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Ausbildungs-Navi WAK 2019

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Verfahrensmechaniker/in für<br />

Kunststoff- und Kautschuktechnik<br />

Tätigkeit:<br />

Die Verfahrensmechaniker/innen stellen mithilfe von<br />

Spezialmaschinen verschiedenen Produkte, z. B. Folien,<br />

Platten, Kunststofffenster, Faserverbundwerkstoffe oder<br />

Gehäuse her. Sie kennen und bearbeiten die verschiedenen<br />

Kunststoffe, Kautschuks und Hilfsstoffe, setzen<br />

verschiedene Energieträger (z. B. Erdgas, Erdöl) je nach<br />

Bedarf ein, ordnen die Formmassen oder Halbzeuge<br />

(noch nicht fertig gestellte Erzeugnisse) verschiedenen<br />

Verfahren zu und bereiten die Verfahren vor, be- und<br />

verarbeiten polymere Werkstoffe (bestehen aus Makromolekülen)<br />

nach verschiedenen Verfahren. Sie bauen<br />

Pneumatik- und Hydraulikschaltungen auf und prüfen<br />

sie sowie messen, steuern und regeln mithilfe spezieller<br />

Instrumente und Einrichtungen. Die Ausbildung<br />

erfolgt in einer der folgenden Fachrichtungen: Bauteile,<br />

Compound- und Masterbatchherstellung, Faserverbundtechnologie,<br />

Formteile, Halbzeuge, Kunststofffenster<br />

und Mehrschichtkautschukteile.<br />

Anforderungen:<br />

Bewerber/innen sollten Spaß an Mathematik, Physik und<br />

Chemie haben, gerne im Team arbeiten, Interesse an<br />

Technik haben, sorgfältig und verantwortungsbewusst<br />

arbeiten.<br />

<strong>Ausbildungs</strong>dauer:<br />

3 Jahre<br />

Aufstiegsmöglichkeiten:<br />

Verfahrensmechaniker/innen für Kunststoff- und Kautschuktechnik<br />

können sich sowohl auf bestimmte Einsatzgebiete<br />

spezialisieren, z. B. Qualitätskontrolle, als<br />

auch den beruflichen Aufstieg durch Weiterbildungen<br />

zum/r Industriemeister/in der Fachrichtung Kunststoff<br />

und Kautschuk oder Techniker/in der Fachrichtung<br />

Kunststoff- und Kautschuktechnik anstreben. Absolventen<br />

mit Hochschulzugangsberechtigung haben die<br />

Möglichkeit, einen Abschluss im Fach Kunststofftechnik<br />

oder Verfahrenstechnik zu erwerben.<br />

Werkstoffprüfer/in<br />

Tätigkeit:<br />

Damit die Qualität stimmt und Unfälle vermieden werden,<br />

untersuchen Werkstoffprüfer/innen zum Beispiel Metalle<br />

oder Kunststoffe auf Härte, Zugfestigkeit, Hitze- und<br />

Kältebeständigkeit usw. Dabei wenden sie verschiedene<br />

Prüfverfahren an und dehnen, drücken oder biegen<br />

mithilfe von speziellen Apparaten die verschiedenen<br />

Werkstoffe. Mithilfe von Mikroskopen, Röntgenstrahlen<br />

oder Ultraschall schauen sie sich z. B. Metalle auch von<br />

innen an, um mögliche Fehler festzustellen. Sie wissen<br />

genau, wie sich die verschiedenen Werkstoffe je nach<br />

Belastung verhalten müssen und leisten einen wichtigen<br />

Beitrag zu Sicherheit und Umweltschutz. Lehrbetrieb<br />

und Auszubildende/r entscheiden gemeinsam, in welcher<br />

Fachrichtung die Spezialisierung erfolgt: Metalltechnik,<br />

Kunststofftechnik, Wärmebehandlungstechnik und<br />

Systemtechnik.<br />

Anforderungen:<br />

Bewerber/innen sollten guten Noten in Physik und<br />

Chemie haben, interessiert sein am Umgang mit Technik,<br />

handwerklich geschickt sein sowie sorgfältig und<br />

verantwortungsbewusst arbeiten. Beim Prüfen von<br />

Werkstoffen sind vielfältige Arbeiten zu erledigen, bei<br />

denen ein erhebliches Maß an Aufmerksamkeit, Sorgfalt<br />

und Konzentration gefordert ist. Nur so können z. B.<br />

Materialfehler genau bestimmt oder neue Werkstoffe<br />

erprobt und dabei Unfälle – z. B. bei der Erhitzung<br />

von Materialproben im Ofen – vermieden werden. Um<br />

Verletzungen vorzubeugen, tragen die auszubildenden<br />

Schutzkleidung.<br />

<strong>Ausbildungs</strong>dauer:<br />

3,5 Jahre<br />

Aufstiegsmöglichkeiten:<br />

Werkstoffprüfer/innen können sich sowohl auf bestimmte<br />

Einsatzgebiete spezialisieren, z. B. Qualitätssicherung oder<br />

Forschung und Entwicklung, als auch den beruflichen<br />

Aufstieg durch Weiterbildungen zum Techniker/in der<br />

Fachrichtung Werkstofftechnik ablegen. Absolventen mit<br />

Hochschulzugangsberechtigung haben die Möglichkeit,<br />

einen Abschluss im Fach Werkstoffwissenschaft oder<br />

Materialwissenschaft zu erwerben.

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