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Universität<br />
Fotos: Norbert Wiedemer, Nils W. Rosemann, Dehnen<br />
die Marburger reich der Grundlagenforschung analysiert Prof. Dehnen<br />
Professur an. Strukturen und Eigenschaften von Verbindungen und untersucht,<br />
Heute gilt ihr<br />
wie genau die gewählten Elemente in den Verbin-<br />
aktuelles Forschungsinteressdungen<br />
zusammenfinden und was sie dabei zusammenhält.<br />
multinären Clustern<br />
und Netzwerken,<br />
die aus<br />
Atomen von ein<br />
bis zwei Elementen<br />
der Hauptgruppen<br />
des Periodensystems<br />
und einem Element<br />
der Übergangsmetalle<br />
zusammengesetzt<br />
sind. Solche Stoffe<br />
haben außergewöhnliche<br />
Eigenschaften,<br />
die<br />
Dabei stößt sie durchaus schon mal auf „neue Phänomene,<br />
die Lehrbucherkenntnisse umkrempeln.“<br />
Neben der Arbeit am Fachbereich und einem wöchentlichen<br />
Home-Office-Tag in Karlsruhe ist die dynamische 48-Jährige<br />
häufig zu universitären Veranstaltungen und Kongressen im<br />
Ausland unterwegs. „So kommen gut und gerne zwischen<br />
10 und 15 Vorträge im Jahr zusammen.“ Dabei steht der<br />
wissenschaftliche Austausch mit Kollegen im Vordergrund.<br />
Die Reisen führen oft ins europäische Ausland, nach Kanada,<br />
in die USA, China oder Japan. Außerdem engagiert sie<br />
sich in wissenschaftlichen Gremien wie der Wöhler-Vereinigung<br />
für Anorganische Chemie in der Gesellschaft Deutscher<br />
Chemiker oder im Fachkollegium für Molekülchemie<br />
der DFG. Dehnen schmunzelnd: „Manchmal muss ich mir<br />
morgens überlegen, wo ich eigentlich gerade aufwache.“<br />
In der Universitätsstadt leitet Prof. Dehnen das von Prof.<br />
Kurt Dehnicke ins Leben gerufene Chemikum. Unterstützt<br />
sich über die von Stadt, Universität und Land hat sie gemeinsam mit einem<br />
Elementzusammensetzung<br />
fein<br />
einstellen lassen.<br />
Hier sind optoelektronische<br />
Eigenschaften<br />
sehr aktiven Mitarbeiterteam die Einrichtung, die vor<br />
allem bei Jugendlichen und Kindern das Interesse für die<br />
Chemie wecken soll, konzeptionell und organisatorisch<br />
weiterentwickelt. So wird rund 12.000 Besuchern pro Jahr<br />
der Spaß an naturwissenschaftlichem Experimentieren vermittelt.<br />
Kaum zu glauben, dass diese Vollblutchemikerin ursprünglich<br />
in Erwägung gezogen hatte, ein Musikstudium<br />
zu absolvieren, um Profimusikerin<br />
zu werden. Ihre zweite große<br />
Leidenschaft pflegt sie jedoch heute<br />
auf hohem Niveau im Symphonieorchester<br />
zu nennen, die für Halbleiter<br />
und Fotohalbleiter<br />
des KIT und in einem<br />
Streichquartett. Als Konzertmeisterin<br />
von Bedeutung sind,<br />
ist sie mit beiden Ensembles<br />
oder Ionenleiter, die für<br />
Batterien benötigt werden.<br />
Weiter im Fokus<br />
sowohl in Wettbewerben als auch<br />
konzertant unterwegs und das mit<br />
einem breit gefächerten Programm,<br />
sind Hybrid-Verbindungen,<br />
das Werke aus mehreren Musikepochen<br />
bei denen die<br />
Cluster zusätzlich in organische<br />
Moleküle eingebettet<br />
sind. Unter bestimmten Umständen<br />
weisen diese extrem nicht-lineare-optische<br />
„Blickdichter Zeoball“: Hier handelt<br />
es sich um ein Clustermolekül<br />
umfasst.<br />
Schließlich will auch die Familie mit<br />
Ehemann und Kindern zu ihrem Recht<br />
kommen. „Ich genieße die Zeit mit meinen<br />
Lieben. Vor allem im Urlaub - häufig im<br />
Eigenschaften auf, die zum<br />
Beispiel Grundlage für die kostengünstige Erzeugung von<br />
weißem Laserlicht aus Infrarot-Laserdioden sind. Im Be-<br />
Süden, in der Bretagne oder in England - ‚schlürfen‘<br />
wir zusammen Kultur.“ Zuhause wird gerne das künstlerische<br />
Angebot der Region genutzt.<br />
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