Prozessorientierte Sicht - Midrange Magazin
Prozessorientierte Sicht - Midrange Magazin
Prozessorientierte Sicht - Midrange Magazin
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305819I98E · ISSN 0946-2880 · B 30465 · AuSgABE 216 · € 13,– · CHF 25,–<br />
IP Telephony<br />
Power<br />
Communication<br />
Ein europäischer Dienstleister für den Mittelstand<br />
<strong>Prozessorientierte</strong><br />
<strong>Sicht</strong><br />
Rechte und Pflichten<br />
Brief, Fax und E‑Mail …<br />
Ein Konzept etabliert sich<br />
Reif für die optimierte SOA<br />
Datenbankintegration einmal anders …<br />
Kontrolle auf dem System i<br />
IBM Director<br />
Erweiterte<br />
Einstellungen<br />
Globale<br />
Lösungs anbieter<br />
Uwe Salzmann, Managing Director Central Europe Centric B.V.,<br />
im Interview auf Seite 12<br />
01<br />
2009<br />
IT-Konzepte und Wissen für POWER-Systeme im Unternehmensnetzwerk<br />
MIDRANGE SPEZIAL
Anmeldung<br />
Firma<br />
Name E-Mail-Adresse<br />
Straße<br />
PLZ, Ort<br />
ACADEMY<br />
Telefon Fax<br />
Datum Unterschrift<br />
RPG Camp in Lüneburg<br />
Das RPG Camp II wendet sich an iSeries Programmierer, die ihre bisherigen Methoden<br />
erweitern und modernisieren möchten. Sie lernen in diesem Powerworkshop in<br />
ungestörter Atmosphäre und stellen sich den neuen Herausforderungen. Im Track 1<br />
bekommen Sie das Rüstzeug für die Programmierung in ILE RPG und Track 2 zeigt<br />
Ihnen, wie mit ILE RPG-Techniken Ihre Programme mit anderen Anwendungen kommunizieren.<br />
Beide Tracks benutzen als Entwicklungsumgebung IBM RDi (WDSc).<br />
Siehe RDi vor dem Camp.<br />
Sie sollten diesen Workshop besuchen, falls Sie …<br />
◊ erfolgreicher und zukunftssicher programmieren wollen<br />
◊ die Basis legen möchten, für die Erlernung neuer Programmiersprachen<br />
◊ von den Möglichkeiten Embedded SQL und Stored Procedures profi tieren<br />
möchten<br />
◊ die Integration von Daten, Programmen und Anwendungen brauchen<br />
◊ wirklich konzentriert lernen möchten<br />
◊ den Erfahrungsaustausch mit Kollegen und den Referenten schätzen<br />
Ablauf<br />
In den Labs steht für jeden Teilnehmer ein Arbeitsplatz-Rechner mit RDi zur<br />
Verfügung, mit dem auf einem System i unter V6R1 gearbeitet werden kann.<br />
Mittwoch<br />
k bis 15 Uhr Eintreffen<br />
k bis 18 Uhr Einführung/Workshops<br />
k 19 Uhr gemeinsames Abendessen<br />
Donnerstag<br />
k 9.30 bis 17 Uhr Workshops/Labs (inkl. Pausen und gem. Mittagessen)<br />
k Abend zur freien Verfügung<br />
Freitag<br />
k 9.30 bis 15 Uhr Workshops/Labs (inkl. Pausen und gem. Mittagessen)<br />
k 15 Uhr Ende und Verabschiedung<br />
Referenten<br />
Ronald Böhmer und Klaus-Peter Luttkus<br />
per Fax<br />
+ 49 8191 70661<br />
RDi vor dem Camp 10. 2. 2009<br />
k Installation und Pfl ege von RDi<br />
k Der Remote System Explorer (als PDM von RDi)<br />
k Der LPEX-Editor (als SEU von RDi)<br />
k Mit Code Designer Bildschirme entwerfen<br />
(als grafi sches SDA)<br />
k Mit Code Designer Listen entwerfen (als grafi sches RLU)<br />
k Offl ine Projekte durchführen<br />
Track 1 11. – 13. 2. 2009<br />
Von RPG/400 zu ILE RPG<br />
1. Teilnehmer Name RDi Track<br />
E-Mail-Adresse<br />
2. Teilnehmer Name RDi Track<br />
E-Mail-Adresse<br />
3. Teilnehmer Name RDi Track<br />
E-Mail-Adresse<br />
k Grundsätzliches Regelwerk des RPG IV<br />
k D-Bestimmungen: Aggregate<br />
k Wertzuweisungen und Strukturbildner<br />
k Built-In-Functions (BIFS)<br />
k Dateiverarbeitung<br />
k Subroutinen und Prozeduren<br />
Track 2 11. – 13. 2. 2009<br />
ILE RPG und Integrationstechniken<br />
k RPG und Embedded SQL<br />
k Statisches SQL<br />
k Dynamisches SQL<br />
k Mengen-basierte Verarbeitung<br />
k Stored Procedures<br />
k User Defi ned Function<br />
k RPG und XML<br />
k Grundlagen XML<br />
k RPG liest XML-Dokumente<br />
k Die XML-Opcodes des ILE RPG<br />
k RPG schreibt XML-Dokumente<br />
k CGIDEV2 als XML-Generator<br />
im Web<br />
www.midrange-academy.com<br />
ITP VERLAG ı Kolpingstraße 26 ı 86916 Kaufering ı Telefon + 49 8191 9649-0 ı Fax + 49 8191 70661<br />
E-Mail service@midrange.de ı www.midrange.de<br />
1 2<br />
1 2<br />
1 2<br />
Teilnahmegebühren RDi vor dem Camp<br />
Personen bzw. Grundpreis Frühbucher + Abonnent<br />
Workshops (1 Monat vorher)<br />
1 647,— € 597,— € 567,15 €<br />
2 597,— € 547,— € 536,06 €<br />
3 547,— € 497,— € 472,15 €<br />
Teilnahmegebühren RPG Camp II<br />
Personen bzw. Grundpreis Frühbucher + Abonnent<br />
Workshops (1 Monat vorher)<br />
1 1.699,— € 1.649,— € 1.566,55 €<br />
2 1.649,— € 1.599,— € 1.513,05 €<br />
3 1.599,— € 1.549,— € 1.471,55 €<br />
Im Preis der Veranstaltung ist jeweils die Übernachtung im Einzelzimmer/Frühstück<br />
(RDi 1×/RPG-Camp 2×) sowie die Verpfl egung tagsüber enthalten. Beim RPG-Camp<br />
ist zusätzlich ein gemeinsames Abendessen zum Erfahrungsaustausch inklusive.<br />
Die Preise verstehen sich zuzügl. der gesetzlichen Mehrwertsteuer.<br />
Änderungen am Programm vorbehalten.
thomas.seibold michael.wirt @ @<br />
midrange.de<br />
Weltsparjahr<br />
Ja<br />
Thomas Seibold<br />
Redaktion<br />
MIDRANGE MAgAZIN<br />
– Sie haben richtig gelesen: Es geht nicht um den zur Neukundengewinnung<br />
gefeierten Präsent-gegen-Kleingeld-Überreichungstag<br />
der Banken, uns blüht eine ähnlich klingende, aber viel ausgedehntere<br />
Variante: 2009 hat 365 Tage und die stehen schon jetzt<br />
im Schatten der Headline „Finanzkrise“. Die Minen des Rotstifts sind<br />
bereits flach, die Prognosen düsterer als jedes Horoskop und vielerorts<br />
bereits deutlich heftiger verinnerlicht, als für unsere Konjunktur<br />
gut sein kann. geht es mit der Wirtschaft bergab, stehen IT-Projekte<br />
als erste auf dem Prüfstand. Best-of-Breed ist dann plötzlich gar nicht<br />
mehr soooo erstrebenswert, schließlich schmeckt es kostengünstig<br />
doch fast genauso gut, besser verdaulich ist die Variante auch. Planungen,<br />
die hohe Anfangsinvestitionen erfordern, werden gestrichen oder<br />
verschoben, statt bewährter Partner bekommen Billiganbieter den<br />
Zuschlag – oft ohne vorher den meist entscheidenden Blick auf das<br />
Kleingedruckte zu werfen. „Wir vermissen bei dieser Vorgehensweise<br />
das strategische Denken der Entscheider. Statt sorgfältig die gesamtkostenstruktur<br />
zu prüfen, wird extrem kurzsichtig agiert“, mahnte<br />
jüngst auch Thomas Rick, geschäftsführer des DMS-Anbieters Behrens<br />
& Schuleit. Kosten sparen allein sei schließlich keine Strategie.<br />
Wer in kritischen Zeiten übereilt seine sorgfältig ausgearbeiteten Pläne<br />
umstößt, mag damit vielleicht kurzfristig sparen. Aber dieser „Vorteil“<br />
hat nicht selten unangenehme<br />
Spätfolgen, zum Beispiel<br />
Defizite in der Handlungs-<br />
oder auch Wettbewerbsfähigkeit.<br />
Was in 2009 auf uns<br />
zukommt, ist eigentlich gar<br />
nicht die Frage – ob wir weiter<br />
an unsere Wege und Ziele<br />
glauben, wird viel entscheidender<br />
sein.<br />
Herzlichst, Ihr Thomas Seibold<br />
EDITORIAL<br />
Û Weiß weiß: recht sicher ist nicht gleich rechtssicher.<br />
Der Experte erklärt sinnvolle Archivierung<br />
(Seite 24 ff.) Û Mitwisser: Eine digitale Signatur ist<br />
auch eine Frage der Fairness, findet Robert Engel<br />
(Seite 27) Û Staufrei: Jacqueline E. Wacker über<br />
SOA am Frankfurter Kreuz und eingelöste Agilitätsversprechen<br />
(Seite 30 ff.) Û Mooslos: Was tun,<br />
wenn das IT-Budget kneift? Ein Plädoyer für SaaS<br />
(Seite 32) Û Draußen nur Kännchen: So heißt eines<br />
der bekanntesten Blogs im Web. Magic hat eine<br />
ganz andere Definition von Service (Seite 34)<br />
Foto: Beth Hommel, FOTOLIA<br />
Mit oxaion haben wir einen durchgängigen<br />
Datenfl uss erzielt –<br />
vom Auftrag über die Variantenfertigung<br />
bis zur Kostenrechnung.<br />
Das ist der höchstmögliche<br />
Integrationsgrad, den man heute<br />
in der Praxis erreichen kann.<br />
///// Wolfram Zipf<br />
EDV-Leiter, Karl Marbach GmbH & Co. KG, Heilbronn<br />
Branche: Variantenfertiger<br />
Besuchen Sie<br />
uns auf der CeBIT<br />
3. – 8. März 2009<br />
Halle 5, Stand A38<br />
info@oxaion.de I www.oxaion.de<br />
01/2009 · MIDRANGE MAgAZIN<br />
3
4<br />
INhALT<br />
Uwe Salzmann, Managing Director Central Europe Centric<br />
B.V.: „Wir haben das Ziel, in den kommenden Jahren<br />
zum führenden IT-Dienstleister für mittelständische unternehmen<br />
der von uns fokussierten Branchen zu werden.<br />
Das Feedback unserer Kunden zeigt uns, dass wir<br />
auf einem guten Weg dorthin sind.“ Û Seite 12<br />
MIDRANGE MAgAZIN · 01/2009<br />
Rechtssichere<br />
Dokumente<br />
Das Thema ist komplex. Seine Einführung berührt die<br />
umgestaltung eingespielter Prozesse, verlangt abteilungsübergreifendes<br />
Handeln, räumt mit lieb gewordenen<br />
Vorurteilen auf. In vielen unternehmen erreicht der<br />
Informationsstand über Chancen und Risiken der elektronischen<br />
Signatur gesundes Halbwissen – und stagniert.<br />
Û Seite 22<br />
BPM, SOA,<br />
Webservices<br />
und SaaS<br />
unternehmen jeder größenordnung haben erkannt: An<br />
einer Serviceorientierten Architektur ist heute kein Vorbeikommen<br />
mehr. Folglich haben die meisten IT-Verantwortlichen<br />
mittlerweile ihren Weg in Richtung SOA eingeschlagen<br />
oder planen das in nächster Zukunft. Die Hersteller<br />
unterstützen sie dabei tatkräftig mit Know-how,<br />
neuen Messmethoden und Tools. Û Seite 30<br />
MIDRANGE SPEZIAL<br />
Globale<br />
Lösungsanbieter<br />
Û Seite 16<br />
MIDRANGE AKTUELL<br />
News & Ticker 6<br />
Die SYSTEMS ist tot, es lebe die „discuss & discover“ 7<br />
Köpfe 8<br />
Aufklärung tut Not<br />
Kommentar zur Frage des Monats<br />
10<br />
<strong>Prozessorientierte</strong> <strong>Sicht</strong><br />
Ein europäischer Dienstleister für den Mittelstand<br />
12<br />
SoftM gehört jetzt zu Comarch 14<br />
i + p = COMMON 14<br />
MIDRANGE SPEZIAL<br />
Einzigartige Funktionen 17<br />
X-Analysis fokussiert auf den Designschutz<br />
State-of-the-Art 18<br />
Tools rund um IBM i und „Open Systems“<br />
Siegertypen 20<br />
Ernst & Young Entrepreneur Of The Year<br />
REChTSSIChERE DOKUMENTE<br />
Brief, Fax und E-Mail …<br />
Eine kleine geschichte der Rechte und Pflichten<br />
22<br />
Sinnvolles Archivieren<br />
Damit rechtssicher wirklich rechtssicher ist<br />
24<br />
Mythen und Fakten<br />
Qualifiziert digital signierte Dokumente im unternehmen<br />
27<br />
Faxe optimal integrieren 28<br />
Was kostet die Mail? 29<br />
BPM, SOA, WEBSERvICES UND SAAS<br />
Reif für die optimierte SOA 30<br />
Serviceorientierte Architekturen etablieren sich<br />
Erfolg mit knappen IT-Budgets 32<br />
Klein- und Mittelbetriebe stehen SaaS kritisch gegenüber<br />
Soft-Couture 33<br />
Weiterentwicklung von AS/400-Software<br />
Definition von Service 34<br />
Integrations- und Entwicklungstools für die Service-Welt<br />
TEChNIK & INTEGRATION<br />
Power Communication 36<br />
IP Telephony und unified Communications mit Nortel<br />
Erweiterte Einstellungen 40<br />
IBM Director for Multiplatforms
MARKTÜBERSIChT<br />
Daten flexibel bereitstellen 44<br />
IT-Investitionsschutz durch Daten-Replikation<br />
Anbieterübersicht 45<br />
Kontrolle auf dem System i 46<br />
Datenbankintegration einmal anders …<br />
Macht sich schnell bezahlt 48<br />
Pfeiffer setzt auf Systemmanagement von Symantec<br />
SERvICE<br />
Autoren, Inserenten und Firmen dieser Ausgabe 49<br />
Glosse, vorschau, Impressum 50<br />
MIDRANGE ONLINE<br />
<strong>Midrange</strong> Jobbörse<br />
ist die Stellenbörse für unternehmen und IT-Professionals,<br />
die personelle Verstärkung suchen.<br />
Û www.midrange-jobs.de<br />
<strong>Midrange</strong>Event<br />
Auf <strong>Midrange</strong>Event finden Sie Schulungsangebote,<br />
Firmenveranstaltungen, Messen u. v. m.<br />
Û www.midrange-event.de<br />
JANUAR 2009<br />
Tools für Systemmanagement und<br />
Datenbanken<br />
Wir stellen die Anbieter von Software im Bereich Systemmanagement<br />
und Datenbank vor. Neben Anwenderbeiträgen<br />
finden Sie eine Übersicht der unternehmen aus<br />
dem MIDRANgE SOLuTION FINDER. Û Seite 44<br />
Frage des Monats<br />
In der Frage des Monats erfassen wir aktuelle<br />
Trends und Strömungen des IT-Marktes.<br />
Û www.midrange.de<br />
ltra-Thin Client…<br />
Ihr Flatscreen…<br />
als AS/400 ®<br />
& Windows ® Ihr Flatscreen…<br />
als AS/400<br />
TSE Client<br />
®<br />
& Windows ® TSE Client<br />
Virensicher / Kein lokales Betriebssystem<br />
Integrierter Multi-Port-Server<br />
Zentrale Administration<br />
VESA Montage-Kit im Lieferumfang<br />
Widescreen & Smartcard-Support<br />
Sehr geringer Stromverbrauch (6 Watt)<br />
Bestellen Sie eine kostenlose Teststellung unseres Thin Client.<br />
Kontaktieren Sie uns per Telefon, Fax oder eMail.<br />
AXEL GmbH • Tel: 0202/9460723 • Fax: 0202/9460724 • Email: info-de@axel.com<br />
01/2009 · MIDRANGE MAgAZIN<br />
5
6<br />
MIDRANGE AKTuELL<br />
Media-Saturn gibt RZ-Betrieb an IBM ab<br />
Û Media-Saturn IT Services gmbH,<br />
die IT-Service-gesellschaft der Media-<br />
Saturn-unternehmensgruppe, und IBM<br />
Deutschland haben einen IT-Outsour-<br />
cing-Vertrag mit einer Laufzeit von fünf<br />
Jahren geschlossen. Das gesamtvolumen<br />
des Vertrags liegt im zweistelligen<br />
Millionenbereich und umfasst die kom-<br />
MIDRANGE MAgAZIN · 01/2009<br />
plette Auslagerung der bisher zentral betriebenen<br />
Rechenzentren an den Standorten<br />
Ingolstadt und München an IBM.<br />
Im Laufe der kommenden Monate wird<br />
IBM sukzessive die Anwendungen von<br />
Media-Saturn in das Rechenzentrum in<br />
Frankfurt übertragen und dort unmittelbar<br />
die Verantwortung für die Betriebsführung<br />
übernehmen. Als weiteren Bestandteil<br />
des Outsourcing-Vertrags baut<br />
IBM zudem alle relevanten Systeme von<br />
Media-Saturn komplett auf IBM Hardware<br />
neu auf.<br />
www.ibm.de<br />
SEh öffnet Epson Druckern das Tor zu IPv6<br />
Û Mit dem neuen Printserver PS107<br />
bringt SEH alle Epson Drucksysteme<br />
mit Typ B-Schnittstelle noch effizienter<br />
und sicherer in Ethernet/Fast Ethernet-Netze.<br />
PS107 ist die weltweit erste<br />
IPv6-fähige Einbaukarte für diese Epson<br />
Drucker. Im Zuge der umstellung der bewährten<br />
SEH IC- Produktlinie auf die leistungsfähigere<br />
PS-Serie löst PS107 das<br />
RBK Group und Bison beschließen<br />
strategische Zusammenarbeit<br />
Û Die niederländische RBK group,<br />
ein führendes Beratungsunternehmen<br />
für die Lebensmittelindustrie, und das<br />
Schweizer IT-unternehmen Bison haben<br />
eine strategische Zusammenarbeit<br />
vereinbart. Die Partnerschaft umfasst<br />
Entwicklung und Vertrieb einer gemeinsamen<br />
Branchenlösung für den Agrarhandel<br />
sowie die Food & Beverage (F&B)-<br />
Industrie. Bison und RBK wollen den<br />
Markt auf Basis der Business Software<br />
Vorgängermodell IC107-FAST-EPSON-TX<br />
ab. Zu den technischen Weiterentwicklungen<br />
der PS-Serie, über die auch das<br />
neue Modell verfügt, gehören zudem aktuelle<br />
Sicherheitsstandards sowie eine<br />
schnellere Verarbeitung verschlüsselter<br />
Druckjobs.<br />
www.seh.de<br />
greenax ausbauen und sich damit europaweit<br />
als führender Branchenpartner<br />
etablieren. Für die geplante Branchenlösung<br />
stellt Bison die Funktionalität der<br />
Business Software greenax sowie ihre<br />
moderne Entwicklungsplattform Bison<br />
Solution zur Verfügung.<br />
www.rbk.nl<br />
www.greenax.com<br />
TICKER<br />
Û PAC-Ranking: SAS führt BI-<br />
Markt weiterhin an. Zu diesem<br />
Ergebnis kommt eine aktuelle untersuchung<br />
von Pierre Audoin Consultants<br />
(PAC). Das Analystenhaus hat<br />
dafür die 2007 erzielten BI-umsätze<br />
der fünf größten BI-Anbieter, pro<br />
forma inklusive akquirierter unternehmen,<br />
verglichen. SAS führt den<br />
Markt demnach an, gefolgt von<br />
SAP/Business Objects, IBM/Cognos,<br />
Oracle/Hyperion und Micro-<br />
soft. www.sas.de/topbewertungen<br />
Û PROFI eröffnet neuen Standort<br />
in Chemnitz. An nunmehr 14 Standorten<br />
agiert die PROFI Engineering<br />
Systems Ag aus Darmstadt. Mit<br />
300 Mitarbeitern steht das zu den<br />
europaweit führenden IBM-Partnern<br />
gehörende unternehmen, mit Kernkompetenzen<br />
in IT-Architektur und<br />
Systemintegration, nun auch seinen<br />
Kunden in Chemnitz zur Verfügung.<br />
www.profi-ag.de Û IBM begegnet<br />
Internetkriminalität mit neuen<br />
Security Services. Mit IBM Internet<br />
Security Systems (ISS) können unternehmen<br />
der wachsenden Bedrohung<br />
von Internetkriminalität begegnen.<br />
IBM stellt dazu eine Reihe von<br />
neuen Services vor, darunter neue<br />
Identity- und Access-Management<br />
Services, ein Service Provider Reseller<br />
Programm für ISS Managed Security<br />
Services sowie eine kostenlose<br />
Analyse der Security-Infrastruktur,<br />
mit denen Firmen ihre Sicherheitslösungen<br />
stärken, Kosten sparen und<br />
gleichzeitig Sicherheitsbedrohungen<br />
abwehren können. www.ibm.de<br />
Û menten erweitert Partnernetzwerk<br />
in den USA. Die menten gmbH<br />
hat nuBridges, Inc. aus Atlanta/uSA<br />
zur Stärkung des Partnernetzwerks<br />
gewonnen. Ein entsprechender Vertrag<br />
wurde bereits geschlossen. Als<br />
Spezialist auf dem EDI-gebiet wird<br />
nuBridges i-effect in den uSA und<br />
Kanada anbieten. www.i-effect.de<br />
www.midrange.de
Die SYSTEMS ist tot, es lebe die …<br />
„discuss & discover“<br />
Die Messe München positioniert die neue veranstaltung als „internationales Forum<br />
für Entscheider, Entwickler und Experten der Informationstechnik“. Sie werde alle<br />
Aspekte der IT abdecken und findet erstmals vom 20. bis 22. Oktober 2009 statt.<br />
Das neue Format kombiniere eine<br />
themenorientierte Messe, Corporate<br />
Events, die discuss & discover Conference,<br />
ein Public Forum und unterschiedliche<br />
Social Events mit den neuen<br />
Online-Möglichkeiten des Web 2.0.<br />
Unter dem Motto „beyond bits and<br />
bytes“ will das Projekt Technologieund<br />
Geschäftsentscheidern, Entwicklern<br />
aus Unternehmen, Forschung und<br />
Wissenschaft sowie Experten aus Politik<br />
und Gesellschaft ein Forum bieten,<br />
auf dem sie sich frühzeitig strategisch<br />
AZ_Business3_210x132_RZ 02.07.2008 11:22 Uhr Seite 1<br />
auf künftige IT-Trends einstellen können,<br />
um sie aktiv mitzugestalten.<br />
Themenorientierte Messe<br />
Die zentrale Messe gliedert sich nicht<br />
wie klassische Messen nach einer vom<br />
Veranstalter vorgegebenen abstrakten<br />
Nomenklatur, sondern nach aktuellen<br />
Themen. Der Besucher orientiert<br />
sich auf der Messe an Themenwelten,<br />
ähnlich dem Inhaltsverzeichnis einer<br />
Fachzeitschrift. Diese Themenwelten<br />
werden jedes Jahr gemeinsam mit Aus-<br />
stellern und unabhängigen Experten<br />
festgelegt. Für die Erstveranstaltung<br />
im Oktober 2009 lauten sie Mobility &<br />
Collaboration, Infrastructure & Security<br />
sowie IT as a Service. ó<br />
www.discuss-discover.com<br />
Wenn Sie Weitsicht<br />
bevorzugen<br />
Unsere Software bietet Ihnen, speziell für den Mittelstand, genau<br />
das, was Sie suchen: Klare verständliche Strukturen, maximale<br />
Flexibilität und zuverlässigen Service. Das kann sich sehen lassen.<br />
www.trend-EVM.de<br />
01/2009 · MIDRANGE MAgAZIN<br />
7
8<br />
MIDRANGE AKTuELL<br />
Zum 1. Dezember 2008 hat Siegmar<br />
Deuring die geschäftsführung der Solitas<br />
Informatik Ag in Buchs (Schweiz)<br />
übernommen. Der 46-jährige Dipl.-<br />
Wirtschaftsinformatiker hat langjährige<br />
Erfahrung im Markt für DMS und Workflow.<br />
1987 baute er eine PC-Produktion<br />
auf und leitete als geschäftsführender<br />
gesellschafter von 1990 bis 2004 ein<br />
Systemhaus für Computer und Software.<br />
Deuring folgt auf Roland Böhme, der die<br />
Position zwei Jahre inne hatte.<br />
www.solitas.com<br />
MIDRANGE MAgAZIN · 01/2009<br />
KöPFE<br />
Die Gehälter von Mitarbeitern in kaufmännischen Funktionen sind im vergleich zum vorjahr<br />
um durchschnittlich 4,2 Prozent gestiegen. Führungskräfte haben mit 4,6 Prozent größere<br />
Gehaltssteigerungen erzielt als Fachkräfte mit 3,9 Prozent. Das ergab die Studie „Führungs-<br />
und Fachkräfte in kaufmännischen Funktionen 2008“ der Managementberatung Kienbaum.<br />
Siegmar Deuring<br />
geschäftsführer,<br />
Solitas<br />
Informatik Ag<br />
Ab sofort übernimmt Thomas Hefferle<br />
die Verantwortung für den Vertrieb der<br />
HR-Management-Lösungen bei der Infoniqa<br />
IT Solutions gmbH in München.<br />
Hefferle war zuvor Key Account Manager<br />
bei Insiders Technologies. Nach Stationen<br />
bei der Münchner R. Marquardt<br />
gmbH und Sankyo Pharma startete er<br />
seine Karriere im IT-Vertrieb 1998 bei<br />
Headway Technology. 2001 wechselte<br />
der 43-Jährige als Vertriebsleiter zur Solitas<br />
Informatik. 2004 übernahm er den<br />
Posten des Key Account Managers bei<br />
Insiders Technologies.<br />
www.infoniqa.com<br />
Thomas hefferle<br />
Leitung HR-<br />
Management-<br />
Vertrieb, Infoniqa<br />
IT Solutions gmbH<br />
Zum 1. November hat Thomas Hoffmann<br />
das Partner Development bei der SoftM<br />
