Stadtmagazin CLP Ausgabe 23
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5. Jahrgang <strong>Ausgabe</strong> <strong>23</strong> | Februar 2018 | kostenlos<br />
für CLOPPENBURG & umzu<br />
echt Cloppenburg<br />
Ostern in aller Welt<br />
Stadtgeschichte<br />
„Mit Pils und Pinsel“<br />
Prominentes<br />
Auf dem Kamel durch die Wüste Gobi<br />
... und viele andere, spannende Geschichten mehr
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Inhaltsverzeichnis<br />
Blickpunkt 3<br />
echt Cloppenburg 4<br />
Stadtgeschichte –<br />
Bürgerschützenverein Cloppenburg e.V. 8<br />
Die Welt feiert Ostern 12<br />
Eine kleine Geschichte der Erstkommunion 16<br />
Erkundungstour in der heimischen Kirche 17<br />
Bücher zur Erstkommunion 18<br />
„Mit Pils und Pinsel“ 20<br />
Kranz binden – eine gute Sitte 22<br />
Schöner denn je – das „Ja“ 25<br />
Training beim Meister des Reitsports 30<br />
Die Herren der Steppe 32<br />
Entschlacken mit Wildkräutern 41<br />
Kixi 44<br />
Berufsberatung 46<br />
KulTouren Termine 47<br />
Senioren on KulTour 48<br />
Individuell fürs Alter bauen 51<br />
Jubiläum – Framme Fuß + Sport Orthopädie 52<br />
Blick über den Tellerrand - Kunst 54<br />
Wohnen 57<br />
Wie schön – bald ist Frühling 60<br />
Frühlingserwachen im Wintergarten 62<br />
Glückliche Kinder im eigenen Garten 63<br />
Gärtnern für ein langes Leben 64<br />
Ein ältestes natürliches Heilmittel 64<br />
Schönheit für die Haut 65<br />
Osterrätsel 66<br />
Komm mal runter 66<br />
Keine Chance für Hate Speech 68<br />
Rechtstipp 70<br />
Zeit für Frühjahrsputz und Reifenwechsel 71<br />
Veranstaltungskalender Kulturbahnhof 72<br />
Veranstaltungen 74<br />
Stadt, Watt, Strand 78<br />
Ein Hundeleben lang gesund 79<br />
Boom – Orientierungsjahr in Oldenburg 80<br />
Familienpaten 80<br />
Impressum/Wichtige Telefonnummern 82<br />
Editorial<br />
Liebe Leserinnen<br />
und Leser,<br />
2018, ein neues Jahr und fast schon Frühling – die Zeit ist<br />
tüchtig in Bewegung. Dabei wendet sie sich im Idealfall ab von<br />
altvorderen Ansichten, von verschwiemelten Konventionen<br />
und von Dingen, die in unserer aufgeklärten Zeit schon längst<br />
überholt sein sollten. Ganz bestimmt, wenn sie die den Respekt<br />
vor anderen Menschen vermissen lassen, wenn sie Abhängigkeiten<br />
ausnutzen und die fundamentalen Rechte anderer nicht<br />
beachten. Sie stattdessen mit Füßen treten beziehungsweise<br />
mit Gewalt durchsetzen – auch mit sexueller. Dass diese Art von<br />
Gewalttätigkeiten zu den perfidesten zählt ist auf die Scham zurückzuführen,<br />
die jeder Mensch bei derartigen Übergriffen verspürt.<br />
Egal, wie intim sie sind, denn auch eine flüchtige Berührung<br />
kann vom Gegenüber nicht gewollt sein. Und nur das zählt.<br />
Die Diskussion über die Bekenntnisse von immer mehr Opfern<br />
solcher Gewaltexzesse ist der Anstoß für die hoffentlich stattfindende<br />
Bewältigung dieses Problems. Von dem nicht ein noch<br />
so winziges Detail übrig bleiben darf, denn dass Menschen erniedrigt<br />
werden, das hat in unserer Kultur keinen Platz. Und wer<br />
denkt, seine Macht über sexuelle Übergriffe ausleben zu müssen,<br />
der gehört nicht in unsere Mitte.<br />
#metoo oder #timesup – egal, unter welchen Voraussetzungen<br />
die Bekenntnisse erfolgen, dass sie ausgesprochen werden,<br />
das ist der Fortschritt. Dass sie ausgesprochen werden können,<br />
denn vor einigen Jahren noch hätte die Gesellschaft eine derartige<br />
Publizität nicht zugelassen. Eben deshalb mussten die Betroffenen<br />
schweigen und sich damit möglicherweise weiterhin den<br />
Fortsetzungen der Qualen aussetzen. Geschweige denn, dass sie<br />
ihre Erfahrungen psycho-therapeutisch aufarbeiten konnten.<br />
Was das für diese Menschen bedeutet, erfuhren wir erst vor<br />
kurzem. Als eine Bekannte allen Mut zusammen nahm und erzählte,<br />
dass auch sie sexuell missbraucht würde. Von ihrem<br />
Vorgesetzten, seit etlichen Monaten schon, stets unter erpresserischen<br />
Voraussetzungen. Sie hat unendliche Qualen gelitten,<br />
unter denen sich auch eine chronische Krankheit entwickelte;<br />
sie wurde depressiv, rauchte und trank zuviel. Ausgelöst durch<br />
die Debatte um #metoo und #timesup hatte sie den Mut für<br />
ihr Bekenntnis gezogen. Jetzt befindet sie sich in Therapie, ihre<br />
Krankheit wird medikamentös behandelt und entgiftet sie auch<br />
schon. Auch psychisch, denn ihr ehemaliger Chef ist seinen Posten<br />
los und erwartet eine Anklage.<br />
Das ist das Gute an dieser Zeit, bezogen auf ihre Schnelllebigkeit.<br />
Hat sie uns doch in die Position gebracht, Dinge öffentlich<br />
sagen zu können, die man bisher verschweigen musste. Weil es<br />
sich nicht gehörte, an der Makulatur der Mächtigen zu kratzen<br />
und ihnen symbolisch gar den ausgestreckten Mittelfinger zu<br />
zeigen. Abgesehen von den negativen Folgen für sich selbst.<br />
Die sind heute auf Seiten derer, die glaubten, ihre Macht durch<br />
sexuelle Aggressionen behaupten zu müssen. Und das ist gut so.<br />
Wir wünschen Ihnen und uns, dass es ganz bald Frühling wird,<br />
denn die grauen Zeiten waren dunkel und lang genug,<br />
Ihre <strong>Stadtmagazin</strong>´ler<br />
Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Editorial<br />
3
Echt Cloppenburg<br />
©Stadt Cloppenburg/ Dennis Beeken<br />
©Dirk Nienaber<br />
Eröffnung Mehrgenerationenpark<br />
Cityfest<br />
echt Cloppenburg – echt familiengerecht<br />
„Es gibt nur eins, was auf Dauer teurer ist als Bildung: Keine<br />
Bildung.“ Als John F. Kennedy, der 35. Präsident der USA,<br />
diesen berühmten Satz prägte, geschah dies mit Blick auf<br />
eine globale Entwicklung. Wenn Dr. Wiese aber im Zusammenhang<br />
mit den Tätigkeiten der Stadt Cloppenburg sich<br />
auf das Zitat beruft, dann kann das einerseits als Zusammenfassung<br />
der bisherigen Aktivitäten in Sachen Bildung<br />
verstanden werden, wie auch für das, was auf diesem Gebiet<br />
für 2018 vorgesehen ist. Als Cloppenburg 2014 als erste<br />
niedersächsische Stadt als „Familienfreundliche und familiengerechte<br />
Kommune“ zertifiziert wurde, war dies keine<br />
Auszeichnung, die man ad hoc verliehen bekommt, sondern<br />
geschah als Resultat ausführlicher Bewertungen. Jahr für<br />
Jahr muss man sich denen erneut stellen, um das Prädikat<br />
erhalten zu können.<br />
Den Maximen dafür ist Cloppenburg weit voraus, denn<br />
mit einer Zahl von mehr als 36.000 Einwohnern, wovon gut<br />
14 Prozent Ausländer sind – aus 92 Nationen übrigens – wird<br />
die Soestestadt ständig bunter und wächst weiter. Auch,<br />
was die Zahl der jüngsten „Cloppenbürger“ angeht: 2017 erblickten<br />
383 Babys das Licht der Cloppenburger Welt, was<br />
eine gesteigerte Geburtenrate von 1,9 auf 2,01 Prozent darstellt<br />
und damit bundesweit an der Spitze steht!<br />
Dass die Stadtverwaltung sich jedoch noch nie in solch<br />
positiven Zuständen ausschließlich gesonnt hat, das weiß<br />
man als Bürger Cloppenburgs. Denn Stillstand bedeutet in<br />
der hiesigen Diktion Rückschritt und zwar mehr als andernorts.<br />
Also sind die Antworten auch auf diese Expansionen<br />
aus dem Rathaus eindeutig, erst recht, was die Familienfreundlichkeit<br />
der Stadt angeht – im deutlichen Zusammenhang<br />
mit Bildung.<br />
Die Großen von der Kita „Du und ich“<br />
So können wir gerne noch einen Blick zurück in 2017 werfen,<br />
wo im August die Kita „Du und Ich“ um zwei Kindergartengruppen<br />
und eine Krippengruppe erweitert wurde,<br />
während 2018 in der ehemaligen Grundschule St. Andreas<br />
ein attraktives und für Familien gut erreichbares Zentrum<br />
mit umfassenden und interessanten Betreuungsangeboten<br />
entsteht. So wird die Kita „Du und Ich“ neben dem Hort<br />
©Stadt Cloppenburg/ Bockhorst<br />
4<br />
Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Echt Cloppenburg
Das Piepergelände 2017 von der Fritz-Reuter-Brücke<br />
um weitere fünf Gruppen erweitert werden – schließlich<br />
will man allen Anfragen gerecht werden können. Ob dieses<br />
Konzept auch in der Wallschule umsetzbar ist, wird sich nach<br />
diesbezüglichen Prüfungen ergeben, so dass dort eventuell<br />
ebenfalls ein Zentrum für Familienbetreuung eingerichtet<br />
werden kann.<br />
In diesem Jahr wird auch die Johann-Comenius Oberschule<br />
um vier Klassenräume erweitert und die Mensa der<br />
Paul-Gerhard-Schule auf 160 Plätze aufgestockt werden. Sie<br />
soll in Zukunft gleichzeitig als Aula dienen, während die jetzige<br />
Aula zu dringend benötigten Schulräumen umgebaut<br />
wird.<br />
Diese und etliche andere „Baustellen“ sind für 2018 und<br />
darüber hinaus in den städtischen Bildungs- und Betreuungsbereichen<br />
geplant, denn der Anspruch hier up-to-date<br />
zu sein erschöpft sich nicht von alleine. Zumal sich auch die<br />
Wirtschaft Cloppenburgs weiterhin positiv entwickelt und<br />
somit zahlreiche, neue Arbeitsplätze geschaffen werden.<br />
Was wiederum bedeutet, dass Cloppenburgs Einwohnerzahl<br />
weiterwachsen wird und im Rahmen dieser Zuzüge<br />
etliche junge Familien hier ansässig werden wollen. Diese<br />
Ansprüche werden mit den Erschließungen weiterer Baugebiete<br />
bedient werden, inklusive den Angeboten von günstigem<br />
Bauland. Auch dazu noch ein Blick zurück, auf den<br />
Mietwohnungsbau in 2017. In dem so viele neue Wohnungen<br />
entstanden sind wie selten zuvor. An die städtische Szenerie,<br />
aus der 40 Baukräne hervorragten, erinnert man sich<br />
vermutlich noch. Dazu passen die Termine zu den Bauherrenseminaren<br />
auch im März 2018, die unten aufgeführt sind.<br />
Selbstverständlich werden bei all dem auch 2018 die<br />
Freizeitangebote und Kulturveranstaltungen in gewohnter<br />
Weise durchgeführt werden und expandieren. Der zweite<br />
Bauabschnitt der Skater- und Parkouranlage mit dem Streetbasketballfeld<br />
im Mehrgenerationenpark ist nur eine der<br />
anstehenden Maßnahmen auf dem Gebiet. Was auch den<br />
Start des offenen Jugendtreffs im Mehrgenerationenpark im<br />
Sommer 2018 beinhaltet.<br />
Stadtradeln<br />
Apropos „Mehrgenerationen“, denn auch an den älteren<br />
Cloppenbürgern blickt man in der Stadtverwaltung nicht<br />
vorbei. Im Gegenteil, da das Motto „Altersgerecht wohnen.<br />
Selbstbestimmt leben“ in neuen attraktiven Wohnanlagen<br />
umgesetzt wird. An verschiedenen Stellen inmitten der<br />
©Stadt Cloppenburg/ Dennis Beeken<br />
Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Echt Cloppenburg<br />
5
Echt Cloppenburg<br />
Stadt, damit speziell für Senior*innen oft beschwerliche<br />
Wege kurz und gerne „begehbar“ werden. Schön Wohnen,<br />
umgeben von attraktiven Serviceangeboten und eingebunden<br />
in sämtliche Pflegemaßnahmen, wenn sie notwendig<br />
sind – so lässt sich das Kapitel „alt werden“ zu einer angenehmen<br />
Erfahrung umgestalten.<br />
„Umgestalten“, noch ein Stichwort, denn in diesem Jahr<br />
wird die Kirchhofstraße zur ersten Fahrradstraße der Stadt<br />
umgebaut werden, denn auf dem Weg zur Fahrradstadt ist<br />
Cloppenburg ja auch!<br />
Vor diesem Hintergrund lässt sich der Titel „Echt Cloppenburg<br />
– echt familiengerecht“ perfekt erweitern in „Echt<br />
Cloppenburg – echt vielfältig – echt aktiv – echt menschlich<br />
– echt liebenswert!“<br />
ulla schmitz<br />
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Bauherrenseminare<br />
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Wohnen ohne Hindernisse – sich in jeder Lebenslage<br />
in seinen vier Wänden wohlfühlen: Das ist nicht<br />
vom Alter abhängig! Auch Familien mit kleinen<br />
Kindern wissen Barrierefreiheit durchaus zu schätzen!<br />
Baugruppen und generationenübergreifende<br />
Wohngemeinschaften bieten viele neue Möglichkeiten.<br />
Doch wie plant man das? Lassen sich bestehende<br />
Häuser oder Wohnungen dahingehend<br />
umbauen? Und wie sorgt man am besten bei einem<br />
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der ganzjährig blüht? Der freischaffende Landschaftsarchitekt<br />
Stefan Sander gibt einen Überblick,<br />
wie facettenreich ein Garten sein kann: Erholungsraum,<br />
Spielplatz, Gemüsegarten oder Blumenwiese.<br />
Gute, langfristige Planung und eine kluge Pflanzenauswahl<br />
sind dabei die wichtigsten Grundlagen.<br />
Was bei der Gartenplanung wichtig ist und welche<br />
Möglichkeiten es gibt, bestehende Gärten an neue<br />
Bedürfnisse anzupassen, erklärt der erfahrene Landschaftsarchitekt<br />
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6<br />
Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Echt Cloppenburg
7
Stadtgeschichte – Bürgerschützenverein Cloppenburg e.V.<br />
Schützenthron 1928: Im Wagen König Fritz Deeken, Königin<br />
Gertrud Eckmeyer, Präsident und Bürgermeister Dr. Heukamp<br />
Schützenthron 1928, König Fritz Deeken,<br />
Königin Gertrud Meyer geb. Eckmeyer<br />
Mit Eisenhut, Harnisch und Armbrust...<br />
..so bewaffnet, fanden die Schützen von Cloppenburg um 1448 zum ersten Mal<br />
Erwähnung. Als „Cloppenburg-Krapendorfer Schützen“ als sie in der „Soester Fehde“<br />
unter Heinrich von Mörs an der Belagerung der Stadt Soest teilnahmen.<br />
Unter demselben Fürstbischof halfen Cloppenburger<br />
Schützen 1450 bei der Unterdrückung der Humlinger,<br />
der Hümmlinger Bauern. Und noch einmal sind Cloppenburger<br />
Schützen in dem Reichskriege gegen den Herzog<br />
Karl den Kühnen von Burgund bei der Belagerung der kurkölnischen<br />
Feste Neuß im Jahre 1475 erwähnt, wie Bernhard<br />
Riesenbeck in der Festschrift „400 Jahre Stadt Cloppenburg“<br />
über die alte Cloppenburger Schützengılde zitiert wird: „Mit<br />
ihren Schützen und Wagen waren sie dem gnädigen Herrn<br />
zu Münster (Fürstbischof Heinrich, Graf von Schwarzburg) zu<br />
Diensten.“<br />
Die braven Bürger ausreichend schützen zu können, das<br />
mussten die Gildenmitglieder regelmäßig üben, denn selbst<br />
den Schützen war der Waffengebrauch nichts Selbstverständliches.<br />
Dazu traf man sich auf dem Schützenfeld am<br />
Bether Weg, bis etliche Jahre später erst ein repräsentabler<br />
Schützenplatz errichtet wurde (s. Kasten). Die sogenannte<br />
„Papageien Höhe“ oder auch „Vogelstange“ genannt, lag zwischen<br />
Middel Esch, dem heutigen, katholischen Friedhof und<br />
dem Südesch, heute Löninger/Vahrener Straße.<br />
Als Erläuterung fügt er hinzu, dass „Wenn somit schon im<br />
15. Jahrhundert von Cloppenburger Schützen die Rede ist,<br />
so darf das nicht zu der Ansicht verleiten, als ob unter ihnen<br />
Mitglieder einer Schützengesellschaft oder Schützengilde<br />
zu verstehen seien. Sehr wahrscheinlich handelt es sich<br />
bei diesen Schützen um gedungene Fußknechte, die vom<br />
Landesherrn von Ämtern und Städten für kriegerische Unternehmungen<br />
angefordert wurden.“ Wer auch immer sie<br />
waren, sie kamen aus Cloppenburg, wie man ihren Namen<br />
auf einigen aufgefundenen Musterungszetteln unschwer<br />
entnehmen kann: Hans Cloppenborgh, Hans Cloppenborgh,<br />
der Jüngere, Harmann Cloppenborgh, Jacob Cloppenborgh,<br />
Karsten Cloppenborgh, Dierk Cloppenborgh und Aleff Cloppenborgh.<br />
Die Männer verstanden ihr Handwerk und waren<br />
keinesfalls zum Spaß mit ihren Gerätschaften unterwegs.<br />
Erst im Jahre 1585 wurde die Schützengilde gegründet,<br />
wie aus einem damaligen Schützen-Artikelbrief hervorgeht.<br />
Bewaffnet mit Feuerrohr und Seitengewehr hatten die<br />
Schützen die Aufgabe, über die Stadt zu wachen und ihre<br />
Einwohner zu beschützen. Vagabunden und anderes Gesindel<br />
wurde kurzerhand aus der Stadt bugsiert und wer nicht<br />
spurte oder etwa brave Bürger angriff, der konnte sogar erschossen<br />
werden. Da traute man sich als zwielichtige Gestalt<br />
sicher nicht ein weiteres Mal in diese stark bewehrte Stadt!<br />
8<br />
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9
Stadtgeschichte – Bürgerschützenverein Cloppenburg e.V.<br />
Um jene Zeit fand dann erstmals auch ein Schützenfest<br />
statt, was jedoch weder in seiner Ausrichtung noch von der<br />
Intention her, Ähnlichkeiten mit heutigen Schützenfesten<br />
und den dazu gehörigen Feierlichkeiten aufwies. Damals<br />
nämlich stand es im Vordergrund, die Waffen zu prüfen und<br />
die Fertigkeiten der einzelnen Schützen an ihnen zu trainieren.<br />
Die Waffen mussten „in Schuss“ gehalten werden,<br />
schließlich galt es, Leben zu verteidigen. Das erklärt auch<br />
die Strenge, mit der Vergehen geahndet wurden. Wer seine<br />
Waffe nicht voll funktionsfähig vorweisen konnte oder gar<br />
auf die Idee kam eine andere als seine auszugeben, musste<br />
mit empfindlichen Geldstrafen rechnen. Schlimmer jedoch<br />
als alle Geldstrafen, mag es für die „ganzen Kerle“ gewesen<br />
sein, den Spott der anderen ertragen zu müssen, wenn eine<br />
Feuerwaffe mal nicht funktionierte.<br />
1783 dann war das Jahr des ersten Schützenkönigs, der<br />
neben der Ehre, der Beste der Gilde zu sein, auch eine neue<br />
Büchse verliehen bekam. Aus Schießübungen wurden<br />
Schießwettbewerbe, mit kleinen Festumzügen inklusive. Im<br />
Laufe dieses Frohsinns ging es mit manch einem Mitglied<br />
durch, so dass bereits auf den künstlichen Adler geschossen,<br />
sobald der nur in Sichtweite war. Das muss nicht ungefährlich<br />
für die anwesenden Zuschauer gewesen sein. Um<br />
diesem Schlendrian Einhalt zu gebieten, erfanden findige<br />
Köpfe 1830 erstmals das Preisschießen auf Scheiben. So waren<br />
strenge Aufsicht und Vorschriften überflüssig geworden<br />
und fortan führten so genannte „Direktoren“ die Schießaufsicht.<br />
Übrigens waren Jugendliche unter 18 Jahren von den<br />
Schießübungen ausgeschlossen. Man wusste sicher warum.<br />
langt wurde. Obwohl in die Vereinsfahne von 1845 bereits<br />
„Schützenverein Cloppenburg – Krapendorf“ eingestickt<br />
war, feierten beide Stadtteile ihre eigenen Feste, getrennt.<br />
Dies änderte sich erst ein Jahr vor der Zusammenlegung der<br />
beiden Stadtteile zu Cloppenburg als gesamte Stadt.<br />
Mit dem Königsschießen auf den Vogel waren nun auch<br />
Festumzüge und festliche Bälle verbunden. Die Oberaufsicht<br />
hatten die Magistrate der Stadt. Sie sorgten für Ordnung<br />
sowie die rechtzeitige Beendigung der Veranstaltung und<br />
natürlich beaufsichtigten sie auch den Ausschank der alkoholischen<br />
Getränke.<br />
Doch die Zeiten wurden härter. Politische Okkupationen<br />
und Kriege überschatteten jedes Geschehen, so dass es<br />
auch nicht mehr möglich war, jedes Jahr ein Schützenfest<br />
zu feiern. Um Schulden zu begleichen, lagerten Königsketten<br />
und Büchsen bei unterschiedlichen Pfandleihern, ohne<br />
die Chance sie wieder auslösen zu können. Im Jahre 1864<br />
jedoch stiftete der Hotelier Brüning vom Hotel „Deutsches<br />
Haus“ in Cloppenburg eine Königskette. Hieran hefteten<br />
zukünftige Schützenkönige ihre erworbenen Ehrenplaketten<br />
– die Pracht dieses Juwels ist bis heute beeindruckend.<br />
Gleichzeitig und unter Einfluss des Deutsch-Dänischen Krieges<br />
reichte der damalige Postverwalter Lay als Vorsitzender<br />
des Schützenvereins neue Statuten ein (s. Kasten). War es<br />
vormals allein die Aufgabe des Schützenvereins sich um das<br />
An einem solchen Schützenfest teilnehmen zu dürfen, war<br />
ausschließlich das Recht der erwachsenen, männlichen und<br />
einheimischen Stadtbewohner. Fremde nämlich durften auf<br />
keinen Fall Schützenkönig werden und auch für die Ehre an<br />
diesem Fest teilhaben zu dürfen, mussten die Männer von<br />
umzu doppelt so tief in die Tasche greifen, wie das von den<br />
Einwohnern Cloppenburgs und denen aus Krapendorf ver-<br />
Schützenfestumzug vermutlich 1928<br />
10<br />
Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Stadtgeschichte
Fest zu kümmern, durften nun Männer aus allen Ständen<br />
dem Verein beitreten. Somit wuchs die Zahl der Mitglieder<br />
und die Aufgaben innerhalb des Vereins konnten besser verteilt<br />
werden.<br />
Noch immer kam die Welt nicht zur Ruhe und die Menschen<br />
litten auch in Cloppenburg und umzu an jener Not, die Kriege<br />
für die Bevölkerung mit sich bringen. So musste erst das<br />
Ende des Deutsch-Französischen Krieges abgewartet werden,<br />
bis dass erneut ein Vogelschießen stattfinden konnte:<br />
Auf dem neuen Wewerschen Schützenhof an der Emsteker<br />
Straße. Am Jahrestag der Schlacht von Sedan, dem 2. September<br />
1870 feierte man in Cloppenburg Schützenfest, mit<br />
einem Galadinner, Ball und Feuerwerk.<br />
Im Jahre 1905 wurde eine neue Fahne angeschafft, an deren<br />
Entwurf etliche Personen beteiligt waren. Schlussendlich<br />
aber war es Emma Eckmeyer, die das prunkvolle Stück mit<br />
der ihr eigenen Kunstfertigkeit herstellte. Ein Jahr später galt<br />
es den Amtsschimmel aus versicherungstechnischen Gründen<br />
zu bemühen. So wurde der Verein 1906 aufgelöst, um<br />
am 9. August desselben Jahres neugegründet zu werden. Zu<br />
dem anschließenden Schützenfest waren erstmalig auch die<br />
Vereine aus den umliegenden Dörfern geladen. Und weil´s<br />
im großen Reigen so schön war, dauerte das Fest schon 1907<br />
bereits zwei Tage an – einem historischen Festumzug in den<br />
Uniformen aus dem 16. Jahrhundert inklusive. Der Verein<br />
war weiterhin im Aufschwung, man hatte Geld und so konnte<br />
der Schießstand renoviert werden.<br />
Doch währte auch diese „Hoch-Zeit“ nur bis zum Ausbruch<br />
des 1. Weltkrieges, gefolgt von der anschließenden Inflation,<br />
die jegliche <strong>Ausgabe</strong>n komplett ausbremste. So fanden bis<br />
1924 keine Schützenfeste statt. Doch kaum, dass die Zeiten<br />
sich stabilisierten, entsann man sich wieder dem Schützenverein,<br />
mit der Gründung eines neuen Vorstandes zunächst.<br />
In die Satzungen wurden weitere Regelungen und Statuten<br />
aufgenommen. Jungschützen und Kinder (wir werden in einer<br />
anderen <strong>Ausgabe</strong> des <strong>Stadtmagazin</strong>s darüber berichten)<br />
übten von nun an in getrennten Abteilungen, mit kleineren<br />
Kalibern und strengeren Vorschriften.<br />
Es kam die Nazizeit und 1934 wurde der Bürgerschützenverein<br />
Cloppenburg e.V. dem „Deutschen Schützenverband<br />
e.B. im NS Reichsbund für Leibesübungen“ eingegliedert.<br />
Hieß es zu der Zeit noch, dass der Zweck des Vereins es sei,<br />
sich im Büchsenschießen zu üben und das Interesse für das<br />
Schützenwesen zu belegen, stand nun die Erziehung im Geiste<br />
des nationalsozialistischen Volksstaates im Vordergrund.<br />
Die sich jetzt entwickelnde Politik wurde immer hässlicher.<br />
Diesem Umstand und dem des 2. Weltkrieges, sowie der damit<br />
einhergehenden Not, der Nahrungsmittelknappheit und<br />
den Flüchtlingsströmen geschuldet, fielen die Schützenfeste<br />
bis 1950 aus. Da ist es eine Randbemerkung, dass Heinrich<br />
Marks der am längsten regierende Schützenkönig der Geschichte<br />
des Vereines werden sollte. Mit seiner Regentschaft<br />
von 1939 bis 1950!<br />
So weit der kleine Zug durch die frühe Geschichte des Bürgerschützenvereins<br />
Cloppenburg e.V.<br />
Wie es nach dem 2. Weltkrieg weiterging und was es mit<br />
der fünf Kilogramm schweren Last auf sich hat, die einem<br />
jeden Cloppenburger Schützenkönig dieses Vereins aufgebürdet<br />
wird, das erfahren Sie in den nächsten <strong>Ausgabe</strong>n des<br />
<strong>Stadtmagazin</strong>s.<br />
SCHMITZ/NIEMÖLLER<br />
Emma Meyer geb. Eckmeyer, Kloster Vinnenberg, Benediktinerin<br />
im Kreise von vier ihrer sechs Geschwister<br />
Die hier aufgeführten Zitate und<br />
Textauszüge stammen aus dem Buch<br />
„400 Jahre Cloppenburger Schützengilde<br />
1585-1985. Jubiläums-Festschrift<br />
von Hans Hochgartz und<br />
Heinz Strickmann. Heft 3, 1985<br />
Herausgegeben im Auftrage der Heimatkundlichen<br />
Arbeitsgemeinschaft<br />
des Heimatvereins Cloppenburg und<br />
des Bürgerschützenvereins e.V. Cloppenburg.<br />
Dieses Buch, sowie andere Unterlagen und die historischen<br />
Fotos, wurden uns von Dr. Herbet Eckmeyer<br />
überlassen. Ihm, seinen Recherchen und seiner Mitarbeit<br />
verdanken wir die Erstellung dieses Beitrages.<br />
Kinderschützenfest vermutlich 1928<br />
Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Stadtgeschichte<br />
11
Ostern<br />
Die Welt feiert Ostern<br />
Ebenso bunt wie die Ostereier sind die Traditionen rund um das Fest.<br />
Das Osterfest fällt in eine Zeit<br />
des Erwachens der Natur, des<br />
Neuanfangs. Auch symbolisch,<br />
denn die Christen feiern die Auferstehung<br />
Jesu. Wie unterschiedlich jedoch<br />
die Bräuche rund um dieses Fest sind,<br />
wird erst klar, wenn man sich die Feierlichkeiten<br />
dazu in der ganzen Welt<br />
anschaut. Das beginnt bei unserem<br />
Langohr, denn der ist nicht international<br />
in Sachen Ostereier verstecken<br />
unterwegs.<br />
In vielen Ländern kennt man diesen<br />
fleißigen Gesellen gar nicht. Wie beispielsweise<br />
in Frankreich. Diese Rolle<br />
übernehmen hier die Kirchenglocken.<br />
Am Tag vor Karfreitag ist überall das<br />
Gloria-Läuten der Kirchenglocken zu<br />
hören. Am Karfreitag verstummen alle<br />
Glocken, um an die Kreuzigung Jesu zu<br />
erinnern. So entstand der Mythos der<br />
fliegenden Glocken, die sich auf den<br />
Weg nach Rom machen, um dort die<br />
Trauer über den Tod Jesu beim Papst<br />
abzugeben und von ihm neu gesegnet<br />
zu werden. Natürlich bringen sie<br />
auch Süßigkeiten mit die sie bei ihrem<br />
Rückflug kreuz und quer über das<br />
Land verstreuen. Für die Kinder, zum<br />
Suchen an Ostersonntag.<br />
„Down under“, in Australien ist der<br />
Osterhase ein Kaninchennasenbeutler,<br />
kurz Bilby genannt. Mittlerweile gibt<br />
es diesen Oster-Bilby auch als Schokobeutler<br />
zu kaufen und der wird Ostern<br />
von den Kids gesucht.<br />
In Amerika ist es dann wieder unser<br />
guter alter Osterhase. Und weil es<br />
im Land der Superlative immer etwas<br />
größer als anderswo sein muss, wird<br />
natürlich auch das Osterfest richtig<br />
groß gefeiert.<br />
Zum traditionellen „Egg Roll“ beim<br />
Weißen Haus werden circa 30.000<br />
Menschen alljährlich zu einer großen<br />
bunten Gartenparty von POTUS und<br />
FLOTUS (President of the United States<br />
und seine Gemahlin, die First Lady of<br />
the United States) erwartet.<br />
Auch der „Pancake day" wird vieler<br />
Orts in Amerika gefeiert, kommt jedoch<br />
ursprünglich aus England. Besonders<br />
berühmt ist der „Crazy Pancake<br />
Day" in dem kleinen Örtchen Olney,<br />
Buckinghamshire. Da verkleiden sich<br />
die Frauen mit einer typischen Hausfrauenschürze,<br />
bewaffnen sind mit<br />
einer Pfanne, in der ein Pfannkuchen<br />
liegt. Am Start des „verrückten Pfannekuchenrennens“<br />
müssen sie das<br />
Corpus delicti in der Luft wenden und<br />
anschließend zur Kirche laufen, wo er<br />
noch mal in die Luft gewirbelt wird.<br />
Sollten Männer sich berufen fühlen,<br />
ebenfalls bei diesem Wettstreit anzutreten,<br />
gilt für sie die gleiche Kleiderordnung.<br />
Der Ursprung dieses ungewöhnlichen<br />
Events liegt in einer Legende,<br />
die besagt, dass um 1445 eine Hausfrau<br />
gerade dabei war, Pfannkuchen<br />
zu backen, als die Kirchenglocken<br />
zum Gebet riefen. Um nicht zu spät zu<br />
kommen, lief sie mitsamt Pfanne und<br />
Schürze in die Kirche. So entstehen<br />
Brauchtümer.<br />
Einer für uns eher befremdlichen<br />
Sitte folgen alljährlich die Iren am Ostersonntag,<br />
wenn unter großer Anteilnahme<br />
die traditionellen Heringsbegräbnisse<br />
stattfinden. Endet doch in<br />
diesen Tagen doch die strenge Fastenzeit,<br />
in der Hering als Hauptmahlzeit<br />
deutlich überstrapaziert wurde. Doch<br />
Oster-Bilby aus Australien<br />
Die Prozession zur „Semana Sant“ – der „Heiligen Woche“ in Spanien<br />
12<br />
Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Ostern
eportage<br />
Tsoureki – griechisches Osterbrot<br />
diese fischige Eintönigkeit ist Ostern<br />
vorbei. Also wird auf den Straßen<br />
ausgelassen gefeiert. Es werden Tanzwettbewerbe<br />
ausgetragen und der<br />
Sieger wird mit Kuchen belohnt.<br />
Ein Gegenstück zu dieser bunten<br />
Osterparty ist die „Semana Santa“, die<br />
„Heilige Woche“ in Spanien. Hier feiern<br />
die Menschen von Palmsonntag bis<br />
Ostersonntag. In dieser Woche werden<br />
die letzten Etappen im Leben Jesu<br />
dargestellt, mit prunkvollen Umzügen,<br />
Theater und Musik. Die Feierlichkeiten<br />
gehen unter die Haut, da die Bevölkerung<br />
sehr intensiv und mit großer<br />
Anteilnahme den Tod und die Auferstehung<br />
Jesu zelebriert. Ihren Höhepunkt<br />
