solidität“, bechulte-Althoff.<br />

ffeisen-Märkteund zwei Mischfutke<br />

in Neuss und Wiesbaden sowie<br />

e Technik-Gesellschaften wurden<br />

Konzern aufgenommen. Die Perosten<br />

erhöhten sich. Die Zahl der<br />

s-Mitarbeiter stieg binnen eines<br />

von 6252 auf 6685 (Ende 2017).<br />

schäftsfeld Pfl<br />

anzen gab eseine<br />

Eintrübung, „Der Produktumsatz<br />

87 Milliarden Euro inden Bereiüngemittel,<br />

Pfl<br />

anzenschutz, Saatlanzenbau-Vertriebsberatung<br />

und<br />

rzeugnisse bedeutete einen Rückon<br />

zwei Prozent“, berichtete Jo-<br />

Schulte-Althoff. „Die harte Wettssituation<br />

warinnahezu allen Bedes<br />

Geschäftsfeldes deutlich<br />

r.“<br />

chäftsfeld Tiere mit den drei Säuchfutter,Spezialfutter<br />

und Tiergeit<br />

erhöhtesichder Umsatz im Verzu<br />

2016 um drei Prozent auf 1,17<br />

den Euro.<br />

ndtechnik-Branche hat sich 2017<br />

ahren des Rückgangs stabilisiert.<br />

e-Althoff: „Die Agravis-Technikeuntermauerte<br />

indiesem Umfeld<br />

sition als leistungsstarker Händler<br />

aute Marktanteile aus. Der Prosatz<br />

stieg um 15 Prozent auf 890<br />

en Euro.“ Positive Nachrichten<br />

auch aus den Bereichen Baustoffund<br />

Projektbau (zusammengefasstals<br />

Bauservice). Der Umsatz stieg im<br />

Jahresvergleich um fünf Prozent auf 168<br />

Millionen Euro. Ein gleich hohes Plus gab<br />

es im Geschäftsfeld Märkte (Umsatz 168<br />

Millionen Euro).<br />

Für 2018 plant Agravis laut Andreas Rickmersmit<br />

6,5 Milliarden Euro Umsatz und<br />

einem Ergebnis vor Steuern von 42Millionen<br />

Euro. Trotz eines leichten Stimmungseinbruchs<br />

in der Landwirtschaft<br />

sieht der Vorstandsvorsitzende das<br />

Unternehmen nach vier Monaten für<br />

2018 auf Kurs.<br />

Auch 2018 wird das Ergebnis aber von<br />

der Ceravis AG in Rendsburg –einem<br />

Joint Venture mit den dänischen Partnern<br />

Danish Agro und Vestjyllans Andel<br />

(DAVA) –belastet. Die Restrukturierung<br />

wurde eingeleitet. Rickmers: „Das bringt<br />

keinen Spaß, das kostet Geld, ist aber<br />

notwendig, um mittelfristig den Turnaround<br />

zu schaffen.“<br />

Das Strategieprogramm „Hanse“ soll den<br />

gesamten Konzern wetter-und zukunftsfest<br />

machen. Denn Herausforderungen<br />

gibt es reichlich. „Wir wissen, dass die<br />

Anzahl der landwirtschaftlichen Betriebe<br />

in den kommenden Jahren deutlich<br />

zurückgehen wird. In einer Branchenanalyse<br />

der DZ-Bank heißt es beispielsweise,<br />

dass von unseren aktuell 250<br />

000 bis 300 000 Betriebenund damit<br />

potenziellen landwirtschaftlichen Kunden<br />

im Jahr 2040 nur noch rund 100<br />

000übrigbleiben“, berichteteRickmers<br />

und sprach von einer „dramatischen<br />

Konsolidierung“ der Landwirtschaft.<br />

Verstärkt zuwenden muss sich die Agravis<br />

auch der ökologischen Landwirtschaft.<br />

Rickmers: „In den vergangenen<br />

fünf Jahren hat sich die Zahl der ökologisch<br />

wirtschaftenden Betriebe und de-<br />

„Jetzt gilt es, die Hausaufgaben<br />

zu machen ... Dann schaffen wir<br />

unsere Ziele.“<br />

Andreas Rickmers<br />

ren Anbaufl<br />

ächen um ein Drittel erhöht.<br />

Selbst wenn sich der aktuell starke Zuwachs<br />

anBio-Höfen abschwächt, dürfte<br />

die Zahl der Öko-Betriebe bis 2040 –und<br />

hier zitiere ich aus einer Branchenanalyse<br />

der DZ-Bank –auf rund 45 000zunehmen<br />

und der Anteil ökologisch bewirtschafteter<br />

Flächen von derzeit zehn Prozent<br />

auf etwa ein Fünftel der landwirtschaftlichen<br />

Nutzfl<br />

äche Deutschlands<br />

wachsen.“ Darüber hinaus wird sich die<br />

Digitalisierung in der Landwirtschaft und<br />

in der agrarwirtschaftlichen Lieferkette<br />

aus Sicht der Agravis weiter beschleunigen.<br />

Und auch der Konzern bekommt es<br />

mit den Folgen des demografischen Wandels<br />

zu tun und muss um qualifiziertes<br />

Personal kämpfen.<br />

Das Strategieprogramm „Hanse“ hat<br />

eine Fülle von großen Themen, um die<br />

sich die Agravis intensiv kümmert und<br />

kümmern wird. Im heimischen Markt<br />

will man Konsolidierungsführer sein<br />

und mit ganzheitlichen Lösungen Kunden<br />

erfolgreicher machen. Erste Ansätze,<br />

die Prozesse zu verschlanken und digital<br />

zu vernetzen, Kosten zu senken und<br />

auch zu deinvestieren, gibt es bereits.<br />

„Wir stehen am Beginn einer Reise. Hanse<br />

verlangt den Einsatz aller Führungskräfte<br />

und Veränderungsbereitschaft aller<br />

Mitarbeiter“, so Andreas Rickmers.wk<br />

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