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Erich Grond Pflege Demenzkranker - Pflegen-online.de

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<strong>Erich</strong> <strong>Grond</strong><br />

<strong>Pflege</strong> <strong>Demenzkranker</strong>


<strong>Erich</strong> <strong>Grond</strong><br />

<strong>Pflege</strong> <strong>Demenzkranker</strong><br />

3., vollständig überarbeitete Auflage<br />

BRIGITTE KUNZ VERLAG


Bibliografische Information Der Deutschen Bibliothek<br />

Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation in <strong>de</strong>r Deutschen<br />

Nationalbibliografie; <strong>de</strong>taillierte bibliografische Daten sind im Internet über<br />

http://dnb.ddb.<strong>de</strong> abrufbar.<br />

ISBN 3-89993-431-8<br />

Autor:<br />

<strong>Erich</strong> <strong>Grond</strong><br />

Veilchenstraße 1<br />

58095 Hagen<br />

Professor Dr. <strong>Erich</strong> <strong>Grond</strong> war von 1980 bis 1994 Professor für Sozialmedizin und Psychopathologie.<br />

Er arbeitet heute als Psychotherapeut und Dozent für Gerontopsychiatrie in Altenpflegeseminaren<br />

und an <strong>de</strong>r Universität Dortmund.<br />

Brigitte Kunz Verlag<br />

© 2005 Schlütersche Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG,<br />

Hans-Böckler-Allee 7, 30173 Hannover<br />

Alle Rechte vorbehalten. Das Werk ist urheberrechtlich geschützt. Je<strong>de</strong> Verwertung außerhalb<br />

<strong>de</strong>r gesetzlich geregelten Fälle muss vom Verlag schriftlich genehmigt wer<strong>de</strong>n.<br />

Die im Folgen<strong>de</strong>n verwen<strong>de</strong>ten Personen- und Berufsbezeichnungen stehen immer gleichwertig<br />

für bei<strong>de</strong> Geschlechter, auch wenn sie nur in einer Form benannt sind.<br />

Ein Markenzeichen kann warenrechtlich geschützt sein, ohne dass dieses beson<strong>de</strong>rs gekennzeichnet<br />

wur<strong>de</strong>.<br />

Satz: PER Medien+Marketing GmbH, Braunschweig<br />

Druck und Bindung: Druck Thiebes GmbH, HagenDruck Thiebes GmbH, Hagen


Inhalt<br />

Vorwort zur 3., vollständig überarbeiteten Auflage ................................... 13<br />

