expo real
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FREITAG 5. OKTOBER 2007 STANDORT NIEDERRHEIN<br />
NGZSPEZIAL<br />
Immer mehr<br />
Aussteller<br />
(NGZ) Auf der „Expo Real“ werden<br />
vom 8. bis zum 10. Oktober über<br />
1750 Unternehmen aus mehr als 40<br />
Ländern ausstellen – voriges Jahr<br />
waren es 1638 Vertreter aus 40 Nationen.<br />
Die internationale Fachmesse<br />
für Gewerbeimmobilien wird daher<br />
erneut um eine Ausstellungshalle<br />
wachsen und damit sechs Hallen<br />
und 63 000 Quadrameter belegen,<br />
was einem Flächenwachstum von<br />
20 Prozent entspricht. 432 der ausstellenden<br />
Unternehmen stammen<br />
aus dem Ausland. Sie belegen annähernd<br />
ein Drittel der Fläche.<br />
Damit liegt die „Expo Real“ im<br />
Trend des großen internationalen<br />
Interesses am deutschen Immobilienmarkt.<br />
Allein 2006 wurden in<br />
Deutschland Gewerbeimmobilien<br />
im Wert von rund 50 Milliarden Euro<br />
gekauft, was einem Plus von 141<br />
Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht.<br />
„Auf Deutschland entfiel<br />
2006 fast jeder zehnte weltweit und<br />
jeder fünfte europaweit direkt in Gewerbeimmobilien<br />
investierte Dollar“,<br />
sagt Marcus Lemli, Leiter Capital<br />
Marktes bei Jones Lang LaSalle<br />
Deutschland. 2007 rechnen die Experten<br />
mit noch höheren Investitionen.<br />
Die gestiegene internationale<br />
Nachfrage zur „Expo Real“ kommt<br />
sowohl aus westeuropäischen Nationen<br />
wie England,<br />
Frankreich<br />
und Spanien als<br />
auch osteuropäischenMärkten<br />
wie Polen<br />
oder Kroatien.<br />
Vor allem Regionen<br />
im Norden<br />
und Süden Europas verstärken ihre<br />
Präsenz. Schweden verdoppelt seine<br />
Ausstellerzahl, Lettland, Mazedonien<br />
und die Ukraine sind zum ersten<br />
Mal vertreten. Der Bau- und Entwicklungsboom<br />
spektakulärer<br />
Büro-, Wohn- und Hotelprojekte sowie<br />
Shopping Center in den Vereinigten<br />
Arabischen Emiraten wirkt<br />
sich außerdem auf die „Expo Real“<br />
aus: Die Zahl der ausstellenden Unternehmen<br />
von dort verdreifacht<br />
sich im Vergleich zum Vorjahr.<br />
Gemeinsam stark sein<br />
➔ STANDORT NIEDERRHEIN Neue Mitstreiter und neue Projekte könnten die Zusammenarbeit der Städte<br />
und Kreise räumlich und inhaltlich deutlich ausweiten. Die ersten Erfolge machen Lust auf mehr.<br />
„Elefantenrunde“ am Niederrhein-Stand (v. l.): Oberbürgermeister Norbert Bude (Mönchengladbach), Landrat Peter Ottmann (Kreis Viersen), Landrat Dieter Patt (Rhein-Kreis Neuss), Oberbürgermeister<br />
Gregor Kathstede (Krefeld) und IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Dieter Porschen bei der „Expo Real“. NGZ-FOTO/ARCHIV: L. BERNS<br />
VON DR. DIETER PORSCHEN<br />
Auf der „Expo Real“ wird es wieder<br />
einmal deutlich: Nicht einzelne<br />
Städte, sondern Regionen stehen im<br />
Wettbewerb um potenzielle Investoren<br />
zueinander.<br />
Am Mittleren Niederrhein haben<br />
wir diesen Trend rechtzeitig erkannt<br />
und vor drei Jahren die Standort<br />
Niederrhein GmbH gegründet, deren<br />
Gesellschafter die beiden kreisfreien<br />
Städte Krefeld und Mönchengladbach,<br />
der Rhein-Kreis Neuss,<br />
der Kreis Viersen, die Stadt Neuss<br />
sowie die Industrie- und Handelskammer<br />
(IHK) Mittlerer Niederrhein<br />
sind. Neben der Außendarstellung<br />
der Region kümmert sich die<br />
Gesellschaft um die Exportförderung<br />
für kleine und mittlere Unternehmen<br />
und koordiniert die hiesigen<br />
Gründungsaktivitäten. Dass diese<br />
organisierte Kooperation der<br />
richtige Weg ist, zeigt sich nicht zuletzt<br />
in der Tatsache, dass nunmehr<br />
auch der Kreis Kleve als weiterer Gesellschafter<br />
eingeladen ist. Entsprechende<br />
