Altersmedizin in Eschwege & Witzenhausen
Altersmedizin in Eschwege & Witzenhausen
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Lebensqualität<br />
im hohen Alter<br />
<strong>Altersmediz<strong>in</strong></strong> <strong>in</strong><br />
<strong>Eschwege</strong> & <strong>Witzenhausen</strong><br />
Information des Zentrums für Geriatrie
Die Kl<strong>in</strong>ische Geriatrie ist seit über zehn Jahren im Krankenhaus<br />
<strong>in</strong> <strong>Eschwege</strong> etabliert. Grundlage für die geriatrische<br />
Behandlung ist der Hessische Krankenhausrahmenplan,<br />
der gemäß des Hessischen Geriatriekonzeptes e<strong>in</strong>e<br />
Fall abschließende Behandlung im akutmediz<strong>in</strong>ischen<br />
Krankenhaus für die geriatrischen Patienten fordert.<br />
Das Hessische Geriatriekonzept sieht den konsequenten<br />
Ausbau wohnortnaher geriatrischer Versorgungsstrukturen für<br />
multimorbide, betagte Patienten vor, bei denen sich unterschiedliche<br />
Erkrankungen wechselseitig stärker bed<strong>in</strong>gen und<br />
bee<strong>in</strong>flussen als bei jüngeren Patienten. Der geriatrischen<br />
Fachabteilung im Allgeme<strong>in</strong>krankenhaus kommt dabei e<strong>in</strong>e<br />
zentrale Behandlungs und Koord<strong>in</strong>ierungsfunktion zu.<br />
Mit der Verschmelzung der Krankenhäuser <strong>in</strong> <strong>Eschwege</strong><br />
und <strong>Witzenhausen</strong> zum Kl<strong>in</strong>ikum WerraMeißner gilt es, das<br />
Hessische Geriatriekonzept mit e<strong>in</strong>er wohnortnahen Versorgung<br />
weiter umzusetzen. Seit Januar 2011 werden auch<br />
im Kl<strong>in</strong>ikum WerraMeißner <strong>Witzenhausen</strong> Patienten <strong>in</strong> der<br />
dort neu etablierten geriatrischen Fachabteilung behandelt.<br />
Die Behandlung erfolgt durch e<strong>in</strong> geriatrisches Team<br />
unter fachärztlicher Behandlungsleitung mit der Zusatzweiterbildung<br />
im Bereich Kl<strong>in</strong>ische Geriatrie. Zu Beg<strong>in</strong>n<br />
der Behandlung und vor der Entlassung erfolgt e<strong>in</strong><br />
standardisiertes geriatrisches Assessment, aus dem e<strong>in</strong><br />
multimodales Behandlungskonzept abgeleitet wird.<br />
In wöchentlichen Teambesprechungen werden unter<br />
Beteiligung aller Berufsgruppen bisherige Behandlungsergebnisse<br />
und weitere Behandlungsziele dokumentiert.<br />
Vor der Entlassung wird das standardisierte Assessment<br />
wiederholt, um den Behandlungserfolg festzuhalten.<br />
Ziel der geriatrischen Behandlung ist das Erreichen<br />
e<strong>in</strong>er stabilen gesundheitlichen Situation bei den<br />
multimorbiden Patienten mit größtmöglicher Lebens�<br />
qualität und Erhaltung sowie Wiederherstellung<br />
e<strong>in</strong>es hohen Grades an Selbstständigkeit.<br />
Vorzüge der Kl<strong>in</strong>ischen Geriatrie<br />
Fachärztliche Kompetenz für die Bereiche Innere<br />
Mediz<strong>in</strong>, Pharmakologie, Angiologie, Hypertensiologie,<br />