Semiramis gmbH & Co. Kg übernommen.<br />
Der 41-Jährige ist für die Betreuung<br />
der Vertriebspartner, die unterstützung<br />
von deren Marketing- und Vertriebsaktivitäten<br />
sowie die Weiterentwicklung des<br />
Partnernetzwerks zuständig. Bisher war<br />
geschäftsführer Ralf gärtner auch für<br />
das Partner-Development verantwortlich.<br />
Hoffmann kommt von myfactory,<br />
bei dem er die Vertriebs- und Branchenpartner<br />
betreute.<br />
www.softm.com<br />
Thomas hoffmann<br />
Partner Development<br />
Manager<br />
Semiramis, SoftM<br />
Software und<br />
Beratung Ag<br />
Avnet Technology Solutions hat Bärbel<br />
Egeling die Sales-Verantwortung für das<br />
Komponenten-geschäft in Deutschland<br />
und der Schweiz übertragen. Die Dipl.-<br />
Ingenieurin verfügt über jahrelange Erfahrung<br />
im Distributionsgeschäft mit<br />
IT-Komponenten und ist seit 1995 in der<br />
Braunschweiger Niederlassung für den<br />
Value Added Distributor Avnet Technology<br />
Solutions tätig. Egeling berichtet<br />
direkt an Sukh Dhillon, Regional Sales<br />
Manager für Western Europe bei Avnet<br />
Technology Solutions.<br />
www.avnet.com<br />
Bärbel Egeling<br />
Leitung Komponenten-Vertrieb<br />
Deutschland<br />
und Schweiz,<br />
Avnet Technology<br />
Solutions gmbH<br />
Enrique T. Salem (43), derzeit Chief Operating<br />
Officer, wird zum 4. April 2009<br />
neuer President und CEO von Symantec.<br />
John W. Thompson, Chairman und CEO,<br />
beendet seine Tätigkeit als Chief Executive<br />
Officer zum Ende des geschäftsjahres.<br />
Zudem tritt Salem dem Board of<br />
Directors bei. John W. Thompson bleibt<br />
Chairman of the Board. Salem ist festes<br />
Mitglied im Symantec Führungsteam<br />
und arbeitet seit Jahren eng mit John W.<br />
Thompson zusammen.<br />
www.symantec.com<br />
Enrique T. Salem<br />
President und<br />
CEO,<br />
Symantec<br />
(Deutschland)<br />
gmbH<br />
Zebra Technologies hat Bernard Williams<br />
zum Regional general Sales Manager –<br />
DACH & Nordics ernannt. Der 48-jährige<br />
Brite leitet die Zebra-Vertriebsteams im<br />
nordrhein-westfälischen Meerbusch und<br />
in Sollentuna bei Stockholm. Williams<br />
ist seit zehn Jahren bei Zebra Technologies.<br />
Zuvor war er als Manager Strategic<br />
Business & Alliances EMEA europaweit<br />
und branchenübergreifend für die Partnerschaften<br />
von Zebra mit Auto-ID-<br />
Anwendern und Technologiepartnern<br />
verantwortlich. Williams ist gelernter<br />
Maschinenbauingenieur.<br />
www.zebra.com<br />
Bernard Williams<br />
DACH Sales<br />
Manager, Zebra<br />
Technologies
WORKSHOPS KALENDER<br />
Features von IBM i v6.1<br />
Wissen Sie nicht so genau, was Sie beim<br />
umstieg auf das neue Betriebssystem erwartet?<br />
Oder sind Sie schon migriert und<br />
finden, dass sich eigentlich nichts verändert<br />
hat? Dann gehören Sie zwar zur Mehrheit<br />
der i-Anwender, aber das muss ja nicht unbedingt<br />
gut sein. Die MIDRANgE ACADEMY<br />
sorgt im Januar für Aufklärung. Im Workshop<br />
„IBM i V6.1 – What’s hot?“ erfahren Sie von<br />
neutraler Seite, was wirklich Sache ist.<br />
Themen:<br />
ó Wie klappt das upgrade<br />
ó Neues in der Systemadministration<br />
ó DB2 uDB und SQL<br />
ó IBM WebQuery<br />
ó System i Access<br />
ó Programmierung …<br />
In Hamburg 12.1., Köln 13.1.,<br />
Stuttgart 14.1. und München 15.1.<br />
www.midrange.de<br />
OOP 2009<br />
Die OOP 2009 findet vom 26. – 30. Januar<br />
2009 im International Congress Center<br />
München statt. Hier werden zahlreiche internationale<br />
Experten – viele davon sind neu –<br />
Vorträge und Tutorials zu hoch aktuellen und<br />
praxisnahen Softwarethemen halten.<br />
Der Schlüssel zu erfolgreichen Softwareentwicklungsprojekten<br />
umfasst zweierlei: Zum<br />
einen muss man wissen, welches die passendste<br />
Technologie ist, zum anderen muss<br />
die Organisation die entsprechende Technologie<br />
auch erfolgreich einsetzen (können).<br />
Schwerpunkt der OOP-Konferenz waren<br />
schon immer Softwaretechnik und die dazugehörigen<br />
Managementaspekte. Da so<br />
genannte Soft Skills, die Aspekte wie Kommunikation,<br />
Vertrauen und Teammotivation<br />
umfassen, in den letzten Jahren zunehmend<br />
Bedeutung erlangt haben, bilden diese einen<br />
thematischen Schwerpunkt der OOP 2009.<br />
Entsprechend lautet das Konferenzmotto:<br />
„Soft(ware) Skills: The key to successful<br />
projects“.<br />
Die Konferenz findet vom 26. – 30. Januar<br />
statt, die Ausstellung ist vom 27. – 29. Januar<br />
geöffnet.<br />
www.sigs-datacom.de/sd/<br />
kongresse/oop_2009<br />
Event Termin, Ort veranstalter<br />
Anwendungsmodernisierung mit<br />
Webfacing<br />
System i und Windows basiertes<br />
Single Signon<br />
iSeries grundlagen &<br />
CL-Programmierung<br />
5. – 7. 1.<br />
Bremen<br />
12. 1.<br />
Bremen<br />
12. – 16. 1.<br />
Bad Rappenau<br />
BAu 2009 12. – 17. 1.<br />
München<br />
Mit HATS Webservices erstellen 13. 1.<br />
Bremen<br />
iSeries Datenbank DB2 uDB & SQL 19. – 23. 1.<br />
Bad Rappenau<br />
LiveDay – Online-Messe<br />
MIDRANgE WEBFAIR<br />
20. 1.<br />
online<br />
Einführung in die Arbeit mit RPg 22. – 23. 1.<br />
Bremen<br />
SQL grundlagen 26. 1.<br />
Bremen<br />
IBM i 6.1 – What’s hot? 27. 1. Frankfurt/<br />
Neu-Isenburg<br />
Operating und Systemsteuerung<br />
IBM i V6.1 (V6R1)<br />
28. 1. Frankfurt/<br />
Neu-Isenburg<br />
EPOS gmbH<br />
www.eposgmbh.com<br />
EPOS gmbH<br />
www.eposgmbh.com<br />
rsb<br />
www.rsb.de<br />
Kaba gmbH<br />
www.kaba.de<br />
EPOS gmbH<br />
www.eposgmbh.com<br />
rsb<br />
www.rsb.de<br />
ITP VERLAg gmbH<br />
www.midrange.de<br />
EPOS gmbH<br />
www.eposgmbh.com<br />
EPOS gmbH<br />
www.eposgmbh.com<br />
ITP VERLAg gmbH<br />
www.midrange.de<br />
ITP VERLAg gmbH<br />
www.midrange.de<br />
Mehr Termine und veranstaltungen unter www.midrange-event.de<br />
Januar<br />
- Mit HATS Webservices erstellen<br />
- SQL Grundlagen<br />
- Einführung in die Arbeit mit RPG<br />
- Power i und Windows-basiertes<br />
Single SignOn<br />
Weitere Themen und Lernvideos<br />
auf unserer Homepage!<br />
01/2009 · MIDRANGE MAgAZIN<br />
9
10<br />
MIDRANGE AKTuELL<br />
Geschäftsrelevante vorgänge, die<br />
in Fax- oder E-Mail-Form vorliegen,<br />
müssen digital, unveränderbar<br />
und dauerhaft archiviert werden.<br />
MIDRANGE MAgAZIN · 01/2009<br />
FRAgE DES MONATS<br />
Aufklärung tut Not<br />
Gesetzliche Richtlinien zu erfüllen,<br />
hat für klassische deutsche Unternehmen<br />
eine lange Tradition und ist<br />
somit nichts Neues. Gewissenhaftigkeit,<br />
Sorgfalt und Ordnung sind Tugenden,<br />
die seit jeher mit den Deutschen<br />
verbunden werden. Dies spiegelt sich<br />
schon in den zum Teil seit Jahrzehnten<br />
geltenden Gesetzen wieder – nicht nur<br />
was die vom Finanzamt vorgegebenen<br />
Aufbewahrungsfristen von Dokumenten<br />
betrifft, sondern auch deren Befolgung<br />
und Überprüfung.<br />
Große verunsicherung<br />
Große Verunsicherung herrscht jedoch<br />
bezüglich der Aufbewahrungspflicht<br />
von E-Mails. Diese wird sicherlich auch<br />
dadurch noch verstärkt, dass sich die<br />
Unternehmen zunehmend mit branchenspezifischen<br />
rechtlichen Regelungen<br />
auseinandersetzen müssen.<br />
?<br />
DIE FRAGE<br />
Beispielsweise werden in Deutschland<br />
heute Standards nachgefragt, die<br />
aus den USA kommen. Auch eingesetzte<br />
IT-Systeme unterliegen dort strengsten<br />
Regularien. Alle ausländischen<br />
Firmen, die den US-Markt adressieren,<br />
beziehungsweise US-Töchter, sind davon<br />
betroffen. Ein Beispiel ist die FDA-<br />
Konformität einer Organisation und<br />
damit auch ihrer IT-Systeme. Die Food<br />
and Drug Administration (FDA) kontrolliert<br />
zum Schutz der US-Verbraucher<br />
Herstellung, Lagerung und Verkauf von<br />
Produkten der Pharma- und Nahrungsmittelindustrie.<br />
Ebenfalls an Bedeutung gewinnt<br />
der Standard 5015.2-STD – Design<br />
Criteria Standard for Electronic<br />
Records Management Software Applications<br />
des Department of Defense<br />
(DoD) vom Juni 2002. Der DoD-Standard<br />
definiert die von Records-Management-<br />
Sind diese Dokumente in<br />
Ihrem Unternehmen entsprechend<br />
der gesetzlichen<br />
vorgaben abrufbar?<br />
DAS ERGEBNIS<br />
49 % ja<br />
51 % nein<br />
3.500 Teilnehmer<br />
haben abgestimmt<br />
Anwendungen (RMA) einzuhaltenden<br />
grundlegenden Leistungsanforderungen.<br />
Sie müssen erfüllt werden, bevor<br />
das amerikanische Verteidigungsministerium<br />
beziehungsweise eine ihm<br />
unterstellte Behörde die betreffende<br />
Anwendung kaufen und implementieren<br />
darf.<br />
Strenge vorschriften –<br />
nicht für alle<br />
Das Einhalten der strengen Vorschriften<br />
ist nicht gleichermaßen für alle<br />
Branchen Pflicht. In vielen Fällen profitieren<br />
Unternehmen aber von dem<br />
Nachweis der sicheren und nicht manipulierbaren<br />
Aufbewahrung ihrer geschäftsrelevanten<br />
Unterlagen inklusive<br />
E-Mails sowie der einfachen Nachvollziehbarkeit<br />
ihrer Geschäftsprozesse.<br />
Doch bevor es soweit ist, gilt es, Aufklärungsarbeit<br />
zu leisten. ó
Emrah Turudu, iStockphoto.com<br />
KOMMENTAR<br />
KOMMENTATOR ZUM UNTERNEhMEN IhRE MEINUNG, BITTE!<br />
Jürgen Biffar<br />
DocuWare-Vorstand<br />
juergen.biffar@<br />
docuware.com<br />
2009<br />
Kolpingstraße 26<br />
86916 Kaufering<br />
Tel. +49 8191 9649-0<br />
www.midrange.de<br />
DocuWare AG<br />
Die 1988 gegründete DocuWare Ag ist heute in<br />
über 70 Ländern mit circa 7.500 Installationen und<br />
mehr als 100.000 Anwendern vertreten. Kernzielgruppe<br />
des Herstellers von integrierten Dokumentenmanagement-Systemen<br />
(DMS) sind der Mittelstand,<br />
Behörden und Abteilungen großer Konzerne.<br />
Über 400 autorisierte DocuWare-Partner (ADP)<br />
realisieren Dokumentenmanagement-Lösungen<br />
vor Ort – mit ihren Mitarbeitern bilden die Vertriebspartner<br />
ein globales Netzwerk von mehr als<br />
1.000 DMS-Experten.<br />
Das Produkt DocuWare vereint unabhängig von<br />
Format und Quelle beliebige Papierunterlagen und<br />
elektronische Daten, zum Beispiel Belege, Briefe,<br />
Zeichnungen, Dateien und E-Mails, in einem zentralen<br />
Dokumenten-Pool. Die Software stellt alle<br />
Elemente für ein leistungsfähiges Enterprise Content<br />
Management bereit. Prozesse lassen sich in<br />
jedem unternehmen mit DocuWare automatisieren<br />
und nachhaltig verbessern. DocuWare-Lösungen<br />
zeichnen sich durch eine sehr einfache Installation,<br />
Administration und Bedienung sowie sehr niedrige<br />
Total Cost of Ownership (TCO) aus.<br />
www.docuware.com<br />
Unsere aktuelle Frage des Monats:<br />
Im internationen Warenwirtschaftsverkehr sind<br />
eine Vielzahl von zollrechtlichen Bestimmungen<br />
zu beachten.<br />
vertrauen Sie bei der Abwicklung der Anforderungen<br />
auf einen externen Dienstleister?<br />
In der jeweiligen Frage des Monats erfassen wir<br />
aktuelle Trends und Strömungen des IT-Marktes<br />
und fragen zum einen die Leser des +++ Monday<br />
Morning Tickers +++ und zum anderen auf<br />
unserer Homepage nach Ihrer Meinung:<br />
Û www.midrange.de<br />
Beteiligen Sie sich und stimmen Sie ab. Die<br />
Abstimmung geschieht anonym und ohne jede<br />
weitere Befragung o. ä. Wir freuen uns ebenfalls<br />
über Kommentare zur aktuellen Frage des<br />
Monats, die Sie direkt nach Ihrem Voting eingeben<br />
können. Für Ideen für kommende Fragen<br />
kontaktieren Sie uns einfach per eMail:<br />
Û redaktion@midrange.de<br />
www.midrange.de<br />
Das Team vom ITP VERLAG<br />
wünscht Ihnen ein gutes<br />
und erfolgreiches neues Jahr !<br />
Michaela Koller<br />
Renate Müller<br />
Thomas Seibold<br />
Klaus-Dieter Jägle<br />
Tanja Maršal<br />
Brigitte Wildmann 11<br />
01/2009 · MIDRANGE MAgAZIN<br />
Brigitte Nelson
12<br />
MIDRANGE AKTuELL<br />
Ein europäischer Dienstleister für den Mittelstand<br />
<strong>Prozessorientierte</strong> <strong>Sicht</strong><br />
Der niederländische IT-Dienstleister Centric konnte seit der Gründung 1992 ein beachtliches<br />
Wachstum realisieren. In holland gehört die Centric B.v. mit nahezu 10.000 Mitarbeitern zu<br />
den „top five“ IT-Unternehmen und wurde dort unter anderem von Ernst & Young mit dem<br />
„Jan Pieterszoon Coen“ Preis als leistungsfähigstes ICT-Unternehmen auf dem Gebiet Qualität<br />
und Service ausgezeichnet. Uwe Salzmann, Managing Director Central Europe, erläutert das<br />
Angebot und die Ziele von Centric in der Region Zentraleuropa.<br />
Thomas Seibold: Centric gehört in den<br />
Niederlanden zu den führenden IT‑Un‑<br />
ternehmen und ist seit einiger Zeit auch<br />
in Deutschland und der Schweiz vertre‑<br />
ten. Beschreiben Sie bitte, wie Centric<br />
hier aufgestellt ist.<br />
Uwe Salzmann: Centric ist in verschiedenen<br />
Ländern Europas und in den uSA<br />
mit eigenen Niederlassungen vertreten<br />
und seit 2006 auch in Deutschland und<br />
der Schweiz. 2007 konnte Centric hier<br />
die unternehmen Altro Consult, SP Solutions,<br />
HLW und InOne Central Europe<br />
übernehmen und ist heute in Zentraleurope<br />
an acht Standorten präsent.<br />
Die einzelnen Business units haben<br />
„ Wir haben das Ziel, in den kommenden Jahren zum<br />
führenden IT-Dienstleister für mittelständische<br />
Unternehmen der von uns fokussierten Branchen<br />
zu werden. Das Feedback unserer Kunden zeigt<br />
uns, dass wir auf einem guten Weg dorthin sind.“<br />
entsprechend ihrer Positionierung und<br />
ihrer Kundenstruktur unterschiedliche<br />
geschäftsschwerpunkte – diese reichen<br />
von Themen wie Business Integration<br />
und damit zusammenhängend Business<br />
Process Optimization, ERP-Evaluierung<br />
und -Implementierung, über das Dienstleistungs-<br />
und Lösungsgeschäft rund um<br />
das Oracle JD Edwards Produktportfolio,<br />
bis hin zu Managed Services und bis zum<br />
MIDRANGE MAgAZIN · 01/2009<br />
kompletten Dienstleistungsangebot<br />
im Bereich SAP HCM.<br />
Thomas Seibold: Wo liegen Ihre<br />
Kernkompetenzen?<br />
Uwe Salzmann: Wir bieten unseren<br />
Kunden alle Dienstleistungen,<br />
die sie zum optimalen Einsatz<br />
ihrer IT-Systeme benötigen.<br />
unsere Kernkompetenzen liegen<br />
in den geschäftsfeldern Business<br />
Integration, Business Performance<br />
Management, Business Process Optimization<br />
und Managed Services. Der Betrieb<br />
eigener Rechenzentren mit den Angeboten<br />
Business Process Outsourcing,<br />
Application Hosting und Software as a<br />
Service rundet unser<br />
Portfolio ab.<br />
Thomas Seibold:<br />
Welche Zielgruppe<br />
hinsichtlich Unterneh‑<br />
mensgröße oder Bran‑<br />
che adressieren Sie?<br />
Uwe Salzmann: unse-<br />
Uwe Salzmann re Zielgruppe sind mittelständischeunternehmen<br />
mit internationaler Ausrichtung.<br />
Das sind in der Regel unternehmen mit<br />
mehr als 200 Mitarbeitern und über 30<br />
Mio. Euro umsatz, wobei dies natürlich,<br />
je nach Branche, stark schwanken kann.<br />
Die von uns fokussierten Branchen sind<br />
Fertigung, Handel und großhandel sowie<br />
die Konsumgüterindustrie. Hier verfügen<br />
wir über das Know-how und die langjährige<br />
Erfahrung, um unseren Kunden ein<br />
Uwe Salzmann<br />
Managing Director<br />
Central Europe<br />
Centric B.V.<br />
uwe.salzmann@<br />
centric-it.ch<br />
ganzheitliches Dienstleistungs- und Lösungsportfolio<br />
hoher Qualität anbieten<br />
zu können.<br />
Thomas Seibold: Was unterscheidet<br />
Sie von Ihren Mitbewerbern?<br />
Uwe Salzmann: Wir gehören zu den<br />
wenigen Anbietern, die ihre Kunden mit<br />
einem wirklich vollständigen Dienstleistungsportfolio<br />
unterstützen können<br />
– von der Beratung, über die Prozessoptimierung,<br />
bis zu Implementierung<br />
und Support, und vom Hosting der Anwendungen,<br />
bis zum Business Process<br />
Outsourcing und Software as a Service.<br />
Für unsere Kunden sind wir der<br />
Ansprechpartner, bei dem sie für alle<br />
Problemstellungen adäquate Lösungen<br />
aus einer Hand erhalten. Was uns vom<br />
Wettbewerb unterscheidet, wo wir anders<br />
sind als andere, ist unser prozessorientierter<br />
Ansatz, bei dem wir die gesamte<br />
Wertschöpfungskette betrachten,<br />
mit den dazugehörigen Prozessen, über<br />
alle Funktionsbereiche hinweg. gerade<br />
bei mittelständischen unternehmen<br />
liegt in der Harmonisierung der internen
Prozesse, ein enormes Potenzial zur Effizienzsteigerung<br />
und Kostenreduzierung.<br />
Dieses Potenzial kann aber nur genutzt<br />
werden, wenn die gesamte Prozesskette<br />
bekannt ist und die Zusammenhänge<br />
„ Was uns vom Wettbewerb unterscheidet, ist<br />
unser prozessorientierter Ansatz, mit dem wir<br />
die gesamte Wertschöpfungskette betrachten,<br />
mit den dazugehörigen Prozessen, über alle<br />
Funktionsbereiche hinweg.“ Uwe Salzmann<br />
verstanden werden. Eine höchstmögliche<br />
IT-Integration und Automatisierung<br />
ist allein eben nicht zielführend und<br />
garantiert nicht den gewünschten Erfolg.<br />
Erst das optimale Zusammenspiel<br />
aller Komponenten, durch die Integration<br />
und Harmonisierung der Prozesse,<br />
beschleunigt die geschäftsabläufe und<br />
verschafft dem unternehmen wirklich<br />
Vorteile. um unsere Kunden hier optimal<br />
zu unterstützen, setzen wir sogenannte<br />
Business Process Consultants ein, Mitarbeiter,<br />
die nicht nur langjährige Industrie-<br />
und IT-Erfahrung besitzen, sondern<br />
auch fundierte Kenntnisse der gesamten<br />
Wertschöpfungskette in ihrer Branche.<br />
gemeinsam mit dem Kunden analysieren<br />
wir die bestehenden Prozesse, definieren<br />
diese, wenn nötig, nach den „best<br />
practices“ der Branche neu und harmonisieren<br />
die Abläufe, zum Beispiel durch<br />
die Beseitigung von Medienbrüchen.<br />
Thomas Seibold: Setzen Sie eher auf<br />
ein organisches Wachstum oder mehr<br />
auf externes, das heißt Zukäufe?<br />
Uwe Salzmann: Am Markt sind nicht genügend<br />
Mitarbeiter für ein organisches<br />
Wachstum verfügbar. Wir verfolgen weiterhin<br />
die Strategie, unser Wachstum<br />
durch Übernahmen zu beschleunigen.<br />
Daher sind wir immer auf der Suche<br />
nach unternehmen mit einem passenden<br />
Portfolio und dem gleichen Cultural<br />
Fit, die bereit sind, die Sicherheit einer<br />
finanziell sehr gesunden Muttergesellschaft<br />
für ihr weiteres Wachstum zu<br />
nutzen.<br />
Thomas Seibold: Mit welchen Partnern<br />
arbeiten Sie zusammen und welchen<br />
Stellenwert hat die Partnerschaft bei<br />
Ihnen?<br />
Uwe Salzmann: Partnerschaften sind<br />
für uns sehr wichtig, wir<br />
arbeiten mit renommierten<br />
Partnern in ganz Europa<br />
zusammen. Strategische<br />
Partnerschaften<br />
bestehen mit führenden<br />
Lösungsanbietern. Wir<br />
sehen die Lösungen als<br />
komplementäre Ergänzung<br />
unseres Dienstleistungsangebotes<br />
und bedienen damit Kundenanforderungen<br />
in diversen Branchen. Als einer der<br />
führenden Oracle Partner in Europa bieten<br />
wir unseren Kunden beispielsweise<br />
alle Lösungen und Services, die sie zum<br />
Einsatz von Oracle JD Edwards benötigen.<br />
Mit IFS betreiben wir ein gemeinsames<br />
Kompetenzzentrum und bieten alle<br />
Services zum Einsatz von IFS Applications.<br />
Zudem haben wir zusammen mit<br />
IFS eine Branchenlösung für Handelsunternehmen<br />
entwickelt. Die SOA basierende<br />
Lösung wird bislang in der Region<br />
Benelux vertrieben. und als SAP Partner<br />
bieten wir im Bereich Human Resources<br />
alle Dienstleistungen zum optimalen Einsatz<br />
der SAP HCM-Lösung.<br />
Thomas Seibold: Wie stellen Sie denn<br />
den Support für Ihre Kunden sicher –<br />
insbesondere bei europaweit tätigen<br />
Unternehmen?<br />
Uwe Salzmann: Wir stellen für unsere<br />
Kunden individuelle, auf ihre Bedürfnisse<br />
zugeschnittene Supportstrukturen<br />
bereit. Je nach Anforderung kann dies<br />
von einer 24-7-Hotline-unterstützung<br />
bis zum Hosting der Anwendungen oder<br />
dem Outsourcing der kompletten IT-<br />
Infrastruktur reichen, wo wir dann den<br />
reibungslosen Betrieb rund um die uhr<br />
sicherstellen. um unsere Kunden in europäischen<br />
Projekten zu unterstützen,<br />
arbeiten wir mit erfahrenen Partnern<br />
in 15 Ländern Europas zusammen.<br />
gemeinsam mit unseren eigenen Nie-<br />
derlassungen können wir so für unsere<br />
Kunden einen „vor Ort“ Support in ganz<br />
Europa sicherstellen.<br />
Thomas Seibold: Welche Ziele wollen<br />
Sie mit Centric in Central Europe errei‑<br />
chen?<br />
Uwe Salzmann: Wir haben das Ziel, in<br />
den kommenden Jahren zum führenden<br />
IT-Dienstleister für mittelständische<br />
unternehmen der von uns fokussierten<br />
Branchen zu werden. Das Feedback unserer<br />
Kunden und die bisherigen Neuabschlüsse<br />
zeigen, dass wir auf einem<br />
guten Weg dorthin sind. unser prozessorientierter<br />
Ansatz, unternehmen ganzheitlich<br />
zu betrachten, unser vollständiges<br />
Portfolio und unser Qualitätsverständnis<br />
werden insbesondere vom Mittelstand<br />
honoriert. Wir werden deshalb<br />
auch die Anzahl unserer Mitarbeiter in<br />
