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Der Messe-Guide zur 12. jobmesse münsterland

Willkommen zur 12. jobmesse münsterland am 16./17. Juni 2018 in der Halle Münsterland. Mit über 100 Ausstellern und über 5.750 neuen Karrierechancen für Messegäste vom Schüler bis Ingenieur!

Willkommen zur 12. jobmesse münsterland am 16./17. Juni 2018 in der Halle Münsterland. Mit über 100 Ausstellern und über 5.750 neuen Karrierechancen für Messegäste vom Schüler bis Ingenieur!

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38 <strong>12.</strong> Jobmesse Münsterland<br />

Anzeigen-Sonderveröffentlichung · 14. Juni 2018<br />

Ein gutes Pflaster für Sabrina<br />

Junge Frau ist angehende Tiefbaufacharbeiterin mit dem Schwerpunkt Straßenbau<br />

„Diese Arbeit macht verdammt viel Spaß“, sagt Sabrina Tenbensel. Sie hat sich für einen eher frauenuntypischen Beruf entschieden: Sie ist angehende Tiefbaufacharbeiterin.<br />

Foto: HWK/Peter Leßmann<br />

Sabrina Tenbensel hat<br />

sich für einen Handwerksberuf<br />

entschieden,<br />

aber nicht einen, in den<br />

viele junge Frauen gehen<br />

wie Friseur oder Bäckereifachverkäuferin,<br />

es ist einer,<br />

in dem Frauen selten sind.<br />

Jetzt ist sie im ersten Ausbildungsjahr<br />

<strong>zur</strong> Tiefbaufacharbeiterin,<br />

Schwerpunkt<br />

Straßenbau, im Bocholter<br />

Unternehmen Erich Thesing<br />

Tief- und Straßenbau.<br />

„Nach Abschluss meiner<br />

Fachhochschulreife mit dem<br />

Schwerpunkt Bau- und<br />

Holztechnik wollte ich unbedingt<br />

den Baubereich kennenlernen.<br />

Den Hochbau<br />

hatte ich bereits in einem<br />

Praktikum erlebt. Im Tiefbau<br />

zu arbeiten, stellte ich mir<br />

spannender vor. Deshalb habe<br />

ich mich gezielt bei meinem<br />

Ausbildungsbetrieb beworben,“<br />

erklärt Tenbensel.<br />

Bereits nach wenigen Probearbeitstagen<br />

war für sie<br />

»Hier ist jeder ehrlich<br />

und sagt direkt, was<br />

er denkt. Da muss<br />

man eben – egal ob<br />

Mann oder Frau –<br />

einfach auch schlagfertig<br />

sein.«<br />

Sabrina Tenbensel<br />

klar: „Diese Arbeit macht<br />

verdammt viel Spaß.“ Ihr gefällt<br />

die enge Zusammenarbeit<br />

in der Straßenbaukolonne,<br />

auch die oft unvorhersehbaren<br />

Probleme bei<br />

den vielen verschiedenen<br />

Aufgaben reizen sie: „Das Lesen<br />

von alten Straßenbauplänen<br />

ähnelt einer Detektivarbeit“,<br />

weiß sie aus Erfahrung.<br />

Ein guter Austausch<br />

untereinander sei deshalb<br />

immer besonders wichtig. In<br />

den verschiedenen Teams<br />

fühlt sich Sabrina Tenbensel<br />

auch als Frau immer sehr<br />

wohl. Ihre Meinung zum<br />

manchmal etwas rauen Umgangston<br />

im Straßenbauerhandwerk:<br />

„Hier ist jeder<br />

ehrlich und sagt direkt, was<br />

er denkt. Da muss man eben<br />

– egal ob Mann oder Frau –<br />

einfach auch schlagfertig<br />

sein und kontern können,<br />

um in der Gruppe akzeptiert<br />

zu sein.“<br />

Das Arbeiten bei Wind<br />

und Wetter stört die Pferdebegeisterte<br />

ebenfalls ganz<br />

und gar nicht, im Gegenteil:<br />

„Ich kann mich gegen jede<br />

Witterung schützen – im<br />

Sommer wie im Winter –,<br />

ansonsten ist das Arbeiten<br />

an der frischen Luft für mich<br />

einfach viel angenehmer als<br />

die Arbeit in einem geschlossenen<br />

Raum.“ Selbst das<br />

Heben und Tragen schwerer<br />

Gegenstände stellt für sie<br />

kein größeres Problem dar:<br />

„Es gibt Hilfsmittel und bestimmte<br />

Techniken, um die<br />

Dinge zu bewegen. Die helfen<br />

mir genauso wie meinen<br />

männlichen Kollegen, gesund<br />

zu bleiben. Oft tragen<br />

wir zu zweit.“ Im Übrigen –<br />

so bestätigt sie auf Nachfrage<br />

– habe sie in den vergangenen<br />

Monaten schon einiges<br />

an zusätzlichen Muskeln<br />

aufgebaut.<br />

»Wenn ich eine Fläche<br />

geschafft habe<br />

und auf das Ergebnis<br />

blicke, bin ich unglaublich<br />

stolz.«<br />

Sabrina über ihre aktuell liebste Beschäftigung<br />

im Job: Pflastern<br />

Den größten Spaß hat sie<br />

derzeit beim Pflastern:<br />

„Wenn ich eine bestimmte<br />

Fläche geschafft habe und<br />

auf das Ergebnis blicke, bin<br />

ich unglaublich stolz auf<br />

mein Werk“, erzählt sie. Dieses<br />

gute Gefühl würde sie bei<br />

Schreibtischarbeit nicht haben,<br />

ist sie sich sicher.<br />

Nicht nur die praktische<br />

Arbeit und die Arbeit im<br />

Team klappen bei Sabrina<br />

Tenbensel nach Auskunft<br />

ihres Chefs, Christian Thesing,<br />

bestens, auch die Berufsschule<br />

fällt ihr leicht.<br />

„Ich habe den Vorteil, dass<br />

mir die meisten Unterrichtsinhalte<br />

durch mein Fachabitur<br />

bekannt sind“, sagt sie.<br />

Nach ihrer Gesellenprüfung<br />

schließt sie deshalb eine<br />

Weiterqualifikation <strong>zur</strong><br />

Meisterin, Technikerin oder<br />

gar <strong>zur</strong> Bau-Ingenieurin für<br />

sich nicht aus. „Ich kann mir<br />

danach vieles vorstellen. Im<br />

Moment ist es mir nach der<br />

langen Schulzeit erst einmal<br />

wichtig, die Arbeitswelt kennenzulernen,<br />

und später plane<br />

ich dann weiter. Nichts ist<br />

ausgeschlossen, alles ist<br />

drin.“

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