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NIEDERLAUSITZ
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Biotürme Lauchhammer
Landscha
Menschen haben schon immer ihre Umwelt gestaltet und
neu geformt – da sind auch die Lausitzer keine Ausnahme.
Allerdings ist das Ausmaß, mit dem die Landschaft in der
Region ihr Gesicht verändert, ganz außergewöhnlich.
Der Braunkohle haben viele Menschen
in der Niederlausitz nicht nur
seit Jahrhunderten ihr täglich Brot zu
verdanken, sondern auch eine Landschaft,
die sich in einem steten Wandel
befindet. Den Anfangspunkt in dieser
Veränderung setzt die Gewinnung des
Rohstoffes. Da das »braune Gold« im
Tagebau gefördert wird, können auch
Besucher von Aussichtspunkten die Arbeit
der imposanten Maschinen in den
riesigen Kohleabbaufeldern verfolgen.
Ist diese Arbeit getan, bleiben große
Gebiete zurück, die neu gestaltet werden
wollen. Diese Landschaften auf
Zeit üben mit ihrer einmaligen Weite
einen ganz besonderen Reiz aus,
dem man in der Niederlausitz nicht
widerstehen muss. Verschiedene Erlebnistouren
zu Fuß oder PS-stärker
mit Quads und Geländewagen führen
direkt in diese Wüsten und Steppen,
vorbei an faszinierenden Dünenformationen
und Canyons, die durch Bagger
und das Wetter geformt wurden. Diese
Gebiete sind sogar vielen seltenen spezialisierten
Tier- und Pflanzenarten zur
neuen Heimat geworden.
Andernorts entstehen aus solchen
Regionen wieder neue Naturschutzgebiete,
junge Wälder, Kunstlandschaften
oder ein einmaliges Seengebiet. Und
auch die ausgedienten technischen
Bergbauzeugen erhalten ein zweites
Leben. Aus alten Kraftwerken und
Brikettfabriken sind Attraktionen
entstanden. Die ENERGIE-Route Lausitzer
Industriekultur verbindet diese
monumentalen Gebäude, imposanten
industriellen Anlagen und bizarren
Landschaften zu einem touristischen
Erlebnis.