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Klubexpress Juli 2018

Aktuelles aus dem Landtag.

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AKTUELLES VON DER LANDTAGSSITZUNG AM 4. / 5. JULI <strong>2018</strong> | AUSGABE 6.<strong>2018</strong><br />

Thema<br />

verfehlt!<br />

KO Roland Frühstück<br />

Die Debatte zum Rechnungsabschluss<br />

im Vorarlberger Landtag<br />

war leider über weite Strecken eine<br />

klassische Themenverfehlung und<br />

das nicht nur<br />

von Seiten der<br />

Opposition! Ein<br />

Philosophikum<br />

in Sachen Europapolitik<br />

mit<br />

der Zielsetzung,<br />

die österreichische<br />

Bundesregierung<br />

zu kritisieren, wie sie von<br />

Seiten des Koalitionspartners geboten<br />

wurde, hat in einer Debatte wie<br />

dieser definitiv nichts verloren.<br />

Keine „Verseehoferung“<br />

Der Blick nach Deutschland sollte<br />

einem vernunftorientierten Politiker<br />

klar machen, dass Opposition in der<br />

Regierung kein sonderlich gutes Stilmittel<br />

ist. Eine „Verseehoferung“ der<br />

Vorarlberger Politik werden wir von<br />

Seiten der Vorarlberger Volkspartei<br />

keinesfalls den Weg bereiten. Konflikte<br />

in einer Regierung sind normal,<br />

allerdings sollten diese nicht öffentlich<br />

ausgetragen werden. Unser<br />

Motto im Jahr eins vor der nächsten<br />

Landtagswahl bleibt das Gleiche wie<br />

in den bisherigen vier Jahren dieser<br />

Regierungskoalition: „Arbeiten<br />

statt streiten“. Ich erwarte mir vom<br />

Koalitionspartner schon, dass dieses<br />

Erfolgsmotto für beide Partner gilt!<br />

Ein Rechnungsabschluss im Gleichgewicht ist die beste Zukunftsvorsorge.<br />

Keine neuen Schulden für<br />

kommende Generationen<br />

„Ohne Blick zurück, kein Blick nach vorn“,<br />

unter diesem Motto diskutierte der Vorarlberger<br />

Landtag den Rechnungsabschluss sowie den<br />

dazugehörigen Rechenschaftsbericht für das<br />

vergangene Jahr.<br />

„Einmal mehr lässt sich festhalten, dass Vorarlberg<br />

auf soliden finanziellen Beinen steht. Auch<br />

der Rechnungsabschluss 2017 weist keine neuen<br />

Schulden auf, und das ist definitiv eine gute<br />

Nachricht vor allem für die junge Generation<br />

des Landes. Damit ist nämlich sichergestellt, dass<br />

auch in Zukunft die finanziellen Spielräume für<br />

notwendige Zukunftsinvestitionen erhalten bleiben,“<br />

zog VP-Klubobmann Roland Frühstück ein<br />

positives Resümee über das Finanzjahr 2017. So<br />

stiegen beispielsweise die Aufwendungen für die<br />

Krankenanstalten um 2,12 % (394 Mio.) und die<br />

Aufwendungen des Landes für den Sozialfonds<br />

um 2,8 % (160 Mio.); gegenüber vergangenen<br />

Jahren vergleichsweise moderat.<br />

Basis für den wirtschaftlichen Erfolg: Europa<br />

In seiner Rede verwies Frühstück auf Basis dieser<br />

erfreulichen Entwicklung: „Der gemeinsame<br />

europäische Wirtschaftsraum ist für diesen<br />

Erfolg eine unverzichtbare Rahmenbedingung.<br />

Wer etwas anderes behauptet, agiert unredlich.<br />

Europa nützt uns allen. Wir sollten es deshalb<br />

zusammenhalten! Ich hoffe sehr, dass der österreichische<br />

Vorsitz einen Beitrag dazu leisten<br />

wird, die Dimension dieses einzigartigen Friedensprojekts<br />

besser zu erkennen.<br />

Blick über die Grenzen<br />

(Foto: stock.adobe/A.Simonov)<br />

„2017 ist es wieder<br />

gelungen, in wesentlichen<br />

Bereichen die<br />

notwendigen Investitionen<br />

zu tätigen!“<br />

Landeshauptmann<br />

Markus Wallner<br />

