Inhalt KMV - Bulletin 2007 - Kirchenmusikverband Bistum Chur
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Für die Kirchenchöre stehen klar die Gestaltung der Liturgie und<br />
die entsprechende Literatur im Vordergrund. Ich meine beobachten<br />
zu können, dass das Streben nach musikalischer Qualität eher<br />
Mitglieder bindet, als eine allzu starke Orientierung an dem was<br />
gerade „in“ ist. Zudem ist moderne oder eher popige Literatur meist<br />
wesentlich schwieriger gut zu singen als die klassische Literatur.<br />
Für Kirchenchorsängerinnen und -sänger ist es letztlich erfüllend<br />
zu wissen, dass eine zusammen mit dem vorstehenden Geistlichen<br />
eindrücklich gestaltete Liturgie, die Kirchenbesucher bewegt hat.<br />
Wie gross ist das Nachwuchs-Problem?<br />
Diese sind bedeutend. Wir stellen - wie schon erwähnt - fest, dass<br />
das Singen im Alltag und eine minimale sängerische Ausbildung in<br />
der Schule heute immer deutlicher fehlen. In den Musikschulen<br />
steht oft der Instrumentalunterricht im Vordergrund und das Singen<br />
bekommt nicht die gleiche Aufmerksamkeit. In einzelnen Gemeinden<br />
sehen wir neu Angebote für "Mutter - und - Kind Singen", was<br />
offensichtlich Anklang findet und einem Bedürfnis entspricht. Vielleicht<br />
können wir davon in zehn Jahren profitieren.<br />
Wie versuchen die einzelnen Kirchenchöre, dem entgegenzuwirken?<br />
Kann man das überhaupt? Wie sollte man den Nachwuchs<br />
fördern?<br />
Das wirksamste ist, wenn sich die Chormitglieder in ihren Gemeinden<br />
für die Förderung des Singens in den Gemeinden einsetzen.<br />
Dieses Interesse sollten wir gemeinsam mit den Männner- und<br />
Frauenchören und den Jodlern vertreten. Wenn es gelingt das Singen<br />
von Müttern und Vättern mit kleinen Kindern wieder zu fördern,<br />
dann besteht auch Hoffnung für später.<br />
Gibt es Ihrer Meinung nach generell mögliche „Lösungen“, um dem<br />
Problem der „Kirchenchöre am Aussterben“ entgegenzuwirken?<br />
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