Central Europe in den nächsten Jahren<br />
auf etwa 800 bis 1.000 ausbauen. Dies<br />
wird, wie bereits erwähnt, zu einem Teil<br />
durch weitere Akquisitionen erfolgen. ó<br />
ZUM UNTERNEhMEN<br />
Centric B.V., mit Hauptsitz im niederländischen<br />
gouda, ist ein Beratungsunternehmen<br />
mit Kernkompetenzen in den geschäftsfeldern<br />
Prozessberatung und Systemintegration,<br />
ICT- und Managed Services, e-Business,<br />
Software Engineering, Training, sowie dem<br />
Betrieb eigener Rechenzentren mit den dazugehörigen<br />
Services, Business Process Outsourcing,<br />
Application Hosting und Software<br />
as a Service.<br />
Der grundstein für die Centric-gruppe wurde<br />
1992 durch gerard Sanderink gelegt, der als<br />
Inhaber und general Director den Centricunternehmen<br />
vorsteht. Derzeit beschäftigt<br />
die unternehmensgruppe etwa 9.700 Mitarbeiter<br />
und ist in Benelux, Deutschland,<br />
Schweiz, österreich, Skandinavien, Rumänien<br />
und uK vertreten, in der Region Central<br />
Europe mit den Tochterunternehmen Centric<br />
IT Solutions, Centric InOne, Centric altro und<br />
hlw Consulting. Die Centric-gruppe erzielte<br />
2007 einen Netto-umsatz von 789 Mio. Euro<br />
und einen gewinn nach Steuern von 52 Mio.<br />
Euro.<br />
www.centric-it.eu<br />
01/2009 · MIDRANGE MAgAZIN<br />
13
14<br />
MIDRANGE AKTuELL<br />
SoftM gehört jetzt zu Comarch<br />
In einer gemeinsamen Web-Pressekonferenz<br />
haben die Münchner<br />
SoftM AG und die Krakauer Comarch<br />
S.A. am 14. November bekannt gegeben,<br />
dass der polnische IT-Konzern die<br />
Aktienmehrheit an SoftM erwirbt. „Wir<br />
haben nach einem Partner gesucht, mit<br />
dessen Hilfe sich unsere Internationalisierungsstrategie<br />
aktiv vorantreiben<br />
und die Softwareentwicklung weiter beschleunigen<br />
lässt“, erläutert der SoftM<br />
Vorstandsvorsitzende Franz Wiesholler<br />
den Zusammenschluss der beiden Unternehmen.<br />
Comarch biete optimale Synergien<br />
und verfüge über komplementäre<br />
Lösungsangebote. Ziel sei die Ent-<br />
MIDRANGE MAgAZIN · 01/2009<br />
wicklung von Comarch<br />
und SoftM<br />
zu einem führenden<br />
Anbieter von<br />
IT-Lösungen für<br />
den Mittelstand<br />
in Europa, insbesondere<br />
in den<br />
deutschsprachigen<br />
Ländern und<br />
in Osteuropa.<br />
SoftM fügt sich als eigenständiges<br />
Unternehmen mit unverändertem<br />
Management-Team und unveränderter<br />
strategischer Ausrichtung die Comarch<br />
Gruppe ein. Das SoftM Produktportfolio<br />
wird vollständig weitergeführt. Zu-<br />
i + p = COMMON<br />
AS/400, iSeries und IBM i Anwender<br />
und Interessierte trafen sich von<br />
13. bis 15. November zur Jahreskonferenz<br />
von COMMON Deutschland e.V. in<br />
Bonn, welche in diesem Jahr wieder in<br />
der bewährten Form der klassischen IT-<br />
Konferenz stattfand.<br />
Dass dies ein bedeutender Schritt<br />
in die richtige Richtung war, zeigen<br />
auch die Meinungen der Besucher und<br />
Aussteller. Wenngleich die Anzahl der<br />
Besucher mit ca. 100 deutlich unter<br />
dem – gemessen an der Zahl der Installationen<br />
– erwarteten Zahlen lag,<br />
durften sich die Anwesenden über interessante<br />
Vorträge freuen. IBM hat<br />
mit der Umstrukturierung und der<br />
Ankündigung im Frühjahr 2008 durchaus<br />
Unsicherheit verbreitet. Dass diese<br />
weitestgehend unbegründet ist, zeigte<br />
auch eine Mitteilung von Ross Mauri<br />
an den COMMON Vorstand im Vorfeld<br />
der Konferenz, in der er sich klar für<br />
die Zukunft von IBM i ausspricht.<br />
Herausragende Keynotes von Wolfgang<br />
Hahl (Geschäftsbereichsleiter IBM<br />
Mittelstand) und Ian Jarman (Power<br />
Systems Software Manager) vermittelten<br />
den Zuhörern darüberhinaus, dass<br />
auch nach der Zusammenlegung der<br />
Systeme i und p der Fortbestand der<br />
IBM i Plattform gesichert ist. Auch das<br />
Thema Green-IT durfte nicht fehlen.<br />
Hier referierte Andreas Zilch als unabhängiger<br />
Berater. Durch die Integration<br />
der Aussteller in den Konferenzbereich<br />
hatten die Besucher in den Pausen ausreichend<br />
Gelegenheit, sich die Neuerungen<br />
und Lösungen rund um IBM i<br />
und p anzusehen.<br />
COMMON arbeitet derzeit intensiv<br />
an der Ausweitung des Angebots auf<br />
weitere mittelstandsrelevante Themen.<br />
Die aktive Mitarbeit Freiwilliger ist da-<br />
„unser Ziel ist die<br />
Entwicklung zu<br />
einem führenden<br />
IT-Anbieter für<br />
den Mittelstand in<br />
Europa“<br />
Franz Wiesholler<br />
SoftM Vorstandsvorsitzender<br />
sammen wird der<br />
neue Konzern ca.<br />
3.500 Mitarbeiter<br />
beschäftigen und<br />
einen Umsatz von<br />
über 200 Mio.<br />
Euro erzielen.<br />
Der Zusammenschluss<br />
eröffnet<br />
der SoftM AG<br />
neue Wachstumsmöglichkeiten in allen<br />
Geschäftsfeldern – ERP, Finance und<br />
Systemintegration. ó<br />
SoftM Software und Beratung Ag, München<br />
www.softm.com<br />
bei gefragt. Besonders der Stand der<br />
YIP (Young IT Professionals) bot eine<br />
Anlaufstelle für den IT-Nachwuchs.<br />
Auszubildenden wurde dabei die Möglichkeit<br />
gegeben, sich mit anderen<br />
jungen IBM i Nachwuchstalenten auszutauschen.<br />
„Den Besuchern, Ausstellern<br />
und nicht zuletzt ehrenamtlichen<br />
Helfern und Referenten sei an dieser<br />
Stelle ein herzlicher Dank für die Treue<br />
und die Unterstützung ausgesprochen“,<br />
sagte Jörg Zeig, 1. Vorsitzender von<br />
COMMON. Das COMMON-Team arbeitet<br />
bereits am Jahresplan für 2009. Dieser<br />
beinhaltet ein interessantes Programm,<br />
mit dem sich COMMON weiter zu der<br />
IT-Mittelstandsvereinigung entwickeln<br />
will. ó<br />
COMMON Deutschland e. V., Leinfelden-<br />
Echterdingen<br />
www.common-d.de
IBM WebQuery für System i<br />
Das „neue“ Query/400 mit mehr Funktionalität,<br />
Komfort, Sicherheit und Performance<br />
WebQuery ist der Nachfolger des nahezu bei<br />
allen System i Anwendern erfolgreich eingesetzten<br />
Query/400. Dieses Tool ist jedoch<br />
nicht nur Ersatz oder Ablösung, sondern es beinhaltet<br />
wesentlich mehr Funktionen, Komfort,<br />
Sicherheit und Performance.<br />
Sie sollten diesen Workshop besuchen,<br />
falls Sie …<br />
◊ auch Ihre bestehenden Query/400 Abfragen<br />
über moderne Browseroberfl ächen<br />
bedienen möchten<br />
◊ Ihre Auswertungen mit einfachen Methoden<br />
grafi sch darstellen möchten<br />
◊ Ihre Abfragen effektiver und performanter<br />
erledigen wollen<br />
◊ sichere Verbindungen der Anwender zur<br />
DB2 und Informix wünschen<br />
◊ ein starkes Data-Management-Werkzeug<br />
brauchen<br />
◊ Interessiert sind am Erfahrungsaustausch<br />
mit dem Referenten und Kollegen<br />
Aus dem Inhalt<br />
k Übersicht über das Produkt Web Query<br />
k Installation/Administration auf System i<br />
k Einstieg in die Bedienung<br />
k Der Report Assistant<br />
k Der Graph Assistant<br />
k Der Power Painter<br />
Referent: Klaus-Peter Luttkus<br />
Datum<br />
Ort<br />
WS-Nr.<br />
8. 12. 2008 Hamburg 5403801<br />
9. 12. 2008 Köln 5403802<br />
10. 12. 2008 Stuttgart 5403803<br />
11. 12. 2008 München 5403804<br />
Firma<br />
Name E-Mail-Adresse<br />
Straße<br />
ACADEMY<br />
PLZ, Ort<br />
Power System i Workshops<br />
Anmeldung<br />
Telefon Fax<br />
Datum Unterschrift<br />
IBM i 6.1 – What’s hot?<br />
Damit Sie wirklich wissen, was auf Sie zukommt<br />
und Vorbereitungen treffen können<br />
IBM hat mit dem neuen Betriebssystem für Ihr<br />
System i eine Reihe von Verbesserungen und<br />
vor allem Standardisierungen implementiert.<br />
Insbesondere im Bereich Systemadministration,<br />
Datenbank und Programmierung haben sich<br />
erhebliche Veränderungen ergeben. Holen Sie<br />
sich die notwendigen Informationen aus erster<br />
Hand.<br />
Sie sollten diesen Workshop besuchen,<br />
falls Sie …<br />
◊ wissen müssen, worauf Sie sich mit V6R1<br />
einlassen<br />
◊ beurteilen sollten, ob sich der Umstieg für<br />
Sie lohnt<br />
◊ Ihre Anwendungen vorbereiten sollten<br />
◊ mit WebQuery und System i Access neue<br />
Produkte brauchen<br />
◊ Interessiert sind am Erfahrungsaustausch<br />
mit dem Referenten und Kollegen<br />
Aus dem Inhalt<br />
k Upgrade auf V6R1<br />
k Neue Möglichkeiten der System-<br />
administration<br />
k DB2 UDB für System i und SQL<br />
k IBM Web Query als Ersatz für Query/400<br />
k System i Access<br />
k Programmierung<br />
Referent: Klaus-Peter Luttkus<br />
Datum<br />
12. 1. 2009<br />
13. 1. 2009<br />
14. 1. 2009<br />
15. 1. 2009<br />
Ort<br />
Hamburg<br />
Köln<br />
Stuttgart<br />
München<br />
per Fax<br />
+ 49 8191 70661<br />
WS-Nr.<br />
5431901<br />
5431902<br />
5431903<br />
5431904<br />
1. Teilnehmer Name Workshop-Nummer<br />
E-Mail-Adresse<br />
2. Teilnehmer Name Workshop-Nummer<br />
E-Mail-Adresse<br />
3. Teilnehmer Name Workshop-Nummer<br />
E-Mail-Adresse<br />
ITP VERLAG ı Kolpingstraße 26 ı 86916 Kaufering ı Telefon + 49 8191 9649-0 ı Fax + 49 8191 70661<br />
E-Mail service@midrange.de ı www.midrange.de<br />
Operating und Systemsteuerung<br />
IBM i V6.1 (V6R1)<br />
Damit Sie von Anfang an wissen, wie Sie die<br />
neuen Möglichkeiten wirkungsvoll einsetzen<br />
Mit dem neuen Betriebssystem hat IBM eine<br />
ganze Reihe Zukunftsweichen mit Verbesserungen<br />
und Erweiterungen gestellt. Dieser Eintagesworkshop<br />
zeigt von neutraler Seite, was<br />
dahinter steckt und wie es geht.<br />
Sie sollten diesen Workshop besuchen,<br />
falls Sie …<br />
◊ wirklich wissen möchten, was IBM V6.1<br />
für Sie bedeutet<br />
◊ wissen müssen, wie die neuen Möglichkeiten<br />
angewendet werden<br />
◊ sich strategisch mit IT-Konzeptionen<br />
auseinander setzen müssen<br />
◊ alle neuen Möglichkeiten von V6R1 und<br />
deren Funktion kennen lernen möchten<br />
◊ am Erfahrungsaustausch mit Kollegen und<br />
dem Referenten interessiert sind<br />
Aus dem Inhalt<br />
k Überblick über die neuen Möglichkeiten<br />
des Systembetriebs<br />
k Power Systeme: Partitionierung<br />
k Power Systeme im Blade Center<br />
k Mit Image Katalogen arbeiten<br />
k Werkzeuge: System i Navigator<br />
k Werkzeuge: IBM System Director<br />
Navigator for i<br />
Referent: Klaus-Peter Luttkus<br />
Datum<br />
Ort<br />
WS-Nr.<br />
2. 3. 2009 Hamburg 5311901<br />
3. 3. 2009 Köln 5311902<br />
4. 3. 2009 Stuttgart 5311903<br />
5. 3. 2009 München 5311904<br />
im Web<br />
www.midrange-academy.com<br />
Teilnahmegebühr pro Person / Workshop<br />
Personen bzw. Grundpreis Frühbucher + Abonnent<br />
Workshops (1 Monat vorher)<br />
1 549,— € 499,— € 474,05 €<br />
2 499,— € 449,— € 426,55 €<br />
3 449,— € 399,— € 379,05 €<br />
Den Preisen ist die gesetzliche Mehrwertsteuer hinzuzurechnen.<br />
Die Teilnahmegebühr enthält ausführliche Seminarunterlagen, Verpfl<br />
egung tagsüber inkl. Mittagsessen und Pausener frischungen.<br />
Sie erhalten nach Eingang Ihrer Buchung die Anmeldebestätigung/Rechnung<br />
mit Angaben über Termin und Veranstaltungsort.<br />
Ausgabe der Unterlagen ab 8.30 Uhr, Beginn um 9.30 Uhr,<br />
Ende gegen 16.30 Uhr. Änderungen vorbehalten.
16<br />
MIDRANGE SPEZIAL gLOBALE LöSuNgSANBIETER<br />
MIDRANGE MAgAZIN · 01/2009<br />
globale geschäfte mit<br />
internationalen Lösungen<br />
Mit einem Bruttosozialprodukt von etwa<br />
35.000 Euro pro Kopf liegen die<br />
deutschsprachigen Regionen ziemlich oben<br />
in der Weltspitze. Soviel Wertschöpfung will<br />
verwaltet sein. Entsprechend attraktiv ist<br />
unser Wirtschaftsraum für internationale ITK<br />
unternehmen als Absatzmarkt für ihre Produkte<br />
und Dienstleistungen.<br />
So testiert der ITK-Branchenverband alleine<br />
für Deutschland in 2009 einen Investitionsbedarf<br />
von 135 Mrd Euro. Das sind,<br />
trotz angedrohter Wirtschaftsflaute, immerhin<br />
1,5 % mehr als im Vorjahr. Kein Wunder<br />
also, dass Informationsanbieter aus aller<br />
Welt hier um Kundschaft buhlen. IBM, HP<br />
und Co. müssen sich, laut BITKOM, zwar auf<br />
ein Minus von 0,8 % vom Vorjahr einstellen,<br />
die Software- und IT-Dienstleistungsbranche<br />
dagegen marschiert aber auch in 2009 zwischen<br />
5 % und 6 % nach vorne. Insgesamt<br />
wartet ein gewerbliches IT-Budget in Höhe<br />
von 69,1 Mrd. Euro (+ 3,7 %) auf seine Verkäufer.<br />
Immer mehr international tätige IT-unternehmen<br />
kommen, wie kürzlich Help Systems<br />
nach Zürich, mit eigenen Niederlassungen für<br />
Vertrieb und Support in unsere Weltregion.<br />
Andere Firmen, wie der in den uSA ansässige<br />
Pionier für Softwareentwicklung, Databorough,<br />
entdecken neuerdings System i Kundschaft<br />
auch diesseits des großen Teichs. Infor<br />
und Lawson beweisen, dass man mit einer<br />
geschickten Produktstrategie von uSA gesteuert,<br />
im alten Kontinent durchaus höchst<br />
erfolgreich ERP-geschäfte machen kann.<br />
Die Auswahl internationalisiert sich, genau<br />
so wie sich unsere Märkte globalisieren. Auf<br />
den nächsten Seiten erhalten Sie einen Überblick<br />
über internationale IT-Anbieter mit geschäftsfokus<br />
in der DACH-Region. kdj ó<br />
Emrah Turudu, iStockphoto.com
ADVERTORIAL<br />
Die version 8 von X-Analysis fokussiert auf den Designschutz<br />
Einzigartige Funktionen<br />
Databorough, ein führender Anbieter von Werkzeugen für System i Altsysteme und weltweiter<br />
Marktführer von Werkzeugen für Analyse, Dokumentation, Designschutz und Neugestaltung<br />
für System i, gibt die version 8 seines führenden Produktes X-Analysis bekannt.<br />
Die Verbesserungen und Erweiterungen<br />
beinhalten mächtige, neue<br />
Auswirkungsanalysen und Dokumentationsfunktionen<br />
sowie einzigartige<br />
Funktionen für den Designschutz von<br />
Altanwendungen. IBM war von diesen<br />
neuen Funktionen so beeindruckt, dass<br />
sie bereits als wesentlicher Teil der<br />
IBM Rational Modernisierungsstrategie<br />
vermarktet werden – siehe Abbildung<br />
1 – und auch auf der IBM Enterprise<br />
Modernisierungsplattform für System i<br />
installiert wurden, siehe Abbildung 2.<br />
X-Analysis 8 ist eine durchgängige Serie<br />
von Werkzeugen für alle Benutzer,<br />
die RPG- oder COBOL-Anwendungen<br />
verwalten, die auch im 21. Jahrhundert<br />
noch auf System i laufen.<br />
Abbildung 1: IBM Rational Software Delivery Platform für<br />
Power Systems mit IBM i<br />
Die X-Analysis 8 Clientsoftware<br />
wurde vollständig neu in Eclipse entwickelt.<br />
Dadurch wird eine sehr enge<br />
Integration mit in Eclipse entwickelten<br />
Produkten wie der Rational Serie von<br />
IBM gewährleistet, einschließlich RDi,<br />
RDi SOA, RTCi, RAD, RSA, RSM, RDA<br />
und gleichzeitig eine Plattform für den<br />
„Ready for Rational“ Status bereit gestellt.<br />
Weitere Exporte und Schnittstellen<br />
mit Eclipse Basisprodukten beinhalten<br />
Borland-Together und das neueste<br />
MyEclipsBlue von Genuitec als alternative<br />
Werkzeuge für J2EE Entwickler.<br />
Der jeweilige Produktumfang kann<br />
entsprechend der spezifischen Anforderungen<br />
und Budgets konfiguriert<br />
werden, einschließlich der Möglichkeit<br />
der Miete oder als Softwareas-a-Service.<br />
Wesentliche Neuerungen<br />
im Release 8 von X-Analysis<br />
ó<br />
ó<br />
ó<br />
ó<br />
ó<br />
ó<br />
Übersichtsdiagramme der<br />
Anwendungsbereiche<br />
Analyse von Abweichungen<br />
und Modernisierungsproblemen<br />
bei Maßen<br />
Erstellen von UML<br />
Aktivitätsdiagrammen,<br />
Anwendungsfällen und<br />
Klassendiagrammen aus<br />
Code von Altanwendungen<br />
Erweiterte Retro-Daten-<br />
modellierung für COBOL<br />
und SYNON/2E<br />
Querverweise für JAVA,<br />
VB, PowerBuilder<br />
PSEUDO-Code Analyse<br />
für COBOL<br />
Abbildung 2: IBM Enterprise Modernisierung<br />
für System i – RPg Anwendungen mit X-Analysis<br />
entdecken und verstehen<br />
ó Extraktion und Analyse von<br />
Geschäfts regeln für COBOL<br />
ó Extraktion von Testdaten und<br />
Scrambler<br />
ó Initialisierung von IBM DB2<br />
Web Query<br />
ó Integration mit WDSC/RDi/<br />
MyEclipse Blue<br />
Die Version 8 von X-Analysis steht<br />
jetzt sowohl als Test- als auch als Lizenzversion<br />
zur Auslieferung bereit.<br />
Stuart Milligan ó<br />
Databorough Ltd., Weybridge (gB)<br />
www.databorough.com<br />
01/2009 · MIDRANGE MAgAZIN<br />
17
MIDRANGE SPEZIAL ADVERTORIAL<br />
Anbieterübersicht<br />
Aia<br />
www.aia.nl<br />
Aldon<br />
www.aldon.com<br />
APC<br />
www.apc.com<br />
Aquire<br />
www.aquire.com<br />
Attachmate<br />
www.attachmate.com<br />
Aura<br />
www.easycom-aura.com<br />
BCD<br />
www.bcdsoftware.com<br />
Blue Phoenix<br />
www.bphx.com<br />
Bosanova<br />
www.bosanova.net<br />
Bytware<br />
www.bytware.com<br />
CCSS<br />
www.ccssltd.com<br />
Databorough<br />
www.databorough.com<br />
Edimax<br />
www.edimax.nl<br />
help/Systems<br />
www.helpsystems.com<br />
IBM<br />
www.ibm.com<br />
IBS<br />
www.ibs.net<br />
Inovis<br />
www.inovis.com<br />
Infor<br />
www.infor.com<br />
Itelligence<br />
www.itelligencegroup.com<br />
Krengeltech<br />
www.krengeltech.com<br />
Lansa<br />
www.lansa.com<br />
Lawson<br />
www.lawson.com<br />
Linoma Software<br />
www.linomasoftware.com<br />
looksoftware<br />
www.looksoftware.com<br />
Magic<br />
www.magicsoftware.com<br />
Oracle<br />
www.oracle.com<br />
Perle Systems<br />
www.perle.com<br />
PowerTech<br />
www.powertechgroup.com<br />
Profound Logic Software<br />
www.profoundlogic.com<br />
18 MIDRANGE MAgAZIN · 01/2009<br />
Tools rund um IBM i und „Open Systems“<br />
State-of-the-Art<br />
SOSY, 1989 in Kopenhagen/Dänemark gegründet, unterstützt<br />
bisher Software User aus 25 Ländern und ist seit rund einem<br />
Jahr auch auf dem deutschsprachigen Markt tätig.<br />
In jedem unserer Softwaretools-Bereiche<br />
haben wir erstklassige Lieferanten<br />
mit State-of-the-Art Lösungen.<br />
Wir sind stolz darauf, die Distributionsrechte<br />
in DACH für so namhafte und<br />
weltweit tätige Firmen wie Aldon (Application<br />
Lifecycle Management), Original<br />
Software (Software Testing Tools)<br />
und iPerformance (wer kennt nicht das<br />
Performance-Tool GiAPA) bekommen<br />
zu haben. Um optimale Arbeitsabläufe<br />
für unsere Kunden sicherzustellen, hilft<br />
SOSY seinen Usern die Leistung und<br />
Vorteile der angebotenen Lösungen zu<br />
maximieren. Wir erreichen dies durch<br />
detaillierte Analyse der Bedürfnisse und<br />
Ziele und einem sehr engen Teamwork<br />
mit den Usern. Nachfolgend finden Sie<br />
exemplarisch kleine Erläuterungen zu<br />
zwei Produkten, die von uns in DACH<br />
vertrieben werden.<br />
Lösungen für System-Performance<br />
und -Management<br />
Die meisten von uns gehen regelmäßig<br />
zum Doktor um einen Gesundheitscheck<br />
zu machen – wann haben Sie das<br />
letzte Mal den „Gesundheitszustand“<br />
Ihres System i überprüft? Auf Basis des<br />
Performanceanalyse und -monitoring<br />
Tools GiAPA (Global System i Applications<br />
Performance Analyzer) bieten<br />
wir ein kostenloses Performance X-Ray,<br />
mit dem Sie herausfinden können, ob<br />
Ihr System „gesund“ ist, oder ob Jobs<br />
auf Ihrer Maschine zu viele Resourcen<br />
„fressen“. Lassen Sie sich von den Ergebnissen<br />
überraschen. GiAPA ermöglicht<br />
Performanceanalyse und -monitoring<br />
auch bei Java-Anwendungen.<br />
Die neue und 100 % Web-basierte<br />
CMDB (Configuration Management<br />
Database) ist die Schlüsselkomponente<br />
einer IT Service Management (ITSM)<br />
Lösung mit Aldon. Die Datenbank für<br />
Configuration Items (Cis) und deren<br />
Beziehungen bietet eine Übersicht aller<br />
Assets einer IT. Aldon CMDB integriert<br />
Change Management, Asset Management,<br />
den Service Desk und das Portfolio<br />
Management in einem ganzheitlichen<br />
Ansatz für das IT Service Management<br />
(ITSM) und Application Lifecycle<br />
Management (ALM). Sie bietet ein<br />
zentrales Repository für System i und<br />
Komponenten, wie z. B. PC-Desktops,<br />
Server, Applikationen, Tools oder mobile<br />
Komponenten wie PDAs, und liefert<br />
die Übersicht über alle IT-Bestandteile<br />
des Unternehmens.<br />
Eine grafische Übersicht zeigt die<br />
Beziehung zwischen den Elementen an<br />
und welche Abhängigkeiten eine Applikation<br />
im IT-Umfeld hat. Das heißt,<br />
auf welchem Server die Applikation<br />
installiert ist, welche PCs Client-Komponenten<br />
dazu verwenden, ob und<br />
welche mobilen Eingabegeräte mit der<br />
Applikation kommunizieren, ob die<br />
Applikation spezielle Datenbank- oder<br />
Webserver benötigt usw. Von hier aus<br />
können Sie weiter jede der Komponenten<br />
aufschlüsseln, um den benötigten<br />
Informationslevel zu bekommen.<br />
Alfredo Battisti ó<br />
SOSY Deutschland, Friedrichshafen<br />
www.sosy-it.de
Extrahierung Business Rule der<br />
Geschäftsregeln<br />
Extraction<br />
DDS zu to SQL<br />
Modernisierung<br />
Modernization<br />
RPG/COBOL<br />
zu to J2EE J2EE<br />
UML Extrahierung<br />
Extraction<br />
NEW NEU IN RELEASE 8:<br />
Design<br />
Derive Relationales Legacy Altsystem-Datenmodell Relational Data Modelableiten<br />
Recovery<br />
Business Extrahierung Rules und Extraction Dokumentation & Documentation<br />
