Frauenbündlerin die neunte
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<strong>die</strong> <strong>neunte</strong><br />
Juni 2023<br />
Kinderbildungsund<br />
–betreuungsgesetz<br />
Das neue Kinderbildungs- und<br />
-betreuungsgesetz (KBBG) sorgt für<br />
gleiche Bildungs- und Betreuungschancen.<br />
Der Ausbau von Einrichtungen<br />
und Kooperationen fördert<br />
Beschäftigungsfähigkeit, Autonomie,<br />
Integration und Kinderschutz.<br />
Eine gemeinsame Herausforderung,<br />
<strong>die</strong> Land, Gemeinden und Wirtschaft<br />
bewältigen.<br />
Bundesrätin Heike Eder<br />
Von AK-Personalleiterin zur Bundesrätin<br />
– eine unkonventionelle<br />
politische Reise. Erfahre, wie eine<br />
Spitzensportlerin und zweifache<br />
Mutter mit Behinderung Vorarlbergs<br />
Interessen vertritt und warum Frauen<br />
in der Politik unverzichtbar sind. Lass<br />
dich inspirieren!<br />
Foto: Priscilla Du Preez / Unsplash<br />
Pflegelehre<br />
Neue Assistenzberufe in der Pflege ab<br />
Herbst 2023: Die Lehren zur Pflegefachassistenz<br />
und Pflegeassistenz<br />
bieten jungen Menschen einen<br />
direkten Einstieg in <strong>die</strong> Praxis. Mit<br />
anerkannten Qualifikationen nach<br />
aktuellen Standards eröffnen sich<br />
vielfältige Karrierewege in der Pflege.<br />
Vorarlberg stärkt als Land der Lehre<br />
seine Rolle im Gesundheitswesen.
FRAUENBÜNDLERIN<br />
Inhaltsverzeichnis<br />
04<br />
Kinderbildungsund<br />
–betreuungsgesetz<br />
Das neue Kinderbildungs- und -betreuungsgesetz<br />
(KBBG) sorgt für gleiche Bildungs- und<br />
Betreuungschancen. Der Ausbau von Einrichtungen<br />
und Kooperationen fördert Beschäftigungsfähigkeit,<br />
Autonomie, Integration und<br />
Kinderschutz. Eine gemeinsame Herausforderung,<br />
<strong>die</strong> Land, Gemeinden und Wirtschaft<br />
bewältigen.<br />
10<br />
Bundesrätin Heike Eder<br />
Von AK-Personalleiterin zur Bundesrätin – eine<br />
unkonventionelle politische Reise. Erfahre,<br />
wie eine Spitzensportlerin und zweifache<br />
Mutter mit Behinderung Vorarlbergs Interessen<br />
vertritt und warum Frauen in der Politik<br />
unverzichtbar sind. Lass dich inspirieren!<br />
06<br />
Pflegelehre<br />
12<br />
Frauen stärken und Frauen fördern<br />
07<br />
Klimaforum<br />
14<br />
Rückblick<br />
08<br />
Impfung gegen Krebs<br />
18<br />
Ausblick<br />
09<br />
Gewalt an Frauen<br />
2
FRAUENBÜNDLERIN<br />
Liebe Frauen,<br />
<strong>die</strong> neue <strong>Frauenbündlerin</strong> haben wir für euch inhaltlich überarbeitet und aufgefrischt – noch<br />
mehr Wissenswertes zu aktuellen Themen mit geprüften und hilfreichen Argumenten für Diskussionen<br />
im Alltag, noch mehr Infos über engagierte Frauen und natürlich unser Programm für<br />
noch mehr Austausch mit gleichgesinnten starken Frauen!<br />
Die Vorarlberger VP Frauen haben sich im letzten Jahr neu aufgestellt – wir zählen zu den transparentesten<br />
Organisationen Vorarlbergs und haben auch unsere Inhalte nochmals geschärft.<br />
Wir stehen für Information, nachhaltige und soziale Aktivitäten, aktive Vernetzung und (interessens-)politischen<br />
Einsatz auf allen Ebenen, um <strong>die</strong> Lebensbedingungen für Frauen und Familien<br />
in einer starken Gesellschaft zu stärken. Und das wichtigste: Unser Engagement inspiriert und<br />
macht nicht nur Sinn, sondern auch Freude!<br />
Denn Zeit ist wohl das kostbarste Gut, das wir für Frauen, Familie und Gesellschaft einbringen<br />
können – und <strong>die</strong>se Zeit soll echte Freude bereiten. Herzlichen Dank auch für deinen inspirierenden<br />
Beitrag!<br />
Wir freuen uns auf ein Wiedersehen!<br />
Martina Rüscher Gabriele Graf<br />
Landesobfrau<br />
gf. Landesobfrau<br />
Foto: Vorarlberger Volkspartei/Dietrich<br />
3
FRAUENBÜNDLERIN<br />
KINDERBILDUNGS-<br />
UND –BETREUUNGSGESETZ<br />
Die Kinderbildung und -betreuung hat einen großen<br />
Einfluss auf <strong>die</strong> Entwicklung von Kindern und<br />
ihre Chancen im späteren Leben. Eine gute frühkindliche<br />
Bildung und Betreuung kann Kindern<br />
dabei helfen, ihre kognitive, soziale<br />
und emotionale Entwicklung<br />
zu fördern und ihre Kompetenzen<br />
zu stärken. Der<br />
qualitative Ausbau<br />
der Kinderbildung<br />
und -betreuung<br />
ist daher von großer<br />
Bedeutung,<br />
um <strong>die</strong> bestmöglichen<br />
Bildungsund<br />
Betreuungsbedingungen<br />
für<br />
Kinder zu schaffen.<br />
Durch einen qualitativ<br />
hochwertigen<br />
Ausbau der Kinderbildung<br />