Landeshauptmann Markus Wallner verdeutlichte<br />

mit einem Blick über die Grenzen, dass das Land<br />

Vorarlberg finanziell solide dasteht: „Unseren Landeshaushalt<br />

zeichnet aus, dass in eine breite Palette<br />

von Zukunftsbereichen investiert werden kann.<br />

Das unterscheidet uns von anderen Regionen!“


Wörtlich<br />

„Der wichtigste strategische<br />

Gesamtplan ist der Hausverstand!“<br />

Landesstatthalter Karl-Heinz Rüdisser<br />

gibt die Marschroute in der<br />

Generaldebatte vor<br />

„Niemand in Vorarlberg will<br />

Not!“<br />

Matthias Kucera über die Zukunft<br />

der Mindestsicherung<br />

„Trotzdem sollten wir „net lugg<br />

lo“ in Sachen Familienleistungen!“<br />

Josef Türtscher setzt als Familiensprecher<br />

Prioritäten<br />

„Und monatlich grüßt das Murmeltier.<br />

Es gibt zwar keine neuen<br />

Argumente – und trotzdem<br />

beschäftigen wir uns in der<br />

„Aktuellen Stunde“ immer mit<br />

den gleichen Vorwürfen, die<br />

schon ausreichend oft widerlegt<br />

wurden!“<br />

Aktuelle Stunde<br />

Bildungsreform bekommt<br />

gesetzlichen Rahmen<br />

Mit dem Bildungsreformanpassungsgesetz<br />

wird die 2017 vom Nationalrat beschlossene<br />

Bildungsreform landesgesetzlich umgesetzt.<br />

„Die Bildungsreform<br />

nimmt nun an Fahrt<br />

auf!“<br />

LAbg. <strong>Juli</strong>an<br />

Fässler<br />

„Die neu geschaffene Bildungsdirektion erhält<br />

damit genauso ihren gesetzlichen Rahmen, wie<br />

die Schulcluster und die Einrichtung künftiger<br />

Modellregionen. Die Schulautonomie wird<br />

mit neuen Kompetenzen vor allem im Bereich<br />

des Personalmanagements deutlich gestärkt.<br />

Gemeinsam mit der Novelle werden auch die<br />

gesetzlichen Regelungen für die sogenannten<br />

Deutschklassen mitbeschlossen“, berichtet VP-<br />

Bildungssprecher <strong>Juli</strong>an Fässler.<br />

Schulautonomie erhält neuen Kompetenzen<br />

Auch die „Aktuelle Stunde“, diesmal inhaltlich<br />

von den Neos vorgegeben, hatte einmal mehr<br />

die Bildungspolitik zum Thema. Vor allem<br />

die Deutschklassen sorgten für Kontroversen.<br />

Dazu <strong>Juli</strong>an Fässler: „Seit 15 Jahren fruchten<br />

die Bemühungen bei der Vermittlung von<br />

Deutschkenntnissen nicht ausreichend. 67 %<br />

der Kinder, deren Erstsprache nicht Deutsch<br />

ist, benötigen zusätzliche Fördermaßnahmen“.<br />

Fässler erinnerte daran, dass zwei Parteien<br />

aus ihren Bildungsplänen im Wahlkampf kein<br />

Geheimnis gemacht haben: „Beide Parteien<br />

haben gewonnen und setzen nun konsequent<br />

ihr Wahlprogramm durch. Bisher wurden Kinder<br />

in 6-11 Stunden pro Woche aus der Klasse<br />

genommen, um sie in Deutsch zu fördern. In<br />

Zukunft werden es 15 Stunden sein. Ziel dieser<br />

Maßnahme ist der rasche Übertritt in die<br />

Regelklasse!“<br />

Schülerbetreuung: Flexibilität für die Familien<br />

auch in Zukunft gewährleistet<br />

Auf Grund der aktuellen Diskussionen um die<br />

Zukunft der Mittagsbetreuung von Ganztagesklassen<br />

haben die Landtagsfraktionen weiters<br />

einen einstimmigen Beschluss gefasst, der<br />

gewährleistet, dass auch in Zukunft eine flexible<br />

Gestaltung der Mittagsbetreuung in den<br />

Schulen möglich ist. <strong>Juli</strong>an Fässler: „Hier hat<br />

es an den Schulen aktuell eine gewisse Unsicherheit<br />

mit Blick auf den Herbst <strong>2018</strong> gegeben.<br />

Mit dem Beschluss ist klargestellt, dass die<br />

Familien auch in Zukunft ihre Mittagsbetreuung<br />

individuell gestalten können“.<br />