von Geschäftsregeln<br />
Database Modernization - DDS to SQL<br />
& Datenbank Globalization Modernisierung —<br />
DDS zu SQL und Globalisierung<br />
Reengineer to UML and J2EE<br />
Neuentwurf nach UML und J2EE<br />
Document Java & VB<br />
Dokumentation in Java und VB<br />
with X-Analysis<br />
Test Data Subsetting & Db2 Web Query<br />
Wizards Teilmengenbildung für Testdaten und<br />
Db2 Web Query Wizards<br />
The Verstehen first step ist in jedem any project Projekt<br />
starts der erste with Schritt<br />
understanding<br />
Data Datenmodell Modeling<br />
Extrahierung<br />
Extraction<br />
Trial Testen X-Analysis Sie X-Analysis over your mit Ihrem own system<br />
for eigenen 30 days System and see für 30 for Tage yourself. und<br />
beurteilen Sie selbst.<br />
www.databorough.com<br />
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North America: 705.458.8672<br />
Worldwide: 44 1932 848564<br />
Sofort Instant<br />
dokumentation<br />
Documentation<br />
RPG/COBOL<br />
RPG/COBOL<br />
Pseudo Pseudo Code Code<br />
Struktur<br />
Structure diagramme Charts
20<br />
MIDRANGE SPEZIAL<br />
Anbieterübersicht<br />
RJS Software Systems<br />
www.rjssoftware.com<br />
Seagull<br />
www.seagull.nl<br />
Skyview Partners<br />
www.skyviewpartners.com<br />
SoftBrands<br />
www.softbrands.com<br />
SoftLanding<br />
www.softlanding.com<br />
SOSY<br />
www.sosy.dk<br />
Swyx<br />
www.swyx.com<br />
Symtrax<br />
www.symtrax.com<br />
tango<br />
www.tango04.com<br />
Twin Data<br />
www.twindata.com<br />
vision Solutions<br />
www.visionsolutions.com<br />
Alle aktuellen Software-, Hardware- und<br />
Dienstleistungsangebote finden Sie in unserer<br />
Online-Datenbank. Wir haben für Sie<br />
mehr als 4.600 Produkte von über 1.200<br />
Anbietern zusammengestellt, die von den<br />
Anbietern ständig aktuell gehalten werden.<br />
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MIDRANGE WEBFAIR ist die IT-Fachmesse,<br />
die zu Ihnen kommt. Ohne Verkehrsstau<br />
und Parkplatzsorgen.<br />
Machen Sie jetzt den Schritt in eine neue<br />
Zeit. Holen Sie sich Informationen, vergleichen<br />
Sie und gehen Sie interaktive Dialoge<br />
mit Ausstellern und Besuchern ein. und<br />
falls Sie möchten, können Sie jederzeit wiederkommen.<br />
Die Veranstaltung ist an sieben<br />
Tagen der Woche jeweils 24 Stunden<br />
für Sie geöffnet. Am 20. 1. 2009 sind die<br />
Aussteller „persönlich“ für Sie da.<br />
Sie treten ein über das Portal<br />
Û www.midrange-webfair.com<br />
Im gegensatz zu den traditionellen Messen<br />
ist bei der MIDRANgE WEBFAIR der Eintritt<br />
für Besucher völlig kostenfrei und ohne jegliche<br />
Verpflichtung.<br />
www.midrange-webfair.de<br />
MIDRANGE MAgAZIN · 01/2009<br />
gLOBALE LöSuNgSANBIETER<br />
Ernst & Young Entrepreneur Of The Year<br />
Siegertypen<br />
Im Oktober und November hat Ernst & Young bereits zum elften<br />
Mal die Gewinner des Entrepreneurs Of The Year-Wettbewerbes<br />
in der Schweiz und Österreich ausgezeichnet.<br />
Der Schweizer Gala-Abend fand im<br />
KKL Luzern mit rund 400 Gästen<br />
aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft<br />
statt. Mit dem Unternehmerpreis,<br />
der als höchste Auszeichnung in der<br />
Schweizer Wirtschaft gilt, werden Persönlichkeiten<br />
geehrt, die über einen<br />
herausragenden unternehmerischen<br />
Leistungsausweis verfügen.<br />
Die begehrte Auszeichnung erhielten<br />
in diesem Jahr:<br />
ó Kategorie Dienstleistung/Handel:<br />
Walter Hübscher,<br />
Zaunteam Franchise AG, Neftenbach<br />
ó Kategorie Industrie:<br />
Dr. Geoffrey Scott,<br />
Uster Technologies AG, Uster<br />
ó Kategorie High-Tech/Life Sciences:<br />
Andreas Schmidheini,<br />
Varioprint AG, Heiden<br />
ó Master Entrepreneur Of The Year:<br />
Klaus-Michael Kühne,<br />
Kühne + Nagel International AG,<br />
Schindellegi<br />
„Auch dieses Jahr sind wir beeindruckt<br />
von der hohen Qualität und dem<br />
Format der Unternehmerinnen und<br />
Unternehmer aus den verschiedensten<br />
Sparten“, sagt Prof. Dr. Peter Athanas,<br />
CEO von Ernst & Young Schweiz. „Diese<br />
zeigen die Wettbewerbskraft, das Innovationsklima<br />
und die wirtschaftliche<br />
Dynamik des Unternehmerstandorts<br />
Schweiz.“<br />
Ernst & Young führt als einzige Organisation<br />
weltweit einen Unternehmer-Wettbewerb<br />
nach einheitlichen<br />
Kriterien durch. Gegen 10.000 Unternehmerinnen<br />
und Unternehmer kämp-<br />
fen jährlich in rund 40 Ländern um<br />
den begehrten Titel Entrepreneurs Of<br />
The Year. In der Schweiz haben dieses<br />
Jahr von über 40 nominierten Unter-<br />
nehmerpersönlichkeiten elf das Finale<br />
erreicht – und somit die anspruchsvollen<br />
Zulassungskriterien für die Wahl<br />
zum Entrepreneur Of The Year erfüllt.<br />
Die Kriterien umfassen die Unternehmerpersönlichkeit<br />
und deren aktive<br />
Position im Unternehmen, eine überdurchschnittliche<br />
Wachstumsrate des<br />
Unternehmens, den Innovationsgrad,<br />
Internationalität sowie soziales Engagement.<br />
Beurteilt werden die Teilnehmenden<br />
von einer qualifizierten, unabhängigen<br />
Jury. Der Auswahlprozess ist<br />
komplex: Die Juroren führen intensive<br />
Interviews mit den Finalisten, besichtigen<br />
die Firmen persönlich und nehmen<br />
Einsicht in die Jahresrechnung der Unternehmen.<br />
Entrepreneur Of The Year 2008<br />
Österreich<br />
Im November verlieh das Prüfungs- und<br />
Beratungsunternehmen Ernst & Young<br />
den „Entrepreneur Of The Year Award“<br />
bereits im dritten Jahr an herausragende<br />
österreichische Unternehmerpersönlichkeiten.<br />
Über 300 Gäste aus<br />
Wirtschaft, Politik und Kultur waren<br />
der Einladung in die Wiener Hofburg<br />
gefolgt, um der Verleihungszeremonie<br />
im Rahmen einer glanzvollen Gala-<br />
Nacht beizuwohnen. Nach der Vorstellung<br />
von neun Finalisten in den drei<br />
Kategorien des Awards wurde aus ihrer<br />
Mitte jeweils ein Unternehmer zum
„Ernst & Young Entrepreneur Of The<br />
Year 2008“ gekürt.<br />
Für die Entscheidung der unabhängigen<br />
und hochkarätig besetzten<br />
Jury standen die unternehmerische<br />
Leistung, Geschäftsentwicklung, Innovationskraft,<br />
Mitarbeiterführung und<br />
die Zukunftsfähigkeit der Bewerber im<br />
Vordergrund. Hier sind die Sieger:<br />
ó Kategorie Dienstleistung & Handel:<br />
Dr. Wolfgang Kristinus,<br />
Baustoff + Metall Gesellschaft m.b.H.<br />
ó Kategorie Industrie & Hightech:<br />
Dr. Ernst Huttar, Dr. Bernhard Müller,<br />
Leobersdorfer Maschinenfabrik<br />
GmbH & Co. KG<br />
ó Kategorie Start-up:<br />
Dr. Wieland Alge, phion AG<br />
Mag. Helmut Maukner, Country<br />
Managing Partner von Ernst & Young<br />
Österreich: „Erfolgreiche Entrepreneurs<br />
haben die Fähigkeit, Visionen in<br />
die Tat umzusetzen. Das bedeutet auch,<br />
Wir bieten:<br />
Aldon<br />
- Application Lifecycle Management<br />
- Software Change Management<br />
- Task und Ticket Management<br />
- Configuration Management<br />
Original Software<br />
- Unterstützung manueller Softwaretests<br />
- Vollautomatischer Software Test<br />
- Testdatenextraktion + Scrambling<br />
- Testplanung und -management<br />
Potenziale erkennen, wecken und voll<br />
nützen zu können. Dies haben die Entrepreneurs<br />
Of The Year 2008 optimal<br />
umgesetzt. Ich möchte<br />
ihnen sehr herzlich<br />
gratulieren und mich<br />
vor allem auch bei ihnen<br />
bedanken. Denn<br />
es sind Unternehmer<br />
wie sie, die die Stütze<br />
unserer heimischen<br />
Wirtschaft sind. Mit dem Entrepreneur<br />
Of The Year Award wollen wir ihnen die<br />
verdiente öffentliche Anerkennung zuteilwerden<br />
lassen.“<br />
Der Ernst & Young Entrepreneur<br />
Of The Year Award verschafft den Unternehmern<br />
nicht nur eine Bühne im<br />
eigenen Land. Sie werden darüber hinaus<br />
in ausgezeichnete internationale<br />
Netzwerke eingeladen. Zudem nimmt<br />
jeweils ein nationaler Award-Gewinner<br />
aus insgesamt 50 teilnehmenden Län-<br />
dern an der weltweiten Wahl zum Ernst<br />
& Young World Entrepreneur Of The<br />
Year Award teil – eine einzigartige<br />
Chance, große internationale Aufmerksamkeit<br />
zu erhalten. Bei der kommenden<br />
internationalen Verleihung Ende<br />
Mai 2009 in Monte Carlo wird Dr. Wolfgang<br />
Kristinus von der Baustoff + Metall<br />
Gesellschaft m.b.H. teilnehmen. ó<br />
Ernst & Young Ag, Stuttgart<br />
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Optimierung Ihrer<br />
Arbeitsabläufe gewünscht?<br />
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- Applikationsoptimierung<br />
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01/2009 · MIDRANGE MAgAZIN<br />
21
22<br />
SChWERPUNKT RECHTSSICHERE DOKuMENTE<br />
MIDRANGE MAgAZIN · 01/2009<br />
SUMMARY<br />
Eine kleine Geschichte der Rechte und Pflichten<br />
Brief, Fax und E-Mail …<br />
Das Problem ist nur, dass die E-Mail<br />
nicht einfach nur ein neuer „Umschlag“<br />
für die Briefe ist, wie es bei Telex<br />
oder Fax der Fall war, sondern für<br />
geschäftliche E-Mails auch die Prozesse<br />
angepasst werden müssen. Das stellt<br />
Unternehmen vor einige Herausforderungen.<br />
Auf jedem Brief findet man im Allgemeinen<br />
oben links den Empfänger. Da<br />
steht dann zum Beispiel „XYZ GmbH,<br />
Max Mustermann, Lange Straße 7, …“.<br />
Für eine lückenlose Dokumentation geschäfts‑<br />
relevanter Vorgänge im E‑Mail‑Verkehr müssen<br />
in vielen Unternehmen diverse Prozesse ange‑<br />
passt werden.<br />
Geschäftspost kam früher als Papier. Falls etwas schneller den Empfänger erreichen<br />
musste, so hat man auch schon mal ein Telex auf die Reise geschickt. Dann kam das<br />
Fax-Zeitalter und alles wurde fortan per Fax befördert. heute sind wir im E-Mail-Zeitalter<br />
angekommen und auch die klassische Geschäftspost wird nun per E-Mail verschickt.<br />
Was ist das Wichtige hieran? Der Empfänger<br />
ist eine Firma. Innerhalb dieser<br />
Firma wird auch der Bearbeiter dieses<br />
Briefes bereits angegeben: Max Mustermann<br />
in diesem Fall. Bei einem Fax<br />
ist das nicht anders. Entweder wird sowieso<br />
der ganze Brief gefaxt, also mit<br />
Empfängerdaten, oder es gibt sogar<br />
eine spezielle erste Seite, auf der diese<br />
Daten nochmals aufgeführt werden.<br />
Dieses Fax kommt dann zumeist an<br />
einer zentralen Stelle an. Aber wichtig<br />
ist, dass wir auch hier wieder den Empfänger<br />
identifizieren können: Firma<br />
XYZ GmbH.<br />
Was passiert als nächstes? Ist auch<br />
bei Ihnen in der Poststelle jemand, der<br />
die Post zentral öffnet, einen Eingangsstempel<br />
aufbringt und die Post dann in<br />
die Fächer der zuständigen Kollegen<br />
verteilt? Vielleicht gibt es auch Gruppenfächer<br />
wie „Einkauf“ oder „Vertrieb“,<br />
in die z. B. Rechnungen oder Bestellungen<br />
verteilt werden.<br />
Arturbo, iStockphoto.com
Doch jetzt kommt plötzlich eine<br />
E-Mail mit dem Inhalt „Auf Grund der<br />
Urlaubssituation über Weihnachten<br />
müssen wir die Dienstleistungen im<br />
Projekt XYZ leider auf Januar verschieben.“<br />
Diese E-Mail geht an max.mustermann@xyz.de.<br />
Damit kommen gleich<br />
mehrere Herausforderungen auf uns<br />
zu: Die E-Mail geht nicht an „Einkauf“<br />
oder „Firma XYZ“, sondern an Max<br />
Mustermann. Es ist somit eine persönliche<br />
Mail, die auch möglicherweise<br />
privaten Charakter haben könnte. Wie<br />
andere Formen von Briefen auch, unterliegt<br />
sie dem Briefgeheimnis, welches<br />
in Deutschland im Grundgesetz verankert<br />
ist (§10). Statt an zentraler Stelle<br />
der Firma XYZ für Firma XYZ kommt<br />
die Post also bei Max Mustermann an.<br />
Statt in der Poststelle mit Stempel und<br />
Verteilung an die zuständige Stelle liegt<br />
diese E-Mail nun bei Max Mustermann<br />
im Posteingang.<br />
Im besten Fall ist der zuständige<br />
Mitarbeiter Max Mustermann kurzfristig<br />
anwesend, bearbeitet den Vorgang<br />
und legt die E-Mail ordnungsgemäß<br />
in der Projektmappe ab. Dann setzt er<br />
die Aufbewahrungsfrist für die Projektmappe<br />
um ein Jahr herauf. Im schlechtesten<br />
Fall passiert das nicht …<br />
Briefgeheimnisausschluss<br />
erfordert Kontrolle<br />
Aber fangen wir mal vorne an: Sie können<br />
in Ihrer Firma durchaus das Briefgeheimnis<br />
für E-Mails ausschließen,<br />
indem Sie die private E-Mail-Nutzung<br />
untersagen. Dieses kann per Betriebsvereinbarung<br />
in Zusammenarbeit mit<br />
dem Betriebsrat geschehen. Allerdings<br />
zwingt Sie das auch dazu, die Einhaltung<br />
dieses Verbotes regelmäßig zu<br />
kontrollieren. Sie müssen also Stichproben<br />
machen, ob sich auch alle daran<br />
halten. Wenn Sie diese Stichproben<br />
nicht durchführen und die Durchführung<br />
dokumentieren, ist dieses Verbot<br />
unwirksam. Dann greifen das Briefgeheimnis<br />
und das Telekommunikationsgeheimnis<br />
und Sie dürften noch nicht<br />
einmal einen Virenscanner oder einen<br />
Spamfilter einsetzen, weil diese ja auf<br />
den Inhalt der möglicherweise privaten<br />
E-Mails zugreifen.<br />
Wäre also Max Mustermann gerade<br />
für drei Wochen im Urlaub, gäbe<br />
es ohne Betriebsvereinbarung keine<br />
(legale) Möglichkeit, in seinen Posteingang<br />
zu sehen. Dieses kann auch<br />
Auswirkungen auf ein zweites Feld haben:<br />
Die stillschweigende Zustimmung<br />
unter Kaufleuten. Bekomme ich einen<br />
Vertrag per Mail zugeschickt, so gilt er<br />
u. U. gemäß stillschweigender Zustimmung<br />
als angenommen, wenn ich nicht<br />
innerhalb einer Frist widerspreche.<br />
Falls aber Max Mustermann im Urlaub<br />
ist, kann er ggf. gar nicht widersprechen.<br />
Hat er dann noch „vergessen“, eine<br />
automatische Abwesenheitsnotiz zu<br />
verschicken, kann die Gegenpartei u. U.<br />
auf Vertragserfüllung bestehen.<br />
Und noch etwas ist wichtig: Die<br />
Aufbewahrungsfristen. Aufbewahrt<br />
werden muss ggf. aus unterschiedlichen<br />
Gründen. An dieser Stelle will ich<br />
einmal nur die steuerliche Aufbewahrungspflicht<br />
herausnehmen: Aufbewahrt<br />
werden muss erst einmal alles,<br />
was steuerliche Relevanz hat. Das kann<br />
ggf. recht viel sein. Seit 2002 müssen<br />
auch digitale Unterlagen auswertbar<br />
aufbewahrt werden. Das bedeutet:<br />
Auch eine Excel-Datei im Anhang einer<br />
E-Mail, die Aufschluss über die<br />
geleisteten Arbeitsstunden gibt, wäre<br />
aufbewahrungspflichtig, falls daraus<br />
Lohnansprüche abgeleitet würden (Einkommensteuer).<br />
In unserem Beispiel oben (Sie erinnern<br />
sich: Weihnachten steht vor der<br />
Tür und das Projekt wird verschoben)<br />
kommt noch hinzu, dass Dienstleistungen<br />
in das Geschäftsjahr abzugrenzen<br />
sind, in dem sie geleistet werden. Falls<br />
das Geschäftsjahr gleich dem Kalenderjahr<br />
ist, wäre somit diese Mail steuerlich<br />
relevant, da ggf. die Rechnung bereits<br />
gestellt wurde. Somit ändert sich<br />
die (steuerliche) Aufbewahrungsfrist<br />
für die Projektakte.<br />
Über die gesetzlichen Anforderungen<br />
hinaus gibt es noch den Fall, dass<br />
aufgrund von Mängeln gehaftet werden<br />
muss. Da ist es ggf. sehr wichtig, durch<br />
einen Schriftverkehr beweisen zu können,<br />
dass der Kunde informiert wurde<br />
und sich gegen eine Maßnahme entschieden<br />
hat. Wenn das im Nachgang<br />
zu einem Schaden führt, so ist diese<br />
E-Mail vermutlich der entscheidende<br />
Punkt, wer für den Schaden zu haften<br />
hat. Sie sollten also schon aufpassen,<br />
was Sie wie lange und wofür aufbewahren.<br />
Eine „lückenlose Dokumentation“<br />
eines Vorgangs ist in diesem Fall<br />
notwendig, um ggf. Ihre „Unschuld“<br />
beweisen zu können. Mit Unterlagen<br />
aus Papier (Brief, Fax, …) hätten Sie das<br />
vermutlich gemacht, weil alles zu einem<br />
Projekt in einer Projektakte abgelegt<br />
wird. Diese steht im Schrank und<br />
ist später im Archiv zu finden. Aber wie<br />
viele E-Mails werfen Sie aus Unwissenheit<br />
weg, obwohl diese steuerliche oder<br />
Haftungsrelevanz haben?<br />
„Unified Messaging“ gar nicht<br />
so „Unified“<br />
Sie sehen also, dass der Prozess – in<br />
diesem Beispiel der Posteingangsprozess<br />
– trotz Trend zu „Unified Messaging“<br />
gar nicht so „Unified“ ist und<br />
auch nicht sein kann. Alle Arten der<br />
modernen Kommunikation können<br />
wichtig für das Geschäft sein. Und alle<br />
Arten haben ihre Berechtigung.<br />
Doch bevor Sie Ihren Kunden ermöglichen,<br />
Bestellungen per E-Mail<br />
abzugeben, sollten Sie sich über den<br />
Prozess Gedanken gemacht haben.<br />
Andreas Ahmann ó<br />
Ceyoniq Technology gmbH, Bielefeld<br />
www.ceyoniq.com<br />
01/2009 · MIDRANGE MAgAZIN<br />
23
24<br />
SChWERPUNKT RECHTSSICHERE DOKuMENTE<br />
Damit rechtssicher wirklich rechtssicher ist<br />
Sinnvolles Archivieren<br />
Die Archivierung von papierbasierten Dokumenten ist im Allgemeinen bei Kaufleuten<br />
bekannt. Anders sieht dies vielleicht bei der Frage nach Archivierung der E-Mails aus,<br />
bei der nicht immer ganz klar ist, was und ob archiviert werden muss.<br />
Eine aktuelle Erhebung zu der Archivierungspraxis<br />
gibt es nicht, zuletzt<br />
wurde vor drei Jahren festgestellt, dass<br />
ein Drittel der befragten Unternehmen<br />
nicht wusste, dass eine Verpflichtung<br />
zur E-Mailarchivierung besteht. Die<br />
Kenntnis hat sich der Erfahrung nach<br />
verbessert, aber es herrscht noch Unsicherheit<br />
über den Umfang der Archivierung.<br />
Dieser Beitrag fasst die Archivierung<br />
von Dokumenten, E-Mails und<br />
Faxsendungen zusammen.<br />
Elektronische Archivierung von<br />
kaufmännischen Dokumenten<br />
Das Scannen von Papierdokumenten<br />
ist das klassische Thema der digitalen<br />
Archivierung. Hierbei wird die Papierablage<br />
durch eine elektronische Ablage<br />
ergänzt oder ersetzt. Diese Art der<br />
Aufbewahrung ist vom Gesetzgeber<br />
akzeptiert (§§ 239 Abs. 4, 257 Abs. 3<br />
HGB, § 147 Abs. 2 AO sowie das BMF-<br />
Schreiben vom 29. Januar 2004 – IV B 7<br />
– S 7280 – 19/04 – Randziffer 72) und<br />
erlaubt, soweit es den Grundsätzen ordnungsgemäßer<br />
Buchführung entspricht<br />
und während der Aufbewahrungszeit<br />
die Lesbarkeit der Dokumente jederzeit<br />
und unverzüglich gewährleistet.<br />
Dieses Verfahren gibt es in verschiedenen<br />
Ausprägungen, wie z. B. das<br />
Scannen vor der Bearbeitung, indem<br />
nach dem Posteingang die Dokumente<br />
gescannt werden und als Buchungsgrundlage<br />
dienen. Mit diesem frühen<br />
Scannen erfolgt zumeist auch die elektro<br />
nische Freigabe der Rechnung, was<br />
in den letzten Jahren als „Eingangsrechnungsbearbeitung“<br />
bezeichnet wird<br />
MIDRANGE MAgAZIN · 01/2009<br />
und zunehmend Anwendung findet.<br />
Hingegen wird beim Scannen nach der<br />
Verbuchung das Dokument in das elektronische<br />
Archiv anstatt in das analoge<br />
Archiv (Ordner, Karton) übertragen.<br />
Beide Verfahren sind üblich und<br />
beispielsweise vom Institut der Wirtschaftsprüfer<br />
auch explizit in IDW FAIT<br />
III sehr verständlich und anschaulich<br />
beschrieben. Wesentlich für den Fall,<br />
dass Originaldokumente vernichtet<br />
werden sollen, ist, dass eine Verfahrensbeschreibung<br />
sowohl die relevanten<br />
Prozesse als auch das gesamte DV-<br />
Verfahren hinsichtlich Konzeption und<br />
Betrieb dokumentiert. Insbesondere ist<br />
seit einigen Monaten bei Außenprüfungen<br />
die Frage der Betriebsprüfer nach<br />
der Verfahrensdokumentation üblich,<br />
so dass Unternehmen empfohlen wird,<br />
eine solche Verfahrensbeschreibung<br />
zur Dokumentation der ordnungsgemäßen<br />
Archivierung zu erstellen und<br />
vorzuhalten. Bei erheblichen Mängeln<br />
kann ein formeller Buchhaltungsmangel<br />
festgestellt werden.<br />
Die Erstellung einer Verfahrensbeschreibung<br />
erfolgt auf Basis der konkreten<br />
Installation und der jeweiligen<br />
Prozesse beim Anwender. Hierbei fällt<br />
jedoch auf, dass es keine verbindliche<br />
Gliederung für eine Verfahrensdokumentation<br />
gibt. Grundsätzlich lassen<br />
sich hierzu aber folgende Inhalte identifizieren:<br />
1. Die Verfahrensbeschreibung dokumentiert<br />
die fachliche und technische<br />
Konfiguration des Systems bzw. die<br />
dort abgebildeten Geschäftsprozesse<br />
und Verfahren. Damit verbunden<br />
sind Informationen über das Indizieren,<br />
Speichern, Wiederfinden und<br />
Reproduzieren von Dokumenten am<br />
Bildschirm oder auf dem Drucker.<br />
2. Die Verfahrensdokumentation dient<br />
v. a. dazu, den Nachweis der Erfüllung<br />
der allgemein rechtlich definierten<br />
Anforderungen (z. B. BMF-<br />
Schreiben vom 1. 2. 1984 oder von<br />
1991) zu erbringen.<br />
3. Verantwortlich für die Verfahrensbeschreibung<br />
ist der Betreiber des<br />
DMS-Systems.<br />
4. Eine Abnahme bzw. gutachterliche<br />
Stellungnahme durch einen Wirtschaftsprüfer<br />
ist nicht Pflicht, erleichtert<br />
aber den Nachweis, dass alle<br />
Dokumente „ordnungsgemäß“ aufbewahrt<br />
und reproduziert werden.<br />
Der ordentliche Betrieb eines digitalen<br />
Archivsystems mit entsprechender<br />
