HSG Wetzlar – Füchse Berlin 32:32 (16:18) – Mühsam nährt sich das Eichhörnchen! Der 6:4-Rückstand (achte Spielminute) rüttelte den Hauptstadtclub wach. Die gut sortierte und aggressive Füchse-Abwehr erkämpfte sich fortan zahlreiche Bälle, durch die sie im Angriff über die spielstarke Mitte Jaszka und die beiden treffsicheren Rückraumspieler Caillat und Bult auf 10:15 wegzog (24.). Bei Wetzlar waren Weber und Djordjic im Tor Totalausfälle, auch die Defensive sah schlecht aus. Der Angriff blieb blass. Umso überraschender und glücklicher war es, dass sie - über 13:17 und 16:18 - zur Halbzeit doch wieder den Anschluss hergestellt hatten. Und die Wetzlarer Spieler steigerten sich im zweiten Durchgang enorm. Zwar ließen sie die Gäste noch einmal auf drei Treffer davonziehen (21:24, 42. Spielminute), hatten aber den Rückstand binnen 120 Sekunden wieder aufgeholt (24:24). Danach erwachten endlich auch die Kulisse und Torhüter Djordjic zum Leben. Einige Tempogegenstöße nach parierten Bällen führten zu einem Zwei- Tore-Vorsprung (28:26, 49.), den sie kurz darauf aber wieder einbüßten (29:29, 52.). Die HSG legte durch Volker Michel aberm<strong>als</strong> zwei Treffer vor (32:30, 58.), aber die Berliner ließen sich an diesem Abend nicht um den verdienten Lohn ihrer Mühen bringen: 51 Handball-bundesliga Zwanzigster Spieltag 1. bis 2. Februar 2008 Ergebnisse des zwanzigsten Spieltages: HSG Wetzlar - Füchse Berlin 32:32 (16:18) TV Großwallstadt - HSV Hamburg 26:31 (13:15) SC Magdeburg - THW Kiel 30:33 (14:16) Sekunden vor Spielende trafen sie zum 32:32-Endstand und verteidigten diesen auch gegen den letzten Wetzlarer Angriff. Torschützen, HSG Wetzlar: Allendorf (6/3), Michel (6), Smoler (8). Füchse Berlin: Wilczynski (5/4), Bult (5), Caillat (6). Nach der Partie waren alle Verantwortlichen zufrieden über die Punkteteilung, die beiden Teams etwas Luft im Kampf um den Klassenerhalt verschafft. Allerdings gewann die GWD Minden (15. Rang, 11:29 Punkte) gegen die HBW Balingen/Weilstetten (13., 14:26) und bleibt damit auf Tuchfühlung mit den Füchsen Berlin (14., 13:27). Die Partie zwischen den akut abstiegsbedrohten Vereinen Wilhelmshaven und N-Lübbecke wurde auf den 20. Februar verlegt. Der TuSEM Essen verlor bei den Rhein-Neckar Löwen knapp und benötigt so langsam ein kleines Wunder, um auf den Klassenverbleib hoffen zu können. MT Melsungen – TBV Lemgo 41:37 (22:20) – Zurück zu alter Stärke Auch im Rückspiel behauptet sich die MT Melsungen gegen den TBV Lemgo, der ohne Sebastian Preiß und Florian Kehrmann, da<strong>für</strong> mit Neu-Trainer Markus Baur angetreten war. Die MT startete besser, führte mit 3:1 und 5:3, erst nach dem 8:8 (10. Spielminute) konnte der Tabelle: 1 THW Kiel 20 17 0 3 670:542 128 34:6 2 HSV Hamburg 20 15 4 1 626:525 101 34:6 3 SG Flensburg 18 15 1 2 624:505 119 31:5 4 HSG Nordhorn 19 13 1 5 610:535 75 27:11 5 RheinLöwen 20 13 1 6 639:563 76 27:13 6 Gummersbach 19 11 2 6 579:553 26 24:14 7 TBV Lemgo 19 11 1 7 565:536 29 23:15 8 Göppingen 19 10 2 7 526:506 20 22:16 9 TV Großwallstadt 20 8 1 11 568:611 -43 17:23 10 MT Melsungen 20 8 1 11 650:696 -46 17:23 11 SC Magdeburg 18 7 1 10 540:530 10 15:21 12 HSG Wetzlar 20 5 5 10 530:566 -36 15:25 13 HBW Balingen 20 6 2 12 546:610 -64 14:26 14 Füchse Berlin 20 5 3 12 522:581 -59 13:27 15 GWD Minden 20 5 1 14 518:588 -70 11:29 16 Wilhelmshavener 19 3 4 12 481:569 -88 10:28 17 TuS N-Lübbecke 19 4 1 14 471:567 -96 9:29 18 TuSEM Essen 20 3 1 16 542:624 -82 7:33 TBV die Partie kurzzeitig an sich reißen (14:16, 22.). Doch unmittelbar vor der Pause vergab Tamas Mocsai den Siebenmeter zum erneuten Ausgleich, der im Gegenzug mit dem 22:20 bestraft wurde. Halbzeit. Nach der Pause erhöhte Melsungen seinen Vorsprung schnell auf vier Tore, Lemgo war zu passiv und strahlte mit Ausnahme von Lasse Boesen und Rolf Hermann zu wenig Torgefahr aus. Als Melsungen weiter davonzuziehen drohte, reagierte Baur, nahm die Auszeit und richtete seine Mannen defensiver aus. Dadurch stand die Abwehr nun phasenweise sicherer, der Angriff offenbarte aber weiterhin eklatante Schwächen: Harmlosigkeit, eine hohe Fehlerrate und Torerfolge fast ausschließlich durch Siebenmeter. Melsungen hingegen warf Tor um Tor und fand zurück zur alten Offensivstärke. Und die sollte beibehalten werden, denn wie Markus Baur richtig erkannte: „Es wird auch in Zukunft schwer werden, Spiele mit mehr <strong>als</strong> 40 Gegentoren zu gewinnen.“ Torschützen, MT Melsungen: Grigoris Sanikis (7), Vladica Stojanovic (8), Savas Karipidis (8/4). TBV Lemgo: Tamas Mocsai (6), Michael Kraus (8/6) und Rolf Hermann (9), der prompt nach seinem Rauswurf aus der Nationalmannschaft eine tolle Leistung zeigte. Rhein-Neckar Löwen – TuSEM Essen 32:27 (17:14) MT Melsungen - TBV Lemgo 41:37 (22:20) GWD Minden - HBW Balingen 30:26 (15:13) Frisch Auf Göppingen - HSG Nordhorn 32:31 (15:15) Seite 38 Handball-Express • www.handball-in-zaehringen.de Handball im TV (weitere Termine finden Sie auf www.toyota-handball-bundesliga.de): Sa, 09.02.17:30 Uhr NDR/WDR-Liga 1 Magazin Di, 12.02. 20:00 Uhr DSF/ Melsungen – Nordhorn live-Spiel Sa, 16.02.17:30 Uhr NDR/WDR-Liga 1Magazin Mi, 20.02 20:00 Uhr DSF/Kiel – SG Flensburg live-Spiel
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