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Bezirk Dortmund-Hagen portabhängigkeit müsse ein Stück zu Gunsten der Binnenkonjunktur reduziert werden. Die Politik des NRW-Ministerpräsidenten, der Hartz IV-Empfängern beliebige Hinzuverdienstmöglichkeiten schaffen, dabei aber Mindestlöhne verweigern wolle und so den Weg in die Transfergesellschaft ebne, sei genauso falsch wie das diskutierte Grundeinkommen für Jedermann. Hier gestand Gabriel Reformfehler auch der eigenen Partei ein, wie etwa bei der Deregulierung des Arbeitsmarktes. Es dürfe einfach nicht sein, dass ein Arbeitsloser nach einer gewissen Frist genauso gestellt würde, wie jemand, der nie gearbeitet habe. Danach ging Gabriel auf seine gegenüber Rüttgers, Merkel und der FDP anderen Vorstellungen in der Industriepolitik ein und forderte hier mehr Realismus. Mit Hinweis auf den Hauptlieferanten Russland, das durchaus Kapitalismus gelernt habe, bezeichnete er Gas-Energie z.B. für die Stahlindustrie als nicht bezahlbar. Zu der Frage, ob die Modernisierung von Kohlekraftwerken oder die Stützung der Atomwirtschaft – etwa über die Betriebserlaubnis-Verlängerungen gerade für die ältesten Meiler – richtig seien, platzierte er zunächst den Hinweis, dass die Atomkonzerne hier „Milliarden am Tag“ verdienen würden und deshalb auch die Sanierungskosten selbst tragen sollten. Dann gab er selbst die Antwort: Moderne Kohle-Kraftwerke seien der Weg und es müsse den Sockelbergbau über 2018 hinaus geben. Die Rolle des Staates für die Gemeinschaft ansprechend, meinte Gabriel zur Äußerung des neuen FDP-Geschäftsführers Lindner („der Staat ist ein teuerer Schwächling, zu nichts Nutze“), dass dies an die Thatcher-Ära in Großbritannien erinnere. Es ginge dagegen nicht allein ums Geld, sondern auch darum, was wir dem Staat geben und wie er es für das nutzen solle, was privat niemand von uns sich leisten könne: Kindergärten, Krankenhäuser, Schulen, innere Sicherheit. Im Kern ginge es also um das „Wie leben wir miteinander?“. Mit Verweis auf die Lohnfortzahlung als einem der historischen Verdienste der Gewerkschaftsbewegung kam Gabriel zu dem Schluss: Die Arbeitnehmer tragen das höchste Risiko, nicht „die Jungs an der Börse“. Adi Siethoff dankte zunächst Sonja Leidemann mit einem prächtigen Blumenstrauß und dann Siegmar Gabriel mit dem Hinweis, dass er die Erwartun- 4 gen der Arbeitnehmer zitiert habe. Dann wurde der bei seiner Wahl zum Parteivorsitzenden mit einem Kompass bedachte SPD-Chef von Adi Siethoff noch mit dem dazu passenden Segelschulschiff (Modell der Gorch Fock) ausgestattet. Nach Sigmar Gabriel, Vorsitzender der SPD und Adi Siethoff, Vorsitzender IG BCE-Bezirk Dortmund-Hagen. der durch die Groovin`-a-Box Band musikalisch gestalteten Pause leitete Axel Wolf zum Kabarettisten Bernd Gieseking über, der zunächst die großen Sieger der deutschen Geschichte benannte: Arminius (über die Römer), Schröder (über die SPD) und Steinmeier (über sich selbst). Mit einem politischen Jahresrückblick und dabei dem Schwerpunkt „Ulla Schmidt und der Dienstwagen“ sowie einem kleinen Ausflug in die Sportszene „Schumi, der Reiche aus dem Abendland“ sorgte er für den gelungenen Ausklang der Veranstaltung. Der stellvertretende Bezirksleiter Axel Wolf bedankte sich bei Band und Kabarettist und schloss den Jahresempfang.
Bezirk Dortmund-Hagen Jutta Reiter folgt auf Eberhard Weber Foto Luthe WR. IG BCE Ortsgruppe DMT – Bochum zum Kulturhauptstadtjahr 2010 Die Ortsgruppe DMT – Bochum hatte am 09.02.2010 zu einer offenen Bildungsveranstaltung mit dem Thema RUHR.2010 – Richtfest der neuen Kulturmetropole Ruhr ins Deutsche Bergbau-Museum eingeladen. Der Referent, Herr Thomas Sichelt vom Kulturbüro der Stadt Bochum, zeigte die Rolle der Stadt Bochum im Kulturbetrieb der Ruhr-Region auf. In einem spannenden Vortrag erstaunte er sein Publikum mit der Fülle der Bochumer Beiträge zum Kulturhauptstadtjahr 2010. Es sind ja eben nicht nur das Bergbaumuseum mit dem im Dezember 2009 eröffneten Erweiterungsbau, das Schauspielhaus mit seiner neuen Lichtanlage, die Jahrhunderthalle, das Planetarium mit der Eröffnung des „Fulldomes“, das am 10.01.2010 eröffnete Ruhr-Museum, in denen sich das kulturelle Leben Der Vorstand des DGB Östliches Ruhrgebiet hat am 22. Oktober den Personalvorschlag Jutta Reiter (44) einstimmig entschieden. Der bisherige Vorsitzende Eberhard Weber (64) stellt sich nach fast 20 Jahren aus Altersgründen nicht mehr zur Wahl. „Ein Generationswechsel ist angesagt”. Durch die Erweiterung des DGB Östliches Ruhrgebiet (zuständig für Dortmund, Hamm, Kreis Unna) um den Kreis Soest ergibt sich die neue Bezeichnung „DGB-Bezirk Dortmund-Hellweg”. der Stadt abspielt. Spannende Projekte sind z.B. derzeit die Bochumer Philharmonie und das Viktoria-Quartier, die am A m B e r g b a u m u s e u m 2 8 , 4 4 7 9 1 B o c h u m , E i n g a n g E u r o p a p l a t z www.glueckauf-ruhrgebiet.de www.bergbaumuseum.de 08.05.2010 mit einer Ausstellung der 120 bedeutendsten Werke der europäischen Landschaftsmaler anstehende Eröffnung des Kubus Haus Weitmar 5 oder auch der Wissenschaftstag 2010 mit dem Fraunhofer- Truck am 13. Juli. Kultur 2010 in Bochum. Das Henze-Projekt – neue Musik für eine Metropole, die europäische Jugendkunstausstellung, die 6. Verleihung des Steiger-Awards. Das Kunstmuseum Bochum feiert sein 50. Jubiläum, Europäischer Kindertag im Eisenbahnmuseum Dahlhausen, die Kreativquartiere im Kulturwerk Lothringen und Zeche Bochum. Am 24.04. das 622. Bochumer Maiabendfest, Echo-Jazz im Mai, Bochum wird vom 11. Juli an Gastgeber der „Local Heroes” Woche sein. Da kommt „Bochum Total“ vom 15. bis 18.Juli, die „Schönheit der großen Straße“ zeigt das „Still- Leben auf dem Ruhrschnellweg“ am 18. Juli, die Ruhr-Triennale etabliert sich von August bis Oktober, die Kunstmeile Langendreer präsentiert vom 25.04. bis 15.05.2010, das Macondo Literaturfestival Anfang November 2010 soll diesmal ein reines Newcomer-Festival werden.
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