Bewegungsangebote 70 plus - Der Deutsche Olympische Sportbund
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Aus- und Weiterbildung von Übungsleiter/innen<br />
Aus- und Weiterbildung von<br />
Übungsleiter/innen<br />
Die Übungsleiter sind die direkten Ansprechpartner<br />
für die Teilnehmer und<br />
Teilnehmerinnen in den Bewegungsgruppen.<br />
Sie übernehmen mit ihrer<br />
fachlichen Kompetenz in der Auswahl<br />
und Vermittlung der Bewegungsinhalte<br />
eine Schlüsselrolle. Darüber hinaus<br />
sind auch ihre sozialen und pädagogischen<br />
Kompetenzen gefragt.<br />
Übungsleiter müssen bei dieser Klientel besonders<br />
gut motivieren können, ihr ein positives<br />
Selbstbild vermitteln, sie unterstützen,<br />
anspornen und loben. Die Ideen der<br />
Teilnehmenden sollten in der Stundengestaltung<br />
aufgegriffen werden, um auch zu<br />
zeigen, dass Wünsche und Bedürfnisse umgesetzt<br />
werden und somit das Angebot auf<br />
sie zugeschnitten ist.<br />
Auch über den Sport hinaus sind die<br />
Übungsleiter/innen gefragt, u. a. als Gesprächspartner,<br />
Organisatoren, Ratgeber,<br />
Vermittler und vieles mehr. Wer mit Älteren<br />
arbeitet, wird viel Freude haben und positive<br />
Rückmeldungen bekommen. Er muss sich<br />
jedoch auch Zeit zum Zuhören nehmen und<br />
bereit sein, auf die kleinen und großen Probleme<br />
einzugehen.<br />
Die Zielgruppe der älteren und hochaltrigen<br />
Menschen ist so heterogen wie kaum eine<br />
andere. Es gibt neben den relativ gesunden<br />
und leistungsfähigen Älteren auch diejenigen<br />
mit Beschwerden oder Erkrankungen.<br />
<strong>Der</strong> Übungsleiter muss kein medizinischer<br />
Experte sein, aber er sollte über altersbedingte<br />
Erkrankungen Bescheid wissen. Vorab<br />
sollten mögliche Kontraindikationen für<br />
bestimmte Bewegungsformen bei einer<br />
Sporttauglichkeits-Untersuchung vom Hausarzt<br />
abgeklärt werden.<br />
Sport mit Älteren steht und fällt mit der<br />
Qualifikation der Übungsleiter/innen. Daher<br />
sollten sie eine gute Ausbildung haben,<br />
d. h. mindestens eine gültige Übungsleiterlizenz<br />
auf der ersten Stufe. Empfehlenswert<br />
sind weitere Ausbildungen im Bereich<br />
„Sport in der Prävention“ oder im „Sport<br />
der Älteren/Hochaltrigen“, die Landessportbünde<br />
und Fachverbände anbieten.<br />
(Adressen im Anhang)