und -betreuung tragen<br />
wir dazu bei, dass Kinder<br />
ihre Potenziale bestmöglich entfalten können und<br />
eine solide Basis für ihre weitere Bildungs- und<br />
Lebenslaufbahn erhalten.<br />
Das neue Kinderbildungs- und –betreuungsgesetz<br />
(KBBG) bildet<br />
<strong>die</strong> gesetzliche Grundlage<br />
für <strong>die</strong> Kinderbetreuung<br />
und -bildung. Das<br />
Gesetz regelt unter<br />
anderem <strong>die</strong> Ziele,<br />
Grundsätze und<br />
Qualitätsstandards<br />
der frühkindlichen<br />
Bildung und<br />
Betreuung sowie<br />
<strong>die</strong> Aufgaben und<br />
Zuständigkeiten der<br />
Träger und Einrichtungen<br />
und stellt somit<br />
sicher, dass <strong>die</strong> Kinderbildung<br />
und -betreuung, in<br />
Vorarlberg, auf hohem Niveau<br />
4
FRAUENBÜNDLERIN<br />
erfolgt und allen Kindern gleiche Chancen auf eine<br />
umfassende Bildung und Betreuung ermöglicht.<br />
Ein konsequenter Ausbau der Betreuungseinrichtungen<br />
in Kooperation mit den Gemeinden leistet<br />
einen großen Beitrag für gesteigerte Beschäftigungsfähigkeit,<br />
mehr Autonomie für Familien sowie<br />
<strong>die</strong> frühe Förderung der Kinder. Auch Integration,<br />
Prävention und Kinderschutz sind positive Effekte<br />
eines verlässlichen Betreuungssystems.<br />
Eine Herausforderung für alle. Gemeinsam werden<br />
Land, Gemeinden wie auch <strong>die</strong> Wirtschaft, <strong>die</strong>se<br />
Herausforderungen meistern.<br />
Fakten zur<br />
Kinderbildung und -betreuung<br />
2021/22<br />
Es wurden viele Maßnahmen ergriffen, um <strong>die</strong> Qualität<br />
zu verbessern und das Angebot auszubauen. So<br />
wurden beispielsweise in vielen Gemeinden neue<br />
Einrichtungen gebaut, bestehende Einrichtungen<br />
modernisiert und Kooperationen geschlossen. Der<br />
neue Versorgungsauftrag fordert <strong>die</strong> Gemeinden,<br />
sie werden daher vom Land durch höhere Förderungen<br />
unterstützt, etwa für bauliche Maßnahmen<br />
oder Personalkosten.<br />
Bis Ende 2024 sind bereits rund 100 neue Gruppen<br />
für Kinder gemeldet – <strong>die</strong> Betreuungsquote wird dadurch<br />
deutlich erhöht werden.<br />
672<br />
Betreuungseinrichtungen<br />
(ohne Tageseltern)<br />
für<br />
92% der 3-Jährigen und rund 100 % der<br />
4- und 5-Jährigen wurden in institutionellen<br />
Kinderbetreuungseinrichtungen betreut.<br />
2022/23<br />
31.782<br />
Kinder<br />
nach vorläufigen Ergebnissen wird für unter<br />
3-Jährige eine um rund 3 Prozentpunkten höhere<br />
Betreuungsquote als im Vorjahr erwartet.<br />
„Der Ausbau der Kinderbildung und -betreuung in<br />
Vorarlberg ist ein zentrales Anliegen der Landesregierung<br />
und mir. Mit den rund 100 neuen Gruppen<br />
bis Ende 2024 schaffen wir gute Rahmenbedingungen<br />
für <strong>die</strong> Vereinbarkeit von Familie und Beruf.<br />
Zudem ist es unser Ziel, allen Familien leistbare Kinderbetreuung<br />
anzubieten, weshalb wir <strong>die</strong> Einkommensgrenzen<br />
anpassen und <strong>die</strong> soziale Staffelung<br />
erhöhen.“<br />
Fotos: Vorarlberger Volkspartei<br />
Markus Wallner<br />
Landeshauptmann<br />
5
PFLEGELEHRE<br />
Mit dem Start der Assistenzberufe in der Pflege im<br />
Herbst 2023 wird ein weiterer Zugang in <strong>die</strong> Pflege<br />
geschaffen. Angeboten werden <strong>die</strong> Lehre zur Pflegefachassistenz<br />
(4-jährige Lehre) oder für <strong>die</strong> Lehre<br />
zur Pflegeassistenz (3-jährige Lehre).<br />
FRAUENBÜNDLERIN<br />
Start der Assistenzberufe in der Pflege<br />
Ausbildungsvorschriften werden so aufeinander<br />
abgestimmt, dass in den ersten drei Lehrjahren <strong>die</strong>selben<br />
Inhalte vermittelt werden und in <strong>die</strong>ser Zeit<br />
beide Berufsbilder wechselseitig zur Gänze anrechenbar<br />
sind. Damit bekommen interessierte junge<br />
Menschen <strong>die</strong> Möglichkeit, <strong>die</strong> Qualifikationen unmittelbar<br />
in den Pflegeinrichtungen nach aktuellen<br />
Qualitätsstandards zu erlernen. Nach dem Lehrabschluss<br />
bietet <strong>die</strong> Lehre den neuen Fachkräften einen<br />
Berufseinstieg in den ausbildenden Betrieben.<br />
Genügend Personal auszubilden, um den steigenden<br />
Bedarf in allen Bereichen von Betreuung und<br />
Pflege zu decken, ist eine große Herausforderung.<br />
Dafür setzen wir alle Hebel in Bewegung. Es braucht<br />
Zugänge in <strong>die</strong> Pflege für jede Altersgruppe bzw. jedes<br />
