Reallabor für nachhaltige Mobilitätskultur – Stuttgart in Bewegung – Berichte von unterwegs
ISBN 978-3-86859-509-3 https://www.jovis.de/de/buecher/vorschau/product/reallabor_fuer_nachhaltige_mobilitaetskultur.html
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fest: „Wir stehen vor der Schwelle zu<br />
e<strong>in</strong>em neuen Mobilitätszeitalter.“<br />
Wie genau diese Schwelle zu überschreiten<br />
sei und welche technologischen,<br />
aber auch sozialen Innovations<br />
Perspektiven sich dabei eröffnen<br />
würden, darüber diskutierten die<br />
Gesprächspartner mitunter kon trovers.<br />
E<strong>in</strong>ig waren sich aber alle dar<strong>in</strong>,<br />
dass es <strong>für</strong> die Reise auf e<strong>in</strong>e Kooperation<br />
aller Akteure ankomme. <strong>Reallabor</strong>e<br />
seien e<strong>in</strong> gutes Format, um<br />
Veränderung im Kle<strong>in</strong>en zuzulassen<br />
und zu erproben.<br />
179<br />
WISSENSCHAFT & GESELLSCHAFT<br />
stationär im Hospitalhof E<strong>in</strong>blick <strong>in</strong> die<br />
Forschungsergebnisse, sondern<br />
brachte die entstandenen <strong>Berichte</strong> auf<br />
der Mobilitätsmeile zwischen Hospitalplatz<br />
und Rathaus sprichwörtlich <strong>in</strong><br />
die Stadt und verknüpfte sie so direkt<br />
mit dem Experimentierraum <strong>Stuttgart</strong>.<br />
STUTTGART, MOBILITÄT UND WIR<br />
Das F<strong>in</strong>ale begann im Foyer des Hospitalhofs.<br />
Ausstellungstafeln <strong>in</strong> Form<br />
<strong>von</strong> Verkehrsschildern erlaubten E<strong>in</strong>blicke<br />
<strong>in</strong> die vergangenen drei Jahre<br />
Forschungsprozess. E<strong>in</strong> als Bar<br />
umfunktioniertes Lastenrad versorgte<br />
die Besucher<strong>in</strong>nen und Besucher mit<br />
Getränken. Mit e<strong>in</strong>er „lebendigen Statistik“<br />
zeichneten 30 <strong>Stuttgart</strong>er<strong>in</strong>nen<br />
und <strong>Stuttgart</strong>er unter der Leitung<br />
<strong>von</strong> Mart<strong>in</strong>a Grohmann, Intendant<strong>in</strong><br />
des Theater Rampe, e<strong>in</strong> künstlerisches<br />
Bild der aktuellen <strong>Mobilitätskultur</strong><br />
<strong>in</strong> <strong>Stuttgart</strong>. Sichtlich unterhalten fand<br />
sich auch das Publikum <strong>in</strong> der Inszenierung<br />
wieder.<br />
Am darauffolgenden Tag wurde im<br />
Rahmen der Fachtagung des Umweltbundesamtes<br />
„Neue Wege <strong>in</strong> der<br />
transformativen Umweltpolitik.<br />
Sozial-ökologische Perspektiven e<strong>in</strong>er<br />
Transformationskultur am Beispiel<br />
<strong>nachhaltige</strong>r Alltagsmobilität“<br />
zu nächst das <strong>Reallabor</strong>, se<strong>in</strong>e Arbeitsweise<br />
sowie die Forschungsergebnisse<br />
der zurückliegenden Jahre vorgestellt.<br />
Anschließend wurde folgenden Fragen<br />
nachgegangen: „Wie experimentell<br />
ist die Wissenschaft? Wie experimentell<br />
ist die Zivilgesellschaft? Und wie<br />
viel Handeln braucht Wissen <strong>in</strong> der<br />
Transformation?“ Die Forschenden des<br />
<strong>Reallabor</strong>s reflektierten ihre E<strong>in</strong>drücke,<br />
Erfahrungen und E<strong>in</strong>schätzungen<br />
des Forschungsprozesses geme<strong>in</strong>sam<br />
mit den <strong>in</strong> die Realexperimente<br />
Zur anschließenden Podiumsdiskussion<br />
waren Repräsentant<strong>in</strong>nen und<br />
Repräsentanten jener Bereiche<br />
geladen, deren Zusammenarbeit<br />
besonders wichtig <strong>für</strong> das <strong>Reallabor</strong><br />
war: Wissenschaft, Zivilgesellschaft,<br />
Wirtschaft und Politik. Diese stellten