der Feierlichkeiten bildet die<br />
„Hermandades“. Diese Prozession wird<br />
von verschiedenen Bruderschaften<br />
der Kirchengemeinden begangen. Zu<br />
Hunderten gehen die „Büßer“ barfuß,<br />
bekleidet mit langen Kutten schweigend<br />
ihren Weg. Um die Anonymität<br />
während des Bußaktes zu wahren, tragen<br />
sie traditionelle Spitzhauben, die<br />
das Gesicht bedecken. Dennoch sind<br />
die Zuschauer an den Straßenrändern<br />
zahlreich, meist still in sich gekehrt.<br />
In Griechenland hingegen lässt man<br />
es schon mal krachen. Für die überwiegend<br />
orthodoxe Gemeinde ist das<br />
Osterfest, auch „Pás-cha“ (Übergang)<br />
genannt, das wichtigste Fest im Jahr.<br />
Am Karfreitag läuten in Griechenland<br />
alle fünf Minuten die Kirchenglocken,<br />
um der Trauer über den Tod Jesu Ausdruck<br />
zu verleihen. Am Ostersamstag,<br />
nach der Auferstehung ist die lange<br />
Fastenzeit beendet. Das Festessen<br />
beginnt mit traditionellen Suppe Majiritsa,<br />
dazu isst man Osterbrot und<br />
das griechische Ostergebäck. Am Ostersonntag<br />
wird dann fast überall ein<br />
Lamm gegrillt und bei den dazugehörigen,<br />
ausgelassenen Feierlichkeiten<br />
gibt es vielerorts sogar Feuerwerk.<br />
Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Reportage<br />
13
Ostern<br />
Am Ostermontag kann es in Polen<br />
nass werden, doch das hat nichts mit<br />
dem Wetter zu tun. „Smigus-dyngus"<br />
nennt sich die große Wasserschlacht<br />
die vielerorts statt findet. Der „nasse<br />
Montag“ soll an die Taufe des Prinzen<br />
Mieszko I. im Jahre 966 erinnern, da er<br />
dem polnischen Volk auf diese Weise<br />
das Christentum bescherte. Der Ursprung<br />
dieser Wasserspaßes könnte<br />
allerdings auch auf die vorchristliche<br />
symbolische Reinigung zu Frühlingsanfang<br />
zurückzuführen sein.<br />
Die finnischen Osterbräuche sind<br />
eine Verschmelzung von heidnischen<br />
Überlieferungen und religiösen Traditionen,<br />
die sich auf die Ankunft des<br />
Frühlings beziehen. Seit einigen Jahren<br />
ist auch der Osterhase in Finnland<br />
eingewandert. Die Hauptfiguren am<br />
Ostersonntag hat er jedoch nicht verdrängt,<br />
denn verkleidete Kinder gehen<br />
nach wie vor als „kleine Hexen“<br />
von Haus zu Haus. Sie vertreiben die<br />
Påskkärring in Finnland<br />
bösen Geister und tauschen bunt geschmückte<br />
Weidenkätzchen gegen<br />
Süßigkeiten.<br />
Der traditionelle Reim, den sie aufsagen<br />
lautet: „Virvon, varvon, tuoreeks<br />
terveeks, tulevaks vuodeks; vitsa sulle,<br />
palkka mulle!“ Das heißt: „Ich winke<br />
mit dem Zweig für ein frisches, gesundes<br />
kommendes Jahr; ein Zweig für<br />
dich, ein Entgelt für mich!“<br />
Ein wenig ruppiger geht es da bei<br />
den Erwachsenen zu. Traditionell erhalten<br />
Freunde und Bekannte (leichte!)<br />
Schläge mit Birkenruten auf den<br />
Rücken. Diese Ruten symbolisieren die<br />
Palmwedel, mit denen Jesus bei seinem<br />
Einzug nach Jerusalem begrüßt<br />
wurde. Natürlich soll diese Geste dem<br />
Geschlagenen Glück bringen.<br />
Egal, wie und wo wir Ostern feiern,<br />
wir alle hoffen auf schönes Wetter,<br />
denn dieses Fest findet nun mal in der<br />
freien Natur statt und das in diesem<br />
Jahr auch noch besonders früh. Unsere<br />
Osterweltreise endet hier. Wir wünschen<br />
unseren Lesern ein fröhliches<br />
Osterfest mit viel Sonne.<br />
Karin Niemöller<br />
14<br />
Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Ostern
Anzeige<br />
Eine Ostereiersuche für Kinder<br />
Die Ostereiersuche ist zu Ostern bei Kindern der absolute<br />
Hit! Der Osterhase versteckt die Eier und die Kinder müssen<br />
sie finden - was kann es besseres geben?! Wohl fast nichts.<br />
Und das Ganze findet bei uns im Soestebad<br />
am 31. März 2018 zwischen 15:00 – 17:00 Uhr statt.<br />
Die Eiersuche zu Ostern hat schon seit Langem Tradition.<br />
Eier sind zu einem Grundnahrungsmittel, dass man früher<br />
dank vieler Bauernhöfe oft billig und lokal erwerben konnten,<br />
wenn man eine/r der wenigen ohne eigene Hühner war.<br />
Zum anderen fasten die Christen ganze 40 Tage vor Ostern,<br />
wobei selbst Eier in dieser Zeit nicht gegessen werden konnten.<br />
Das Verstecken entstand durch einen anderen heidnischen<br />
Brauch, wonach man sich Eier schenkt. Angeblich<br />
verbot diesen Brauch die Kirche, sodass man eben die Eier<br />
versteckte.<br />
Bei uns im Bad verstecken wir keine Lebensmitteleier sondern<br />
Plastikeier. Wer diese dann gegen tolle Preise tauschen<br />
möchte, ist herzlich Willkommen bei uns im Soestebad.<br />
An diesem Nachmittag laden wir alle kleinen und großen<br />
Gäste dazu ein, im und ums Wasser Ostereier zu suchen,<br />
Fenster mit Fingerfarbe österlich zu bemalen oder einfach<br />
nur gemeinsam zu Spielen und zu Toben.<br />
Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Anzeige<br />
15
Kommunion<br />
Eine kleine Geschichte der Erstkommunion<br />
Ob das katholische Sakrament der Eucharistie nun<br />
„Erstkommunion“, „Kinderkommunion“ oder „Erste<br />
heilige Kommunion“ genannt wird, eindeutig ist,<br />
dass an diesem Tag katholische Kinder öffentlich bestätigen,<br />
dass sie an Gott und die katholische Kirche glauben.<br />
Dies geschieht in festlich geschmückter Form traditionell<br />
am „Weißen Sonntag“, dem Sonntag nach Ostern. Mit einem<br />
feierlichen Gottesdienst, dem Hochamt, in den katholischen<br />
Kirchen, die meist aufwändig geschmückt sind zur Ehre der<br />
jungen Menschen, die sich zu den Statuten der katholischen<br />
Religionslehre bekenne.<br />
Ganz bewusst, denn dem Festtag geht eine intensive, über<br />
mehrere Monate dauernde Vorbereitung voraus. In kleinen<br />
Gruppen, geleitet von ehrenamtlichen Kirchenmitgliedern,<br />
auch „Kommunionmütter/Kommunionväter“ genannt. Gespräche,<br />
Spiele, Erklärungen und das „Einüben“ des großen<br />
Tages sind die Basis dieser wöchentlichen Treffen. Bei denen<br />
es inhaltlich darum geht, dass die Kinder ihren Glauben entdecken<br />
können, auf spielerische Art, ganz ungezwungen<br />
und mit viel Raum, die eigenen Fragen und Vorstellungen<br />
artikulieren zu können – sie aber beantwortet zu bekommen.<br />
(Die kleine Reportage im Kasten verdeutlicht dies auf<br />
lebendige Weise.)<br />
Diese persönliche Reife, Dinge erkennen, Fragen stellen<br />
und die Antworten darauf verantwortungsvoll einordnen<br />
zu können, das ist eine der Voraussetzungen für den Erhalt<br />
der des Sakraments der Eucharistie, der Ersten heiligen<br />
Kommunion. Mit der symbolischen Verabreichung von<br />
Brot und Wein durch Hostien. Früher fand dieses Ritual bei<br />
Kleinkindern während der Taufe statt – so wie es heute noch<br />
in den orthodoxen und orientalisch-orthodoxen Kirchen,<br />
aber auch in den katholischen Ostkirchen üblich ist. Da die<br />
moderne katholische Kirche jedoch „die Vernunft der Erstkommunianten“<br />
voraus setzt, sprich, dass sie verstehen, was<br />
dieses Sakrament bedeutet, darum wurde das Alter zur Erstkommunion<br />
auf zwischen sieben und neun Jahren, etwa im<br />
dritten Schuljahr festgelegt.<br />
Zumal dieser Feier eine erste Beichte jedes einzelnen<br />
Kindes vorausgegangen sein muss. Auch das als Bekenntnis,<br />
aber auch als Ausdruck des Verständnisses für das Sakrament<br />
zu werten. Der dritte symbolische Pfeiler, auf dem<br />
die Erstkommunion beruht ist die katholische Taufe. Erlangt<br />
man als gläubiger Christ erst dadurch die Aufnahme in die<br />
katholische Kirche und bekennt sich am „Weißen Sonntag“<br />
erneut dazu, nun aber wissend, worum es beim „Glauben“<br />
geht und auch und den Verantwortungen daraus.<br />
Übrigens heißt der Sonntag „Weißer Sonntag“, weil die<br />
Täuflinge traditionell in weiß gekleidet sind. Als Zeichen<br />
der Unschuld in unserer Kultur und so auch Ausdruck für die<br />
Reinheit des Glaubens der „Kommunionkinder“. Was der Tag<br />
darüber hinaus bringt – auch das wurde akribisch geplant.<br />
Im Rahmen der Familie, so klein oder groß sie auch sein mag<br />
und so bescheiden oder aufwändig man den Rahmen auch<br />
gestalten will. Der junge Mensch, der sich am Morgen feierlich<br />
zu seinem katholischen Glauben bekannt hat, wird natürlich<br />
der Mittelpunkt von allem sein, was zu seinen Ehren<br />
veranstaltet wird! Und das ist der Sinn des Festes.<br />
ulla schmitz<br />
16<br />
Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Kommunion
Kommunion<br />
Erkundungstour in der heimischen<br />
Kirche als Vorbereitung<br />
auf die Erstkommunion<br />
Wer ist wohl der Mann auf dem Sockel?<br />
An einem noch recht kalten Vorfrühlingstag<br />
starteten die Kommunionsmütter<br />
(Katecheten)<br />
und die Papstoralhelferin eine spielerische<br />
Exkursion in der heimischen<br />
Kirche. Die Kinder der Erstkommunion<br />
sollen bei dieser Gelegenheit das Gebäude<br />
einmal gründlich unter die Lupe<br />
nehmen dürfen. „Still sitzen“ und „Leise<br />
sein“ war streng verboten.<br />
Erklärung der Osterkerze<br />
Es dauerte nicht lange bis man etwa<br />
20 Kids euphorisch von einer Ecke in<br />
die andere flitzen sah, jedes mit einer<br />
„Laufkarte“ in der Hand, auf der alle<br />
vorhandenen Orte und Gegenstände<br />
aufgeführt waren. Da blieben selbst<br />
noch so versteckte Nischen nicht unerforscht!<br />
Kreuz und quer verteilt lagen<br />
die Fundorte in den heiligen Hallen,<br />
schneller als gedacht waren diese gefunden<br />
und die fleißigen Kirchenforscher<br />
wollten nun wissen, um was es<br />
sich bei dem jeweiligen Fund handelte.<br />
Gut gelaunt erklärte die Papstoralhelferin<br />
den wissbegierigen Kindern,<br />
was es zu sehen gab. Jede noch so<br />
kniffelige Frage konnte sie beantworten,<br />
auch wenn einige von ihnen doch<br />
recht außergewöhnlich waren. Denn<br />
die Kinder von heute wollten wissen,<br />
wozu W-LAN in der Kirche nötig ist.<br />
Hätten sie doch gedacht, dass es sich<br />
um den „direkten Draht nach oben<br />
handelt“ und waren nun enttäuscht,<br />
dass die Internetverbindung „nur“<br />
den Senioren des Wohnheimes dient,<br />
die dank dieser technischen Neuerung<br />
dem Sonntagsgottesdienst per<br />
Live-Übertragung folgen können.<br />
Weniger technisch aber genauso<br />
wichtig war die Frage nach dem Inhalt<br />
des Taufbeckens.<br />
Zum Entzücken aller wurde der<br />
Deckel des Taufbeckens gelüftet und<br />
anschließend auch der Vorhang des<br />
Beichtstuhls, in dem aber niemand<br />
anzutreffen war. Langweilig! Da hätte<br />
man doch gerne mal zugehört! Deswegen<br />
ging es weiter auf die Kanzel,<br />
von wo jeder einen Blick auf die Köpfe<br />
der Anwesenden werfen konnte sowie<br />
in den Altarraum und die Sakristei. Die<br />
ohnehin zum Highlight der Tour avancierte,<br />
wartete doch hier die nächste<br />
Sensation. Dort nämlich gibt es einen<br />
Safe, den sogenannten Tabernakel.<br />
Für wen dessen reich verzierte Tür nun<br />
noch nicht der Burner war, der staunt<br />
nicht schlecht als die Papstoralhelferin<br />
die Kirchenschätze und die Garderobe<br />
des Priesters vorführte. Echte Schätze!<br />
Unfassbar!<br />
So nah ist man der Monstranz normalerweise<br />
nicht<br />
Während die Blicke auf der funkelnden<br />
Monstranz hafteten, hörte man Gemurmel<br />
wie: „Echtes Gold!“ Oder aber:<br />
„Ne, nur angemalt!“ Als sich dann aber<br />
herausstellt, dass nicht nur das Gold,<br />
sondern auch die Edelsteine echt und<br />
nicht wie angenommen aus Glas sind,<br />
breitete sich zum ersten Mal ehrfürchtiges<br />
Schweigen aus. So endete dann<br />
auch diese Kirchenführung der etwas<br />
anderen, aber sehr kindgerechten Art.<br />
Gemeinsam verließen die Kinder die<br />
Sakristei, im Altarraum verabschiedeten<br />
sich mit einem Knicks, wie sie es<br />
heute gelernt hatten und nahmen viel<br />
Neues mit nach Hause. Und auf ihre<br />
bevorstehende Kommunion freuten<br />
sich nun alle. Macht es doch viel mehr<br />
Spaß Gott in seinem Haus zu besuchen,<br />
nach dem man dieses Haus nun<br />
auch ausführlich kennengelernt hatte.<br />
Die Gruppe bestaunt die Buntglasfenster im Altarraum<br />
Karin Niemöller<br />
Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Kommunion<br />
17
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Mein Bibel-Memo von Jesus<br />
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Matteo, das Leben und der liebe Gott<br />
Nach dem Tod seines Großvaters zieht Matteos Familie<br />
um. Aufs Land! Seine Begeisterung hält sich<br />
in Grenzen. Doch bald lernt er einen etwas seltsam<br />
wirkenden Mann kennen, den alle nur „den Schäfer“<br />
nennen. Von ihm erfährt Matteo spannende<br />
Dinge über die Natur und die Jahreszeiten, über<br />
die Tiere und die Schöpfung. Und vor allem: Mit<br />
ihm kann er die Zeit vergessen. Fast wie früher mit<br />
Opa!<br />
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denn ihre Neugier ist grenzenlos.<br />
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Ist Jesus Christus ein Doppelname? Wer hat die Bibel geschrieben?<br />
Wie wird man Papst? Diesen und vielen anderen Fragen<br />
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Gottesdienst und das Kirchenjahr.<br />
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eportage<br />
Stolz präsentieren (v.l.) Eva, Julia, Jenne, Gisela, Stefanie und Christine ihre Kunstwerke<br />
Gisela ist von Anfang an dabei<br />
Das Atelier in die Kneipe verlegen, mit „Pils und Pinsel“<br />
Pils und Pinsel“ so heißt ein etwas<br />
anderer Malkurs und dass er im<br />
„Jenne´s“ am Capitol stattfindet,<br />
erklärt diesen auch etwas anderen Titel:<br />
„Pils und Pinsel“, denn unter der Leitung<br />
von Stefanie Taubenheim wird Jenne´s<br />
Kneipe an jedem Malkursabend zum<br />
Atelier für Hobbymaler und solche, die<br />
es werden wollen. Einfach den kreativen<br />
Horizont erweitern – bei einem<br />
lecker Kellerbier auf Kosten des Hauses<br />
geht das noch mal so gut.<br />
Doch kleckert dabei weder Bier auf<br />
die Leinwände, noch rockt eine wilde<br />
Party die Bude, denn im Vordergrund<br />
steht die Kunst, Punktum. Ohnehin<br />
bleibt keinem der „Pils und Pinsel“-Teilnehmer<br />
viel Zeit zum Trinken, denn<br />
da stehen die Leinwände und die gilt<br />
es mit „Leben“ zu füllen. Bereits am<br />
Vortag haben Steffi, Jenne und Zivko<br />
die Staffeln einladend vor dem Tresen<br />
aufgebaut. Farben, Spachteln, Pinsel,<br />
Sand und viele andere Materialien,<br />
die das Künstlerherz höherschlagen<br />
lassen, warten exakt aufgereiht auf Tischen<br />
und Tresen. Das ist jedes Mal viel<br />
Arbeit und so freuen Steffi und Jenne<br />
sich, dass Zivko Greoreski als regelmäßiger<br />
Kursteilnehmer, immer gerne<br />
beim Auf- und Abbau der „Malerkneipe“<br />
hilft.<br />
Es dauert nicht lange, da treffen die<br />
Kursteilnehmer ein und genauso bunt<br />
wie eine Farbpalette ist die Mischung<br />
dieser Gruppe. Neugierig schauen sie<br />
sich um und suchen sich ihren Platz<br />
an einer Staffel. Jenne fragt nach den<br />
Getränkewünschen, während Steffi<br />
alle begrüßt und anschließend kurz<br />
den Ablauf erklärt. Dann geht es auch<br />
schon los: Farben werden gemischt,<br />
Vorlagen besprochen, Erfahrungen<br />
und Techniken ausgetauscht, in nur<br />
wenigen Minuten sind alle im Thema.<br />
Prompt sind nach nur einer halben<br />
Stunde bereits die ersten Leinwände<br />
grundiert und mit dieser Entwicklung<br />
steigt auch die gute Laune im<br />
„Jenne´s“.<br />
Aus den unterschiedlichsten Charakteren<br />
wird eine harmonische Gemeinschaft,<br />
mit der gemeinsamen Affinität<br />
zur Kunst, zur Kreativität, zur individuellen<br />
Auffassung und Gestaltung. Es<br />
herrscht eine lockere, tolle Atmosphäre.<br />
Es wird gelacht, sich umgeschaut;<br />
es werden Witze erzählt und fast wie<br />
nebenbei gemalt. So, als hätten sie alle<br />
nie etwas anderes gemacht.<br />
Und Steffi erzählt: „Egal, wer sich hier<br />
trifft, mit jeder Gruppe ist es anders,<br />
Jenne Kleibömer – Inhaber der Gaststätte<br />
„Jenne´s“ ist immer dabei.<br />
„Ich habe aus der Not ein Hobby gemacht.<br />
Meine Wände waren kahl, da<br />
habe ich mir einfach Bilder gemalt.<br />
Das Malen in der Gruppe gefällt mir<br />
gut wegen der Inspiration, die man<br />
durch die anderen erhält.“<br />
Julia: „Kneipe und Malen ist schon eine coole Kombi“<br />
20 Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Pils und Pinsel
Pils und Pinsel<br />
Von der Idee zu<br />
„Pils und Pinsel“<br />
Eva: „Malen bedeutet für mich abschalten. Ich versinke in eine andere Welt und kann<br />
den Alltagsstress ausblenden.“<br />
aber jedes Mal toll.“ Talent spielt hier<br />
keine Rolle: „Niemand muss malen<br />
können, um hier mitzumachen“ erklärt<br />
sie gut gelaunt. Jeder malt, was ihm<br />
am meisten behagt, auch unabhängig<br />
von der Farbgebung in der eigenen<br />
Wohnung. Hier kann man einfach die<br />
Farben wählen, die einem gerade jetzt<br />
guttun. Das können knallige oder Erdtöne<br />
sein, unter der fachlichen Anleitung<br />
von Steffi entstehen nicht selten<br />
überraschende Bilder – auch für die<br />
Künstler, die oftmals nicht mit diesen<br />
Szenerien, diese Aussagen gerechnet<br />
haben.<br />
Ebenso wichtig wie das Ergebnis<br />
aber, ist sein Schaffensprozess. So<br />
nimmt jeder, der sich auf den Kurs einlässt,<br />
nicht nur ein tolles Bild mit nach<br />
Hause, sondern einen reichen Schatz<br />
an neu gewonnenen Erfahrungen und<br />
jeder Menge Wissen zu Maltechniken<br />
aller Art. Nicht zu vergessen aber die<br />
zwischenmenschlichen Aspekte, denn<br />
hier entstehen Freundschaften unter<br />
Gleichgesinnten.<br />
Am Ende des zweiten Abends können<br />
alle Teilnehmer stolz ihre Kunstwerke<br />
präsentieren, manche sogar eine ganze<br />
Serie. „Farbe macht glücklich“, sagt<br />
Steffi. Die Gesichter der Künstler sprechen<br />
dieselbe Sprache.<br />
Also dachte ich mir, dass etwas mehr<br />
Farbe auch in meinem Leben grundsätzlich<br />
eine feine Sache wäre und<br />
weil man wirklich gute Erkenntnisse<br />
am besten gleich umsetzt, liegt meine<br />
Anmeldung für den nächsten „Pils und<br />
Pinsel“-Event im „Jenne´s“ schon bei<br />
Stefanie Taubenheim.<br />
Karin niemöller<br />
Die vage Idee zu einem Gruppenmalkurs<br />
hatte Stefanie Taubenheim,<br />
Inhaberin von „Steffi´s Malwerkstatt“,<br />
schon seit einiger Zeit. Wie der jedoch gestaltet<br />
werden sollte, das war ihr lange nicht<br />
klar. Zumal sie in ihrer räumlich begrenzten<br />
Malwerkstatt keine größere Gruppe unterbringen<br />
konnte. Also besprach sie das ganze<br />
„Problem“ mit ihrer besten Freundin und<br />
schon war der Ausweg gefunden: “Wieso<br />
nicht Jenne fragen?“<br />
Jenne Kleibömers „Jenne´s“ am Capitol hat<br />
an drei Tagen in der Woche geschlossen. Die<br />
Idee der Freundin, die Räumlichkeiten in dieser<br />
Zeit zu nutzen, fand auch Stefanie super.<br />
Spontan wurde ein Treffen organisiert bei<br />
dem sich schnell herausstellte, das Jenne genau<br />
der richtige Ansprechpartner für sie sein<br />
sollte. Nicht nur, dass sich beide von früher<br />
kannten – zu Jenne Kleibömers Hobbys zählt<br />
wunderbarerweise auch das Malen. Und so<br />
dauerte es nicht lange, bis das Konzept zu<br />
„Pils und Pinsel“ entwickelt und dessen Umsetzung<br />
von Anfang ein voller Erfolg war. Ein<br />
voller Erfolg ist, denn diese Art der ganz persönlichen<br />
Umsetzung von Kunst ist Freiheit<br />
und dies tut gut!<br />
Anmeldungen per E-Mail:<br />
stefanie.taubenheim@ewetel.net<br />
oder telefonisch: 0176-20995<strong>23</strong>4<br />
Die nächsten Termine:<br />
17./18. April und 12./13. Juni 2018<br />
Tolle Atmosphäre und eine super Gruppendynamik<br />
Christine und ihre „Metallic-Serie“<br />
Jenne und Zivko beim Abbau am nächsten Tag<br />
Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Pils und Pinsel<br />
21
Kranz binden<br />
Kranz binden – eine gute Sitte,<br />
nicht nur zum Advent.<br />
Das Kranzbinden hat eine lange<br />
Tradition und ist bei Hochzeiten<br />
den Nachbarn oft wichtiger<br />
als das Hochzeitsfest selber. Das Tannengrün<br />
wird aus den anliegenden<br />
Wäldern geholt. Das ist nicht in allen<br />
Gegenden immer gleich einfach. Denn<br />
wo keine Tannen sind, da ist auch kein<br />
Grün. So hat man schon von alternativen<br />
Kränzen gehört, zum Beispiel aus<br />
Buchsbaum oder Lebensbaum. Aber<br />
die Tanne ist immer noch die erste<br />
Wahl.<br />
Vorab wird das Brautpaar gefragt, ob<br />
es denn einen Kranz wünscht und in<br />
welcher Form. Meist wird einer für die<br />
Haustür und einer für den Saal benötigt,<br />
wo die Feier stattfindet. Es wird<br />
besprochen welche Art von Blumen<br />
den Kranz zieren soll, ob die Autos<br />
auch Blumen bekommen und so weiter.<br />
Somit ist das „Kranz fragen“ an sich<br />
schon ein Event.<br />
Also trifft man sich früh genug und<br />
fängt an die Blumen zu basteln und<br />
den Kranz zu binden. Wobei man genau<br />
darauf achten wie man ihn bindet.<br />
Denn es gibt den Unterschied<br />
zwischen stehenden und hängenden<br />
Kränzen. Doch der Kranz für eine Hochzeit<br />
ist immer ein stehender Kranz und<br />
wird von der Mitte aus so gebunden,<br />
dass die Zweige nach oben zeigen. Vor<br />
Kirchen, Denkmälern oder ähnlichem<br />
wird ein hängender Kranz gebunden<br />
– auch von der Mitte aus, aber so, dass<br />
die Zweige nach unten zeigen.<br />
Die Blumen werden mit dem Brautpaar<br />
vorher besprochen. Traditionell<br />
werden bei einer grünen Hochzeit weiße<br />
und rote Blumen, bei der Silbernen<br />
natürlich silberne und bei der goldenen<br />
Hochzeit goldene Blumen gebastelt.<br />
Den Variationen sind, was die<br />
Phantasie angeht, keine Grenzen gesetzt.<br />
Es gibt auch die exotischen Kränze,<br />
wozu man gar kein Grün braucht. So<br />
beispielsweise den Holzkranz zum 10.<br />
Hochzeitstag, der sogenannten hölzernen<br />
Hochzeit. Dabei wird ein Kranz<br />
aus Holz mit vielen Holzlocken hergestellt.<br />
Und beim 20. Hochzeitstag, der<br />
Porzellanhochzeit wird ein Kranz aus<br />
verschiedenen Porzellanteilen um die<br />
Haustür angebracht.<br />
Doch auch Menschen, die nicht heiraten<br />
bekommen einen Kranz. Wer als<br />
Frau mit 25 Jahren nicht verheiratet ist<br />
Das „Kränzchen“ bei den Nachbarn<br />
bekommt einen Schachtelkranz, weil<br />
„die alte Schachtel noch niemanden<br />
abbekommen hat“. Die Männer in dem<br />
Alter bekommen einen Flaschenkranz<br />
aus vielen kleinen Kümmerlingflaschen.<br />
Welche Bedeutung dies hat,<br />
kann sich jetzt jeder selber denken.<br />
Wer als Mann mit 30 immer noch nicht<br />
unter der Haube ist muss die Rathaustreppe<br />
fegen. Die Frauen müssen Klinken<br />
putzen. Allerdings ist bei einem<br />
Schaltjahr alles umgedreht.<br />
Doch zurück zu den Kränzen, denn<br />
bei diesen einfachen Objekten bleibt<br />
es natürlich nicht. So ist es gute Sitte,<br />
dass die Kränze für die Haustüren<br />
der Brautpaare, von den Brautleuten<br />
vorher selbst abgeschritten werden<br />
müssen. Um „Falschmessungen“ zu<br />
vermeiden, wird bei jedem Schritt Ziel-<br />
Eine schöne Überraschung zum runden Geburtstag –<br />
Ein kreatives Schild von Freunden oder Nachbarn<br />
Einen Schachtelkranz für<br />
eine "alte Schachtel"<br />
22<br />
Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Kranz binden
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Zum zehnjährigen Hochzeitstag bekommt man vieler Orts einen Holzkranz<br />
wasser getrunken. An manchen Orten<br />
werden auch Scheinkränze aus allem<br />
möglichen Zeug gebastelt und als Probekranz<br />
vorgestellt, bevor der richtige<br />
Kranz gebracht wird. Während es an<br />
anderen Orten üblich ist den Kranz zu<br />
klauen.<br />
So hat jede Region, jedes Dorf und<br />
jede Nachbarschaft ihre eigenen Sitten<br />
und Gebräuche. Doch eines ist allen<br />
klar, das Kranz binden gehört zu einer<br />
Hochzeit wie das Blumenmädchen.<br />
Man kann auch ohne, aber das ist natürlich<br />
nicht so schön. MICHAELA MENSE<br />
EXKLUSIV BEI UNS<br />
Die Blumen aus Krepp werden von<br />
den Nachbarn gebastelt<br />
Nicht nur die Haustür auch der<br />
Garten wird geschmückt<br />
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Schöner denn je – das „Ja“ in<br />
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Traumhochzeit<br />
Zwar hat der Winter uns noch im Griff, doch sind der Wonnemonat Mai mit<br />
dem darauf folgenden Sommer nicht weit. Das begeistert uns alle, doch<br />
Paare, die sich für 2018 das „Ja-Sagen“ vorgenommen haben, die neigen<br />
jetzt schon zu Panikausbrüche, wenn die Planung des Fests der Feste noch nicht<br />
über den Reißbrettstatus hinaus gediehen ist. Wir können da auch nicht helfen,<br />
haben jedoch einen kleinen Spaziergang durch die Welt der Hochzeitsmoden<br />
gemacht, mit den folgenden, natürlich sehr unvollständigen Betrachtungen.<br />
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Jede große Modenschau endet mit der Darbietung des Brautkleides aus der<br />
aktuellen Kollektion des jeweiligen Designers. Und immer ist es eine Ehre für<br />
das Model, die hochzeitliche Kreation vorführen zu dürfen. Das ist so, seit es<br />
Designer und ihre Präsentationen gibt. Da mag die Welt sich noch so sehr in<br />
Tumulten verstricken, in der Hochzeitsmode verändern sich „lediglich“ die Designs,<br />
die Stoffe, die Details, die Farben... Ja, auch die, obwohl weiß noch immer<br />
dominiert, gefolgt von creme und erst dann von kräftigeren Farben, jedoch<br />
unbedingt pudrig unterlegt. Bei den Brautkleidern, versteht sich. Mann, beziehungsweise<br />
Bräutigam bekennt sich heute zwar mehr zur Farbe denn je, doch<br />
sind schwarz oder dunkelgrau und blau hier die Klassiker. Was gut und gewollt<br />
ist, schließlich soll nichts von der Schönheit der Braut ablenken.<br />
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Aus softem Tüll und feiner Spitze, für echte Romantikerinnen.<br />
Dieses edle Hochzeitskleid von Lilly, das mit Transparenzen an<br />
Schultern und Rücken spielt, entzückt zu dem mit einem tiefem<br />
V-Ausschnitt. Der ausgestellte Tüll-Rock mit Schleppe setzt einen<br />
schönen Kontrast zum eng anliegenden und taillierten<br />
Spitzen-Oberteil mit Rückenschnürung.<br />
Fotos: © Lilly<br />
Darauf geht die heutige Brautmode mehr denn je ein,<br />
schließlich ist Schönheit immer individuell und sollte gerade<br />
am „schönsten Tag des Lebens“ auf das Beste dargestellt<br />
sein. In verspielten Silhouetten, mit Stoffen zart wie Frühlingsträume<br />
oder in einem Brautkleid in schlichter Schnittführung,<br />
mit aufwändigen Schmuckstein- und Paillettenapplikationen<br />
verziert. Spitzen in den Oberteilen oder in den<br />
Rockfalten wirken romantisch verspielt, wie auch der Bohooder<br />
Vintagestil die Moderne der Brautmodenwelt um zahllose,<br />
bezaubernde Aspekte bereichert.<br />
Die mit Extravaganzen, wie Rocklängen auch in Midi und<br />
Mini, wie dem Meerjungfrauenstil oder feschen U-Boot-Ausschnitten<br />
weitere Akzente setzen – man sieht, auch als<br />
nicht direkt beteiligter Mensch, dass die Facetten allein der<br />
Brautkleidmoden zahllos sind. Die sich natürlich nicht allein<br />
auf das Kleid beziehen, da Schleier, Haarkränze, Schuhe, Taschen<br />
und auch der besondere Schmuck erst das Gesamtbild<br />
vervollständigen: Zarte Ketten im Rückenausschnitt,<br />
feine (abwaschbare) Tatoos, Gürtel und Bänder – auch hier<br />
scheint die Auswahl unbegrenzt.<br />
Braut Gürtel (nude)<br />
26<br />
Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Hochzeit
Nun könnte man annehmen, von den Sitten einer<br />
noch gar nicht so lange zurückliegenden Vergangenheit<br />
geprägt, dass Mann der Weg zum schicken Bräutigam<br />
einfacher gemacht ist. Anzug, Hemd, Krawatte<br />
oder Fliege oder beides nicht; Schuhe, die passenden<br />
Socken, Kappe, Hut oder Zylinder oder gar keine Kopfbedeckung,<br />
und ein Sträußchen am Einstecktuch – fertig!<br />
Stimmt, als Basisvorstellung, denn die Auswahl auch<br />
dieser Arrangements ist fast so breit gefächert wie die<br />
in der Brautkleiderabteilung.<br />
Ja, ich will!<br />
die neue HocHzeits-Mode<br />
von scHWARte für den<br />
Bräutigam und seine Gäste!<br />
Da geht man nicht einfach hin und kauft sich alles auf<br />
einen Rutsch! Sondern macht es am besten so wie die<br />
Frau an seiner Seite: Nach Terminabsprache im Geschäft<br />
des diesbezüglichen Vertrauens ankommen, viel Zeit<br />
und noch mehr Beratungsbereitschaft mitgebracht. So<br />