Allgeme<strong>in</strong>mediz<strong>in</strong> und die Psychosomatische<br />
Grundversorgung<br />
Multiprofessionelles therapeutisches Team mit<br />
aktivierender Pflege, Physiotherapie, Ergotherapie,<br />
Logopädie und Sozialdienst mit wöchentlichen Teambesprechungen<br />
Spezielle frührehabilitative apparative Ausstattung<br />
(Sprossenwand, BobathLiege, Gehbarren, Fahrrad<br />
Ergometer mit Leistungskontrolle, Posturomed)<br />
Nutzung aller Strukturen des Krankenhauses zur<br />
Diagnostik und Therapie<br />
Interdiszipl<strong>in</strong>äre Behandlungspfade<br />
Strukturiertes Entlassungsmanagement und enger<br />
Kontakt mit den Haus bzw. weiterbehandelnden<br />
Ärzten
Zugangsmöglichkeiten<br />
<strong>in</strong> die geriatrische Behandlung<br />
Verlegung <strong>in</strong>nerhalb des Hauses nach E<strong>in</strong>leitung der<br />
Akutdiagnostik und Therapie <strong>in</strong> den verlegenden<br />
Abteilungen durch kurzfristige Anforderung e<strong>in</strong>es<br />
geriatrischen Konsiles<br />
Direkte<strong>in</strong>weisung durch den Hausarzt, evtl. durch<br />
vorherige Telefonkontaktaufnahme mit Chefarzt oder<br />
Oberarzt der Geriatrie<br />
Verlegung aus anderen Kl<strong>in</strong>iken<br />
Wer ist e<strong>in</strong> geriatrischer Patient?<br />
Biologisches Alter <strong>in</strong> der Regel ≥70 Jahre<br />
M<strong>in</strong>destens zwei behandlungsbedürftige Erkrankungen<br />
Bee<strong>in</strong>trächtigungen der alltagsrelevanten Tätigkeiten<br />
(ADL – activities of daily liv<strong>in</strong>g) und gegebenenfalls<br />
auch des Versorgungsstatus<br />
Grundsätzlich bestehendes (früh)rehabilitatives Potential<br />
E<strong>in</strong>ige Grundsätze<br />
der geriatrischen Behandlung<br />
Leitl<strong>in</strong>ienorientierte, an die spezielle Gesamtsituation<br />
des Patienten angepasste Diagnostik und Therapie unter<br />
Nutzung aller Krankenhausstrukturen<br />
Vermeidung von Polypharmazie und für geriatrische<br />
Patienten weniger geeigneten Therapieformen<br />
standardisiertes geriatrisches Assessment zu<br />
Behandlungsbeg<strong>in</strong>n <strong>in</strong> m<strong>in</strong>destens 4 Bereichen<br />
(Mobilität, Selbsthilfefähigkeit, Kognition, Emotion) und<br />
vor der Entlassung <strong>in</strong> m<strong>in</strong>destens 2 Bereichen (Selbstständigkeit,<br />
Mobilität)<br />
soziales Assessment zum bisherigen Status <strong>in</strong> m<strong>in</strong>destens<br />
5 Bereichen (soziales Umfeld, Wohnumfeld, häusliche/<br />
außerhäusliche Aktivitäten, Pflege/Hilfsmittelbedarf,<br />
rechtliche Verfügungen)<br />
die aktivierendtherapeutische Pflege durch besonders<br />
geschultes Pflegepersonal und <strong>in</strong>tegrierter E<strong>in</strong>satz von<br />
m<strong>in</strong>destens 2 der folgenden 4 Therapiebereiche: Physiotherapie/Physikalische<br />
Therapie, Ergotherapie, Logopädie/fazioorale<br />
Therapie, Psychologie/Neuropsychologie<br />
strukturiertes Entlassungsmanagement und enger<br />
Kontakt mit den Haus bzw. weiterbehandelnden Ärzten.
