Bezirkskurier - IG BCE - DORTMUND-HAGEN
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Bezirk Dortmund-Hagen<br />
Neujahrsempfang des <strong>IG</strong> <strong>BCE</strong>-Bezirkes Dortmund-Hagen<br />
Beim Jahresempfang des Bezirkes<br />
Dortmund-Hagen am<br />
23. Januar 2010 im Städtischen<br />
Saalbau, Witten, begrüßte der<br />
Bezirksleiter Adi Siethoff zu Beginn<br />
der Veranstaltung neben<br />
Sonja Leidemann, Bürgermeisterin<br />
der Stadt Witten, den<br />
Vorsitzenden der Sozialdemokratischen<br />
Partei Deutschlands,<br />
(SPD) Sigmar Gabriel, sowie<br />
zahlreiche Abgeordnete des<br />
Deutschen Bundestages und<br />
des NRW-Landtages, Vertreter<br />
aus Politik und Wirtschaft, des<br />
DGB und des <strong>IG</strong> <strong>BCE</strong>-Landesbezirkes<br />
Westfalen.<br />
In seiner Eröffnungsrede ging<br />
Adi Siethoff auf die schwerste<br />
Weltwirtschaftskrise seit dem<br />
zweiten Weltkrieg ein. Selbstverständlich<br />
blieb unsere exportorientierte<br />
und exportabhängige<br />
deutsche Volkswirtschaft<br />
davon nicht verschont.<br />
Es bedurfte einer ganzen Reihe<br />
von Kraftanstrengungen und<br />
Ideen, damit sowohl die Finanzals<br />
auch die Realwirtschaft<br />
nicht noch mehr Zusammenbrüche<br />
erlebte. Mit dem Konjunkturpaket<br />
2, mit der Abwrackprämie<br />
und vor allem mit<br />
der Verlängerung der Kurzarbeit<br />
hat noch die Bundesregierung<br />
der großen Koalition reagiert<br />
und damit auch zentrale<br />
Forderungen unserer <strong>IG</strong> <strong>BCE</strong><br />
umgesetzt.<br />
Die Betriebsräte mit ihrer Gewerkschaft<br />
haben all das in<br />
ihrer Macht stehende getan<br />
und somit maßgeblich dazu<br />
beigetragen, dass die Rezession<br />
nicht zu Massenentlassun-<br />
gen geführt hat, sondern die<br />
Arbeitsplätze erhalten blieben.<br />
Im weiteren Verlauf ging Adi<br />
Siethoff auf die im Jahre 2010<br />
anstehenden Betriebsratswahlen<br />
und JAV-Wahlen ein.<br />
Es müssen gewerkschaftlich<br />
engagierte Kandidaten aufgestellt<br />
werden, es muss Sorge<br />
getragen werden, dass es zu<br />
Persönlichkeitswahlen kommt<br />
und es muss eine möglichst<br />
hohe Wahlbeteiligung erreicht<br />
werden.<br />
Hinweisend auf die anstehende<br />
Landtagswahl am 9. Mai<br />
2010 sagte er: „ … so erwarten<br />
unsere Kolleginnen und Kollegen<br />
in der Energiewirtschaft,<br />
dass Großinvestitionen wie der<br />
Bau neuer Kohlekraftwerke so<br />
genehmigungsrechtlich abgesichert<br />
werden, dass sie jeglicher<br />
gerichtlicher Überprüfung<br />
standhalten.“<br />
Des Weiteren sprach er die<br />
kontroverse Diskussion über<br />
die Energieversorgung des eigenen<br />
Landes an, und forderte,<br />
insbesondere aus Gründen<br />
der Versorgungssicherheit, den<br />
weiteren Steinkohlenbergbau<br />
2<br />
Bürgermeisterin Sonja Leidemann<br />
nach 2018 und auch einen heimischen<br />
Braunkohlenbergbau<br />
ein. Fazit, so Siethoff: „Noch<br />
einen Knoten in die Krawatte<br />
machen und am 9. Mai wählen<br />
gehen!“<br />
Das Grußwort der Bürgermeisterin,<br />
Sonja Leidemann, beinhaltete<br />
nach dem Hinweis auf<br />
die enge Verbindung zum Bergbau<br />
wörtlich: „Witten könnte<br />
man als Wiege des Bergbaus<br />
bezeichnen“ und meinte, dass<br />
noch heute sehr viele Betriebe<br />
Bergbaubeziehungen haben.<br />
Die Gewerkschaften sind und<br />
bleiben der ruhende Pol in der<br />
Industriegesellschaft.“