Einwohnergemeinde - Grellingen
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><strong>Einwohnergemeinde</strong><br />
genommen.Viele Gewässer wurden in den vergangenen<br />
Jahrhunderten gezähmt – damit sind spannende<br />
und artenreiche Lebensräume verloren gegangen.<br />
Der schonende Umgang mit dem Wasser und den<br />
Gewässern ist für die Zukunft eine eminent wichtige<br />
Aufgabe.<br />
Zu diesem Lebenselixier Wasser sollten wir weiterhin<br />
Sorge tragen, damit wir alle es geniessen können.<br />
Auch die Pflanzen und Tiere sind uns dafür dankbar.<br />
Herzlichen Dank<br />
In meiner 4-jährigen Amtszeit als Gemeinderätin<br />
habe ich in meinem Ressort Ver- und Entsorgung viel<br />
bewegt und mitwirken können.<br />
Nun wünsche ich meinem Nachfolger/meiner Nachfolgerin<br />
in diesem Ressort viel Erfolg und hoffe, dass<br />
die angefangenen Projekte zum Wohl der Gemeinde<br />
verwirklicht werden.<br />
Für das mir entgegengebrachte Vertrauen aus der<br />
Grellinger Bevölkerung, die tatkräftige Unterstützung<br />
von den Angestellten der Gemeindeverwaltung/Bauverwaltung,<br />
von Werkhofangestellten und Ratskollegen<br />
und -kolleginnen bedanke ich mich herzlich.<br />
Antonia Erbsmehl, Gemeinderätin<br />
Aus der Bauverwaltung<br />
Unterhalt<br />
von Werkleitungen<br />
Abwasser<br />
In vergangener Zeit kam es an verschiedenen Stellen<br />
zu Verstopfungen im Netz der Abwasserleitungen.<br />
Da das Abwasser nicht mehr abfliessen konnte, kam<br />
es zum Rückstau. Dieser führte zu einer Kellerüberflutung,<br />
einer Strassenverschmutzung und einem unappetitlichen<br />
Anblick, ganz zu schweigen vom Geruch.<br />
Durch Spezialfirmen mussten die Leitungen gereinigt<br />
werden. Diese Leistungen sind infolge der jeweiligen<br />
Dringlichkeit mit hohen Kosten verbunden<br />
und können nicht geplant werden. Sehr rasch können<br />
diese Kosten Tausende von Franken betragen!<br />
Bei der Reinigung stellte sich sehr rasch heraus, was<br />
die Ursache der jeweiligen Rückstaus war: In allen<br />
Fällen wurde Material aus der Kanalisation entfernt,<br />
welches nichts in der Abwasserleitung zu suchen hat!<br />
Das Abwassersystem ist durch einen entsprechenden<br />
Durchmesser mit dem jeweiligen Gefälle so ausgelegt,<br />
dass das anfallende Schmutzwasser mit seinen<br />
löslichen Feststoffen zur Kläranlage weitergeleitet<br />
werden kann. Unter löslichen Feststoffen versteht man<br />
den normalen menschlichen Stuhlgang sowie das<br />
entsprechende Toilettenpapier. Nichts zu suchen<br />
haben in der Kanalisation resp. den WC: Speisereste<br />
jeglicher Art, Farben und Lösungsmittel, Kleinmaterial<br />
aus dem Kosmetikbereich wie WC-Feuchttücher,<br />
Zahnzwischenraumstäbchen, Pflaster, Wattepads ... !<br />
Bei den vorliegenden Fällen wurde aber leider noch<br />
weiteres Material gefunden: Einweghandschuhe, Verbandsmaterial,<br />
Gazen und sogar ganze Windeln!<br />
Infolge erhöhter Wasser- und Abwasserpreise wird die<br />
anfallende Schmutzwassermenge in der Kanalisation<br />
immer kleiner, da der Wasserverbrauch stetig eingeschränkt<br />
wird. Dies ist zwar für den Umweltschutz<br />
und das eigene Portemonnaie sehr erfreulich, birgt<br />
aber vor allem beim sogenannten Trennsystem das<br />
Risiko, dass bei der schmutzwasserführenden Leitung<br />
zu wenig Schmutzwasser vorhanden ist, das die unerlaubten<br />
Feststoffe abtransportieren kann. Es kommt<br />
zur Ablagerung und oft auch zum Rückstau mit den<br />
geschilderten Ergebnissen.<br />
In der Gesellschaft wird immer mehr vom Verursacherprinzip<br />
gesprochen. Gemeint ist in den geschilderten<br />
Fällen, dass die Gemeinde im Interesse aller<br />
Steuer- und Gebührenzahler bestrebt sein muss, so<br />
entstandene Kosten den Verursachern zu übertragen.<br />
Analog zu Abfallsündern versucht man den Verursacher<br />
herauszufinden, und die Kosten werden dann<br />
überwälzt. Zugegebenermassen ist dies im Abwassersystem<br />
nicht einfach, aber manchmal bekommt man<br />
Unterstützung vom Zufall, kennt die spezifischen Eigenheiten<br />
der Bewohner im entsprechenden Abschnitt,<br />
oder die Lage der Kanalisation ist so speziell,<br />
dass der Bewohner, und somit Versucher, ausfindig<br />
gemacht werden kann.<br />
Auch hier gilt: Viele halten sich an das Gesetz resp.<br />
die Umweltschutzvorschriften und entsorgen die obigen<br />
Feststoffe gemäss Abfallkalender und nicht über<br />
Eggflue-Echo 2 2012