nämlich ist garantiert, dass das Ergebnis in jedem Fall<br />
passend ist zu der hinreißenden Erscheinung der zukünftigen<br />
Ehefrau am Hochzeitstag.<br />
Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Hochzeit<br />
27
Hochzeit<br />
Womit wir bei der Brautfrisur angelangt sind, denn auch<br />
die wird am Hochzeitstag anders sein als üblich, da sie sich<br />
am Stil des Brautkleides orientiert. Der sich in einem Schleier,<br />
in Blumen- oder Schmuckarrangements im Haar fortsetzt<br />
und somit der Frisur gewisse Vorgaben gesetzt sind. Auch<br />
hier ist der Rat der Lieblingsfriseurin in jedem Fall der Beste<br />
und wenn jene auch für das Make-up und die kosmetischen<br />
Feinheiten zuständig ist, kann die zukünftige Braut sich in<br />
den besten Händen wissen. Mann aber auch, denn die Herrenfriseure<br />
von Heute haben so manche Raffinesse in petto.<br />
Haarwuchsentfernung an Stellen wo kein Haar sein sollte<br />
und den richtigen Bart-cut inbegriffen.<br />
28<br />
Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Hochzeit
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Natürlich führt unser Streifzug auch in die Blumenläden,<br />
denn den Brautstrauß mitsamt den Brautjungfernsträußen,<br />
den Blumenkörbchen für die Blumenkinder,<br />
die Blumenarrangements in Standesamt,<br />
Kirche und dort, wo gefeiert wird und so weiter, und<br />
so weiter, die suchen sich ja nicht im Eiltempo aus<br />
und binden sich auch nicht in 10 Minuten. Schon gar<br />
nicht von alleine, so dass man sich auch hierbei auf<br />
jene Menschen verlassen sollte, die wissen wie man<br />
Blumen in Zauber verwandelt.<br />
Machen Sie ihre<br />
Träume<br />
wahr!<br />
...Sie werden begeiStert sein!<br />
Moderner Brautstrauß mit Eukalyptus<br />
Apropos „Zauber“ – mit ihrer runden Form, die keinen<br />
Anfang und kein Ende kennt, sind die Eheringe<br />
das Versprechen der ewigen Liebe. Die sich wandelt<br />
im Laufe der Zeit, das weiß man, die sich jedoch erhalten<br />
sollte. Mit allen Möglichkeiten eben jener Verbundenheit,<br />
die jede Liebe einzigartig macht. Allein<br />
deshalb ist es nun wirklich an der Zeit, liebe Brautleute<br />
in spe, dass Sie sich auf den Weg machen, diese<br />
besonderen Juwelen für sich zu entdecken.<br />
Perfekt gekleidet für jeden<br />
Anlass, das ist unsere grosse<br />
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29
Blog<br />
Training beim Meister des Reitsports<br />
Thomas Stiller, Christina Thomas und Ludger Berbaum (v.l.)<br />
Was für ein Start in die Saison 2018! Mein Jahr fing gleich<br />
mit einem Highlight an, denn seit ein paar Wochen bin ich<br />
mit meinen Pferden zu Gast bei „Ludger Beerbaum Stables“<br />
Ludger Beerbaum – wer aus der Reitsportszene kennt ihn<br />
nicht? – Ludger Beerbaum ist Reiter mit einer Vita die sich<br />
jeder Leistungssportler wünscht: Er gewann Europameisterschaften,<br />
Weltreiter- sowie die Olympischen Spiele. Dementsprechend<br />
aufgeregt war ich an meinen ersten Tagen.<br />
Alles wurde auf Hochglanz poliert, um ja einen guten Eindruck<br />
zu machen. Nach ein paar Tagen wurde mir aber bewusst,<br />
dass ich mir viel zu viel Stress gemacht hatte. Denn<br />
das Interesse lag nicht an den geputzten Sachen und der<br />
graden Haltung, sondern an der Leistungsbereitschaft meiner<br />
Pferde und an meinem Ehrgeiz zu arbeiten.<br />
Gleich beim ersten gemeinsamen internationalen Turnier<br />
in Peelbergen/NL, haben Ludger Beerbaum und seine rechte<br />
Hand Thomas Stiller, meine Stärken und Schwächen erkannt.<br />
Es gab direkt konstruktive Kritik und schmunzelndes „Daran<br />
müssen wir arbeiten“.<br />
Thomas Stiller ist quasi rund um die Uhr in der Reithalle<br />
anzutreffen und verrät Tipps und Tricks zur richtigen Arbeit<br />
mit dem Pferd. Anstatt an einem Tag die Welt zu verändern,<br />
arbeiten wir langfristig Stück für Stück auf ein Ziel hin.<br />
Lektion Nummer 1: „Jedes Pferd ist anders und braucht<br />
die für ihn entsprechende Arbeit. Individuell muss auf jedes<br />
Pferd eingegangen werden und immer die Ruhe bewahren,<br />
es gibt für alles eine Lösung.“ (Ludger Beerbaum)<br />
Lektion Nummer 2: „Dressurarbeit ist das A und O, auch<br />
für die Springreiter! Ist dein Pferd nicht zwischen Hand<br />
und Bein wird das Reiten von Parcours und engen Distanzen<br />
schwierig. Dein Pferd muss nach der Arbeit in der Lage<br />
sein, eine A-Dressur Lektion korrekt durchzulaufen.“ (Thomas<br />
Stiller)<br />
Lektion Nummer 3: „Weniger ist mehr! Durch diszipliniertes<br />
und langsames Aufbauen eines Pferdes, können<br />
wir langfristig und für die nächsten Jahre mehr erreichen.“<br />
(Thomas Stiller)<br />
Lektion Nummer 4: „Deine eigene Motivation überträgt<br />
sich auf das Pferd. Man muss das Pferd reiten und nicht<br />
Passagier sein. Gerade zum Ende eines Parcours muss die<br />
Frequenz im Galopp gehalten werden und das Pferd muss<br />
absolut fokussiert sein um Flüchtigkeitsfehler zu vermeiden.“<br />
(Ludger Beerbaum)<br />
Ganz unter meinem Motto „boost your ride, reach your<br />
goals“ werde ich weiterhin an mir und mit meinen Pferden<br />
arbeiten und freue mich auf die Saison 2018.<br />
Folgt mir und meinem Team auf Instagram „christina_thomas_equisports“ oder auf Facebook „Christina Thomas Equisports“<br />
30<br />
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Ursula Heidemann in ihrem gleichnamigen Kosmetik-Institut in Cloppenburg<br />
Ursula Heidemann erhält zum <strong>23</strong>. mal die Auszeichnug als<br />
„Gold-Partner“ von Clarins<br />
Es ist edle Tradition beim französischen Kosmetikhersteller<br />
CLARINS, alljährlich unter seinen deutschen Partnern die<br />
besten als „Gold Partner“ auszuzeichnen. Seit 1995 besteht<br />
dieser viel beachtete Event und so ist es als exklusives Prädikat<br />
anzusehen, dass auch in diesem Jahr erneut das Kosmetik-Institut<br />
Ursula Heidemann in Cloppenburg zum „Kreis der Besten“<br />
zählt.<br />
In der Kosmetikbranche ist es unbestritten ein Privileg, „Clarins<br />
Gold Partner“ zu sein, denn die französische Edelmarke verleiht<br />
diese exklusive Auszeichnung ausschließlich einem ausgewählten<br />
Kreis hervorragender Kosmetikinstitute. Voraussetzungen<br />
sind die Erfüllung höchster Qualitätsansprüche und ihrer Standards,<br />
im Rahmen eines perfekten Service. Dass dazu auch aktive<br />
Weiterentwicklungen im Rahmen regelmäßiger Fortbildungen<br />
gehören, ist für „Clarins Gold Partner“ so selbstverständlich<br />
wie ein einladendes Wohlfühlambiente in den Räumen des Instituts<br />
und allen Aspekten einer professionellen Behandlung.<br />
Schließlich geht es um die Schönheit, von Frauen ebenso wie<br />
von Männern. Clarins weiß, wer diese Verantwortung bis ins Detail<br />
erfüllt und benennt diese als „Gold Partner“ – wie das Kosmetik-Institut<br />
Ursula Heidemann in Cloppenburg, als eines der<br />
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REise<br />
Zu Stein gewordene Stille – die Wüste Gobi und wir mittendrin<br />
Die Herren der Steppe<br />
Noch hat uns das, was wir hier „Winter“ nennen im Griff. Glitschig und grau, zum Davonlaufen. Also<br />
träumen uns weg, ganz weit weg: In die zu Stein gewordene Stille – in eine Kamelkarawane durch die<br />
Wüste Gobi.<br />
Bayagthor singt. Bequem an die Höcker seines Kamels<br />
gelehnt und im Rhythmus der Karawane: schleppend,<br />
gemächlich, ein wenig schwankend. Es stimmt wohl,<br />
dass Mongolen wenig sprechen, aber viel singen. Denn Bayagthor<br />
hat schon sein wildes, weites Land besungen, Oden<br />
an die Salzwüsten, die schneebedeckten Berge und uralten<br />
Wälder verfasst. Und an die Taiga, die mit ihrem versteppten<br />
Grasland, den Birkenhainen und Lärchenwäldern, mit Bächen<br />
und kleinen Seen über die Hälfte des zentralasiatischen Landes<br />
bedeckt, das viereinhalbmal so groß wie Deutschland ist.<br />
Schließlich kommt er zur majestätischen Wüste Gobi!<br />
In ihr ist unsere Karawane unterwegs, und da Kamele sich<br />
nie schneller als fünf Kilometer pro Stunde bewegen, existiert<br />
Zeit nicht mehr. Schon lange hat sich der europäische<br />
Alltag in der zu Stein gewordenen Stille verflüchtigt. Zeit,<br />
einmal wieder die Sinne zu spüren: Den prickelnden Geschmack<br />
des Kumys auf der Zunge – die vergorene Stutenmilch<br />
ist das traditionelle Getränk der Mongolen und wird<br />
von den Nomaden in Lederschläuchen am Sattel mitgeführt.<br />
Über uns ist der Schrei eines Adlers zu hören und der strenge<br />
Geruch der Kamele vermischt sich mit dem Staub der weiten<br />
Ebenen. Und – mit dem unserer russischen Zigaretten, die<br />
so stark sind wie sie stinken. Doch macht das noch was aus,<br />
nach nunmehr fünf Tagen schon im Sattel, ohne Dusche und<br />
den Nächten im Zelt um das Feuer herum?<br />
Wie egal solche Umstände doch sind, angesichts des unfassbar<br />
intensiven Abenteuers auf das ich mich eingelassen<br />
hatte. Dem schon lange gehegten Wunsch folgend, in einer<br />
Karawane auf einem Kamel durch die Wüste zu reiten. Andere<br />
Wüsten sind warm, lebendig. Die Gobi dagegen gibt<br />
sich abweisend und hochmütig. Hält Lebewesen mit eisigen<br />
Temperaturen oder glühender Hitze, mit Stürmen und meterhohem<br />
Schnee auf Distanz. Bietet nur den stärksten Kreaturen<br />
Raum, Wölfen und Bären. Und den Nomaden, in deren<br />
lederhäutige Gesichter sie sich mit tiefen Furchen eingräbt.<br />
,,Wir sehen aus wie unser Land“, lacht Bayagthor, gerade 28,<br />
mit der wettergegerbten Haut eines Fünfzigjährigen, und<br />
setzt sein Lied fort. Mit Hymnen an „Mutter Erde“ und „Mutter<br />
Sonne“, an den Mond und die Geister der Wüste und des<br />
Karakorum Gebirges, dessen Umrisse wir erst gegen Ende<br />
des Trecks am Horizont erahnen können. Bis dahin nimmt<br />
die gleißende Helligkeit der Tage der Landschaft alle Kontu-<br />
32<br />
Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Reise
Ruhige Zeiten im Rhythmus der Kamelkarawane<br />
Stutenmilch zum Vergären gebracht ist Kymuss – eine traditionelle Leibspeise<br />
ren, während sie schon gegen fünf am Abend in eine tiefe<br />
Schwärze versinken.<br />
Auch darüber weiß Bayagthor natürlich ein Lied zu singen.<br />
Er tut es mit einem ehrfürchtigen Timbre in der Stimme. Er<br />
und seine Frau Munkthuya arbeiten sonst in der Hauptstadt<br />
Ulan Bator, ihre Kinder sehen sie nur, wenn sie Munkthuyas<br />
Eltern besuchen, denn die Kleinen wachsen bei den Großeltern<br />
auf. Und die ziehen, wie mehr als die Hälfte der 2,4 Millionen<br />
Mongolen, als Nomaden über Land. Meist kommt das<br />
Ehepaar zum Wechsel der Jahreszeiten ins Nomadenlager,<br />
um zu helfen, wenn Munthuyas Familie wieder einmal mit<br />
allem Hab und Gut, mit Pferden, Kamelen, tausend Schafen<br />
und Hunderten von Kaschmirziegen zu neuen Weidegründen<br />
aufbricht. Schon Anfang August, wenn der erste Frost<br />
droht, wechseln viele ins Wintercamp. Die kalten Monate mit<br />
Temperaturen unter 50° Grad minus verbringt man am besten<br />
im Schutz einer Senke oder Schlucht.<br />
Für Munkthuya und ihren Mann sind die Karawanentouren<br />
eine willkommene Abwechslung vom Alltag und eine Art<br />
Heimkehr: „Wir machen unser Geld in der Stadt, doch unsere<br />
Herzen sind noch immer auf Wanderschaft.“ Wobei man sich<br />
Ulan-Bator trotz der rund 800 000 Einwohner nicht als Großstadt<br />
vorstellen sollte. Zwar gibt es in den schmalen Straßen<br />
gelegentlich Staus, weil der wirtschaftliche Aufschwung des<br />
Landes in Form neuer Autos Früchte trägt. Von geschäftigem<br />
Treiben zu sprechen wäre dennoch übertrieben. Manchmal<br />
hängt eine gelb graue Wolke über der Stadt: Ausstoß des<br />
Kohlekraftwerks, das Ulan-Bator mit Wärme versorgt. Das<br />
passt so recht zum etwas trostlosen Stadtbild mit seiner fast<br />
einförmigen Plattenbauarchitektur. Wo auch kein Platz für<br />
Gärten oder Parks, für Blumen oder Bäume zu sein scheint.<br />
Dschingis Khans Rückkehr<br />
Die roten Sterne an Regierungsgebäuden, am Nationalmuseum<br />
und anderen öffentlichen Gebäuden verraten einen<br />
Grund der Tristesse: Bis 1990 war die Mongolei russischer Satellitenstaat.<br />
Bayagthor kennt die Zeit, in der den Mongolen<br />
mit kommunistischer Gleichheitsideologie jegliche Identität<br />
genommen werden sollte, aus den Erzählungen seiner Großeltern.<br />
Die lebten in der Nähe von Karakorum“, erzählt er. „Die<br />
russischen Soldaten kamen mit Bulldozern und machten<br />
die Hauptstadt des alten Mongolenreiches dem Erdboden<br />
gleich, ebenso alle Tempel und Paläste.“ Er berichtet von absichtlich<br />
gelegten Feuersbrünsten, denen Schriftrollen und<br />
Bücher, sakrale und Kunstgegenstände zum Opfer fehlen,<br />
während die antiken Reichtümer klammheimlich nach Moskau<br />
geschafft wurden. „Es war uns verboten, die angestammten<br />
Namen zu tragen, unsere Sprache zu sprechen, den Göttern<br />
zu huldigen und nach unseren Traditionen zu leben.“<br />
Lange Zeit spricht niemand mehr in der Karawane. Dann<br />
beginnt Bayagthor wieder zu singen. Sein Lied, das von<br />
der Revolution erzählt und wie die Russen aus dem Land<br />
gejagt wurden. „Doch wir müssen auch erwähnen, was wir<br />
dem Kommunismus verdanken“, wirft Munkthuya ein. „Unser<br />
Gesundheitssystem zum Beispiel, das in jedem Winkel<br />
Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Reise<br />
33
eportage<br />
Dschingis Khan, hoch verehrt als Vater der Nation<br />
des Landes funktioniert. Oder die Schulen, die es in jedem<br />
Bezirk gibt.“ Dennoch: Nach den vielen Jahren der Unterdrückung<br />
spricht man wieder die alte Sprache, hat Tempel<br />
und Klöster neu aufgebaut. Der Glaube an die Geister wird<br />
wieder gepflegt, der buddhistische Lamaismus erlebt eine<br />
Renaissance. Und Dschingis Khan, bei den Russen als imperialistischer<br />
Kriegsherr verpönt, steht als Symbolfigur einer<br />
freien Mongolei wieder hoch im Kurs. Der mächtigste Mann<br />
der damaligen Welt vereinte die verfeindeten Stämme der<br />
Burjaten, Tartaren, Kasaken und Kirgisen unter seiner Kuratel<br />
und schuf das größte zusammenhängende Reich der Erde.<br />
Als der „Herr des Himmels“ vermutlich 1227 starb, erstreckte<br />
sich die Mongolei von China bis Polen.<br />
Wie zu Zeiten des Steppenfürsten scheinen alle Mongolen<br />
wieder Deels zu tragen, die langen Mäntel aus Baumwolle<br />
oder Seide. Auch die Teilnehmer unserer Karawane sind darin<br />
eingehüllt, in baumwollene versteht sich, gefüttert und<br />
gesteppt. Darunter lugen dicke Hosen aus Kaschmir hervor<br />
– warm und kuschelig und völlig unprätentiös in die Stiefel<br />
gesteckt.<br />
Wir sind auf einer Anhöhe angelangt. Unten dehnt sich<br />
eine schier endlose Ebene aus: Bughiin Tsav. wo grüne Flächen<br />
Weidelandes die gelbbraune Landschaft unterbrechen.<br />
Hier stehen die weißen runden Stoffjurten von Munkthuyas<br />
Familie. Dicker Rauch dringt aus einem der Zelte – wir kommen<br />
gerade recht zum Essen. Munkthuya springt vom Kamel<br />
und eilt ihren Kindern entgegen. Vier Monate hat sie sie diesmal<br />
nicht gesehen. Ihre Mutter tritt vor die Jurte, ein Tablett<br />
mit getrocknetem Joghurt und Hartkäse in der einen, eine<br />
Kanne Kumys in der anderen Hand – der traditionelle Willkommensgruß.<br />
Ein paar Tropfen des Getränks werden nach<br />
alter Sitte über die Schulter geschnippt als Opfergabe für die<br />
Geister.<br />
Pures Fett als Leckerbissen<br />
Dann bittet der Hausherr auf den bequemen Kissen am<br />
Zeltboden Platz zu nehmen. Das Feuer ist ja schon angezündet,<br />
im Nu brutzelt Schmalz in der hohen Pfanne, schwimmen<br />
Gebäckstücke darin. Der Dunst vernebelt die Fotos<br />
der Familienmitglieder, die mit Stecknadeln an die runden<br />
Stoffwände gepinnt sind. Der Fernseher bleibt heute aus, da<br />
könnte Ruski TV sogar eine dieser beliebten Sit-Coms senden,<br />
wofür die Nomaden sogar ihre Jurten mit Antennen<br />
bestücken! Stattdessen untermalt Stimmengewirr die gemütliche<br />
Atmosphäre, die Fragen scheinen zahllos. Nur, dass<br />
hier nicht die Gäste aus der Stadt nach den Begebenheiten<br />
dort befragt werden. Viel wichtiger ist es für die Städter, zu<br />
erfahren, wie die Weidegründe im Winterlager sind, was chinesische<br />
Schwarzhändler an der Grenze derzeit für das Kilo<br />
Kaschmirwolle zahlen, ob der Kamelbiss in Omours Hand geheilt<br />
ist und so weiter.<br />
Später kommt Wodka auf den Tisch. Irgendwann gegen<br />
Abend schlachtet jemand ein Schaf, und wenn das Fleisch in<br />
einer großen Eisenkanne fertig geschmort ist, wird man dem<br />
Gast aus Europa das beste Stück des Schwanzes anbieten –<br />
pures Fett, dick wie ein Daumen und groß wie ein Handteller.<br />
Der Gast wird dankend ablehnen, wohl wissend, dass die älteste<br />
Frau der Familie es stattdessen essen wird. Nicht allein<br />
aus Rücksichtnahme, nein, schließlich hatte ich vor einiger<br />
Zeit an einem anderen Ort nicht diese Chance, weiß aber<br />
heute noch genau, wie Fettschwanz schmeckt.<br />
34 Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Reise
Ulaan Batar: Auch so können Hauptstädte aussehen<br />
Also werde ich mich mit einem Stück Rippe begnügen<br />
und, damit die Familie unter sich ist, etwas abseits hinsetzen.<br />
Dorthin, wo das Gespräch zum Gemurmel wird, wo man<br />
durch die geöffnete Tür das Geheul der Wölfe hören und<br />
den tiefschwarzen Himmel sehen kann, auf dem die Sterne<br />
doppelt so groß wie anderswo erscheinen. Wo sich der kalte<br />
Geruch des Wüstenstaubs mit dem von Dung und warmen<br />
Tierleibern vermischt. Und wo sich aus diesen Wahrnehmungen<br />
eine Atmosphäre bildet, die so unverfälscht und nah der<br />
Urschöpfung ist, dass der Gedanke an unsere oberflächliche,<br />
zerrissene Welt geradezu unerträglich ist. Sicher weiß Bayagthor<br />
ein Lied dazu – ich werde ihn bitten, es zu singen.<br />
ulla schmitz<br />
Wohnhäuser zum Zusammenklappen - die Jurten der nomadischen Mongolen sind ihre Heimat<br />
Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Reise<br />
35
Anzeige<br />
Cura Vitalis läutet den Frühling ein<br />
Endlich werden die Tage wieder länger, die Sonne spendet<br />
uns ihre Kraft und der Frühling wirft seine Schatten<br />
voraus. Im Cura Vitalis Pflegezentrum, wo bekanntlich<br />
der Mensch im Mittelpunkt steht, hat die Ergotherapeutin<br />
des Hauses auf Wunsch der Bewohner einen „Baum des<br />
Lebens“ an die Wand gemalt. An diesem werden die unterschiedlichsten<br />
Veranstaltungen, Bewohner und herausragenden<br />
Ereignisse „gepostet“ in Form eines Bilderahmens,<br />
so dass diese dann auch für Angehörige und Besucher des<br />
Pflegezentrums erfahrbar sind.<br />
Am „Baum des Lebens“ soll jeder teilhaben, um zu sehen,<br />
was die Senioren in ihrem Leben in und um Cura Vitalis so<br />
alles noch erfahren. Die Biografie der Bewohner ins tägliche<br />
Leben einzubeziehen ist eine Stärke der Mitarbeiter des<br />
Pflegezentrums. So ergab es sich, dass unter der Regie eines<br />
ehemaligen Gärtners im Cura Vitalis ein Hochbeet mit Kräutern<br />
entsteht. Der Gärtner gestaltet hier mit Unterstützung<br />
seiner „Nachbarn“ und der Ergotherapeutin ein Hochbeet<br />
mit den unterschiedlichsten Kräutern, die wiederum dann<br />
das Essen durch Zugabe dieser Kräuter eine persönliche<br />
Note verleihen.<br />
Der Baum des Lebens<br />
Das neue Hochbeet im Cura Vitalis<br />
Viel wohnraum für wenig geld<br />
Da die Nachfrage an Angeboten im Cura Vitalis Pflegezentrum<br />
weiterhin ungebrochen ist, werden wie bekannt<br />
die Pflegeplätze aufgestockt. Nach dem Motto viel Wohnraum<br />
für wenig Geld in einer familiären Atmosphäre geht<br />
es mit dem Pflegezentrum steil bergauf. Dem überzeugenden<br />
Konzept und konstanten Dienstleistungsgedanken<br />
hat das Cura Vitalis seinen guten Ruf zu verdanken.<br />
Die hervorragenden pflegerischen Leistungen und das<br />
umfassende Betreuungsangebot zeichnen das Pflegezentrum<br />
aus. Das meint auch der medizinische Dienst der<br />
Krankenkassen (MDK) und zeichnet das Cura Vitalis mit<br />
der Bestnote 1,0 aus.<br />
Ein weiteres wichtiges Kriterium, für die Entscheidung im<br />
Cura Vitalis, sind die hellen und geräumigen Bewohnerzimmer,<br />
sowie die Badezimmer. Auf mehr als 25 Quadratmetern<br />
bietet sich den Bewohnern viel Raum für Individualität. Bewohner<br />
können Ihre Lieblingsstücke von zu Hause mitbringen<br />
und die Individualität beschränkt sich nicht auf nur auf<br />
ein Familienfoto, denn Platz ist reichlich vorhanden.<br />
Verschiedene Freizeitangebote in den freundlich und offen<br />
gestalteten Gemeinschaftsräumen bis hin zu Besuchen<br />
kultureller Veranstaltungen, wie erst kürzlich das Theaterstück<br />
in Emstekerfeld, oder gemeinsamen Ausflügen, im<br />
Cura Vitalis bietet sich ein breit gefächertes Angebot.<br />
36<br />
Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Anzeige
C<br />
Dachgarten Tagespflege<br />
E - GO<br />
Hier ein Überblick der verschiedenen<br />
Leistungsangebote:<br />
• Kurzzeitpflege<br />
• Verhinderungspflege<br />
• Langzeitpflege<br />
• Pflege aller Pflegegrade<br />
• „Essen auf Rädern“<br />
110 Wohn/Schlaf<br />
E - BW<br />
26.46 m²<br />
Die Erweiterung im Cura Vitalis schreitet voran, wie es<br />
unschwer auf den Bildern erkennbar wird. Der Neubau erstreckt<br />
sich über 4 Etagen die insgesamt bis zu 36 Zimmer<br />
bieten, mit einer Größe von 24- 26 Quadratmetern, mit einem<br />
großzügigen Badezimmer. Hier setzt Cura Vitalis seine<br />
erfolgreiche Arbeit fort. Die Cura Vitalis Farben rot und<br />
orange spiegeln sich im Neubau innen sowie außen wieder.<br />
H - WC<br />
E - GO<br />
3.63 m²<br />
Durchgang nur für Personal!!!<br />
D - WC<br />
E - GO<br />
3.45 m²<br />
110 Balkon<br />
E - BW<br />
15.31 m²<br />
7.25 m²<br />
110 Bad<br />
E - BW<br />
5.51 m²<br />
Nebenraum<br />
E - GS<br />
11.05 m²<br />
Balkon<br />
E - GO<br />
8.39 m²<br />
4.01 m²<br />
109 Balkon<br />
E - BW<br />
14.08 m²<br />
Inventarraum<br />
6.79 m²<br />
(Doc-Point)<br />
E - GS<br />
5.04 m²<br />
109 Wohn/Schlaf<br />
Pfl.Arb.Koda<br />
E - BW<br />
E - GS<br />
26.43 m²<br />
4.43 m²<br />
109 Bad<br />
E - BW<br />
5.35 m²<br />
Flur I<br />
E - GO<br />
51.14 m²<br />
111 Bad<br />
108 Wohn/Schlaf<br />
(Alternative: Speiseraum-Erweiterung)<br />
E - BW<br />
26.43 m²<br />
108 Bad<br />
E - BW<br />
5.34 m²<br />
E - BW<br />
112 Bad<br />
5.40 m²<br />
E - BW<br />
111 Wohn/Schlaf<br />
5.37 m²<br />
E - BW<br />
29.61 m²<br />
112 Wohn/Schlaf<br />
E - BW<br />
111 Balkon<br />
26.82 m² Fahrstuhl<br />
E - BW<br />
E - GO<br />
14.57 m²<br />
5.87 m²<br />
6.89 m² 112 Balkon<br />
E - BW<br />
13.49 m²<br />
6.36 m²<br />
Treppenhaus<br />
E - GO<br />
7.96 m²<br />
142.44 m²<br />
68.96 m²<br />
108 Balkon<br />
E - BW<br />
13.55 m²<br />
6.53 m²<br />
Balkon<br />
E - GO<br />
8.20 m²<br />
C<br />
16 Stg.<br />
18.1/29<br />
101 Balkon<br />
E - BW<br />
18.86 m²<br />
3.85 m²<br />
Sitzecke<br />
E - GO<br />
25.80 m²<br />
Flur II<br />
E - GO<br />
78.96 m²<br />
107 Balkon<br />
E - BW<br />
11.35 m²<br />
5.32 m²<br />
107 Wohn/Schlaf<br />
E - BW<br />
26.33 m²<br />
107 Bad<br />
E - BW<br />
5.21 m²<br />
G - WC 102 Bad<br />
E - GO E - BW<br />
4.24 m² 5.68 m²<br />
101 Bad<br />
E - BW<br />
5.18 m²<br />
101 Wohn/Schlaf<br />
E - BW<br />
102 Wohn/Schlaf<br />
24.56 m²<br />
E - BW<br />
27.24 m²<br />
102 Balkon<br />
E - BW<br />
9.83 m²<br />
106 Balkon<br />
E - BW<br />
19.10 m²<br />
9.28 m²<br />
106 Wohn/Schlaf<br />
E - BW<br />
26.41 m²<br />
106 Bad<br />
E - BW<br />
5.39 m²<br />
103 Bad<br />
E - BW<br />
5.39 m²<br />
103 Wohn/Schlaf<br />
E - BW<br />
26.38 m²<br />
103 Balkon<br />
E - BW<br />
28.83 m²<br />
14.08 m²<br />
105 Balkon<br />
E - BW<br />
19.11 m²<br />
9.28 m²<br />
105 Wohn/Schlaf<br />
E - BW<br />
26.41 m²<br />
105 Bad<br />
E - BW<br />
5.39 m²<br />
104 Bad<br />
E - BW<br />
5.36 m²<br />
104 Wohn/Schlaf<br />
E - BW<br />
26.35 m²<br />
104 Balkon<br />
E - BW<br />
36.94 m²<br />
17.96 m²<br />
Fahrstuhl<br />
E-TB<br />
5.03 m²<br />
Technik<br />
E-TB<br />
12.80 m²<br />
Flur<br />
RB-IP<br />
31.44 m²<br />
Um sich den Marktgegebenheiten noch besser anzupassen<br />
und ein breites Spektrum dem Endkunden anbieten zu<br />
können, wird Cura Mobil mit dem Cura Vitalis Pflegezentrum<br />
fusionieren. Frau Christa Jüchter kommt wieder zurück nach<br />
Hause! Es sind alle erfreut darüber, dass beiderlei zukünftig<br />
aus einer Hand angeboten wird. Somit bedienen wir den<br />
stationären und ambulanten Seniorenbereich. Um das Konzept<br />
abzurunden wird dann auch eine Tagespflege eröffnet,<br />
die die zukünftigen Kunden zum Verweilen einlädt. Mittlerweile<br />
wurde auch mit der Modernisierung des Stammhauses<br />
begonnen.<br />
Wenn man in naher Zukunft aus Richtung Stadt kommt, wird<br />
man am „Alten Emsteker Weg“, eine gemütlich angelegte<br />
Grünanlage entdecken, die zum Spazieren und Verweilen<br />
einlädt.<br />
Im Nächsten Jahr wird dann der Startschuss für einen weiteren<br />
Bauabschnitt gegeben, denn Cura Vitalis will „Den Tag<br />
nicht alltäglich werden lassen“.<br />
Hier entsteht der<br />
Volksbank Emstek eG<br />
Senioren-Wohnpark Cloppenburg<br />
Neu- und Erweiterungsbau eines<br />
viergeschossigen Seniorenwohnheims mit<br />
anspruchsvollen Pflegeappartements.<br />
Die Investition in eine Pflegeimmobilie gibt Ihnen »heute« die<br />
Sicherheit, »morgen« im Pflegefall versorgt zu sein.<br />
Investieren Sie zukunftsorientiert – sichern auch Sie sich die<br />
Möglichkeit, bereits heute am langfristigen Erfolg des Wachstumsmarktes<br />
Pflegeimmobilien teil zu haben.<br />
Der Mensch steht<br />
im Mittelpunkt.<br />
Seien Sie neugierig!<br />
Fordern Sie noch heute ausführliche Objektunterlagen<br />
von diesem Immobilienangebot an oder vereinbaren<br />
Sie einen persönlichen Beratungstermin mit unserem<br />
Immobilienberater Herrn Tapken:<br />
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BAUTRÄGER<br />
BETREIBER<br />
VERTRIEBSKOORDINATOR<br />
GUT-Massivhaus GmbH<br />
Alter Emsteker Weg 38<br />
49661 Cloppenburg<br />
Tel.: +49 (0) 4471 947540<br />
E-Mail: info@gutmassivhaus.eu<br />
www.gutmassivhaus.eu<br />
Cura Vitalis GmbH<br />
Pflegezentrum<br />
Alter Emsteker Weg 38<br />
49661 Cloppenburg<br />
Tel.: +49 (0) 4471 929000<br />
E-Mail: info@curavitalis.de<br />
www.curavitalis.de<br />
Volksbank Emstek eG<br />
Halener Str. 17<br />
49685 Emstek<br />
Tel.: +49 (0) 4473 809-0<br />
E-Mail: posteingang@vbemstek.de<br />
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Volksbank<br />
Emstek eG<br />
Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Anzeige<br />
37
Anzeige<br />
„IT Projekt“ – individuelle Lösungen<br />
und Smarte Pflege<br />
IT-Experte Ingo Janssen<br />
Steigende Anforderungen führen zu einer steigenden<br />
Belastung der Pflegekräfte in der stationären Pflege.<br />
Viele Pflegekräfte wünschen sich mehr Zeit für Gespräche<br />
und für die individuelle Betreuung der Bewohner. Damit<br />
dies möglich wird, brauchen sie mehr Zeit für die persönliche<br />
Betreuung und weniger Aufwand für bürokratische Abläufe.<br />
Hier bietet die Systembetreuung „IT Projekt GmbH“ mit<br />
dem innovativen Software-Programm „Ratio“, das IT-Experte<br />
Ingo Janssen (CIO/CTO) entwickelt hat, die passenden<br />
Lösungsstrategien für die stationäre Pflege. Mit einem gut<br />
ausgebauten Netzwerk an Programmierern, Werbefachleuten,<br />
Telekommunikationsassen und weiteren Partnerfirmen<br />
ist das Unternehmen breit aufgestellt und bietet flexible und<br />
kostengünstige Lösung – alles aus einer Hand!<br />
Software-Probleme behindern<br />
oft reibungslosen Ablauf<br />
Wie sehr die Bürokratie die tägliche Arbeit in einem Pflegeheim<br />
beeinflusst, erlebte das Cloppenburger Pflegezentrum<br />
Cura Vitalis, Alter Emsteker Weg 38, hautnah. Eine<br />
veraltete und nicht optimal angepasste Systembetreuung<br />
sorgte für erhebliche Probleme. Die Bitte an den bisherigen<br />
Systembetreuer das Problem zu beheben, führte nicht zum<br />
gewünschten Erfolg. „Hilfe wir können nicht mehr abrechnen!“,<br />
mit diesem Hilferuf wandte sich im Oktober 2016 die<br />
Geschäftsführerin Agnieschka Otremba an den IT-Experten<br />
Ingo Janssen.<br />
„Unser bisheriger Systembetreuer konnte mir kein konkretes<br />
Angebot vorlegen, das auf unsere Bedürfnisse optimal<br />
angepasst war. Wir suchten daher einen Dienstleister,<br />
der uns an die Hand nimmt und die täglichen Abläufe und<br />
Probleme einer stationären Einrichtung kennt. Wir brauchten<br />