Krankheitsbilder mit typisch<br />
geriatrischer Schwerpunktsetzung<br />
Innere Mediz<strong>in</strong><br />
ADLBee<strong>in</strong>trächtigung bei folgenden Krankheitsbildern:<br />
Myokard<strong>in</strong>farkt, Herz<strong>in</strong>suffizienz, Herzrhythmusstörung,<br />
Lungenembolie, COPD mit oder ohne Infektexazerbation,<br />
pAVK, zur konservativen Behandlung bzw. nach Intervention<br />
und Bypassversorgung, gastro<strong>in</strong>test<strong>in</strong>ale Krankheitsbilder,<br />
Stoffwechselerkrankungen wie Diabetes mellitus etc.<br />
Unfallchirurgie/Orthopädie<br />
ADLBee<strong>in</strong>trächtigungen durch Polyarthrose, reaktivierte<br />
Arthrose, Wirbelsäulensyndrom mit u.a. entsprechenden<br />
muskuloskelettalen und neurologischen Auffälligkeiten<br />
und Krankheitsbilder nach Frakturversorgung, z.B.<br />
Duokopfprothese, Gammanagel, KnieTEP, subcapitale<br />
Humerusfraktur bzw. osteosynthetischer Humerusfrakturversorgung,<br />
Folgen e<strong>in</strong>er Amputation mit geplanter<br />
Prothesen bzw. Hilfsmittelversorgung.<br />
Allgeme<strong>in</strong>/Viszeralchirurgischer Bereich<br />
ADLE<strong>in</strong>schränkungen nach abdom<strong>in</strong>alchirurgischen<br />
E<strong>in</strong>griffen, z.B. nach OPMaßnahme bei IleusNeoplasie etc.<br />
Neurologischer Bereich<br />
Funktionse<strong>in</strong>schränkungen im kognitiven und funktionellen<br />
Bereich, z.B. nach ZNSEreignissen (Hirn<strong>in</strong>farkt,<br />
<strong>in</strong>tracerebrale Blutung, Raumforderung), Morbus<br />
Park<strong>in</strong>son <strong>in</strong> den verschiedenen Stadien, Polyneuropathie.<br />
Psychiatrisch/gerontopsychiatrischer Bereich<br />
Frühform der Demenzentwicklung seitens der Diagnostik<br />
und Therapiee<strong>in</strong>leitung <strong>in</strong> enger Kooperation mit der<br />
Institutsambulanz des ZPP, <strong>in</strong>sbesondere bei Vorliegen<br />
<strong>in</strong>ternistischer Begleiterkrankungen und deren Instabilität.
Gerne beantworten wir Ihre Fragen.<br />
Zentrum für Geriatrie<br />
Tel. 05651 821671, Fax 05651 821673<br />
geriatrie@kl<strong>in</strong>ikumwm.de<br />
Kl<strong>in</strong>ikum Werra-Meißner GmbH<br />
Dr. med. CarlFriedrich Körner<br />
Chefarzt der Geriatrie<br />
Facharzt für Innere Mediz<strong>in</strong>,<br />
Pharmakologie, Angiologie,<br />
Schwerpunkt Geriatrie<br />
Hypertensiologie (DHL)<br />
Tel. 05651 821671<br />
Fax 05651 821673<br />
carlfriedrich.koerner@kl<strong>in</strong>ikumwm.de<br />
Dr. med Uwe Streckenbach<br />
Oberarzt der Geriatrie<br />
Facharzt für Allgeme<strong>in</strong>mediz<strong>in</strong>,<br />
Kl<strong>in</strong>ische Geriatrie,<br />
Psychosomatische Grundversorgung<br />
Tel. 05651 821671<br />
Fax 05651 821673<br />
uwe.streckenbach@kl<strong>in</strong>ikumwm.de<br />
Elsa-Brändström-Straße 1, 37269 <strong>Eschwege</strong><br />
Tel. 05651 82-0, Fax 05651 82-1016<br />
Ste<strong>in</strong>straße 18–26, 37213 <strong>Witzenhausen</strong><br />
Tel. 05542 504-0, Fax 05542 504-119<br />
mail@kl<strong>in</strong>ikum-wm.de<br />
www.kl<strong>in</strong>ikum-werra-meissner.de