Teil I Informationen, um Personen mit Demenz<br />

wahrzunehmen und zu verstehen<br />

1 Was ist Demenz? ......................................................................... 16<br />

2 Wie häufig sind Demenzen? ....................................................... 17<br />

3 Wie wird Verwirrtheit eingeteilt?................................................ 18<br />

3.1 Akute Verwirrtheit o<strong>de</strong>r Delir ..................................................... 18<br />

3.2 Chronische Verwirrtheit o<strong>de</strong>r Demenz........................................ 18<br />

3.2.1 Primäre Demenz .......................................................................... 18<br />

3.2.2 Sekundäre o<strong>de</strong>r potentiell behebbare Demenz ............................ 18<br />

3.2.3 Nerven<strong>de</strong>generation bei Alzheimer-Demenz .............................. 19<br />

4 Wie wird die Diagnose einer Demenz gestellt? .......................... 21<br />

4.1 Welche diagnostischen Kriterien sind verbindlich? ..................... 21<br />

4.2 Welche Frühsymptome weisen auf Demenz hin?........................ 22<br />

4.3 Wie wer<strong>de</strong>n die Symptome eingeteilt? ........................................ 22<br />

4.3.1 Kognitive Symptome ................................................................... 22<br />

4.3.2 Störungen <strong>de</strong>s Erlebens und Verhaltens ...................................... 24<br />

4.3.3 Was bleibt bei <strong>de</strong>menzkranken Personen? ................................... 26<br />

4.4 Wie ist eine Demenz zu diagnostizieren? .................................... 27<br />

5 Wie sind Demenzen abzugrenzen?............................................. 30<br />

5.1 Gegen normales Altern................................................................ 30<br />

5.2 Gegen leichte kognitive Störung ................................................. 30<br />

5.3 Gegen Depression........................................................................ 30<br />

5.4 Wie ist Alzheimer gegen an<strong>de</strong>re Demenzen abzugrenzen .......... 31<br />

5.4.1 Allgemeine Abgrenzung .............................................................. 31<br />

5.4.2 Vaskuläre Demenz ....................................................................... 31<br />

5.4.3 Lewy-Körper-Demenz ................................................................ 32<br />

5


5.4.4 Frontotemporale Demenz............................................................ 32<br />

5.4.5 Degenerative extrapyramidale Störungen mit Demenz............... 32<br />

5.4.6 Demenzen bei an<strong>de</strong>ren Erkrankungen ........................................ 32<br />

6 Welche Risikofaktoren wer<strong>de</strong>n angenommen?........................... 34<br />

6.1 Nicht verän<strong>de</strong>rbare Faktoren für Alzheimer................................ 34<br />

6.1.1 Genetische Faktoren .................................................................... 34<br />

6.1.2 Das Alter...................................................................................... 34<br />

6.2 Vermeidbare Faktoren für Alzheimer und vaskuläre Demenz..... 34<br />

6.3 Welche an<strong>de</strong>ren Risikofaktoren wer<strong>de</strong>n diskutiert?..................... 35<br />

6.4 Welche Faktoren tragen zu Verhaltensstörungen bei? ................. 36<br />

6.4.1 Organische Faktoren.................................................................... 36<br />

6.4.2 Psychische Faktoren..................................................................... 38<br />

6.4.3 Geistige Faktoren ........................................................................ 41<br />

6.4.4 Soziale Faktoren........................................................................... 41<br />

6.4.5 Umweltfaktoren ........................................................................... 43<br />

6.4.6 Ökonomische Faktoren................................................................ 44<br />

6.4.7 Gesellschaftliche Faktoren ........................................................... 44<br />

6.5 Wie ist einer Demenz vorzubeugen? ........................................... 45<br />

7 Schweregra<strong>de</strong> und Verlaufsstadien.............................................. 46<br />

8 Welche Folgen kann Demenz haben? ......................................... 52<br />

8.1 Folgen für die Person mit Demenz .............................................. 52<br />

8.2 Folgen für die Angehörigen ......................................................... 52<br />

8.3 Folgen für beruflich <strong>Pflege</strong>n<strong>de</strong>..................................................... 52<br />

8.4 Folgen für Nachbarn und Mitbewohner...................................... 52<br />

8.5 Folgen für die Gesellschaft........................................................... 53<br />

8.6 Welche günstigen Auswirkungen können als Ressourcen<br />

genutzt wer<strong>de</strong>n? ........................................................................... 53<br />

9 Welche Komplikationen können die <strong>Pflege</strong>situation<br />

erschweren? ................................................................................. 54<br />

9.1 Delir: akuter Verwirrtheitszustand............................................... 54<br />

9.2 Notfälle und Komplikationen im Endstadium ............................ 58<br />

6


10 Welche Therapiemöglichkeiten sind sinnvoll?............................ 65<br />

10.1 Welche psychosozialen Interventionen sind wirksam? ................ 65<br />

10.1.1 Basisverhalten Wertschätzung ..................................................... 67<br />

10.1.2 Verhaltenstherapie........................................................................ 67<br />

10.1.3 Realitäts-Orientierungs-Training ROT ...................................... 69<br />

10.1.4 Erinnerungstherapie..................................................................... 70<br />

10.1.5 Selbsterhaltungstherapie .............................................................. 70<br />

10.1.6 Kreative Therapien....................................................................... 70<br />

10.1.7 Ergotherapie................................................................................. 71<br />

10.2 Soziotherapie................................................................................ 71<br />

10.2.1 Konstante Bezugspersonen .......................................................... 71<br />

10.2.2 Informationen an Betroffene, Angehörige, <strong>Pflege</strong>n<strong>de</strong> ................. 72<br />

10.2.3 Angehörigenarbeit ....................................................................... 72<br />

10.2.4 Interdisziplinäre Zusammenarbeit ............................................... 72<br />

10.2.5 Gemein<strong>de</strong>nahe Vernetzung in Altenzentren ............................... 72<br />

10.3 Milieutherapie.............................................................................. 73<br />

10.4 Welche Medikamente können helfen?......................................... 74<br />

10.4.1 Anti<strong>de</strong>mentiva.............................................................................. 74<br />

10.4.2 Medikamente gegen Verhaltensstörungen................................... 75<br />

Teil II <strong>Pflege</strong> – Qualitätsmanagement und Qualitätssicherung<br />

1 Strukturqualität ........................................................................... 86<br />

1.1 Wohnliche Lebensweltgestaltung ................................................ 86<br />

1.2 Aufbauorganisation...................................................................... 86<br />

1.2.1 Qualifikation <strong>de</strong>r Mitarbeiter für die <strong>Pflege</strong> ................................ 86<br />