jemanden, der unsere Prozesse analysiert und zugleich<br />
unser Look&Feel übernimmt“, erklärte Agnieschka Otremba<br />
die Beweggründe für einen grundlegenden Wechsel. Wichtig<br />
war ihr, dass die tägliche Arbeit reibungslos weiterlaufen<br />
konnte und sie vorab ein Angebot erhielt, das in verständlicher<br />
Form sämtliche Investitionen offenlegte und somit<br />
auch mit anderen Anbietern vergleichbar war.<br />
Kunden sind begeistert<br />
Diese Kriterien konnte die Firma IT Projekt bestens erfüllen.<br />
Ihr spezielles Software-Programm „Ratio“ wurde eigens<br />
für die stationäre Pflegedokumentation und -abrechnung<br />
entwickelt und sorgt in der Finanzbuchhaltung für einen<br />
reibungslosen Ablauf bei den anfallenden Abrechnungen.<br />
„Ich war - trotz anfänglicher Skepsis - von Anfang an positiv<br />
überrascht. In einem persönlichen Gespräch wurden unsere<br />
Wünsche und der Bedarf erfragt. Danach lief alles reibungslos<br />
ab. So hatte ich mir das schon immer gewünscht“, freut<br />
sich die Geschäftsführerin, die nun bereits seit einem Jahr<br />
38<br />
Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Anzeige
mit dem neuen System „Ratio“ arbeitet und restlos zufrieden<br />
ist. Auch die Mitarbeiter des Hauses sind von der Einfachheit<br />
und der Effizienz des neuen Programms begeistert. Ihre Arbeitsabläufe<br />
wurden erleichtert und effizienter gestaltet, so<br />
dass sie mehr Zeit für die Betreuung der Bewohner haben.<br />
Wertstromanalyse aller<br />
Workflows steht am Anfang<br />
Die „IT Projekt GmbH“ erstellt in den von ihm betreuten<br />
Pflegeeinrichtungen zunächst eine Wertstromanalyse aller<br />
Workflows. Dabei analysiert sie detailliert sämtliche Arbeitsabläufe,<br />
denn nur so kann ein individuelles System erarbeitet<br />
werden, das auf die tatsächlichen Bedürfnisse und<br />
realen Arbeitsabläufe seiner jeweiligen Kunden abgestimmt<br />
ist. „Das kann man nicht per Fernanalyse am PC. Damit wir<br />
unseren Kunden ein individuelles, passgenaues Programm<br />
entwickeln können, müssen wir uns die Abläufe vor Ort<br />
genau anschauen und detailliert analysieren. Jedes Haus<br />
arbeitet anders, setzt andere Schwerpunkte und hat seine<br />
eigene Struktur. Wir sind beim Kunden vor Ort und können<br />
individuell gestalten“, macht Ratio-Entwickler Ingo Janssen<br />
die Vielschichtigkeit des Systems deutlich.<br />
Individuelle Soft- und<br />
Hardwarelösungen<br />
Die leistungsstarke, nach den persönlichen Wünschen<br />
und Bedürfnissen des Kunden erstellte Software hat viele<br />
Vorteile: Neben den individuellen Lösungsstrategien beeindruckt<br />
sie durch einfach Bedienbarkeit und ihre modulare<br />
Erweiterbarkeit. Dabei arbeitet sie auf Basis von Apple und<br />
Filemaker und garantiert damit Stabilität und Sicherheit. Zusätzlich<br />
werden Pflegebetten und elektrische Geräte nach<br />
VDE geprüft.<br />
Darüber hinaus unterstützt IT Projekt die Pflegekräfte mit<br />
leistungsstarken und einfach zu bedienenden zusätzlichen<br />
Assistenzsystemen und Digitalisierungen für eine intelligente<br />
Unterstützung in den Pflegeprozessen. Das wichtige<br />
Übergabeprotokoll wird nun am Tablet mit einer übersichtlichen<br />
Software vorgenommen. Alle Bewohner sind dort<br />
aufgelistet und anhand einfacher Symbole sowie auffälliger<br />
Farbmarkierungen ist für die Pflegekräfte sofort ersichtlich,<br />
bei welchem Bewohner gesundheitliche Probleme aufgetreten<br />
sind und welche weiteren Betreuungsmaßnahem<br />
notwendig sind. Rote Markierungen zeigen auf dem ersten<br />
Blick, dass ein Bewohner einen speziellen Betreuungsbedarf<br />
hat. Direkt daneben werden die eventuell notwendigen Medikamente<br />
oder weitere Maßnahmen angezeigt. Bei grün<br />
gibt es keinen erhöhten Betreuungsbedarf. Dies spart Zeit<br />
und führt zu mehr Sicherheit für den Bewohner, denn so<br />
geht keine Information verloren!<br />
IT-Experte Ingo Janssen erläutert Pflegedienstleiter<br />
(PDL) Dennis Klammt und Pflegefachkraft<br />
Diana Seifert das Programm „Ratio“<br />
Ingo Janssen (CIO/CTO)<br />
IT Projekt GmbH<br />
Gewerbeallee 5<br />
19357 Karstädt<br />
Tel.: 038797 / 73 10 00<br />
Fax: 038797 / 73 10 01<br />
E-Mail: i.janssen@curavitalis-it.de<br />
IT-Projekt<br />
Lassen Sie sich informieren – direkt bei Ihnen vor Ort:<br />
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39
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Implantologie – Feste Zähne an einem Tag<br />
Fehlende Zähne beeinträchtigen nicht<br />
nur die Lebensqualität, sondern können<br />
auch zu Knochenverlust, Zahnund<br />
Kieferfehlstellungen führen. Für<br />
Ihren Zahnersatz bieten wir Ihnen die<br />
für Sie bestmögliche Lösung. Neben<br />
hochwertigen Zahnimplantaten können<br />
wir Zahnlücken auch mit dem<br />
Implantatkonzept „Sky fast & fixed“<br />
versorgen. Mit dieser Sofort-Lösung erhalten<br />
Sie festsitzenden Zahnersatz an<br />
einem Tag. Ein Knochenaufbau ist somit<br />
häufig nicht nötig und Sie können<br />
Ihre Sky-Implantate sofort belasten.<br />
Auf diesem Gebiet sind wir Spezialist.<br />
Als DGI-zertifizierter Implantologe und<br />
IFZI-Trainer verfügt Dr. Nicolai Böhme<br />
über langjährige Erfahrungen. Am Anfang<br />
jeder Implantatversorgung stehen<br />
eine eingehende Untersuchung,<br />
die individuelle Beratung und ein<br />
auf jeden Patienten individuell abgestimmter<br />
Behandlungsplan.<br />
Zahnverlust kann Menschen jeden Alters<br />
treffen und unterschiedliche Ursachen<br />
haben. Haben Sie jedoch bereits<br />
viele Zähne verloren oder droht totale<br />
Zahnlosigkeit, ändert sich das Leben<br />
schlagartig. Für viele ist eine großflächige<br />
Prothese oft die erste Möglichkeit,<br />
das Gebiss wieder herzustellen.<br />
Der herausnehmbare Zahnersatz hat<br />
jedoch Nachteile. Wenn die Prothese<br />
nicht richtig sitzt, kann es zu Rötungen<br />
und Entzündungen kommen. Nicht<br />
nur das. Durch die Gaumenplatte im<br />
Oberkiefer schmeckt vieles nicht mehr<br />
wie vorher und das Sprechen wird erschwert.<br />
Dabei wissen viele Betroffene<br />
nicht, dass die moderne Zahnmedizin<br />
heutzutage großartige Möglichkeiten<br />
für den dauerhaften Zahnersatz bietet.<br />
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Kiefer und möglichst ohne Knochenaufbau.<br />
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einer festen implantatgetragenen provisorischen<br />
Brücke, die Sie sofort belasten<br />
können.<br />
Feste Zähne an einem Tag geben Ihnen<br />
in jeder Situation Sicherheit. Sie<br />
können unbeschwert essen, sprechen<br />
und lachen. Und wieder aktiv am Leben<br />
teilnehmen.<br />
Feste Zähne an einem<br />
Tag – so funktioniert es<br />
Herkömmliche Implantationen sind<br />
zeitintensiv und erfordern mehrere<br />
chirurgische Eingriffe. In unserer Praxis<br />
können wir kranke Zähne entfernen,<br />
Implantate setzen und feste Zähne auf<br />
die neuen Implantate schrauben. Alles<br />
an einem Tag und ohne Knochenaufbau.<br />
Wie ist das möglich? Anders<br />
als bei konventionellen Methoden setzen<br />
wir die hinteren Implantate schräg<br />
in den Kieferknochen ein, sodass eine<br />
feste Brücke auf den Implantaten verankert<br />
werden kann. Durch die Schrägstellung<br />
stützen und stabilisieren sich<br />
die Implantate gegenseitig und sorgen<br />
somit mit nur wenigen Implantaten für<br />
genügend Stabilität. Geeignet ist die<br />
Behandlungsmethode für Menschen<br />
jeden Alters und kann auch für Patienten<br />
in Frage kommen, die unter Diabetes,<br />
Osteoporose und weiteren Vorerkrankungen<br />
leiden. Ob die Methode<br />
auch für Sie geeignet ist, klären wir in<br />
jedem Fall mit Ihnen im Vorfeld ab.<br />
Perfekt betreut für<br />
einen optimalen Ablauf<br />
Dr. Nicolai Böhme ist DGI-zertifizierter<br />
Implantologe und verfügt über langjährige<br />
Erfahrungen als Trainer in der<br />
Denteum Akademie und im Internationalen<br />
Fortbildungszentrum für zahnärztliche<br />
Implantologie (IFZI). Seit<br />
mehr als fünf Jahren behandeln wir<br />
unsere Patienten erfolgreich nach diesem<br />
Konzept. Wer Interesse hat, kann<br />
sich auf Kongressen und Workshops<br />
regelmäßig von Dr. Böhme informieren<br />
lassen. Im Denteum arbeiten Implantologe,<br />
Zahntechnikermeister und<br />
OP-Assistentinnen Hand in Hand unter<br />
einem Dach. Wir betreuen Sie persönlich<br />
von morgens bis abends und sorgen<br />
dafür, dass Sie sich vor, während<br />
und nach der Behandlung in unserer<br />
Praxis wohlfühlen.<br />
Ihre Vorteile auf einen Blick:<br />
• Festsitzender Zahnersatz<br />
• Kurze Behandlungsdauer und<br />
Einheilungszeit<br />
• Verschiedene Narkosemöglichkeiten<br />
• Sofortbelastung möglich<br />
• Optimale biomechanische<br />
Belastung<br />
• Gaumenfreie Lösung durch<br />
individuell angefertigte Brücke<br />
• Kein zweiter Operationstermin<br />
erforderlich<br />
Denteum ∙ An der Brake 2 ∙ 49685 Emstek ∙ Telefon: 0 44 73 - 94 31 45 ∙ info@denteum.de ∙ www.denteum.de<br />
40
Nein, nein! Dazu brauchen Sie keine Eiweiß-Shakes zu<br />
trinken, die dienen ohnehin nur den Portemonnaies<br />
der Hersteller und enthalten zudem leider viel zu viel<br />
Zucker! Dabei wissen wir im Grunde alles, was unserem Körper<br />
gut tut: Mehr Sport/Bewegung, weniger essen, bewusst<br />
essen, gut kauen, mehr Obst und Gemüse zu uns nehmen<br />
und viel trinken… Aber!<br />
Da gibt es so ein sehr großes, sehr kuscheliges Tier, das direkt<br />
vor unserer Tür sitzt und uns immer wieder Gründe zuflüstert,<br />
doch erst MORGEN mit all dem Guten für unseren<br />
Körper anzufangen: Das Gewohnheitstier, dieses verführerische<br />
und doch so lästige Ding! Doch heißt es auch: „Morgen,<br />
morgen nur nicht heute sagen alle faulen Leute“– auf die lahmen<br />
Ausreden für einen SOFORT beginnenden Bewegungsdrang<br />
bezogen, trifft diese Weisheit ja auch zu! Nun ja, etwas<br />
an unserem täglichen Leben zu verändern und als neue<br />
Gewohnheit einzuarbeiten dazu benötigt man 100 Tage. Und<br />
ja, es stimmt, dass bis etwas zur Routine wird, müssen/dürfen<br />
wir diese Handlung 100 Tage oder 30.000 Mal ausüben. Doch<br />
eslohnt sich auch, das wissen wir alle! Darüber hinaus gibt es<br />
verschiedene Möglichkeiten den Körper bei seinen täglichen<br />
Funktionen zu unterstützen und diese Heilkräuter als Kur anzuwenden,<br />
sechs Wochen.<br />
Bevor Sie jedoch damit beginnen, nehmen Sie bitte Rücksprache<br />
mit Ihrem Arzt und erfragen, ob Sie fasten dürfen<br />
oder ob eine Stoffwechselstörung vorliegt und Sie dann nur<br />
bestimmte Organe unterstützen sollten. Wie zum Beispiel bei<br />
eingeschränkter Nierentätigkeit, akuter Krankheit, einem angegriffenen<br />
Immunsystem und so weiter.<br />
Ich wünsche Ihnen ein gesundes und glückliches Leben!<br />
Ihre Kirsten Nipper<br />
Und hier die Zutaten und Rezepte für natürliche Gesundheit im Alltag:<br />
Wie auch das Gänseblümchen steht uns die Vogelmiere fast das ganze Jahr zur Verfügung. Ihr Vitamin C-Gehalt ist sechs<br />
Mal höher als der von Kopfsalat und die enthaltenen Saponine (Seifenstoffe) wirken zudem schleimlösend. So lassen Husten<br />
und andere unangenehme Überbleibsel aus dem langen Winter sich mit der Vogelmiere effektiv vertreiben. Ihr Geschmack<br />
erinnert an junge Maiskölbchen und schmeckt besonders Kindern sehr gut. Wer also den Winter endgültig aus seinen Gliedern<br />
vertreiben und vital und fit in den Frühling starten möchte, braucht nur aus der unerschöpflichen Vielfalt heimischer<br />
Wildpflanzen zu schöpfen.<br />
Eine Handvoll Wildkräuter<br />
wie Giersch, Löwenzahn,<br />
Brennnessel, Vogelmiere,<br />
Gänseblümchen<br />
1 Banane<br />
1 Apfel<br />
¼ – ½ Liter<br />
naturtrüber Apfelsaft<br />
Die Kräuter waschen und im Mixer mit den anderen zerkleinerten<br />
Zutaten pürieren. Um den Stoffwechsel anzuregen<br />
kann dieses Getränk 30 Min. vor dem Essen getrunken werden,<br />
wer abnehmen möchte ersetzt hiermit eine Mahlzeit.<br />
Möglichst frisch trinken, da sich beim längeren Stehen der<br />
Saft absetzt.<br />
Löwenzahn enthält vor allem Bitterstoffe, die den Stoffwechsel und die Verdauung ankurbeln und positiv auf die Psyche wirken.<br />
Zudem enthält er außerordentlich viel Vitamine und Mineralstoffe. Er regt den Gallenfluss an und stärkt die Leber und<br />
den Stoffwechsel im Allgemeinen. Eine Löwenzahn-Kur (täglich eine Handvoll Löwenzahn-Blätter zum Mittagessen über vier<br />
Wochen) bringt den gesamten Organismus in Schwung, wirkt belebend auf alle Körperfunktionen und ist die Verjüngungskur<br />
schlechthin für Bindegewebe, Leber, Galle und Niere.<br />
Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Entschlacken<br />
41
eportage<br />
Die „Heilpflanze 2017“ – Im Frühjahr ist die Wirkung des Gänseblümchens am wertvollsten gegen die lästige Frühjahrsmüdigkeit.<br />
Die Blätter sind blutreinigend, blutbildend, schleimlösend und wassertreibend. Sie enthalten zudem wertvolle ätherische<br />
Öle, Flavonoide und Gerbstoffe. Diese Pflanze kann als Tee, Tinktur oder Frischpflanze angewandt werden. Sie bringt<br />
den Stoffwechsel in Schwung und peppt auch optisch jede Speise auf, im Kräuterquark oder über die Süßspeise gestreut.<br />
2 Handvoll Gänseblümchen<br />
1 Liter Apfelsaft<br />
1 kg Gelierzucker (1:1)<br />
1 Vanillestange<br />
2 Scheiben einer<br />
Bio Zitrone<br />
Die Gänseblümchen zusammen mit den Zitronenscheiben<br />
und der längs aufgeschnittenen Vanillestange in einen Topf<br />
geben. Apfelsaft darüber gießen und an einem kühlen Ort 24<br />
Stunden ziehen lassen. Anschließend mit einem Sieb alle festen<br />
Bestandteile herausfiltern. Den Sud in einen Topf geben<br />
und mit dem Gelierzucker nach Anleitung aufkochen. In Gläser<br />
füllen und gut verschließen – das garantiert guten Appetit!<br />
Das Gänseblümchen als Wetterbote: Sind die Blütenblätter geöffnet,<br />
wird in den nächsten vier Stunden die Sonne scheinen!<br />
Er wächst überall und ist kaum zu bändigen, der Giersch. Er ist mild-würzig und sein möhrenähnliches Aroma macht ihn roh<br />
wie gedünstet zum Top-Favoriten der Kräuterküche. Früher diente er als Petersilienersatz. Giersch enthält große Mengen an<br />
Vitamin C, Mineralstoffe und Spurenelemente – darunter Eisen, Kupfer und Mangan. Mit seiner blutreinigenden und harnsäuretreibenden<br />
Wirkung ist Giersch ein hervorragendes Kraut gegen Gicht. Und auch bei Rheuma, Ischias und Hämorrhoiden<br />
bringt er heilsame Linderung.<br />
100 g Giersch<br />
30 g frische Hefe<br />
50 ml natives Olivenöl<br />
1 TL Rohzucker<br />
50 g schwarze<br />
Oliven (entkernt)<br />
50 g Sonnenblumenkerne<br />
150 g Roggenmehl<br />
450 g Dinkelmehl<br />
1 TL Salz ggf. ein<br />
verquirltes Ei zum Bestreichen<br />
und evtl. mehr Mehl<br />
Giersch waschen und in der Salatschleuder trocken schleudern.<br />
Fein hacken und die harten Stiele entfernen. Hefe in<br />
500 ml lauwarmem Wasser auflösen, Öl, Zucker, gehackte Oliven,<br />
Giersch und Sonnenblumenkerne hinzufügen. Dann das<br />
Roggenmehl, danach das Weizenmehl dazu geben und gut<br />
verrühren. Den Teig gut abgedeckt an einem warmen Ort gehen<br />
lassen, bis er etwa die doppelte Größe erreicht hat. Nun<br />
das Ganze in Brötchengröße teilen und noch einmal eine<br />
halbe Stunde gehen lassen. Anschließend mit Ei bestreichen<br />
und im vorgeheiztem Backofen auf 200° C ca. 40– 45 Min. backen,<br />
bis die Brötchen goldbraun und durchgebacken sind.<br />
Abkühlen lassen.<br />
42 Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Entschlacken
eportage<br />
Bärlauch ist ein Wildkraut voller Vitalstoffe mit antibakterieller Wirkung. Bärlauch ist der wilde Knoblauch, er enthält viel Vitamin C,<br />
Kalium, Mangan, Magnesium und Eisen. Seine schwefeligen Öle, die als echte Blockadebrecher gelten, bringen alles wieder zum<br />
Fließen und sind somit auch wirksam gegen Arteriosklerose. Aufgrund der reinigenden Wirkung des Blutes, beugt Bärlauch Herzinfarkten<br />
und Schlaganfällen vor. Zudem senkt er Blutdruck und Cholesterinspiegel. Man kann ihn gut auch frisch genießen, zumal<br />
er dann besonders wirksam ist!<br />
150 g frischen Bärlauch<br />
15 g Salz<br />
4 EL Olivenöl<br />
100 g Pinienkerne oder<br />
Sonnenblumenkerne/<br />
Walnusskerne.<br />
Die Nüsse in einer trockenen Pfanne vorsichtig anrösten. Mit<br />
dem grob zerkleinerten Bärlauch mittels eines Mixstabs pürrieren<br />
und dabei so viel Öl zulaufen lassen, das eine cremige<br />
Paste entsteht. Evtl. salzen. Nach Belieben kann das Pesto<br />
noch mit Tomatenmark (Bio) und geriebenem Parmesankäse<br />
verfeinert werden. Dann ist die Lagerung im Kühlschrank für<br />
einige Wochen vorgesehen. Bei länger Lagerung darauf achten,<br />
dass das Pesto gut mit Öl (Ölsafe) bedeckt ist.<br />
Die große Brennnessel ist das Entsäuerungsmittel Nummer Eins unter den einheimischen Kräutern. Und hilft außerdem, Schwermetalle<br />
und Umwelttoxine aus dem Körper aus zu schwemmen. In unseren Breiten ist die Große Brennnessel weit verbreitet. Sie<br />
ist ein wahres Kraftpaket mit ungewöhnlich viel Eiweiß, Vitaminen, Mineralstoffen und vor allem Eisen. Brennnesselblätter wirken<br />
außerdem entgiftend, harntreibend, appetitanregend, blutreinigend sowie entzündungshemmend und kurbeln den Stoffwechsel<br />
an. Sehr lecker sind Brennnesselsuppe oder Brennnesselchips – diese werden sogar von Jugendlichen gegessen. Dazu werden<br />
die Brennnesselblätter in Vitamalz-Bier-Teig eingetunkt und dann in Kokosfett ausgebacken.<br />
8 TL frische oder<br />
getrocknete Blätter<br />
1Liter Wasser<br />
Blätter mit 1l kochendem Wasser übergießen und zugedeckt<br />
10 Minuten ziehen lassen. Davon tgl. 2-3 Tassen über einenZeitraum<br />
von 6 Wochen trinken. Zusätzlich sollte reichlich Wasser<br />
dazu getrunken werden. Bei Herz- oder Nierenschwäche unbedingt<br />
vorher Rücksprache mit dem Arzt halten.<br />
3 EL unbehandeltes<br />
Meersalz/ Steinsalz/<br />
Himalayasalz<br />
Kräuter (Brennnessel, Zinnkraut, Kamille)<br />
3 EL Natriumhydrogencarbonat Natron)<br />
Die Kräuter mit dem Meersalz zermörsern. Nur so viel Kraut<br />
nehmen, dass das Salz nicht zu nass wird. Dann gibt man<br />
das Natron hinzu, vermischt alles – fertig. Dosierung: 1 Tasse<br />
für ein Vollbad, 3 EL für ein Fußbad. Dauer: 30-60 Min.<br />
und länger.<br />
Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Entschlacken<br />
43
Kixi<br />
Hallo, liebe Kinder und große Menschen, die gern ein bisschen Kind geblieben sind.<br />
Nun ist es bald soweit und wir können bunte Osternester suchen, die der Osterhase<br />
versteckt hat. Habt ihr vielleicht selbst auch ein Osterei ausgepustet und bunt bemalt?<br />
Aber was war eigentlich los an Ostern, dass wir es als ein großes Fest feiern?<br />
Das ist eine lange Geschichte. Habt ihr einen Moment Zeit? Gut, dann erzähle ich<br />
es euch.<br />
V<br />
or 1985 Jahren, da war Jesus<br />
Christus 31 Jahre alt, kam er auf<br />
einem Esel zum jüdischen Pascha-Fest<br />
nach Jerusalem geritten. Die<br />
Juden begrüßten Jesus freudig und<br />
hofften, dass er sie von den Römern<br />
befreien würde, die an der Macht waren<br />
und das Volk unterdrückten.<br />
Am Gründonnerstag trank Jesus mit<br />
seinen zwölf Jüngern Wein, brach<br />
Brot und teilte es mit seinen Gefährten.<br />
Er wusste jedoch schon an diesem<br />
Abend, dass ihn einer seiner Apostel<br />
an die Römer verraten würde. Nachts<br />
ging er zum Ölberg, betete auch für<br />
den Verräter, weil er ihn dennoch sehr<br />
liebte und bei diesem Gebet kamen<br />
die römischen Soldaten und verhafteten<br />
ihn.<br />
Judas hatte ihn tatsächlich verraten<br />
und Jesus wurde vom Statthalter Pilatus<br />
zum Tode verurteilt, weil er sagte,<br />
dass er der König der Juden sei. Die Römer<br />
lachten über Jesus’ Worte, setzten<br />
ihm eine Krone aus Dornenzweigen<br />
auf und kreuzigten ihn auf dem Berg<br />
Golgatha, wohin er sein Kreuz sogar<br />
noch selbst tragen musste.<br />
Die Römer hatten nämlich große Angst<br />
davor, dass Jesus ihnen ihre Macht<br />
wegnehmen könnte und deshalb wollten<br />
sie, dass Jesus am Kreuz starb.<br />
Als er dann tot war, holten seine Mutter<br />
und seine Freunde ihn herunter, wickelten<br />
ihn in Tücher und legten ihn<br />
in eine Höhle. Vor den Eingang legten<br />
sie einen großen, schweren Felsen, um<br />
das Grab zu verschließen. Das alles geschah<br />
am Karfreitag und alle waren<br />
sehr traurig darüber, wie böse die Römer<br />
waren.<br />
Am Ostersonntag wollten einige Menschen<br />
nach dem Grab sehen und da<br />
war der große, schwere Fels beiseite<br />
gerollt worden und das Grab war leer.<br />
Das konnten sie gar nicht verstehen<br />
und waren sehr verwirrt, denn kein<br />
Mensch konnte so stark sein, diesen<br />
Stein zu bewegen. Auf einmal erschien<br />
ein Engel und sagte den Menschen,<br />
dass sie keine Angst haben sollen, Jesus<br />
sei von den Toten auferstanden<br />
und von seinem Vater in den Himmel<br />
geholt wurden.<br />
Die Auferstehung von Jesus feiern die<br />
Christen am Ostersonntag und am Ostermontag.<br />
W<br />
ieso Ostereier und Osterhasen?<br />
Und warum es die Ostereier<br />
und den Osterhasen<br />
gibt, wolltet ihr noch fragen?<br />
Eine interessante Frage, liebe Kinder.<br />
Eier sind ein Symbol für den Neubeginn<br />
des Lebens und symbolisch stehen<br />
sie für das neue Leben von Jesus<br />
nach dem Tod.<br />
Im Laufe der Zeit wurden die Ostereier<br />
dann verziert, bemalt und an Frühlingszweige<br />
gehängt oder als Dekoration<br />
in Nester gelegt. Der Osterhase<br />
ist ein Symbol für die Fruchtbarkeit, da<br />
Hasen besonders viele Hasenkinder<br />
bekommen.<br />
Insgesamt soll das Osterfest daran erinnern,<br />
dass alles ein Kreislauf ist, geboren<br />
werden, sterben, sähen, blühen,<br />
verwelken und irgendwann geht alles<br />
wieder von vorn los. © Magdemedien GmbH<br />
Die Auflösung findet ihr im Veranstaltungskalender<br />
44<br />
Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Kixi
Anzeige<br />
Energiekosten senken<br />
Energiekosten senken ist ein beliebtes<br />
Thema und so tummeln sich auf dem<br />
Markt der diesbezüglichen Anbieter<br />
unterschiedlichste Unternehmen, die<br />
mit verlockenden Angeboten um jeden<br />
Kunden werben.<br />
So auch auf diversen Internetportalen,<br />
wo um die Kunden mit Lockangeboten<br />
geworben wird. Doch sollte man<br />
als Verbraucher in jedem Fall achtsam<br />
und kritisch sein, denn nicht jeder Anbieter<br />
hält was er verspricht. Oft erkennt<br />
der Kunde dann erst am Ende<br />
des Tarifjahres, dass zusätzliche, verdeckte<br />
Kosten fällig werden oder versteckte<br />
Preisanpassungen den abgeschlossenen<br />
Tarif dann doch nicht so<br />
günstig darstellen wie gedacht. So hat<br />
der Kunde das Nachsehen! Nicht jedoch<br />
beim Energieverband Nordwest<br />
aus Cloppenburg, der seit 2006 erfolgreich<br />
auf dem Energieanbietermarkt<br />
unterwegs ist. „Unsere Kundenklientel“,<br />
so Olaf Riedel, „bestand von 2006<br />
bis August 2014 ausschließlich aus Gewerbekunden,<br />
die wir mit attraktiven<br />
Angeboten an uns binden konnten.“<br />
Im September 2014 kamen dann<br />
Referenzkunden:<br />
Autohaus Teich GmbH, Cloppenburg<br />
AUST Mode, Cloppenburg<br />
Terra di Vino, Cloppenburg<br />
Easy Fitness, Cloppenburg und Leer<br />
Molli-Bär Freizeitpark, Molbergen<br />
Thomsen & Kühne Logistics GmbH,<br />
Cloppenburg<br />
KFZ Meister GmbH Daniel Sprock, Bösel<br />
Küstenwerbeagentur – Nicolei Heise,<br />
Südbrookmerland<br />
Meyer & Preuth GbR, Cloppenburg<br />
Käte Fraas – die kleine Schmuckwerkstatt,<br />
Cloppenburg<br />
Polsterei Münch, Cloppenburg<br />
Versicherungsagentur<br />
Paul Dellwisch, Bösel<br />
Wilhelm Fliesenverlag, Cloppenburg<br />
sowie weitere 5500 Zähler,<br />
auch in privatem Umfeld<br />
Wir unterstützen die Handballer<br />
des TVC sowie die Fußballer vom<br />
SCSternbusch und TV Thüle.<br />
auch Privathaushalte dazu, „weil“, wie<br />
Riedel ausführt, „wir immer wieder<br />
von unseren Kunden gebeten wurden,<br />
doch auch deren Privathaushalte<br />
mit günstigen Tarifen zu versorgen.“<br />
Nachfrage erzeugt Angebot – eine<br />
Herausforderung, die der Energieverband<br />
Nordwest mit preislich attraktiven<br />
Offerten beantwortet. Die zustande<br />
kommen, indem er die einzelnen<br />
Verbrauchsaufkommen zu einem für<br />
die Energieversorger sehr interessanten<br />
Gesamtverbrauch bündelt. Auf<br />
diesem Sektor arbeitet der Energieverband<br />
mit bekannt seriösen und auf<br />
dem Markt schon seit Langem etablierten<br />
Energieversorgern zusammen.<br />
In der Form, dass diese dem Energieverband<br />
eigens zugeschnittene Rahmenverträge<br />
anbieten und damit eine<br />
Synergie schaffen, die sich letzten Endes<br />
extrem positiv auf die Tarife der<br />
einzelnen Kunden auswirkt.<br />
Voraussetzung für diese gute Zusammenarbeit<br />
mit den Energieversorgern<br />
ist, so Olaf Riedel, der seit Jahren persönliche<br />
und intensive Kontakt zu den<br />
Verantwortlichen der Energieversorger.<br />
Denn Sicherheit und Vertrauen<br />
ist für den Energieverband Nordwest<br />
das wesentliche Kriterium für eine direkte<br />
Kundenbetreuung, einschließlich<br />
einer individuellen Beratung bis in<br />
jedes Detail des Vertrages. Dafür sorgen<br />
hoch motivierte und professionelle<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter,<br />
sowohl im Innen- als auch im Außendienst<br />
des Unternehmens.<br />
„Jeder einzelne Kunde, ob aus dem<br />
gewerblichen oder privaten Bereich,<br />
erfährt bei uns eine persönliche Betreuung“,<br />
führt Lina Miller vom Energieverband<br />
Nordwest aus und fügt vor<br />
dem Hintergrund zahlreicher Erfahrungen<br />
hinzu, dass dies „von den Kunden<br />
sehr geschätzt wird.“ Dazu gehören<br />
auch die oftmals lästigen und für<br />
den Laien nicht selten komplizierten<br />
Das Team vom Energieverband Nordwest in Cloppenburg<br />
Anmeldungen oder das Regeln bürokratischer<br />
Hindernisse. So ist es für<br />
das Team des Energieverbandes auch<br />
selbstverständlich, dass Änderungswünsche<br />
oder Probleme der Kunden<br />
schnell und direkt erledigt werden. Im<br />
Rahmen des Vertrags-Überwachungssystems<br />
des Energieverbands Nordwest<br />
bedeutet das für den Kunden,<br />
dass Vertrags- und/oder Tarifänderungen,<br />
sowie auslaufende Verträge termingerecht<br />
überwacht werden und<br />
der Kunde dadurch in jedem Fall abgesichert<br />
ist.<br />
„Der Vorteil liegt auf der Hand“, erklärt<br />
Olaf Riedel, „denn der Kunde muss<br />
sich um nichts kümmern und hat immer<br />
die bestmöglichen Energiepreise,<br />
ganz gleich ob für Strom oder Gas!“<br />
Hinzu kommt, dass für die gewerblichen<br />
Kunden Tarife sogar mit dem<br />
Energieversorger direkt besprochen<br />
und verhandelt werden können, so<br />
dass auch hier stets optimale Konditionen<br />
und Laufzeiten für die Energieversorgung<br />
Gewerbetreibender durch<br />
den Energieverband Nordwest gewährleistet<br />
sind.<br />
Senken Sie<br />
jetzt Ihre<br />
Energiekosten<br />
dauerhaft!<br />
Sevelterstr. 1<br />
Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Anzeige<br />
45
Berufsberatung<br />
Hilfe von der<br />
Berufsorientierung<br />
bis zum Berufsabschluss<br />
Jeder steht irgendwann vor dem Schulabschluss und vor<br />
der Frage „Was will ich werden?“ Keine Panik, angehende<br />
Berufs- und Studieneinsteiger sind bei der Antwortsuche<br />
nicht allein. Ansprechpartner/innen vor Ort und Informationen<br />
im Internet helfen bei der Suche nach dem richtigen individuellen<br />
Karriereweg.<br />
Die erste Anlaufstelle in Sachen Berufsorientierung ist die<br />
Berufsberatung der Agenturen für Arbeit. Die Berufsberater/<br />
innen vermitteln offene Ausbildungsstellen, beraten individuell<br />
und ausführlich über Berufe und Studiengänge sowie<br />
schulische Ausbildungswege. Wichtig dabei ist, herauszufinden,<br />
welche Talente, Interessen und Stärken man hat und wie<br />
diese im Berufsleben optimal eingesetzt werden können. Unter<br />
der kostenlosen Telefonnummer 0800 4 5555 00 kann ein<br />
Gesprächstermin mit der Berufsberatung vereinbart werden.<br />
Freie Ausbildungsstellen (regional und bundesweit) sind zusätzlich<br />
in der JOBBÖRSE der Bundesagentur für Arbeit unter<br />
www.arbeitsagentur.de zu finden. In der JOBBÖRSE besteht<br />
auch die Möglichkeit, sein eigenes Bewerberprofil anzulegen<br />
und ein eigenes Ausbildungsstellengesuch zu erstellen.<br />
Topaktuelle Informationen zur Berufswahl findet man auch<br />