Dokumentation ist somit auch Grundlage<br />
für die Ablage von Informationen<br />
aus anderen Quellen, z. B. E-Mails oder<br />
Faxsendungen.<br />
Archivierung von E-Mails<br />
Stellt man die Frage nach den rechtlichen<br />
Anforderungen für die E-Mail-<br />
Archivierung fallen zunächst die Regelungen<br />
auf, die oben bereits genannt<br />
wurden. Weitere Regelungen sind beispielsweise<br />
aber auch:<br />
ó die GDPdU<br />
ó das Bundesdatenschutzgesetz (BDSG)<br />
ó das Telekommunikationsgesetz (TKG)<br />
ó das Aktiengesetz (AG)<br />
ó das Gesetz betreffend die Gesell-<br />
schaften mit beschränkter Haftung<br />
(GmbHG)
ó Gesetz zur Kontrolle und Trans-<br />
parenz im Unternehmensbereich<br />
( KontraG)<br />
ó Basel II, Geldwäschegesetz<br />
ó der Sarbanes-Oxley Act (und andere<br />
x00 Compliance-Regeln)<br />
Von diesen Vorschriften – welche<br />
nicht gänzlich für ein Unternehmen<br />
gelten – soll exemplarisch das Telekommunikationsgesetz<br />
herausgegriffen<br />
werden, denn es gibt hier eine nicht immer<br />
bekannte Regelung, wenn Unternehmen<br />
den Empfang privater E-Mails<br />
erlauben. Stellt ein Unternehmen den<br />
betriebseigenen Internetzugang für private<br />
Zwecke zur Verfügung, wird es geschäftsmäßiger<br />
Anbieter von Telekommunikationsdiensten.<br />
Damit findet das<br />
Bundesdatenschutzgesetz sowie das<br />
TKG Anwendung. Das heißt, dass jegliche<br />
Überwachung und Speicherung<br />
der Inhalte und Verbindungsdaten unzulässig<br />
sind und einen Verstoß gegen<br />
das Fernmeldegeheimnis darstellen.<br />
Bei Verstößen kann es verschiedene<br />
Konsequenzen geben:<br />
ó keine Anerkennung einer ordnungs-<br />
gemäßen Buchhaltung<br />
ó Straftatbestand im Falle von vorsätz-<br />
licher Falschablage oder Verschleierung<br />
von Vermögensverhältnissen<br />
bei Insolvenz (z. B. § 283b StGB)<br />
ó Ordnungswidrigkeit (§ 379 AO)<br />
ó Schadensersatz<br />
ó Verlust von Beweismaterial<br />
vor Gericht<br />
ó persönliche Haftung<br />
Eine Besonderheit stellt die Übermittlung<br />
von umsatzsteuerrelevanten<br />
Rechnungen per E-Mail dar. Denn zu<br />
deren Anerkennung für den Vorsteuerabzug<br />
beim Empfänger ist nicht nur das<br />
„elektronische Abbild“ notwendig, sondern<br />
ein digital signiertes Dokument<br />
Voraussetzung, welches zu archivieren<br />
ist. Die Begleitmail muss nicht digital<br />
signiert sein.<br />
Archivierung von gefaxten Dokumenten<br />
Last but not least gibt es als dritten<br />
Themenfokus die Archivierung von<br />
gefaxten Dokumenten, welcher in der<br />
Vergangenheit in besonderem Maße Betrachtungsschwerpunkt<br />
war. Vor allem<br />
hinsichtlich Anerkennung von gefaxten<br />
Rechnungen und deren Archivierung ist<br />
es hilfreich, das Thema differenziert zu<br />
betrachten. Hierzu kann insbesondere<br />
am Beispiel der gewählten Faxübertragung<br />
die Umsatzsteuerrichtlinie 2005<br />
– 184a weiterhelfen. Der Gesetzgeber<br />
orientiert sich hierbei am Vorliegen des<br />
Wenn Ihr Weihnachtsmann schmollt,<br />
... dann haben Sie ihn vermutlich mit zu hohen<br />
Druckkosten verärgert. Machen Sie es im nächsten<br />
Jahr lieber wie unsere Kunden:<br />
Drucken Sie Rechnungen, Lieferscheine, Auftragsbestätigungen,<br />
Formulare, und vieles mehr.<br />
Arbeiten Sie zuverlässig, effektiv und kostengünstig<br />
mit SpoolMaster 5.1 für iSeries/i5 Power<br />
Systems.<br />
Wir wünschen allen Lesern:<br />
Ein frohes Weihnachtsfest und<br />
ein erfolgreiches Jahr 2009.<br />
Ihr ROHA Software Support Team - www.roha.at<br />
01/2009 · MIDRANGE MAgAZIN 25
26<br />
SChWERPUNKT RECHTSSICHERE DOKuMENTE<br />
Beispiel-Fax mit 2D-Barcode<br />
Quelle: www.mink-buersten.de/index.php?language=de&navi_1=signatur<br />
Papierdokumentes und regelt demnach<br />
das Thema wie folgt:<br />
Eine Übermittlung per Telefax ist<br />
dann zulässig, wenn die Übertragung<br />
von einem Standard-Telefax an ein<br />
Standard-Telefax erfolgt. Thermofax-<br />
Ausdrucke sind wegen der reduzierten<br />
Haltbarkeit auf normales Papier zu kopieren<br />
bzw. „zu konservieren“. Es muss<br />
also sowohl beim Absender als auch<br />
beim Empfänger ein Papier vorliegen,<br />
damit eine gefaxte Rechnung als solche<br />
anerkannt wird.<br />
Ist an einer Seite der Übertragungsstrecke<br />
ein Computer-Fax an der Übertragung<br />
beteiligt, dann liegt laut Richtlinie<br />
eine Mailübertragung vor und es<br />
MIDRANGE MAgAZIN · 01/2009<br />
ist entsprechend § 14 Absatz 3 Nr. 1<br />
UStG eine qualifizierte elektronische<br />
Signatur oder eine qualifizierte elektronische<br />
Signatur mit Anbieter-Akkreditierung<br />
erforderlich, um die Echtheit<br />
der Herkunft und die Unversehrtheit<br />
der Daten zu gewährleisten.<br />
Dabei stellen sich nun folgende Fragen<br />
bzw. Probleme:<br />
1. Der Empfänger kann i. d. R. nicht<br />
erkennen, ob ein Standard-Fax oder<br />
ein Computer-Fax beim Absender<br />
eingesetzt wurde.<br />
2. Weiterhin ist eine digitale Signatur<br />
auf gefaxten Dokumenten nicht mit<br />
einer bei E-Mails üblichen Signaturdatei<br />
möglich.<br />
Daher folgt man mittlerweile einer<br />
Verfügung der OFD Chemnitz vom August<br />
2006. Gemäß dieser Verfügung<br />
ist es möglich, Rechnungen mit einem<br />
2D-Barcode zu ergänzen. Dieser enthält<br />
eben diese Rechnung in einer maschinenlesbaren<br />
Bilddatei und wird mit<br />
dem Faxgerät oder der Fax-Software<br />
übertragen. Danach wird das Dokument<br />
mittels Barcodeerkennung gelesen und<br />
das aus dem Barcode übersetzte Bild<br />
muss mit dem optisch erkennbaren<br />
Bild übereinstimmen.<br />
Zugegeben, klingt dies etwas verwirrend.<br />
Folgendes Beispiel zeigt eine<br />
solche Rechnung, wie sie beispielsweise<br />
beim Unternehmen MINK Bürsten<br />
(Û www.mink-buersten.de) verwendet<br />
wird, das von Postversand auf Faxversand<br />
umgestellt hat. Der Sachverhalt<br />
wird dadurch klarer (siehe Abbildung).<br />
Zusammenfassung<br />
Die Aufbewahrung von digitalisierten<br />
Dokumenten mittels optischen Archivierungssystemen<br />
ist seit Jahren<br />
betriebliche Praxis und wird seit den<br />
letzten Jahren durch die Archivierung<br />
von E-Mails und Faxen ergänzt. Wesentlich<br />
ist die nachgewiesene und<br />
dokumentierte Ordnungsmäßigkeit<br />
des Verfahrens mit einer Verfahrensbeschreibung.<br />
Bei den digitalen Dokumenten und<br />
E-Mails ist durch verschiedene gesetzliche<br />
Regelungen die Archivierung ebenfalls<br />
notwendig und möglich. Das Archivieren<br />
der originär elektronischen<br />
Dokumente ist damit auch geregelt, so<br />
dass jedes Unternehmen in der Lage<br />
ist, die effiziente elektronische Ablage<br />
einzusetzen. ó<br />
DWB Dr. Dietmar Weiß Beratung, Steinenbronn<br />
www.dr-weiss.com<br />
Dr. Dietmar Weiß<br />
geschäftsführer<br />
DWB Dr. Dietmar Weiß<br />
Beratung
Qualifiziert digital signierte Dokumente im Unternehmen<br />
Mythen und Fakten<br />
Das Thema ist komplex. Seine Einführung berührt die Umgestaltung eingespielter Prozesse,<br />
verlangt abteilungsübergreifendes handeln, räumt mit lieb gewordenen vorurteilen auf.<br />
In vielen Unternehmen erreicht der Informationsstand über Chancen und Risiken der elektronischen<br />
Signatur gesundes halbwissen – und stagniert.<br />
Das Thema wird nicht zu Ende gedacht.<br />
Rühren daher die Mythen,<br />
die sich darum ranken? Der Versuch,<br />
einen klaren Blick auf die Fakten zu<br />
gewinnen:<br />
„Die digitale Signatur braucht man<br />
für den Versand elektronischer Rechnungen.“<br />
„ … auch für den Versand elektronischer<br />
Rechungen“ wäre korrekt. Hier<br />
finden sich die höchsten Einsparpotentiale.<br />
Dieser Einsatzzweck liegt daher<br />
am nächsten. Digitale Signatur (DS) ist<br />
auch an anderen Stellen unabkömmlich.<br />
Zum Beispiel dort, wo elektronische<br />
Dokumente über Jahre unversehrt<br />
archiviert werden oder ihrem Absender<br />
zugeordnet sein müssen. Das betrifft<br />
neben Rechnungen alle bilanztechnisch<br />
wirksamen Dokumente, Verträge,<br />
Lohndaten. Wer papierlos archiviert,<br />
kann auf DS nicht verzichten.<br />
DNY59, iStockphoto.com<br />
„DS ist technisch komplex. Der Installationsaufwand<br />
ist viel zu hoch!“<br />
DS ist nicht technisch, sondern<br />
inhaltlich komplex. Selbst Experten<br />
können gesetzliche Regelungen, die<br />
verschiedenen Signaturverfahren und<br />
ihre Grundlagen etc. nicht in Kürze erläutern.<br />
Daher der Eindruck der Komplexität.<br />
Die technische Seite ist ein<br />
Kinderspiel.<br />
Wenn ein Unternehmen auf der Basis<br />
seines Anwendungs-Szenarios das<br />
geeignete Verfahren gewählt hat, sind<br />
Installation und Integration in den laufenden<br />
Betrieb mit wenig Software und<br />
geringem Hardware-Einsatz kostengünstig<br />
in Stunden zu realisieren.<br />
„Man kann auch ohne DS elektronisch<br />
versenden“<br />
Kann man, wenn man skrupellos<br />
genug ist. Der Empfänger hat ja den<br />
Schaden. Bei einer Prüfung kann das<br />
Finanzamt von ihm die Vorsteuer zurückfordern.<br />
Doch der Versender ist<br />
Mitwisser und Mitverursacher. Vor dieser<br />
Verantwortung wird man sich nicht<br />
einfach drücken können. Erschreckend:<br />
45 Prozent der großen Unternehmen<br />
und 25 Prozent der KMU geben heute<br />
an, Rechnungen ohne digitales Zertifikat<br />
zu erhalten (Quelle: E-Invoice-<br />
Studie).<br />
„DS ist teuer und eine unnötige<br />
Ausgabe“<br />
Wer auf elektronischen Rechnungsversand<br />
umstellt, spart bei Porto, Druck,<br />
Verfahrenskosten und Transport so viel<br />
ein, dass sich die Investition bereits im<br />
ersten Einsatzjahr bezahlt macht. Je<br />
mehr Dokumente (statt in Papier) elektronisch<br />
realisiert werden, desto höher<br />
die Einsparungen. Der elektronische<br />
Rechnungsversand mit DS lohnt selbst<br />
bei niedrigem Rechnungsaufkommen.<br />
Ein praktischer Rechner, mit dem der<br />
Zeitpunkt der Amortisation individuell<br />
bestimmt werden kann, findet sich unter<br />
Û www.toolmaker.de/DSROI<br />
„Die Akzeptanz bei den Empfängern<br />
ist zu gering“<br />
Eindeutig ein Absender-Mythos.<br />
Schon heute akzeptieren mehr als 60<br />
Prozent der Kunden im B2C-Bereich<br />
elektronische Rechnungen. Im B2B<br />
werden es immer mehr, denn hier findet<br />
ein tief greifender Wandel statt. Unternehmen<br />
optimieren aus wirtschaftlichen<br />
Gründen ihre Prozesse von Papier<br />
auf Elektronik. Sie stellen Belegflüsse<br />
um, scannen eingehende Dokumente,<br />
archivieren elektronisch. Das ist kein<br />
Trend mehr, sondern die kommende<br />
neue Bedarfsstruktur.<br />
„Ihrer Unveränderbarkeit wegen müssen<br />
Dokumente auf optischen Datenträgern<br />
archiviert werden“<br />
In der Tat ein Mythos. Die Unveränderbarkeit<br />
eines Dokuments wird<br />
durch das Verfahren der Archivanwendung<br />
gesichert, nicht durch die Art des<br />
Datenträgers. Die digitale Signatur erübrigt<br />
jedoch jegliche Diskussion über<br />
Datenträger. Sie sichert jedes einzelne<br />
Dokument zweifelsfrei vor Veränderung.<br />
Robert Engel ó<br />
Toolmaker Software gmbH, Kaufering<br />
www.toolmaker.de<br />
01/2009 · MIDRANGE MAgAZIN<br />
27
28<br />
SChWERPUNKT RECHTSSICHERE DOKuMENTE<br />
Faxe optimal integrieren<br />
Faxe sind aus dem Arbeitsalltag immer noch nicht wegzudenken, im papierlosen Büro<br />
jedoch oft ein Störfaktor. Jeder Mitarbeiter möchte am liebsten von seinem Platz aus Faxe<br />
ver schicken können, ohne sie vorher auszudrucken, am besten direkt aus den Windows-<br />
Applikationen heraus. Wie lassen sich Faxe in einen modernen Büroablauf integrieren?<br />
Faxe muten uns heute oftmals wie<br />
Überbleibsel aus einer Zeit der papierbetonten<br />
Bürokommunikation an.<br />
Ob im Büro oder zu Hause, eigentlich<br />
wünschen wir uns, Faxe so einfach wie<br />
E-Mails zu senden oder zu empfangen<br />
und abzulegen.<br />
Komfortabel ist eine Faxanwendung<br />
dann, wenn jedes Dokument, das<br />
aus Windows heraus gedruckt werden<br />
kann, auch als Fax versandt werden<br />
kann. Einfache Bedienung und Benutzerfreundlichkeit<br />
sind dabei Voraussetzung.<br />
Doch bewältigt der Fax-Server<br />
auch besondere Anforderungen? Was<br />
tun, wenn das Fax der Firma Müller<br />
nicht mehr aufzufinden ist? Schön wäre<br />
es, wenn man jetzt mit der Volltextsuche<br />
von Lotus Domino nach Inhalten in<br />
den Faxen suchen könnte. Wie geht der<br />
MIDRANGE MAgAZIN · 01/2009<br />
Fax-Server mit vertraulichen Faxnachrichten<br />
um? Kann man auch dann von<br />
jeder beliebigen Windows-Applikation<br />
aus faxen, wenn Domino WebAccess<br />
genutzt wird?<br />
Der Lotus-Notes-Spezialist Q!kom<br />
hat das Motto „Notes besser nutzen“<br />
und bietet Produkte, die in der Praxis<br />
überzeugen und die Arbeitsabläufe optimal<br />
unterstützen. Deshalb wurde als<br />
Fax-Server ExtraFax der Firma Extra-<br />
Comm ausgewählt. ExtraFax ist 100 %<br />
in Notes integriert. Faxe können von<br />
jedem Platz und aus jeder Anwendung,<br />
die drucken kann, gesandt werden. Sie<br />
werden als PDF empfangen. Extra Fax<br />
kann alle Faxe auf Wunsch im searchable<br />
PDF-Format, für die Volltextsuche<br />
indiziert, oder als PDF/A für die Ablage<br />
im Archiv zur Verfügung stellen.<br />
Genauso einfach sendet die Lösung<br />
SMS oder nimmt sie entgegen. Lästige<br />
Werbe-Faxe verstopfen nicht länger den<br />
Fax-Eingang, sie können durch vielfältige<br />
Filterregeln abgefangen werden. ExtraFax<br />
ist Notes- und Web-fähig. Es kann<br />
mit seinem eigenen Druckertreiber die<br />
Daten aus jeder Windows-<br />
Anwendung über das Internet<br />
(via http) als Fax einliefern.<br />
In Umgebungen, in denen<br />
ständige Verfügbarkeit garantiert<br />
werden soll, ist ExtraFax<br />
am richtigen Platz. Falls ein<br />
ExtraFax-Server mit Anfragen<br />
überlastet ist, garantiert<br />
das automatische Routing zu<br />
einem ExtraFax-Server mit<br />
freien Kapazitäten die gleichmäßige<br />
Auslastung der Server.<br />
Dies Routing greift auch sofort,<br />
falls einmal ein Server gewartet<br />
werden muss. Die Lösung<br />
ist Domino 8 ready. Es kann<br />
sowohl als Domino Add-on-<br />
Task auf dem Server als auch<br />
auf dem Lotus-Notes-Client<br />
betrieben werden. Die Client-<br />
Version ist eine ideale Ergänzung für<br />
Plattformen wie iSeries, AIX, Solaris<br />
und Linux. Über die ExtraFax-API können<br />
viele andere Applikations-Server<br />
eingebunden werden, z. B. Websphere.<br />
Die API unterstützt J2EE, Microsoft.NET,<br />
C/C++, Visual Basic und LotusScript.<br />
Andres Rosen ó<br />
QKom gmbH, Kobern<br />
www.qkom.de
Was kostet die Mail?<br />
Diese Frage stellen sich heute nicht nur EDv-Leiter. Im Zeitalter<br />
von SOX, E-Mail Compliance, hIPAA, GLB, EDI-Fakt und<br />
GDPdU sind Controller, Juristen und Geschäftsleiter direkt<br />
mit der Fragestellung konfrontiert.<br />
Der EDV-Leiter wird meist einen<br />
Preis aus Verbindungsgebühr, Infrastrukturkosten<br />
und Betriebskosten<br />
errechnen und auf einen relativ gesehen<br />
moderaten Geldbetrag kommen.<br />
Dieselbe Frage an das kaufmännische<br />
Management könnte ganz anders aussehen.<br />
Eine Geschäftsprozess-bezogene,<br />
nicht aufgefundene Mail kann im<br />
Extremfall bis zur Inhaftierung der Geschäftsleitung<br />
führen. In weniger spektakulären<br />
Fällen zieht es eine finanzielle<br />
Strafe nach sich, wie beispielsweise<br />
im Falle der Deutschen Bank Securities<br />
Inc. (DBSI), die mit einer Strafe der<br />
amerikanischen Börsenaufsicht (SEC)<br />
von 7,5 Mio. US-Dollar belegt wurde,<br />
weil die Mailkorrespondenz nicht rechtzeitig<br />
bzw. nur unvollständig vorgelegt<br />
werden konnte.<br />
Die meisten Geschäftsprozessverantwortlichen<br />
werden sagen, dass ihnen<br />
das nicht passieren könne, da ja das<br />
Unternehmen mit einem Archiv arbeitet.<br />
Doch Studien belegen, dass selbst<br />
in modernen elektronischen Archiven<br />
die Rate an falsch abgelegten oder verloren<br />
gegangenen Dokumenten nicht<br />
merklich gesunken ist. Ein Archiv ist<br />
nur so gut, wie die Personen, die damit<br />
arbeiten. Der Gefahr von Fehl-, Nichtablage,<br />
Manipulation vor oder nach der<br />
Ablage bzw. Löschung von Vorgängen<br />
oder Einzeldokumenten ist ein Unternehmen<br />
permanent ausgesetzt.<br />
Ein Möglichkeit, sich dieser Gefahr<br />
nicht auszusetzen, bietet z. B. „Red-<br />
Box“. Die RedBox ist eine Appliance,<br />
bestehend aus einem gehärteten Server<br />
(IBM x-Series ist zertifiziert) und einer<br />
Aufzeichnungssoftware. Jeglicher Mail-<br />
verkehr wird in ein eigenes Storage-<br />
Verzeichnis oder Medium im RFC822<br />
Format aufgezeichnet. Somit wird sichergestellt,<br />
dass die Korrespondenz<br />
im Ursprungsformat beibehalten wird<br />
und über Jahre auch mit Nachfolgesystemen<br />
lesbar bleibt.<br />
Der Schutz vor Manipulation der<br />
aufgezeichneten Daten und der daraus<br />
resultierenden garantierten Unveränderbarkeit<br />
erfolgt mit „RedBox“<br />
mittels einer patentierten Verschlüsselungstechnologie,<br />
die mit anerkannten<br />
Rechtsgutachten freigegeben wurde.<br />
Die ursprüngliche Frage der E-Mail-<br />
Kosten müsste nun anders gestellt werden:<br />
Welche Folgen ziehen nicht Compliance-konforme<br />
Geschäftsprozesse<br />
nach sich? Die Antwort ist einfach:<br />
Haftstrafe, Geldstrafe, unnötig verlorene<br />
Rechtsstreite - alles ist möglich.<br />
Im Irrgarten der Unternehmensauflagen<br />
hilft nur eines: Compliance konformes<br />
Mailrecording. Nur damit hat<br />
man die absolute Sicherheit, ergänzend<br />
zum Archiv, sämtliche E-Mail-bezogenen<br />
Geschäftsvorgänge lückenlos abbilden<br />
zu können. RedBox hilft, diesen<br />
Zustand zu erreichen.<br />
Die Dr. Ellwanger und Kramm<br />
GmbH, eine Tochter der SüdWest Bank,<br />
hat sich für den Einsatz der RedBox<br />
entschieden. Somit hat die Geschäftsleitung<br />
die Sicherheit, alle E-Mail Geschäftsvorfälle<br />
aufzuzeichnen und im<br />
Falle von Ungereimtheiten wieder vollständig<br />
nachvollziehen zu können.<br />
Gerd Laski ó<br />
Mercon consulting group gmbH, Ditzingen<br />
www.mercon-group.com<br />
01/2009 · MIDRANGE MAgAZIN<br />
29
30<br />
SChWERPUNKT BPM, SOA, WEBSERVICES uND SAAS<br />
SUMMARY<br />
Über eine Webanbindung lässt sich der<br />
Abruf und die Integration von Anwen‑<br />
dungen und Prozessen realisieren, die<br />
die im Unternehmen vorhandenen Appli‑<br />
kationen erweitern und ergänzen.<br />
Serviceorientierte Architekturen etablieren sich<br />
Reif für die optimierte SOA<br />
Unternehmen jeder Größenordnung haben erkannt: An einer Serviceorientierten Architektur<br />
ist heute kein vorbeikommen mehr. Folglich haben die meisten IT-verantwortlichen<br />
mittlerweile ihren Weg in Richtung SOA eingeschlagen oder planen das in nächster Zukunft.<br />
Die hersteller unterstützen sie dabei tatkräftig mit Know-how, neuen Messmethoden<br />
sowie technischen und organisatorischen Tools.<br />
Mehr Agilität – diesen Wunsch hegen<br />
nicht nur Unternehmen in einem<br />
wettbewerbsgeprägten Geschäftsumfeld,<br />
sondern auch jeder Autofahrer,<br />
der in einem Stau festsitzt. Im Bundesland<br />
Hessen passiert ihm das seltener,<br />
als in den meisten anderen Bundesländern,<br />
und dies obwohl sich rund um<br />
das Frankfurter Kreuz täglich 100.000<br />
Autos pro Autobahnkilometer tummeln<br />
– im Bundesdurchschnitt sind es nur<br />
MIDRANGE MAgAZIN · 01/2009<br />
49.000. Möglich ist der reibungslose<br />
Verkehrsfluss unter anderem durch<br />
schnelle, automatische Maßnahmen auf<br />
Basis von computergestützten Videoanalysen.<br />
Architektonische Grundlage<br />
hierfür: SOA.<br />
Vorausschauende Lösungen, ausgezeichnete<br />
Betriebsabläufe, einheitliche<br />
IT-Governance – so lauteten die wichtigsten<br />
Herausforderungen, mit denen<br />
die Daimler IT konfrontiert war. Die IT<br />
sollte sich als echter Enabler für den<br />
Geschäftserfolg in Stellung bringen. Mit<br />
anderen Worten, die IT sollte das ganze<br />
Unternehmen agiler machen – agiler,<br />
auf dass der Konzern schneller und flexibler<br />
auf veränderte Marktbedingungen,<br />
Kundenwünsche oder Aktivitäten<br />
des Wettbewerbs reagieren konnte. Um<br />
dies zu erreichen, schuf die Daimler IT<br />
auf Basis eines SOA/BPM-Blueprints eine<br />
übergreifende Plattform, mit der das<br />
Fontmonster, iStockphoto.com
Unternehmen zukünftige Projekte mit<br />
Hilfe von bereits vorhandenen Prozessmanagement-Tools<br />
schneller prüfen<br />
und auf den Weg bringen kann. Fachabteilung<br />
und IT können auf Grundlage<br />
dieser Plattform schneller und besser<br />
zusammenarbeiten, was zu innovativer<br />
Anwendungsentwicklung bei kontrollierten<br />
Kosten führt. Grundlage auch<br />
hierfür: SOA.<br />
Der veränderungsdruck steigt<br />
Diese und viele weitere Beispiele zeigen,<br />
wie SOA das Versprechen, mehr<br />
Agilität in die Organisation zu bringen,<br />
einlöst. Die Botschaft ist wichtig, da immer<br />
mehr CEOs Agilität mittlerweile<br />
als kritischen Erfolgsfaktor ansehen.<br />
Das belegt die globale CEO Studie von<br />
