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So kann die Hypnose eine helfende Therapie sein bei:<br />
• Angststörungen<br />
• Schlafstörungen<br />
• Ess-Störungen<br />
• Posttraumatischem Belastungssyndrom<br />
• Blockaden, auch bei Lernblockaden<br />
• bei vielen chronischen Erkrankungen<br />
• Depressionen<br />
• Suchterkrankungen<br />
• Schmerztherapie<br />
• Stressbewältigung, Burnout-Syndrom<br />
• Herstellung von Selbstvertrauen<br />
Dies sind nur einige beispielhafte Störungen, bei denen<br />
Hypnose eingesetzt werden kann.<br />
Was geschieht bei einer Hypnose?<br />
Wer schon einmal ein Autogenes Training oder eine wie<br />
auch immer geartete Meditation durchgeführt hat, weiß<br />
um das Gefühl einer angenehmen Entspannung. Allen, die<br />
solch ein Gefühl noch nicht erleben konnten sei gesagt, es<br />
ist einfach wohltuend, allen Ballast von sich abzuwerfen.<br />
Hypnose ist tiefer als Meditation oder Autogenes Training.<br />
Sie ist einfach wohltuend.<br />
In diesem angenehmen, wohltuenden Zustand können<br />
dann die Therapeutin oder der Therapeut positive Konditionierungen<br />
vornehmen, indem sie die den Patienten belastende<br />
Dinge durch positive Sätze ersetzt. Um in dieser<br />
Weise therapeutisch tätig werden zu können, muss vor<br />
jeder Hypnosesitzung ein ausführliches Gespräch stattfinden,<br />
in welchem die Besonderheiten besprochen werden.<br />
Bei einem guten Therapieverlauf wird der Patient die ihn<br />
belastenden Dinge immer mehr ablegen und durch die<br />
neuen Konditionierungen ersetzen. So erfährt der Patient<br />
für sich neue Sicherheit und Stärkung im täglichen Leben.<br />
Wobei kann Hypnose eingesetzt werden?<br />
Hypnose kann in vielen Bereichen eingesetzt werden, in<br />
denen die konventionellen therapeutischen Maßnahmen<br />
nicht die gewünschten Ergebnisse bringen. Die Erfahrung<br />
zeigt, dass Hypnose oft schnelle Wirkung zeigt. Diese<br />
schnellere Wirkung ist möglich, weil in der Hypnose ein<br />
direkter Zugang zur tiefen Ebene des Bewusstseins hergestellt<br />
wird. Nicht selten können Ursachen gezielt aufgedeckt<br />
werden, die dem Patienten erst im Nachgang<br />
bewusst werden und dann ausgeräumt werden können.<br />
Hypnose und Medikamente im Vergleich<br />
Es ist so als wolle man Äpfel und Birnen vergleichen.<br />
Bei einem Vergleich dieser beiden Obstsorten wird man<br />
schnell feststellen, sie sind in ihrer Struktur anders und<br />
jede ist für sich gesondert zu betrachten. Die Hypnose<br />
ist angelegt, die Ursache des Problems zu suchen, wenn<br />
möglich zu eliminieren und durch neue Konditionierungen<br />
den Lebensweg des Patienten zu verbessern und sein Problem<br />
aufzulösen.<br />
Mit einem Antidepressivum oder einem Beruhigungsmittel<br />
können keine Gedanken verändert werden. Antidepressiva<br />
oder Beruhigungsmittel sprechen nicht mit mir.<br />
Sie können lediglich vorübergehend beruhigend einwirken<br />
und daher Entspannung bewirken. Auf Dauer können ein<br />
Antidepressivum oder ein Beruhigungsmittel nicht die Lösung<br />
des Problems sein.<br />
Jede Therapie hat ihr Für und Wider. Die Behandlung richtet<br />
sich nach der Art der Beschwerden. Bei der Hypnose<br />
blickt man auf mehrere tausend Jahre an Erfahrung zurück.<br />
In den Händen erfahrener Therapeutinnen und Therapeuten<br />
richtet sie keinen Schaden an und kann als ein<br />
adäquates Behandlungsmittel im psychotherapeutischen<br />
Bereich angesehen werden. «<br />
Autor<br />
Peter Abels<br />
Dipl. Ing. Heilpraktiker und<br />
Psychotherapeut<br />
Leiter des Steinbeis-Transfer-Institut<br />
Gesundheitsprävention, Therapie<br />
und Komplementärmedizin der<br />
Steinbeishochschule Berlin SHB<br />
Fotos: dule964 – Fotolia (S. 56), pixabay, Victor Tongdee – Fotolia (S. 58)<br />
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