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Zeitarbeit als individuelle Lösung für Personalsuchende Zeitarbeit ...

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der deutschen Nationalmannschaft war<br />

indiskutabel. Bereits nach fünfzehn Minuten<br />

lag der amtierende Weltmeister uneinholbar<br />

zurück: Eine Fülle an <strong>individuelle</strong>n Fehlern<br />

auf allen Positionen hatte den Franzosen zu<br />

acht(!) Tempogegenstößen verholfen, die alle souverän verwandelt<br />

wurden (3:12). Heiner Brand wechselte, gestikulierte,<br />

schimpfte und hatte schon früh die Auszeit genommen, um<br />

sein Team zu instruieren, aber es half nichts. Kein Spieler<br />

brachte Normalform, die neu formierte Sieben fand (nach der<br />

Verletzung von Kapitän Baur (12.) erst recht) nicht zusammen<br />

und so ging der 9:18 Halbzeitstand mehr <strong>als</strong> in Ordnung.<br />

Wer gehofft hatte, die Deutschen würden nach der Halbzeit<br />

versuchen, sich heranzukämpfen oder zumindest Ergebniskosmetik<br />

betreiben, wurde eines Besseren belehrt: Die Zahl<br />

der Ballverluste nahm nicht ab und Frankreich konnte<br />

dadurch den Vorsprung auf bis zu vierzehn Tore ausbauen<br />

(Karabatic, 13:27, 42.). Erst danach gelang eine leichte Korrektur,<br />

über 18:27 (Hens, 48.) und 20:30 (Klimovets, 51.) zum<br />

26:36 Endstand.<br />

Brand, der über die Spieldauer immer stiller wurde, immer<br />

verzweifelter wirkte und gegen Ende gar nicht mehr hinsehen<br />

wollte, ließ nach der Partie Dampf ab: „Die Leistung gegen<br />

Frankreich kann ich so nicht akzeptieren. Ich kann akzeptieren,<br />

dass wir verloren haben, aber nicht wie“. Erste Konsequenzen<br />

zog er bereits einen Tag nach der Blamage mit dem<br />

Rauswurf von drei Lemgoer Spielern. Besonders von Michael<br />

Kraus zeigte er sich enttäuscht: "Mimi Kraus erhält eine Denkpause.<br />

Er zeigt derzeit nicht einmal 30 Prozent seines Könnens,<br />

muss lernen, sich voll und ganz auf den Handball zu<br />

konzentrieren. Da gilt auch kein WM-Bonus mehr." Seine<br />

Teamkollegen Lars Kaufmann und Rolf Hermann bekamen<br />

zwar nur Kurzeinsätze, hätten darin aber nicht erkennen lassen,<br />

„dass sie ihre Chance beim Schopf packen wollen“ und<br />

wurden deshalb ebenfalls aus dem Kader geworfen.<br />

27. Januar 2008, Finale: Dänemark – Kroatien<br />

24:20 (13:10)<br />

Dänemark erwischte einen schlechten Start, lag schon mit 0:4<br />

zurück, ehe Lasse Boesen in der achten Spielminute endlich<br />

der erste Treffer <strong>für</strong> seine Farben gelang. Dieser war befreiend<br />

und gab das nötige Selbstvertrauen. Die Dänen steigerten<br />

sich kontinuierlich, wiederum Boesen sorgte <strong>für</strong> den ersten<br />

Ausgleich (6:6, 19.), Lindberg <strong>für</strong> die erste Führung (10:9,<br />

25.). Zur Halbzeit waren sie bereits mit 13:10, nach 39 Minu-<br />

EM-2008<br />

www.handball-in-zaehringen.de • Handball-Express Seite 19<br />

ten gar mit 17:11 in Front. Aber Kroatien gab nicht auf, kam<br />

auf 15:18 (47.) heran, doch Christiansen sorgte mit zwei Treffern<br />

zum 20:16 (50.) und <strong>für</strong> Verzweiflung bei den Kroaten. Die<br />

suchten lautstark die Schuld bei den spanischen Schiedsrichtern,<br />

die Trainer Dino Cervar da<strong>für</strong> zunächst eine Zweiminutenstrafe,<br />

dann die rote Karte (54.) gaben. Als Petar Metlicic<br />

in der 57. Spielminute beim Stande von 22:20 den Anschlusstreffer<br />

vergab, war der kroatische Widerstand endgültig<br />

gebrochen. Dänemark erhöhte auf 24:20 und feierte nach<br />

Schlusspfiff ausgelassen den verdienten, ersten EM-Titel! Aus<br />

einer homogenen, in sich geschlossenen Mannschaftsleistung<br />

stachen nur der überragende Keeper Kasper Hvidt und<br />

Lars Christiansen heraus, der mit 44 Treffern (zusammen mit<br />

Ivano Balic und Nikola Karabatic) EM-Torschützenkönig wurde.

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