BDF-Aktuell - Bund Deutscher Forstleute (BDF)

Weitere Magazine

Empfehlungen

Info

24 damaligen forstlichen Alltag bis ins 21. Jahrhundert dokumentiert. Der enorme Wandel von den Rahmenbedingungen einst bis in die heutige Zeit wird genauso erkennbar wie die zunehmende Einflussnahme und der Druck auf die Forstverwaltung durch politische Vorgaben. In diesem teilweise autobiogra phi schen Roman gelingt es dem Autor, seine beruflichen und jahrelangen ehren amt lichen Tätigkeiten in der Personalvertretung sowie im Berufsverband in verschiedenen Handlungssträngen so miteinander zu ver- RHEINLAND-PFALZ Der Einsatz privater Fahrzeuge zu betrieblichen Zwecken wird nach Ansicht des BDF seit langem unzureichend entschädigt. Sowohl das Landesreisekostengesetz, als auch die daraus abgeleiteten tariflichen Regelungen hinken der tatsächlichen Kostenentwicklung ständig hinterher. Und da die Länder dies einheitlich regeln, ist an eine zeitnahe, gerechte Anpassung an die Kostenent wicklung nicht zu denken. Ministerpräsident Kurt Beck hat auf nachhaltigen Druck durch den dbb Rhein - land-Pfalz angekündigt, dass sich das Ministerium der Finanzen auf Fachebene mit dem Bund und den Ländern in Verbindung setzen wird, um die Wegstreckenentschädigung zu überprüfen und ein abgestimmtes Verhalten zwischen den Ländern anzustreben. Wenn man bedenkt, dass die Mehrwertsteuer seit einem Jahr um drei Prozentpunkte erhöht ist und die Kraftstoffpreise sich seit längerem wesentlich nach oben entwickeln, mag sich jeder über die Zeitnähe einer eventuellen Anpassung seine Gedanken machen. Die pauschale Entschädigung zur Mitnahme von dienstlichem Gepäck sowie für das Befahren schlechter Wege in Höhe von 2 Cent/km wurde vor 28 Jahren letztmalig angepasst! Tatsächlich zahlt jeder von uns den Einsatz seines Privatfahrzeuges zu be - trieb lichen Zwecken zum Teil mit seinem eigenen Lohn. Landesnachrichten binden, dass das verwobene Geflecht einer Verwaltung überdeutlich wird. Erfolge und Enttäuschungen wechseln ab und Frustration kommt auf, wenn über die Zukunft des Waldes und die beruflichen Aussichten vieler junger Kollegen nachgedacht wird. Gleichzeitig vermittelt dieses Buch auch Informationen genereller Art zu Wald und Umwelt sowie zu den Tätigkeiten der Förster. Auf unterhaltsame Weise werden 50 Jahre Geschichte der Forstverwaltung im Umfeld der allgemeinen gesellschaft lichen Ent wick lung festgehalten. Mah nend wird Eine unendliche Geschichte? Sind wir dazu angesichts der Hinhaltetaktik des Landes weiterhin bereit? Inzwischen mehren sich deutlich die Stimmen der Kolleginnen und Kollegen, die ihre Bereitschaft zur Gestellung des Privatfahrzeuges ernsthaft in Frage stellen, ja angesichts der Gehalts- und Kos - tenentwicklung zurecht in Frage stellen müssen! Wenn wir unsere Fahrzeuge ab morgen nicht mehr einsetzen, steht der Betrieb Landesforsten weitgehend still. Der Berufsverband verfolgt das nicht. Wir haben aber nachhaltig auf die sich zunehmend anspannende Situation aufmerksam gemacht. Und nach langen Kämpfen sind wir inzwischen der Meinung, dass sich die Schere zwischen Fahr - zeugkosten und Entschädigungshöhe wahrscheinlich niemals schließen lässt. Landesforsten sollte daher für den betrieblichen Einsatz entsprechende Betriebsfahrzeuge vorhalten. Der Einstieg ist bekanntlich gemacht, wenn auch noch mit unzureichenden Bedingungen (Mindestfahrstrecke 20.000 