auf den Internetseiten der Bundesagentur für Arbeit unter<br />
www.planet-beruf.de und www.abi.de. Neben vielen nützlichen<br />
Informationen gibt es dort auch interaktive Hilfe.<br />
Die Internetplattform planet-beruf.de richtet sich an Schülerinnen<br />
und Schüler, die die Haupt- oder Realschule besuchen.<br />
Zum Beispiel kann man sich im Berufe-Universum testen und<br />
so Vorschläge für Ausbildungsberufe bekommen, die zu einem<br />
passen könnten. planet-beruf.de navigiert Schritt für<br />
Schritt durch den gesamten Bewerbungsprozess – vom Bewerbungsschreiben,<br />
Lebenslauf und Auswahltest bis hin zum<br />
Vorstellungsgespräch.<br />
Unter www.abi.de erhält man Informationen rund um Studium<br />
und Beruf. Wer den kostenlosen Studienwahltest absol-<br />
Karl-Heinz Warnking, Studien- und Berufsberater, Julia Rummler,<br />
Berufsberaterin bei der Agentur für Arbeit Cloppenburg<br />
viert, kann Vorschläge für mögliche Studiengänge erhalten.<br />
Außerdem gibt es spezielle Informationen unter anderem zu<br />
Studiengängen, Hochschulpanoramen und Studienfinanzierung.<br />
Das Thema Ausbildung wird auf der Internetseite natürlich<br />
auch behandelt. So können beispielsweise Informationen<br />
zu speziellen Ausbildungen für Abiturienten abgerufen werden.<br />
Übrigens findet man auf www.planet-beruf.de und www.<br />
abi.de auch Angebote für Eltern und Lehrer.<br />
Direkt vor Ort, beispielsweise im Berufsinformationszentrum<br />
(BiZ) der Agentur für Arbeit Vechta in der Rombergstraße 51,<br />
sind Informationen über viele Ausbildungsberufe zu finden.<br />
Hier kann ohne Anmeldung und Zeitbegrenzung in Sachen<br />
Beruf gestöbert werden. Neben berufskundlichen Mappen,<br />
Zeitschriften und Regionalinformationen stehen auch 31 Internetplätze<br />
und drei Bewerbungscomputer zur Verfügung.<br />
Zudem finden im BiZ regelmäßig interessante Veranstaltungen<br />
zu beruflichen Themen statt. Eine gute Übersicht über<br />
diese Veranstaltungen bietet der BiZ-Kalender, der im BiZ erhältlich<br />
oder auch im Internet unter www.arbeitsagentur.de<br />
zu finden ist.<br />
An vielen Schulen gibt es Patinnen und Paten - manchmal<br />
werden sie auch Mentorinnen und Mentoren genannt -, die<br />
bei der Berufsorientierung helfen. Diese Personen kennen oft<br />
Unternehmen in der Region und können zum Beispiel sagen,<br />
ob eine Firma noch freie Ausbildungsstellen hat. Auch Lehrkräfte,<br />
Verwandte und Freunde verfügen über Netzwerke und<br />
können Kontakte vermitteln. Je mehr Leute wissen, dass man<br />
auf Ausbildungsplatzsuche ist, desto besser, je größer das<br />
Netzwerk wird, desto mehr steigen die Chancen, einen Ausbildungsplatz<br />
zu finden.<br />
46<br />
Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Anzeige
eportage<br />
Fragen und Antworten zur Berufswahl<br />
„Online-Medien zur Berufsorientierung – Berufenet“ – Infoveranstaltung<br />
an der Marienschule in Cloppenburg<br />
Sollte es während der Ausbildung zu Problemen kommen,<br />
steht die Berufsberatung auch weiterhin an der Seite des<br />
Berufsstarters. Gerade wenn die Praxis besser klappt als die<br />
Theorie und damit vielleicht sogar der Abschluss gefährdet<br />
ist, können Instrumente wie ausbildungsbegleitenden Hilfen<br />
(abH) oder assistierte Ausbildung (AsA) in Anspruch genommen<br />
werden. Dahinter verbergen sich Unterstützungsmöglichkeiten<br />
durch von der Agentur für Arbeit oder dem Jobcenter<br />
beauftragte Bildungsträger. Beide Instrumente sind für den<br />
Betrieb und für den Auszubildenden kostenlos. Sie können<br />
eingesetzt werden, wenn die Ausbildung aufgrund von schulischen<br />
oder sprachlichen Defiziten oder auch Problemen im<br />
sozialen Umfeld gefährdet ist.<br />
Die Jugendlichen werden dabei beispielsweise sozialpädagogisch<br />
begleitet, Bildungsdefizite werden abgebaut und<br />
Lernpraktiken eingeübt. Der Stützunterricht kann in jedem<br />
Schulfach erfolgen, auch beim Anfertigen der Hausaufgaben,<br />
Prüfungsvorbereitungen und dem Führen der Berichthefte<br />
wird geholfen. Sowohl Arbeitgeber als auch Azubis können<br />
bei Interesse an abH die Berufsberatung kontaktieren.<br />
Wie finde ich heraus, welcher Beruf zu mir passt?<br />
Grundsätzlich sollten sich Jugendliche folgende Fragen stellen: Was<br />
will ich? Was kann ich? Was mag ich? Dabei können ihnen Eltern,<br />
Freunde und Lehrer(innen) helfen sich selbst besser einzuschätzen.<br />
Auch die Berufsberater und Berufsberaterinnen unterstützen<br />
bei der Berufswahl. Eine gute Hilfe bietet www.planet-beruf.de mit<br />
dem „BERUFE-Universum“, einem Selbsterkundungsprogramm für<br />
Jugendliche. Dort können die Jugendlichen durch kurze Tests ihre<br />
Interessen herausfinden und ihre Fähigkeiten überprüfen. Wer sich<br />
seiner Interessen und Fähigkeiten bewusst ist, kann im nächsten<br />
Schritt Informationen zu passenden Berufen sammeln.<br />
Wo finde ich Informationen zu einem bestimmten Berufsbild?<br />
Zur ersten Information über Berufe bietet sich das „BERUFENET“ an.<br />
Es enthält umfassende Informationen zu Ausbildungs- und Studienberufen.<br />
Hilfreich ist auch das „BERUFE.TV“ mit Kurzfilmen zu Berufsbildern<br />
und das „Beruf Aktuell“, ein Lexikon der Ausbildungsberufe.<br />
Wann soll ich mich für eine Ausbildung bewerben?<br />
Als Faustregel gilt: ein Jahr vorher. Einige Unternehmen wie Großbetriebe,<br />
Banken und öffentliche Verwaltungen starten jedoch bereits<br />
eineinhalb Jahre vor Ausbildungsbeginn mit der Auswahl Ihrer<br />
Auszubildenden. Manche Branchen beginnen erst später mit den<br />
Bewerbungsverfahren und besetzen auch noch kurz vor Ausbildungsbeginn<br />
ihre Stellen.<br />
Wie sollte meine Bewerbung idealerweise aussehen?<br />
Die Bewerbung vermittelt den ersten Eindruck, den der Arbeitgeber<br />
von den Jugendlichen bekommt. Die Unterlagen müssen fehlerfrei,<br />
sauber, ansprechend und vollständig sein. Wichtig ist insbesondere,<br />
dass die Motivation für den Ausbildungsberuf deutlich wird. Eine<br />
Bewerbung sollte selbst formuliert und nicht von Vorlagen abgeschrieben<br />
werden. Wie erhöhe ich meine Chancen auf einen Ausbildungsplatz?<br />
Jugendliche sollten sich frühzeitig und umfangreich bewerben und<br />
sich bereits über Alternativen zum Wunschberuf Gedanken machen.<br />
Gute Zeugnisse sind natürlich von Vorteil. Schüler(innen) mit<br />
schwächeren Noten können ihre Chancen auf einen Ausbildungsplatz<br />
durch freiwillige Praktika deutlich verbessern. Wichtig sind<br />
den Arbeitgebern auch die sogenannten „Soft-Skills“ wie z.B. Team-,<br />
Kommunikations- und Kritikfähigkeit.<br />
„Online-Medien zur Berufsorientierung – Berufenet“ – Infoveranstaltung<br />
an der Marienschule in Cloppenburg<br />
Termine KulTour – Senioren Cloppenburg<br />
Am 17. Januar 2018 haben wir in gemütlicher Kaffeerunde die Ziele der Tagesfahrten in diesem Jahr festgelegt.<br />
Hier die Ergebnisse:<br />
08. April 2018, Sonntag, Oberhausen:<br />
„Tarzan“<br />
24. April 2018 Dienstag, Ibbenbüren:<br />
Halbtagesfahrt, Dorenthe Natura Gart Deutschland<br />
03. Juni 2018, Sonntag, Weyhe:<br />
Theaterbesuch Weyhe, „Schwere Jungs“, Spargelessen<br />
18. Juli 2018, Mittwoch, Verden Aller:<br />
Stadtbesichtigung, Schifffahrt auf Aller und<br />
Weser, Wolfcenter<br />
09. August 2018, Mittwoch,Walsrode:<br />
Vogelpark<br />
11. Oktober 2018, Donnerstag, Gifhorn:<br />
Mühlenmuseum, Russisch-orthodoxe Holzkirche,<br />
Glockenpalast<br />
November, Theaterfahrt.<br />
Das Programm erscheint erst nach den Sommerferien.<br />
13. Dezember 2018, Donnerstag, Adventfahrt:<br />
Eco-Park, Essen im “Maria Rast“ in Bethen<br />
Anmeldungen sind ab sofort möglich. Wir freuen uns auf Sie! Ansprechpartner: Elfriede Lange, Tel.: 04471 931000<br />
oder Ilse Weier, Tel.: 0177 219 68 99. Wenn Sie Interesse haben, lassen Sie sich auch in den E-Mail-Verteiler aufnehmen.<br />
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47
KulTour<br />
Schöne Erinnerungen an die letzten Fahrten in 2017<br />
Ziele der November-Fahrt waren das Kloster Gravenhorst und der Weihnachtsmarkt<br />
Landgut Krumme in Velen.<br />
Wir begannen im Kloster Gravenhorst, das im Jahre 1256<br />
von Ritter Konrad von Brochterbeck für Nonnen des Zisterzienserordens<br />
gegründet worden war. Im Laufe seines Bestehens<br />
als Kloster wurden die Gebäude mehrfach zerstört<br />
und wieder aufgebaut. Heute ist der bauliche Zustand fast<br />
der gleiche wie zur Auflösung des Konvents im Jahre 1808.<br />
Mit den beiden Gästeführerinnen, „Schwester Elseke“<br />
und „Dienstmagd Miktrinken“, beide in der Bekleidung des<br />
15. Jahrhunderts, unternahmen wir eine Erkundungstour<br />
durch das ehemalige Kloster. Auf dem amüsanten Rundgang<br />
berichtete Schwester Elseke über ihr Leben als Nonne<br />
in der damaligen Zeit und Dienstmagd Miktrinken über ihre<br />
schwere Arbeit im Kloster. Es war eine Freude den beiden<br />
zuzuhören und durch ihre Erzählungen fühlte man sich in<br />
diese Zeit versetzt.<br />
Die Gruppe im Kloster Gravenhorst<br />
Ab 1822 war das Anwesen in wechselndem Privatbesitz,<br />
doch mittlerweile befindet sich die gesamte Anlage<br />
in staatlicher Hand. Im Jahre 2004 wurde das Kloster seiner<br />
neuen Bestimmung übergeben und als „DA Kunsthaus<br />
Kloster Gravenhorst“ neu eröffnet. Künstler aus der Region<br />
wie aus aller Welt begegnen hier Kunstlaien, um gemeinsam<br />
in Workshops und Seminaren Kunst zu produzieren.<br />
Dazu sollte erwähnt werden, dass der Begriff „DA“ für<br />
„Denkmal-Atelier“ steht und dass damit auf die historische<br />
und architektonische Bedeutung des Klosterensembles<br />
und auf die Produktion und Auseinandersetzung mit Kunst<br />
hingewiesen wird.<br />
Schwester Elseke und Dienstmagd Miktrinken<br />
Nachmittags ging es dann zum Wald-Weihnachtsmarkt<br />
der Familie Krumme in Velen. Etwa 1.000 Weihnachtsbäume<br />
säumten den Weg entlang der 150 Verkaufsstände, nahezu<br />
eine Million Lichter zauberten eine weihnachtliche Kulisse<br />
der besonderen Art. So aufwändig stellt die Familie Krumme<br />
ihren Weihnachtsmarkt dar und auch wir ließen uns von<br />
dem Zauber einfangen. Da gab es sehr unterschiedliche, an-<br />
48<br />
Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | KulTour
spruchsvolle Angebote. Mir aber hat besonders die Produktion<br />
der Kartoffelpuffer gefallen. Da waren die „Döskerkerls“-<br />
zuständig für das Schälen und Reiben der Kartoffeln und die<br />
„Döskerfraulüe“ für das Braten. Und siehe da: Die Kartoffelpuffer<br />
schmeckten dann auch wie bei „Muttern“.<br />
Mit diesen interessanten und bezaubernden Eindrücken<br />
ging die Fahrt zu Ende, die übrigens der großen Nachfrage<br />
wegen noch ein weiteres Mal angeboten werden musste und<br />
mit ebenso viel Erfolg wie zu Anfang durchgeführt wurde.<br />
Frühstück am Bus (Gravenhorst)<br />
Waldweihnachtsmarkt Landgut Krumme<br />
Senioren on KulTour<br />
Jahresabschlussfahrt<br />
Wussten Sie, dass es in Vechta Katakomben gibt?<br />
Die heutige Justizvollzugsanstalt für Frauen in Vechta hat<br />
eine lange Geschichte und viele bauliche Besonderheiten.<br />
Der Kern der Anlage war einmal ein Franziskanerkloster. Im<br />
Jahre 1806 wurde das Kloster von Peter Friedrich Ludwig<br />
von Oldenburg zum Zuchthaus umgebaut, und die darunter<br />
gelegenen Gewölbe bergen bis zum heutigen Tag einige<br />
Geheimnisse.<br />
Die Kirchenführerin Elisabeth Thöle empfing uns am Eingang<br />
der Klosterkirche. Sie berichtete über die wechselvolle<br />
Geschichte des als Silmultankirche genutzten Gotteshauses<br />
und der angrenzenden Gebäude. Die Kirche, die in den Gebäudekomplex<br />
integriert ist, muss einst mit wunderbaren<br />
Schätzen ausgestattet gewesen sein.<br />
Noch heute besitzt die Kirche einen eigenen Zugang zum<br />
Gefängnis. Diesen durften wir nutzen um in die Kellergewölbe<br />
(die Katakomben) zu gelangen. In einem Seitenflügel des<br />
Gewölbes, legten die Mönche einen Begräbniskeller an. Die<br />
verstorbenen Mönche wurden nach der Trauerfeier wie auf<br />
einem Backbrett in eine Nische geschoben und luftdicht<br />
eingemauert. Man spricht hier von „Backofengräbern.“ Eine<br />
dieser Nischen konnten wir sogar anschauen.<br />
Altar in der Klosterkirche in Vechta<br />
Ebenfalls ist im Kellergewölbe ein kleines Museum zu besichtigen.<br />
Hier wurden Gegenstände aus dem Vollzug früherer<br />
Zeiten zusammengetragen. Die Führung endete im<br />
einstigen Refektorium der Franziskaner, dem heutigen Konferenzzimmer<br />
der Justizvollzugsanstalt für Frauen. Es gab<br />
natürlich auch viele Fragen zum Gefängnis. Kernpunkt im<br />
Vollzug ist, die Frauen stark zu machen, da viele von ihnen<br />
hatten vorher ein schlechtes Umfeld.<br />
Zum Tagesabschluss gab es im Restaurant Janssen in<br />
Vechta ein leckeres 3-Gänge-Menü. Jeder Teilnehmer bekam<br />
eine, von Elke Denis liebevoll gefertigte, Weihnachtskarte<br />
und ein kleines Präsent.<br />
Und nun noch ein Frage, zum Abschluss, denn wussten<br />
Sie, dass nur fünf Prozent aller Gefängnisinsassen in<br />
Deutschland Frauen sind? Das ist verblüffend, nicht wahr?<br />
Elfriede Lange<br />
Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | KulTour<br />
49
eportage<br />
Revolution am Hörgerätemarkt<br />
Zurück im aktiven Leben:<br />
Oticon Opn ermöglicht 360°-Hören<br />
Im Restaurant, bei Familienfeiern oder einfach im allgemeinen Alltagstrubel – in Situationen,<br />
in denen viele Personen und Nebengeräusche aufeinander treffen, fällt<br />
es Menschen mit Hörminderung besonders schwer, mehreren Sprechern gleichzeitig<br />
zu folgen und selbst aktiv am Gespräch teilzunehmen.<br />
Natürliches Hören — auch in komplexen Situationen<br />
Mit dem Oticon Opn bietet der dänische Hörgerätehersteller Oticon ab sofort ein<br />
Hörgerät, das 360°-Hören ermöglicht — eine revolutionäre Weltneuheit. Menschen<br />
mit intaktem Gehör können sich in der 360°-Umgebung mühelos orientieren, einzelne<br />
Klänge und Stimmen erkennen und sich auf das konzentrieren, was sie hören<br />
wollen. Zudem sind sie jederzeit in der Lage, ihre Aufmerksamkeit auf etwas<br />
Anderes zu richten. Das ergeht schwerhörigen Menschen anders – bis jetzt: Mit<br />
Hilfe des Oticon Opn erhalten auch Personen mit Hörminderung diese natürliche<br />
Fähigkeit des selektiven Hörens zurück.<br />
Nutzen Sie moderne Medien —<br />
ganz entspannt mit Oticon Opn<br />
Willkommen in der Wireless Welt!<br />
• Sie können Oticon Opn kabellos mit Ihrem<br />
iPhone® verbinden. So hören Sie Ihren Gesprächspartner<br />
direkt in den Hörsystemen,<br />
da diese in Kombination mit dem iPhone<br />
zum Headset werden. Oticon Opn ist Made<br />
for iPhone®.<br />
• Mithilfe des TV Adapters 3.0 genießen Sie<br />
den Fernsehton in Stereo direkt in Ihren Hörsystemen.<br />
Sie sehen in Ihrer Lieblingslautstärke<br />
fern und werden nicht durch Umgebungsgeräusche<br />
gestört.<br />
Das Gehirn hat es leichter<br />
Herkömmliche Hörgeräte konzentrieren sich immer nur auf einen Sprecher und<br />
senken für ein besseres Verstehen die Lautstärke der Umgebungsgeräusche ab.<br />
Für das Gehirn bedeutet dieses Vorgehen jedoch eine erhöhte Anstrengung, da<br />
es nur Bruchstücke der eigentlich dynamischen Gesprächssituation empfängt und<br />
die fehlenden Teile ersetzen muss. Für den Träger geht dies daher oft mit Erschöpfung<br />
einher. Oticon Opn ahmt wie kein anderes Hörgerät nach, wie das Gehirn in<br />
Situationen mit vielen Sprechern in einer lauten Umgebung umgeht.<br />
Wissenschaftliche Studien*<br />
belegen<br />
Weniger Höranstrengung bis zu<br />
20%<br />
Mehr Merkfähigkeit bis zu<br />
20%<br />
* Le Goff et al., Klinische Studien, White Paper, Oticon, 2016.<br />
Elegant und unauffällig: Oticon Opn gibt es in 8 attraktiven Farben.<br />
Oticon Opn Hörgeräte jetzt kostenlos Probe tragen.<br />
• Über die Oticon ON App, die für iPhone® und<br />
Android Smartphones zur Verfügung steht,<br />
können Sie Lautstärke oder Hörprogramme<br />
bequem mit einem Fingerwisch steuern.<br />
Die Gratis-App bietet auch eine Hörsysteme-Suchfunktion<br />
und warnt Sie, wenn die<br />
Batterien der Hörsysteme nachlassen.<br />
• Verbinden Sie Geräte des Alltagslebens über<br />
das Internet mit Oticon Opn Hörgeräten und<br />
erleben Sie ein neues Komfort- und Sicherheitsgefühl.<br />
Z. B. können Sie ein Signal in Ihren<br />
Hörgeräten erhalten, wenn es an der Tür<br />
klingelt oder es Zeit ist, Ihre Medizin einzunehmen.<br />
Bleiben Sie sozial aktiv –<br />
Hörgeräte helfen Ihnen dabei<br />
Studien belegen: Die aktive Nutzung von Hörgeräten<br />
erleichtert hörgeschädigten Menschen die<br />
Teilnahme am gesellschaftlichen Leben. Soziale<br />
Aktivitäten stimulieren das Gehirn und verringern<br />
dadurch das Risiko eines beschleunigten Abbaus<br />
von Gedächtnisleistung und Denkvermögen.**<br />
49661 Cloppenburg • Bahnhofstr. 4 • Tel. 04471/3788<br />
50 Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Anzeige<br />
Oticon Opn. Das erste Hörgerät, das es<br />
dem Gehirn nachweislich leichter macht.<br />
Leichter verstehen, sich mehr merken<br />
und weniger anstrengen.<br />
** Hélène Amieva, „Self-Reported Hearing Loss: Hearing Aids and Cognitive<br />
Decline in Elderly Adults: A 25-year Study,” Journal of the American Geriatrics<br />
Society.
Wohnen<br />
Individuell fürs Alter bauen<br />
Wer später nach seinen Vorstellungen leben will, sollte frühzeitig planen<br />
Selbstbestimmt im Alter leben und<br />
möglichst lange in der gewohnten<br />
Umgebung bleiben: Das ist<br />
der Wunsch vieler Menschen. Doch<br />
wer später nach seinen Vorstellungen<br />
leben will, sollte frühzeitig anfangen<br />
zu planen. Die eigene Wohnung oder<br />
das Haus altersgerecht umbauen, eine<br />
neue Immobilie den individuellen Bedürfnissen<br />
entsprechend gestalten, in<br />
ein Mehrgenerationenhaus oder eine<br />
Alters-WG ziehen: Es gibt viele Möglichkeiten.<br />
Barrierefrei bauen: Breite Türen ohne<br />
Schwellen bergen keine Stolperfallen<br />
Foto: djd/WeberHaus.de<br />
Barrierefrei bauen<br />
Das Domizil fürs Alter sollte vor allem<br />
immer barrierefrei sein: Breite Türen<br />
ohne Schwellen, die bei Bedarf auch<br />
im Rollstuhl oder mit Rollator bequem<br />
passierbar sind, eine Duschkabine mit<br />
einem ebenerdigen Einstieg oder eine<br />
Walk-In-Dusche mit viel Bewegungsfreiheit<br />
im Badezimmer. „Sinnvoll ist<br />
auch das Einplanen eines Extrazimmers<br />
mit separatem Badezimmer für<br />
Besuch oder, bei Bedarf, für eine Betreuungsperson“,<br />
erklärt Klaus-Dieter<br />
Schwendemann vom badischen<br />
Fertighausanbieter WeberHaus, einem<br />
Unternehmen, das schon viele<br />
barrierefreie Bungalows und Einfamilienhäuser<br />
gebaut hat. Ausführliche<br />
Informationen gibt es unter www.weberhaus.de.<br />
Auch Ulrike Droll, Sibylle Höf und<br />
Kirsten Levene, die sich für eine besondere<br />
Form des altersgerechten<br />
Wohnens entschieden, vertrauten auf<br />
die Erfahrung des Fertigbauspezialisten.<br />
2010 gründeten sie die „Wigwam<br />
Gemeinschaftswohnen GmbH“. Zusammen<br />
wohnen, leben, essen, sich<br />
umeinander kümmern und dennoch<br />
eigenständig zu bleiben - das war das<br />
Ansinnen der drei Gesellschafterinnen,<br />
die in Reutlingen ihre über Jahre<br />
gereifte Vision vom gemeinsamen<br />
Wohnen mit einem 511 Quadratmeter<br />
großen Mehrgenerationenhaus in<br />
Holzständerbauweise verwirklichen<br />
konnten.<br />
Innovatives Baukonzept<br />
Eine termingerechte Lieferung und<br />
Kostentransparenz waren den Frauen<br />
dabei ebenso wichtig wie energieffizientes<br />
Bauen mit nachhaltigen Materialien.<br />
„Wir wollten natürlich nicht<br />
die Katze im Sack kaufen, wir haben<br />
uns vorher genau im Internet über<br />
die Holzständerbauweise informiert“,<br />
sagt Berta Wolf. Im Herbst 2015 konnten<br />
die Bewohnerinnen in ihr neues<br />
Domizil einziehen. Inzwischen wohnt<br />
dort auch ein junger Mann, der im<br />
Rollstuhl sitzt und die Barrierefreiheit<br />
des Hauses zu schätzen weiß. Das<br />
zweistöckige Gebäude umfasst sieben<br />
Singlewohnungen, große Gemeinschaftsräume<br />
sowie eine großzügige<br />
Wohnung, in der eine WG mit drei Parteien<br />
wohnt. Durch wenige bauliche<br />
Veränderungen kann diese Wohnung<br />
bei Bedarf in drei einzelne Einheiten<br />
geteilt werden. Die Grundrisse des<br />
Neubaus sind exakt auf die Wünsche<br />
der Bewohner zugeschnitten − inklusive<br />
der kommunikativen Laubengänge<br />
in den Eingangsbereichen. „Bei<br />
einem bestehenden Haus hätte das<br />
niemals so genau gepasst“, sind die<br />
Wigwam-Damen überzeugt.<br />
djd<br />
Die Grundrisse des in Fertigbauweise errichteten<br />
Neubaus sind exakt auf die Wünsche der Bewohner<br />
zugeschnitten. Foto: djd/WeberHaus.de<br />
Ob in den Laubengängen oder auf den Terrassen: In dem Mehrfamilienhaus<br />
kommen die Bewohner immer wieder zum Plaudern zusammen.<br />
Foto: djd/WeberHaus.de<br />
Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Wohnen<br />
51
Jubiläum<br />
Letizia, Kajus, Tabitha und Birgit Framme (vorne) sowie Gerhard Fühner, Josef Preut, Linus und Josef Framme freuen sich auf das Jubiläum<br />
zum 20-Jährigen Bestehen von Framme Fuss + Sport Orthopädie.<br />
20 Jahre „Framme Fuss + Sport Orthopädie“<br />
Von langer familiäre Tradition bis hin zur Digitalisierung<br />
Als vor knapp 90 Jahren im Hause Framme die Gesellen<br />
noch durch das Licht der Schusterkugel arbeiteten,<br />
war der Beruf des Orthopädie Schuhmachers nicht<br />
offiziell. Orthopädische Versorgungen waren aufgrund der<br />
Weltkriege allerdings an der Tagesordnung.<br />
UrgroSSvater und Vater<br />
ein groSSes Vorbild<br />
Bereits im Jahr 1930 gründete Großvater „Jupp“ Josef<br />
Framme in Löningen sein erstes Schuhhaus mit Werkstatt.<br />
Framme sen. machte sich schnell einen hervorragenden<br />
Namen in seinem Handwerk und legte 1934 die Meisterprüfung<br />
vor der Handwerkskammer in Oldenburg ab. Der<br />
Firmengründer legte von Anfang an großen Wert auf die<br />
Weitergabe seiner Handwerkskunst und bildete zahlreiche<br />
Schuhmacher und Orthopädieschuhmacher aus. Auch sein<br />
Sohn Josef „Seppl“ Framme lernte das Handwerk von der<br />
Pike auf. Im Jahr 1961 bestand er seine Meisterprüfung im<br />
Orthopädie Schuhmacher Handwerk erfolgreich mit einer<br />
Goldmedaille. Seine Söhne Josef und Ansgar Framme erlernten<br />
im elterlichen Betrieb ebenfalls das Handwerk des<br />
Orthopädie Schuhmachers.<br />
Werkstatt 1932, Urgroßvater Jupp oben links<br />
Der heutiger Inhaber von Framme Orthopädie in 3. Generation<br />
bestand 1987 seine Gesellenprüfung mit Auszeichnung.<br />
Als Kammersieger und 2. Landessieger, führten ihn seine weiteren<br />
Wege von Osnabrück und Mainz wieder zurück nach<br />
Löningen. Im Jahr 1994 wurde ihm dann die Urkunde zum<br />
Orthopädieschuhmachermeister in Frankfurt überreicht und<br />
anschließend leitete er die Orthopädischen Werkstätten der<br />
Firma Schütte in Oldenburg.<br />
52<br />
Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Anzeige
Framme arbeitet eng mit vielen regionalen Physiotherapeuten<br />
sowie den Haus- und Fachärzten zusammen. Aber<br />
auch Sportgeschäfte und Fitness Studios schätzen seinen<br />
Rat.<br />
Langjähriger Mitarbeiter Orthopädie Schuhmacher Josef Preut<br />
Als Mitglied der IETEC, die über ein eigenes hochmodern<br />
ausgestattetes Forschungs- und Entwicklungslabor verfügen,<br />
ist das Fachgeschäft stets mit den aktuellsten Entwicklungen<br />
und Forschungsergebnissen in der Orthopädietechnik<br />
vertraut. Aufgrund seiner hohen Fachkenntnis stattet<br />
Josef Framme auch die Tennisspieler des OTV Oldenburg in<br />
der 2. Bundesliga mit maßgefertigten Einlagen aus. Auch der<br />
Regionskader des Tennisnachwuchses verlässt sich auf das<br />
Fachwissen und die Unterstützung des Fachbetriebes, um<br />
Fehlstellungen im Bewegungsapparat frühzeitig entgegenzuwirken.<br />
„Das Wohl unserer Kunden liegt uns am Herzen und ihre<br />
Füße sind bei uns in den besten Händen“, betont Josef Framme,<br />
der sich natürlich bei seinen langjährigen Mitarbeitern<br />
und seiner ganzen Familie bedanken möchte. „Ohne so ein<br />
großartiges Team wäre das nicht möglich“, so Framme.<br />
Die vierte Generation sitzt bereits in den Startlöchern. Der<br />
älteste Sohn Linus Framme möchte die Familientradition<br />
fortsetzen und absolviert ab Herbst die Ausbildung zum Orthopädie<br />
Schuhmacher.<br />
Die 4. Generation: Linus Framme in der Werkstatt<br />
Am 2. April 1998 eröffnete Josef Framme mit seiner Frau<br />
Birgit das Fachgeschäft „Framme Fuss + Sport Orthopädie“,<br />
am Pingel-Anton-Platz 11 in Cloppenburg. Zum 20-jährigen<br />
Betriebsbestehen möchten sie sich vom 3. bis zum 13. April<br />
mit einem 20-prozentigen Rabatt auf das gesamte Schuhsortiment<br />
bei den Kunden für ihre langjährige Treue bedanken.<br />
Von Beginn an legte die Firma Framme in Cloppenburg<br />
großen Wert auf hohe Qualität der Materialien und hervorragenden<br />
Service. Mit Hilfe modernster Technik wie elektronischer<br />
Fußdruckmessung, Laufbandanalyse oder 3-D-Scanner<br />
werden die Füße exakt vermessen und die Daten digital<br />
verarbeitet. So werden in der betriebseigenen Werkstatt<br />
passgenaue orthopädieschuhtechnische Hilfsmittel wie<br />
Einlagen, Schuhänderungen oder Schuhe für Kinder und<br />
Erwachsene gefertigt. Vor allem bei Diabetes und rheumatischen<br />
Erkrankungen ist ein perfekt sitzender Schuh von<br />
größter Bedeutung.<br />
Auch viele Sportler haben Gelenkprobleme und möchten<br />
Gelenkschäden durch Fehlbelastungen vorbeugen. Hier<br />
kann Josef Framme mit einer kabellosen Innenschuhmessung<br />
während des Gehens genau analysieren. Die Sporteinlagen<br />
werden dann genau an den persönlichen Laufstil<br />
angepasst – damit die physiologische Beweglichkeit lange<br />
erhalten bleibt bzw. wiederhergestellt wird.<br />
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53
Blick über den Tellerrand – In eine auSSergewöhnliche Welt der Kunst<br />
o.T. (ST 17)<br />
Fotos von Lars-Ole Bastar und Roman Häbler<br />
„It will also change“ – eine Geschichte<br />
des ständigen Wandels<br />
Es gehört zur Faszination des Lebens,<br />
dass man Menschen begegnen<br />
kann, deren Fähigkeiten sich<br />
außerhalb üblicher Normen darstellen.<br />
Der Maler David Borgmann (35) ist einer,<br />
der diese Gunst veranschaulicht –<br />
im Sinne des Begriffs, denn Borgmann<br />
setzt seine Kunst dafür ein, Emotionen<br />
und Betrachtungen statt in Worten in<br />
Bildern zu schildern. Da entstehen ganze<br />
Geschichten, dominiert von lebhaften,<br />
nicht selten auch dramatischen Darstellungen<br />
der Natur, in denen manchmal<br />
nur kleine Details wie ein Löwenzahn<br />
oder menschliche Silhouetten das Ganze<br />
zu einer Szenerie von sinnlicher Komplexität<br />
steigern.<br />
Es sind diese Blickwinkel, die faszinieren<br />
und viel über David Borgmann<br />
aussagen, denn wie es das Urbedürfnis<br />
echter Künstler ist, definiert auch er sich über seine Bilder.<br />
Als Motive für sein Sehen, seine Wahrnehmungen und – für<br />
die Geheimnisse dieses Erkennens. Jene Facetten unserer<br />
Umgebung, die sich nur erschließen, wenn man genau hinsieht.<br />
Möglichst unter die Oberflächen, auch symbolisch.<br />
„Ich habe den Anspruch, mich von den Bildern und Themen<br />
überraschen zu lassen“, sagt Borgmann und ergänzt, dass<br />
mit dieser Umsetzung seiner Kunst ein Finden über die Arbeit<br />
stattfindet, ein Finden des Themas und seines Inhaltes.<br />
„Ein Mehr der Wirklichkeit.“<br />
Foto: Sebastian Linder<br />
In großzügiger und dennoch akribischer<br />
Manier umgesetzt in der Darstellung<br />
von Landschaftsstrukturen,<br />
die natürlich vorhandene Elemente<br />
darstellen, aber Flächen lassen für<br />
Assoziationen. Nämlich die des Betrachters,<br />
der schnell überrascht wird<br />
von der Intensität und Schärfe der<br />
Sujets, von der Eindrücklichkeit der<br />
Szenen in die man sich hineinversetzt<br />
fühlt. Übernommen von der Dramatik<br />
dunkler Wolkenformationen über<br />
endlosen Wellenbewegungen oder,<br />
wie vor einem anderen Werk sich<br />
sanft an die Hand genommen fühlt<br />
auf dem Weg in eine Welt zauberhafter<br />
Kristallformationen, in Gesteinen<br />
und aus Eis. Erneut mit Freiräumen,<br />
die Ruhe gewähren vor der Eindrücklichkeit<br />
der Formen.<br />
Denen man sich jedoch liebend gerne hingibt, denn so<br />
außergewöhnlich die Werke von David Borgmann sich auch<br />
