Jahresbericht 2017 der Stiftung Liebenau
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<strong>Liebenau</strong> Teilhabe gemeinnützige GmbH<br />
<strong>Liebenau</strong> Dienste für Menschen gemeinnützige GmbH<br />
Gesellschaften <strong>der</strong> <strong>Stiftung</strong> <strong>Liebenau</strong><br />
Jörg Munk<br />
Geschäftsführer<br />
Standortkommunen 23<br />
Stationäre Angebote<br />
Wohnhäuser <strong>Liebenau</strong>, Hegenberg und Rosenharz 16<br />
Gemeindeintegrierte Wohnhäuser, -gemeinschaften 24<br />
Teilstationäre Angebote<br />
Betriebsstätten <strong>der</strong> WfbM 7<br />
För<strong>der</strong>stätten 6<br />
Schulen (inkl. Außenklassen) 8<br />
Ambulante Angebote<br />
Beratungs- und Unterstützungsdienste 19<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
Mitarbeiter/-innen (Kopfzahlen) 1 507<br />
Ehrenamtliche 500<br />
Das Jahr <strong>2017</strong> war geprägt durch das Bundesteilhabegesetz<br />
(BTHG), das Anfang des Jahres in Kraft getreten ist – ein Gesetz<br />
von hoher fachlicher Mo<strong>der</strong>nität, das alle Akteure zur<br />
Weiterentwicklung <strong>der</strong> Einglie<strong>der</strong>ungshilfe-Leistungen<br />
auffor<strong>der</strong>t. Angesichts dieser Herausfor<strong>der</strong>ungen haben<br />
wir uns mit an<strong>der</strong>en Einglie<strong>der</strong>ungshilfe-Trägern und<br />
Spitzenverbandsvertretern <strong>der</strong> Caritas, <strong>der</strong> Diakonie und<br />
<strong>der</strong> Parität eng verbunden, um Umsetzungsfragen konstruktiv<br />
zu bearbeiten, Lösungsvorschläge und Positionierungen<br />
für die Politik und die Mitakteure zu formulieren –<br />
mit dem Ziel, faktische Verbesserungen für Menschen mit<br />
Behin<strong>der</strong>ungen zu erreichen.<br />
Die Regionalisierung unserer Angebote ist weiter vorangeschritten.<br />
In Uhldingen-Mühlhofen haben wir ein gemeindeintegriertes<br />
Wohnhaus und eine Bildungs-, Begegnungsund<br />
Tagesför<strong>der</strong>stätte in Betrieb genommen. Eingezogen<br />
sind jungen Menschen mit schweren und mehrfachen<br />
Behin<strong>der</strong>ungen aus <strong>der</strong> Region und Bewohner aus unseren<br />
Stammorten Hegenberg und <strong>Liebenau</strong>. In <strong>der</strong> Gemeinde<br />
Oberteuringen entstand in enger Beteiligung <strong>der</strong> Bürgerschaft<br />
ein Konzept für ein inklusives Quartier mitten im<br />
Ort. Das Projekt wurde sozialwissenschaftlich begleitet<br />
und ist Teil im bundesweiten Projekt „Kirche findet Stadt”<br />
im landesweiten Programm „Impulse Inklusion”. Gut etabliert<br />
hat sich das intensivpädagogisch betreute Wohnen<br />
für 15 Menschen mit einer seelischen Behin<strong>der</strong>ung mitten<br />
in <strong>der</strong> Altstadt von Tuttlingen.<br />
Jungen geflüchteten Menschen eine erste Heimat zu geben,<br />
war Anliegen für die Teams im Kin<strong>der</strong>- und Jugendbereich<br />
Hegenberg und <strong>der</strong> Ambulanten Dienste. Hier sind in guter<br />
Zusammenarbeit mit dem Jugendamt des Bodenseekreises<br />
und mit <strong>der</strong> Gemeinde Meckenbeuren differenzierte und<br />
durchlässige pädagogische Angebote entstanden. Im stationär<br />
und ambulant betreuten Jugendwohnen wurden bis zu<br />
20 junge Menschen begleitet. 12 Gastfamilien im Bodenseekreis<br />
waren bereit, den Geflüchteten eine erste Heimat<br />
und individuelle Begleitung zu geben.<br />
Das Arbeitsintegrationsprojekt (AIP) Wangen-Geiselharz<br />
hat erneut gezeigt, wie die Zusammenarbeit von Menschen<br />
mit und ohne Behin<strong>der</strong>ung gelingen kann. Mitarbeiter <strong>der</strong><br />
Firma Colorus kommissionieren zusammen mit den Werkstattbeschäftigten<br />
die über Nacht eingegangenen Aufträge<br />
für den Versand. In <strong>Liebenau</strong> hat sich ein arbeitsmarktnahes<br />
Angebot des Berufsbildungsbereiches (BBB) etabliert.<br />
Unter professioneller Anleitung bereiten junge Kursteilnehmer<br />
den Mittagstisch für das Glashauscafé des<br />
<strong>Liebenau</strong>er Landlebens zu.<br />
Die wirtschaftliche Situation war im Kontext <strong>der</strong> zahlreichen<br />
Verän<strong>der</strong>ungen angespannt. Neben den bekannten<br />
tariflichen und inflationsbedingten Kostensteigerungen<br />
mussten die strukturell und ordnungsrechtlich erfor<strong>der</strong>lichen<br />
Entwicklungen in langwierigen Vergütungsverhandlungen<br />
erörtert werden.<br />
Unternehmen im Kurzporträt/Tochtergesellschaften <strong>der</strong> <strong>Stiftung</strong> <strong>Liebenau</strong><br />
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