Lebensmodell mit und ohne Matura sowie ein<br />
durchlässiges Ausbildungssystem. Als Volkspartei<br />
sind wir überzeugt davon, dass <strong>die</strong>ses neue Angebot<br />
erneut <strong>die</strong> Rolle Vorarlbergs als Land der Lehre<br />
unterstreicht.<br />
Fotos: thodonal - stock.adobe.com<br />
PRO<br />
Praktische Ausbildung: Die Lehre ermöglicht eine<br />
praxisnahe Ausbildung mit direktem Kontakt<br />
zu Patienten.<br />
Breites Berufsfeld: Absolventen haben vielfältige<br />
Karrieremöglichkeiten im Gesundheitswesen.<br />
Berufliche Sicherheit: Hoher Bedarf an qualifizierten<br />
Pflegekräften bietet<br />
gute Jobperspektiven.<br />
Soziale Interaktion: Möglichkeit, Menschen bei Alltagsbewältigung<br />
und Gesundheitsproblemen<br />
zu helfen.<br />
KONTRA<br />
Körperliche Belastung: Pflegeberufe können zu körperlichen<br />
Beschwerden und Erschöpfung führen.<br />
Emotionale Belastung: Konfrontation mit Leid und<br />
Trauer kann zu Burnout und emotionaler Erschöpfung<br />
führen.<br />
Hoher Zeitdruck: Zeitdruck und Personalmangel<br />
können zu Stress und geringerer Qualität<br />
der Pflege führen.<br />
6
FRAUENBÜNDLERIN<br />
KLIMAFORUM<br />
Ich bin dabei!<br />
Klimaforum Obfrau und Landtagsabgeordnete Christina Metzler.<br />
Seit Jahrzehnten denken und handeln viele Politiker:innen<br />
der Vorarlberger Volkspartei und uns<br />
nahestehende Personen zugunsten von Umwelt<br />
und Klima. Die Volkspartei als Partei der Mitte<br />
trägt auch in <strong>die</strong>sem Themenbereich Regierungsund<br />
Gestaltungsverantwortung auf verschiedenen<br />
Ebenen. Der Anspruch ist entsprechend hoch: Wir<br />
wollen eine gute Balance zwischen wirtschaftlichem<br />
Erfolg, nachhaltigem Klimaschutz und sozialer<br />
Gleichberechtigung in Vorarlberg halten.<br />
Aus <strong>die</strong>sem Grund wurde im Jahr 2022 das Klimaforum<br />
der Vorarlberger Volkspartei gegründet,<br />
um vor allem den Fokus auch auf <strong>die</strong> Bereiche des<br />
Klimaschutzes zu legen.<br />
deln im Alltag zu ermuntern: Freiwillig Tempo 100<br />
auf der Autobahn, Regional Einkaufen, Geräte reparieren<br />
anstatt wegwerfen, Energie sparen.<br />
Das breit aufgestellte Team rund um Obfrau Labg.<br />
Christina Metzler versucht mit verschiedensten<br />
Formaten sowohl Vernetzungsarbeit zu leisten, als<br />
auch klimapolitische Maßnahmen voranzutreiben.<br />
Ein weiterer wichtiger Eckpfeiler in <strong>die</strong>sem Zusammenhang<br />
ist ebenso <strong>die</strong> Themenarbeit innerhalb<br />
der Partei. Dafür wurde in <strong>die</strong>sem Frühjahr unteranderem<br />
<strong>die</strong> „Ich bin dabei“ Kampagne gestartet.<br />
Diese versucht mit vier konkreten und bereits bekannten<br />
Vorsätzen, zum klimafreundlichen Han-<br />
Du willst mehr<br />
über <strong>die</strong><br />
Kampagne<br />
erfahren?<br />
Dann Scan den<br />
QR-Code!<br />
7
FRAUENBÜNDLERIN<br />
IMPFUNG GEGEN KREBS<br />
Es gibt mehr als 150 Virusstämme!<br />
Humane Papillomviren verursachen Krebs von Gebärmutterhals,<br />
Scheide, Penis, Anus, im Bereich<br />
des Rachens und des Kehlkopfes. Es gibt mehr als<br />
150 Virusstämme, am häufigsten werden <strong>die</strong> Typen<br />
16 und 18 nachgewiesen.<br />
HPV Impfstoffe sind von Behörden und Impfexperten<br />
als sicher und gut verträglich untersucht. Sie<br />
aktivieren <strong>die</strong> körpereigene Immunantwort sehr<br />
effektiv und bewirken, dass ein immunlogisches<br />
Gedächtnis ausgebildet wird. Dadurch werden später<br />
eindringende Viren erfolgreich eliminiert. Sie<br />
bestehen aus leeren Virushüllen, d.h. sie sind ohne<br />
virales genetisches Material (DNA) und sind daher<br />
keinesfalls infektiös.<br />
Die Impfung wird für Mädchen und Buben ab dem<br />
9. Geburtstag empfohlen. Die höchste Schutzwir-<br />
kung wird vor Beginn der sexuellen Aktivität erreicht,<br />
weil dann noch keine Infektion vorliegt und<br />
<strong>die</strong> Immunantwort bei jungen Menschen am höchsten<br />
ist. Frauen und Männer können sowohl „Träger“<br />
als auch „Überträger“ einer HPV-Infektion sein,<br />
deswegen gehören alle Geschlechter geimpft, nur<br />
so entsteht ein „Herdenschutz“.<br />
Die Impfung wird in zwei Teilimpfungen in einem<br />
Abstand von mindestens 6 Monaten (bis zu einem<br />
Jahr) verabreicht. Sie sind laut österreichischem<br />
Impfplan bis zum 21. Lebensjahr kostenlos.<br />
Bitte lasst Eure Kinder und<br />
Teenies früh genug impfen!<br />
Fotos: Pixel-Shot - stock.adobe.com<br />
8
FRAUENBÜNDLERIN<br />
