Jahresbericht 2006 - Landesverwaltung Liechtenstein

Mitarbeiter gesundheitsbedingt längere Zeit ausfielen. Nichtsdestotrotz ist die
Zahl der Mikrofilmaufnahmen im Vergleich zu anderen Archiven beachtlich.
Von der Mikrofilmzentrale im Regierungsgebäude wurden die Regierungsakten
aus den Jahren 1942-1943, die Landeszeitungen 2005 (farbig), die Plansammlung
(farbig) und die Belege der Landeskasse und der Motorfahrzeugkontrolle
verfilmt. Von der Mikrofilmstelle an der Messinastrasse waren die Pfarrarchive
Triesen und Bendern sowie Polizeiakten der Jahre 1969-1981 in Bearbeitung.
Von der Firma Microsafe wurden die Abhandlungsakten 1912-1950 und die
Baubewilligungen 2001 verfilmt. Wiederum wurde eine grössere Serie von sog.
Printmastern (Erstkopien) erstellt, die zum Erstellen weiterer Kopien und zum
Scannen verwendet werden. Die Originalfilme kommen als Sicherheitsfilme unter
Verschluss, sie werden nicht mehr benutzt.
7. Sondersammlungen
Die 93 (115) Neuzugänge in der Handbibliothek wurden bearbeitet. In der Abteilung
Amtsdruckschriften wurden die liechtensteinischen Neuerscheinungen laufend
angefordert und bearbeitet.
In der Bild-, Film- und Tonsammlung wurden die Neuzugänge grösstenteils erfasst.
Die Entwicklung zur digitalen Fotografie stellt für das Archiv eine Herausforderung
dar, da die langfristige Sicherung digitaler Dokumente nicht gelöst ist.
Neue analoge Aufnahmen werden mittlerweile kaum mehr gemacht. Mit der
Aufarbeitung der Fotosammlung Walter Wachter wurde begonnen, diese Aufgabe
wird jedoch noch viel Zeit in Anspruch nehmen. Von der Didaktischen Medienstelle
wurden die alten Schulfilme übernommen. Von den Landtagssitzungen
wurden weitere Aufzeichnungen auf DVD umkopiert.
Da es in Liechtenstein keine Fernsehanstalten gibt, die Filmaufnahmen von wichtigen
Ereignissen oder auch von Strukturveränderungen produzieren, wurde von
der Regierung eine Arbeitsgruppe unter dem Vorsitz des Staatsarchivars geschaffen,
die ein Konzept für eine filmische Dokumentation für Liechtenstein ausarbeiten
soll. Der Landtag hat im November einen Kredit für diesen Zweck bewilligt,
so dass ab 2007 mit einer Filmdokumentation zu Liechtenstein gerechnet
werden kann.
Im Pressearchiv wurden wichtige Presseausschnitte aus der internationalen Presse
und den Landeszeitungen archiviert. Die Presseausschnitte werden täglich
aufgearbeitet.
Bei der Sammlung "Regesten zur liechtensteinischen Geschichte in Vorarlberger
Archiven" kam es nur zu einem geringen Zuwachs. Ende Jahr kündigte Lukas
Ospelt sein Auftragsverhältnis, da er sich anderen Aufgaben zuwenden will.
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