Ausbildungs-Navi WAK 2019
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Hochbaufacharbeiter/in<br />
Holzbearbeitungsmechaniker/in<br />
Tätigkeit<br />
Hochbaufacharbeiter/innen führen je nach <strong>Ausbildungs</strong>schwerpunkt<br />
Maurerarbeiten, Beton- und Stahlbetonarbeiten<br />
oder Feuerungs- und Schornsteinbauarbeiten<br />
aus. Sie führen diese Arbeiten auf der Grundlage von<br />
technischen Unterlagen und von Arbeitsaufträgen allein<br />
und in Kooperation mit anderen selbständig durch. Sie<br />
planen und koordinieren ihre Arbeit, richten Baustellen<br />
ein, legen die Arbeitsschritte fest und ergreifen Maßnahmen<br />
zur Sicherheit und zum Gesundheitsschutz bei<br />
der Arbeit sowie zum Umweltschutz auf der Baustelle.<br />
Hochbaufacharbeiter/innen prüfen ihre Arbeiten auf<br />
fehlerfreie Ausführung, dokumentieren sie und räumen<br />
ihren Arbeitsplatz.<br />
Anforderungen:<br />
Die Auszubildenden sind zusammen mit ihrem Bautrupp<br />
auf wechselnden Baustellen tätig. Sie tragen Baumaterialien,<br />
stellen Mauerwerk her und betätigen den Presslufthammer.<br />
Meist arbeiten sie unter freiem Himmel. An<br />
Regen, Kälte und sommerliche Hitze müssen sich die<br />
Auszubildenden ebenso gewöhnen, wie an die Zugluft in<br />
den Rohbauten. Daneben ist Schwindelfreiheit wichtig.<br />
Auf Baustellen sind vielfältige Arbeiten zu erledigen,<br />
bei denen nicht nur Muskelkraft gefragt, sondern auch<br />
Konzentration erforderlich ist. Um Unfällen vorzubeugen,<br />
tragen die auszubildenden Schutzkleidung.<br />
<strong>Ausbildungs</strong>dauer:<br />
2 Jahre<br />
Aufstiegsmöglichkeiten:<br />
Nach erfolgreicher Abschlussprüfung können Hochbaufacharbeiter/innen<br />
unter bestimmten Voraussetzungen<br />
ihre Ausbildung um ein Jahr fortsetzen und die Prüfung<br />
zum Beton- und Stahlbetonbauer bzw. zur Beton- und<br />
Stahlbetonbauerin, zum Feuerungs- und Schornsteinbauer<br />
bzw. zur Feuerungs- und Schornsteinbauerin oder zum<br />
Maurer bzw. zur Maurerin ablegen. Hochbaufacharbeiter/innen<br />
können sich sowohl auf bestimmte Einsatzgebiete<br />
spezialisieren, z. B. Beton- und Stahlbetonbau<br />
oder Bauwerksabdichtung, als auch den beruflichen<br />
Aufstieg durch Weiterbildungen als Vorarbeiter/in oder<br />
als Werkpolier/in im Hochbau ablegen. Absolventen mit<br />
Hochschulzugangsberechtigung haben die Möglichkeit,<br />
einen Abschluss im Fach Bauingenieurwesen zu erwerben.<br />
Tätigkeit:<br />
Damit die Möbel- oder Bauindustrie den Rohstoff Holz<br />
verarbeiten kann, müssen daraus erst einmal Bretter,<br />
Furniere oder Holzplatten hergestellt werden. Das ist<br />
die Aufgabe der Holzbearbeitungsmechaniker/innen. Sie<br />
entrinden, schälen, sägen, beleimen oder pressen beispielsweise<br />
den wichtigen Rohstoff. Dabei bedienen sie<br />
elektronisch gesteuerte Maschinen und Anlagen, die sie<br />
natürlich auch Instand halten. Je nach Aufgabengebiet<br />
sind die Anforderungen an Holzbearbeitungsmechaniker/<br />
innen sehr unterschiedlich. Sie werden daher in einer der<br />
vier Fachrichtungen ausgebildet: Sägeindustrie, Hobelindustrie,<br />
Holzwerkstoffindustrie, Holzleimbauindustrie.<br />
Anforderungen:<br />
Bewerber/innen sollten eine Vorliebe für den Umgang<br />
mit dem Werkstoff Holz besitzen. Sie sollten eine Neigung<br />
zum Umgang mit technischen Geräten, Maschinen<br />
und Anlagen (z. B. Sägen, Fräsen und Hobelmaschinen),<br />
zu handwerklicher Tätigkeit und Interesse an Technik<br />
(Geräte, Maschinen und Anlagen einrichten, bedienen<br />
und instand halten), besitzen. Allergische Reaktionen<br />
auf Lösungsmittel sind auszuschließen.<br />
<strong>Ausbildungs</strong>dauer:<br />
3 Jahre<br />
Aufstiegsmöglichkeiten:<br />
Eine berufliche Ausbildung ist der erste Schritt ins Berufsleben.<br />
Danach geht es weiter, beispielsweise als Techniker/<br />
in der Fachrichtung Holztechnik. Ziel kann natürlich auch<br />
die berufliche Selbstständigkeit sein. Unter bestimmten<br />
Voraussetzungen, z. B. mehrjähriger Berufserfahrung, sind<br />
verschiedene Fort- und Weiterbildungen möglich, u. a.:<br />
Sägewerksmeister/in, Industriemeister/in, Holzbearbeitung,<br />
Techniker/in der Fachrichtung Holztechnik. Nach<br />
dem Besuch einer Fachoberschule ist das Studium an<br />
einer Fachhochschule (FH) möglich, u. a.: Dipl. Ingenieur/<br />
in Holztechnik.<br />
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