GEWALT AN FRAUEN<br />
Weiterhin ein trauriges Thema<br />
in unserer Gesellschaft.<br />
Wir möchten dir daher ein paar Verhaltenstipps<br />
im öffentlichen Bereich ans Herz legen, damit du<br />
dich sicherer fühlen kannst.<br />
Bei häuslicher Gewalt können Opfer durch geheime<br />
Zeichen um Hilfe bitten. So wendest du <strong>die</strong>se<br />
Handzeichen im Notfall an und erkennst sie bei<br />
anderen Personen:<br />
1<br />
Sei<br />
achtsam!<br />
Kopfhörer im Ohr sowie Beschäftigung<br />
mit dem Handy verringern <strong>die</strong> Aufmerksamkeit<br />
Hebe deine Hand senkrecht,<br />
sodass dein Gegenüber<br />
deine Handfläche<br />
1<br />
2<br />
Sei<br />
im Notfall laut und mach Lärm! Ruf<br />
mit lauter Stimme: "Stopp – Lassen Sie<br />
mich in Ruhe" oder laut "NEIN"<br />
sehen kann.<br />
3<br />
Sieze<br />
einen möglichen Gefährder oder<br />
Gefährderin, damit <strong>die</strong> Umgebung<br />
wahrnimmt, dass du <strong>die</strong> Person nicht<br />
kennst.<br />
Knicke deinen Daumen ein.<br />
Er liegt nun in der<br />
Handinnenfläche.<br />
2<br />
4<br />
Suche<br />
5<br />
Der<br />
6<br />
Wenn<br />
Hilfe bei anderen Personen und<br />
fordere zur Zivilcourage auf!<br />
sichere Weg nach Hause ist besser<br />
als der kürzere Weg! Benutze bei Dämmerung<br />
und in der Dunkelheit gut ausgeleuchtete<br />
Plätze und Straßen, auch<br />
wenn <strong>die</strong>se einen Umweg bedeuten.<br />
du dich am Heimweg unwohl<br />
fühlst, rufe mit dem Handy Jemanden<br />
an und halte Kontakt bis du sicher zu<br />
Hause angekommen bist.<br />
Lege <strong>die</strong> restlichen Finger<br />
3<br />
der Hand langsam über den<br />
Daumen, sodass<br />
eine Faust entsteht.<br />
Du hast Fragen,<br />
<strong>die</strong> speziell Mädchen betreffen?<br />
Ambulanz für Opfer von sexuellem Missbrauch<br />
(24h) +43 5572032450<br />
IFS Frauennotwohnung (24h) +43 51755 577<br />
IFS Gewaltschutzstelle + 43 5175 535<br />
9
FRAUENBÜNDLERIN<br />
BUNDESRÄTIN<br />
Vorarlbergerin<br />
Wie bist du in <strong>die</strong> Politik gekommen?<br />
Mein Einstieg in <strong>die</strong> Politik war nicht der Klassische<br />
(z.B. über <strong>die</strong> Gemeindepolitik oder eine Jugendbewegung).<br />
Ich war zwar schon immer politisch interessiert<br />
und beruflich als Personalleiterin der AK<br />
tätig, aber eine politische Karriere stand eigentlich<br />
nie auf meinem Radar. Als ich dann gefragt wurde,<br />
ob ich in der Funktion als Ersatzbundesrätin in <strong>die</strong><br />
Politik reinschnuppern mag, hab ich einfach zugesagt<br />
und mir gedacht: „Wieso nicht, ich schau mir<br />
das mal an“. Diese Entscheidung habe ich bis dato<br />
nie bereut.<br />
Was sind <strong>die</strong> Aufgaben im Bundesrat?<br />
Als Bundesrätin vertrete ich <strong>die</strong> Interessen des Bundeslandes<br />
Vorarlberg in der Bundesgesetzgebung in<br />
Wien.<br />
Wie bekommst du Familie und Politik gehändelt?<br />
• Planung<br />
• Familiäre Unterstützung<br />
• eine Portion Imperfektionismus<br />
Als einzige Bundesrätin in der<br />
100-jährigen<br />
Bundesratsgeschichte,<br />
<strong>die</strong> während ihrem<br />
Mandat 2 Kinder bekommen hat,<br />
ist der Spagat Politik und Familie<br />
sicherlich nicht immer leicht,<br />
aber mit meinem unten genannten<br />
Rezept fahren wir bis dato<br />
ganz gut.<br />
Welche Themen sind<br />
dir wichtig?<br />
Als ehemalige Personalleiterin,<br />
Mama von zwei kleinen Jungs,<br />
ehemalige Spitzensportlerin und<br />
Frau mit Behinderung liegen mir<br />
insbesondere <strong>die</strong>se Themen –<br />
also Arbeit und Soziales, Familie,<br />
Sport und Behinderung sehr am<br />
Herzen. Ich glaube gerade bei<br />
jenen Themen, wo man selber<br />
Erfahrung gesammelt hat und<br />
22 Sonntag, 14. Mai 2023 WANN & WO<br />
Story<br />
Zur Person: Heike Eder<br />
Alter: 34 Jahre<br />
Beruf: Abgeordnete der ÖVP im österreichischen Bundesrat, ehemalige Skirennläuferin, Personal-<br />
Managerin in Karenz<br />
Tätigkeiten: Die zweifache Mutter setzt sich insbesondere für <strong>die</strong> Themen Arbeit, Familie, Sport<br />
und Behinderung ein. Fotos: Privat<br />
Was passiert an<br />
einem Tag im<br />
Bundesrat?<br />
5.1<br />
der<br />
Heike Ede<br />
Bundesr<br />
Kaffeep<br />
17 Uhr: Nach d<br />
ihrer an ihrem Li<br />
ihre Reden vor.<br />
Heike Eder setzt sich seit<br />
vielen Jahren für soziale<br />
Themen ein und vertritt<br />
<strong>die</strong> Vorarlberger Farben<br />
im Bundesrat. Sie hat<br />
