Hochwasser 1809 - Hochwasserplattform
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Die überparteiliche Bürgerinitiative gegen die Überflutung der<br />
Düffel und angrenzende Gebiete e.V.<br />
Sorgen<br />
Nach dem <strong>Hochwasser</strong> 1995, das die Höhe des bisher bekannten höchsten <strong>Hochwasser</strong>s von<br />
1926 am Pegel Emmerich erreichte, begann die Diskussion über die Beherrschung von extremen<br />
Rheinhochwassern. Derzeit lautet die Zauberformel: Retentionsräume schaffen und Notüberäufe<br />
festlegen!<br />
Niederländische Ideen<br />
Zwei Studien machten Schlagzeilen:<br />
2001 Haskoning<br />
2002 Lutein<br />
Beide Studien halten das Gebiet Ooij-Düffel für Retention und Notüberläufe geeignet und<br />
sagen, je größer das Gebiet, desto niedriger der eingestaute Wasserstand.<br />
Deutsche Pläne<br />
In NRW hat das Umweltministerium (MUNLV) 11 Retentionsräume ausgewiesen, im Raum<br />
Kalkar den Polder Bylerward. Anlässlich der Präsentation des <strong>Hochwasser</strong>films „Jeder cm<br />
zählt“ am 11.07.2002 in der Stadthalle Kleve machte die damalige Umweltministerin klar:<br />
„Wir brauchen Retentionsraum im Grenzgebiet, entweder Bylerward oder die Düffel.“ Am<br />
14.02.2004 machte die gleiche Ministerin einem Deichgräfen in der Sendung „Hallo Ü-<br />
Wagen“ öffentlich schwere Vorwürfe, dass er gegen den Polder Bylerward agiere.<br />
Erkenntnis<br />
Das Umweltministerium hält im linksniederrheinischen niederländisch-deutschen Grenzgebiet<br />
<strong>Hochwasser</strong>rückhalteräume für unabdingbar. Aus der Bevölkerung und den Firmen der Düffelniederung<br />
wurde am 03.03.2004 die Überparteiliche Bürgerinitiative gegen die Überflutung<br />
der Düffel und angrenzende Gebiete gegründet.