IBM „The Enterprise of the Future“: 83<br />
Prozent der befragten CEOs erwarten,<br />
dass grundlegende Veränderungen<br />
auf ihr Unternehmen zukommen. 98<br />
Prozent planen sogar Änderungen im<br />
Geschäftsmodell. Sie alle hoffen durch<br />
mehr Agilität, den steigenden Veränderungsdruck<br />
meistern zu können.<br />
Der Begriff Agilität ist heute durch<br />
übermäßigen Gebrauch etwas verschwommen.<br />
Daher lohnt an dieser<br />
Stelle ein genauer Blick darauf, welche<br />
Faktoren ein agiles Unternehmen<br />
ausmachen: Agil sind Unternehmen,<br />
wenn sie nicht nur auf Veränderungen<br />
reagieren, sondern diese bereits vorher<br />
antizipieren können. Dazu ist eine enge<br />
Koppelung von Fachabteilungen und<br />
IT notwendig, zumal die Änderungen<br />
heute zwar abteilungsübergreifend angestoßen,<br />
aber vor allem von der IT umgesetzt<br />
werden. Folglich wird die IT für<br />
viele Branchen bereits zum Unterscheidungsmerkmal<br />
– so etwa im Banken-<br />
und Versicherungssektor. Das stärkt<br />
die Rolle des IT-Verantwortlichen: als<br />
CIO steigt er in die Geschäftsführung<br />
auf.<br />
Wie lässt sich aber Agilität gezielt<br />
verbessern und wie kann man diese<br />
Verbesserungen messen? Die Antwort:<br />
Durch das Wissen, welche zukünftigen<br />
Herausforderungen auf eine Branche<br />
zukommen und wie SOA dabei helfen<br />
kann. Unter dem Namen SmartBusiness<br />
INsight hat zum Beispiel IBM eine<br />
ganze Reihe branchenspezifischer<br />
Studien erstellt, in denen Trends ganz<br />
konkret analysiert werden. Sie zeigen,<br />
wie SOA helfen kann, Geschäftsziele zu<br />
erreichen angesichts sich ständig ändernder<br />
Rahmenbedingungen.<br />
Sind diese Initiativen auf den Weg<br />
gebracht, geht es im nächsten Schritt<br />
darum, die gewonnene Agilität auch<br />
messbar zu machen. Auch dafür gibt<br />
es bereits Instrumentarien, die analog<br />
zu den bekannten Key Performance<br />
Indikatoren (KPIs) sogenannte Key<br />
Agility Indicators (KAIs) bestimmen.<br />
Mit deren Hilfe kann ein Unternehmen<br />
tatsächlich messen, wie viel schneller<br />
und geschickter es im Vergleich zum<br />
Wettbewerb Veränderungen durchführen<br />
kann. Mehr als 300 dieser KAIs<br />
hat IBM in der Lieferkette, im Finanzmanagement,<br />
im Personalwesen und in<br />
der IT bereits bestimmt. Entsprechende<br />
Bibliotheken sind schon in WebSphere<br />
Produkten eingebettet.<br />
Drohender SOA-Wildwuchs<br />
Während sich diese Optimierungswege<br />
mehr mit der geschäftlichen Seite<br />
der SOA-Medaille beschäftigen, zeitigt<br />
die zunehmende SOA-Reife auch stetig<br />
technische Verbesserungen. Einige<br />
Unternehmen stehen zum Beispiel<br />
mittlerweile vor der Herausforderung,<br />
dass verschiedene Fachabteilungen<br />
sich unabhängig voneinander auf den<br />
SOA-Weg gemacht haben und dabei unterschiedliche<br />
Architekturen genutzt<br />
haben. Wenn dann beide Ansätze zusammengebracht<br />
werden müssen, fällt<br />
mehr oder weniger großer Konsolidierungsaufwand<br />
an. Um dem vorzubeugen<br />
beziehungsweise dies überhaupt<br />
zu verhindern, empfiehlt sich der Gebrauch<br />
herstellerneutraler Referenzarchitekturen.<br />
Diese helfen weitere SOA-<br />
Initiativen aufeinander abzustimmen<br />
und zu planen. Sie dokumentieren den<br />
Standard für die weitere Evolution von<br />
SOA im Unternehmen.<br />
Referenzarchitekturen sind ein Beispiel<br />
für eine Maßnahme in Richtung<br />
mehr SOA Governance – das Thema<br />
wird ebenfalls mit zunehmendem Reifegrad<br />
immer wichtiger. Ohne Festlegung<br />
der organisatorischen Rahmenbedingungen<br />
drohen Wildwuchs und<br />
Doppelarbeiten. SOA Governance legt<br />
zum Beispiel genau fest, wer welche<br />
Rolle einnimmt oder welche Maßnahmen<br />
welchem Ziel gelten. Auch hierzu<br />
bieten Hersteller bereits vorgefertigte<br />
Tools an.<br />
Nachdem ein Unternehmen mit einer<br />
bestimmten Initiative in das SOA-<br />
Thema eingestiegen ist – etwa über<br />
einen der typischen Einstiegspunkte<br />
Wiederverwendung, Konnektivität, Informationsmanagement,<br />
Mitarbeiter<br />
oder Prozesse – stellt sich die Frage,<br />
auf welche Art und Weise das SOA-<br />
Pflänzchen zum weiteren Gedeihen<br />
gebracht werden kann. Hier hilft es,<br />
vom guten Beispiel anderer zu lernen,<br />
die unterschiedliche Themen wie etwa<br />
die End-to-End-Ausweitung oder das<br />
Thema SOA-Governance behandeln.<br />
Eine entsprechende Datenbank mit<br />
Anwendungsgeschichten, Übungen,<br />
Musterbeispielen und anderem bietet<br />
beispielsweise IBM. Hier kann der Anwender<br />
die dafür benötigten Software-<br />
Tools bereits in einer gehosteten Sandbox<br />
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Jacqueline E. Wacker<br />
Marketing Manager<br />
WebSphere, IBM<br />
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01/2009 · MIDRANGE MAgAZIN<br />
31
32<br />
SChWERPUNKT BPM, SOA, WEBSERVICES uND SAAS<br />
Klein- und Mittelbetriebe stehen SaaS kritisch gegenüber<br />
Erfolg mit knappen IT-Budgets<br />
Mieten statt kaufen – für den Mittelstand stellt Software-as-a-Service (SaaS) eine<br />
wirtschaftlich interessante Option dar, um ohne eigene Ressourcen stets über Software<br />
auf dem neuesten Stand zu verfügen und Synergien zu nutzen.<br />
Weltkonzerne, die vor dem wirtschaftlichen<br />
Aus stehen, Traditionsunternehmen,<br />
die ohne staatliche<br />
Zuschüsse ihre Werke schließen müssen<br />
– eine Schreckensmeldung<br />
jagt die andere. Aber auch der<br />
Mittelstand muss verstärkt<br />
nach zusätzlichen Optimierungsansätzen<br />
im eigenen<br />
Unternehmen suchen, um die<br />
Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten.<br />
Ein Problembereich ist<br />
in vielen Fällen die IT.<br />
Ob nun ungeeignete Softwarelösungen<br />
hohe Ressourcen<br />
binden oder elektronische<br />
Unterstützung gänzlich fehlt<br />
– die Liste der Baustellen ist<br />
lang. Die meisten Betriebe<br />
vertrauen auf klassische Softwaremodelle<br />
oder eigenentwickelte Lösungen.<br />
Während erstere die Gefahr bergen,<br />
viel Geld in ungenutzte Software oder<br />
Überlizenzierungen zu stecken, stoßen<br />
letztere aufgrund mangelnder Flexibilität<br />
schnell an ihre technologischen<br />
Grenzen.<br />
SaaS: 20 bis 30 Prozent Wachstum<br />
prognostiziert<br />
SaaS hat sich in den letzten Jahren als<br />
der Trend am Softwaremarkt herauskristallisiert.<br />
Die Experten gehen in<br />
ihren Prognosen von jährlichen Wachstumsraten<br />
des Marktsegments von 20<br />
bis 30 Prozent aus, so erwartet die Experton<br />
Group z. B. einen Anstieg des<br />
Marktvolumens von derzeit 345 Millionen<br />
Euro auf 577 Millionen Euro im<br />
Jahr 2010.<br />
MIDRANGE MAgAZIN · 01/2009<br />
Joe Potato, iStockphoto.com<br />
Während Mietsoftware und Online-<br />
Portale in Großunternehmen heute<br />
Standard sind, stehen Klein- und Mittelbetriebe<br />
SaaS-Lösungen noch kri-<br />
tisch gegenüber. „Das rechnet sich für<br />
uns doch nicht.“ fasst Michael Rösch,<br />
CTO von Selected Services, den weitverbreiteten<br />
Einwand des Mittelstands<br />
zusammen. „Dabei sind es vielmehr die<br />
individuellen Prozesse eines Unternehmens<br />
als die Unternehmensgröße als<br />
solche, die den Ausschlag geben. Unsere<br />
Erfahrung hat gezeigt, dass auch<br />
bereits ein geringes Einkaufsvolumen<br />
eine hohe Teilevielfalt und damit eine<br />
hohe Komplexität aufweisen kann.“<br />
Das Wiener Unternehmen hat sich<br />
bereits vor zehn Jahren auf die Entwicklung<br />
von gehosteten SaaS-Lösungen für<br />
die Bereiche Einkauf, Logistik, Entwicklung<br />
sowie Qualität spezialisiert<br />
und die Marktentwicklung mitverfolgt.<br />
„On-Demand Software lohnt sich für<br />
Unternehmen jeder Größe zur Reduzierung<br />
der Prozesskosten sowie zur<br />
Steigerung der Profitabilität“, meint<br />
Michael Rösch.<br />
Zweckmäßig ist im Mittelstand in<br />
den meisten Fällen der Einsatz eines<br />
modularen Tools, um selektiv die<br />
erforderlichen Bereiche abzudecken.<br />
Diese lassen sich später zu<br />
einem logischen Prozess auf einer<br />
zentralen Plattform zusammenführen.<br />
Das Online-Portal POOL-<br />
4TOOL ermöglicht heute durchgängige<br />
elektronische Prozesse<br />
entlang der gesamten Wertschöpfungskette.<br />
Die Mietsoftware wird vom<br />
Hersteller gehostet, der Anwender<br />
benötigt zur Nutzung lediglich<br />
eine Breitband-Anbindung sowie<br />
einen Internetbrowser. Durch die<br />
Integration der Software-Lösungen in<br />
bestehende IT-Landschaften, kann das<br />
Unternehmen auch diese Investitionen<br />
besser nutzen.<br />
Michael Rösch berichtet: „Viele mittelständische<br />
Unternehmen fürchten<br />
einen hohen Aufwand bei der Integration.<br />
Aufgrund generischer Webservices<br />
und standardisierter SAP-Schnittstellen<br />
halten wir die Implementierungsdauer<br />
sowie die Initialkosten nicht nur bei<br />
SAP-Lösungen gering. Zudem legen wir<br />
das Know-how, das wir in den Projekten<br />
mit Marktführern über die Jahre<br />
generiert haben, auf den Mittelstand<br />
um und sorgen so für einen gezielten<br />
Wissenstransfer.“<br />
Thomas Dieringer ó<br />
Selected Services gmbH, Wien (A)<br />
www.pool4tool.com
Weiterentwicklung von AS/400-Software<br />
Soft-Couture<br />
Der Name Akris steht für die neue moderne Couture Designer<br />
�0<br />
Kollektion aus der Schweiz. Die IT des renommierten Unternehmens<br />
verwendet seit langer Zeit die IBM i-Produktfamilie.<br />
Die Software stammt vom deutschen<br />
Branchenspezialisten Pohl Softwear und<br />
wird konsequent nach den Bedürfnissen des<br />
Unternehmens weiterentwickelt. Mit Giorgio<br />
Macoggi hat sich Akris nun einen Projektleiter<br />
für den Aufbau eines Zeitwirtschaftssystems<br />
geholt, der erfolgreich in die Erneuerung<br />
geht. Die IT-Profis haben in den letzten Jahren<br />
immer wieder erlebt wie langlebig Konzepte<br />
sind, wenn sie einmal in einem Unternehmen<br />
Fuß gefasst haben. Viele Ansätze sind<br />
gescheitert, weil sie den Wert des Bestehenden<br />
unterschätzt haben. Bei Akris wurden die<br />
bestehenden Anwendungen als das erkannt,<br />
was sie sind, nämlich der Lebensnerv des Unternehmens.<br />
In dem neuen Projekt wurde nicht an dieser<br />
Basis gerüttelt, darauf wurde sehr konsequent<br />
und strukturiert aufgebaut. Entscheidend<br />
für den Erfolg dieser Vorgehensweise<br />
war auch die Wahl der Technologie, mit der<br />
man an die Umsetzung geht. Natürlich wollte<br />
man die Vorteile der Windows-Plattform nutzen,<br />
die Logik muss aber weiterhin auf der<br />
iSeries laufen. Akris hat in den letzten Jahrzehnten<br />
viel in die Anwendung investiert und<br />
will sie auch behalten. Die Wahl der Technologie<br />
fiel aus einigen Gründen auf Microsoft<br />
.NET. Um die klassischen iSeries-Anwendungen<br />
ideal zu integrieren, wurde ASNA Visual<br />
RPG.NET gewählt.<br />
Mit .NET wurden die Daten der Warenwirtschaft<br />
ideal in die bestehende Office-<br />
Umgebung integriert, mit dieser Technologie<br />
konnten die Entwickler bei Pohl die Anforderungen<br />
von Giorgio Macoggi innerhalb kurzer<br />
Zeit umsetzen. Neben der selbstverständlichen<br />
Fähigkeiten des Programms zur Berechnung<br />
und Verwaltung von Arbeitsgängen und<br />
Arbeitsplänen lag der Schwerpunkt auf der<br />
Entwicklung einer Oberfläche, die Transparenz<br />
und Klarheit des Datenbestandes auch<br />
bei vielen tausenden Arbeitsgängen und Plänen<br />
gewährleistet. Dies wird erreicht durch<br />
die Implementierung eines Konzepts zur intuitiven<br />
Strukturierung der Daten.<br />
Die Vorteile dieser Vorgehensweise sind:<br />
ó Integration in die vorhandene<br />
IT-Umgebung<br />
ó Ergonomisch optimierte Oberfläche<br />
ó Intuitive Bedienung<br />
ó Flexible Anpassung und Erweiterung an<br />
neue Anforderungen<br />
„Mit time-wear sind wir in der Lage, sehr<br />
zeitnah an die Entwürfe der Creation zunächst<br />
zu kalkulieren und dann zu produktionsreifen<br />
Arbeitsplänen zu entwickeln. Die vollständige<br />
Integration von time-wear mit unserem ERP-<br />
Paket reduziert den Aufwand für manuelle<br />
Dateneingabe erheblich. Die wachsende Zahl<br />
von Arbeitsgängen, Bausteinen und Arbeitsplänen<br />
stellt aufgrund der Strukturierung der<br />
Daten nun kein Problem mehr dar, sondern<br />
bildet die wertvolle Basis für eine effiziente<br />
Kalkulation.“<br />
Die konsequente und schnelle Umsetzung<br />
innerhalb kurzer Zeit war nur durch Verwendung<br />
der bestehenden Warenwirtschaft als<br />
Basis möglich, da es sich bei den Programmen<br />
um praxisbewährte Programme handelt.<br />
Der wesentliche Unterschied zu den bekannten<br />
Modernisierungsansätzen besteht darin, �1�0�0<br />
dass die Dialoge von time-wear komplett neu<br />
�9�5<br />
entwickelt wurden und die Entwickler daher<br />
von keinerlei Einschränkungen behindert �7�5<br />
wurden. Christian Neißl ó<br />
Christian Neißl, Thalheim (A)<br />
www.neissl.net<br />
�1�0�0<br />
�9�5<br />
�7�5<br />
�2�5<br />
�5<br />
�2�5<br />
�5<br />
�0<br />
33<br />
Besuchen<br />
Sie uns!<br />
Halle 4<br />
Stand F57
DNY59, iStockphoto.com iStockphoto.com<br />
34<br />
SChWERPUNKT BPM, SOA, WEBSERVICES uND SAAS<br />
Integrations- und Entwicklungswerkzeuge für die Service-Welt<br />
Definition von Service<br />
SOA und SaaS haben schon einmal eines gemeinsam: den „Service“ im Begriff. Bleibt die<br />
Frage: Wie hängen das schon leicht angestaubte Buzzword Service-orientierte Architektur<br />
und der hochaktuelle Marketingbegriff Software-as-a-Service eigentlich zusammen und<br />
muss Unternehmen oder Software-hersteller dieser Zusammenhang interessieren?<br />
Sie hängen miteinander zusammen<br />
und bauen sogar aufeinander auf.<br />
Den Begriff SOA gibt es seit 1996 und<br />
seine Idee ist im Prinzip relativ einfach:<br />
Statt Software in Form von monolithischen<br />
Lösungen einzusetzen, soll diese<br />
in einzelne, elementare „Software-Services“<br />
zerlegt werden. Software-Architekten<br />
bauen die Services dann frei und<br />
bausteinartig zu neuen, flexibel veränderbaren<br />
Applikationen zusammen.<br />
Aber SOA ist so etwas wie ein ewiges<br />
Talent geblieben und hat nie den<br />
ganz großen Durchbruch geschafft.<br />
Schon bei der Definition, was denn<br />
überhaupt ein Service ist, wie elementar<br />
ein Dienst für eine SOA sein muss,<br />
scheiden sich bis heute die Geister. Hinzu<br />
kamen Schwierigkeiten in der Praxis,<br />
weil sich SOAs mit vielen einzelnen<br />
Services als sehr komplex und deshalb<br />
schwierig zu managen und zu orchestrieren<br />
erwiesen.<br />
Mit Salesforce.com erschien der erste<br />
SaaS-Angebot-Slogan: No Software<br />
auf dem Markt und war sofort erfolgreich.<br />
Der Service in „SaaS“ hat auf den<br />
ersten Blick wenig mit dem SOA-Begriff<br />
MIDRANGE MAgAZIN · 01/2009<br />
zu tun: Er hebt vielmehr darauf ab, dass<br />
der Nutzer keine Software-Lizenz kaufen<br />
muss, sondern die Software nach<br />
Bedarf als Dienstleistung bezahlt. Aber<br />
letztendlich kann ein SaaS-Angebot nur<br />
gemacht werden, wenn die Funktionen,<br />
die Services, einer Software mandantenfähig<br />
über das Web nutzbar sind.<br />
Damit ist SaaS eigentlich die erste „Killeranwendung“<br />
des SOA-Prinzips und<br />
definiert gleichzeitig, was ein Service<br />
ist. Dem Erfolg des SaaS-CRMs von<br />
Salesforce.com nacheifernd, entstehen<br />
zurzeit SaaS-Angebote für praktisch<br />
jeden Funktionsbereich – ERP,<br />
Warenwirtschaft, Projektmanagement<br />
etc. – und SaaS steht bei Anwenderunternehmen,<br />
Software-Herstellern und<br />
IT-Dienstleistern ganz oben auf der<br />
Agenda.<br />
Langwieriges Programmieren ade<br />
Damit wird auch sichtbar, welche Art<br />
von Werkzeugen die Anbieter- und Anwendergruppen<br />
benötigen, um in der<br />
Service-orientierten SaaS-Welt Software<br />
zu entwickeln, einzusetzen und<br />
zu managen. Eine der großen Herausforderungen<br />
beim Einsatz von SaaS<br />
liegt in der Verbindung der On-Premise-Anwendungen<br />
mit Service-Software,<br />
um Daten auszutauschen und durchgängige<br />
Workflows aufzusetzen.<br />
Deshalb benötigen sowohl Unternehmen<br />
als auch Dienstleister für Unternehmenskunden<br />
eine Integrationsplattform,<br />
mit der sich einfach, schnell<br />
und risikolos SaaS-Lösungen in die<br />
bestehende IT-Infrastruktur einbinden<br />
lassen. Am besten sind dafür Integrationswerkzeuge<br />
geeignet, die das langwierige<br />
Programmieren von Schnittstellen<br />
durch Standard-Interfaces völlig<br />
eliminieren.<br />
SaaS-Anwendungen lassen sich<br />
nicht entwickeln wie Client-Server-<br />
Lösungen. Moderne SaaS-Angebote<br />
basieren in der Regel auf Rich Internet<br />
Applications. Nur sie sind in der Lage<br />
über das Web Software-Funktionen so<br />
zur Verfügung zu stellen, dass sie in ihrer<br />
Vielfältigkeit und Nutzerfreundlichkeit<br />
denen von Desktop-Anwendungen<br />
entsprechen. Die meisten Entwicklungstechnologien<br />
machen es schwer,<br />
RIAs zu entwickeln. Software-Hersteller<br />
sind gezwungen, die Server- und<br />
Client-Seite separat mit unterschiedlichen<br />
Werkzeugen, die unterschiedliches<br />
Know-how erfordern, zu programmieren.<br />
Dies ist auf Dauer wirtschaftlich<br />
nicht vertretbar und verhindert das<br />
Entstehen innovativer SaaS-Angebote.<br />
Deshalb benötigen Software-Entwickler<br />
in Unternehmen und bei Software-Herstellern<br />
eine Entwicklungsumgebung,<br />
die für die Programmierung der Client-<br />
und Server-Seite ein einheitliches<br />
Paradigma nutzt. Außerdem sollte es<br />
möglich sein, Software sowohl für den<br />
SaaS- als auch für den On-Premise-Betrieb<br />
zu entwickeln – am besten sogar:<br />
Software für den hybriden Einsatz in<br />
beiden Betriebsformen.<br />
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36<br />
TEChNIK & INTEGRATION<br />
IP Telephony und Unified Communications mit Nortel SCS 500<br />
Power Communication<br />
Seit April 2008 gibt es die Möglichkeit, Nortels „Software Communication System 500“<br />
( Nortel SCS 500) auf IBM Power Systemen in einer Linux Partition zu nutzen. Bereits seit<br />
Oktober 2006 war es möglich, die 3Com IP Telephony Suite in einer Linux Partition (Linux für<br />
Power PC) des System i zu nutzen. Dieser Artikel erklärt die neue Option mit Nortel SCS 500.<br />
Nortel hat im April 2008 eine neue<br />
Voice over IP (VoIP) Telephonie-<br />
Lösung für den Mittelstand auf den<br />
Markt gebracht, Nortel SCS 500. Diese<br />
Lösung basiert auf dem SIP-Standard<br />
und ist optimiert für den Einsatz bei<br />
Unternehmen mit ca. 30 bis 500 Telefonnutzern,<br />
kann jedoch bei entsprechender<br />
Hardware auch bis ca. 1000<br />
Benutzer skalieren. Die Lösung ist ein<br />
„Rundum-Wohlfühlpaket“, das soll heißen,<br />
dass sehr viele Funktionen, wie<br />
zum Beispiel die Hochverfügbarkeit,<br />
Voice-Mail („Anrufbeantworter“), ein<br />
Telefonkonferenz-System und ein Contact<br />
Center, aber auch die Integration<br />
mit IBM Lotus Notes und Sametime<br />
(oder auch Microsoft Outlook) in der<br />
Software enthalten sind. Details hierzu<br />
finden Sie im Abschnitt „Die Nortel SCS<br />
500 Lösung“.<br />
Zunächst wurde Nortel SCS 500<br />
für das IBM Power System mit IBM i<br />
angekündigt – da sie auf einem Linux<br />
Kernel basiert, kann sie jedoch grundsätzlich<br />
auf allen IBM Power System<br />
Versionen, auch Power Blades, zum<br />
Einsatz kommen. Wir erklären hier die<br />
Konfiguration und Integration mit dem<br />
IBM i Betriebssystem. Andere Konfigurationen<br />
werden derzeit von Nortel und<br />
IBM getestet und werden im Laufe der<br />
Zeit auch offiziell unterstützt werden.<br />
Was bedeutet eigentlich<br />
IP-Telefonie?<br />
IP-Telefonie ist die Bereitstellung von<br />
Sprachdiensten über das Internet Pro-<br />
MIDRANGE MAgAZIN · 01/2009<br />
tocol (IP), beispielsweise über Local<br />
Area Netzwerke (LAN), über Wide Area<br />
Netzwerke (WAN) oder über das Internet.<br />
IP-Telefonie ist unter mehreren Namen<br />
bekannt, alle meinen im Wesentlichen<br />
dasselbe:<br />
ó IP Telephony<br />
ó Voice/Data Convergence<br />
ó IP PBX<br />
ó VoIP – Voice Over IP<br />
IP-Telefonie ist aber nicht dasselbe<br />
wie Voice over the Internet. Es ist kein<br />
peer-to-peer VoIP, wie z. B. Skype sondern<br />
eine Enterprise-Class Anwendung<br />
(incl. QoS usw.).<br />
Warum IP-Telefonie?<br />
Einer der wichtigsten Gründe ist, dass<br />
IP-Telefonie eine kostensparende Lösung<br />
ist:<br />
ó Zum Beispiel ist nur noch ein Netz-<br />
werk nötig – keine separate Datenund<br />
Telefonverkabelung ist mehr erforderlich.<br />
Wenn Power over Ethernet<br />
(PoE) Switches eingesetzt werden,<br />
sind auch weniger Stromkabel und<br />
Steckdosen erforderlich. Ganz wichtig<br />
ist hier natürlich, dass das Netzwerk<br />
über die nötige Kapazität verfügt, außer<br />
den Daten nun auch noch Sprachpakete<br />
zu transportieren. Um dies sicherzustellen,<br />
sollte auf jeden Fall die<br />