WANN&WO einen Einblick<br />
in ihren Arbeitsalltag in<br />
Wien gewährt.<br />
Sara Karimova<br />
sara.karimova@wannundwo.at<br />
5.10 Uhr, der Wecker klingelt.Heike<br />
Eder fährt zum Flughafen in Altenrhein<br />
und nimmt den Frühflug nach<br />
Wien. „Ich habe wohl den schönsten<br />
Arbeitsplatz der Welt, sagt Heike.<br />
Nach ihrer Ankunft im Parlament<br />
in Wien bearbeitet sie ihre Post<br />
und kümmert sich um <strong>die</strong> Mails,<br />
bevor <strong>die</strong> Klubsitzung der Bundesfraktion<br />
startet. Diese <strong>die</strong>nt der<br />
Vorbereitung der Plenarsitzung<br />
des Bundesrates. Hier werden<br />
aktuelle politische Herausforderungen<br />
diskutiert und <strong>die</strong> Tagesordnung<br />
der Plenarsitzung besprochen.<br />
Dazwischen hat sie auch<br />
etwas Zeit, sich mit ihrer Vorarlberger<br />
Bundesratskollegin Christine<br />
Schwarz-Fuchs auszutauschen.<br />
Ab zu den Ausschüssen<br />
Am Nachmittag geht es für Heike<br />
in <strong>die</strong> Ausschüsse. Sie ist für<br />
<strong>die</strong> Bereiche Arbeit und Soziales,<br />
Gleichbehandlung, Sport, Gesundheit,<br />
Familie und Kinderrechte<br />
zuständig. Den Ausschuss für Familie<br />
leitet sie sogar. Dort werden<br />
<strong>die</strong> jeweiligen Gesetzesbeschlüsse<br />
«Ich arbeite womöglich<br />
am schönsten<br />
Arbeitsplatz der Welt».<br />
Heike über <strong>die</strong> Liebe zu ihrem Job<br />
diskutiert und darüber abgestimmt.<br />
Außerdem stehen den Mitgliedern<br />
in den Ausschüssen Experten des<br />
Ministeriums für Fragen zur Verfügung.<br />
Nach einer zwischenzeitlichen<br />
Kaffeepause mit Bundesrats-<br />
kollegInnen<br />
frühzeitigen<br />
Zeit, ihre<br />
zung vor<br />
sie zurüc<br />
„Mein<br />
dafür is<br />
ment“,<br />
oder im<br />
ihre R<br />
Zurü<br />
Um<br />
Flug<br />
sor<br />
sic<br />
es<br />
a<br />
17.45 Uhr: Taxifahrer Dus<br />
Sie freut sich schon sehnsü<br />
10
FRAUENBÜNDLERIN<br />
HEIKE EDER<br />
im Interview<br />
man eine gewisse Leidenschaft<br />
verspürt, da ist man auch am Authentischsten.<br />
Was hälst du vom neuen KBBG?<br />
Definitiv ein Schritt in <strong>die</strong> richtige<br />
Richtung für mehr Chancengerechtigkeit,<br />
Vereinbarkeit von<br />
Familie und Beruf und Standortattraktivität.<br />
Eine fortlaufende<br />
Evaluierung der gesetzten Maßnahmen<br />
ist sicherlich notwendig<br />
und wird auch gemacht.<br />
Warum sollten Frauen<br />
in <strong>die</strong> Politik?<br />
Ganz einfach: Wenn wir bei Themen<br />
mitreden und mitentscheiden<br />
wollen, dann müssen wir uns<br />
auch politisch engagieren. Jahrzehntelang<br />
haben überwiegend<br />
anzugtragende grauhaarige Männer<br />
unsere Gesetze beschlossen. Die Gesellschaft<br />
besteht aber doch aus viel mehr Personengruppen<br />
als Männer im mittleren Alter: Da gibt es Junge und<br />
Alte, Frauen und Männer, Behinderte, solche mit<br />
anderer Hautfarbe oder anderer Glaubensrichtung.<br />
All <strong>die</strong>se Vielfalt gehört für mich auch in <strong>die</strong> Entscheidungsfindung.<br />
Für mich war <strong>die</strong>ser Gedanke<br />
immer ein Hauptgrund mich politisch zu engagieren<br />
und ich hoffe, es geht noch mehr Frauen so.<br />
WANN & WO Sonntag, 14. Mai 2023 23<br />
Aufgaben des Bundesrats<br />
In Österreich wird der Bundesrat oft auch als Landesparlament bezeichnet. Seine wichtigste Aufgabe ist <strong>die</strong> Interessenvertretung<br />
der neun Bundesländer Österreichs. Wie viele andere Nationalstaaten bilden auch <strong>die</strong> Nationalversammlung und<br />
der Bundesrat das österreichische Parlament. Gemeinsam üben sie <strong>die</strong> Bundesgesetzgebung aus. Der Bundesrat gilt als politisches<br />
Gegengewicht, der den Nationalrat und <strong>die</strong> Regierung kontrollieren soll. Der Bundesrat besteht derzeit aus 61 Mitgliedern.<br />
Die Bundesratsmitglieder werden von den Bundesländern entsandt. Fotos: APA, Privat<br />
0 Uhr: Nachdem ihr Wecker am frühen Morgen geklingelt hat, ist Heike Eder in<br />
Hauptstadt angekommen. Danach geht es zum Arbeitsplatz.<br />
Am frühen Nachmittag: Dort geht es für Heike<br />
in <strong>die</strong> Ausschüsse. Dort werden Gesetzesbeschlüsse<br />
diskutiert und darüber abgestimmt.<br />
en Ausschüssen bereitet Heike Eder in<br />
eblingsort im Parlament, der Bibliothek,<br />
hat sie nach einem<br />
Ende der Ausschüsse<br />
Rede für <strong>die</strong> Plenarsitzubereiten,<br />
ehe es für<br />
k zum Flughafen geht.<br />
