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Tune Katalog 2019

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SCHWARZWALD-KRAFTWERKE<br />

Das A und O einer Prüfmaschine ist die Korrelation mit den tatsächlichen<br />

Belastungen auf der Straße und im Gelände. Aus meiner Vergangenheit in<br />

einer großen amerikanischen Firma weiß ich, daß hier eine große Diskrepanz<br />

herrschen kann. Die Anforderung, Praxistauglichkeit und gleichzeitig Simulation<br />

der bestehenden Normen unter einen Hut zu bringen, ist mit hauseigener<br />

Ingenieursarbeit geleistet worden. Oder einfacher ausgedrückt: Unsere<br />

Ansprüche gehen meist über die geltende Norm (ISO 4210) hinaus. Unsere<br />

Schwarzwald-Kraftwerke sind der wesentlichste Part um die Betriebsfestigkeit<br />

von Naben, Laufrädern, Lenkern, Vorbauten und Sattelstützen zu<br />

ermitteln. Zur weitergehenden Beurteilung der Betriebsfestigkeit zählen<br />

zusätzliche Kriterien wie Korrosionsfestigkeit, UV-Beständigkeit, außerordentliche<br />

Belastungen usw. Und für den Interessierten: Herzstück der<br />

Maschinen ist jeweils ein Prozessor, verbunden mit einem pneumatischen<br />

System. Die Maschinen sind modular aufgebaut. Entsprechend der Realität<br />

ist der Prozessor kraft-und nicht weggesteuert.<br />

Er steuert einen pneumatischen Zylinder an, nimmt die Meßwerte einer<br />

Kraftmeßdose auf, vergleicht Soll-und Istkraft, verarbeitet sie und überträgt<br />

sie per serieller Schnittstelle an einen Komputer.<br />

Schwarzwaldkraftwerke 1 und 2. Sie ermöglichen Aussagen über die<br />

Produkte, für die tune bekannt und anerkannt ist - Naben und Laufräder.<br />

Kraftwerk 1 mißt die Kraft, die die Bremsscheibenbefestigungen aushalten.<br />

Beruhigend zu wissen: Deutlich mehr als das Doppelte der maximal auftretenden<br />

Bremskräfte. Das entspricht ungefähr dem Drehmoment eines 1,6<br />

l- Dieselmotors. Kraftwerk 2 prüft die Belastbarkeit des Freilaufs. <strong>Tune</strong> war<br />

Pionier bei Alufreiläufen mit schmalen Stegen. Gut zu wissen, daß sie halten.<br />

Beide Kraftwerke messen gleichzeitig das komplette Laufrad. Also erhalten<br />

wir noch Daten über Verdrehfestigkeit des Nabenkörpers, Flanschfestigkeit,<br />

Speichen, Nippel und Speichenloch der Felge.<br />

Schwarzwald-Kraftwerk 3 ist eine Art Guillotine für Felgen. Wichtig in erster<br />

Linie für Karbonfelgen, die sich bekanntlich nicht verbiegen können. Das<br />

Fallbeil kann entweder beide Flansche gleichzeitig und senkrecht belasten,<br />

oder schräg nur ein Flansch. Ganz im Sinne des französischen Arztes<br />

Joseh-Ignace Guillotin zur Zeit der Französischen Revolution richten wir die<br />

schlechten Felgen hin.<br />

Schwarzwald-Kraftwerk 4 simuliert sowohl Downhill (1000N beidseitige<br />

Belastung) als auch Sprint (300N einseitige Belastung) durch Ziehen und<br />

Drücken. Für denjenigen, der sieht, wie weit Karbonlenker - um die geht es ja<br />

- sich verbiegen können, ist der Name „Wunderbar“ einleuchtend.<br />

Natürlich wird wie auch bei den Kraftwerken 1 und 2 das gesamte System<br />

getestet, hier zusätzlich der Vorbau. Den allerdings nehmen wir erst richtig<br />

ran, wenn wir eine Stahlstange anstatt eines Lenkers einspannen.<br />

Schwarzwald-Kraftwerk 5 stellt sicher, daß all unsere Sattelstützen ein<br />

„Starke Stücke“ sind, auch unser „Leichtes Stück“, dessen raffiniertes Design<br />

nur durch das Zusammenspiel Berechnung/Test möglich war.<br />

Getestet wird wie wenn ein 90 kg-Mann schonungslos den Berg runterbrettert.<br />

