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Jahresbericht 2017 der Stiftung Liebenau

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Vielfalt ist normal<br />

in Dußlingen<br />

Frau Wild, wo hat <strong>der</strong> Weg zur inklusiven<br />

Gemeinde angefangen?<br />

Teresa Wild: Ausgangspunkt war unsere<br />

Wohnanlage, in <strong>der</strong> seit 2010 Menschen mit<br />

Einschränkungen im „Supported Living”<br />

leben. Durch Unterstützung im eigenen Wohnraum<br />

und durch Unterstützung zur Teilhabe<br />

am gesellschaftlichen Leben können sie aktive<br />

und eigenständige Bürger einer Gemeinde<br />

sein. Aus dieser Arbeit entstand das Inklusionsprojekt,<br />

das über die Wohnanlage hinaus alle<br />

Bewohner Dußlingens ins Auge fasste.<br />

Was zeichnet eine inklusive Gemeinde aus?<br />

Teresa Wild: Ich würde sagen, eine Gemeinde<br />

ist inklusiv, wenn es barrierefreie, nie<strong>der</strong>schwellige<br />

und inklusive Strukturen für alle<br />

Bürgerinnen und Bürger gibt, ein selbstverständliches<br />

Miteinan<strong>der</strong> und alltägliche Begegnungen<br />

von Menschen mit und ohne Behin<strong>der</strong>ung.<br />

Das setzt natürlich voraus, dass Berührungsängste<br />

und innere Hemmschwellen, die<br />

viele Leute gegenüber Menschen mit Behin<strong>der</strong>ung<br />

haben, überwunden sind.<br />

Was braucht es dazu?<br />

Teresa Wild: In Dußlingen waren es viele Bausteine,<br />

die dazu beigetragen haben. Vor allem<br />

muss das Ziel von <strong>der</strong> Gemeinde mitgetragen<br />

werden. Dußlingen ist eine familienfreund-<br />

Schwerpunkt<br />

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