<strong>Juli</strong>an Fässler wundert sich über die<br />

ewig gleichen Debatten<br />

„Ein Durchschnitt lügt immer!“<br />

Landesrätin Barbara Schöbi-Fink<br />

über die Tücken der Statistik<br />

„Zuerst geht die Kuh, dann geht<br />

der Gast. Wen soll man dann<br />

noch melken?“<br />

Bernhard Feuerstein in der Spezialdebatte


Bildung<br />

Kinder und Jugendliche früh und<br />

nachhaltig für Technik begeistern<br />

Einstimmig beschloss der Landtag ein Maßnahmenpaket,<br />

das bei Vorarlbergs Kindern<br />

und Jugendlichen ein verstärktes Interesse an<br />

Technik und Naturwissenschaften wecken soll.<br />

„Uns war wichtig, ganz konkrete Projekte zu<br />

definieren, wie Kinder und Jugendliche an den<br />

Schulen und Kindergärten frühzeitig mit den<br />

sogenannten MINT-Fächern (Mathematik,<br />

Informatik, Naturwissenschaften, Technik) in<br />

Kontakt kommen und auf altersgerechte Art<br />

und Weise die Gesetze der Technik auf spannende<br />

Weise erleben können“, berichtet Bildungssprecher<br />

<strong>Juli</strong>an Fässler.<br />

Experimentierhaus<br />

Als besonderes Highlight wertet Wirtschaftssprecherin<br />

Monika Vonier das geplante MINT-<br />

Experimentierhaus. Gemeinsam mit der<br />

Vorarlberger Wirtschaft und interessierten Pädagoginnen<br />

und Pädagogen soll ein Konzept für<br />

ein „MINT-Experimentierhaus für kleine Forscherinnen<br />

und Forscher“ entwickelt werden.<br />

„Darin werden MINT-Themen auf attraktive,<br />

altersgerechte und spielerische Art als modula-<br />

re Workshops für Kindergärten<br />

und Schulen<br />

angeboten. Ziel ist es,<br />

eine solche Einrichtung<br />

bis zum Herbst<br />

2019 an zumindest<br />

zwei Standorten im<br />

Land zu realisieren.<br />

Als Alternative oder<br />

Ergänzung soll auch<br />

die Möglichkeit eines<br />

mobilen Angebotes<br />

geprüft werden“,<br />

berichten die beiden<br />

Abgeordneten. Als Vorbild dient dabei auch das<br />

Projekt „Peppermint“ in Liechtenstein, einem<br />

Experimentierlabor für Kinder und Jugendliche<br />

zu MINT-Themen. Weiters sind konkrete<br />

Anreize geplant, damit sich möglichst viele<br />

Schul- und Kindergartenstandorte zu MINT-<br />

Kindergärten und Schulen (www.mintschule.at)<br />

zertifizieren lassen. Priorität hat für Bildungssprecher<br />

<strong>Juli</strong>an Fässler auch die umfassende<br />

Ausstattung von Schulen mit technischem und<br />

naturwissenschaftlichem Unterrichtsmaterial.<br />

Eine wesentliche Triebfeder für das aktuelle<br />

Präsentierten die MINT-Initiative: die Abgeordneten <strong>Juli</strong>an Fässler und Monika Vonier<br />

MINT-Paket ist der Mangel an Fachkräften, der<br />

in sämtlichen Branchen spürbar ist.<br />

Vorarlbergs Wirtschaft braucht Fachkräfte<br />

„Entsprechend qualifizierte Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter gerade im technischen Bereich<br />

zu finden ist eine echte Herausforderung. Der<br />

rasante digitale Wandel macht deutlich, dass<br />

zukünftig völlig neue Herausforderungen an<br />

Qualifikationen und Kompetenzen in der<br />

Arbeitswelt auf uns zukommen“, so Vonier.<br />

Landtagstelegramm<br />

Regierungsvorlage „Rechenschaftsbericht über das Jahr 2017“: Die Regierungsvorlage<br />

wird mehrheitlich (V/G) angenommen.<br />

Regierungsvorlage „Antrag auf Kenntnisnahme des Rechnungsabschlusses<br />

des Landes für das Jahr 2017“: Die Regierungsvorlage wird mehrheitlich<br />

(V/G) angenommen.<br />

Regierungsvorlage „Bildungsreform-Anpassungsgesetz <strong>2018</strong> – Sammelgesetz“:<br />

