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GALOPPEXPRESS 88/2003
Frankreich verbandelt war“, erinnert sich Dieter Fechner,
der seit mehr als fünf Jahren mit einer französischen Tierärztin
zusammen lebt. „Heiraten ist bei unserem Beruf
wohl nicht das Richtige“, erklärt der Iffezheimer, der sich
als eine Art Vorreiter in Sachen Auslandsstart unter der
deutschen Trainerriege sehen darf.
1997 gab es die ersten Ausflüge über die Grenze
und drei Siege schauten heraus. Mit der Zahl stieg aber
auch die Qualität der Treffer. So wird wohl der 29. September
des Vorjahres ein unvergesslicher Termin in der
Karriere des Dieter Fechner bleiben, feierte er doch mit
Wins Fiction seinen ersten Erfolg in einem französischen
Listen-Rennen, durfte zugleich den größten Siegpreis der
Karriere verbuchen. Und auch heuer läuft es blendend.
Im Juni feierte Fechner in Longchamp mit Wiscalitus seinen
250. Sieg, und das in einem Tierce-Rennen über 2400
Meter.
Es sind die Rennpreise, die locken, zudem natürlich
die damit verbundenen Prämien für französische gezogene
Pferde, die im Stall Fechner den überwiegenden
Anteil bilden. „ Ohne Zweifel sind die ständigen Fahrten
mit Mehrkosten verbunden, doch gibt es andererseits ja
auch mehr zu gewinnen. Das kleinste Rennen in der Provinz
bringt einem noch vier- bis viereinhalbtausend Euro,
zuzüglich der Prämien“, fügt der Iffezheimer an. Das Angebot
dort zu trainieren, wurde ihm bereits unterbreitet.
Doch da beweist er Lokalpatriotismus und lässt nichts
auf seinen Wohnort kommen. „Nein, Iffezheim ist schon
in Ordnung, hier kann man gut leben“, bricht er eine Lanze
für die Gemeinde.
Gefuchst hatte ihn in jüngster Vergangenheit, dass
seine Frankreich-Erfolge in der deutschen Statistik nicht
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Die Zeitschrift erscheint vierteljährlich. Grundlegende Richtung: Informationsschrift des FANCLUBS GALOPP, Werbung für den Galopprennsport, Nachwuchsförderung und Förderung pferdesportlicher
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Kopica, Mag. Susanne Kopica-Rickl, Walter Krimmel, Dr. Clemens Kuzminski, Michael Rosenfeld.
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geführt wurden. Die Geschichte hatte aber sogar einen
positiven Aspekt. Als die Statistik einschließlich der Frankreich-Erfolge
veröffentlicht wurde, fiel das sogar einem
Amerikaner in Kentucky auf, der seitdem zu den Besitzern
zählt.
Dass der französische Rennsport analog dem
deutschen kriselt, hat er bislang nicht ausmachen können,
„denn die Rennpreise sind stabil wie in den Jahren
zuvor geblieben.“ Und einen großen Anteil an diesen
Erfolgen hat natürlich Jean-Pierre Lopez, Wins
Fictions Reiter beim Straßburger Listen-Erfolg. Für
Lopez ist zu hoffen, dass seine Erfolge in der gleichen
Weise prolongiert werden können, wie im Vorjahr, als
er 26 Flachrennen gewann (davon lediglich acht in
Deutschland) sowie einen Bewerb über Hürden.
Apropos Jockeystatistik: Den Titel im Vorjahr holte sich
zum ersten Mal Andy Suborics mit 109 Siegen, dem
wir natürlich dazu herzlich gratulieren. Aber auch der
9. Platz von Jean-Pierre Carvalho (62) kann sich sehen
lassen. Und auch die Ex-Freudenauer Karoly
Kerekes mit 35 Siegen und Peter Heugl mit 15 Treffern
brauchen sich nicht zu verstecken.
(galopp-online/copy)