Netzwerkkapazität vor dem Einrichten<br />
einer VoIP Lösung überprüft und,<br />
falls nötig, angepasst werden. Diese<br />
Prüfung wird normalerweise von der<br />
Firma, die die VoIP Umgebung vor Ort<br />
einrichtet, durchgeführt.<br />
ó Eine zentrale IP PBX (Private<br />
Branch Exchange = Vermittlungsanlage,<br />
in unserem Fall das Power System<br />
mit Nortel SCS 500) bedient alle<br />
Telefonbenutzer eines Unternehmens<br />
– und dies gegebenenfalls weltweit.<br />
An entfernten Standorten werden (IP)<br />
Telefone oder Softclient und Headset<br />
am PC/Laptop benötigt, jedoch keine<br />
zusätzliche Vermittlungsanlage.<br />
ó Kostenlose/kostengünstige Fernge-<br />
spräche und/oder Telefonkonferenzen<br />
zwischen verschiedenen Firmenlokationen<br />
und externen Teilnehmern.<br />
ó Produktivitätsgewinn der Mitarbeiter<br />
beispielsweise durch Anwesenheitsfunktionen<br />
im Softclient, Erreichbarkeit<br />
reisender MA auch in anderen<br />
Lokationen/Home Office unter derselben<br />
Telefonnummer usw …<br />
Die Nortel SCS 500 Lösung hat den<br />
Vorteil, dass sie auf offenen Standards<br />
basiert, zum Beispiel ist das Session<br />
Initiation Protocol (SIP), welches das<br />
Standardprotokoll für VoIP ist, nativ unterstützt.<br />
Weitere offene Standards, die<br />
die Nortel Lösung implementiert, sind<br />
Quality of Service (801.1p, 802.1Q),<br />
Power over Ethernet (PoE), Datenkomprimierung<br />
(G.711, G.729) usw. Durch<br />
die Nutzung von SIP können zum Beispiel<br />
auch SIP-Telefone anderer Hersteller<br />
genutzt werden, von welchen<br />
einige bereits von Nortel getestet und<br />
unterstützt sind (z. B. diverse Telefone<br />
der Firma Polycom). Vorhandene analoge<br />
Telefone und Faxgeräte können über<br />
Gateways mit der IP-Telefonie Lösung
integriert werden. Die Integration mit<br />
anderen Anwendungen geschieht ebenfalls<br />
über offene Standards, beispielsweise<br />
die E-Mail Integration über SMTP.<br />
In der Software integriert ist außerdem<br />
eine Hochverfügbarkeitslösung. Dies<br />
bedeutet, dass man einen Backup Server<br />
konfigurieren kann, der im Falle<br />
eines geplanten oder ungeplanten Ausfalls<br />
des primären Servers das Routing<br />
der ein- und ausgehenden Telefonate<br />
übernimmt.<br />
Und warum auf IBM Power System<br />
mit IBM i?<br />
Da viele Geschäftsprozesse auf ein<br />
funktionierendes Telefon angewiesen<br />
sind, macht es natürlich Sinn, die<br />
Telefonie-Software integriert mit einer<br />
hochverfügbaren, sicheren Plattform<br />
wie dem IBM Power System mit IBM i<br />
zu betreiben. Desweiteren erlaubt diese<br />
Konfiguration traditionelle Geschäftsanwendungen<br />
und die Telefonie-Lösung<br />
„in einer Box“ zu betreiben. Die Telefonie<br />
Software wird in einer Linux Partition<br />
auf dem IBM Power System installiert.<br />
So können entweder bisher nicht<br />
genutzte System-Ressourcen verwendet<br />
werden oder ein bestehendes System<br />
wird nach Bedarf (Sizing!) mit Hauptspeicher<br />
und Festplatte erweitert, um<br />
die Telefonie Partition hinzuzufügen.<br />
Es besteht aber selbstverständlich auch<br />
die Möglichkeit ein dediziertes System<br />
hierfür einzusetzen (und eventuell die<br />
Backup Telefonieumgebung einem bestehenden<br />
System hinzuzufügen).<br />
Die Hardwareanforderungen sind<br />
relativ gering, so werden minimal 600<br />
CPW (0.2 Prozessoreinheiten), ca. 2 GB<br />
Hauptspeicher, 15 GB Plattenspeicher<br />
sowie 1 Ethernet Adapter im System benötigt<br />
– damit kann diese Lösung selbst<br />
auf den kleinsten Power System Modellen<br />
zum Einsatz kommen. Die tatsächlichen<br />
Anforderungen hängen von den<br />
genutzten Funktionen und der Anzahl<br />
der Benutzer ab. Vor allem, wenn ein<br />
bestehendes System genutzt werden<br />
soll, muss ein kundenspezifisches Si-<br />
zing durchgeführt werden (durch den<br />
IBM oder Geschäftspartner Vertrieb).<br />
Trotz der hohen Systemverfügbarkeit<br />
des IBM Power System mit IBM i<br />
sollte man sich auf jeden Fall über eine<br />
Backup Lösung für eine solch wichtige<br />
Anwendung wie das Telefonieren Gedanken<br />
machen. Das kann entweder<br />
ein Backup Telefonie System sein oder<br />
z. B. ein ganz normaler traditioneller<br />
Telefonanschluss, der parallel für den<br />
Notfall beibehalten wird.<br />
SIP-Grundlagen: SIP-Adressierung,<br />
SIP-Signalling<br />
Jedes Endgerät (egal ob Telefon oder<br />
ein PC mit Softclient) bekommt eine IP<br />
Adresse. Jeder Benutzer bekommt eine<br />
SIP-Adresse, diese sieht ähnlich aus wie<br />
eine E-Mail Adresse plus „SIP:“. Zum<br />
Beispiel: SIP:fritzchenmueller@abc.<br />
com. Normalerweise wird aber nicht<br />
der Name sondern die Telefonnummer<br />
eingesetzt, also SIP:12345@abc.com.<br />
Eine Verbindung zwischen den Endgeräten<br />
basiert zwar auf der SIP-Adresse,<br />
die Benutzer rufen einander jedoch<br />
über die normale Anschlussnummer an<br />
(also 12345) und die SIP-Geräte fügen<br />
alle weiter benötigten Informationen<br />
hinzu.<br />
Zunächst muss sich ein Benutzer<br />
mit seiner SIP-Adresse an mindestens<br />
einem Endgerät anmelden (die Zugangsdaten<br />
sind normalerweise im Telefon<br />
bzw. Softclient gespeichert). Man<br />
kann sich mit derselben SIP-Adresse<br />
an mehreren Endgeräten anmelden,<br />
z. B. könnte sich ein EDV-Mitarbeiter an<br />
einem Telefon/Softclient im Büro, im<br />
Maschinenraum und in einem Besprechungsraum<br />
anmelden. Wird dann die<br />
entsprechende Rufnummer gewählt,<br />
klingeln alle Telefone gleichzeitig und<br />
der Angerufene nimmt das Telefon ab,<br />
das am Besten passt.<br />
Die Telefonie-Software auf dem Server<br />
hält eine Verbindungstabelle vor,<br />
in welcher die SIP-Adressen den IP<br />
Adressen der entsprechenden Endgeräte<br />
zugeordnet werden. Wird nun die<br />
Telefonnummer 12345 gewählt, so geht<br />
diese Anfrage zunächst an den Server<br />
(es wird eine INVITE Message an die<br />
IP-Telefonie Anwendung gesendet),<br />
dort werden auf Basis der Verbindungstabelle<br />
die IP Adressen der entsprechenden<br />
Endgeräte zugeordnet und<br />
der Anruf an diese Geräte geroutet (die<br />
Telefonie-Anwendung sendet nun eine<br />
INVITE Message an die Zieladresse –<br />
diese INVITE Message geht zu allen<br />
Geräten, die derzeit auf die SIP-Adresse<br />
des Angerufenen registriert sind). Wird<br />
der Anruf entgegengenommen, antwortet<br />
die Zieladresse mit einer „200 OK“<br />
Message. Das ist das Zeichen für die Telefonie-Software,<br />
dass die Verbindung<br />
hergestellt ist.<br />
Die tatsächliche Telefonverbindung<br />
wird von Endgerät zu Endgerät aufgebaut,<br />
das bedeutet, sobald die Verbindung<br />
besteht, ist keine Last mehr<br />
auf dem Server. Kann ein Anruf nicht<br />
entgegengenommen werden, kann der<br />
Anrufer eine Nachricht (Voice-Mail)<br />
hinterlassen und das Endgerät wird einen<br />
entsprechenden SIP-Status-Update<br />
erhalten (es geht z. B. das „Message<br />
waiting“ Lämpchen am Telefon an).<br />
01/2009 · MIDRANGE MAgAZIN<br />
37
38<br />
TEChNIK & INTEGRATION<br />
Wo und wie läuft IP-Telefonie auf<br />
dem IBM Power System?<br />
Grundvoraussetzung ist, dass das<br />
System in ein ausreichend dimensioniertes<br />
IP Netzwerk eingebunden ist,<br />
genauso wie alle internen Endgeräte<br />
(Telefone oder Soft Phones). Die SIP-<br />
Telefone werden idealerweise über PoE<br />
Switches betrieben. Die Verbindung<br />
zur „Außenwelt“ erfolgt über Gateways.<br />
Außenstellen können über so genannte<br />
Session Border Controller (SBC) angeschlossen<br />
werden, das heißt, es wird<br />
in den Filialen kein eigener Telefonie-<br />
Server benötigt, sondern lediglich eine<br />
Verbindung zum zentralen Server über<br />
den SBC hergestellt.<br />
Wie bereits erwähnt, läuft die Telefonie<br />
Software in einer Linux Partition.<br />
Die Lösung basiert auf einem „hardened“<br />
CentOS Linux Kernel, der mit der<br />
Installation der Nortel Software automatisch<br />
mit installiert wird. Die Partition<br />
kann virtuelle Ressourcen (virtual<br />
Storage und Ethernet) oder dedizierte<br />
Ressourcen nutzen.<br />
Abbildung 1 zeigt eine Konfiguration<br />
mit einer Primary und einer Backup<br />
Telefonie Partition. Dies ist jedoch keine<br />
echte Hochverfügbarkeitslösung, da<br />
zwar ein Ausfall (das Herunterfahren)<br />
der Primary Telefonie Partition durch<br />
die Backup Partition abgefangen wer-<br />
Nortel<br />
SCS<br />
Primary<br />
IBM i<br />
Hosting<br />
LPAR<br />
i5/OS<br />
LDAP<br />
Directory<br />
MIDRANGE MAgAZIN · 01/2009<br />
Möglicherweise<br />
andere<br />
LPARs, z. B.<br />
WebSphere<br />
oder Domino<br />
IBM i V 6.1<br />
oder i5/OS<br />
Abbildung 2: IP Telefonie – Hochverfügbare Konfiguration<br />
Unified Communication and Collaboration Services<br />
Nortel<br />
SCS<br />
Backup<br />
Virtual Ethernet<br />
Hypervisor<br />
Nortel<br />
SCS<br />
Primary<br />
Processor, Disk, Memory<br />
Sametime<br />
(optional)<br />
den kann, jedoch das System selbst ein<br />
Single Point of Failure (SPOF) bleibt<br />
bzw. alle Linux Partitionen nicht verfügbar<br />
sind, wenn die IBM i Hosting<br />
Partition heruntergefahren wird.<br />
Besser ist daher die in Abbildung 2<br />
dargestellte Konfiguration mit zwei<br />
Systemen, hier kann die IBM i Hosting<br />
Partition oder das gesamte System heruntergefahren<br />
werden (z. B. zur Wartung).<br />
Wie oben erklärt, ist die Telefonie<br />
Software zunächst für das Routing der<br />
Anrufe zuständig. Die IP Telephonie<br />
Software verbindet außerdem über<br />
Gateways Anrufe zum/vom öffentlichen<br />
Lotus Notes/<br />
Domino Mail<br />
(optional)<br />
Domino LPAR<br />
i5/OS<br />
LDAP<br />
Directory IBM i V 6.1 oder i5/OS<br />
Abbildung 1: Zwei Telefonie Partitionen auf demselben System<br />
Nortel<br />
SCS<br />
Backup<br />
Virtual Ethernet Virtual Ethernet<br />
Hypervisor Hypervisor<br />
Primäres System Backup-System<br />
IBM i<br />
Hosting<br />
LPAR<br />
i5/OS<br />
LDAP<br />
Directory<br />
Processor, Disk, Memory Processor, Disk, Memory<br />
Möglicherweise<br />
andere<br />
LPARs, z. B.<br />
WebSphere<br />
oder Domino<br />
IBM i V 6.1<br />
oder i5/OS<br />
Business<br />
Application<br />
CRM, ERP<br />
Telefonnetz (PSTN = Public Switched<br />
Telephone Network). Da das System<br />
während eines Gesprächs nicht belastet<br />
wird, können mit relativ wenigen Systemressourcen<br />
viele Telefonie-Benutzer<br />
unterstützt werden. Die Software übernimmt<br />
aber natürlich auch den automatischen<br />
Abgleich mit dem Backup<br />
System, usw.<br />
Funktionen traditioneller Telefonanlagen<br />
wie beispielsweise Transfer<br />
eines Gesprächs, halten, paging, “hunt<br />
groups”, Anruf übernehmen, usw. sind<br />
selbstverständlich in der Software enthalten,<br />
ebenso wie die Möglichkeit, Telefonkonferenzen<br />
zu führen. Genutzt<br />
werden können SIP-„Festnetz“-Telefone,<br />
SIP-DECT Telefone sowie Soft Phones.<br />
Gateways werden eingesetzt, um<br />
vorhandene Geräte weiter nutzen zu<br />
können. Das können Modems, Analogtelefone,<br />
Faxgeräte oder andere PBXs<br />
sein.<br />
Die Nortel-SCS-500-Lösung<br />
WebSphere<br />
Application<br />
Server<br />
(optional)<br />
Ein großer Vorteil von Nortel SCS 500<br />
ist die benutzerbasierte Lizenzierung.<br />
Das bedeutet, man kauft die benötigte<br />
Anzahl an Benutzerlizenzen und alle<br />
lizenzierten Benutzer können dann die<br />
volle Funktionalität von Nortel SCS 500<br />
nutzen. Dabei ist es egal, ob man 8 oder<br />
437 Lizenzen benötigt – man kauft im-
mer nur soviele Lizenzen, wie man tatsächlich<br />
braucht und muss nicht in Paketen,<br />
z. B. bis 20, 50 oder 100 Benutzer<br />
kaufen. Kommen zwei neue Mitarbeiter<br />
hinzu, kauft man einfach zwei zusätzliche<br />
Lizenzen. Die Lizenz ist auch unabhängig<br />
davon, ob der Benutzer einen<br />
Softclient und/oder ein Telefon benutzt.<br />
Es stehen verschiedene Softclients zur<br />
Auswahl, z. B. diverse Soft Phones von<br />
Nortel, das SMC Plug-in in IBM Lotus<br />
Notes, Sametime Connect Client oder<br />
das SMC Plug-in in Microsoft Outlook.<br />
Abbildung 3 zeigt das SMC Plug-in in<br />
einem Lotus Notes 8 Client. Einige Soft<br />
Phones und Telefone unterstützen auch<br />
Videotelefonie.<br />
Die Integration mit einem LDAP<br />
Verzeichnis (zum Beispiel dem Domino<br />
Adressbuch) ist möglich, somit können<br />
Benutzer an einem zentralen Ort definiert<br />
werden.<br />
Alle Funktionen von Nortel SCS<br />
500 stehen jedem lizenzierten Benutzer<br />
grundsätzlich zur Verfügung (soweit<br />
es der Administrator zulässt) – wie<br />
bereits erwähnt, handelt es sich um ein<br />
Komplettpaket, dadurch ist es nicht erforderlich,<br />
weitere Software, zum Bei-<br />
Abbildung 3:<br />
Voice-Mail<br />
Empfang und<br />
SMC Plug-in in<br />
Lotus Notes<br />
spiel für Telefonkonferenzen, hinzuzukaufen.<br />
Birgit Röhm ó<br />
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01/2009 · MIDRANGE MAgAZIN<br />
39
40<br />
TEChNIK & INTEGRATION<br />
IBM Director for Multiplatforms<br />
Erweiterte Einstellungen<br />
Die Arbeitsweise des IBM Directors haben wir bereits in den vorhergehenden Ausgaben<br />
grund sätzlich behandelt. Nun möchte ich Ihnen vorstellen, wie Sie erweiterte Einstellungen<br />
vornehmen können, mit denen wir unter anderem auch Schwellenwerte definieren können,<br />
welche das vorzeitige Erkennen von möglichen Engpässen oder Fehlern erleichtern.<br />
Bisher haben wir die Basiskonfiguration<br />
und auch die Einrichtung<br />
von zu überwachenden Teilbereichen<br />
behandelt. In diesem Zusammenhang<br />
haben wir die Möglichkeiten kennen<br />
gelernt, Leistungsdaten des Systems<br />
getrennt nach unterschiedlichen Vorgaben<br />
zu sammeln und diese wahlweise<br />
in Form von grafischen Auswertungen<br />
1<br />
2<br />
CPU ÜBERWAChUNG<br />
SYSTEMSChWELLWERT<br />
MIDRANGE MAgAZIN · 01/2009<br />
oder dem Export als Statistikdaten<br />
beispielsweise in Excel auswertbar zu<br />
machen. Mit diesen im IBM Director<br />
enthaltenen Funktionen steht damit<br />
ein Grundwerkzeug für die Sammlung<br />
von Leistungsinformationen zur Verfügung.<br />
Doch nicht die Sammlung solcher<br />
Informationen, sondern vielmehr das<br />
Erkennen von abnormalen Zuständen<br />
Mindestdauer<br />
der Überschreitung<br />
des grenzwertes<br />
Zeitangabe für Neustart<br />
der Überwachung nach<br />
Über-/unterschreitung<br />
des grenzwertes<br />
ist der Sinn des IBM Directors. Deshalb<br />
macht es neben der Sammlung der Information<br />
auch Sinn, bestimmte Grenzzustände<br />
zu definieren, welche wir als<br />
Indikatoren betrachten, die ein Eingreifen<br />
eines Administrators notwendig<br />
machen. Dieses Eingreifen kann dann<br />
wahlweise in einer Aktion des Administrators,<br />
oder auch in dem Starten<br />
eines Programms bestehen, welches<br />
zum Beispiel bestimmte Bereinigungsaufgaben<br />
durchführt oder Ressourcen<br />
auf dem System idealer verteilt. Wer<br />
sich im Bereich der Programmierung<br />
zu Hause fühlt, wird dort auch die Möglichkeiten<br />
der Überwachung von abnormalen<br />
Zuständen kennen, welche IBM<br />
im RPG Bereich beispielsweise in Form<br />
von Triggern bietet. Die damit verbundenen<br />
Funktionen lassen sich in etwa<br />
mit den Schwellenwerten und Überwachungen<br />
vergleichen, welche der IBM<br />
Director bietet.<br />
Einen wesentlichen Bereich bilden<br />
in diesem Zusammenhang Schwellenwerte,<br />
welche wir individuell definieren<br />
können. Neben diesen Schwellenwerten<br />
müssen wir dann noch Aktionen<br />
definieren, welche bei dem Erreichen<br />
der Schwelle ausgeführt werden sollen.<br />
Schauen wir uns den gesamten Prozess<br />
einmal exemplarisch an:<br />
Grundsätzlich lassen sich die<br />
Schwellenwerte definieren nach:<br />
ó Individual- oder Einzelschwellenwer-<br />
te: Dabei handelt es sich um Schwellenwerte,<br />
welche für das ausgewählte<br />
System gelten sollen.
ó<br />
Gruppenschwellenwerte: Mit dieser<br />
Form der Schwellenwerte lässt sich<br />
für eine Gruppe von Systemen – also<br />
zum Beispiel für mehrere System i<br />
Maschinen oder auch LPARs eine allgemeingültige<br />
Ebene der Schwellenwerte<br />
festlegen, welche für alle in der<br />
Gruppe enthaltenen Systeme verwendet<br />
werden kann.<br />
Schwellenwerte festlegen<br />
Allein das Überwachen von unterschiedlichen<br />
Systembereichen ist nicht<br />
ausreichend, wenn es um das vorzeitige<br />
Erkennen von Engpässen oder sich ankündigenden<br />
Problemen geht. Schwellenwerte<br />
erlauben es uns, sich ankündigende<br />
Engpässe oder Fehler bereits<br />
in einem frühen Stadium zu erkennen<br />
und damit auch noch die Möglichkeit<br />
des Eingriffs und Korrektur zu haben.<br />
So lassen sich für die unterschiedlichen<br />
Teilbereiche Schwellenwerte<br />
festlegen, bei deren Erreichen oder<br />
Überschreiten bestimmte Aktionen<br />
ausgelöst werden – beispielsweise ein<br />
Eintrag in dem Ergebnisprotokoll.<br />
Wenn wir bei unserem Beispiel<br />
CPU Auslastung bleiben, dann macht<br />
es doch sicherlich Sinn, wenn wir einen<br />
Schwellenwert festlegen, der uns darüber<br />
informiert, wenn die CPU Leistung<br />
der Maschine einen kritischen Schwellenwert<br />
überschreitet.<br />
Die Definition solcher Schwellenwerte<br />
nehmen wir in dem uns bereits<br />
bekannten Bereich „Verfügbare Ressourcen“<br />
vor. Dort wählen wir unseren<br />
Eintrag „CPU Auslastung“ mit der<br />
rechten Maustaste aus und selektieren<br />
die Option „Schwellenwert für Gruppe“,<br />
wie es die Abbildung 1 zeigt.<br />
Für das Definieren der Schwellenwerte<br />
markieren wir den entsprechenden<br />
Eintrag in dem Bereich „ausgewählte<br />
Ressourcen“ und klicken mit<br />
der rechten Maustaste darauf. Damit<br />
erscheint ein Auswahlfenster, in welchem<br />
wir den Eintrag „Schwellenwert<br />
für Gruppe“ selektieren. Damit wird<br />
ein Definitionsfenster geöffnet, in dem<br />
wir die Schwellenwerte in Bezug auf<br />
die kritischen Ober- und Untergrenzen<br />
festlegen können (vgl. Abb. 2).<br />
Mit der Angabe „Mindestdauer“<br />
können wir festlegen, wie lange der<br />
Wert überschritten sein muss, bis die<br />
Grenzwerte als „erreicht“ gelten. Die<br />
Spalte „Verzögerung für erneutes Senden“<br />
legt fest, nach welcher Zeit die<br />
Messung erneut erfolgen soll, um nach<br />
dem Über-/Unterschreiten der Grenzwertangaben<br />
eine erneute Überwachung<br />
auszuführen.<br />
Die Definition der Schwellenwerte<br />
erlaubt die Angabe eines Maximalwertes,<br />
getrennt nach „Warnung“ und<br />
„Fehler“, sowie die Angabe eines Mindestwertes<br />
– ebenfalls getrennt nach<br />
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01/2009 · MIDRANGE MAgAZIN<br />
41
42<br />
TEChNIK & INTEGRATION<br />
3 SChWELLWERTE<br />
4<br />
JOB RESOURCE MONITOR<br />
5<br />
6<br />
7<br />
EREIGNISPROTOKOLL<br />
IBM DIRECTOR-KONSOLE<br />
EREIGNISAKTIONSPLäNE<br />
MIDRANGE MAgAZIN · 01/2009<br />
„Warnung“ und „Fehler“. Beide<br />
Grenzwerte können optional<br />
angegeben werden. Wenn wir zum<br />
Beispiel das Überschreiten einer maximalen<br />
CPU Auslastung überwachen<br />
wollen, denn bietet es sich an, nur den<br />
Bereich „höher oder gleich“ zu definieren.<br />
Die Spalten für den Bereich „niedriger<br />
oder gleich“ lassen wir in einem<br />
solchen Fall leer. Diese Spalten bieten<br />
sich beispielsweise dann an, wenn wir<br />
sicherstellen wollen oder müssen, dass<br />
in einer JOBQ eine bestimmte Anzahl<br />
von Jobs enthalten sein muss.<br />
Mit einem Klick auf die Schaltfläche<br />
„OK“ wird die neue Schwellenwertangabe<br />
gespeichert. Diese kann nach<br />
Bedarf auch später verändert werden.<br />
Alle getätigten Schwellenwertdefinitionen<br />
finden wir in einer separaten Übersicht,<br />
welche auch für Änderungen verwendet<br />
werden kann. Diese erreichen<br />
wir zum Beispiel mit der Auswahl der<br />
Menüoption „Alle Schwellenwerte anzeigen“<br />
innerhalb des Fensters „Ressourcenmonitor“<br />
(vgl. Abb. 3).<br />
Alternativ zu der Menüauswahl<br />
lässt sich die Übersicht der Schwellenwerte<br />
unter anderem auch aus der Ansicht<br />
„Ressourcemonitor“ aufrufen.<br />
Anmerkung: Eine Besonderheit bei<br />
dem Einsatz des IBM Directors liegt in<br />
der Beschränkung der möglichen Angaben<br />
von Schwellenwerten für einen Bereich.<br />
Das bedeutet, dass wir beispielsweise<br />
in Bezug auf die Überwachung<br />
der maximalen CPU Auslastung nur<br />
einen Schwellenwert bzw. eine Schwellenwertgruppe<br />
angeben können. Es ist<br />
nicht möglich, mehrere solcher Schwellenwertdefinitionen<br />
zu hinterlegen, und<br />
diese beispielsweise benutzerabhängig<br />
zu verwenden.<br />
Diese Schwellenwerte werden unter<br />
anderem auch in den Anzeigen des IBM<br />
Directors in Form von Symbolen dargestellt.<br />
Damit haben wir die Möglichkeit,<br />
den Status einer Überwachung bereits<br />
anhand von farblich abgestimmten<br />
Symbolen auf einen Blick erfassen zu<br />
können (Abb. 4).
