Fürstentum Liechtenstein - Niederlassung - Landesverwaltung ...
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FÜRSTENTUM LIECHTENSTEIN - NIEDERLASSUNG Skriptum<br />
Die noch jungen demokratischen Parteien kämpften bei Landtagswahlen um die alleinige politische<br />
Macht. Das Mehrheitswahlsystem wurde von der Verliererpartei jeweils als ungerecht kritisiert. Der<br />
Einmarsch von Hitlerdeutschland in Österreich im Jahre 1938 machte <strong>Liechtenstein</strong> zum Nachbarn<br />
des Grossdeutschen Reiches.<br />
Die Tatsache, dass mit Fürst Franz Josef II. 1938 erstmals ein Landesfürst ständigen Wohnsitz auf<br />
Schloss Vaduz nahm, stärkte die Stabilität des Landes im Inneren.<br />
Auch im Zweiten Weltkrieg blieben das <strong>Fürstentum</strong> <strong>Liechtenstein</strong> und die Schweiz neutral. Begünstigt<br />
durch die gute Partnerschaft mit der Schweiz war <strong>Liechtenstein</strong> in der Lage, die durch die Kriegsjahre<br />
bedingten sozialen und politischen Probleme gut zu überstehen. Innerhalb weniger Jahrzehnte<br />
entwickelte sich <strong>Liechtenstein</strong> zu einem Staat mit verschiedenen Wirtschaftszweigen und einer<br />
modernen Gesellschaft.<br />
Zusammenarbeit in Europa nach 1945<br />
Während der beiden Weltkriege hatte<br />
<strong>Liechtenstein</strong> das Glück, die Neutralität bewahren<br />
zu können und von den Kriegswirren verschont zu<br />
bleiben. In der Folgezeit bemühte sich<br />
<strong>Liechtenstein</strong> fortwährend, mit den Nachbarstaaten<br />
Schweiz und Österreich wirtschaftlich<br />
zusammenzuarbeiten und freundschaftliche<br />
Beziehungen zu pflegen. Auf internationaler Ebene<br />
war die Regierung bestrebt Kontakte zu knüpfen.<br />
Bild: In vielen Ländern Europas hatte der Zweite Weltkrieg unzähliges menschliches Leid und Zerstörung gebracht.<br />
<strong>Liechtenstein</strong> war bereit, in verschiedenen internationalen Organisationen aktiv mitzuarbeiten.<br />
Dadurch konnte der Kleinstaat seine Souveränität dokumentieren und auch ein weiteres Ziel seiner<br />
Aussenpolitik angehen: die Solidarität mit der Staatengemeinschaft und den Einsatz für die<br />
Gewährung der Menschenrechte. Die Aufnahme in den Europarat (1978) war ein Meilenstein in der<br />
Anerkennung <strong>Liechtenstein</strong>s als eigenständiges Mitglied der<br />
internationalen Staatengemeinschaft und als Teil der europäischen<br />
Familie demokratischer Staaten. <strong>Liechtenstein</strong> unterzeichnete auch<br />
die Europäische Menschenrechtskonvention (EMRK), die der<br />
Europarat als wichtigstes Instrument zum Schutz der<br />
Menschenrechte in Europa schuf.<br />
Bild: Signet des Europarates. Vor dem blauen Hintergrund bilden zwölf goldene Sterne einen<br />
Kreis als Zeichen der Union der Völker Europas. Die Zahl Zwölf symbolisiert Vollkommenheit und Einheit.<br />
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