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p-FAST Kursmanual

....für Sie zum download. Damit fing alles an.....p-FAST war das von Felix Walcher in Frankfurt entwickelte Konzept für die präklinische Notfallmedizin. Danach wurde p-FAST zu E-FAST weiterentwickelt, ist aber als Stethoskop-artige Grunduntersuchung gleich geblieben. Auch in unserem E-FAST Buch enthalten.

....für Sie zum download. Damit fing alles an.....p-FAST war das von Felix Walcher in Frankfurt entwickelte Konzept für die präklinische Notfallmedizin. Danach wurde p-FAST zu E-FAST weiterentwickelt, ist aber als Stethoskop-artige Grunduntersuchung gleich geblieben. Auch in unserem E-FAST Buch enthalten.

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ZEITFAKTOR DER PRÄKLINISCHEN SONOGRAPHIE<br />

Es wird wiederholt diskutiert, ob durch die präklinische Sonographie eine<br />

Zeitverzögerung in der Versorgung schwerverletzter Patienten zugunsten einer<br />

gegebenenfalls nicht therapierelevanten Untersuchung in Kauf genommen würde. In<br />

der Pilotstudie zeigte sich jedoch eindeutig, dass in etwa 90% der Fälle die zur<br />

Diagnosestellung notwendige Zeit von den Notärzten als akzeptabel eingestuft wurde.<br />

Während der Untersuchungszeit der Sonographie wurde keine weitere Therapie oder<br />

andere Untersuchungen durchgeführt, die den Untersuchungsablauf gestört hätten.<br />

Bereits in weniger als durchschnittlich 3 Minuten stand das Ergebnis der<br />

Ultraschalluntersuchung fest, in der Hälfte der Fälle bereits nach weniger als 2 Minuten.<br />

Vergleichbare Zeitangaben zur Durchführung der umfassenden<br />

Ultraschalluntersuchungen wurden von verschiedenen Autoren angegeben [Rozycki,<br />

Thomas, Wherrett]. Wherrett gibt in seiner Untersuchung an, dass bei positiven<br />

Befunden die Untersuchungsdauer lediglich 19 Sekunden betragen hätte, wohingegen<br />

die Untersuchungsdauer bei einem Normalbefund 154 Sekunden dauern würde, diesen<br />

als negativ zu beurteilen [Wherrett]. In unserer Untersuchung war in den übrigen 10%<br />

der Fälle entweder keine ausreichende Zeit vorhanden oder die Untersuchung musste<br />

wegen einer raschen Zustandsverschlechterung des Patienten abgebrochen werden.<br />

Trotz der Tatsache, dass in der Regel vor Ort genügend Zeit für die<br />

Ultraschalluntersuchung vorhanden ist, wollen wir daraufhin weisen, dass die<br />

präklinische Sonographie lediglich ein Instrument zusätzlicher Diagnostik darstellt und<br />

keineswegs zwingend, insbesondere nicht unter Zeitdruck, vom Notarzt eingesetzt<br />

werden muss oder sollte.<br />

AKTUELLE STUDIE<br />

Aktuell wurde die dritte prospektive randomisierte Studie im Frühjahr 2010 beendet. An<br />

der Studie nehmen 2 Luftrettungszentren und 8 bodengebundene arztbesetzte<br />

Rettungsmittel teil. Sie vorläufige Auswertung zeigt eine signifikante Reduktion der<br />

Transportzeit in den Schockraum, wenn präklinisch ein positiver intraabdomineller<br />

Befund nachgewiesen wurde. Die hohe Genauigkeit der präklinischen Sonographie im<br />

Vergleich zur rein klinischen Untersuchung konnte erneut bestätigt werden.<br />

Mit einer Publikation der endgültigen Ergebnisse wird im zweiten Quartal 2011<br />

gerechnet.<br />

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