1.2.2 Qualitätsmanagement .................................................................. 87<br />

1.3 Betreuungskonzepte..................................................................... 87<br />

1.4 Ablauf- o<strong>de</strong>r Arbeitsorganisation ................................................ 90<br />

2 Prozessqualität verbessern........................................................... 91<br />

2.1 <strong>Pflege</strong>dokumentation ................................................................... 91<br />

2.1.1 <strong>Pflege</strong>prozess als Problemlösung.................................................. 92<br />

2.1.2 <strong>Pflege</strong>prozess als Beziehungsprozess............................................ 98<br />

2.2 Dokumentationssystem................................................................ 99<br />

3 Ergebnisqualität .......................................................................... 100<br />

7


Teil III Zuwendung zu Menschen mit Demenz<br />

1 Zuwendung als Ziel <strong>de</strong>s <strong>Pflege</strong>leitbil<strong>de</strong>s ..................................... 106<br />

1.1 Menschenwür<strong>de</strong> durch unbedingte Wertschätzung..................... 106<br />

1.2 Autonomie und Sicherheit durch Konstanz ................................ 113<br />

1.3 Autonomie und Privatheit durch normalen Umgang .................. 114<br />

2 Verstehen <strong>de</strong>r <strong>de</strong>menzkranken Person aus ihrer Biografie.......... 115<br />

3 Verstehen <strong>de</strong>s Kranken aus <strong>de</strong>r Kommunikation........................ 117<br />

3.1 Verstehen aus seiner verbalen Kommunikation ........................... 117<br />

3.2 Verstehen aus seiner nonverbalen Kommunikation ..................... 117<br />

4 Wie begegnen <strong>Pflege</strong>n<strong>de</strong> mit Kommunikation? ......................... 119<br />

4.1 Begegnung mit verbaler Kommunikation.................................... 119<br />

4.2 Begegnung mit nonverbaler Kommunikation.............................. 120<br />

5 Interaktion zwischen <strong>Pflege</strong>n<strong>de</strong>n und Demenzkranken............. 121<br />

6 Begegnung mit basaler Kommunikation/Stimulation................ 123<br />

7 Begegnung mit 3-Z-<strong>Pflege</strong> bis zuletzt ........................................ 128<br />

8 Begegnung im Bezugs-<strong>Pflege</strong>system .......................................... 132<br />

Teil IV Wie können Personen mit Demenz<br />

ganzheitlich gepflegt wer<strong>de</strong>n?<br />

1 <strong>Pflege</strong> durch Angehörige............................................................. 142<br />

1.1 Wie häufig pflegen Angehörige? ................................................. 142<br />

1.2 Wer übernimmt die <strong>Pflege</strong> zu Hause? ......................................... 142<br />

1.3 In welchen Phasen verläuft familiäre <strong>Pflege</strong> ................................ 143<br />

1.4 Wie reagieren Angehörige auf die Übernahme <strong>de</strong>r <strong>Pflege</strong>?......... 143<br />

1.4.1 Emotionale Erschöpfung ............................................................. 143<br />

1.4.2 Wie wehren Angehörige die Diagnose Demenz ab?................... 145<br />

1.5 Wie überlastet sind pflegen<strong>de</strong> Angehörige? ................................ 147<br />

1.5.1 Objektive Überlastung ................................................................. 147<br />

8


1.5.2 Subjektive Überlastung ................................................................ 147<br />

1.6 Wie reagieren Partner auf die <strong>Pflege</strong><br />

einer <strong>de</strong>menzkranken Person?...................................................... 149<br />

1.7 Wie reagieren Töchter auf die <strong>Pflege</strong> <strong>de</strong>menzkranker Eltern? .... 150<br />

1.8 Wie sind pflegen<strong>de</strong> Angehörige zu entlasten?............................. 152<br />

1.8.1 Wie ist Angehörigen vor <strong>de</strong>r Übernahme <strong>de</strong>r <strong>Pflege</strong><br />

zu helfen? ..................................................................................... 152<br />

1.8.2 Welche Hilfen brauchen Angehörige bei <strong>Pflege</strong>-Beginn?........... 154<br />

1.8.3 Welche Hilfen können pflegen<strong>de</strong> Angehörige entlasten?............ 154<br />

1.8.4 Wie können <strong>Pflege</strong>stress-Folgen vermie<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n?.................. 156<br />

1.9 Wie sind Angehörige in teilstationärer <strong>Pflege</strong> zu begleiten? ....... 159<br />

1.9.1 In <strong>de</strong>r Tagespflege ........................................................................ 159<br />

