SOso Studieren und Leben in Soest 2017/18

EIN
HALBES JAHRHUNDERT
FACHHOCHSCHULE SÜDWESTFALEN
Von „Südost-Westfalen“
zum heutigen Studienstandort
Soest ist die Mitte - zumindest von
Westfalen. Und am Nabel der Welt kann
einem schon mal die Kompassnadel durcheinander
geraten. Ob es den Gründern der
ersten Soester Fachhochschule so ging, ist
nicht überliefert. Sie kreierten 1971 jedenfalls
den geradezu literarischen Begriff
„Südost-Westfalen“ - mit im Boot saßen
Höxter, Meschede und Paderborn.
Leider überlebte dieser meridionale
Rundumschlag nur ein Jahr:
Bereits 1972 wurde der Standort Soest
der neu gegründeten Gesamthochschule
Paderborn zugeschlagen. Die
Rückkehr zum Spiel der Himmelsrichtungen
wurde im Jahre 2002 vollzogen.
Die Standorte Soest und Meschede mit
der Märkischen Hochschule vereinten
sich zur heutigen Fachhochschule
Südwestfalen. Nach allerlei provisorischen
Unterkünften hat die Fachhochschule
seit gut 15 Jahren auf dem
Hochschulcampus am Lübecker Ring nun
ein würdiges Heim gefunden.
In den Jahren wurde nicht nur verbal
gewandert; die Soester Fachhochschule
ist natürlich manches Mal
umgezogen. Hervorzuheben ist das
„Alte Stadtkrankenhaus“ innerhalb der
Wälle - heute residieren hier sehr stilvoll
Soester in bevorzugter Wohnlage.
Die Agrarier vollzogen eine fast geradlinige
Wanderung; vom Opmünder Weg
kommend, bewegten sie sich über den
Windmühlen Weg auf den heutigen
Standort am Lübecker Ring zu.
Die ehemalige Kaserne gilt als Musterbeispiel
der Überführung von militärischen
Gebäuden in zivile Nutzung.
Glücklicher Weise erinnert der gemeinsame
Hochschulcampus nach gründlichen
Umbauten nur noch wenig an die
militärische Vorgeschichte des Campus:
Nach dem Mensagang lässt es sich
auf einem Hügel der neu erschaffenen
Endmoränenlandschaft besser sonnenbaden
als auf dem vormals hier angesiedelten
Exerzierplatz.