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BDF-Aktuell - Bund Deutscher Forstleute (BDF)

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28<br />

Die geplante Verwaltungsreform bei Sach -<br />

senforst wird überdacht Die Frak tions -<br />

vorstände der Regierungskoalition von CDU<br />

und SPD in Sachsen haben sich gestern auf<br />

Änderungen bei der um strittenen Kommu -<br />

nalisierung der säch si schen Staatsforst -<br />

verwaltung verstän digt. Danach soll die<br />

Betreuung privater, kirch licher und kom -<br />

munaler Waldbe sitzer weiterhin auf Lan -<br />

Landesnachrichten<br />

Möglicherweise Änderungen bei Reform<br />

SCHLESWIG-HOLSTEIN<br />

desebene, also bei Sach senforst, verbleiben.<br />

Mit der nun geplanten Änderung<br />

würden nur noch Teile der Aufgaben als<br />

Forstbehörde an die neu ge bildeten Land -<br />

kreise über gehen. Die gestern gefassten<br />

Beschlüsse der Fraktions vor stände müs sen<br />

noch von der CDU- und SPD-Fraktion bestätigt<br />

werden. In der sächsischen Presse<br />

wird zudem darüber gemutmaßt, dass der<br />

<strong>BDF</strong><br />

angestrebte Termin zur Umsetzung der<br />

Reform (1. Januar 2008) nicht zu halten ist.<br />

Quelle: Holzzentralblatt<br />

Landesgeschäftsstelle<br />

Udo Mauersberger<br />

Siedlung 14, 09456 Mildenau<br />

Fon 03 73 43/21 97 66<br />

Fax 03 73 43/8 86 95<br />

Handy 01 71/6 83 56 57<br />

E-Mail <strong>BDF</strong>-Sachsen@gmx.de<br />

Anstalt Schleswig-Holsteinische Landesforsten<br />

Am 1.1.2008 war es nun soweit, nach einer<br />

hektischen Vorbereitung, die noch bis<br />

unmittelbar in die Überführung hineinreichte,<br />

sind die Schleswig-Holsteinische<br />

Landesforsten als Anstalt öffentlichen<br />

Rechts auf ihren Weg geschickt worden.<br />

Viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sehen<br />

sich mit neuen Herausforderungen<br />

konfrontiert und müssen sofort die dort<br />

anfallenden Aufgaben bewältigen.<br />

Revierleitungen haben sich in neuen<br />

Flächenzuordnungen zu Recht zu finden.<br />

Die Forstamtsebene wurde von einem Tag<br />

auf den anderen aufgelöst. Einige Arbeitsplätze<br />

haben den Charakter, als hätte<br />

der vorher an diesem Schreibtisch tätige<br />

Mitarbeiter diesen fluchtartig verlassen.<br />

Manchmal musste man sich wundern,<br />

dass dort nicht noch der erkaltete<br />

Kaffee in einer Ecke steht. Der Schnitt war<br />

radikal und unmittelbar.<br />

Die Leitungsebenen sind nun gefragt.<br />

Sie müssen neben ihren neuen Aufgabenfeldern<br />

vor allem den Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeitern wieder Sicherheit und<br />

Perspektiven vermitteln. Die Forstverwaltung<br />

in Schleswig-Holstein ist nun in zwei<br />

unabhängige und klar voneinander getrennte<br />

Bereiche aufgeteilt.<br />

Der hoheitliche Bereich, der im Minis -<br />

terium in Kiel angesiedelt ist, nimmt die<br />

gesetzlichen Aufträge war. Die Unteren<br />

Forstbehörden sind in den ehemaligen<br />

Forstamtsgebäuden untergebracht. Die<br />

Liegenschaften und die Forstorganisation<br />

sind in der eigenständigen Organi sa tions -<br />

form einer Anstalt des öffentlichen Rechts<br />

zusammengefasst. Die angestellten und<br />

beamteten Kräfte konnten in begrenztem<br />

Umfang ihren neuen Wirkungsbereich<br />

selbst wählen. Die Forstwirte und Waldarbeiter<br />

mussten, soweit sie die Gelegenheit<br />

einer Umorientierung nicht nutzten,<br />

zu dem neuen Arbeitgeber wechseln. Dieser<br />

steht nun vor der Aufgabe bis zum Jahr<br />

2013 ein ausgeglichenes Betriebsergebnis<br />

sicher zu stellen.<br />

Der Sitz der Anstalt soll zukünftig in<br />

Neumünster liegen. Derzeit sind die Dezernate<br />

im ehemaligen Forstamtsgebäude<br />

Segeberg, im ehemaligen Verwaltungsgebäude<br />

des Erlebniswald Trappenkamp<br />

und in Kiel untergebracht. Ziel ist es jedoch,<br />

ein neu erworbenes Gebäude in<br />

Neumünster zu renovieren und dann zu<br />

beziehen. Weiterhin bleibt abzuwarten,<br />

ob die faktische Auflösung der regionalen<br />

Serviceebenen für eine Flächenverwaltung<br />

mit parzellierten Zuständigkeiten auf<br />

einer Fläche von 16.000km² wirklich zielführend<br />

ist. Dies wird sich wahrscheinlich<br />

erst dann herausstellen, wenn alle ge-<br />

planten räumlichen Veränderungen<br />

durch geführt sind.<br />

Viele, aufgrund des enormen Zeitdrukks<br />

vor der Anstaltsgründung, noch offenen<br />

Fragen sind jetzt durch wenige Mitarbeiter<br />

innerhalb kürzester Frist zu klären und<br />

abzuarbeiten. Die Datentechnik muss mit<br />

Hochdruck auf die neuen Verhältnisse zugeschnitten<br />

werden, damit der Arbeitsstau<br />

nicht zu einem kaum noch zu bewältigenden<br />

Berg anwächst. Viele dieser<br />

Dinge waren absehbar, sind aber leider<br />

durch die Verantwortlichen ignoriert worden.<br />

Bleibt zu hoffen das die nunmehr<br />

Verantwortlichen die Nerven behalten<br />

und alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

der Anstalt aufgrund der Anfangsprobleme<br />

der Mut nicht verlässt und Ihr Blick<br />

weit genug nach vorne gerichtet ist.<br />

Immer nach dem Motto: „Es kann eigentlich<br />

nur noch besser werden.“<br />

TM<br />

Landesgeschäftsstelle<br />

Jan Stäcker<br />

Trammer Weg 11, 23881 Niendorf/Stecknitz<br />

Fon 0 41 56/71 51<br />

Fax 0 41 56/81 14 59<br />

E-Mail staecker@kreis-rz.de

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