15.12.2012 Aufrufe

Einwohnergemeinde - Grellingen

Einwohnergemeinde - Grellingen

Einwohnergemeinde - Grellingen

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

10<br />

><strong>Einwohnergemeinde</strong><br />

genommen.Viele Gewässer wurden in den vergangenen<br />

Jahrhunderten gezähmt – damit sind spannende<br />

und artenreiche Lebensräume verloren gegangen.<br />

Der schonende Umgang mit dem Wasser und den<br />

Gewässern ist für die Zukunft eine eminent wichtige<br />

Aufgabe.<br />

Zu diesem Lebenselixier Wasser sollten wir weiterhin<br />

Sorge tragen, damit wir alle es geniessen können.<br />

Auch die Pflanzen und Tiere sind uns dafür dankbar.<br />

Herzlichen Dank<br />

In meiner 4-jährigen Amtszeit als Gemeinderätin<br />

habe ich in meinem Ressort Ver- und Entsorgung viel<br />

bewegt und mitwirken können.<br />

Nun wünsche ich meinem Nachfolger/meiner Nachfolgerin<br />

in diesem Ressort viel Erfolg und hoffe, dass<br />

die angefangenen Projekte zum Wohl der Gemeinde<br />

verwirklicht werden.<br />

Für das mir entgegengebrachte Vertrauen aus der<br />

Grellinger Bevölkerung, die tatkräftige Unterstützung<br />

von den Angestellten der Gemeindeverwaltung/Bauverwaltung,<br />

von Werkhofangestellten und Ratskollegen<br />

und -kolleginnen bedanke ich mich herzlich.<br />

Antonia Erbsmehl, Gemeinderätin<br />

Aus der Bauverwaltung<br />

Unterhalt<br />

von Werkleitungen<br />

Abwasser<br />

In vergangener Zeit kam es an verschiedenen Stellen<br />

zu Verstopfungen im Netz der Abwasserleitungen.<br />

Da das Abwasser nicht mehr abfliessen konnte, kam<br />

es zum Rückstau. Dieser führte zu einer Kellerüberflutung,<br />

einer Strassenverschmutzung und einem unappetitlichen<br />

Anblick, ganz zu schweigen vom Geruch.<br />

Durch Spezialfirmen mussten die Leitungen gereinigt<br />

werden. Diese Leistungen sind infolge der jeweiligen<br />

Dringlichkeit mit hohen Kosten verbunden<br />

und können nicht geplant werden. Sehr rasch können<br />

diese Kosten Tausende von Franken betragen!<br />

Bei der Reinigung stellte sich sehr rasch heraus, was<br />

die Ursache der jeweiligen Rückstaus war: In allen<br />

Fällen wurde Material aus der Kanalisation entfernt,<br />

welches nichts in der Abwasserleitung zu suchen hat!<br />

Das Abwassersystem ist durch einen entsprechenden<br />

Durchmesser mit dem jeweiligen Gefälle so ausgelegt,<br />

dass das anfallende Schmutzwasser mit seinen<br />

löslichen Feststoffen zur Kläranlage weitergeleitet<br />

werden kann. Unter löslichen Feststoffen versteht man<br />

den normalen menschlichen Stuhlgang sowie das<br />

entsprechende Toilettenpapier. Nichts zu suchen<br />

haben in der Kanalisation resp. den WC: Speisereste<br />

jeglicher Art, Farben und Lösungsmittel, Kleinmaterial<br />

aus dem Kosmetikbereich wie WC-Feuchttücher,<br />

Zahnzwischenraumstäbchen, Pflaster, Wattepads ... !<br />

Bei den vorliegenden Fällen wurde aber leider noch<br />

weiteres Material gefunden: Einweghandschuhe, Verbandsmaterial,<br />

Gazen und sogar ganze Windeln!<br />

Infolge erhöhter Wasser- und Abwasserpreise wird die<br />

anfallende Schmutzwassermenge in der Kanalisation<br />

immer kleiner, da der Wasserverbrauch stetig eingeschränkt<br />

wird. Dies ist zwar für den Umweltschutz<br />

und das eigene Portemonnaie sehr erfreulich, birgt<br />

aber vor allem beim sogenannten Trennsystem das<br />

Risiko, dass bei der schmutzwasserführenden Leitung<br />

zu wenig Schmutzwasser vorhanden ist, das die unerlaubten<br />

Feststoffe abtransportieren kann. Es kommt<br />

zur Ablagerung und oft auch zum Rückstau mit den<br />

geschilderten Ergebnissen.<br />

In der Gesellschaft wird immer mehr vom Verursacherprinzip<br />

gesprochen. Gemeint ist in den geschilderten<br />

Fällen, dass die Gemeinde im Interesse aller<br />

Steuer- und Gebührenzahler bestrebt sein muss, so<br />

entstandene Kosten den Verursachern zu übertragen.<br />

Analog zu Abfallsündern versucht man den Verursacher<br />

herauszufinden, und die Kosten werden dann<br />

überwälzt. Zugegebenermassen ist dies im Abwassersystem<br />

nicht einfach, aber manchmal bekommt man<br />

Unterstützung vom Zufall, kennt die spezifischen Eigenheiten<br />

der Bewohner im entsprechenden Abschnitt,<br />

oder die Lage der Kanalisation ist so speziell,<br />

dass der Bewohner, und somit Versucher, ausfindig<br />

gemacht werden kann.<br />

Auch hier gilt: Viele halten sich an das Gesetz resp.<br />

die Umweltschutzvorschriften und entsorgen die obigen<br />

Feststoffe gemäss Abfallkalender und nicht über<br />

Eggflue-Echo 2 2012

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!