Überlegungen werden im<br />
Kreis Wesel angestellt.<br />
Doch nicht nur geografisch, sondern<br />
auch inhaltlich gilt es, sich weiter<br />
zu entwickeln. Zu diesem Zweck<br />
hat die Industrie- und Handelskammer<br />
eine Unternehmensbefragung<br />
über betriebliche Entwicklungsperspektiven<br />
am Niederrhein in Auftrag<br />
gegeben. Mit ihr gelingt es, betriebli-<br />
che Probleme zu identifizieren und<br />
auf dieser Basis mögliche Projekte<br />
gemeinsam mit den Wirtschaftsförderern<br />
der Region abzuleiten. Um<br />
nur einzelne Beispiele zu nennen:<br />
● Der Anteil des lokalen Einkaufs<br />
bei regionalen Unternehmen ist am<br />
Niederrhein eher gering. Das Anliegen<br />
wäre die Förderung des „lokalen<br />
Einkaufs“.<br />
● Zunehmend berichten Unternehmen<br />
über die Schwierigkeit,<br />
qualifizierte Mitarbeiter am Niederrhein<br />
zu akquirieren. Hieraus kann<br />
ein mögliches Projekt rund um das<br />
Thema „Mitarbeiterakquisition“<br />
entstehen.<br />
● Zahlreiche kleine und mittlere<br />
Unternehmen berichten trotz der<br />
insgesamt hohen Exportquote des<br />
Niederrheins über Schwierigkeiten,<br />
allein im Ausland Fuß zu fassen.<br />
Hieraus resultiert der Projektrahmen<br />
für gemeinsame Maßnahmen<br />
zur „Exportsteigerung“.<br />
Mit der räumlichen Ausweitung<br />
könnte auch eine inhaltliche Ausweitung<br />
bei stärkerer Berücksichtigung<br />
unternehmerischer Belange<br />
einhergehen. Dies ist zweifelsohne<br />
der richtige Weg, um den Niederrhein<br />
im Wettbewerb der Regionen<br />
noch besser zu positionieren und<br />
weiter zu stärken!<br />
Dr. Dieter Porschen ist<br />
Hauptgeschäftsführer der Industrie- und<br />
Handelskammer (IHK) Mittlerer Niederrhein.<br />
3<br />
➔ DÜSSELDORF + PARTNER<br />
Medienhafen<br />
und neue<br />
Stadtquartiere<br />
(NGZ) Am „Expo Real“-Stand „Düsseldorf<br />
+ Partner“ steht eine Vielzahl<br />
von Plänen und Projekten im Vordergrund.<br />
Die Stadt Neuss präsentiert<br />
sich und ihre Vorhaben dort am<br />
Montag, 8. Oktober, ab 12 Uhr sowie<br />
tags darauf ab 14.30 Uhr. Darüber<br />
hinaus preisen die Düsseldorfer<br />
Nachbarn ihre Vorzüge vom Medienhafen<br />
bis zu neuen Stadtquartieren<br />
an. Mit im Boot sitzen die Metro<br />
Group, die Industrieterrains<br />
Düsseldorf-Reisholz (IDR) AG, die<br />
URS GmbH und die Flughafen Düsseldorf<br />
Immobilien GmbH. Die Botschaft<br />
ist klar: Banken und Börse,<br />
Mode und Telekommunikation, Außenhandel<br />
und Werbung – Düsseldorf<br />
sei ein „Top-Business-Standort<br />
in Deutschland“, heißt es.<br />
Gute Anbindungen<br />
Im Düsseldorfer Norden, in unmittelbarer<br />
Nähe zum Airport, stehen<br />
Flächen von rund 20 Hektar zur<br />
Vermarktung bereit. Vor allem die<br />
guten Anbindungen ans Autobahnnetz<br />
gelten als Vorteil. Büro- und Gewerbeflächen<br />
sind auch an der<br />
Theodorstraße in Rath zu <strong>real</strong>isieren.<br />
Im nördlichen Derendorf wiederum<br />
warten rund 35 Hektar an bebauten<br />
und unbebauten Grundstücken<br />
auf eine neue Nutzung.<br />
Zentral im Stadtgebiet, entstehen<br />
ganz neue Wohnviertel auf früher<br />
von der Deutschen Bahn AG genutzten<br />
Flächen. „Einzigartiges Entwicklungspotenzial“<br />
habe dieses A<strong>real</strong>,<br />
wirbt die Verwaltung. Der Rahmenplan<br />
ist fertiggestellt. Linksrheinisch,<br />
im Stadtteil Seestern, kann<br />
der dortige Bürostandort um rund<br />
30 Hektar vergrößert werden. „Reisholzer<br />
Hafen/Rheinpark Süd“ heißt<br />
ein 55-Hektar-Projekt, auf das Düsseldorf<br />
ebenso besonderen Wert<br />
legt. Ein Büro- und Gewerbepark soll<br />
dort entwickelt werden. Hinzu kommen<br />
Grundstücke im Medienhafen<br />
sowie in der und um die Innenstadt.