Kapitel 3+4: Beteiligung & Bedarf und Potenziale - Brannenburg
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Seite 114<br />
4.5 Städtebauliche Entwicklung -<br />
Flächenbedarf <strong>und</strong> <strong>Potenziale</strong><br />
Mit Blick auf das städtebauliche Entwicklungskonzept<br />
interessiert an dieser<br />
Stelle vor allem die Frage nach<br />
weiteren Flächenpotenzialen, um<br />
dem aufgezeigten <strong>Bedarf</strong> entsprechen<br />
oder um umgekehrt die möglichen<br />
Grenzen der <strong>Bedarf</strong>sdeckung aufzeigen<br />
zu können.<br />
a) Wohnbau� ächenpotenziale<br />
Nachverdichtungspotenziale<br />
Bei der Untersuchung der analysierten<br />
Wohnbau� ächen, die alle bereits<br />
weitgehend bebaut sind, ergaben sich<br />
zunächst noch Bereiche, bei denen<br />
eine Nachverdichtung im Sinne eines<br />
� ächensparenden <strong>und</strong> umweltschonenden<br />
Umganges mit Gr<strong>und</strong> <strong>und</strong><br />
Boden sinnvoll <strong>und</strong> angemessen erscheint.<br />
Die für eine behutsame Nachverdichtung<br />
gr<strong>und</strong>sätzlich geeigneten<br />
Bereiche sind auf der nachfolgenden<br />
Abbildung durch eine rot schraf� erte<br />
Darstellung gekennzeichnet. Es handelt<br />
sich dabei v.a. um folgende Gebiete:<br />
•<br />
•<br />
•<br />
Wohnbebauung nordwestlich des<br />
Kirchbaches<br />
Wohnbebauung beiderseits der<br />
Rosenheimer Straße, etwa zwischen<br />
Kirchbach <strong>und</strong> Bahnhofstraße<br />
Wohnbebauung beiderseits der Sudelfeldstraße,<br />
etwa südwestlich<br />
der Milbinger Straße<br />
Aufgr<strong>und</strong> der rechtlichen Gegegebenheiten<br />
(Gr<strong>und</strong>besitz) sowie der technischen<br />
<strong>und</strong> praktischen Rahmenbedingungen<br />
(z.B. Bebauung, Zufahrten)<br />
sind die Nachverdichtungspotenziale<br />
wohl kaum in größerem Umfang bzw.<br />
kurzfristig aktivierbar. Aus diesem<br />
Gr<strong>und</strong> wird hier bewusst auf Zahlenspiele<br />
dahingehend verzichtet, wie<br />
viele Parzellen bzw. Gebäude hier<br />
zusätzlich noch realisierbar wären.<br />
Jedoch emp� ehlt sich eine entsprechende<br />
Untersuchung, um den Eigentümern<br />
entsprechende Entwicklungs-<br />
möglichkeiten aufzeigen zu können.<br />
Alle in Nachverdichtungsbereichen<br />
lösbaren Bauvorhaben vermindern<br />
den Druck auf neue zusätzliche Flächeninanspruchnahmen.<br />
<strong>Potenziale</strong> für Neuausweisung<br />
Über die behutsame Nachverdichtung<br />
hinaus waren auch Flächenpotenziale,<br />
im Sinne bereits im Flächennutzungsplan<br />
dargestellter aber noch<br />
unbebauter Bau� ächen, bzw. durch<br />
Umnutzung mobilisierbarer Flächen<br />
zu prüfen. Im Ergebnis der Untersuchung<br />
kommen nur wenige Standorte<br />
für zusätzliche Wohnbebauung in Betracht:<br />
- Ortsteil Degerndorf<br />
Kleinere Lückenschließung im<br />
Bereich der Dietzenhoferstraße/<br />
Sudelfeldstraße<br />
Diese Fläche be� ndet sich im Besitz<br />
der Gemeinde <strong>Brannenburg</strong> <strong>und</strong> kann<br />
nach entsprechender Schaffung des<br />
Baurechtes der Wohnnutzung zugeführt<br />
werden.<br />
- Ortsteil Degerndorf<br />
Wohnbau� äche als favorisierte<br />
Nachfolgenutzung, sofern das<br />
Sportgelände in Tannerhut auf<br />
einen neuen Standort verlegt wird.<br />
Auch diese Fläche be� ndet sich im Besitz<br />
der Gemeinde <strong>Brannenburg</strong> <strong>und</strong><br />
kann nach entsprechender Schaffung<br />
des Baurechtes der Wohnnutzung zugeführt<br />
werden. Voraussetzung ist<br />
hier allerdings, dass zuvor ein neuer<br />
Standort für Sport- <strong>und</strong> Freizeit� ächen<br />
gef<strong>und</strong>en <strong>und</strong> realisiert werden<br />
kann.<br />
Im Zuge der Fortschreibung des Flächennutzugsplanes,<br />
mit integriertem<br />
Landschaftsplan, sind ggf. weitere<br />
Möglichkeiten der Ausweisung von<br />
Bau� ächen zu prüfen.<br />
b) <strong>Potenziale</strong> für Mischbau� ächen<br />
Der Stellenwert <strong>und</strong> die Bedeutung der<br />
Mischgebiets� ächen in <strong>Brannenburg</strong><br />
bemessen sich v.a. nach zwei Krite-