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Exklusiv-Interview - HahnAirport Magazin

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32<br />

Weihnachtsmärkte in Europa<br />

& der Großregion<br />

Eines der schönsten Feste feiern wir fast<br />

mitten im Winter, mit den beinahe<br />

längsten Nächten und kürzesten Tagen,<br />

wo wir alle irgendwie ein bisschen enger zusammen<br />

rücken und uns am Kamin, unter der<br />

Decke oder am Glühwein wärmen – das Fest<br />

der Weihnacht.<br />

Das Christkind ist heutzutage, wie auch der<br />

Weihnachtsmann oder der Nikolaus, eine<br />

Symbolfigur des weihnachtlichen Schenkens.<br />

Es kommt im Allgemeinen ungesehen am<br />

Heiligabend oder in manchen Regionen auch<br />

in der Nacht zum 25. Dezember in die Häuser<br />

und bringt die Weihnachtsgeschenke. So wird<br />

es den kleinen Kindern erzählt.<br />

Was heute kaum noch jemand weiss: Das<br />

Christkind ist ursprünglich eine Erfindung von<br />

Reformator Martin Luther. Im Mittelalter wurden<br />

die Kinder am Nikolaustag (6. Dezember)<br />

oder am Tag der unschuldigen Kinder (28. Dezember)<br />

beschenkt; die Bescherung am Heiligabend<br />

bzw. am ersten Weihnachtsfeiertag,<br />

wie sie heute bei uns üblich ist, gab es damals<br />

nämlich noch nicht. Verständlicherweise<br />

lehnten die Protestanten allerdings die katholischen<br />

Heiligen ab. Ein Problem war hierbei<br />

jedoch der Brauch des Schenkens am Nikolaustag,<br />

von dem auch die Protestanten nicht<br />

abrücken wollten. Der pfiffige Luther ersetzte<br />

deshalb den Nikolaus durch das elsässische<br />

Christkind, das am 25. Dezember Geschenke<br />

verteilt. Bis 1900 war bei Katholiken das<br />

Schenken am Nikolaustag üblich. Erst danach<br />

setzte sich das „evangelische“ Christkind zusammen<br />

mit Adventskranz und Weihnachts-<br />

baum auch bei den Katholiken durch.<br />

Im 19. Jahrhundert wurde das traditionelle<br />

Christkind von der katholischen Kirche übernommen,<br />

während es im protestantischen<br />

Weihnachtsbrauch eine immer geringere Rolle<br />

spielte, da es langsam vom säkularisierten<br />

Weihnachtsmann verdrängt wurde. So kommt<br />

das ursprünglich protestantische Christkind<br />

heutzutage vor allem in katholische Haushalte…<br />

Wie auch immer – ob Christkind, Weihnachtsmann<br />

oder Santa Claus – die Advents- und<br />

Weihnachtszeit ist eine Zeit zum Treffen von<br />

Freunden, Verwandten und seinen Liebsten.<br />

Und nicht selten sind es die zahlreichen Weihnachts-<br />

und Adventsveranstaltungen, die uns<br />

in Europa und der Großregion in weihnachtliche<br />

Stimmung versetzen…<br />

One of the most beautiful festivals we<br />

nearly celebrate in the middle of winter,<br />

with almost the longest nights<br />

and shortest days, where we all get somehow<br />

a bit closer near by the fireplace and warm ourselves<br />

under a blanked or with mulled wine –<br />

the feast of Christmas.<br />

The Christ child is nowadays as well as Father<br />

Christmas or Santa Claus, a symbol of Christmas<br />

gift giving. It will arrive generally unseen<br />

on Christmas Eve or, in some regions even at<br />

night on December, 25 th in the houses and<br />

brings the Christmas gifts. Thus it is told to the<br />

small children.<br />

What almost nobody knows today: The Christ<br />

child is originally an invention of Reformer Mar-<br />

<strong>HahnAirport</strong> <strong>Magazin</strong> · Herbst / Winter 2010 / 11<br />

Christmas markets in Europe<br />

& the ’Grea ter Region ’<br />

tin Luther. In medieval times the children received<br />

their gifts on St. Nicholas Day (December,<br />

6 th ) or on the day of the Innocents (December,<br />

28 th ). The gifts on Christmas Eve or on Christmas<br />

Day, as is usual with us today, it was still<br />

not fact at these times. Understandably the<br />

Protestants however rejected from the Catholic<br />

saints. One issue was, however, the custom of<br />

gift-giving on St. Nicholas, from which also the<br />

Protestants did not want to move away. Therefore<br />

the clever Luther replaced St. Nicholas by<br />

the Alsatian Christ Child, which had to distribute<br />

the gifts on December, 25 th . Until 1900<br />

it was common among Catholics to give gifts<br />

on St. Nicholas Day. Only then the ’evangelical’<br />

Christ child as well as Advent wreath and<br />

Christmas tree even prevailed among Catholics.<br />

In the 19 th Century, the traditional Christ Child<br />

was adopted by the Catholic Church, while<br />

in Protestant Christmas tradition it played an<br />

increasingly smaller role, cause it was slowly<br />

replaced by the secularized Santa Claus. Thus,<br />

the originally Protestant Christian child visits<br />

today, especially Catholic households…<br />

However – whether Christian child, Father<br />

Christmas or Santa Claus – the Advent- and<br />

Christmasseason is a time for gathering friends,<br />

relatives and loved ones. And often there are<br />

the many Christmas and Advent events that<br />

put us in Christmas mood in whole Europe and<br />

the greater region…<br />

Bildquelle: © published under Creative Commons license by das_sabrinchen, Punxsutawneyphil

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