km, fehlender Allrad etc.). Es ist inzwischen bekundete Absicht von Landesforsten den Weg der Betriebsfahrzeuge, unter Anpassung an die betrieblichen Erfordernisse, weiter zu verfolgen. Ziel ist es, betriebliche Fahrten aller Be schäftigungsgruppen dann aus schließ- BDF der Finger erhoben und kritisch hinterfragt, ob Bewährtes, langsam und stetig Gewach senes ohne Not und mit viel Aktionismus erneuert und über Bord geworfen werden muss. Das Buch ist zum Preis von 28,00 Euro (zuzüglich Versandkosten) ausschließlich beim Autor selbst zu erwerben: Kurt Offermann, Wolterssiepen 1, 59581 Warstein (ISBN 978-3-00-022486-7; 250 S.; mit wissenswerten Daten zu Wald und Umwelt auf innenliegender CD). Robert Jansen lich mit Betriebsfahrzeugen zu bewältigen. Der BDF unterstützt dieses Vorhaben. Hierbei sollte nach unserer Ansicht auch nochmals ein schon älterer BDF-Vorschlag in Betracht gezogen werden: Näm lich den Einsatz innovativer Motorentechnologien. Angesicht der globalen Energie- und Klimathematik liegt es nahe, dass ein Forstund Umweltminis terium richtungsweisend agiert und alternative Antriebstechnologien fördert. Es würde Landesforsten auszeichnen, wenn auch Betriebsfahrzeuge mit innovativen Technologien zum Einsatz kämen. Die umfassende Ausstattung mit Betriebsfahrzeugen wird Zeit benötigen. In dieser Zeit ist Landesforsten nach wie vor auf den Einsatz der Privatfahrzeuge seiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an - gewiesen. Die Anpassung der Weg - strecken entschädigung sowie der Pauschale zur Gepäckmitnahme und zum Befahren schlechter Wege bleibt daher für diese Übergangszeit dringend notwendig! Es ist beabsichtigt, die derzeit eingesetzten Betriebsfahrzeuge (Opel Combo) nach einer Laufzeit von drei Jahren (die Fahrzeuge sind jetzt ein Jahr alt) auch an Mitarbeiterinnen/Mitarbeiter abzugeben, die weniger als 20.000 km jährlich fahren.
Der Bundesfinanzhof hat mit dem jetzt veröffentlichen Beschluss vom 10. 1. 2008 seine verfassungsrechtlichen Bedenken bestätigt und die Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts darüber eingeholt, ob die Kürzung der Entfernungspauschale mit dem Grundgesetz vereinbar ist. Mit der höchstrichterlichen Entschei- Als Lothar Kempf im Jahre 1955 mit 27 Jahren Mitglied der berufsständischen Vertretung der rheinland-pfälzischen Forstleute wurde, war der BDF gerade einmal sechs Jahre alt. Mit Lothar Kempf kam ein Kollege zu uns, der sich über viele Jahre nicht nur für den ihm anvertrauten Wald, sondern auch für die Belange seiner forstlichen Kolleginnen und Kollegen engagierte. So war er 20 Jahre lang Vorsitzender des BDF-Kreisverbandes Pirmasens. Seine Arbeit dort und insbesondere seine Kontaktpflege ins benachbarte Frankreich sind beispielgebend. BDF-Aktuell 3/2008 SAARLAND Bereits anlässlich des Vorstandsgespräch mit Minister Mörsdorf am 27. April 2007 bestätigte der Minister auf Anfrage, dass die Gründung eines Nationalparks im Saarland eine reale Vorstellung sei, ohne allerdings in Details einzusteigen. Just zum Jahresende erreichten den Vorstand Informationen aus verschiedenen Bereichen des Ministeriums für Umwelt, aus denen konkret abzuleiten war, dass die Überlegungen zur Ausweisung eines Nationalparks bis hin zur Erstellung eines Vermerkes aus der Abt. D des Minis te riums für Umwelt bereits weit fort geschritten sind. Diese Informationen führten innerhalb der SaarForst-Mitar