absoluter Lieblingsplatz<br />
t <strong>die</strong> Bibliothek im Parlasagt<br />
Eder. Auch im Flieger<br />
Zug findet sie <strong>die</strong> Ruhe,<br />
eden vorzubereiten.<br />
ck ins Ländle<br />
r (rechts) mit ihren<br />
atskollegInnen in der<br />
ause.<br />
17.45 Uhr fährt Heike zum<br />
hafen, ihr Taxifahrer Dusan<br />
gt dafür, dass sie dort gut und<br />
her ankommt. Schließlich geht<br />
dann um 19.20 Uhr für sie<br />
uch schon zurück ins Ländle,<br />
wo sie sich auf ihre Kinder freut.<br />
an bringt Heike sicher zum Flughafen.<br />
chtig auf ihre Kinder.<br />
Am Nachmittag: Austausch mit ihrer Bundesratskollegin Christine Schwarz-Fuchs aus<br />
Vorarlberg.<br />
21.20 Uhr: Der Arbeitstag ist zu Ende und Heike kann<br />
endlich ihre Kinder in <strong>die</strong> Arme schließen.<br />
11
FRAUENBÜNDLERIN<br />
FRAUEN STÄRKEN, FRAUEN<br />
FÖRDERN UND FRAUEN EMPOWERN<br />
Weibliche Führungs- und Spitzenpositionen im Vormarsch<br />
Im Jahr 1919 zogen <strong>die</strong> ersten acht weiblichen Abgeordneten<br />
in das österreichische Parlament ein.<br />
Hundert Jahre später, im Jahr 2019, hatte Österreich<br />
erstmals eine Bundeskanzlerin. Die aktuelle<br />
Regierung besteht fast zur Hälfte aus weiblichen<br />
Mitgliedern. Der Weg dorthin war jedoch ein langer<br />
und beschwerlicher - und wir sind noch immer<br />
nicht am Ziel! Mehr als <strong>die</strong> Hälfte der Bevölkerung<br />
ist weiblich, <strong>die</strong> Zahl der Frauen mit Matura und<br />
Studium steigt seit Jahren an. Trotzdem sind Frauen<br />
in der Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und<br />
Forschung, vor allem in Führungspositionen, immer<br />
noch unterrepräsentiert. „Wir alle sind gefordert,<br />
<strong>die</strong> notwendigen Rahmenbedingungen zu<br />
schaffen, um den Frauenanteil zu erhöhen. Egal ob<br />
in der Politik oder der Wirtschaft: Frauen ver<strong>die</strong>nen<br />
mehr. Das gilt für <strong>die</strong> Position und das Gehalt“,<br />
so <strong>die</strong> Bundesleiterin der ÖVP Frauen Juliane Bogner-Strauß.<br />
Derzeit liegt etwa der Frauenanteil in der Bundesregierung<br />
bei 36 Prozent (ohne Staatssekretariate), im<br />
Nationalrat bei rund 40 Prozent und im Bundesrat<br />
aktuell bei rund 43 Prozent. Wenn wir in <strong>die</strong> Bundesländer<br />
und Gemeinden blicken, sind wir noch etwas<br />
Bundesleiterin ÖVP Frauen Juliane Bogner-Strauß<br />
12
FRAUENBÜNDLERIN<br />
weiter davon entfernt, dass Frauen entsprechend<br />
ihrem Anteil an der Bevölkerung repräsentiert sind.<br />
Auf der Ebene der Länder lag der Frauenanteil der<br />
gewählten Landtagsabgeordneten österreichweit<br />
bei 38 Prozent. Auf der Ebene der Gemeinden liegt<br />
der Frauenanteil bei 10,4 Prozent.<br />
Gleichzeitig ist <strong>die</strong> Repräsentation von Frauen in<br />
politischen Entscheidungspositionen auf allen Ebenen<br />
der Politik eine wichtige Voraussetzung für <strong>die</strong><br />
Gleichstellung von Frauen und Männern. Politische<br />
Führungspositionen bringen weitreichende Gestaltungsmöglichkeiten<br />
mit sich, sei es auf Gemeinde-,<br />
Landes-, Bundes- oder Europäischer Ebene. Die<br />
ÖVP Frauen setzen sich dafür ein, dass <strong>die</strong> Präsenz<br />
von Frauen in Führungspositionen in Politik und<br />
Wirtschaft gefördert wird und Frauen ermutigt<br />
und bestärkt werden, ihr Potential zu nutzen: Empowerment<br />
und <strong>die</strong> Schaffung von Rahmenbedingungen<br />
sind hier <strong>die</strong> Gebote der Stunde. Dem Bund<br />
kommt in <strong>die</strong>sem Zusammenhang eine wichtige<br />
Vorbildfunktion zu. Die Bundesregierung hat sich<br />
per Ministerratsbeschluss vom 15. März 2011 dazu<br />
verpflichtet den Frauenanteil in Aufsichtsgremien<br />
in staatsnahen Unternehmen (Unternehmen mit<br />
einem Bundesanteil von 50%) bis Ende Dezember<br />
2018 auf 35 Prozent zu erhöhen. Mit Ministerratsbeschluss<br />
vom 3. Juni 2020 wurde festgelegt, dass<br />
der Frauenanteil in <strong>die</strong>sen staatsnahen Unternehmen<br />
auf 40 Prozent angehoben werden soll. Gemäß<br />
dem Fortschrittsbericht vom März 2023 (Berichtszeitraum:<br />
1. Jänner 2022 bis 31. Dezember 2022) betrug<br />
der Bundes-Frauenanteil in den Aufsichtsräten<br />
staatsnaher Unternehmen (mindestens 50 Prozent<br />
Bundesbeteiligung) im Durchschnitt 50,0 Prozent.<br />
Das Gleichstellungsgesetz von Frauen und Männern<br />
im Aufsichtsrat (GFMA-G) leistet einen effektiven<br />