1.9.2 In <strong>de</strong>r Wochenend-<strong>Pflege</strong>............................................................ 159<br />

1.9.3 In <strong>de</strong>r Nachtpflege ....................................................................... 159<br />

1.9.4 In <strong>de</strong>r Kurzzeitpflege ................................................................... 160<br />

1.10 Welches Verständnis brauchen Angehörige im Krankenhaus?.... 160<br />

1.11 Angehörigenarbeit im Heim........................................................ 161<br />

1.11.1 Angehörigenarbeit vor <strong>de</strong>r Heimaufnahme................................. 161<br />

1.11.2 Angehörigenarbeit bei <strong>de</strong>r Aufnahme ......................................... 162<br />

1.11.3 Angehörigenarbeit im Heim........................................................ 162<br />

1.11.4 Formen <strong>de</strong>r Angehörigen-Mitarbeit............................................ 167<br />

1.11.5 Erfolge <strong>de</strong>r Angehörigenarbeit im Heim..................................... 168<br />

1.12 Vernetzung gemein<strong>de</strong>naher Psychiatrie ....................................... 168<br />

2 Wie begleiten beruflich <strong>Pflege</strong>n<strong>de</strong> <strong>de</strong>menzkranke<br />

Personen ganzheitlich? ................................................................ 170<br />

2.1 Das Selbstpflegemo<strong>de</strong>ll nach Orem............................................. 170<br />

2.2 Das FEDL-Mo<strong>de</strong>ll...................................................................... 171<br />

2.3 Das AEDL-<strong>Pflege</strong>mo<strong>de</strong>ll ............................................................ 171<br />

2.3.1 Kommunizieren, Kommunikationsschwierigkeiten..................... 171<br />

2.3.2 Sich bewegen ............................................................................... 172<br />

2.3.3 Vitale Funktionen aufrechterhalten ............................................. 172<br />

2.3.4 Sich pflegen.................................................................................. 172<br />

2.3.5 Essen, Trinken und Ernährungsprobleme ................................... 174<br />

2.3.6 Ausschei<strong>de</strong>n und Inkontinenz ..................................................... 178<br />

2.3.7 Sich klei<strong>de</strong>n.................................................................................. 179<br />

2.3.8 Ruhen, Schlafen und Schlafstörungen......................................... 179<br />

2.3.9 Sich beschäftigen ......................................................................... 181<br />

9


2.3.10 Sich als Frau o<strong>de</strong>r Mann fühlen................................................... 182<br />

2.3.11 Für sichere Umgebung sorgen, Unfallverhütung ......................... 182<br />

2.3.12 Soziale Bereiche sichern, Probleme bei Besuchen ....................... 184<br />

2.3.13 Mit existentiellen Erfahrungen umgehen .................................... 185<br />

2.4 Standards für einige <strong>Pflege</strong>probleme .......................................... 185<br />

2.4.1 Verhaltensstörungen..................................................................... 185<br />

2.4.2 Wenn Gedächtnisverlust zum Problem wird............................... 192<br />

2.4.3 Verlust <strong>de</strong>r Selbstständigkeit........................................................ 195<br />

2.4.4 Weitere psychische Störungen bei Demenz................................. 197<br />

3 Den Demenzstadien angepasste <strong>Pflege</strong>....................................... 201<br />

3.1 Reaktivieren<strong>de</strong> <strong>Pflege</strong> im Anfangsstadium<br />

bei leichter Demenz ..................................................................... 201<br />

3.2 <strong>Pflege</strong> im mittleren Stadium........................................................ 202<br />

3.3 <strong>Pflege</strong> im fortgeschrittenen Stadium bei schwerer Demenz........ 203<br />

3.4 Wie sind sterben<strong>de</strong> Personen mit Demenz zu begleiten?............ 203<br />

4 <strong>Pflege</strong>n<strong>de</strong> arbeiten mit an<strong>de</strong>ren Berufsgruppen zusammen ....... 211<br />

5 Selbstpflege <strong>de</strong>r <strong>Pflege</strong>n<strong>de</strong>n, Hilfen gegen<br />

das Burn-out-Syndrom ............................................................... 213<br />

