Erstausgabe LebensECHT, Ludwigshafen
Erstausgabe LebensECHT, Ludwigshafen
Erstausgabe LebensECHT, Ludwigshafen
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
22<br />
<strong>LebensECHT</strong><br />
Eine <strong>Ludwigshafen</strong>er<br />
Institution wird 60<br />
Das Café Laul am<br />
Ludwigsplatz<br />
Ein Besuch im ehemaligen<br />
Café Laul auf dem Ludwigsplatz<br />
kommt einer<br />
Zeitreise gleich: Die Innenausstattung<br />
stammt noch aus den<br />
1950er Jahren. Da ist einmal<br />
die Theke, die mit ihrer halbrunden<br />
Form die Formensprache des<br />
ganzen Gebäudes aufgreift. In einer<br />
ebenfalls halbrunden Nische<br />
stehen zwei in die Rundung eingepasste<br />
Bänke mit Tischen. Möbelstücke,<br />
die extra für das in der<br />
für die 50er Jahre so typischen,<br />
„leichten“ Bauweise errichtete<br />
Gebäude angefertigt wurden. Die<br />
hölzernen Einbauschränke, einige<br />
Hocker und auch die typischen<br />
Eine <strong>Ludwigshafen</strong>er Institution wird 60 | <strong>Erstausgabe</strong><br />
Sprossenfenster versetzen die Besucher<br />
um 60 Jahre zurück. „Hier<br />
sieht es ja aus wie früher“, sagen<br />
daher auch viele ältere Gäste, die<br />
mit dem Café Laul Erinnerungen<br />
an Konditoreibesuche und leckere<br />
Torten verbinden. Kein Wunder<br />
also, dass der Pavillon mitsamt<br />
der Inneneinrichtung als typischer<br />
50er-Jahre-Bau unter Denkmalschutz<br />
steht.<br />
1938 hatte man den Ludwigsplatz<br />
neu gestaltet und mit Plantanen<br />
bepflanzt. Als die im Krieg zerstörte<br />
große innerstädtische Freifläche<br />
1952 und 1953 wiederhergestellt<br />
wurde, errichtete man auch das<br />
einstöckige, oval geformte Café<br />
Laul mit dem umlaufenden Fensterband<br />
und dem markanten,<br />
weit überragenden Flachdach.<br />
Entworfen wurde es vom Stadtbauamt.<br />
Hier im Herzen der Innenstadt<br />
zog neben dem Café<br />
auch der Verkehrsverein der Stadt<br />
<strong>Ludwigshafen</strong> ein. Bis 1998/99<br />
bestand diese Doppelnutzung.<br />
Seit der damals erfolgten Sanierung<br />
nutzt das Cafe das gesamte<br />
Gebäude. Nur 50 Quadratmeter<br />
misst der Gastraum, was sicherlich<br />
zur gemütlichen Atmosphäre<br />
beiträgt. Die restlichen 50 Quadratmeter<br />
werden von der Küche<br />
und den Sanitäranlagen eingenommen.<br />
Im Sommer kann man<br />
draußen im Grünen unter den<br />
alten Bäumen des Ludwigsplatzes<br />
sitzen. Und auf noch eine Besonderheit<br />
weist Wladislaw Dmitriew<br />
gerne hin: das gesamte Gebäude<br />
ist barrierefrei.<br />
Noch immer wird das Gebäude<br />
gastronomisch genutzt. Seit 2004<br />
halten Wladislaw Dmitriew und<br />
seine Frau Christina mit ihrer „La<br />
Casa di Laul“ die Tradition nicht<br />
nur im Namen aufrecht. Denn neben<br />
warmen Speisen gibt es hier<br />
weiterhin zum Kaffee Kuchen, der<br />
nach den Traditionsrezepten gebacken<br />
wird. [ak] �<br />
KontAKt<br />
La Casa di Laul<br />
Inhaber: Vladislav Dmitriew<br />
Ludwigsplatz 13a<br />
67059 <strong>Ludwigshafen</strong> am Rhein<br />
Tel.: 0621 529 11 29<br />
Fax: 0621 529 11 28<br />
casadilaul@web.de<br />
www.lacasadilaul.de