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Kapitel 3+4: Beteiligung & Bedarf und Potenziale - Brannenburg

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Seite 116<br />

rien: zum Einen sind die gemischten<br />

Bereiche wichtig, um den noch landwirtschaftlich<br />

<strong>und</strong> handwerklich geprägten<br />

Siedlungsbereichen die erforderlichen<br />

Handlungsspielräume<br />

zur Aufrechterhaltung <strong>und</strong> Weiterentwicklung<br />

ihrer Betriebe zu gewähren.<br />

Zum Anderen übernehmen angesichts<br />

der knappen Gewerbe� ächen die gemischten<br />

Bereiche auch die Funktion<br />

der Unterbringung von nicht störenden<br />

Gewerbebetrieben <strong>und</strong> von<br />

Einzelhandelsbetrieben, die von Größe<br />

<strong>und</strong> Angebot her nicht eines Gewerbe-<br />

bzw. Sondergebietes bedürfen.<br />

Zu den wichtigen bestehenden<br />

gemischten Flächen gehören:<br />

- <strong>Brannenburg</strong><br />

Historischer Ortskern um den<br />

Kirchplatz<br />

- Degerndorf<br />

Gemischte Bau� ächen beiderseitig<br />

der Rosenheimer Straße<br />

- Degerndorf<br />

Gemischte Bau� ächen beiderseitig<br />

der Sudelfeldstraße<br />

(alter Teil von Degerndorf)<br />

Die Mischgebiets� ächen sind zwar<br />

bereits meist dicht bebaut, allerdings<br />

gibt es durchaus noch Spielräume für<br />

behutsame Nachverdichtungen. Größere<br />

neue gemischte Bau� ächen sind<br />

in den Darstellungen des Flächennutzungsplanes<br />

nicht enthalten lediglich<br />

im Rahmen kleinerer Änderungen des<br />

Flächennutzungsplanes, z. B. der 4.<br />

Änderung (Mühlenstraße/Schrofenstraße,<br />

1997) <strong>und</strong> der im Jahre 2005<br />

erfolgten Änderung (ehem. Postgelände,<br />

Wendelsteinstraße) wurden zusätzliche<br />

Mischbau� ächen ausgewiesen.<br />

Auch hier gilt, dass im Zuge der<br />

Fortschreibung des Flächennutzugsplanes,<br />

mit integriertem Landschaftsplan,<br />

ggf. weitere Möglichkeiten der<br />

Ausweisung von Bau� ächen zu prüfen<br />

sind. Eine Ausnahme könnte sich<br />

ggf. im Zuge der Nachnutzung der<br />

Karfreit-Kaserne ergeben, sofern hier<br />

eine Mischnutzung erwogen wird (auf<br />

die Probleme bei der Festsetzung<br />

neuer Mischgebiete sei hingewiesen).<br />

c) <strong>Potenziale</strong> für Gewerbe� ächen<br />

Die Gemeinde <strong>Brannenburg</strong> verfügt<br />

lediglich über ein Gewerbegebiet.<br />

Dies ist am Kerschelweg im Ortsteil<br />

Degerndorf gelegen. Es gibt kaum<br />

noch freie bzw. verfügbare Flächen.<br />

Das Gewerbegebiet ist zudem von<br />

Haus aus klein dimensioniert.<br />

Auch wenn die Bereitstellung größerer<br />

Gewerbegebiete als interkommunale<br />

Aufgabe abgestimmt, geplant<br />

<strong>und</strong> realisiert werden sollten, ist der<br />

Gemeinde <strong>Brannenburg</strong> ein angemessener<br />

Zuwachs an eigenen Gewerbe-<br />

� ächen dringend zu empfehlen, um<br />

eigene Dispostionsmöglichkeiten <strong>und</strong><br />

Angebote für örtliche Betriebe bereithalten<br />

zu können. Eine gewerbliche<br />

Nachnutzung des Kasernengeländes<br />

im städtebaulich angemessenen Rahmen,<br />

z.B. in Kombination mit weiteren<br />

Nutzungen, wäre eine aus Sicht<br />

des Flächenbedarfes sinnvolle Option,<br />

zumal selbst im Zuge der Fortschreibung<br />

des Flächennutzugsplanes, mit<br />

integriertem Landschaftsplan, weitere<br />

Möglichkeiten der Ausweisung von<br />

Gewerbebau� ächen eher problematisch<br />

werden dürften.<br />

d) <strong>Potenziale</strong> für Gemeinbedarfs� ächen<br />

<strong>und</strong> sonstige Flächen<br />

Die Gemeinbedarfs� ächen hinsichtlich<br />

Schulen, Kindertagesstätten, Rathaus<br />

<strong>und</strong> Kirchen sind in <strong>Brannenburg</strong><br />

bereits fest in der Siedlungsstruktur<br />

verankert. Dabei konzentrieren sich<br />

diese Flächen innerhalb des gesamten<br />

Gemeindegebietes stark auf die<br />

Mitte <strong>und</strong> den südwestlich angrenzenden<br />

Bereich von Degerndorf. Mit<br />

dem Bau der Mehrfachturnhalle wurde<br />

der Schulstandort aktuell aufgewertet.<br />

Ein zusätzlicher Flächenbedarf<br />

wird hier nicht gesehen. Anders sieht<br />

es mit Flächen für Sport <strong>und</strong> Freizeit<br />

aus. Insbesondere für den Sportplatzstandort<br />

„Tannerhut“ ist dringend ein<br />

Ersatz notwendig.<br />

Für die verkehrliche Infrastruktur<br />

sollte mittel- bis längerfristig eine<br />

Trasse zur Umgehung der Ortsmitte<br />

Degerndorf gef<strong>und</strong>en werden.

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