Die Regierungsvorlage wie auch ein VP-Änderungsantrag werden mehrheitlich<br />

(V/F) angenommen.<br />

Bericht des Landesvolksanwaltes an den Vorarlberger Landtag gemäß<br />

Artikel 59 des Landesverfassung und § 13 des Antidiskriminierungsgesetzes<br />

über die Tätigkeit im Jahre 2017: Der Bericht wird einstimmig angenommen.<br />

SPÖ-Antrag „Pflegeregress auch für Menschen mit Behinderung in nichtstationären<br />

Einrichtungen abschaffen“: Der Antrag bleibt in der Minderheit<br />

(V/G) .<br />

FPÖ-Antrag „Stärkung der Pflege zu Hause als nächster logischer Schritt -<br />

Abschaffung Vermögensregress bei ambulanter Pflege“: Der Antrag bleibt<br />

in der Minderheit (V/G).<br />

Ausschussvorlage „Regress auf Vermögen abschaffen“: Die Ausschussvorlage<br />

wird einstimmig angenommen.<br />

SPÖ-Antrag „Altersarmut lindern“: Der Antrag bleibt mit Pkt 1 (S/F) in der<br />

Minderheit, Punkt 2 wird mehrheitlich angenommen.<br />

Regierungsvorlage „Antrag auf Kenntnisnahme des Rechnungsabschlusses<br />

und Tätigkeitsberichtes des Sozialfonds über das Jahr 2017“: Die Regierungsvorlage<br />

wird mehrheitlich (V/G) angenommen.<br />

Regierungsvorlage „Antrag auf Kenntnisnahme des Berichtes über die<br />

Tätigkeit des Wohnbaufonds für das Land Vorarlberg Jahr 2017“: Die Regierungsvorlage<br />

wird einstimmig angenommen.<br />

SPÖ-Antrag „Kein Sparstift beim ÖPNV“: Der Punkt 1 wird mehrheitlich<br />

(V/S/G) angenommen; der Punkt 2 bleibt in der Minderheit (S).<br />

V/G-Antrag „MINT-Maßnahmenpaket: Kinder früh und nachhaltig für<br />

Technik und Naturwissenschaften begeistern!“: Der Antrag wird einstimmig<br />

angenommen.<br />

Ausschussvorlage „Flexible ganztägige Schulformen aufrechterhalten“:<br />

Die Ausschussvorlage wird einstimmig angenommen.<br />

Neos-Antrag „Gut integrierten Asylwerbern in Ausbildung ein befristetes<br />

Bleiberecht ermöglichen“: Der Antrag in der geänderten Fassung wird mehrheitlich<br />

(V/G) angenommen.


