BDF-Aktuell - Bund Deutscher Forstleute (BDF)
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Die geplante Verwaltungsreform bei Sach -<br />
senforst wird überdacht Die Frak tions -<br />
vorstände der Regierungskoalition von CDU<br />
und SPD in Sachsen haben sich gestern auf<br />
Änderungen bei der um strittenen Kommu -<br />
nalisierung der säch si schen Staatsforst -<br />
verwaltung verstän digt. Danach soll die<br />
Betreuung privater, kirch licher und kom -<br />
munaler Waldbe sitzer weiterhin auf Lan -<br />
Landesnachrichten<br />
Möglicherweise Änderungen bei Reform<br />
SCHLESWIG-HOLSTEIN<br />
desebene, also bei Sach senforst, verbleiben.<br />
Mit der nun geplanten Änderung<br />
würden nur noch Teile der Aufgaben als<br />
Forstbehörde an die neu ge bildeten Land -<br />
kreise über gehen. Die gestern gefassten<br />
Beschlüsse der Fraktions vor stände müs sen<br />
noch von der CDU- und SPD-Fraktion bestätigt<br />
werden. In der sächsischen Presse<br />
wird zudem darüber gemutmaßt, dass der<br />
<strong>BDF</strong><br />
angestrebte Termin zur Umsetzung der<br />
Reform (1. Januar 2008) nicht zu halten ist.<br />
Quelle: Holzzentralblatt<br />
Landesgeschäftsstelle<br />
Udo Mauersberger<br />
Siedlung 14, 09456 Mildenau<br />
Fon 03 73 43/21 97 66<br />
Fax 03 73 43/8 86 95<br />
Handy 01 71/6 83 56 57<br />
E-Mail <strong>BDF</strong>-Sachsen@gmx.de<br />
Anstalt Schleswig-Holsteinische Landesforsten<br />
Am 1.1.2008 war es nun soweit, nach einer<br />
hektischen Vorbereitung, die noch bis<br />
unmittelbar in die Überführung hineinreichte,<br />
sind die Schleswig-Holsteinische<br />
Landesforsten als Anstalt öffentlichen<br />
Rechts auf ihren Weg geschickt worden.<br />
Viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sehen<br />
sich mit neuen Herausforderungen<br />
konfrontiert und müssen sofort die dort<br />
anfallenden Aufgaben bewältigen.<br />
Revierleitungen haben sich in neuen<br />
Flächenzuordnungen zu Recht zu finden.<br />
Die Forstamtsebene wurde von einem Tag<br />
auf den anderen aufgelöst. Einige Arbeitsplätze<br />
haben den Charakter, als hätte<br />
der vorher an diesem Schreibtisch tätige<br />
Mitarbeiter diesen fluchtartig verlassen.<br />
Manchmal musste man sich wundern,<br />
dass dort nicht noch der erkaltete<br />
Kaffee in einer Ecke steht. Der Schnitt war<br />
radikal und unmittelbar.<br />
Die Leitungsebenen sind nun gefragt.<br />
Sie müssen neben ihren neuen Aufgabenfeldern<br />
vor allem den Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeitern wieder Sicherheit und<br />
Perspektiven vermitteln. Die Forstverwaltung<br />
in Schleswig-Holstein ist nun in zwei<br />
unabhängige und klar voneinander getrennte<br />
Bereiche aufgeteilt.<br />
Der hoheitliche Bereich, der im Minis -<br />
terium in Kiel angesiedelt ist, nimmt die<br />
gesetzlichen Aufträge war. Die Unteren<br />
Forstbehörden sind in den ehemaligen<br />
Forstamtsgebäuden untergebracht. Die<br />
Liegenschaften und die Forstorganisation<br />
sind in der eigenständigen Organi sa tions -<br />
form einer Anstalt des öffentlichen Rechts<br />
zusammengefasst. Die angestellten und<br />
beamteten Kräfte konnten in begrenztem<br />
Umfang ihren neuen Wirkungsbereich<br />
selbst wählen. Die Forstwirte und Waldarbeiter<br />
mussten, soweit sie die Gelegenheit<br />
einer Umorientierung nicht nutzten,<br />
zu dem neuen Arbeitgeber wechseln. Dieser<br />
steht nun vor der Aufgabe bis zum Jahr<br />
2013 ein ausgeglichenes Betriebsergebnis<br />
sicher zu stellen.<br />
Der Sitz der Anstalt soll zukünftig in<br />
Neumünster liegen. Derzeit sind die Dezernate<br />
im ehemaligen Forstamtsgebäude<br />
Segeberg, im ehemaligen Verwaltungsgebäude<br />
des Erlebniswald Trappenkamp<br />
und in Kiel untergebracht. Ziel ist es jedoch,<br />
ein neu erworbenes Gebäude in<br />
Neumünster zu renovieren und dann zu<br />
beziehen. Weiterhin bleibt abzuwarten,<br />
ob die faktische Auflösung der regionalen<br />
Serviceebenen für eine Flächenverwaltung<br />
mit parzellierten Zuständigkeiten auf<br />
einer Fläche von 16.000km² wirklich zielführend<br />
ist. Dies wird sich wahrscheinlich<br />
erst dann herausstellen, wenn alle ge-<br />
planten räumlichen Veränderungen<br />
durch geführt sind.<br />
Viele, aufgrund des enormen Zeitdrukks<br />
vor der Anstaltsgründung, noch offenen<br />
Fragen sind jetzt durch wenige Mitarbeiter<br />
innerhalb kürzester Frist zu klären und<br />
abzuarbeiten. Die Datentechnik muss mit<br />
Hochdruck auf die neuen Verhältnisse zugeschnitten<br />
werden, damit der Arbeitsstau<br />
nicht zu einem kaum noch zu bewältigenden<br />
Berg anwächst. Viele dieser<br />
Dinge waren absehbar, sind aber leider<br />
durch die Verantwortlichen ignoriert worden.<br />
Bleibt zu hoffen das die nunmehr<br />
Verantwortlichen die Nerven behalten<br />
und alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
der Anstalt aufgrund der Anfangsprobleme<br />
der Mut nicht verlässt und Ihr Blick<br />
weit genug nach vorne gerichtet ist.<br />
Immer nach dem Motto: „Es kann eigentlich<br />
nur noch besser werden.“<br />
TM<br />
Landesgeschäftsstelle<br />
Jan Stäcker<br />
Trammer Weg 11, 23881 Niendorf/Stecknitz<br />
Fon 0 41 56/71 51<br />
Fax 0 41 56/81 14 59<br />
E-Mail staecker@kreis-rz.de