Teil V Rechtliche Probleme<br />

1 Patientenverfügung ..................................................................... 220<br />

2 Vorsorge-Vollmacht..................................................................... 220<br />

3 Betreuungsverfügung .................................................................. 220<br />

4 Einwilligungsfähigkeit <strong>de</strong>r <strong>de</strong>menzkranken Person.................... 221<br />

5 Zivilrechtliche Aspekte: Geschäfts- und Testierfähigkeit .......... 221<br />

6 Haftungsrecht.............................................................................. 222<br />

10


7 Aufsichtspflicht ........................................................................... 222<br />

8 Freiheitsentziehen<strong>de</strong> Maßnahmen ............................................. 222<br />

9 Strafrechtliche Aspekte ............................................................... 224<br />

9.1 Schuldfähigkeit ............................................................................ 224<br />

9.2 Schweigepflicht............................................................................ 224<br />

9.3 Sterbehilfe .................................................................................... 224<br />

10 Finanzielle Ansprüche ................................................................ 225<br />

11 Schwerbehin<strong>de</strong>rten-Ausweis....................................................... 227<br />

Literatur ..................................................................................................... 228<br />

Anhang: Wo ist Rat und Hilfe möglich?.................................................... 233<br />

Register ..................................................................................................... 235<br />

11


Vorwort<br />

Personen mit Demenz sind nicht nur als Belastung, son<strong>de</strong>rn als Herausfor<strong>de</strong>rung<br />

<strong>de</strong>r <strong>Pflege</strong> zu betrachten. Im Mittelpunkt <strong>de</strong>r <strong>Pflege</strong> steht <strong>de</strong>r Mensch<br />

mit seinen Gefühlen, d. h. die Person mit Demenz, ihre Angehörigen und die<br />

<strong>Pflege</strong>n<strong>de</strong>n. Alle brauchen Wertschätzung, einfühlen<strong>de</strong>s Verstehen, Akzeptanz<br />

und Güte. Dieses Buch will zur Reflexion anregen! »Ich möchte, daß man mit<br />

mir vom Leben spricht und nicht von <strong>de</strong>r Krankheit. Ich möchte, daß man mich mit<br />

Respekt und Liebe behan<strong>de</strong>lt, als ein Subjekt und nicht als Objekt. Ich möchte, daß<br />

man mich als lebendig ansieht und nicht als tot« (Zimmermann 1989).<br />

Die 2. Auflage musste wie<strong>de</strong>r überarbeitet wer<strong>de</strong>n, weil viele neue Veröffentlichungen<br />

die Qualitätssicherung in <strong>de</strong>r <strong>Pflege</strong> in <strong>de</strong>n Vor<strong>de</strong>rgrund rücken.<br />

Das vorliegen<strong>de</strong> Buch kann strukturelle Probleme in <strong>de</strong>r Altenpflege nicht<br />

lösen. Qualitätssicherung mit weniger Personal, Sparmaßnahmen und Rationalisierung<br />

ist nicht machbar. In <strong>de</strong>r 3. Auflage wer<strong>de</strong>n neue Erkenntnisse zur<br />

Krankheit Demenz eingearbeitet sowie Zuwendung, Wertschätzung und basale<br />

Kommunikation beson<strong>de</strong>rs betont.<br />

Das Buch will dazu beitragen, die <strong>Pflege</strong> von Personen mit Demenz zu verbessern,<br />

zu professionalisieren und <strong>Pflege</strong>qualität zu sichern, ohne mit Standards<br />

die Kreativität und Individualität <strong>de</strong>r <strong>Pflege</strong> zu schmälern, d. h. die Vorschläge<br />

in <strong>de</strong>r problembezogenen <strong>Pflege</strong> sind <strong>de</strong>r individuellen Lebensqualität <strong>de</strong>s<br />

Menschen mit Demenz und seiner Situation anzupassen.<br />

Das Buch will umfassend und doch kurz Angehörige und beruflich <strong>Pflege</strong>n<strong>de</strong><br />

gut verständlich informieren über die verschie<strong>de</strong>nen Aspekte <strong>de</strong>r Demenz und<br />

zur ganzheitlich för<strong>de</strong>rn<strong>de</strong>n Prozesspflege anregen in <strong>de</strong>n Aktivitäten <strong>de</strong>s täglichen<br />

Lebens und in häufigen <strong>Pflege</strong>problemen in <strong>de</strong>r ambulanten und stationären<br />

Altenpflege.<br />

Um die Situation <strong>de</strong>r <strong>Pflege</strong> komplex dazustellen, sind viele Informationen<br />

notwendig, um nicht mit Auffor<strong>de</strong>rungen wie »Demenzkranke sind nur zu beruhigen<br />

und abzulenken« die <strong>Pflege</strong> zu vereinfachen.<br />

Danken möchte ich allen <strong>Pflege</strong>n<strong>de</strong>n, die mich zu Verän<strong>de</strong>rungen angeregt<br />

haben.<br />

Hagen, April 2005 Dr. <strong>Erich</strong> <strong>Grond</strong><br />

13

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