Und zwar ziemlich oft, da durch das Kraftwerk 100.000 mal 120kg<br />

auf die Sattelstütze wirken. Mehr als ausreichend für den durschnittlichen<br />

70kg-Fahrer.<br />

Schwarzwald-Kraftwerk 6 prügelt schonungslos auf Sättel ein. Ein fester<br />

Schaum-“Hintern“ drückt 200.000 mal mit 100kg auf den Sattel. Gut, daß es<br />

Maschinen gibt.<br />

Schwarzwald-Kraftwerk 7 versucht mit aller Kraft unsere Schnellspanner zu<br />

zerreißen. Nachdem er sich an den Typen AC und DC erfolglos<br />

versucht hat, testen wir nur noch die Qualität der Klebeverbindung der U20<br />

und U30-Spanner. Hätten Sie gedacht, daß Sie meist über 3,5 to dranhängen<br />

müssen, damit die den Geist aufgeben? Weil auch das praxisfremd ist, wird<br />

das Kriechverhalten des Klebstoffs über Wochen und Monate mit 400 kg<br />

untersucht. So wie Ihr Fahrrad halt im Keller steht.<br />

BLACK FOREST TEST STATION<br />

The essence of a test machine is the correlation with the actual loads on<br />

the road and in the terrain. From my past in a big American company, I know<br />

that there is a big discrepancy here. The requirement to combine practicality<br />

and at the same time to simulate existing standards, has been done by<br />

in-house engineers. Or, more simply, our demands go beyond the applicable<br />

standards. Our Black Forest test station is the most important part to figure<br />

out the operational strength of hubs, wheelsets, handlebars, stems, and seatposts.<br />

For further evaluation of the operating strength additional criterias<br />

as corrosion resistance, UV resistance, edge strength, etc. are counting. And<br />

for those interested: The heart of each machine is a processor connected to<br />

a pneumatic system.<br />

The machines are modular. According to reality, the processor is power-driven<br />

and not path-controlled. It controls a pneumatic cylinder, records the<br />

measured values ​of a load cell, compares the setpoint and the actual force,<br />

processes it and transmits it via serial interface to a computer.<br />

BLACK FOREST POWER STATIONS 1 and 2:<br />

They enable statements on the products for which tune is known and recognized<br />

- hubs and wheels. Power unit 1 measures the force that the brake disc<br />

attachments can withstand. Reassuring to know: Significantly more than<br />

twice the maximum braking forces. This is roughly equivalent The torque<br />

of a 1.6 l diesel engine. Power station 2 checks the load capacity of the<br />

freewheel. <strong>Tune</strong> was a pioneer in aluminum scrapers with narrow bridges.<br />

Good to know they hold. Both power stations simultaneously measure the<br />

complete impeller. So we get data about torsional strength of the hub body,<br />

flange strength, spoke, nipple and spoke hole of the rim.<br />

BLACK FOREST POWER STATION 3<br />

is a kind of guillotine for rims. Most importantly for carbon rims, which can<br />

not be bent. The fall ax can either load both flanges simultaneously and vertically,<br />

or obliquely only one flange. In line with the French doctor Joseh-Ignace<br />

Guillotin at the time of the French Revolution, we set up the bad rims.<br />

BLACK FOREST POWER STATION 4<br />

simulates both downhill (1000N double-sided load) and sprint (300N<br />

unilateral load) By pulling and pressing. For those who can see how far the<br />

carbon beam can bend, the name „Wonderful“ is obvious. Of course, as in the<br />

case of the power stations 1 and 2, the entire system is tested, here also the<br />

stem. However, we can only take it right when we clamp a steel rod instead<br />

of a handlebar.<br />

BLACK FOREST POWER STATION 5<br />

ensures that all our saddle rests are a „strong piece“, also our „light piece“<br />

Whose refined design was only possible through the interplay of the computation<br />

/ test. It is tested as if a 90 kg man ruthlessly down the mountain.<br />

And quite often, Because by the power plant 100,000 times 120kg affect the<br />

seat post. More than enough for the average 70kg rider<br />

BLACK FOREST POWER STATION 6<br />

relentlessly saddles on saddles. A solid foam „butt“ presses 200,000 times<br />

with 100kg on the saddle. Well, there are machines.<br />

BLACK FOREST POWER STATIONS 7<br />

tries with all its strength to break our quick release. After turning to the<br />

types AC and DC unsuccessful tried, we only test the quality of the adhesive<br />

connection of the U20 and U30-tensioners. Would you have thought that you<br />

had to hang over 3.5 tons, so that they could give up the spirit?<br />

Because this is also practice-free, the creep behavior of the adhesive is studied<br />

for weeks and months at 400 kg. Just as your bike stops in the cellar.<br />

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