Landwirtschaftsstrategie<br />

Offene Kommunikation mit den Menschen<br />

Im Landwirtschaftsausschuss des Landtags<br />

wurde von Landesrat Christian Gantner der<br />

Evaluierungsbericht zur „Landwirtschaftsstrategie<br />

2020 Ökoland Vorarlberg – regional<br />

und fair“ präsentiert.<br />

„Vorarlbergs Landwirtschaft ist insgesamt gut<br />

aufgestellt. Damit wird deutlich, dass die Zielsetzungen<br />

der Strategie und die damit verbundenen<br />

Umsetzungsschritte greifen. Gleichzeitig<br />

unterstütze ich das nun von Landesrat<br />

Gantner initiierte „Update“ der 2012 beschlossenen<br />

Landwirtschaftsstrategie, welches die<br />

Kommunikation mit der Bevölkerung verstärkt<br />

in den Fokus rückt“, freut sich VP-Landwirtschaftssprecher<br />

Bernhard Feuerstein über<br />

die insgesamt positive Entwicklung.<br />

Akzente in Richtung Regionalität<br />

In den letzten Jahren wurden im Zeichen der<br />

Ökoland-Strategie wichtige Akzente gesetzt.<br />

Dazu zählen die Ausarbeitung des Ländle<br />

Herkunfts- und Gütesiegels, die Etablierung<br />

Dieser Klub-Express ist für<br />

DVR 0109533<br />

„Der Bevölkerung<br />

soll ein reales Bild<br />

von Landwirtschaft<br />

vermittelt werden!“<br />

LAbg. Bernhard<br />

Feuerstein<br />

einer Höheren Lehranstalt<br />

für Landwirtschaft<br />

und das Halten der<br />

guten Marktposition in<br />

der Milch-Wertschöpfungskette.<br />

Ein gutes<br />

Zeugnis erhält Vorarlbergs<br />

Landwirtschaft in<br />

der Zwischenevaluierung<br />

der Strategie auch<br />

für ihre ökologische<br />

und umweltbewusste<br />

Ausrichtung sowie in<br />

Sachen Tierwohl und<br />

Tiergesundheit.<br />

LR Christian Gantner, Anna Hecht und LH Markus Wallner präsentierten das Update<br />

Abschaffung Vermögensregress<br />

„Ab 1. Jänner 2019 soll in der ambulanten Pflege nicht mehr auf das Vermögen des Betroffenen<br />

zurückgegriffen werden“, berichtet VP-Seniorensprecher Werner Huber über die einstimmige<br />

Annahme einer Ausschussvorlage der Regierungsfraktionen.<br />

„Die vorhandenen<br />

Ungleichheiten<br />

zwischen der Pflege<br />

Daheim und im Heim<br />

werden beseitigt!“<br />

LAbg. Martina Rüscher<br />

& LAbg. Werner Huber<br />

Die Abschaffung des Pflegeregresses<br />

für ambulant<br />

betreute Pflegebedürftige<br />

verfolgt laut Huber vor<br />

allem die Zielsetzung, die<br />

vorhandenen Ungleichheiten<br />

in der Regressierung<br />

zwischen ambulanter<br />

und stationärer Pflege<br />

zu beseitigen. „Mir geht es in der Frage besonders darum, dass die Pflege zu Hause gestärkt wird. Wir<br />

respektieren damit den Wunsch der Pflegebedürftigen möglichst lange im eigenen familiären Umfeld<br />

betreut zu werden“, betont Huber.<br />

Ungleichheiten beseitigen<br />

P.b.b. Sponsoring Post GZ 02Z031898 S<br />

Erscheinungsort, Verlagspostamt: 6900 Bregenz<br />

Aufgabepostamt: 6960 Wolfurt<br />

Impressum: Medieninhaber, Herausgeber,<br />

Verleger: ÖVP-Landtagsklub, Landhaus, 6900 Bregenz<br />

Tel.: 05574/511-31105, Fax 05574/511-31195<br />

E-Mail: landtagsklub@volkspartei.at<br />

http://www.volkspartei.at/<br />

In Vorarlberg werden derzeit rund 85 Prozent der zu Pflegenden in ihren eigenen vier Wänden<br />

betreut. Zusätzlich hat die Landesregierung jene Menschen mit einer Behinderung, die im Rahmen<br />

der Integrationshilfe gepflegt werden, vom Vermögenregress befreit. „Hier ist der 1. <strong>Juli</strong> <strong>2018</strong> der<br />

Stichtag für die Abschaffung“, berichtet Landtagsvizepräsidentin Martina Rüscher. Nach Niederösterreich,<br />

Salzburg, Tirol und der Steiermark ist Vorarlberg nun das fünfte Bundesland, das den Vermögenszugriff<br />

auch für Menschen mit Behinderungen abschafft. „Von Seiten des Bundes gibt es die<br />

Zusage, dass die Ausfälle in der Höhe von 500.000 bis 600.000 Euro übernommen werden. Insgesamt<br />

sind von der Befreiung rund 500 Personen betroffen“, berichtet Rüscher.<br />

Finanzielle Unabhängigkeit sichern<br />

Für die Menschen mit einer Behinderung ermöglicht die Abschaffung des Vermögensregresses mehr<br />

finanzielle Unabhängigkeit, dazu Martina Rüscher: „Es ist für diese Menschen eine zusätzliche Absicherung<br />

vor allem im Alter. Sie können ihr Leben mit ihrem Geld auch eigenständiger gestalten.“

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