BDF-Aktuell - Bund Deutscher Forstleute (BDF)
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die Landesre gierung. Zunächst wird der<br />
<strong>BDF</strong> das Angebot des Landkreistagspräsidenten<br />
wahrnehmen und versuchen,<br />
über einen gemeinsamen Vorstoß die Anpassung<br />
des Schlechtwegezuschlages für<br />
die betroffenen Kolleginnen und Kollegen<br />
BAYERN<br />
Landesnachrichten<br />
zu erreichen. Gleichzeitig prüfen wir derzeit,<br />
unterstützt durch den bbw und dbb,<br />
etwaige dienstrechtliche Folgen einer Verweigerung<br />
des privateigenen KFZ für den<br />
Dienstreiseverkehr. Dr. Jürgen Schütz,<br />
Quelle: Homepage des Landkreistages<br />
<strong>BDF</strong><br />
Landesgeschäftsstelle<br />
Schlossweg 1, 74869 Schwarzach<br />
Fon 0 62 62/9 25 125<br />
Fax 0 62 62/92 51 26<br />
E-Mail geschaeftsstelle@bdf-bw.de<br />
www.bdf-bw.de<br />
Konstruktives Gespräch mit dem Vorstand der BaySF<br />
Im Dezember fand das erste offizielle Treffen<br />
zwischen dem erweiterten Vorstand<br />
des <strong>BDF</strong> und dem Vorstand des Unternehmens<br />
„Bayerische Staatsforsten“ (BaySF)<br />
statt. Zwar gab es auch schon vorher intensive<br />
Kontakte zur BaySF, aber nur auf<br />
der Ebene der Personalräte und des Gesamtpersonalrats.<br />
Von der BaySF nahmen<br />
die Vorstände Dr. Rudolf Freidhager, Reinhardt<br />
Neft, Karl Tschacha, vom <strong>BDF</strong> Landesvorsitzender<br />
Gunther Hahner und die<br />
Vorstandsmitglieder Gerhard Limmer, Robert<br />
Nörr, Wolfgang Pröls, Alwin Rammo,<br />
Gregor Schießl und Oliver Wiesel, sowie<br />
vom Bayerischen Beamtenbund (BBB) der<br />
stellvertretende Landesvorsitzende Josef<br />
Bugiel teil.<br />
Rolle des <strong>BDF</strong><br />
Landesvorsitzender Gunther Hahner betonte<br />
in dem Treffen, dass der <strong>BDF</strong> kein<br />
Beamtenverband, sondern für alle Beschäftigungsgruppen<br />
offen sei. Zahlreiche<br />
Mitglieder des <strong>BDF</strong> sind Arbeitnehmer im<br />
öffentlichen Dienst, Waldbesitzer oder<br />
Beschäftigte aus anderen Tätigkeitsfeldern.<br />
Zur Wahrung ihrer Interessen sind<br />
sie im Landeshauptvorstand des <strong>BDF</strong> vertreten.<br />
Nach der novellierten Satzung<br />
steht der <strong>BDF</strong> allen forstlich Ausgebildeten<br />
und forstlichen Arbeitnehmern offen.<br />
In Bayern sind zurzeit noch keine Waldarbeiter<br />
organisiert. In anderen <strong>Bund</strong>esländern<br />
nimmt deren Anteil allerdings kontinuierlich<br />
zu. Hahner: „Der <strong>BDF</strong> ist nicht<br />
nach Laufbahnen, sondern nach Funktio-<br />
nen (Leitungsdienst, Revierdienst / Funktionsstellen,<br />
Bürodienst) organisiert. Ein<br />
reines „Laufbahndenken“ ist dem <strong>BDF</strong><br />
fremd“. Über die Dachverbände (Bayerischer<br />
Beamtenbund, <strong>Deutscher</strong> Beamtenbund,<br />
Union Europäischer Forst leute)<br />
können die Interessen mit großem politischen<br />
Nachdruck vertreten werden. Zudem<br />
sieht sich der <strong>BDF</strong> als wichtige Klammer<br />
zwischen Forstverwaltung und BaySF.<br />
Die Doppelbesetzung der <strong>BDF</strong>-Funktionen<br />
aus BaySF und Forstverwaltung trägt den<br />
neuen Strukturen Rechnung.<br />
Knackpunkte und Chancen<br />
Das Gespräch konzentrierte sich auf drei<br />
Themenkomplexe:<br />
1. Bestehen beim Vorstand der BaySF<br />
gegenüber dem Berufsstand der Beamten<br />
Vorbehalte?<br />
2. Chance Haustarifvertrag: Partner und<br />
weiteres Vorgehen<br />
3. Änderungen im Berufsbild Förster:<br />
Vom Wald an den Schreibtisch?<br />
1. Leistung unabhängig von der Berufsgruppe<br />
Der Vorstand legte in Bezug auf den Beamtenstand<br />
Wert auf eine differenzierte<br />
Sichtweise: „Gleich ob Angestellte, Arbeiter<br />
oder Beamte: In jedem Berufsstand<br />
gibt es gute und weniger gute Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter. Leistung hat<br />
nichts mit der Berufsgruppe zu tun.“ Der<br />
Vorstand ruft in Erinnerung, dass der Beamtenstatus<br />
nicht für Unternehmen ge-<br />
schaffen wurde: Das Prinzip der Alimentierung<br />
ist hierfür schlicht zu unflexibel.<br />
Beamtenstatus und Bezahlung nach Leis -<br />
tung<br />
Ein Beispiel hierfür ist das Prinzip „Leis -<br />
tung soll sich lohnen“. Zwar werden auch<br />
im Geschäftsjahr 2008 hohe Leistungsprämien<br />
gezahlt, jedoch ist ein Leistungsanreiz<br />
in Höhe von 2 oder 3 % der Gesamtbesoldung<br />
viel zu wenig, um tatsächlich<br />
Wirkung zu entfalten. Die Vorschläge der<br />
geplanten Dienstrechts-Novellierung (mit<br />
einer Leistungsprämie/-stufe von max. 1-<br />
3 %) greifen unter diesem Gesichtspunkt<br />
zu kurz.<br />
Leistung der Mitarbeiter anerkennen<br />
Aus Sicht des <strong>BDF</strong> ist das gute Betriebsergebnis<br />
der BaySF entscheidend auf die<br />
Motivation und das hohe Engagement der<br />
Mitarbeiter und insbesondere auch auf<br />
die Mehrarbeit der verbeamteten Beschäftigten<br />
zurückzuführen. Dies sollte<br />
entsprechend anerkannt werden.<br />
Josef Bugiel vom BBB bekräftigte, dass<br />
nach einhelliger Auffassung der Staatsregierung<br />
und der Verbände weiterhin die<br />
Beförderung tragendes Leistungselement<br />
sei und nicht durch Leistungsprämien/stufen<br />
ersetzt werden kann.<br />
Da die BaySF als Unternehmen über<br />
Beförderungen freier entscheiden kann,<br />
sollte sie aus Sicht des <strong>BDF</strong> diese Spielräume<br />
zur Anerkennung von Leistung auch<br />
nutzen.