darstellen, so vertraut ist der fließende Rhythmus der Interpretationen.<br />
In der die Strukturen ständig in Bewegung<br />
sind, symbolisiert durch das Wasser. „Wasser“, so sagt David<br />
Borgmann, „steht für Veränderung und hat zugleich eine<br />
beruhigende Wirkung.“ Und ist somit in Borgmanns Werken<br />
bestens geeignet zum Synonym für die Wirklichkeit, ihren<br />
Strukturen, ihren Bewegungen. „Wasser steht für diese universelle<br />
Wahrheit.“<br />
54<br />
Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Blick über den Tellerrand
„Universelle Wahrheit“, eine Aussage, die auf die Kunst bezogen,<br />
alle nur denkbaren Finessen beinhaltet. Daraus aber<br />
Stränge zu entwickeln, die für die individuelle, künstlerische<br />
Entwicklung unabdingbar sind, das stellt sich ernsthaften<br />
Künstlern als ein Tableau dar, das angefüllt ist mit Suchen,<br />
mit Zweifeln, mit niederschmetternden Erkenntnissen und<br />
dem erneuten Suchen nach der eigenen Wirklichkeit. Ihres<br />
Erkennens und der weiteren Suche, nun nach der Umsetzbarkeit.<br />
Was final jedoch keineswegs als Schlusspunkt in der<br />
Verwirklichung gesehen werden kann, denn so, wie die Realitäten<br />
sich permanent ändern, unterliegt auch die Sichtweise<br />
des anspruchsvollen Künstlers auf seine Werke der immer<br />
neuen Wahrnehmung.<br />
Dieser Herausforderung stellt David Borgmann sich heute<br />
geradezu lustvoll. Denn die Bestandteile seiner Werke als<br />
wechselhafte Elemente zu sehen, ist der Raum, den er seinen<br />
Arrangements bewusst gewährt. Wie auch den Kontrast<br />
von Dramatik, Einsamkeit und Melancholie zur Klarheit, zu<br />
Lichtspielereien und zur (eisigen) Stille seiner Bilder.<br />
o.T. (ST 40)<br />
o.T. (ST 24)<br />
Der Weg hin zu diesen „Bildräumen“ wie David Borgmann<br />
seine Werke nennt, war für den jungen Künstler nicht einfach.<br />
In Wilhelmshaven geboren hat er in Bremen, München<br />
und Leipzig studiert und hier auch sein Diplom und die Auszeichnung<br />
zum Meisterschüler an der Hochschule für Grafik<br />
und Buchkunst absolviert. Hier lebt und arbeitet David Borgmann<br />
derzeit auch und nennt den damaligen Schritt, nach<br />
Leipzig zu gehen, als einen sehr wichtigen in seiner Karriere.<br />
Hier hatte er mehr Platz für seine Experimente. Für das Ausprobieren<br />
seines Verhältnisses zu seiner sehr persönlichen<br />
Auffassung von Kunst. Für die Materialschlachten in der Umsetzung<br />
dieser Ansprüche. Für das Suchen und – das Finden.<br />
Auch über Umwege.<br />
„Ich war zwischenzeitlich mit der Malerei nicht so richtig<br />
weitergekommen“, erzählt David Borgmann, von der Kunsthistorikerin<br />
und Kritikerin Sarah Alberti in einem Gespräch<br />
auf deutliche Erneuerungen in seiner jetzigen Schaffensphase<br />
angesprochen. „Ich wollte mich befreien, impulsiver und<br />
experimenteller arbeiten.“ Und er führt weiter aus, dass es in<br />
der Malerei viele Variablen gibt, „das Kolorit, die Oberfläche,<br />
die Komposition, viele Elemente, die miteinander in Einklang<br />
sein müssen.“ Er schildert, dass der ihm zuvor nie adäquat erschienene<br />
Umweg über die Zeichnung eine große Hilfe war,<br />
„weil er eine gewisse Reduktion dieser Variablen dargestellt<br />
hat. Und es war natürlich viel günstiger. Ich habe in den zwei<br />
Jahren eigentlich nur für die Mülltonne gemalt. Viele hundert<br />
Leinwände, die einfach nur ein Ausdruck davon waren,<br />
dass ich nicht wusste, wie ich weitermachen sollte. Die Erfahrungen<br />
und Souveränität, die ich durch die Zeichnung<br />
gewonnen habe, habe ich dann aber wieder in die Malerei<br />
bringen können. Das war ein absolut notwendiger Schritt,<br />
auch wenn ich zu der Zeit in Bezug auf die Malerei doch sehr<br />
darunter gelitten habe.“<br />
Womit auch Alltagsprobleme und -ängste gemeint sind,<br />
denn „gerade nach dem Kunststudium, am Anfang so einer<br />
Berufssituation, kann man die Welt ja noch nicht komplett<br />
nach der eigenen Laune tanzen lassen, sondern muss sich<br />
auch mal der einen oder anderen profanen Alltagswirklichkeit<br />
stellen.“ Das aber bedeutet nicht, dass David Borgmann<br />
seine Kunst zugunsten eines gängigen, dem angepassten<br />
Zeitgeist dienlichen Stils unterwerfen würde. Im Gegenteil,<br />
Moden interessieren ihn nur insofern, als dass er durch sie<br />
Einblicke in das „Mehr der Wirklichkeit“ erfahren könnte. Alles<br />
andere ist für ihn Makulatur und nicht wert wahrgenommen<br />
zu werden.<br />
Die Ergebnisse dieser „Reisen“ sind „typische Borgmanns“,<br />
in ihrer Komplexität geschaffen vom Maler, um sie zunächst<br />
für sich zu erfahren. „Ich genieße es, in ihnen zu wandeln, die<br />
Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Blick über den Tellerrand<br />
55
P.S. Obwohl David Borgmann noch zu „den jungen Künstlern“<br />
zählt und in sich in seiner neuen Schaffensphase erst<br />
seit einiger Zeit zurechtgefunden hat, finden seine Werke<br />
bereits als begehrte Objekte Beachtung in der Kunstsammlerszene.<br />
„Das ist natürlich wunderbar“, sagt er, fügt jedoch<br />
sofort hinzu, dass es „noch schöner ist, die Käufer meiner<br />
Bilder kennenzulernen. Um zu sehen, wie das was ich beim<br />
Malen empfunden habe, mit den Inspirationen der neuen<br />
Besitzer in ihrer Umgebung weiterleben wird. Natürlich anders,<br />
denn „It will also change!“<br />
o.T. (ST 25)<br />
Bildräume zu erfahren und in ihnen auch Ruhe zu finden.“<br />
David Borgmann sieht sich immer als den ersten Betrachter<br />
seiner Bilder, jedoch unter direkter Einbeziehung des Publikums,<br />
das sich für seine Werke interessiert. Das die Darstellungen<br />
von Borgmanns Sichtweisen aufgrund ihrer Eindeutigkeit<br />
klar übernimmt, sich mit den eigenen Assoziationen<br />
jedoch andere Räume und Rhythmen erschließt – und damit<br />
die Bildräume endgültig aufbricht. In alle Richtungen und<br />
so, wie Wirklichkeit funktioniert: Im ständigen Wandel.<br />
Die Werke von David Borgmann* sind derzeit und noch<br />
bis zum 11. März 2018 in der Kunsthalle Wilhelmshaven unter<br />
dem Titel „It will also change“ zu erleben (http://www.<br />
kunsthalle-wilhelmshaven.de/inhalt/vorschau.php).<br />
„Erleben“, denn David Borgmanns Malerei sieht man sich<br />
nicht nur an. Man lässt sich darauf ein, interpretiert sie für<br />
die eigene Welt, die eigene Wahrnehmung und wird damit<br />
zu einem weiteren Teil des „Mehr an Wirklichkeit“!<br />
*David Borgmann ist Träger des<br />
Preises der NORDWEST KUNST 2017<br />
www.davidborgmann.de<br />
ulla schmitz<br />
o.T. (ST 29)<br />
56<br />
Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Blick über den Tellerrand
Wohnen<br />
Klappstuhl & Stuhl: D7 und D7K<br />
Entwurf: Klemens Grund, geb. 1982, Designer und Tischlermeister.<br />
Ein Stuhl ist für einen Designer ein beliebtes, aber herausforderndes<br />
Objekt. Er hat eine Proportion, die dem<br />
Menschen ähnlich ist. „Er ist figürlich und fordert immer<br />
die gleichen Bedingungen. Das Skulpturale und Plastische<br />
reizt mich“, sagt Klemens Grund.<br />
Die Idee zu dem Klappstuhl D7K hatte Grund, als er im Büro<br />
des Architekten Peter Zumthor arbeitete. So entstand der<br />
Entwurf zu einem Klappstuhl, der Armlehnen hat und dabei<br />
gelenkig ist. Ein Möbel, das man wegstellen kann und Gästen<br />
anbietet, ohne es als Provisorium zu verstehen.<br />
Die Realisation des D7 wurde eine starke Allianz: In Martin<br />
Bereuter von der Tischlerei Bereuter im Bregenzer Wald fand<br />
der Designer einen starken Partner zur Umsetzung. Ganz in<br />
der Tradition der Neuen Vorarlberger Bauschule lässt auch<br />
Tecta das filigrane Möbel bei Tischlermeister Bereuter heute<br />
ausarbeiten. Schon längst ist das Handwerk aus dem Bregenzer<br />
Wald über Vorarlberg hinaus bekannt. Die Region steht<br />
für ehrliche Materialien, für die Verbindung aus Vergange<br />
heit und Zukunft, für Formensprache und Konstruktion.<br />
Damit passt der neue Stuhl D7 von Klemens Grund in das<br />
Denken und die Konstruktionsweise von Tecta. Er ist kinetisch<br />
klappbar, veränderbar, zugleich gibt es ihn als feste Variante.<br />
Den Klappmechanismus aus Messing versteckte Klemens<br />
Grund nahezu unsichtbar im Hinterbein, eher schönes<br />
Detail als technische Notwendigkeit „Die meisten sind durch<br />
das Klappbare überrascht, fast wie bei einem Zaubertrick“,<br />
beschreibt der Designer. Dazu besitzt der D7 noch eine Besonderheit,<br />
die die Geistesverwandtschaft zu Tecta zeigt:<br />
Ähnlich dem Klappsessel D4 von Marcel Breuer (von 1927)<br />
erhält der Stuhl D7 zusammengeklappt und an der Wand<br />
lehnend eine fast skulpturale Qualität.<br />
„Ich wünsche, dass mein Stuhl im<br />
Sinne der Handwerklichkeit<br />
etwas repräsentiert und dabei in<br />
sich ruht.“ Klemens Grund<br />
Information<br />
Maße: Breite 65 cm x Tiefe 50 cm x<br />
Höhe Rückenlehne 80 cm<br />
Gewicht: 4 kg<br />
Materialien: Messingbeschläge<br />
Gestelle: Eiche geölt, Esche schwarz,<br />
Esche natur, Nussbaum geölt<br />
Preise: Armlehnstuhl D7 Eiche geölt,1078 Euro<br />
Klappstuhl D7K Eiche geölt, 1390 Euro<br />
Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Wohnen<br />
57
Anzeige<br />
Gehlenborg-Modell Living nach Kundenwunsch<br />
Gehlenborg – Die Sitzwerke<br />
Polstermöbel aus dem Oldenburger Münsterland<br />
Polstermöbel waren Konsumgüter, die vor Jahren nur über<br />
den Preis vermarktet wurden. Die Rohstoffe kamen aus Asien,<br />
das Zubehör aus Osteuropa und die Montage erfolgte irgendwo<br />
in Südeuropa. So oder ähnlich entstanden Sitzmöbel, die<br />
modisch und zweckmäßig waren- mehr aber auch nicht. Man<br />
konnte sie schwer reinigen, kaum reparieren und die Lebensdauer<br />
war eher gering.<br />
Kann man bessere Sitzmöbel bauen, ohne deutlich teurer<br />
zu werden? Kann man zeitlose schöne Bänke und Sofas herstellen,<br />
die sich reinigen, reparieren und ergänzen lassen?<br />
Diese und ähnliche Gedanken trieben Raphael und Ute Gehlenborg<br />
lange um, bis sie schließlich ihre Ideen in der eigenen<br />
Manufaktur in Lindern umsetzten.<br />
Gehlenborg- Modell Perfect- der Relaxsessel für Sie!<br />
Ihre Produkte nennen sie Sitzwerke: Hochwertige Polstermöbel,<br />
Relaxsessel, Stühle und Bänke, die entweder nach eigenen<br />
Standards oder nach Kundenwunsch auf Maß gefertigt<br />
werden. Kollektionen führender Hersteller wie Brühl, COR<br />
und ipdesign ergänzen das Sortiment des sehenswerten Einrichtungshauses.<br />
58<br />
Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Anzeige
Herkunft. Alle Materialien- vom Gestell über Schäume bis zu<br />
den Bezugsstoffen- sind ökologisch einwandfrei und sogar<br />
die Leder führen zum größten Teil das Gütezeichen „Blauer<br />
Engel“.<br />
Neben den qualitativ hochwertigen Produkten steht Gehlenborg<br />
für individuell zugeschnittene Farbkonzepte kombiniert<br />
mit den passenden Möbeln nach Kundenwunsch,<br />
durch eine persönliche und intensive Beratung. Die Unternehmensphilosophie<br />
ist, dass jeder Kunde das Haus glücklich<br />
und zufrieden verlassen kann.<br />
Die Gehlenborgs: Raphael, Ute und Niclas<br />
Mit ihrem Angebot trafen die Gehlenborgs auf Kunden,<br />
die sich ebenfalls Gedanken über Nachhaltigkeit von Produkten<br />
machten, über das Preis-/Leistungsverhältnis und<br />
handwerkliche Produkte mit regionalen Zutaten und lokaler<br />
Das neue Jahr wurde fleißig genutzt, der Showroom wurde<br />
prägend umgebaut. Neue frische Frühlingsfarben dominieren<br />
die große Auswahl an aktuellen Polstermöbeln,<br />
Tischen und Teppichen.<br />
Bei Gehlenborgs steht die Tür immer offen, ein Besuch<br />
lohnt sich alle male.<br />
Gehlenborg-Modell Italia Lounge der Verwandlungskünstler<br />
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59
Knallige Farben machen schweres Holz modern und verspielt. Foto: Dekoria<br />
Mut zu Farbe zahlt sich im Garten aus. Foto: Dekoria<br />
Wie schön – in nur noch wenigen Tagen beginnt der Frühling!<br />
Petersilie, Basilikum und Co. gedeihen nicht nur im Garten. Mit kleinen Tricks wird aus Balkonien ein echtes Paradies.<br />
Sobald die ersten warmen Sonnenstrahlen sich ihren<br />
Weg durch den wolkenverhangenen Himmel bahnen,<br />
werden die Liegestühle ausgeklappt, der Sonnenschirm<br />
platziert und die Pflanzen nach draußen gestellt<br />
– der Frühling kündigt sich an. Wer in einer Mietwohnung<br />
lebt und keinen Garten besitzt, für den ist der Balkon eine<br />
kleine aber feine Alternative, um die Sonne zu genießen.<br />
Interior-Expertin Katarzyna Kolenda, Geschäftsführerin der<br />
Traditionsmarke Dekoria, zeigt fünf kreative Ideen, um das<br />
Beste aus einem kleinen Balkon rauszuholen und ihn in eine<br />
Wohlfühloase zu verwandeln.<br />
Bitte Platz nehmen<br />
Mit einfachen Mitteln zur gemütlichen Sitzecke. Ein behaglicher<br />
Bereich auf dem Balkon kann mit einer stylischen<br />
Sitzecke geschaffen und beispielsweise aus Paletten ganz<br />
schnell selbst gebaut werden. Für viel Stauraum sorgen<br />
auch Sitztruhen, die es unter anderem im Baumarkt zu kaufen<br />
gibt. Eine dünne Matratze und schöne Dekokissen darauf,<br />
schon ist ein gemütlicher Platz für den Balkon oder die<br />
Terrasse geschaffen.<br />
Mehr als nur Grünzeug<br />
Kräuter sind nicht nur auf dem Teller dekorativ Kräuterbeete<br />
sind nicht nur schön anzusehen, sondern vor allem<br />
nützlich zum Kochen. Petersilie, Basilikum und Co. gedeihen<br />
nicht nur im Garten. Auf dem Balkon lassen sich diese Anfang<br />
Frühling ganz leicht selber anpflanzen. Mit Hilfe einer<br />
Leiter und einigen Hängetöpfen, die an die Sprossen gehängt<br />
werden, kann sich jeder seinen eigenen Kräuterhimmel<br />
zaubern. Sie wachsen auch wunderbar im Kübel oder<br />
Balkonkasten und lassen sich mit vielen Stauden kombinieren.<br />
Lights on<br />
Einweckgläser werden zu stimmungsvollen Kerzenhaltern.<br />
Vor allem in den Abendstunden kann es auf dem Balkon<br />
richtig gemütlich werden. Alte Einweckgläser eignen sich<br />
besonders gut als stimmungsvolle Kerzenhalter für romantische<br />
Abende zu zweit. Zu finden sind sie auf Omas altem<br />
Speicher oder für Schnäppchenjäger auf dem Flohmarkt. An<br />
einem Draht befestigt, können sie sich in eine tolle Lichterkette<br />
verwandeln.<br />
Klein aber oho<br />
Winzige Tricks sparen großen Platz. Wer sagt, dass ein<br />
kleiner Balkon nicht gemütlich sein kann? Auch für diejenigen,<br />
die nur wenig Quadratmeter an Balkon oder Terrasse<br />
zur Verfügung haben, gibt es tolle Dekoideen. Platz sparen<br />
heißt die Devise und funktioniert mit Klappmöbeln genauso<br />
gut wie mit Pflanzen. Diese können in speziellen Hängetöpfen<br />
und Blumenampeln an der Decke oder der Balkonwand<br />
angebracht werden. Das sieht nicht nur schön aus, sondern<br />
schafft auch viel Freiraum.<br />
Eine sanfte Brise: Mit hellen Bezügen erstrahlt jeder Balkon. Foto: Dekoria<br />
60<br />
Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Wohnen
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Das trägt die Terrasse 2018<br />
Die neuen Sonnenschutz-Trends und -Kollektionen<br />
Die warmen Tage nahen und die Terrassen<br />
Deutschlands machen sich fein: Alte Holz-Gartenmöbel<br />
bekommen mit pflegenden Ölen<br />
neuen Glanz, frisch gewaschene Polster und Kissen<br />
passen perfekt zum frischen Grün im Garten, und nach<br />
einer Intensivbehandlung zeigen sich auch Steinoder<br />
Holz-Terrassenböden wieder blitzsauber. Beim<br />
Sonnenschutz über der Terrasse herrscht modische<br />
Vielfalt. Im Trend liegen unifarbene Markisentücher<br />
und breite, geometrisch klare Blockstreifen, doch auch<br />
klassische schmalere Streifenmuster verbreiten mediterranes<br />
Flair. Die Farbwelten der aktuellen Markisenkollektionen<br />
reichen bei Herstellern wie Weinor von<br />
erdigen Naturtönen über kräftige klare Farben bis zu<br />
urbanen Trendtönen wie steingrau.<br />
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Foto: djd/weinor.de<br />
Immer noch sehr beliebt: warme Sonnentöne.<br />
Acryl und Polyester<br />
Neben Farbe und Muster spielt auch die Qualität<br />
des Markisentuchs eine wichtige Rolle. Früher setzte<br />
man häufig Baumwollstoffe ein. Der Nachteil: die<br />
Tücher liefen ein und verloren stark an Farbe. Vor allem<br />
aus diesen Gründen setzt sich bei hochwertigen<br />
Markisen Acryl- und später Polyestermaterial durch.<br />
Bei beiden Materialien ist die Farbgebung über die sogenannte<br />
Spinndüsenfärbung zu bevorzugen. Bei diesem<br />
Verfahren wird der Faden bereits während seiner<br />
Herstellung voll durchgefärbt und nicht erst, nachdem<br />
das Tuch bereits fertiggestellt ist. Konkret wirkt sich<br />
das auf die UV-Beständigkeit des Stoffs und auf die<br />
Lichtechtheit der Farben aus – sie bleiben also länger<br />
kräftig und schön.<br />
Termine nach Absprache<br />
Stoffe mit Memory-Effekt<br />
Polyesterstoffe sind hochelastisch, sodass sich z. B.<br />
ein ausgefahrenes Tuch unter dem Einfluss von Sonnenwärme<br />
besser in seinen ursprünglichen Zustand<br />
zurückbewegt. Durch diese Eigenschaft kommt es zu<br />
weniger Wickelfalten, und auch Dehnungen an den<br />
Außenkanten werden deutlich reduziert. Große Markisen<br />
mit weiter Ausladung belasten das Tuch durch<br />
eine starke Spannung der Arme stärker, gleichzeitig<br />
kann der Wind an den Kanten stärker ansetzen und<br />
zu Längungen führen. Durch ihre Elastizität können<br />
Polyestertücher diese Effekte teilweise konterkarieren.<br />
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61
Wohnen<br />
In einem Wintergarten fühlt man sich bei jedem Wetter wie mitten in der Natur.<br />
Foto: djd/Solarlux<br />
Frühlingserwachen im Wintergarten<br />
Wärmende Sonnenstrahlen im wetterfesten Raum genießen<br />
Die Tage werden wieder länger und die ersten Knospen<br />
sprießen. Allein ein Frühlingssturm lässt einen noch<br />
glauben, dass der Winter nie enden will. Umso schöner,<br />
wenn man das Erwachen der Natur hautnah miterleben<br />
kann, ohne zu frieren: Ein eigener Wintergarten schützt<br />
vor Wind und Wetter und lässt gleichzeitig die ersten Sonnenstrahlen<br />
rein. Die Abende draußen geben schon einen<br />
Vorgeschmack auf die Garten- und Grillsaison - und an den<br />
ersten warmen Tagen öffnet sich der Wintergarten im Handumdrehen<br />
zur eigenen Terrasse.<br />
Innen und AuSSen gehen<br />
ineinander über<br />
In einem Wintergarten lassen sich das ganze Jahr über Sonne<br />
und Helligkeit genießen. Obwohl der Anbau aus Glas ist,<br />
stellt er durch seine Konstruktion eine vollwertige Erweiterung<br />
des eigenen Wohnraums dar - und hebt dabei die<br />
Grenzen zwischen Innen und Außen scheinbar auf. So sind<br />
die witterungsbeständigen Aluminiumprofile etwa bei den<br />
Wintergärten von Solarlux wärmegedämmt und halten somit<br />
die Kälte wirksam draußen. Neben den Eisheiligen bleiben<br />
aber auch ungebetene Gäste draußen: Die senkrechte<br />
Verglasung in Form von Glas-Faltwänden warten mit einer<br />
hohen Widerstandsfähigkeit gegen Einbrecher auf und vermitteln<br />
somit ein sicheres Zuhausegefühl. Ebenso ist für<br />
eine individuelle Optik gesorgt: Unterschiedliche Ausführungen<br />
und Varianten bei Farbe, Material (Aluminium oder<br />
Holz/Aluminium) sowie Dachformen, die an die hauseigene<br />
Architektur angepasst werden, lassen den gläsernen Anbau<br />
mit Gebäude, Terrasse und Grundstück verschmelzen.<br />
Offen für alles<br />
Praktisch sind Wintergärten, die sich bei<br />
schönem Wetter komplett öffnen lassen.<br />
Foto: djd/Solarlux<br />
Das Beste am Frühling ist, dass man sich auf den Sommer<br />
freuen kann. Umso mehr, wenn man weiß, dass der Wintergarten<br />
bald zur überdachten Sommerterrasse wird. Die<br />
Glas-Faltwände zeigen dann erst so richtig, was sie drauf haben:<br />
Durch sie lässt sich der ganze Raum zur Natur hin öffnen.<br />
Die Glaswand wird zu einem schmalen Paket zusammengefaltet<br />
und seitlich verstaut. Unter www.solarlux.de<br />
gibt es mehr Informationen dazu. Individuelle Extras machen<br />
den Wintergarten übrigens noch wohnlicher: Die passende<br />
Beschattung und Belüftung ist ideal, sollte sich der<br />
Sommer schon früh mit hohen Temperaturen einstellen.<br />
Eine Heizung ermöglicht ein Frühstück im Grünen, auch<br />
wenn noch Frost auf den Blättern liegt. Die länger werdenden<br />
Tage können wiederum durch eine integrierte Beleuchtung<br />
unterstützt werden, für eine stets behagliche Stimmung<br />
im Wintergarten. djd<br />
Wintergärten mit schmalen Aluminiumsparren bieten einen<br />
uneingeschränkten Blick nach draußen. Foto: djd/Solarlux<br />
Mit einem Wintergarten gewinnt der Hausbesitzer zusätzlich<br />
wertvolle Wohnfläche. Foto: djd/Solarlux<br />
62<br />
Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Wohnen
Garten<br />
In der Erde graben, Blumen bestaunen und Unkraut zupfen - der eigenen Garten ist auch für Kinder ein Paradies.<br />
Glückliche Kinder im eigenen Garten<br />
So ist der Nachwuchs gern draußen unterwegs<br />
Zum Toben und Spielen gibt es für Kinder kaum einen<br />
besseren Ort als den heimischen Garten. Vor allem<br />
Grasflächen sind toll, weil man darauf sitzen, Fußball<br />
spielen und barfuß laufen kann. Wichtig ist allerdings,<br />
dass sich in den grünen Flächen kein Klee ansiedelt. Denn<br />
darin krabbeln häufig Insekten wie Hummeln oder Bienen,<br />
die dem Nachwuchs mit ihren Stacheln zusetzen können.<br />
Je nach Alter der Kleinen bringt eine Sandkiste viel Freude.<br />
Unter einem schattigen Baum oder einem Sonnensegel verbringen<br />
Kinder dort Stunden mit Buddeln, Sand sieben oder<br />
Burgen bauen. Das Hantieren mit Schaufel, Eimer und Förmchen<br />
fördert die Kreativität der Kinder und verbessert ihre<br />
motorischen Fähigkeiten.<br />
Gemüse anpflanzen und vernaschen<br />
Auch das Graben im Gemüse- oder Blumenbeet begeistert<br />
Kinder jeden Alters. Mit der eigenen Gießkanne, etwa von<br />
der Marke "kinder" können sie Mama und Papa beim Bewässern<br />
der Pflanzen helfen. Die kleine Kanne, in der ein leckerer<br />
Schokohase sitzt, ist in fünf Farben erhältlich. Das Gärtnern<br />
mit dem Nachwuchs macht nicht nur Spaß, sondern<br />
hat oft einen weiteren tollen Nebeneffekt: Obst wird zwar<br />
gerne genascht, aber Gemüse ist bei Kindern nicht gerade<br />
der Renner. Doch was eigenhändig angebaut wurde, wird<br />
zumindest mal probiert. Gut dafür geeignet sind Kräuter,<br />
Kapuzinerkresse, Erdbeeren, Tomaten oder Pflücksalat - so<br />
macht auch das Ernten Freude.<br />
Planschbecken oder Baumhaus?<br />
Mit einer kleinen Gießkanne lässt sich Selbstgepflanztes gut<br />
wässern. Foto: djd/Ferrero<br />
Kleine Wasserratten vergnügen sich am liebsten mit<br />
Schwimmtieren und Gießkanne im Planschbecken. Witzige<br />
Spielidee: Große und kleine mit Wasser gefüllte Ballons ins<br />
leere Becken geben. Die Kinder müssen diese mit den Füßen<br />
zertreten, so dass es sich füllt. Oft sind selbst ein einfacher<br />
Gartenschlauch oder mit Wasser gefüllte Eimer ausreichend<br />
für eine lustige Wasserschlacht mit der ganzen Familie.<br />
Wachsen Bäume im Garten ist auch der Wunsch nach einem<br />
Baumhaus nicht weit. Gut eignen sich dafür Laubbäume wie<br />
Eichen, Linden oder Buchen, doch auch auf ausgewachsenen<br />
Apfel- oder Birnenbäumen lässt sich ein kleines Spielhaus<br />
für Kinder errichten. Dieser Rückzugsort kann als Spielstätte,<br />
Hauptquartier und in lauen Sommernächten sogar<br />
als Schlafplatz genutzt werden. Verschiedene Anleitungen<br />
für den Bau eines solchen Refugiums in den Wipfeln finden<br />
sich beispielsweise im Internet. djd<br />
Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Garten<br />
63
Gesundheit<br />
Gärtnern für ein langes Leben<br />
Eine Anleitung für Weisheit, Gelassenheit und Glück<br />
Der Garten von Ella und Wolfi Bernhart<br />
– beide über 90 Jahre alt – in<br />
Südtirol ist alles andere als schick.<br />
Doch der Kenner sieht auf den ersten<br />
Blick: Das ist ein Garten, der wirklich funktioniert<br />
und in dem reich geerntet werden<br />
kann.<br />
Diesem gärtnerischen Lebenswerk seiner<br />
Eltern hat der vielfach ausgezeichnete<br />
Fotograf Udo Bernhart nun zusammen<br />
mit seiner Frau, der Journalistin Karin<br />
Bernhart, ein besonderes Denkmal gesetzt:<br />
Das Buch „Gärtnern für ein langes<br />
Leben“ will etwas von dem Wissen, das<br />
die Senioren bei jahrzehntelanger Gartenarbeit<br />
gesammelt haben, festhalten.<br />
Es zeigt ein Gartenjahr in schönen Bildern<br />
und gibt authentisch und sehr persönlich<br />
Einblick ins Familienleben. Darüber hinaus<br />
findet der Leser die ein oder andere<br />
Lebensweisheit und auch Rezepte, die<br />
zeigen, was man mit Selbstgeerntetem<br />
alles machen kann.<br />
„Vieles hat sich in den letzten Jahrzehnten<br />
verändert. Wie tröstlich, dass im Garten<br />
meiner Schwiegereltern die Zeit ein<br />
wenig stehen geblieben zu sein scheint“,<br />
so beschreibt Karin Bernhart das Idyll.<br />
„Die rostige Schubkarre quietscht noch<br />
genauso wie vor dreißig Jahren. Der Eisenrechen<br />
sieht aus, als stamme er noch<br />
aus Kaisers Zeiten. Nur der Brunnen aus<br />
einem Holzstamm war irgendwann einmal<br />
und wurde durch das gleiche Modell<br />
neuerer Machart ersetzt.“ Die Schwiegereltern<br />
sind auch jetzt noch im hohen Alter<br />
bei jedem Wetter draußen – in großer<br />
Liebe miteinander und mit dem Garten<br />
verbunden.<br />
Dass dieses Stück Land vielleicht ihr<br />
wertvollstes Erbe ist, wissen Karin und<br />
Karin<br />
Bernhart<br />
(Autorin)<br />
und<br />
Udo<br />
Bernhart<br />
(Fotograf)<br />
Udo Bernhart seit langem. Denn es erdet,<br />
steht für Durchhaltevermögen und<br />
bildet eine wichtige Konstante im Alltag.<br />
„Jetzt, wo meine Schwiegereltern im<br />
Winter ihres Lebens angekommen sind,<br />
kommt dem Garten eine ganz neue, fast<br />
unerwartete Bedeutung zu“, berichtet die<br />
Autorin. „Neben einer lieben Gewohnheit,<br />
die man ein ganzes, langes Leben lang<br />
gepflegt und kultiviert hat, sowie einer<br />
Quelle für gute und gesunde Lebensmittel<br />
für die ganze Großfamilie, ist der<br />
Garten schließlich auch zu einer Art Jungbrunngen<br />
geworden.“<br />
GPP<br />
Eines der ältesten natürlichen Heilmittel<br />
Die Myrrhe gehört zu den ältesten natürlichen Heilmitteln der Menschheit, deren Einsatz<br />
sich besonders bei Darmerkrankungen bis heute ins moderne Zeitalter bewährt hat.<br />
Seit dem 5. Jahrhundert vor Christus<br />
bekannt, wird vielen Menschen<br />
auch die frühere Bedeutung<br />
der Myrrhe wieder bewusst. Schon die<br />
Weisen aus dem Morgenland beschenkten<br />
das neugeborene Jesuskind neben<br />
Gold und Weihrauch mit Myrrhe, eines<br />
der wertvollsten Güter der damaligen<br />
Zeit. „Die Pflanze war seinerzeit nicht<br />
nur Opfergabe für Götter und Könige<br />
und ein Zeichen der Heiligung, sondern<br />
auch eine begehrte Arzneipflanze“, erläutert<br />
Dr. Johannes G. Mayer, Medizinhistoriker,<br />
Universität Würzburg. Heute<br />
wird die Heilpflanze mit „biblischer Tradition“<br />
bei verschiedenen Darmerkrankungen<br />
wie Durchfall, Reizdarm oder<br />
chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen<br />
eingesetzt.<br />
„In den letzten Jahren haben zahlreiche<br />
Studien an deutschen Kliniken und<br />
Universitäten sowohl die entkrampfende<br />
als auch antientzündliche Wirkung<br />
der Myrrhe allein und in Kombination<br />
mit Kamille und Kaffeekohle bestätigt.<br />
Weitere Untersuchungen konnten<br />
zeigen, dass die Arzneipflanzen die<br />
Darm-barriere stärken und eine gesunde<br />
Darmflora unterstützen“, erläutert Dr.<br />
med. Rainer Stange, Studienleiter, Charité<br />
– Universitätsmedizin Berlin. In einer<br />
von ihm geleiteten Beobachtungsstudie<br />
mit mehr als 1.000 Patienten in 131<br />
deutschen Arztpraxen stellte sich nach<br />
Einnahme eines pflanzlichen Kombnationsarzneimittels<br />
mit Myrrhe nach Arztund<br />
Patientenurteil eine deutliche Besserung<br />
der Durchfallsymptomatik und<br />
des Gesamtbeschwerdebilds bei Reizdarm,<br />
chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen<br />
und akuten Durchfällen ein.<br />
Als Arzneipflanze wurde die Myrrhe<br />
schon früh verwendet. „Seit dem 5.<br />
Jahrhundert vor Christus wurde sie von<br />
den Griechen zur Wundbehandlung, bei<br />
chronischem Husten, Asthma und Entzündungen<br />
der Mundhöhle eingesetzt.<br />
Arabische Ärzte legten dann um 1000<br />
