Ehrenamt in der Diakonie Stiftung Salem

Liebe Leserin, lieber Leser,
vielleicht haben wir Glück und Sie etwas Zeit zu verschenken?
In unseren Altenpflegeheimen und in der Tagespflege Salem betreuen
wir zurzeit rund 750 Menschen. Für die meisten von ihnen ist es ein
herrliches Geschenk, wenn sich jemand Zeit für sie nimmt. Ein Gespräch
in aller Ruhe, ein Spaziergang im Park, eine Besorgung in der
Stadt: Oft sind es gerade die kleinen Dinge, die alten Menschen große
Freude bereiten.
Schauen Sie sich doch unsere Arbeit einmal an. Wir freuen uns auf Sie!
Ehrenamt ist vielseitig
Sie werden staunen, was ehrenamtliche Kräfte
alles bei uns tun.
Neben der bekanntesten Form freiwilliger Mitarbeit
in der Altenhilfe, dem Besuchsdienst, gibt
es noch eine Fülle weiterer Tätigkeiten. Ehrenamtliche
unterstützen bei uns den Fahr- und
Pfortendienst, organisieren ein Internet-Café,
betreuen einen Kiosk, leiten Lesekreise, Spiele-,
Musik-, Bastel- und Gymnastikgruppen. Andere
helfen bei Ausflügen und Festen oder bringen
mit dem Bücherwagen Lesestoff. Handwerkliches
Geschick, Hilfe im Garten, beim Nähen oder
Kuchenbacken sind ebenfalls willkommen.
Zu unserer großen Freude kommen immer wieder
neue Projekte dazu, denn unsere Ehrenamtlichen
haben viele gute Ideen. So ist für jeden
alten Menschen und für jede ehrenamtliche Kraft
sicher etwas Passendes dabei.
Inge Tödter hilft
freiwillig im Haus
Abendfrieden.
„Meine Mutter hat in Salem
ihren Lebensabend
verbracht. Als Grüne
Dame besuche ich regelmäßig
Bewohnerinnen
im Haus Abendfrieden
und gehe zum Beispiel
mit ihnen spazieren. Auf
diese Weise kann ich
etwas zurückgeben für
das, was Salem damals
für uns getan hat.“
Ehrenamt macht Freu(n)de
Wer sich für ein Ehrenamt bei uns entscheidet, ist
damit nicht allein. Zurzeit unterstützen knapp 80
Grüne Damen und Herren sowie fast 120 andere
ehrenamtliche Kräfte unsere Arbeit. Sie engagieren
sich in Minden in den Häusern Abendfrieden,
Emmaus und Morgenglanz, im Albert Nisius Haus
und in der Tagespflege Salem. Sie helfen im Altenpflegeheim
Hille, im Haus Bethesda in Lahde, im
Haus Laurentius in Nammen und im Menzestift in
Schlüsselburg.
Neue Ehrenamtliche werden von einer erfahrenen
Kraft begleitet. Darüber hinaus gibt es in jeder
Einrichtung feste Ansprechpartner. Auch die Hausleitungen
haben stets ein offenes Ohr. Regelmäßig
informieren wir über aktuelle Entwicklungen und
vermitteln in Fachvorträgen Wissen. Das Verhältnis
zwischen Haupt- und Ehrenamtlichen ist sehr
entspannt.
Mit gemeinsamen Aktionen wie Ausflügen, Grillen,
Kaffeetrinken und Adventsfeiern bedanken wir uns
bei unseren Ehrenamtlichen.
Erika Räbiger engagiert
sich freiwillig im Haus
Bethesda.
„In meinem Leben hat es
schon immer viel Gutes
gegeben. Im Haus Bethesda
finde ich, nun schon
seit 13 Jahren, viele Wege,
auch selbst etwas Gutes zu
tun. Angefangen habe ich,
nachdem unsere drei Kinder
auf eigenen Füßen standen.
Da habe ich mir eine neue
Aufgabe gesucht.“
Ehrenamt hilft helfen
Eine ganz besondere Möglichkeit, sich freiwillig zu
engagieren, bietet unsere Beratungsstelle „Vergißmeinnicht“.
In einer 30stündigen Schulung und
mit 20 Stunden Hospitation in einer Pflegeeinrichtung
qualifiziert die Beratungsstelle „Freiwillige
Helferinnen und Helfer bei Vergißmeinnicht“. Nach
der Ausbildung haben sie das nötige Rüstzeug,
fachgerecht Familien zu unterstützen, die einen Angehörigen
mit Demenz versorgen. Sie entlasten die
Familien, indem sie z. B. mit der erkrankten Person
zum Sport, zum Einkaufen oder zum Kaffeetrinken
gehen bzw. sich zu Hause mit ihnen unterhalten,
Bücher oder Fotos ansehen. Oder sie betreuen, gemeinsam
mit anderen Freiwilligen, regelmäßig das
„Café Rückblick“ für Menschen mit Demenz.
Diese Form der Unterstützung ist für die Familien
kostenpflichtig und die freiwillig Helfenden erhalten
dafür pro Stunde eine Aufwandsentschädigung.
Eberhard Maskus
arbeitet als Freiwilliger
Helfer bei Vergißmeinnicht.
„Ich habe mich auch
früher schon engagiert,
war ehrenamtlich im
Kirchenvorstand. Bei
Vergissmeinnicht verbinde
ich meine eigenen
Hobbys damit, Gutes zu
tun, denn ich helfe Menschen
mit Demenz und
ihren Familien, indem ich
mit erkrankten Personen
z. B. Rad fahre oder zum
Schwimmen gehe.“