Beitrag um Frauen in Führungspositionen in den<br />
Aufsichtsräten börsennotierter und großer Unternehmen<br />
zu stärken. Seit Jänner 2018 müssen in<br />
den Aufsichtsräten börsennotierter Unternehmen<br />
und Unternehmen mit mehr als 1.000 Beschäftigten<br />
mindestens je 30 Prozent Frauen und Männer vertreten<br />
sein.<br />
Um den Anteil von Frauen in Führungspositionen<br />
auch in der Privatwirtschaft zu erhöhen, wurde<br />
ein entsprechender Entschließungsantrag im Parlament<br />
zur Prüfung von Maßnahmen zur Erhöhung<br />
des Frauenanteils/Frauenquote in Vorständen beschlossen.<br />
Neben gesetzlichen Maßnahmen ist es<br />
notwendig, bestehende traditionelle Geschlechterrollen<br />
und -Vorstellungen in Ausbildung, Beruf und<br />
Familie aufzubrechen. Rollen- und Wertvorstellungen<br />
müssen neu gedacht werden, um Führungspositionen<br />
gleichberechtigter und diverser zu besetzen.<br />
„Frauen müssen sich mehr trauen und sich gegenseitig<br />
Mut machen. Gerade der jungen Generation<br />
stehen alle Türen offen und wir Politikerinnen sollten<br />
alles dafür tun, dass <strong>die</strong>se Chancen auch ergriffen<br />
werden“, so Bogner-Strauß abschließend.<br />
Frauenanteil in Prozent<br />
Bundesregierung<br />
36%<br />
Nationalrat<br />
40%<br />
Bundesrat<br />
43%<br />
Landtagsabgeordnete der Länder<br />
38%<br />
Mandatare der Gemeinden<br />
10,4%<br />
13
FRAUENBÜNDLERIN<br />
WIR FRAUEN - RÜCKBLICK<br />
Unsere Frauen gemeinsam unterwegs im<br />
Landhaus und den Gemeinden.<br />
Muttertagsaktion<br />
In der Woche vor dem Muttertag haben sich Mitglieder<br />
von 9 Ortsgruppen für Verteilaktionen<br />
auf den jeweiligen Wochenmärkten getroffen.<br />
Die überraschten und beschenkten sowie <strong>die</strong><br />
verteilenden Frauen hatten ihre Freude.<br />
14
FRAUENBÜNDLERIN<br />
Landtagsbesuch<br />
Im März besuchte eine Gruppe der Wir Frauen<br />
<strong>die</strong> Landtagssitzung im Landhaus. Landesrätin<br />
Martina Rüscher, Landtagsabgeordnete Gabriele<br />
Graf und Landtagsvizepräsidentin Monika<br />
Vonier gaben Einblicke in aktuelle politische<br />
Themen und <strong>die</strong> Arbeit im Landtag.<br />
Maiandacht<br />
Am 23. Mai gestalteten <strong>die</strong> WIR FRAUEN Hörbranz<br />
im kleinen aber feinen Rahmen eine<br />
Maiandacht zum Thema "Altersarmut" in der<br />
Pfarrkirche Hörbranz. Im Anschluss ließ man<br />
den Abend bei einem gemütlichen Umtrunk ausklingen.<br />
Osterhastenaktion<br />
Alle Jahre wieder beglücken <strong>die</strong> GUTA Bregenz<br />
<strong>die</strong> Bewohner:innen und Mitarbeiter:innen der<br />
Bregenzer Sozialzentren Mariahilf und Weidach<br />
sowie dem Seniorenheim Tschermakgarten mit<br />
Zopfosterhasen und wünschen allen persönlich<br />
"Frohe Ostern".<br />
15
FRAUENBÜNDLERIN<br />
Reise in <strong>die</strong> Welt des Kaffees<br />
Im April veranstalteten <strong>die</strong> Ortsgruppen Lustenau<br />
und Höchst einen Ausflug in <strong>die</strong> Welt des<br />
Kaffees. Christina Amann-Thurnher führte uns<br />
durch den Familienbetrieb Amann-Kaffee in<br />
Lustenau. Wir verfolgten den Weg des Kaffee<br />
von der Bohne bis zur Tasse und besichtigten das<br />
Lager bzw <strong>die</strong> Rösterei. Wir lernten, was einen<br />
geschmackvollen Kaffee, Espresso oder Cappuccino<br />
ausmacht und ließen uns bei einer Verkostung<br />
verwöhnen.<br />
Jubiläumsausflug<br />
der Frauenbewegung Feldkirch<br />
Ausflug nach Schaffhausen am Rhein anlässlich<br />
des 60-Jahr-Jubiläums der Frauenbewegung in<br />
Feldkirch im April 2023.<br />
Eiskanal Bludenz<br />
Auch <strong>die</strong>ses Jahr waren Wir Frauen zum Saisonausklang<br />
nach Bludenz in <strong>die</strong> Kunsteisbahn<br />
gekommen. Nach der Vutschkobobfahrt konnten<br />
wir bei Toast und Glühmost am offenen Feuer<br />
einen gemütlichen Ausklang genießen.<br />
16
FRAUENBÜNDLERIN<br />
Besichtigung<br />
Mittelschule Mittelweiherburg Hard<br />
Eine kleine Gruppe nutzte am 9. Mai <strong>die</strong> Möglichkeit<br />
einer persönlichen Führung durch Schulleiter<br />
Christian Höpperger durch <strong>die</strong> generalsanierte<br />
Mittelschule Mittelweiherburg in Hard.<br />
Die Besucherinnen und Besucher zeigten sich<br />
beeindruckt, wie aus dem alten Schulgebäude ein<br />
zeitgemäßer sowie moderner Ort für Lernen und<br />
Lehren geschaffen wurde, an dem sich Schülerinnen<br />
und Schüler sowie Lehrpersonen sichtlich<br />
wohl fühlen.<br />
Gemeinsam Gutes tun: Frauenbewegung<br />