beiter ver- Kürzung der Entfernungspauschale dung wird frühestens gegen Ende des Jahres gerechnet. Bis zu einer Entscheidung können die Fahrtkosten zur Arbeit weiterhin ab dem ersten Kilometer geltend gemacht werden. Steuerbescheide bleiben insoweit offen. Unabhängig davon können behinderte Menschen, deren Grad der Behinderung mindestens 70 Prozent beträgt (bzw. Nachruf Doch nicht nur in seiner aktiven Dienstzeit, sondern auch als Pensionär war Lothar Kempf - als Vertreter der Ruheständler - lange Jahre Mitstreiter im Lothar Kempf verstarb am 12. Januar 2008 Nationalpark im Saarland?? ständlicherweise zu großer Unruhe. Ansatzweise wurde bekannt, dass ein erster Abgrenzungsvorschlag den Bereich des Warndtwaldes und des Saarkohlenwaldes umfasste – Insider sprechen von 10.000 ha Waldfläche, das entspräche zirka 30 % des bewirtschafteten saarländischen Staatswaldes. Aus naturschutzrechtlicher und –fachlicher Sicht ist ein Nationalpark die strengste Kategorie für den Flächenschutz in Deutschland. Das Ziel eines Nationalparkes besteht somit darin, auf einem überwiegenden Teil seiner Fläche möglichst vom Menschen ungestörte Naturvorgänge und Dynamik zu gewährleisten. BDF mindestens 50 Prozent bei gleichzeitig erheblicher Beeinträchtigung der Bewegungsfähigkeit im Straßenverkehr), an Stelle der Entfernungspauschale die tatsächlichen Aufwendungen für die Wege zwischen Wohnung und Arbeitsstätte auch nach den Regelungen des Steueränderungsgesetzes 2007 weiterhin ansetzen. BDF-Landesvorstand. Erst mit 78 Jahren haben wir ihn im Dezember 2006 aus seiner aktiven BDF-Tätigkeit verabschiedet. Am 12. Januar ist Lothar Kempf verstorben. Wir werden ihm ein ehrendes Andenken bewahren. Landesgeschäftsstelle Hans-Peter Schimpgen, Postfach 1407 54464 Bernkastel-Kues Fon 0 65 31/48 21 Fax 0 65 31/97 15 46 E-Mail bdf.rheinland-pfalz@t-online.de Internet www.bdf-rlp.de Wirtschaftliche Nutzungen der natürlichen Ressourcen, beispielsweise durch Land- und Forstwirtschaft, Jagd, (...) sind dadurch weitgehend ausgeschlossen. Für eine Anerkennung durch die IUCN (Internationale Union zur Erhaltung der Natur und der natürlichen Lebendgrundlagen) müssen in einem Nationalpark mindestens 75 % der Fläche sich selbst überlassen bleiben und dürfen in keiner Weise genutzt werden! In Kenntnis dieser weitgehenden Einschränkungen hat der Vorstand keinerlei Verständnis dafür, dass ausgerechnet Der SaarForst Landesbetrieb bei diesen Überlegungen bislang außen vor bleib! 25
Seite 1 und 2: 49. Jahrgang VVA Vereinigte Verlags
Seite 3 und 4: BDF-Aktuell 3/2008 TV-Forst Was ble
Seite 5 und 6: Erfolgsmodell familiengerechte Arbe
Seite 7 und 8: Entgelt- Lohngruppe gruppe 8 W 9 Fa
Seite 9 und 10: Das Tarifangebot mit konkreten Fakt
Seite 11 und 12: Modellvorhaben Einrichtungen zur Ve
Seite 13 und 14: und Astung sind dabei selbstverstä
Seite 15 und 16: 2. BDF/dbb tarifunion als Tarifpart
Seite 17 und 18: BDF- Bezirksversammlung Oberpfalz a
Seite 19 und 20: einstweiligen Anordnung beim zustä
Seite 21 und 22: Man darf zudem gespannt sein, wie d
Seite 23: hören neben Personalvertretern auc
Seite 27 und 28: Bernhard Dierdorf,, berichtete aus
Seite 29 und 30: BDF-Aktuell 3/2008 THÜRINGEN Die d
Seite 31: Wieda / Harz (29. 3.). 80 Jahre: He

BDF-Aktuell - Bund Deutscher Forstleute (BDF)

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Template löschen?

Als Template speichern?