nach Christus den Schwerpunkt der Anwendungen<br />
auf den Magen-Darm-Bereich,<br />
was auch von europäischen Ärzten<br />
des Mittelalters übernommen wurde“,<br />
ergänzt Mayer. In den letzten Jahren<br />
wurden die aus der Erfahrungsmedizin<br />
schon lange bekannten Wirkungen der<br />
biblischen Arzneipflanze in verschiedenen<br />
Studien näher untersucht. akz-o<br />
Schon die „alten“ Griechen verwendeten Myrrhe<br />
zu medizinischen Zwecken. Foto: akz-o<br />
64<br />
Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Gesundheit
eportage<br />
Schönheitswochen für die Haut<br />
Mit Pflege von innen und außen den Teint frühlingsfit machen<br />
Nach Monaten der Kälte und der trockenen Heizungsluft<br />
blickt uns aus dem Spiegel oft ein fahles Gesicht entgegen.<br />
Der Teint wirkt matt, blass und müde. Höchste<br />
Zeit für ein paar Schönheitswochen, um der Haut den frühlingsfrischen<br />
Glow zu geben. Im ersten Schritt gilt es, den<br />
Grauschleier loszuwerden. Die beste äußere Maßnahme dafür<br />
ist ein Peeling, das man bequem zuhause machen kann. Dabei<br />
sind Enzympeelings meist sanfter als Rubbelpeelings, die kleine<br />
Schleifkörper enthalten. Noch effektiver sind professionelle<br />
Behandlungen wie beispielsweise die Mikrodermabrasion, bei<br />
der mit präzisen Diamantschleifköpfen die oberste Hautschicht<br />
von Verhornungen und abgestorbenen Schüppchen befreit<br />
wird.<br />
Von Detox bis Kollagen<br />
Im zweiten Schritt sollte unsere Körperhülle auch von innen<br />
vom Ballast der letzten Zeit befreit werden, denn eine schlechte<br />
Ernährung und ein ungesunder Lebensstil spiegeln sich auch<br />
im Hautbild wider. Eine Entschlackungskur mit grünen Smoothies,<br />
viel Salat und Gemüse, aber wenig fettem Fleisch, Wurst,<br />
Chips und Süßigkeiten ist jetzt das Richtige. Detox-Tees können<br />
den entgiftenden Effekt unterstützen und für ein strahlendes<br />
Aussehen sorgen. Nun gilt es noch, die strapazierte Haut von<br />
innen mit Wirkstoffen zu versorgen, die ihren Feuchtigkeitsgehalt<br />
und ihre Elastizität verbessern. Eine wichtige Rolle spielt<br />
dabei Kollagen wie etwa in den „Elasten Trinkampullen“ enthal-<br />
Viel Gemüse, Salat und Obst spenden Körper und Haut notwendige<br />
Vitamine und Mineralstoffe. Foto: djd/Elasten-Forschung/Fotolia-Julián<br />
Rovagnati<br />
ten. Dabei kommt es vor allem auf die Qualität an. „Der enthaltene<br />
[HC]-Kollagen-Komplex weist eine besonders hohe Übereinstimmung<br />
mit dem natürlichen Kollagen des Menschen auf“,<br />
erklärt die Mikrobiologin Dr. Dorit Lubitz. Dadurch ist es besonders<br />
effektiv und sehr gut verträglich. „Die Kollagen-Peptide<br />
wirken von innen und stimulieren nachhaltig die Hautzellen (Fibroblasten)<br />
in den tiefen Hautschichten, wieder mehr körpereigenes<br />
Kollagen und Hyaluron zu produzieren“, so die Expertin<br />
weiter. Studien zeigen, dass die regelmäßige Einnahme schon<br />
nach vier Wochen die Hautfeuchtigkeit und Spannkraft deutlich<br />
erhöht und Falten reduziert. Unter www.elasten.de gibt es weitere<br />
Informationen.<br />
Fitter ist schöner<br />
Einen wichtigen Beitrag zur Schönheit leisten schließlich<br />
noch Fitness und Vitalität. Und der Frühling ist die beste Zeit, in<br />
Bewegung zu kommen: Joggen, Walken, Ausflüge per Fahrrad<br />
oder Inline-Skates an der frischen Luft bringen den Körper in<br />
Form, steigern die Durchblutung und schenken ganz nebenbei<br />
einen rosigen Teint.<br />
djd<br />
Sportarten wie Joggen bringen nicht nur den Körper in Form,<br />
sondern verbessern auch die Durchblutung der Haut. Foto: djd/<br />
Elasten-Forschung /Fotolia-CandyBox Images<br />
Jetzt gezielt auf eine gesunde Ernährung, entschlackende Smoothies<br />
und viel Bewegung setzen - das macht schön und fit für die<br />
warme Jahreszeit. Foto: djd/Elasten-Forschung/Alliance - fotolia<br />
Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Gesundheit<br />
65
Rätsel<br />
Die Auflösung finden Sie im Veranstaltungskalender<br />
66 Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Rätsel
Schlafkomfort – Nacht für Nacht<br />
Exklusive Boxspringbetten bei Betten Schlömer<br />
Boxspringbetten sind exklusiv<br />
und komfortabel zugleich. Ob<br />
für Matratze und Box eine Bonell-<br />
oder Taschenfederung in Frage<br />
kommt, wie viele Federn verbaut<br />
sein sollen, welchen Härtegrad die<br />
Matratzen haben und aus welchen<br />
Materialien der Topper gearbeitet<br />
sein soll, entscheidet sich letztendlich<br />
erst im Fachgeschäft. Vermeiden<br />
Sie also besser „Blindkäufe“ aus dem<br />
Internet und nehmen Sie sich beim<br />
Fachhändler genügend Zeit zum<br />
„Probeliegen“, bevor Sie sich für ein<br />
Boxspringbett entscheiden. Schauen<br />
Sie bei einem Boxspring-Spezialisten<br />
vorbei, wie z. B. bei Betten<br />
Schlömer in Lastrup. Die Schlafexperten<br />
nehmen sich für eine Fachberatung<br />
außergewöhnlich viel Zeit<br />
und achten nicht nur auf körperliche<br />
Faktoren, sondern auch auf gesundheitliche<br />
Probleme (Schulter-, Rücken-,<br />
und Nackenschmerzen).<br />
Familie Schlömer freut sich auf Ihren<br />
Besuch!<br />
Komm mal runter<br />
Kontrast zum Arbeitsalltag<br />
Um nach Feierabend richtig abzuschalten,<br />
sollte die freie Zeit in Kontrast zum<br />
Arbeitsalltag stehen. Wer also den ganzen<br />
Tag mit schwerer körperlicher Arbeit verbracht<br />
hat, tut gut daran zu relaxen und sich<br />
auszuruhen. Umgekehrt sollte man sich nach<br />
einem langen Tag am Schreibtisch zunächst<br />
etwas körperlich betätigen, bevor man es sich<br />
gemütlich macht. Arbeit mit nach Hause zu<br />
nehmen, ist aber in jedem Fall kontraproduktiv,<br />
denn wenn die Gedanken noch um laufende<br />
Projekte kreisen, hat es der Körper umso<br />
schwerer, vom Arbeitsmodus auf Entspannung<br />
umzuschalten. djd<br />
Der Lieblingssessel sollte den gesamte Hals- und Rückenwirbelbereich optimal<br />
abstützen. Foto: djd/Stressless<br />
Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Anzeige<br />
67
Keine Chance für Hate Speech<br />
Verantwortung im Netz übernehmen<br />
Via Social Media angefeindet zu werden<br />
ist für ein Kind nur schwer zu verkraften.<br />
Foto: djd/Initiative Teachtoday/www.<br />
teachtoday.de<br />
Bei Facebook, WhatsApp und Co.<br />
weht bisweilen ein rauer Wind: Im<br />
vermeintlichen Schutz der Anonymität<br />
missbrauchen User soziale Netzwerke<br />
als Ventil für ihren Hass. Neben<br />
der Veröffentlichung peinlicher Informationen,<br />
Bilder und Videos werden<br />
Kinder und Jugendliche Opfer der sogenannten<br />
Hate Speech. Es geht dabei<br />
um Beschimpfung, Beleidigung,<br />
Verleumdung, Drohungen oder auch<br />
Volksverhetzung. Die Hassreden können<br />
sich gegen einzelne Menschen<br />
oder ganze Gruppen richten und sind<br />
weit verbreitet: Jeder Dritte der Zwölfbis<br />
19-Jährigen kennt laut der aktuellen<br />
JIM-Studie jemanden, der im Internet<br />
oder per Handy attackiert wurde.<br />
Ein weiteres Problem ist durch das sogenannte<br />
Cybermobbing entstanden.<br />
Im Vergleich zum analogen Mobbing<br />
auf dem Schulhof kann Cybermobbing<br />
weitaus folgenschwerer sein. So verbreiten<br />
sich Inhalte rasant, erreichen<br />
eine große Öffentlichkeit, können quasi<br />
jederzeit und überall gespeichert,<br />
verändert und weitergeleitet, aber nur<br />
schwer wieder gelöscht werden.<br />
<br />
Respekt statt Mobbing<br />
Gemobbte Kinder und Jugendliche<br />
sind oft zutiefst verunsichert und häufig<br />
traumatisiert. Wichtig ist hier der<br />
Rückhalt der Familie. Erfahren Eltern<br />
oder Geschwister von Mobbing beziehungsweise<br />
Hassbotschaften, sollten<br />
sie sich diese zeigen lassen und sich<br />
umgehend an die Schule oder eine<br />
Beratungsstelle wenden, etwa unter<br />
www.juuuport.de und www.nummergegenkummer.de.<br />
Damit Kinder<br />
und Jugendliche nicht selbst zu Tätern<br />
oder Mitläufern werden, benötigen sie<br />
einen positiven sozialen Maßstab und<br />
Vorbilder, an denen sie ihr Verhalten<br />
messen können. Unter www.teachtoday.de<br />
findet sich unter anderem ein<br />
Onlinetraining zum Thema Verantwortung<br />
im Netz. Erwachsene finden<br />
dort zahlreiche Anregungen, wie sie<br />
Heranwachsende für einen toleranten<br />
und respektvollen Umgang miteinander<br />
sensibilisieren – online wie offline.<br />
Kinder und die<br />
Kommunikation im Netz<br />
Junge Mediennutzer sind sich der<br />
Konsequenzen ihres Tuns manchmal<br />
nicht ausreichend bewusst. Sie<br />
unterschätzen die Bedeutung und<br />
Reichweite ihrer Handlungen in den<br />
sozialen Netzwerken und können<br />
noch nicht souverän mit ihren persönlichen<br />
Daten umgehen. Die Initiative<br />
Teachtoday will Eltern, Großeltern und<br />
Pädagogen dabei unterstützen, sich<br />
gemeinsam mit Kindern und Jugendlichen<br />
über die sichere und kompetente<br />
Nutzung von digitalen Medien auszutauschen.<br />
Neben Cybermobbing sind<br />
Datenschutz, Meinungsbildung oder<br />
Konsum im Netz weitere wichtige Themen<br />
der Initiative.<br />
Voller Kostenschutz<br />
durch<br />
AllnetFlat &<br />
InternetFlat<br />
Für nur<br />
9.99 €<br />
mtl.<br />
Schulweg<br />
O2 Partnershop (gegenüber der Sparkasse)<br />
Mühlenstraße 10 / Cloppenburg<br />
68<br />
Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Reportage
Anzeige<br />
Lifestyle trifft moderne Augenoptik –<br />
OPTIK BERGNER erweitert sein<br />
Sortiment auf der Münchner Messe<br />
Von der Münchner Fachmesse im Januar haben Simone und Dirk Bergner neue<br />
Brillenkollektionen nach Cloppenburg gebracht – um das ohnehin schon attraktive<br />
Angebot von OPTIK BERGNER zu erweitern und damit abzurunden.<br />
Wie die Eyewear von BETTY BARCLAY, die ebenso stilsicher<br />
und niveauvoll ist wie die Mode dieser national und international<br />
etablierten Marke für Damenoberbekleidung. BETTY<br />
BARCLAY steht für modische Kompetenz, stilsichere Souveränität<br />
und herausragendes Niveau – das attraktive Lifestyleportfolio<br />
beweist eine bemerkenswert hohe Identifikation<br />
der femininen Zielgruppe mit dem Markenkern und spiegelt<br />
die modischen Ansprüche des heutigen Lifestyles auch in der<br />
Brillenmode mit Lebensfreude und Modekompetenz wider.<br />
Einzigartig, selbstbewusst und voller Energie sind die Brillenfassungen<br />
von TOM TAYLOR. 2018 heißt dieses Bekenntnis<br />
zur Mode „Urban Fashion Gear by Tom Tailor“ in klassisch<br />
amerikanischem Style, mit der Player’s Attitude versteht sich.<br />
Für die Unerschrockenen unter uns, die auf der Suche sind<br />
nach Abwechslung, Spaß und Abenteuer. Denen das Leben<br />
in der City ein Spiel ist – bei dem alles möglich ist. Wer die Regeln<br />
kennt, weiß um dieses toughe Match, wer sie erlernen<br />
will ist mit der Eyewear von TOM TAYLOR den anderen um<br />
Meilen voraus.<br />
Ebenso unverwechselbar ist die Marke DAVIDOFF mit ihrer<br />
markanten Ausdrucksstärke von Leidenschaft, Genuss und<br />
Freude am Leben. So zeichnen sich auch die DAVIDOFF Brillenfassungen<br />
durch elegantes Understatement, ikonisches<br />
Design und erstklassige Verarbeitung von exquisiten Materialien<br />
aus. Hervorragende Qualität und Inspirationen aus der<br />
ganzen Welt verbinden sich zu eleganten Meisterstücken im<br />
Stile DAVIDOFF.<br />
Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Anzeige<br />
69
REchtstipp<br />
Rechtstipp von Rechtsanwalt Holger Moye<br />
Die Dashcam - was ist verboten, was ist erlaubt?<br />
Dashcams, d.h. im Auto installierte Kameras, mit denen<br />
das Verkehrsgeschehen aufgenommen und die Bilder gespeichert<br />
werden können, sind vor allem aus Russland bekannt,<br />
werden aber auch hier zu Lande immer beliebter. Allerdings<br />
ist die Nutzung von Dashcams und die Verwertung<br />
der hiermit gefertigten Aufnahmen in Deutschland rechtlich<br />
höchst umstritten. Insbesondere gibt es noch keine gefestigte<br />
Rechtsprechung zu diesem Thema.<br />
Klar ist lediglich, dass der Dashcam-Einsatz in sehr engen<br />
Grenzen erlaubt ist, nämlich dann, wenn die Kamera nur in<br />
der konkreten relevanten Situation eingeschaltet wird, es<br />
sich somit lediglich um eine kurze, anlassbezogene Aufnahme<br />
handelt (AG Nienburg, Urteil vom 20.01.2015, Az: 155/14).<br />
Verfolgung schwerwiegender<br />
Verkehrsordnungswidrigkeiten<br />
(Rotlichtverstoß an einer mindestens<br />
seit 6 Sekunden rot<br />
zeigenden Ampel) oder dann,<br />
wenn eine Interessenabwägung<br />
der Rechte des Nutzers<br />
einer Dashcam und betroffener<br />
Personen zugunsten des Dashcam-Nutzers<br />
ausfällt und die<br />
Kamera zudem nur in der konkreten<br />
Situation (Verkehrsverstoß<br />
/ Unfall) eingeschaltet war<br />
und aufgezeichnet hat.<br />
Rechtsanwalt Holger Moye<br />
Sonst ist die Rechtsprechung zum Einsatz der Kameras in<br />
Autos unterschiedlich, teils sogar widersprüchlich:<br />
Einige Gerichte sehen die Aufnahmen als unzulässigen<br />
Eingriff in die Privatsphäre, vor allem dann, wenn die<br />
Aufnahmen aus einem geparkten Auto heraus entstehen<br />
(AG München, Urteil vom 09.08.2017, Az: 1 112 OWi 300<br />
Js 121012/17), andere lassen derartige Videobeweise bei<br />
Verkehrsdelikten zu (OLG Nürnberg, Az: 13 U 851/17). Als<br />
Begründung gab das Gericht an, dass "das Interesse des Beweisführers<br />
an einem effektiven Rechtsschutz und seinem<br />
Anspruch auf rechtliches Gehör" höher zu bewerten sei als<br />
das Interesse des Unfallgegners an dessen Persönlichkeitsrecht.<br />
Während das Landgericht Landshut den Beweis durch<br />
Dashcam-Aufnahmen im Verkehrsrecht für generell zulässig<br />
hält (Hinweisbeschluss vom 01.12.2015, Az: 12 S 2603/15),<br />
hält das Landgericht Memmingen (Urteil vom 14 01.2016,<br />
Az: 22 O 1983/13) solche Aufnahmen als Beweismittel für<br />
grundsätzlich unzulässig. Das Amtsgericht Nienburg (Urteil<br />
vom 20.01.2015, Az: 155/14) sowie das Oberlandesgericht<br />
Stuttgart (Az: 4 Ss 543/15) halten Dashcam-Aufzeichnungen<br />
im Bußgeldverfahren zwar als Beweismittel für zulässig, dies<br />
aber nur in sehr engen Grenzen, nämlich entweder bei der<br />
Auf jeden Fall ist die dauerhafte Speicherung einer permanent<br />
eingeschalteten Dashcam nach der herrschenden<br />
Rechtsprechung wohl unzulässig. Der Datenschutz verbietet<br />
dies insbesondere, sofern die Aufnahme veröffentlicht oder<br />
allgemein für private Anzeigen von Ordnungswidrigkeiten<br />
oder Straftaten anderer Verkehrsteilnehmer verwendet werden<br />
soll.<br />
Ebenfalls verboten ist der Dashcam-Einsatz von Privatleuten<br />
zwecks Jagd auf Verkehrssünder, wie das Verwaltungsgericht<br />
Göttingen mit Urteil vom 31.05.2017 (Az: 1 A 170/16)<br />
entschieden hat. Mit seinem Urteil setzte das Verwaltungsgericht<br />
den Anzeige- und Filmaktivitäten mittels Dashcam<br />
eines als „Knöllchen-Horst" bekannt gewordenen Rentners<br />
eine datenschutzrechtliche Grenze.<br />
Der Nutzer einer Dashcam setzt sich somit nicht unerheblichen<br />
(rechtlichen) Gefahren aus, insbesondere auch deshalb,<br />
weil die Rechtslage – wie oben beschrieben – so unklar, aber<br />
auch die Nutzung im Hinblick auf das Bundesdatenschutzgesetz<br />
(mit Ausnahme des zitierten Urteils des Landgerichtes<br />
Memmingen) rechtlich noch völlig offen ist.<br />
Hesselnfeld-Jost, Duhme & Moye ∙ Lange Str. 12 ∙ 49685 Emstek ∙ Telefon: 04473-9701-0 ∙ www.akanzlei.de<br />
70<br />
Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Rechtstipp
Zeit für Frühjahrsputz<br />
und Reifenwechsel<br />
Reinigung ist das A und O<br />
Gründliche Reinigung ist das A und O, um langfristige Lackschäden<br />
zu vermeiden.<br />
Mit den frühlingshaften Temperaturen<br />
steigt die Lust, das<br />
Auto endlich wieder auf Vordermann<br />
zu bringen. Nach der Winterzeit<br />
ist das auch ratsam, um langfristige<br />
Schäden zu vermeiden.<br />
Winterdreck, Streusplit und Feuchtigkeit<br />
schädigen das Fahrzeug auf<br />
Dauer. Deshalb beginnt die Frühjahrskur<br />
am besten mit einer Fahrt<br />
durch die Waschanlage. Das Waschen<br />
mit Reinigungsmitteln an der Straße<br />
ist übrigens verboten. Zur dauerhaften<br />
Lackpflege kann eine Behandlung<br />
mit Konservierungswachs erfolgen.<br />
Ist älterer Lack matt und Wasser perlt<br />
nicht mehr ab, dann eignet sich eine<br />
Wagenwäsche mit Hartwachs. Neuer,<br />
bis zu einem Jahr alter Lack sollte<br />
möglichst nur mit klarem Wasser<br />
gewaschen werden – auf keinen Fall<br />
Lackreiniger oder Polierwachs verwenden.<br />
Ein Blick unter die Motorhaube ist<br />
ebenfalls ratsam. Sind im Motorraum<br />
weiße Salzschleier zu sehen,<br />
empfiehlt der ADAC<br />
eine Dampfstrahlwäsche,<br />
wie sie von vielen Werkstätten<br />
und Waschanlagen<br />
angeboten wird.<br />
Auch der Innenraum<br />
freut sich über einen<br />
Frischekick. Bei lästiger<br />
Feuchtigkeit wirken Saugen<br />
und Lüften wahre<br />
Wunder. Beim Putzen<br />
nicht die Frontscheibe<br />
vergessen, hier bildet<br />
sich über den Winter ein<br />
schmieriger Schmutzfilm,<br />
der für schlechte Sicht<br />
sorgt.<br />
Unterbodenschutz versehen sind,<br />
können hoch geschleuderte Steine<br />
bis zum Blech vordringen und dort<br />
schnell zu Rost führen. Diese Stellen<br />
müssen ausgebessert werden.<br />
Die Pneus vom Vorjahr oder ein Satz<br />
neue Reifen? Ein wichtiger Indikator ist<br />
die Profiltiefe.<br />
Die Formel „von O bis O“, also von<br />
Oktober bis Ostern, ist grundsätzlich<br />
eine gute Faustregel zur Nutzung von<br />
Winterreifen. Sich allein auf diese Regel<br />
zu verlassen, ist jedoch nicht ratsam.<br />
Am Ende bestimmt das Wetter<br />
den richtigen Zeitpunkt für den Reifenwechsel.<br />
Wenn die Temperaturen<br />
anhaltend über der Marke von 7 Grad<br />
Celsius liegen, empfiehlt es sich, auf<br />
Sommerreifen zu wechseln.<br />
Bei unsicherer Wetterlage noch bis<br />
Anfang Mai mit dem Reifenwechsel zu<br />
warten, ist kein Problem. Aber länger<br />
sollte der Winterreifen nicht gefahren<br />
werden, da sich die weichere Gummimischung<br />
schneller abnutzt.<br />
Die Pneus vom Vorjahr oder ein Satz<br />
neue Reifen? Ein wichtiger Indikator<br />
ist die Profiltiefe. Gesetzlich vorgeschrieben<br />
sind 1,6 mm, doch der ADAC<br />
empfiehlt mindestens 3 mm. Mit einer<br />
1-Euro-Münze kann jeder schnell und<br />
unkompliziert die Profiltiefe seiner<br />
Reifen selbst überprüfen. Verschwindet<br />
der 3 Millimeter breite Goldrand<br />
der Münze im Profil, ist alles in Ordnung.<br />
Ragt der goldene Rand jedoch<br />
aus dem Profil heraus, sollte auf neue<br />
Reifen gewechselt werden. Grundsätzlich<br />
sollten Sommerreifen nicht<br />
älter als 8 Jahre sein. Das Produktionsdatum<br />
kann an der Flanke abgelesen<br />
werden. Quelle: ADAC<br />
Der prüfende Blick sollte<br />
ebenso unters Auto<br />
gehen. Obwohl viele Pkw<br />
serienmäßig mit einem<br />
Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Automobil<br />
71
KULTURBAHNHOF<br />
Veranstaltungen<br />
Der März im Kulturbahnhof<br />
Am Sonntag, 4. März um 15.30 Uhr und um 17.00 Uhr präsentieren<br />
die beiden Künstlerinnen Ina Schoof und Ana Baumgart<br />
zum Abschluss der Ausstellung und Video-Installationen<br />
„no identities“ ihr filmisches Projekt „I love Greece und Greece<br />
loves me“ aus dem Jahr 2016. Das Video dauert ca. 10 Minuten<br />
und wird im Theatersaal des Kulturbahnhofs aufgeführt. Die<br />
Ausstellung war vom 28. Januar bis zum 4. März im Rahmendes<br />
Jahresthemas „Meisterschüler/innen“ in der KunstHalle im<br />
Kulturbahnhof zu sehen.(Veranstalter: Kunstkreis, Stadt Cloppenburg,<br />
Kath. Akademie Stapelfeld)<br />
Am Freitag 02. März 2018 um 19:30 Uhr, bringt die Studio<br />
Bühne Cloppenburg nach der Premiere am <strong>23</strong>. Februar und der<br />
zweiten Aufführung am 27. Februar zum dritten und letzten<br />
Mal das Theaterstück „Nichts - Was im Leben wichtig ist“ von<br />
Janne Teller und in der Bühnenfassung von Hubert Gelhaus auf<br />
die Bühne. Die literarische Grundlage bildet der preisgekrönte,<br />
aber auch umstrittene Jugendroman der dänischen Schriftstellerin<br />
Janne Teller, der sich mit nichts Geringerem auseinandersetzt<br />
als mit der Frage nach dem Sinn des ebens.(Veranstalter:<br />
Studio Bühne Cloppenburg)<br />
Am Samstag, 03. März 2018 um 21:00 Uhr in der Kulturkneipe<br />
Bahnhof, präsentieren Thorbjørn Risager & The Black Tornado<br />
nach ihrem preisgekrönten Album „Too Many Roads“ nun<br />
ihr neues Album „Change My Game“ vor, mit dem die dänische<br />
Band neue musikalische Richtungen ausprobiert: Kühne<br />
Songs, die zugleich eingängig und voll tieferer Bedeutung sind.<br />
(Veranstalter: Jazz und Bluesfreunde)<br />
Am Donnerstag, 8. März 2018 um 20:15 Uhr, laden Stefan<br />
Sing & Cristiana Casadio zu einem Varieté-Abend mit Artistik,<br />
Jonglage und Musik ein. „Das Paar, sie grazile Tänzerin, er begnadeter<br />
Jongleur, spielt mit solcher Intensität und dabei nutzt<br />
jeder sein Handwerk mit solcher Leichtigkeit und großem Können,<br />
dass es einem den Atem verschlägt“, verspricht der Veranstalter.<br />
Das Paar wurden bereits mit dem Mervyn Stutter‘s Spirit<br />
Award beim Edinburgh Fringe Festival 2013 ausgezeichnet. Im<br />
Vorprogramm können sich die Zuschauer durch die Magie von<br />
Marco Plambeck sowie den Chansons von Marie Köhntopp<br />
verzaubern lassen. (Veranstalter: Theaterforum Cloppenburg)<br />
Am Sonntag, 11. März 2018 um 16:00 Uhr, sind alle Cloppenburgerinnen<br />
und darüber hinaus zum „Internationalen Frauentag“<br />
mit Frauenkontakten und Kulinarischem eingeladen.<br />
Höhepunkt ist der Auftritt der Satirikerin und alleinerziehenden<br />
Ehefrau Tina Teubner, die ihr Programm „Männer brauchen<br />
Grenzen – ein Erziehungsratgeber“ präsentiert. Gereift durch<br />
zahllose Ehejahre weiß sie, dass nur eine entschiedene Hand<br />
zum Glück führt: Warum soll das, was für die Kinder gut ist, nicht<br />
auch für den Mann gut sein? (Veranstalter: VHS-Frauenrunde /<br />
Gleichstellungsbeauftragte Landkreis und Stadt Cloppenburg)<br />
Am Donnerstag 15. März 2018 um 18:30 Uhr geben Kommunikationsprofessor<br />
Dr. Martin-Niels Däfler und Bestseller-Autor<br />
Ralph Dannhäuser bei der Veranstaltung „Der Karriereführerschein<br />
- Was man an Schule und Uni nicht lernt“ praxistaugliche<br />
Karrieretipps für alle Schüler, Azubis, Studenten und Berufseinsteiger!<br />
(Veranstalter: LzO - meine Sparkasse)<br />
Am Sonntag, 18. März 2018 um 17:00 Uhr präsentieren Katharina<br />
Köhntopp und Stefan Christ: Undine - eine szenisch ge-<br />
72<br />
Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Kulturbahnhof
KULTURBAHNHOF<br />
spielte und mit modernen Songs begleitete Lesung nach der<br />
Erzählung von Friedrich de la Motte Fouque. Das wohl schönste<br />
Kunstmärchen der Romantik ist ein Stück Weltliteratur, in<br />
dem Liebe, Vertrauen und Toleranz thematisiert wird.<br />
(Veranstalter: Die kleine Theaterwerkstatt Katharina Köhntopp)<br />
Am Donnerstag, 29. März 2018 um 21:00 Uhr<br />
in der Kulturkneipe Bahnhof, zeigt die Band „Black/Rosie, the<br />
Female AC/DC Tribute“ mit Frontfrau Karo Blasek, dass harte<br />
Rockmusik keine reine Männerdomäne ist. Mit einem Feuer aus<br />
Leidenschaft und Liebe zu den Songs verneigen sich die fünf<br />
Profimusikerinnen vor ihren Idolen: AC/DC – einer der wohl<br />
größten und erfolgreichsten Rockbands aller Zeiten!<br />
(Veranstalter: Peter Blase)<br />
Der April im Kulturbahnhof<br />
Am Freitag, 06. April 2018 um 20:15 Uhr, präsentiert Bigband<br />
DiJaCo unter der Leitung von Thomas Stanko und mit ihrem<br />
Special-Guest, Bonita Niessen breiten Bigband-Sound kombiniert<br />
mit einer ungewöhnlichen Stimme. Die Gäste können<br />
sich auf „Funky Fever“ mit musikalischen Klassikern von „Earth,<br />
Wind and Fire“ und Stücken der legendären Funk-/Soulformation<br />
„Tower of Power“ aus Kalifornien freuen.<br />
(Veranstalter: Konzertfreunde Cloppenburg)<br />
Am Donnerstag, 12. April 2018 um 20:15 Uhr, setzt Kabarettist<br />
Maxi Schafroth in seinem neuen Bühnenprogramm „Faszination<br />
Bayern“ seine bizarre Beobachtungsreise fort und begibt<br />
sich aus dem strukturschwachen Allgäuer Raum in die gelobte<br />
Universitätsstadt München. Dort begegnet er Starnberger<br />
Zahnarztkindern in Geländewagen, Münchner Bildungsbürgern<br />
in senfgelben Cordhosen und hippen Szene-Pärchen mit<br />
Holz-Look-Brillen. (Veranstalter: Theaterforum Cloppenburg)<br />
Am Donnerstag, 19. April 2018 um 19:30 Uhr, findet die 8.<br />
„Komische Nacht“ in sieben Cloppenburger Gaststätten in<br />
Cloppenburg statt. Veranstaltungsorte sind Bernay´s, Dorfkrug<br />
Museumsdorf, Fleming´s, Grand Verace, Hotel Schlömer, Hotel<br />
Taphorn und der Kulturbahnhof<br />
(Veranstalter: MITUNSKANNMAN.REDEN GmbH & Co.KG<br />
Am Samstag, 21. April 2018 um 15:00 Uhr, präsentiert das<br />
Osnabrücker Musiktheater Lupe auf der Bühne des Kulturbahnhofs<br />
das Stück „Wolle und Gack“ für Kinder ab 4 Jahren.<br />
Auf humorvolle Weise wird den jungen Zuschauer das Thema<br />
“Fremde Religionen und Kulturen” nähergebracht. Wolle, das<br />
Schaf, bekommt einen neuen Nachbarn - ein Huhn, das Würmer<br />
isst, laute Musik hört und zu allem Überfluss auch noch ein<br />
Ei anbetet. „Wolle und Gack“ ist eine witzige und hintergründige<br />
Geschichte mit viel Musik gegen Vorurteile und Ängste und<br />
für mehr Toleranz und Empathie. 2. Vorstellung um 17:00 Uhr<br />
(geplant)<br />
(Veranstalter: theaterforum im Kulturforum Cloppenburg e.V)<br />
Am Sonntag, 22. April 2018 um 17:00 Uhr, bringt die Band<br />
CARROUSEL rund um die Französin Sophie Burande und den<br />
Schweizer Léonard Gogniat frischen French-Pop mit einer Mischung<br />
aus Folk, Rock und Chansons auf die Bühne. Das mittlerweile<br />
vierte Album «Filigrane» besticht durch Originalität<br />
und Vielfältigkeit sowie französischem Charme und wundervollen<br />
Melodien.<br />
(Veranstalter: Partnerschaftskomitee Cloppenburg-Bernay e.V.)<br />
Am Freitag, 27. April 2018 um 15:30 Uhr, präsentieren<br />
Katharina Köhntopp und Stefan Christ: Undine. Szenische<br />
Lesung mit Musik nach einer Erzählung von Friedrich de la<br />
Motte. (Veranstalter: Die kleine Theaterwerkstatt Katharina<br />
Köhntopp)<br />
Einladung zur<br />
2. Hasetaler Branchen Nacht<br />
Wir wollen wieder netzwerken!<br />
Sie können sich auf informative Vorträge<br />
zum Thema „Zusammenarbeit im<br />
Hasetal“ sowie auf viele nette Kontakte<br />
bei kleinen Köstlichkeiten und Getränken<br />
freuen.<br />
15. März 2018<br />
Romantik Hotel Aselager Mühle, Herzlake<br />
Jetzt anmelden:<br />
marketing@abiant.de oder persönlich<br />
bei Christina Kathmann unter:<br />
0173-65 81 88 6<br />
Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Kulturbahnhof<br />
73
Veranstaltungen<br />
März<br />
02. März 2018<br />
Cloppenburger Frühling<br />
Blumen-und Gartenschau<br />
mit Verbrauchermesse<br />
03. März<br />
14:00−20:00 Uhr<br />
04. März 2018<br />
10:00−18:00 Uhr<br />
Münsterlandhalle<br />
90er-Jahre-Party<br />
21:00 Uhr<br />
Stadthalle<br />
Lu Jong − tibetisches Heilyoga<br />
nach Tulku Lobsang<br />
10:00–14:00 Uhr<br />
Haus der Erwachsenenbildung<br />
Verkaufsoffener Sonntag,<br />
zum Cloppenburger Frühling.<br />
13:00–18:00 Uhr<br />
Innenstadt Cloppenburg<br />
04. März 2018<br />
Schweinemast und Föskede. Ungewöhnliche<br />
Ställe und ihre Geschichte.<br />
Vortrag und Führung<br />
mit Dipl.-Ing. Winfried Prieß<br />
14:30 Uhr<br />
Museumsdorf<br />
05. März 2018<br />
Montagswanderung für Jedermann<br />
(ca. 10 km, Dauer: 2 Stunden)<br />
09:00 Uhr<br />
Parkplatz Zweirad Willenborg<br />
07. März 2018<br />
Frühjahrskur mit Heilpflanzen −<br />
Wir unterstützen die<br />
Verdauungsorgane<br />
19:00−22:00 Uhr<br />
Bildungswerk<br />
Feuchtigkeit und Schimmel in<br />
Wohnhäusern. Energieberatung<br />
mit Dipl.-Phys. Klaus Nottebaum<br />
10:15−17:45 Uhr<br />
Haus des Handwerks<br />
09. März 2018<br />
Paula kl. Kalvelage - Aquarelle,<br />
Zeichnungen Grafik 1929 − 2000<br />
Eröffnung der Kunstausstellung<br />
(in Planung)<br />
16:00 Uhr<br />
Rathaus Foyer<br />
Stimmbildungsseminar für Gesangsbegeisterte<br />
ab 50 Jahren<br />
Sa. 15:00 Uhr – So. 15:00 Uhr<br />
Kath. Akademie Stapelfeld<br />
10. März 2018<br />
Repair-Café Cloppenburg<br />
«Selbsthilfewerkstatt» zur<br />
Reparatur defekter<br />
Gebrauchsgegenstände<br />
14:00–17:00 Uhr<br />
Schwedenheim<br />
Hobbymarkt<br />
08:00−14:00 Uhr<br />
Münsterlandhalle<br />
Ehevorbereitung. Ja mit Gottes<br />