Höchst organisierte erfolgreichen Suppentag<br />
Die Frauenbewegung Höchst hat nach dreijähriger<br />
coronabedingter Pause erfolgreich den traditionellen<br />
Suppentag am Karfreitag organisiert.<br />
Zusammen mit 30 freiwilligen Helferinnen und<br />
Helfern konnten insgesamt Spenden in Höhe<br />
von € 3.800,- gesammelt werden, <strong>die</strong> den Erdbebenopfern<br />
in Syrien und der Türkei zugutekommen<br />
werden.<br />
17
FRAUENBÜNDLERIN<br />
WIR FRAUEN - AUSBLICK<br />
MINERVA<br />
2021 bekam Denise Amann für ihr großes Engagement und für ihre Unterstützung der<br />
Frauen in Vorarlberg <strong>die</strong> vierte Minerva verliehen.<br />
Fotos: Vorarlberger Volkspartei<br />
Die Vorarlberger Frauenbewegung verleiht <strong>die</strong><br />
Auszeichnung "Minerva" an besonders engagierte<br />
Frauen. Die Auszeichnung "Minerva" würdigt das<br />
Engagement und den Einsatz <strong>die</strong>ser Frauen, <strong>die</strong><br />
ihr Umfeld aktiv gestalten und so <strong>die</strong> Rahmenbedingungen<br />
für Frauen verbessern. Die Preisträgerinnen<br />
können unterschiedlichen Hintergründen<br />
angehören, von jungen Frauen, <strong>die</strong> neben Beruf<br />
und Familie Ausbildungen absolvieren und sich<br />
ehrenamtlich engagieren, bis hin zu älteren Personen,<br />
<strong>die</strong> in ihrem Leben andere Frauen gefördert<br />
und unterstützt haben. Durch ihr Engagement tragen<br />
sie dazu bei, <strong>die</strong> Position von Frauen in der Gesellschaft<br />
zu stärken und Gleichberechtigung zu<br />
fördern.<br />
Die Preisträgerinnen erhalten ein einzigartiges<br />
Metall-Unikat der Göttin Minerva, gestaltet<br />
vom renommierten Künstler Paul Renner. Seit<br />
der Einführung der Auszeichnung im Jahr 2017<br />
wurden bereits bemerkenswerte Frauen geehrt.<br />
Anna Lässer aus Lingenau wurde für ihr politisches<br />
Engagement in ihrer Heimatgemeinde und ihre<br />
Unterstützung von anderen Frauen ausgezeichnet.<br />
Herlinde Moosmann aus Höchst erhielt <strong>die</strong> Auszeichnung<br />
im Jahr 2018 für ihren langjährigen Einsatz<br />
als Gemeindevertreterin und ihr großes soziales<br />
Engagement. Marie-Luise Dietrich wurde 2019<br />
als Preisträgerin geehrt. Sie setzte sich im Familienunternehmen<br />
für Lösungen ein, <strong>die</strong> speziell auf<br />
<strong>die</strong> Bedürfnisse von Mitarbeiterinnen zugeschnitten<br />
waren, und begleitete als Mentorin zahlreiche<br />
Unternehmerinnen. 2021 wurde Denise Amann,<br />
gelernte Kommunikationsdesignerin und Quereinsteigerin<br />
in der Gastronomie ausgezeichnet. Sie erlernte<br />
das Kochen autodidaktisch von ihrer Mutter<br />
und Großmutter.<br />
Auch in <strong>die</strong>sem Jahr möchten wir wieder eine herausragende<br />
und engagierte Frau mit unserer Aus-<br />
18
FRAUENBÜNDLERIN<br />
zeichnung ehren. Wir sind auf der Suche nach<br />
Frauen, <strong>die</strong> durch ihr Engagement und ihre Tatkraft<br />
einen positiven Einfluss in unserer Gesellschaft haben.<br />
Vielleicht kennt ihr eine Frau, <strong>die</strong> dafür in Frage<br />
kommen würde? Wir sind offen für alle Vorschläge<br />
und freuen uns über jede Empfehlung.<br />
Bitte sendet uns eure Vorschläge mit einer kurzen<br />
Begründung, warum <strong>die</strong>se Frau eurer Meinung<br />
nach <strong>die</strong>se Auszeichnung ver<strong>die</strong>nt. Ihr könnt uns<br />
per E-Mail (frauen@volkspartei.at) oder persönlich<br />
kontaktieren. Alle Vorschläge werden sorgfältig geprüft<br />
und diskret behandelt.<br />
2019<br />
Marie-Luise Dietrich<br />
aus Lauterach.<br />
2018<br />
Herlinde Moosmann<br />
aus Höchst.<br />
2019<br />
Anna Lässer<br />
aus Lingenau.<br />
HERBST 2023<br />
• Mittwoch, 27. September 2023, 17 Uhr:<br />
Uferwanderung im Naturschutzgebiet<br />
Rheinholz mit Biberexpertin Agnes<br />
Steininger<br />
• Mittwoch, 11. Oktober 2023:<br />
Politikerinnentalk<br />
Wir haben eine Vielzahl von Veranstaltungen<br />
für euch geplant. Die genauen Termine stehen<br />
momentan noch nicht fest, wir werden dich<br />
rechtzeitig informieren.<br />
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Herausgeber und für den Inhalt verantwortlich:<br />
Wir Frauen Vorarlberger Volkspartei<br />
Römerstraße 12 | 6900 Bregenz<br />
05574-4907 13 | frauen@volkspartei.at<br />
www.frauen-vorarlberg.at<br />
Österreichische POST AG<br />
SP 02Z034610S<br />
VP Vorarlberg, Römerstraße 12, 6900 Bregenz<br />
Retouren an Postfach 555, 1008 Wien<br />
Titel: VP Vorarlberg<br />
Ausgabe 06/2023