Partner der <strong>Wein</strong>wirtschaft Partner der <strong>Wein</strong>wirtschaft 76 77
Strukturdaten 78 Strukturdaten zum <strong>Wein</strong>bau in Bayern <strong>Wein</strong>rechtliche Klassifizierung: Bestimmtes Anbaugebiet <strong>Franken</strong> 6253 ha Bayer. Bodensee (b. A. Württemberg) 24,4 ha Untergebiet Donau, Regensburg (Landweingebiet) 24 Großlagen, 226 Einzellagen 3,6 ha Fläche: 6.281 ha Gesamtrebfläche, davon im Ertrag 5.925 ha ca. 35.500 Parzellen In Steil- <strong>und</strong> Terassenlagen befinden sich ca. 20 % der Rebfläche, 80 % der Rebfläche können im Direktzug bewirtschaftet werden Von der Gesamtrebfläche wurden seit 1954 in 112 Flurbereinigungsverfahren ca. 3.300 ha neugeordnet (Gesamtkosten über 200 Mill. €) Rebsorten: Weißweinrebsorten 87 % Rotweinrebsorten 13 % Müller-Thurgau 38,9 % Bl. Spätburg<strong>und</strong>er 3,5 % Silvaner 20,7 % Domina 3,0 % Bacchus 12,5 % Schwarzriesling 1,6 % Kerner 5,5 % Bl. Portugieser 1,2 % Riesling 4,2 % Dornfelder 1,3 % Scheurebe 2,3 % Regent 0,4 % Betriebsstruktur: ca. 6.600 <strong>Wein</strong>baubetriebe, davon 3.067 mit bestockter Rebfläche ab 0,3 Hektar 37 % im Haupt- <strong>und</strong> 63 % im Nebenerwerb Betriebsgröße Haupterwerb: 2,96 Hektar Betriebsgröße Nebenerwerb: 0,80 Hektar <strong>Wein</strong>ausbauende Betriebe (> 0,3 ha) 940 – mit Flaschenweinvermarktung 878 – mit Fassweinvermarktung 193 – mit Ausschank (Heckenwirtschaft) 194 Betriebsgrößen: 4524 Betriebe mit einer Rebfläche bis zu 0,5 ha 955 Betriebe mit einer Rebfläche von 0,5–1,0 ha 956 Betriebe mit einer Rebfläche von 1,0–5,0 ha 170 Betriebe mit einer Rebfläche von 5,0–10,0 ha 59 Betriebe mit einer Rebfläche über 10,0 ha Die durchschnittliche Betriebsgröße beträgt ca. 0,9 ha, verteilt auf durchschnittlich 5 Parzellen Arbeitskräfte: Vollbeschäftigte Familienarbeitskräfte 1383 Teilbeschäftigte Familienarbeitskräfte 5331 Familienfremde Arbeitskräfte, vollbeschäftigt 418 Familienfremde Arbeitskräfte, teilbeschäftigt (in 3067 Betrieben mit einer bestockten Rebflläche > 0,3 ha) 7972 <strong>Wein</strong>erzeugung: 10-jähriger Durchschnittsertrag von 1980–1989: 88,8 hl/ha 10-jähriger Durchschnittsertrag von 1990–1999: Gesamtweinerzeugung pro Jahr: 450000–540000 hl Umsatzvolumen, jährlich: 190 bis 200 Mio. € 91,3 hl/ha Erzeugergemeinschaften: 6 anerkannte Erzeugergemeinschaften: Mtglieder Ertragsrebflläche/ha – Gebietswinzergenossenschaft <strong>Franken</strong> (ohne Tauberfranken) 2537 1363 – Winzergenossenschaft Thüngersheim 336 223 – Winzergenossenschaft Nordheim/Main 238 250 – Winzerkeller Sommerach 222 150 – Erzeugergemeinschaft Frankonia 571 326 – Erzeugergemeinschaft Castell 2 nicht anerkannte Erzeugergemeinschaften: 57 34 Winzergenossenschaft Hörstein, Winzergenossenschaft Escherndorf Anteil der genossenschaftlichen Erfassung (inkl. EG Frankonia <strong>und</strong> Castell) – an der Ertragsrebfläche ca. 42 % – bei den Betrieben ca. 67 % – an der <strong>Wein</strong>menge ca. 53 % Qualitätswein- ca. 12000 bis 14000 geprüfte <strong>Wein</strong>e jährlich prüfung: Anteil der „fränkisch trockenen <strong>Wein</strong>e“ (max. 4 g/l) ca. 40 % 12 Prüfungskommissionen mit insgesamt 72 Prüfern Ablehnungsquote im Durchschnitt 6,0–7,0 % In den fränkischen Bocksbeutel dürfen nur Qualitätsweine mit einem Mindestmostgewicht von 70° Öchsle abgefüllt werden. Absatzstruktur: Von der gesamten <strong>Wein</strong>menge werden ca. 40 % im Bocksbeutel <strong>und</strong> ca. 60 % in der Literfläche vermarktet. Ca. 50 % des <strong>Wein</strong>es werden in einem Umkreis von 80 km, weitere 33 % in einem Umkreis von bis zu 250 km abgesetzt. Ca. 1200 Betriebe stellen <strong>Wein</strong>e zur Qualitätseinprüfung an. Strukturdaten 79