13.06.2018 Aufrufe

Ausbildungs-Navi WAK 2019

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Werkzeugmechaniker/in<br />

Zahntechniker/in<br />

Tätigkeit:<br />

Maßarbeit und Sorgfalt sind das Geschäft der Werkzeugmechaniker/innen.<br />

Sie planen und steuern mittels<br />

technischer Unterlagen Arbeitsabläufe, fertigen mechanische<br />

Bauteile mit Werkzeugen und Maschinen an,<br />

programmieren Werkzeugmaschinen und montieren<br />

Bauteile zu Werkzeugen, Instrumenten oder Formen.<br />

Werkzeugmechaniker/innen prüfen die Funktion von<br />

Werkzeugen und Instrumenten und setzen diese instand,<br />

stellen Formflächen mit Feinbearbeitungsverfahren her<br />

und kontrollieren und beurteilen Arbeitsergebnisse<br />

und stellen die Qualität ihrer Arbeit sicher. Während<br />

ihrer Berufsausbildung erwerben die Auszubildenden<br />

im <strong>Ausbildungs</strong>betrieb Fertigkeiten und Kenntnisse<br />

in mindestens einem der folgenden Einsatzgebiete:<br />

Formentechnik, Instrumententechnik, Stanztechnik,<br />

Vorrichtungstechnik.<br />

Anforderungen:<br />

Bewerber/innen sollten Spaß am Umgang mit komplizierter<br />

Technik haben, handwerklich geschickt sein und<br />

genau arbeiten sowie räumliches Vorstellungsvermögen<br />

haben. An den Metallstaub, der z. B. beim Schleifen oder<br />

Fräsen entsteht und die Atemwege reizen kann, müssen<br />

sich die Auszubildenden ebenso gewöhnen wie daran,<br />

oft den ganzen Tag an der Werkbank zu stehen. Nur<br />

durch präzises und konzentriertes Arbeiten können<br />

Arbeitsaufträge exakt nach Vorgabe ausgeführt und –<br />

z. B. beim Arbeiten mit scharfkantigen Metallteilen oder<br />

beim Schweißen, wo man sich leicht verbrennen oder<br />

die Augen verletzen kann – Unfälle vermieden werden.<br />

<strong>Ausbildungs</strong>dauer:<br />

3,5 Jahre<br />

Aufstiegsmöglichkeiten:<br />

Werkzeugmechaniker/innen können sich sowohl auf<br />

bestimmte Einsatzgebiete spezialisieren, z. B. Fertigung<br />

oder Instandsetzung, als auch den beruflichen Aufstieg<br />

durch Weiterbildungen zum/zur Industriemeister/in der<br />

Fachrichtung Metall oder Techniker/in der Fachrichtung<br />

Maschinentechnik im Bereich Betriebsmittel und Werkzeugbau<br />

anstreben. Absolventen mit Hochschulzugangsberechtigung<br />

haben die Möglichkeit, einen Abschluss im<br />

Fach Konstruktionstechnik zu erwerben.<br />

Tätigkeit<br />

Zahntechniker/innen stellen vorwiegend in Handarbeit<br />

festsitzenden Zahnersatz wie Zahnkronen, Brücken,<br />

Implantate und Inlays oder herausnehmbaren Zahnersatz,<br />

Teil- und Vollprothesen her. Für eine Brücke<br />

beispielsweise fertigen Zahntechniker/innen anhand<br />

von Gebissabdrücken und -schablonen, die Zahnärzte<br />

und -ärztinnen vom Patientengebiss genommen haben,<br />

ein Gebiss aus Hartgips an. Davon gewinnen sie<br />

ein Wachsmodell für die Brücke. Für den Zahnersatz<br />

verwenden sie unterschiedliche Materialien: Sie verarbeiten<br />

Prothesenkunststoffe oder verblenden Teile des<br />

Zahnersatzes mit zahnfarbenen Keramikmassen. Sie<br />

verarbeiten auch Metalle wie Titan und Feingold. Neben<br />

Zahnersatz erstellen sie kieferorthopädische Geräte zur<br />

Zahnregulierung (Spangen) und reinigen bzw. reparieren<br />

künstliche Gebisse oder Prothesen.<br />

Anforderungen:<br />

Die Auszubildenden sollten handwerklich geschickt sein,<br />

viel Fingerspitzengefühl haben, ein gutes räumliches<br />

Vorstellungsvermögen und Farbsehvermögen besitzen<br />

und sich gut konzentrieren können. An die Arbeit bei<br />

künstlicher Dauerbeleuchtung müssen sich die Auszubildenden<br />

ebenso gewöhnen wie an den Geruch von<br />

Kunststoffen und Farben. Zudem tragen die auszubildenden<br />

Schutzkleidung: Schutzkittel und -handschuhe<br />

sind im Labor unverzichtbar.<br />

<strong>Ausbildungs</strong>dauer:<br />

3,5 Jahre<br />

Aufstiegsmöglichkeiten:<br />

Zahntechniker/innen können sich sowohl auf bestimmte<br />

Einsatzgebiete spezialisieren, z. B. Keramik-, Kunststoff-,<br />

Modellguss- und Brückentechnik oder Implantatologie,<br />

als auch den beruflichen Aufstieg durch Weiterbildungen<br />

zum/zur Zahntechnikermeister/in anstreben. Absolventen<br />

mit Hochschulzugangsberechtigung haben die Möglichkeit,<br />

einen Abschluss im Fach Zahnmedizin zu erwerben.<br />

51

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!