Segen! Leitung: Heinrich Siefer<br />
09:30−17:30 Uhr<br />
Kath. Akademie Stapelfeld<br />
11. März 2018<br />
Die Kappenwindmühle von 1764:<br />
Ein Erkundungsgang über die Getreideböden<br />
bis in die Kappe. Vorführung<br />
mit Hans Jacobs, Windmüller<br />
10:30−15:00 Uhr<br />
Museumsdorf<br />
Musical Highlights Vol. 11 −<br />
Die schönsten Songs in einer Show.<br />
Top-Interpreten der deutschen<br />
Musical-Szene präsentieren das<br />
neue Programm 2018<br />
18:00 Uhr<br />
Stadthalle<br />
12. März 2018<br />
Ökologie und Philosophie −<br />
Befreiung vom Überfluss?<br />
Mit Prof. Dr. Niko Paech<br />
19:30−21:30 Uhr<br />
Kath. Akademie Stapelfeld<br />
Gartenplanung. Bauherrenseminar<br />
18:00 Uhr<br />
Rathaus Cloppenburg<br />
13. März 2018<br />
Konfliktmanagement: Konflikte u.<br />
Kommunikation im Arbeitsalltag<br />
08:30−16:30 Uhr<br />
Bildungswerk<br />
14. März 2018<br />
Gartentrends 2018 „New German<br />
Garden Style“ VHS-GartenForum<br />
mit Antonius Bösterling<br />
17:00 Uhr<br />
Volkshochschule<br />
Philosophische Temperamente −<br />
Der Optimist: Leibniz<br />
Mit Pfarrer Dr. Marc Röbel<br />
19:30−21:45 Uhr<br />
Kath. Akademie Stapelfeld<br />
15. März 2018<br />
22. Fachtagung für Mitarbeiterinnen<br />
in Krippe und Kindergarten „Das<br />
haben wir doch schon immer so gemacht“.<br />
Neue pädagogische Ansätze<br />
für Krippe und Kita, Hauptreferrent:<br />
Prof. Dr. Malte Mienert<br />
08:30 Uhr<br />
Volkshochschule<br />
Nadelklappern für einen guten<br />
Zweck<br />
15:00−17:00 Uhr<br />
Bildungswerk Cloppenburg e.V.<br />
16. und 17. März 2018<br />
Cloppenburger Kaufrausch<br />
08:00−19:00 Uhr<br />
Münsterlandhalle<br />
Plattdeutscher Kaminabend im<br />
Dorfkrug des Museumsdorfes<br />
19:30 Uhr<br />
Museumsdorf<br />
17. März 2018<br />
Nouruzfest − Völkerverbindendes<br />
frühlings- u.Neujahrsfest. Mit Musik,<br />
Tanz und Gesang, u.a. eine Aufführung<br />
klassischer persischer<br />
Musik des Ensembles Saba<br />
10:00−16:00 Uhr<br />
Stadthalle<br />
Genealogie zwischen Ems und Weser.<br />
Kommen Sie mit auf eine Reise zu<br />
Ihren Vorfahren! Literatur, Software,<br />
Online Datenbanken, Vereine u. kommerzielle<br />
Anbieter erwarten Sie<br />
14:00−18:00 Uhr<br />
Kreishaus Cloppenburg<br />
74<br />
Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Veranstaltungen
Veranstaltungen<br />
Lesezeit für Lesezwerge, für Mütter<br />
u. Väter mit Kleinkindern ab 1 Jahr.<br />
Immer um 16 : 00 Uhr<br />
Gute Nacht, Gorilla.<br />
08. und 09. März 2018<br />
Vorlesezeit für Kinder ab 4 Jahren<br />
Immer um 16:00 Uhr<br />
Klara Gluck.<br />
03. März 2018<br />
Gewonnen!<br />
05. und 06. April 2018<br />
Die Sache mit den Tigerstreifen.<br />
16. April 2018<br />
Bilderbuchkino für Kindergartenkinder.<br />
Immer um 16:00 Uhr<br />
Die Geschichte vom kleinen<br />
Siebenschläfer, der nicht<br />
aufwachen wollte.<br />
14. März 2018<br />
Frohe Ostern, Pauli!<br />
28. März 2018<br />
Charlie & Lola - Das ist<br />
aber total mein Buch<br />
25. April 2018<br />
Wir bitten um telefonische<br />
Anmeldung, da jeweils nur max.<br />
10 Kinder teilnehmen können!<br />
Plattdüütsch Warkstäe − Ein Dag<br />
för Schrievers. Mit Heinrich Siefer<br />
09:30−17:00 Uhr<br />
Kath. Akademie Stapelfeld<br />
18. März 2018<br />
Edles Stück und alter Kasten −<br />
Möbel aus der Sammlung des<br />
Museumsdorfs. Führung mit<br />
Dr. Eike Lossin<br />
14:30 Uhr<br />
Museumsdorf<br />
<strong>23</strong>. März 2018<br />
Musik kennt keine Grenzen mit<br />
De Randfichten, Christian Lais,<br />
Sonja Christin, Tony Marshall,<br />
Die Evergreens, Captain Freddy,<br />
Bettina & Paricia<br />
19:30 Uhr<br />
Stadthalle<br />
„Wem die Stunde schlägt“<br />
Geschichten vom Nachtwächter<br />
Mit Laternen„bewaffnet“ geht<br />
es durch die nächtlichen Straßen<br />
und Plätze und in die Unterwelt“<br />
der Stadt<br />
Anmeldung: 04471 152 56<br />
20:00 Uhr<br />
Soestebrücke, Mühlenstraße<br />
24. und 25. März 2018<br />
Familie Fun Days −<br />
Kinder- und Familienfest<br />
11:00−18:00 Uhr<br />
Münsterlandhalle<br />
25. März 2018<br />
Antikmarkt<br />
11:00−18:00 Uhr<br />
Stadthalle<br />
Wehlburgs Giebelgestaltung und<br />
Quatmanns Baustopp − Über die<br />
Zusammenarbeit von Bauherr und<br />
Zimmermann. Vortrag und Führung<br />
mit Dipl.-Ing. Winfried Prieß<br />
14:30 Uhr<br />
Museumsdorf Cloppenburg<br />
PLATT ART. Ik sitt in´t deepe Lock -<br />
Plattdeutsche Texte und Orgelimprovisationen<br />
mit Heinrich<br />
Siefer und Karsten Klinker<br />
15:00−17:00 Uhr<br />
Kath. Akademie Stapelfeld<br />
26.März 2018<br />
Wandern Sie mit durch die erwachende<br />
Natur und um die Thülsfelder<br />
Talspere. Eine Kaffepause ist eingeplant.<br />
Anmeldung: 04471 152 56<br />
13:00 Uhr<br />
Am Fuß des Auslaufbauwerk der<br />
Talsperre, Am Stau, Friesoythe-<br />
Thülsfeld, B 72, Abfahrt T- Nord<br />
27. März 2018<br />
Simon & Garfunkel Revival Band<br />
20:00 Uhr<br />
Stadthalle<br />
31. März 2018<br />
Osterparty<br />
22:00 Uhr<br />
Münsterlandhalle<br />
April<br />
01. April 2018<br />
Der besondere Tag: „Häschen<br />
hüpf!“ Der Osterhase kommt<br />
ins Museumsdorf: Spiel und<br />
Spaß für Groß und Klein<br />
10:00–17:00 Uhr<br />
Museumsdorf<br />
Traditionelles Osterfeuer in Vahren<br />
19:30 Uhr<br />
Vahren, Neuendamm<br />
04. April 2018<br />
Auktion / Zuchtviehversteigerung<br />
10:00 Uhr<br />
Münsterlandhalle<br />
Technik, Wirtschaftlichkeit und<br />
Förderung moderner Heizsysteme<br />
− Energieberatung mit Dipl.-Phys.<br />
Klaus Nottebaum<br />
10:15–17:45 Uhr<br />
Münsterlandhalle<br />
05. April 2018<br />
Einzigartige Luftballon Show für<br />
die ganze Familie in russischer<br />
Sprache<br />
18:00 Uhr<br />
Stadthalle<br />
Jugendparlament − Sitzung<br />
im historischen Ratssaal<br />
18:00 Uhr<br />
Rathaus<br />
07. April 2018<br />
Spezial-Rassehunde-Ausstellung<br />
des Golden Retriever Club e.V.<br />
08:00–16:00 Uhr<br />
Münsterlandhalle<br />
08. April 2018<br />
Spinnkurs mit Meike Timmer in<br />
der Spinnstube des Quatmannshofs<br />
13:00 Uhr<br />
Museumsdorf Cloppenburg<br />
Mäusejagd im Schloss −<br />
Puppenbühne Heyderhoffmann<br />
14:00 Uhr<br />
Museumsdorf, Herrenhaus<br />
Arkenstede<br />
Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Veranstaltungen<br />
75
Veranstaltungen<br />
Handwerk Erleben<br />
04. März 2018<br />
Die Töpferei: 14:00−16:00 Uhr<br />
25.März 2018<br />
Spinnstube: 12:00 −16:00 Uhr<br />
01. April 2018<br />
Eine Mühle: ab 10:30 Uhr<br />
Schmiede: ab 12:00 Uhr<br />
Töpferei: ab 14:00 Uhr<br />
08. April 2018<br />
Bäckerei: ab 10:00 Uhr<br />
Schmiede: ab 12:00 Uhr<br />
Töpferei: ab 14:00 Uhr<br />
15. April 2018<br />
Bäckerei: ab 10:00 Uhr<br />
Töpferei ab 14:00 Uhr<br />
22. April 2018<br />
Bäckerei: ab 10:00 Uhr<br />
Spinnstube: 12:00 Uhr<br />
Töpferei: ab 14:00 Uhr<br />
29. April 2018<br />
Bäckerei: ab 10:00 Uhr<br />
Eine Mühle: ab 10:30 Uhr<br />
Schmiede ab 12:00 Uhr<br />
Töpferei ab 14:00 Uhr<br />
Mitmach-Angebot für Kinder<br />
Eine kleine Reise in die<br />
Vergangenheit<br />
04. und 18. März 2018<br />
und 22. April 2018<br />
14:00–15:00 Uhr<br />
Mit Gänsekiel und Tintenfass<br />
11. März 2018<br />
14:00–15:30 Uhr<br />
Essen wie damals<br />
25. März 2018<br />
14:00–16:00 Uhr<br />
Brotbacken im Backhaus<br />
Wehlburg<br />
08./15./22./29. April 2018<br />
14:00 Uhr<br />
Zinngießen in der museumspädagogischen<br />
Werkstatt am<br />
Quatmannshof<br />
29. April 2018<br />
14:00–16:00 Uhr<br />
Spinnen- u. Insektenausstellung<br />
10:00–18:00 Uhr<br />
Stadthalle Cloppenburg,<br />
Bauernhaus digital − 3D -Modelle<br />
zur Vermittlung von Baugeschichte(n).<br />
Vortrag: Dr. Christoph Otte<br />
14:30 Uhr<br />
Museumsdorf Cloppenburg<br />
09. April 2018<br />
Montagswanderung für Jedermann<br />
(ca. 10 km, Dauer: 2 Stunden)<br />
09:00 Uhr<br />
Parkplatz Zweirad Willenborg<br />
12. April 2018<br />
Rettet das Dorf! Was jetzt zu tun ist<br />
Lesung: Gerhard Henkel<br />
19:00 Uhr<br />
Volkshochschule<br />
13. April 2018<br />
Götz Alsmann & Band ... in Rom<br />
20:00 Uhr<br />
Stadthalle<br />
Philosophische Lese-Lust<br />
Mit Pfarrer Dr. Marc Röbel<br />
19:30−21:45 Uhr<br />
Stadthalle<br />
14. April 2018<br />
Hobbymarkt<br />
08:00–14:00 Uhr<br />
Münsterlandhalle<br />
Cloppenburger Kneipennacht −<br />
Alt Cloppenburg, Bernay´s,<br />
Briefkasten, Grand Verace<br />
und Kulturkneipe Bahnhof<br />
20:00 Uhr<br />
Kräuterwanderung für Groß<br />
und Klein (ab 3 Jahre)<br />
09:00–11:00 Uhr<br />
Bildungswerk<br />
15. April 2018<br />
4 Wände − Von Familien, ihren<br />
Häusern und den Dingen drumherum.<br />
Führung durch die Ausstellung<br />
mit Cai-Olaf Wilgeroth, M.A.<br />
14:30 Uhr<br />
Museumsdorf<br />
Maybebop − Die a capella-Kulturformation<br />
„Sistemfeler“<br />
18:00 Uhr<br />
Stadthalle<br />
16. April 2018<br />
Systemische/r Familienberater/in<br />
Infotermin mit Ulla Meyer-Burke<br />
17:30 Uhr<br />
Volkshochschule<br />
17. April 2018<br />
Erste Hilfe bei Kindernotfällen<br />
17:30 Uhr<br />
Bildungswerk<br />
18. April 2018<br />
Solare Heizung und Warmwasserbereitung.<br />
Energieberatung mit<br />
Dipl.-Phys. Klaus Nottebaum<br />
10:15−17:45 Uhr<br />
Haus des Handwerks<br />
Brennpunkt Regionalentwicklung<br />
Lebensmittel als Ware − Wer bezahlt<br />
unser tägliches Brot?<br />
Mit Bernd Kleyboldt<br />
18:00–21:30 Uhr<br />
Kath. Akademie Stapelfeld<br />
19. April 2018<br />
Nadelklappern für einen guten<br />
Zweck<br />
15:00−17:00 Uhr<br />
Bildungswerk Cloppenburg e.V.<br />
Islam in der Krise − Vortrag mit<br />
dem Religionswisseschaftler<br />
Michael Blume<br />
19:00–21:15 Uhr<br />
Haus der Erwachsenenbildung<br />
76<br />
Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Veranstaltungen
Veranstaltungen<br />
Die „Komische Nacht“ − Comedy<br />
im Bernay´s, Dorfkrug Museums<br />
dorf, Fleming´s, Grand Verace,<br />
Hotel Schlömer, Hotel Taphorn<br />
und im Kulturbahnhof<br />
19:30 Uhr<br />
Gaststätten in Cloppenburg<br />
20. April 2018<br />
An Evening with Anúna −<br />
Klassisches Chorkonzert<br />
20:00 Uhr<br />
Stadthalle<br />
22. April 2018<br />
Schall und Brauch − Die Schallplatte<br />
als Museumsobjekt<br />
Vortrag mit Tim Schauer, M.A.<br />
14:30 Uhr<br />
Stadthalle<br />
Klangfeuer − Konzert der<br />
Feuerwehrkapelle Cloppenburg<br />
18:00 Uhr<br />
Stadthalle<br />
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Wir übernehmen keine Verantwortung für die Korrektheit<br />
der angegebenen Termine. Diese stammen aus folgenden<br />
Quellen: www.cloppenburg.de • www.kulturbahnhof-cloppenburg.de<br />
• www.bernays.de • www.museumsdorf.de<br />
www.buecherei-cloppenburg.de • Bildungswerk <strong>CLP</strong> •<br />
www.thuelsfelder-talsperre.de<br />
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HIRNKLOPFEN<br />
Kopfnusslieder und<br />
Herzensangelegenheiten<br />
Jetzt mal Hand auf‘s Hirn. Oder<br />
raucht Ihnen schon das Herz?<br />
Felix Oliver Schepp kennt beides<br />
und macht sich mit seinen skurrilpoetischen<br />
Liedern,seinen „scheppsons“<br />
auf die Suche nach dem richtigen<br />
Maß. Er singt von Kindern,die<br />
bis zur Kritikunfähigkeit hochgelobt<br />
werden und bittet den Heiligen<br />
Perfektus um Ablass. Er treibt die<br />
Geltungssucht der Generation Individuell<br />
so weit, dass das narzisstische<br />
Mauerblümchen seinen Ausweg<br />
im Pflanzendünger sucht. Er<br />
spannt den Bogen − und trifft ins<br />
Schwarze. In seinem zweiten Soloprogramm<br />
singt Felix Oliver Schepp<br />
um unser aller Leben. Von ganzem<br />
Herzen. Musik&Texte: Felix Oliver Schepp<br />
17. April 2018<br />
Frühlingsduft und Gartenlust.<br />
Eine Fahrradtour im Frühling gibt<br />
Schwung und Freude, besonders<br />
wenn die ersten Frühlingsboten<br />
zu sehen sind und uns die Vögel<br />
ein lustiges Lied zwitschern.<br />
Anmeldung erforderlich<br />
10:30 Uhr<br />
Parkplatz Museumsdorf<br />
am Verwaltungsgebäude,<br />
Bether St. 6, Cloppenburg<br />
20.April 2018<br />
Familienführung − Erleben Sie das<br />
Moor auf einer Wanderung mit<br />
der ganzen Familie.<br />
Anmeldung nicht erforderlich<br />
15:00 Uhr<br />
Wanderparkplatz Moorlehrpfad (an<br />
der Straße zwischen Molbergen<br />
und Peheim bei km 10,8)<br />
02. April 2018<br />
„Tag der Gästeführung im Oldenburger<br />
Land 2018“, in Cloppenburg.<br />
Die Existenz eines jüdischen Friedhofs<br />
in Cloppenburg ist kaum bekannt.<br />
Sie erfahren etwas über die<br />
ehemalige jüdische Gemeinde und<br />
ihre beiden Begräbnisplätze.<br />
Anmeldung nicht erforderlich<br />
16:00 Uhr<br />
Evangelische Kirche, Cloppenburg<br />
„Tag der Gästeführung im Oldenburger<br />
Land 2018“, in Friesoythe.<br />
Goethe und Schiller haben nicht in<br />
Friesoythe gelebt. Aber auch hier<br />
gab es Menschen mit besonderer<br />
Bedeutung für die Stadt und<br />
darüber hinaus.<br />
Anmeldung nicht erforderlich<br />
14:00 und 16:00 Uhr<br />
St. Marien Kirche, Friesoythe<br />
26.April 2018<br />
„Spargelzeit“ − Sportlich/kulinarisch<br />
unterwegs. Mit dem Rad geht es zum<br />
Gemüsebauern.<br />
Anmeldung erforderlich<br />
15:30 Uhr<br />
Bildungswerk Cloppenburg<br />
Weitere Informatione erhalten Sie unter:<br />
www.thuelsfelder-talsperre.de<br />
oder Telefon: 04471 152 56<br />
Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Veranstaltungen 77
Ausflugstipp<br />
Stadt, Watt, Strand<br />
Nordseeurlaub: Esens-Bensersiel bietet viel Natur und viel Kultur<br />
Weißer Sand, bunte Strandkörbe - und ganz hinten wartet das Meer. Fotos : djd/Tourismusbetrieb Esens-Bensersiel<br />
Das beliebteste Reiseland der Deutschen ist nach wie<br />
vor Deutschland. Etwa jeder Dritte verbringt seinen<br />
Urlaub in der Heimat. Und unter den innerdeutschen<br />
Reisezielen gehört die Nordsee zu den beliebtesten. Kein<br />
Wunder, locken hier doch eine einzigartige Naturlandschaft,<br />
Strand, Watt, Wellen und schöne alte Orte wie die „Bärenstadt“<br />
Esens, die zusammen mit dem direkt am Meer gelegenen<br />
Bensersiel einen beliebten Urlaubsort bildet.<br />
Strand und Natur in Bensersiel<br />
In Bensersiel, dessen Wahrzeichen die geschwungenen<br />
weißen Deichbrücken sind, verlockt der feine, sanft abfallende<br />
Sandstrand zum Relaxen und Baden. Während Erwachsene<br />
es sich gerne in einem der vielen gemütlichen<br />
Strandkörbe bequem machen, buddeln die Kinder im Sand,<br />
erkunden den großen Strandspielplatz mit Seilbahn und<br />
Minigolfanlage oder toben in „Bennis Abenteuerland“.Bei<br />
Ebbe kann man das Planschen im großen Meerwasser-Freibad<br />
fortsetzen. Ist der Nordseewind zu kühl für ein Bad im<br />
Freien oder Entspannung und Wellness gewünscht, wartet<br />
die Nordseetherme mit Riesen-Wasserrutsche, Piratenschiff,<br />
Massagen, Sauna und Relaxbecken.<br />
Und noch eine andere Attraktion lockt bei Ebbe: Das Unesco-Weltnaturerbe<br />
Wattenmeer. Muscheln, Krabben, Wattwürmer<br />
und zahlreiche Vogelarten bevölkern diesen ganz<br />
besonderen Naturraum, den man bei einer professionellen<br />
Führung besser zu verstehen lernt. Noch mehr darüber ist<br />
auch im Wattenhuus und im Museum „Leben am Meer“ in<br />
der historischen Peldemühle in Esens zu erfahren. Und bei<br />
einem Schiffsausflug zu den Seehundbänken kann man die<br />
wohl niedlichsten Bewohner des Wattenmeeres beobachten.<br />
Kultur und Shopping in Esens<br />
Als „Ausgleich“ für so viel Natur gibt es in der alten Häuptlingsstadt<br />
Esens gleich nebenan Kulturgenuss und Shoppingmöglichkeiten.<br />
In der „Einkaufszentrale“ des Harlingerlandes<br />
lässt es sich zwischen schönen Geschäften und kleinen<br />
Lädchen gut bummeln. Lohnend ist auch ein Besuch in der<br />
größten Kirche Ostfrieslands, der St. Magnus-Kirche mit dem<br />
Turmmuseum. Von der Aussichtsebene hat man einen tollen<br />
Vor allem außerhalb der Ferienzeiten genießen Paare die Entspannung im<br />
Reizklima der Nordsee. Fotos : djd/Tourismusbetrieb Esens-Bensersiel<br />
Der feinsandige, sanft abfallende Strand von Bensersiel lädt zum Relaxen<br />
und Buddeln ein. Fotos : djd/Tourismusbetrieb Esens-Bensersiel<br />
78<br />
Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Ausflugstipp
Bis zum Horizont ... und scheinbar noch viel weiter reicht der Blick an der<br />
Nordseeküste. Fotos : djd/Tourismusbetrieb Esens-Bensersiel<br />
Ausblick über Esens bis hin zur Küste und den vorgelagerten<br />
Inseln. Weitere Highlights sind die Bernsteinschleiferei, das<br />
jüdische Museum, verschiedene Galerien und der Ahnensaal<br />
im Rathaus. Zum Abschluss des Stadtbummels ist dann die<br />
gemütliche Einkehr in eines der zahlreichen Cafés und Restaurants<br />
angesagt.<br />
djd<br />
Ein Hundeleben lang gesund<br />
Impfungen schützen Hunde vor tödlichen Krankheiten<br />
Der Welpe tollt fröhlich durch den Garten, verschlingt<br />
sein Futter und schlummert dann friedlich im Körbchen:<br />
So sieht ein rundum zufriedener und kerngesunder<br />
kleiner Hund aus. Eine der wichtigsten Voraussetzungen,<br />
damit das so bleibt, ist der richtige Impfschutz. Dieser<br />
gehört schon im Welpenalter zu den ersten Routinebehandlungen<br />
bei einem Tierarztbesuch. Dokumentiert werden die<br />
Impfungen im EU-Heimtierpass, ähnlich dem Impfpass bei<br />
Menschen. „Obwohl der Impfschutz für Hunde in Deutschland<br />
nicht gesetzlich verpflichtend ist, sollte kein verantwortungsvoller<br />
Hundehalter auf diese Grundimmunisierung<br />
verzichten“, rät Franziska Obert, Expertin der Agila-Haustierversicherung.<br />
Nur so ist der Hund gegen viele hochansteckende,<br />
oft tödlich verlaufende Krankheiten ausreichend<br />
geschützt.<br />
Regelmäßige Impfungen können die treuen Vierbeiner vor schlimmen<br />
Krankheiten schützen. Foto: djd/Agila/effkaz - stock.adobe.com<br />
Grundimmunisierung im Welpenalter<br />
Tollwut, Staupe, Hepatitis, Zwingerhusten - die Liste der<br />
gefährlichen Krankheiten ist lang. Vor vielen dieser Erkrankungen<br />
kann den Welpen eine frühzeitige Grundimmunisierung<br />
schützen. Ist das Immunsystem des Hundes ausreichend<br />
ausgebildet, kann der Tierarzt mit der Vorsorge<br />
beginnen. Dies gilt für die meisten Welpen ab der achten<br />
Lebenswoche. Jedoch sind nicht alle möglichen Impfungen<br />
auch absolut notwendig. Denn auch die Impfungen selbst<br />
können ein gesundheitliches Risiko für das Tier darstellen<br />
– bei zu vielen Eingriffen warnen manche Tierärzte vor Immunschwäche<br />
oder Diabetes.<br />
So oft wie nötig, so wenig wie möglich<br />
Daher hat die Ständige Impfkommission Veterinärmedizin<br />
inzwischen den Leitsatz ausgegeben: „So oft wie nötig, so<br />
wenig wie möglich“. Und sie hat die vorhandenen Impfstoffe<br />
in Pflicht- und Wahlimpfstoffe unterschieden. Pflichtimpfungen<br />
immunisieren den Hund gegen hochansteckende<br />
und tödliche Krankheiten wie Staupe, Hepatitis oder Tollwut.<br />
Wahlimpfstoffe dagegen sollen gegen Erkrankungen<br />
schützen, die zwar schwerwiegend, aber heilbar sind. Dazu<br />
zählen Zwingerhusten oder Borreliose. Hier entscheidet der<br />
Tierarzt in Abhängigkeit von der Konstitution des Tieres und<br />
seinen individuellen Lebensumständen, ob eine Impfung<br />
erforderlich ist.<br />
Erst Wiederholungsimpfungen<br />
garantieren lebenslangen Schutz<br />
Damit der Schutz auch über das Welpenalter hinaus langfristig<br />
erhalten bleibt, sind Wiederholungsimpfungen in Absprache<br />
mit dem Tierarzt notwendig. Dennoch kann selbst<br />
ein regelmäßig geimpfter Hund im Laufe seines Lebens<br />
krank werden oder Verletzungen erleiden. Um sich auch für<br />
diesen Fall medizinisch sowie finanziell abzusichern, empfiehlt<br />
sich ein Tierkrankenschutz, den Spezialversicherer wie<br />
Agila anbieten.<br />
djd<br />
Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Ausflugstipp 79
SOZIALE PROJEKTE<br />
Boom! – Orientierungsjahr in Oldenburg<br />
Als christliche Weggemeinschaft gemeinsam durch das Jahr<br />
„Viele junge Leute wissen nach der<br />
Schule und manchmal auch nach ihrem<br />
Studium oder ihrer Ausbildung<br />
noch nicht, wie es für sie weitergehen<br />
soll“, sagt Benedikt Feldhaus, Referent<br />
für junge Erwachsene im Bischöflich<br />
Münsterschen Offizialat. „Kein Wunder<br />
in einer Welt voller Möglichkeiten und<br />
Optionen und gleichzeitig dem Druck,<br />
auf eigene Verantwortung den persönlichen<br />
Plan fürs Leben zu finden.“<br />
Foto: Stefan Riedmann<br />
Benedikt Feldhaus betreut die Jugendlichen,<br />
die an dem Orientierungsjahr<br />
„Boom!“ teilnehmen.<br />
Seit dem letzten Jahr bietet das Offizialat<br />
aus diesem Grund das sogenannte<br />
Oldenburger Orientierungsjahr<br />
an. Feldhaus leitet das Projekt<br />
und ist das ganze Jahr über Ansprechpartner<br />
für die Teilnehmenden. Am 1.<br />
August 2018 startet in Oldenburg der<br />
zweite Durchgang, für den sich Interessierte<br />
ab sofort bewerben können.<br />
Der Durchgang endet am 31.07.2019.<br />
„Für boom! suchen wir vier motivierte<br />
junge Leute im Alter von 18-27<br />
Jahren, die für ein Jahr ihren Freiwilligendienst<br />
in einer kirchlich-sozialen<br />
Einrichtung absolvieren und sich mit<br />
dem christlichen Glauben auseinandersetzen<br />
möchten“, erklärt Feldhaus.<br />
Das kann eine Pflege- oder Bildungseinrichtung,<br />
ein Krankenhaus, eine<br />
Sozialstation, eine Caritasstelle oder<br />
eine Kirchengemeinde sein. Die vier<br />
Teilnehmenden werden in diesem Jahr<br />
durch regelmäßige Treffen begleitet<br />
und bei beruflichen und persönlichen<br />
Entscheidungen unterstützt. Höhepunkt<br />
werden zwei Fahrten innerhalb<br />
des Jahres sein, deren Reiseziele noch<br />
nicht verraten werden. Kosten entstehen<br />
dafür voraussichtlich nicht. „Die<br />
Teilnehmenden werden eine enge<br />
Weggemeinschaft bilden, indem sie<br />
gemeinsam wohnen, leben, beten und<br />
arbeiten“, sagt Feldhaus. „Sie werden<br />
in dieser Zeit neue Talente und die Bedeutung<br />
des christlichen Glaubens für<br />
ihr Leben entdecken.“<br />
Während des Orientierungsjahres<br />
bekommen die Teilnehmer/innen<br />
eine Verpflegungspausschale und ein<br />
Taschengeld von monatlich 370 Euro.<br />
Sie sind in der Zeit sozialversichert<br />
und haben Anspruch auf Urlaub. Der<br />
Mietanteil in der Boom-WG inmitten<br />
von Oldenburg beträgt pro Person<br />
ungefähr 90 Euro. Die Einsatzstellen<br />
werden von den „Katholischen Freiwilligendiensten<br />
im Oldenburger Land<br />
gGmbH“ angeboten.<br />
Bewerbungen bis zum 16.3.2018 unter benedikt.feldhaus@<br />
bmo-vechta.de, Tel. 04441 872 244, Ludger Heuer<br />
FAMILIENPATEN<br />
Zeit Schenken und Lebenserfahrung teilen<br />
Die Familienpaten des Sozialdienstes<br />
kath. Frauen e.V. Cloppenburg<br />
unterstützen Familien<br />
in ihrem Alltag. Sie sind Ansprechpartner,<br />
Helfer und Vertrauensperson – immer<br />
auf Augenhöhe mit der Familie.<br />
Für die Erziehung eines Kindes<br />
braucht es ein ganzes Dorf! So lautet<br />
eine afrikanische Weisheit. Aber was<br />
tun, wenn dieses Dorf nicht zur Verfügung<br />
steht? Vielen Familien fehlt<br />
heute das soziale Netz aus Großeltern,<br />
Freunden und Nachbarn. Menschen,<br />
mit denen man sich austauschen kann<br />
und die man um Rat fragen kann oder<br />
sich für ein paar Stunden um die Kinder<br />
kümmern, damit man selbst ein<br />
bisschen Zeit zum Luft holen hat. Familienpaten<br />
hören zu, haben Zeit und<br />
machen Mut.<br />
Die Familienpatenschaft ist ein Ehrenamt.<br />
Die Paten bestimmen selbst,<br />
wie viel Zeit in der Woche oder im<br />
Monat mit der Familie verbracht werden<br />
möchte. Familienpaten werden<br />
auf ihre verantwortungsvolle Aufgabe<br />
durch Fachkräfte des Sozialdienstes<br />
katholischer Frauen vorbereitet und<br />
während ihrer ehrenamtlichen Arbeit<br />
begleitet. Gemeinsam mit der Fachkraft<br />
und der Familie werden die Unterstützungsmöglichkeiten<br />
der Paten<br />
besprochen. Momentan engagieren<br />
sich <strong>23</strong> Familienpaten im Landkreis<br />
Cloppenburg und treffen sich zum regelmäßigen<br />
Austausch in Friesoythe,<br />
Cloppenburg und Lindern. Die Aufgabenstellung<br />
ist je nach Familiensituation<br />
sehr unterschiedlich. So kann<br />
die Patin oder der Pate z.B. auf das<br />
Baby oder Kleinkind aufpassen und<br />
mit ihm spielen oder spazieren gehen,<br />
Begleitung im Umgang mit Behörden<br />
oder sozialen Diensten anbieten oder<br />
Anregungen in lebenspraktischen<br />
Dingen geben, z.B. kochen, Hausaufgabenhilfe,<br />
Erziehung der Kinder. Familienpatenschaft<br />
ist eine Begleitung<br />
auf Zeit, solange es von beiden Seiten<br />
gewünscht wird.<br />
Familienpaten sind engagierte, lebenserfahrene<br />
Menschen, die einen<br />
Teil ihrer Zeit für Familien zur Entlastung<br />
und Unterstützung zur Verfügung<br />
stellen.<br />
Foto: Flyer SFK Cloppenburg<br />
80<br />
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Folgende Regeln sollten Sie beachten, bevor für Sie und Ihre Teichfische die<br />
neue Gartenteichsaison losgeht:<br />
1. Wasserqualität<br />
Testen Sie selbst oder lassen Sie rechtzeitig die Qualität Ihres Teichwassers<br />
testen. Durch Regen und Schnee ist in der Regel der Härtegrad des Wassers<br />
so niedrig, dass ein stabiler pH-Wert nicht mehr gewährleistet ist. Durch<br />
langsames Anheben der Karbonat- und Gesamthärte stabilisieren Sie den<br />
pH-Wert und schaffen für alle Teichbewohner und auch für die Filterbakterien<br />
im Teichfilter ein gesundes Umfeld. Um unerwünschtem Algenwachstum<br />
vorzubeugen, testen Sie auch unbedingt den Phosphatgehalt und verwenden<br />
gegebenenfalls Phosphatabsorber.<br />
2. Füttern der Fische im Frühjahr<br />
Wenn Ihre Teichfische aus der Winterruhe langsam den Stoffwechsel wieder<br />
hochfahren, brauchen sie ein leichtverdauliches Futter um nach der mehrmonatigen<br />
Fastenkur wieder zu Kräften zu kommen. Füttern Sie das Frühjahrs-<br />
und Herbstfutter in kleinen Mengen ab circa 8° C Wassertemperatur.<br />
„Normales“ Sommerfutter schadet Ihren Fischen um die jetzige Jahreszeit!<br />
Für ein gesundes Immunsystem geben Sie jetzt zwei- bis dreimal in der Woche<br />
Vitamine zu.<br />
3. Teichfilter<br />
Je nach Witterung und Wassertemperatur nehmen Sie Ihren Teichfilter ab<br />
Mitte bis Ende März in Betrieb. Zum Start verwenden sie am besten flüssige<br />
Starterbakterien, da diese sofort die Oberfläche im Filtermaterial besiedeln<br />
und den Platz für sich beanspruchen. Damit ist Ihr Teichfilter sofort biologisch<br />
aktiv. Wichtig: um eine ausreichende Besiedlung des Filters zu gewährleisten,<br />
sollten Sie einen vorhandenen UVC Wasserklärer erst nach circa zwei<br />
Wochen in Betrieb nehmen!<br />
4. Sonstiges<br />
Kontrollieren Sie Ihre Teichfische auf ihren Gesundheitszustand. Gerade<br />
im Frühjahr sind die Fische gestresst und dadurch anfällig für Krankheiten.<br />
Rote, blutunterlaufene Stellen oder weiße Beläge auf der Fischhaut sind<br />
ebenso ein Anzeichen dafür wie ständiges Scheuern an Steinen oder anderen<br />
Gegenständen. Mit einem passenden Medikament können Sie Ihren Fischen<br />
helfen, wieder gesund zu werden. Vorbeugend beachten sie bitte die<br />
Punkte eins und zwei.<br />
Wenn Sie diese Regeln beachten steht einer erfolgreichen Gartenteichsaison<br />
so gut wie nichts mehr im Wege.<br />
Viel Erfolg!<br />
WIR HELFEN IHNEN<br />
Wir übernehmen für Sie die<br />
technische Umsetzung, die<br />
Wartung und Pflege Ihres<br />
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– Kompetente Wasseranalysen<br />
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– perfekte Technik<br />
– bestes Futter für Ihre Kois<br />
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Alles was Sie für einen<br />
erfolgreichen Start in die neue<br />
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finden Sie bei uns.<br />
Und noch vieles mehr.<br />
Wir freuen uns auf<br />
Ihren Besuch !<br />
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IMPRESSUM<br />
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Mühlenstraße 10<br />
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Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu<br />
Redaktion: Ulla Schmitz (V.i.S.P.)<br />
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Druck:<br />
Druckerei Silber Druck oHG<br />
Am Waldstrauch 1<br />
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Sigrid Lünnemann, Ulla Schmitz, Karin Niemöller, Elfriede Lange,<br />
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