Das Erreichen eines solchen Schwellenwertes<br />
führt nun beispielsweise<br />
zu einem Eintrag in dem Ereignisprotokoll,<br />
wie es auch in Abbildung 5 zu<br />
sehen ist.<br />
Doch allein das Definieren von<br />
Schwellenwerten und das in Anzeigen<br />
vorhandene Visualisieren der Informationen<br />
ist natürlich noch nicht wirklich<br />
ausreichend für eine Überwachung<br />
bzw. das Automatisieren von Administrationsaufgaben.<br />
Deshalb können und<br />
müssen wir noch Aktionen definieren,<br />
die bei dem Erreichen bzw. Überschreiten<br />
der Schwellenwerte ausgelöst werden.<br />
Diese Aktionen werden in Form<br />
eines Ereignisaktionsplans definiert,<br />
welcher als spezieller Task aus der<br />
<strong>Sicht</strong> der IBM Konsole gestartet werden<br />
kann (vgl. Abb. 6).<br />
Ereignisaktionen bestehen von der<br />
Definition her aus drei verschiedenen<br />
Ebenen, welche zusammenhängend definiert<br />
werden müssen. Diese sind die<br />
Wöchentlich Marktinformation frei Haus:<br />
+++ Monday Morning Ticker +++<br />
Veranstaltungskalender:<br />
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Lösungen, Lösungen, Lösungen:<br />
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Jede Woche SAP-Markt-News:<br />
SAP-to-Date<br />
Aktuelles und Archiv:<br />
www.midrange.de<br />
ó Ergebnisaktionspläne<br />
ó Ergebnisfilter<br />
ó Aktionen<br />
Bevor wir uns mit der Erstellung<br />
der Ergebnisaktionen beschäftigen,<br />
lassen Sie uns zunächst einen Blick auf<br />
die möglichen Aktionen werfen.<br />
Ereignisaktionen können beispielsweise<br />
der Aufruf eines Programms oder<br />
auch das Generieren einer Mail sein,<br />
welche an den verantwortlichen Administrator<br />
erstellt werden soll, um ihn<br />
über das Eintreten einer unerwünschten<br />
Aktion zu informieren. Die folgende<br />
Abbildung zeigt eine Auswahl der in<br />
dem IBM Director enthaltenen Ergebnisaktionen<br />
(vgl. Abb. 7).<br />
Ergebnisaktionsplan<br />
Die eigentliche Basis für die Ereignisaktionen<br />
sind die so genannten „Ereignisaktionspläne“,<br />
welche wir in der<br />
linken Spalte der Ansicht finden. Basierend<br />
auf diesen Plänen können wir die<br />
www.midrange.de<br />
verschiedenen Ereignisse definieren,<br />
welche überwacht werden sollen. Über<br />
spezielle Filter, welche in der mittleren<br />
Spalte aufgelistet werden, lassen sich<br />
die Überwachungen weiter definieren<br />
und bedingen. Unter anderem kann<br />
dort auch ein Schwellenwertfilter hinterlegt<br />
werden, wie wir ihn bereits für<br />
die Überwachung der CPU Auslastung<br />
exemplarisch definiert haben.<br />
Über die angebotenen Werkzeuge<br />
des IBM Directors lassen sich Aktionen<br />
auslösen, welche als Ergebnis eines<br />
Schwellenwerterreichens initiiert<br />
werden. Beispiele für solche Aktionen<br />
sind Nachrichten an einen oder mehrere<br />
Administratoren, die dann über das<br />
Eintreten einer Ausnahmesituation informiert<br />
werden. J. Z. ó<br />
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Den vollständigen Artikel finden Sie in<br />
unserer aktuellen Online-Ausgabe.<br />
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und Strategien: MIDRANGE MAGAZIN<br />
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Workshops und Seminare:<br />
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umfassend informiert<br />
01/2009 · MIDRANGE MAgAZIN<br />
ITP VERLAG ı Kolpingstraße 26 ı 86916 Kaufering ı Telefon + 49 8191 9649-0 ı Fax + 49 8191 70661 ı www.midrange.de<br />
43<br />
Kativ, iStockphoto.com
44<br />
MARKTÜBERSIChT TOOLS FÜR SYSTEMMANAgEMENT uND DB<br />
MIDRANGE MAgAZIN · 01/2009<br />
SUMMARY<br />
IT-Investitionsschutz durch Daten-Replikation<br />
Daten flexibel bereitstellen<br />
Diesen Weg beschreitet seit Jahren<br />
erfolgreich die Lab Logistics Group<br />
(LLG). Für den Zusammenschluss eigenständiger,<br />
mittelständischer Laborfachhändler<br />
stellen Kontinuität und<br />
Investitionsschutz die einzig sinnvolle<br />
Basis für die Weiterentwicklung der<br />
gemeinsam genutzten IT-Technologien<br />
dar. Dadurch wird nicht nur das Vertrauen<br />
der Partner in die Stabilität der<br />
gemeinsamen Organisation gestärkt,<br />
sie entsprechen auch dem gemeinsa-<br />
Wir stellen die Tool‑Anbieter im Bereich<br />
Systemmanagement und Datenbank vor.<br />
Neben Anwenderbeiträgen finden Sie ei‑<br />
ne Übersicht der Unternehmen aus dem<br />
MIDRANGE SOLUTION FINDER.<br />
IT-Systeme stellen eine zentrale Ressource dar, die laufend hohe Kosten verursacht, da die<br />
technische Entwicklung in immer kürzeren Abständen nach Erweiterung und Erneuerung ruft.<br />
Mittelständische handelsunternehmen können heute im harten Konkurrenzkampf bestehen,<br />
wenn sie sich beispielsweise zusammentun und gemeinsam die Ressourcen nutzen.<br />
men Ziel, die Gemeinkosten für jeden<br />
einzelnen Partner zu verringern.<br />
Stabilität und verlässlichkeit<br />
Erweiterungsfähigkeit und Anpassungsfähigkeit<br />
an den modernen Bedarf<br />
werden im PC-Server-Bereich<br />
leichter. Nicht nur vielfältige neue<br />
Technologien und Systeme sind rasch<br />
und kostengünstig verfügbar, auch geeignete<br />
Entwickler stehen in großer<br />
Zahl bereit. Deshalb begannen die Ent-<br />
wickler der Lab Logistics Group bereits<br />
vor längerer Zeit, Erweiterungen auf<br />
Basis der Datenbank MS SQL Server<br />
zu entwickeln. Diese Entwicklung erfolgte<br />
über direkte ODBC-Zugriffe auf<br />
die DB2/400-Datenbank. Bei den Gruppenmitgliedern<br />
und ihren Mitarbeitern<br />
kamen diese Erweiterungen gut an,<br />
weil sie ihre organisatorischen Abläufe<br />
erleichterten. Deshalb nahm die Zahl<br />
der Erweiterungswünsche verstärkt zu:<br />
Rund 150 Anwender nutzen das Sys-
tem. Mit vermehrten und neuen Anforderungen<br />
erreichten diese Verfahren<br />
aber ihre Leistungsgrenze.<br />
Marcus Robichon, IT-Leiter der Lab<br />
Logistics Group beschreibt die Situation<br />
wie folgt: „Besonders zeitgesteuerte Update-Anfragen<br />
via ODBC an die iSeries<br />
wurden zeitkritisch und blockierten<br />
die entsprechenden MS SQL-Tabellen.<br />
Somit wurde der Arbeitsablauf regelmäßig<br />
gestört und das war nicht mehr<br />
tragbar.“ Der gesamte Geschäftsprozess<br />
wurde durch die Updates blockiert. Alle<br />
Mitarbeiter sollten genau wissen, zu<br />
welcher Zeit bestimmte Prozesse im<br />
Hintergrund ablaufen, um in ihrer Applikation<br />
kein Timeout zu bekommen.<br />
Durch das Blockieren der Tabellen während<br />
des Updates war kein reibungsloser<br />
Ablauf möglich.<br />
Echtzeit-Replikation<br />
Die Übertragung der Daten zwischen<br />
den beiden Systemwelten musste anders<br />
gelöst werden. Es ging darum, die<br />
beiden Systeme zu entkoppeln, um negative<br />
Rückwirkungen zu vermeiden,<br />
und zugleich so zu verbinden, dass die<br />
Daten auf dem iSeries-System praktisch<br />
in Echtzeit auf dem SQL Server-System<br />
zur Verfügung standen. Die Lösung war<br />
eine Echtzeit-Replikation zwischen den<br />
beiden unterschiedlichen Systemen,<br />
für deren Umsetzung die LLG die Echtzeit-Daten-Replikation<br />
DBMoto erwarb.<br />
Damit werden Daten zwischen unterschiedlichen<br />
Datenbanksystemen und<br />
-plattformen in Echtzeit ausgetauscht.<br />
Von den Anfängen einer einfachen<br />
Windows-Anwendung, die Daten zwischen<br />
der iSeries und MS SQL Server<br />
kopierte, bis hin zum jetzt schon sehr<br />
stark ausgebauten System mit Unterstützung<br />
für fast 20 unterschiedliche<br />
Datenbanken kamen viele Erweiterungen<br />
hinzu. Dabei wurden die meisten<br />
aufgrund von Hinweisen aus dem rasch<br />
wachsenden Kunden- und Interessentenkreis<br />
aufgenommen. Diese Kundennähe<br />
erlebte die LLG aus erster Hand.<br />
Denn obwohl auf dem Markt keine ähn-<br />
lich brauchbare Lösung zu finden war,<br />
dauerte es doch fast ein Jahr, bis sich<br />
die LLG-Geschäftsleitung endgültig dafür<br />
entschieden hatte. „Wir hatten eine<br />
sehr lange Beta-Phase“, drückt das Marcus<br />
Robichon aus. Der Grund lag in der<br />
Menge der Daten mit Tabellen im Gigabyte-Bereich,<br />
die sich durch die umfassende<br />
Tätigkeit und gute Geschäftslage<br />
im System anhäuften. „Da wir sehr große<br />
Tabellen auf der iSeries haben, war<br />
es wichtig, nur Teile der Inhalte in Echtzeit<br />
zu synchronisieren. Beispielsweise<br />
haben wir alle statistischen Daten in einer<br />
Tabelle. Hier werden nur die Daten<br />
des aktuellen Jahres benötigt.“<br />
Ein wichtiger Aspekt war deshalb<br />
auch die Möglichkeit zur Filterung von<br />
Tabelleninhalten. Dadurch werden aus<br />
einer großen Tabelle auf der iSeries viele<br />
kleine Tabellen auf dem SQL Server,<br />
die sich leichter pflegen und verarbeiten<br />
lassen. „Getestet wurden deshalb<br />
zwei aufeinanderfolgende Versionen<br />
von DB-Moto“, fährt Marcus Robichon<br />
fort. „Wir standen im regen Kontakt zu<br />
HiT Software und haben unsere Ergebnisse<br />
und Wünsche mitgeteilt, die dann<br />
auch im Versionswechsel berücksichtigt<br />
worden sind. Die Filterung der Ergebnisse<br />
wurde in der neueren Version<br />
eingebunden.“<br />
Neben der nötigen Kontinuität und<br />
Stabilität für die Entwicklung der Gruppe<br />
belegen nun auch zählbare Fakten<br />
den Nutzen für den Investitionsschutz<br />
mit HiT Software DBMoto. Marcus Robichon<br />
meint dazu: „Damit war es möglich,<br />
ohne große Schulungsmaßnahmen<br />
neue Geschäftsabläufe zu etablieren.<br />
Wir konnten außerdem fünf Jahre einen<br />
Wechsel der Warenwirtschaft vermeiden.<br />
Durch den Einsatz von DBMoto<br />
konnten wir bislang weitere zwei Jahre<br />
auf unserer alten iSeries arbeiten. Ansonsten<br />
ist das Arbeiten nun reibungsloser,<br />
was natürlich auch sehr viel Zeit<br />
spart.“ Dr. Ing. helmut Knappe ó<br />
HiT Software, Inc., München<br />
www.hitsw.de<br />
Anbieterübersicht<br />
IBYKUS AG<br />
Telefon +49 361 4410-0<br />
aruba informatik Gmbh<br />
Telefon +49 711 550373-30<br />
CCSS (Europe) Limited<br />
Telefon +44 1634 370444<br />
DATA MIGRATION AG<br />
Telefon +41 71 6869121<br />
DATASOFT Gmbh<br />
Telefon +49 700 27039-100<br />
edv... beratung litters<br />
Telefon +49 6241 9562-25<br />
EXCEL DATA Deutschland AG<br />
Telefon +49 5251 69887-0<br />
GÖRING iSeries Solutions<br />
Telefon +49 7251 989512<br />
hiT Software Inc.<br />
Telefon +49 89 12162533<br />
hOB Gmbh & Co.KG<br />
Telefon +49 9103 715-0<br />
IBM Deutschland Gmbh<br />
Telefon +49 89 4504-0<br />
IBv Informatik Gmbh<br />
Telefon +49 7621 4092-0<br />
ICNet Gmbh<br />
Telefon +49 251 2622-0<br />
ROhA Software Support Gmbh<br />
Telefon +43 141 96700-<br />
Telefon +49 2224 96000-80<br />
SOSY Deutschland<br />
Telefon +49 7544 7425088<br />
SSS-Software Gmbh<br />
Telefon +49 4203 79044<br />
Stemmer Gmbh<br />
Telefon +49 2203 20244-20<br />
Symantec (Deutschland) Gmbh<br />
Telefon +49 89 94302-0<br />
TOOLMAKER Software Gmbh<br />
Telefon +49 8191 968-0<br />
Telefon +41 43 30573-23<br />
UC4-Software Gmbh<br />
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01/2009 · MIDRANGE MAgAZIN<br />
45
46<br />
MARKTÜBERSIChT TOOLS FÜR SYSTEMMANAgEMENT uND DB<br />
Datenbankintegration einmal anders …<br />
Kontrolle auf dem System i<br />
Bei vielen Firmen findet eine Integration zwischen externen Datenbanken, wie Oracle,<br />
SQL Server, MySQL oder auch MS Access und MS Excel mit der IBM DB2 auf dem System i<br />
immer nur in eine Richtung statt – vom PC wird auf das System i zugegriffen.<br />
Mit CenturioDB geht man genau<br />
den anderen Weg – direkt aus<br />
RPG, Cobol oder CL Programmen greift<br />
man auf die externen Datenbanken<br />
oder Excel zu. Mittlerweile nutzen immer<br />
mehr Unternehmen CenturioDB,<br />
um die Kontrolle auf dem System i zu<br />
behalten. Es werden z. B. „Konstrukte“<br />
aus PC Batch Dateien, die einen File<br />
Transfer in Excel erledigen, einfach mit<br />
einem CALL in einem RPG oder CL Programm<br />
abgelöst.<br />
So geschehen bei der Heidelberger<br />
C. Josef Lamy GmbH. Die verantwortliche<br />
Programmiererin Petra Goll<br />
suchte nach einer Lösung, bei der sie<br />
direkt aus den vorhandenen System i<br />
Programmen Dateien aus dem System<br />
i in Excel exportieren kann – schnell<br />
und unproblematisch. Mit CenturioDB<br />
hat sie eine Lösung gefunden. Mittels<br />
einfachem SQL Befehl wird die entsprechende<br />
Datei vom System i ausgewählt<br />
und komplett exportiert.<br />
MIDRANGE MAgAZIN · 01/2009<br />
Beispielsweise wird mit SELECT *<br />
FROM QGPL.TESTPF der gesamte Inhalt<br />
der Datei TESTPF exportiert. CenturioDB<br />
unterstützt hier jeglichen SQL<br />
Befehl und deren Kombinationen. So<br />
kann mittels WHERE Bedingung nur<br />
ein Teil der Daten exportiert werden<br />
oder es können SQL Funktionen, Aliase,<br />
Views, etc. verwendet werden.<br />
Das Ziel kann eine vorhandene oder<br />
eine neue Excel Datei sein, wobei der<br />
Sheet Name frei definierbar ist und auch<br />
Excel 2007 problemlos mit den Dateien<br />
zurechtkommt. CenturioDB kann aber<br />
noch wesentlich mehr: Beispielsweise<br />
nutzt die EWR Aktiengesellschaft in<br />
Worms CenturioDB, um die Kontrolle<br />
in den eingesetzten Cobol Programmen<br />
des System i zu behalten. Hier wird die<br />
Schnittstelle zum ebenfalls vorhandenen<br />
SAP R/3, welches auf Microsoft<br />
SQL Server 2005 basiert, bedient. Die<br />
Daten werden in Echtzeit vom System<br />
i in die SQL Server Tabellen geschrie-<br />
RuNCDB ist ein<br />
CL-Befehl, mit<br />
welchem man<br />
CenturioDB mittels<br />
Parametern<br />
aufrufen kann.<br />
ben – ohne RUNRMTCMD oder FTP –<br />
direkt mit einem einfachen CALL aus<br />
den Cobol Programmen heraus. Zusätzlich<br />
finden auch lesende Zugriffe aus<br />
den System i Dialogprogrammen auf<br />
diverse Tabellen der R/3-Anwendung<br />
statt. Produktiv wird CenturioDB hier<br />
seit 7/2008 problemlos mit SAP R/3<br />
eingesetzt.<br />
CenturioDB arbeitet hierbei mit der<br />
ADO.NET Technologie von Microsoft,<br />
welche im Bereich der Performance in<br />
den meisten Fällen um ein vielfaches<br />
schneller ist als vergleichbare ODBC<br />
oder JDBC Verbindungen.<br />
Die edvberatung.litters bietet den<br />
Kunden auch zusätzliche Programmierung<br />
für die externen Datenbanken an,<br />
wenn z. B. Daten in Echtzeit aus der externen<br />
Datenbank in die DB2 auf dem<br />
System i fließen sollen. Hier kann z. B.<br />
mittels Triggern gearbeitet werden,<br />
was ein ständiges (ressourcenhungriges)<br />
Pollen der externen Datenbank<br />
vermeidet.<br />
Dank der über zehnjährigen Erfahrung<br />
im Bereich Integration mit System<br />
i und seinen Vorgängersystemen, hat<br />
die edvberatung.litters hier das entsprechende<br />
Know-how und kann schnell<br />
und einfach Lösungen anbieten. Ob diese<br />
auf einem externen Linux, Windows<br />
oder Unix System laufen sollen, spielt<br />
hierbei in der Regel keine Rolle.<br />
Markus A. Litters ó<br />
edv... beratung litters, Worms<br />
www.centuriodb.de
ACADEMY<br />
System i-Workshops<br />
in Frankfurt am Main<br />
i5/OS V6R1 – What’s hot?<br />
Damit Sie wirklich wissen, was auf Sie zukommt<br />
und Vorbereitungen treffen können<br />
IBM hat mit dem neuen Betriebssystem für Ihr<br />
System i eine Reihe von Verbesserungen und<br />
vor allem Standardisierungen implementiert.<br />
Insbesondere im Bereich Systemadministration,<br />
Datenbank und Programmierung haben sich<br />
erhebliche Veränderungen ergeben. Holen Sie<br />
sich die notwendigen Informationen aus erster<br />
Hand.<br />
Sie sollten diesen Workshop besuchen,<br />
falls Sie …<br />
◊ wissen müssen, worauf Sie sich mit V6R1<br />
einlassen<br />
◊ beurteilen sollten, ob sich der Umstieg für<br />
Sie lohnt<br />
◊ Ihre Anwendungen vorbereiten sollten<br />
◊ mit WebQuery und System i Access neue<br />
Produkte brauchen<br />
◊ Interessiert sind am Erfahrungsaustausch<br />
mit dem Referenten und Kollegen<br />
Aus dem Inhalt<br />
k Upgrade auf V6R1<br />
k Neue Möglichkeiten der System-<br />
administration<br />
k DB2 UDB für System i und SQL<br />
k IBM Web Query als Ersatz für Query/400<br />
k System i Access<br />
k Programmierung<br />
Referent: Klaus-Peter Luttkus<br />
Ort<br />
WS-Nr.<br />
Frankfurt/M. 5431905<br />
Datum<br />
27. 1. 2009<br />
Anmeldung<br />
Firma<br />
Name E-Mail-Adresse<br />
Straße<br />
PLZ, Ort<br />
Telefon Fax<br />
Datum Unterschrift<br />
Operating und Systemsteuerung<br />
IBM i V6.1 (V6R1)<br />
Damit Sie von Anfang an wissen, wie Sie die<br />
neuen Möglichkeiten wirkungsvoll einsetzen<br />
Mit dem neuen Betriebssystem hat IBM eine<br />
ganze Reihe Zukunftsweichen mit Verbesserungen<br />
und Erweiterungen gestellt. Dieser Eintagesworkshop<br />
zeigt von neutraler Seite, was<br />
dahinter steckt und wie es geht.<br />
Sie sollten diesen Workshop besuchen,<br />
falls Sie …<br />
◊ wirklich wissen möchten, was IBM V6.1<br />
für Sie bedeutet<br />
◊ wissen müssen, wie die neuen Möglichkeiten<br />
angewendet werden<br />
◊ sich strategisch mit IT-Konzeptionen<br />
auseinander setzen müssen<br />
◊ alle neuen Möglichkeiten von V6R1 und<br />
deren Funktion kennen lernen möchten<br />
◊ am Erfahrungsaustausch mit Kollegen<br />
und dem Referenten interessiert sind<br />
Aus dem Inhalt<br />
k Überblick über die neuen Möglichkeiten<br />
des Systembetriebs<br />
k Power Systeme: Partitionierung<br />
k Power Systeme im Blade Center<br />
k Mit Image Katalogen arbeiten<br />
k Werkzeuge: System i Navigator<br />
k Werkzeuge: IBM System Director<br />
Navigator for i<br />
Referent: Klaus-Peter Luttkus<br />
Datum<br />
Ort<br />
28. 1. 2009 Frankfurt/M.<br />
per Fax<br />
+ 49 8191 70661<br />
WS-Nr.<br />
5311905<br />
1. Teilnehmer Name Workshop-Nummer<br />
E-Mail-Adresse<br />
2. Teilnehmer Name Workshop-Nummer<br />
E-Mail-Adresse<br />
3. Teilnehmer Name Workshop-Nummer<br />
E-Mail-Adresse<br />
RDi – Rational Developer für i<br />
(vormals WDSc)<br />
Wenn sie als i Programmierer moderne Methoden<br />
der Softwareentwicklung erlernen oder beurteilen<br />
möchten, sollten Sie mit diesem Workshop<br />
starten. Nur hier erhalten Sie in nur einem<br />
einzigen Tag den Überblick über das Leistungsvermögen<br />
der neuen IBM Rational Tools für i.<br />
Es ist Ihr erster Schritt auf der IBM Roadmap<br />
J2EE.<br />
Sie sollten diesen Workshop besuchen,<br />
falls Sie …<br />
◊ moderne Methoden der Softwareentwicklung<br />
unter i kennen lernen möchten<br />
◊ in Sachen IBM Softwareentwicklungswerkzeuge<br />
am Ball bleiben möchten<br />
◊ WebServices als Basis von SOA<br />
nutzen wollen<br />
◊ endlich alle Werkzeuge und Ressourcen<br />
in einem Blick haben möchten<br />
◊ am Erfahrungsaustausch mit Kollegen<br />
und dem Referenten interessiert sind<br />
Aus dem Inhalt<br />
k Die Entwicklungswerkzeuge für<br />
Power System unter IBM i<br />
k ILE-RPG neue Syntaxen<br />
k ILE-RPG neue Strukturen<br />
k ILE-CL – Control Language<br />
k ILE-Cobol<br />
k ILE Programme als Services<br />
Referent: Klaus-Peter Luttkus<br />
Datum<br />
Ort<br />
29. 1. 2009 Frankfurt/M.<br />
ITP VERLAG ı Kolpingstraße 26 ı 86916 Kaufering ı Telefon + 49 8191 9649-0 ı Fax + 49 8191 70661<br />
E-Mail service@midrange.de ı www.midrange.de<br />
WS-Nr.<br />
5461905<br />
im Web<br />
www.midrange-academy.com<br />
Teilnahmegebühr pro Person / Workshop<br />
Personen bzw. Grundpreis Frühbucher + Abonnent<br />
Workshops (1 Monat vorher)<br />
1 549,— € 499,— € 474,05 €<br />
2 499,— € 449,— € 426,55 €<br />
3 449,— € 399,— € 379,05 €<br />
Den Preisen ist die gesetzliche Mehrwertsteuer hinzuzurechnen.<br />
Die Teilnahmegebühr enthält ausführliche Seminarunterlagen, Verpfl<br />
egung tagsüber inkl. Mittagsessen und Pausener frischungen.<br />
Sie erhalten nach Eingang Ihrer Buchung die Anmeldebestätigung/Rechnung<br />
mit Angaben über Termin und Veranstaltungsort.<br />
Ausgabe der Unterlagen ab 8.30 Uhr, Beginn um 9.30 Uhr,<br />
Ende gegen 16.30 Uhr. Änderungen vorbehalten.
Ferran Traite Soler, iStockphoto.com<br />
48<br />
MARKTÜBERSIChT TOOLS FÜR SYSTEMMANAgEMENT uND DB<br />
Pfeiffer setzt auf Systemmanagement von Symantec<br />
Macht sich schnell bezahlt<br />
Desktops und Notebooks benötigen Patches und Updates sowie bei Bedarf schnellen Support.<br />
Wer sein Lizenzbudget optimal ausschöpfen will, muss außerdem die Lizenznutzung beachten,<br />
ebenso wie den Umfang des Gerätebestands. Das bedarf einer kontinuierlichen Administration.<br />
Die Gebrüder Pfeiffer AG setzt dafür die Altiris Total Management Suite ein.<br />
Mit 300 Mitarbeitern weltweit entwickelt<br />
und vertreibt das Unternehmen<br />
moderne Aufbereitungstechnik<br />
zum Mahlen, <strong>Sicht</strong>en, Trocknen, Löschen<br />
und Kalzinieren von Baustoffen.<br />
„Zwar haben wir nur einen Bestand<br />
von 300 Geräten“, erklärt Wolfgang<br />
Fuhr, IT-Manager der Gebrüder Pfeiffer<br />
AG, „doch die mit deren Administration<br />
verbundenen Aufgaben würden – ohne<br />
Software-Unterstützung – einen übermäßig<br />
hohen Aufwand verursachen.“<br />
Anlass für die Suche nach einer<br />
Systemmanagement-Software war nicht<br />
nur die Erweiterung des Unternehmens<br />
um 50 Mitarbeiter. Auch Wartung und<br />
Pflege der Systeme sollten effizienter<br />
organisiert werden. Schnell machte sich<br />
die Total Management Suite bezahlt.<br />
„Kaum hatten wir die 50 Systeme auf-<br />
MIDRANGE MAgAZIN · 01/2009<br />
gesetzt, stand erneut eine Erweiterung<br />
um 50 Clients an“, erinnert sich Wolfgang<br />
Fuhr. „Alles in allem lag der ROI<br />
bei kaum mehr als zwölf Monaten.“<br />
Software per Mausklick installiert<br />
Besonders wichtig war für den Diplom-Ingenieur<br />
die Möglichkeit zur<br />
Software-Virtualisierung: „So können<br />
wir Anwendungen<br />
jederzeit mit nur einem<br />
Mausklick aktivieren,<br />
deaktivieren<br />
oder zurücksetzen.“<br />
Um eine Software<br />
auf einem Client aktiv<br />
zu schalten, wird<br />
sie inklusive aller<br />
Konfigurationen auf<br />
ihn kopiert. „Dies<br />
geht deutlich schneller<br />
als die klassische<br />
Installation und<br />
entlastet daher die<br />
Mitarbeiter in der<br />
Administration“, erklärt<br />
Wolfgang Fuhr.<br />
„Zudem können wir Software dank<br />
Altiris rückstandsfrei entfernen.“ Und<br />
nicht zuletzt: Die virtualisierten Pakete<br />
sind ohne erneute Installation auf weitere<br />
Windows-PCs übertragbar.<br />
Dank CMBD ermöglicht die Total<br />
Management Suite einen schnellen<br />
Überblick über alle Systeme: Zeigt eine<br />
Support-Anfrage beispielsweise, dass<br />
der Lizenzvertrag für einen schadhaften<br />
Desktop in zwei Wochen ausläuft,<br />
spart man sich die Reparatur und ordert<br />
gleich ein neues Gerät. Wertvoll ist<br />
auch die schnell abrufbare Information<br />
zur Lizenznutzung. Damit kann nicht<br />
nur die Zahl der verfügbaren Lizenzen<br />
per Mausklick abgefragt werden. Auch<br />
Garantie- und Einsatzdauer sind einsehbar.<br />
Außerdem erlaubt die Datenbank<br />
zentrale Auswertungen zu weiteren<br />
Symantec-Lösungen, darunter Symantec<br />
Endpoint Protection, pcAnywhere,<br />
Backup Exec System Recovery und<br />
Veritas Configuration Manager. CMBD<br />
bietet damit einen konsolidierten Überblick.<br />
Seit Wolfgang Fuhr die Total Management<br />
Suite einsetzt, fordern Nutzer<br />
bei der Gebrüder Pfeiffer AG den<br />
Support per Ticket an. „Im Ticketsystem<br />
können wir Informationen über<br />
Inhalt und Zeitpunkt von Anfragen systematisch<br />
erfassen“, erklärt Fuhr. Der<br />
Vorteil: Verschiedene Kollegen arbeiten<br />
beim Support Hand in Hand und die<br />
Fehler sind nach Art und Dringlichkeit<br />
klassifizierbar. Wolfgang Fuhr will die<br />
Anfragen sammeln und auswerten. „So<br />
können wir feststellen, wenn sich bestimmte<br />
Fehler häufen – und entsprechend<br />
gegensteuern.“<br />
Ursula Zeppenfeld ó<br />
Symantec (Deutschland) gmbH, Ratingen<br />
www.symantec.de
SERvICE<br />
AUTOREN DIESER AUSGABE<br />
Andreas Ahmann . . . . . . . . a.ahmann@ceyoniq.com . . . . . . . . . . . . . . . 22<br />
Alfredo Battisti . . . . . . . . . . ab@sosy-it.de . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18<br />
Jürgen Biffar . . . . . . . . . . . . juergen.biffar@docuware.com . . . . . . . . . . 10<br />
Thomas Dieringer . . . . . . . thomas.dieringer@pool4tool.com . . . . . . . . 32<br />
Dr. Ing. helmut Knappe . . . helmut.knappe@hitsw.com . . . . . . . . . . . . . 44<br />
Gerd Laski . . . . . . . . . . . . . laski@redbox.eu . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29<br />
Markus A. Litters . . . . . . . . markus.litters@edv-litters.net . . . . . . . . . . . 46<br />
Stuart Milligan . . . . . . . . . . stuartm@databorough.com . . . . . . . . . . . . 17<br />
INSERENTEN DIESER AUSGABE<br />
AXEL . . . . . . . . . . . . . . . . . . www.axel.com . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5<br />
CPL . . . . . . . . . . . . . . . . . . . www.cplgmbh.com . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29<br />
Databorough . . . . . . . . . . . www.databorough.com . . . . . . . . . . . . . . . 19<br />
EPOS . . . . . . . . . . . . . . . . . www.eposgmbh.com . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9<br />
IBYKUS . . . . . . . . . . . . . . . . www.ibykus.com . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 45<br />
index . . . . . . . . . . . . . . . . . www.index.de . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39<br />
Infoniqa . . . . . . . . . . . . . . . www.infoniqa.com . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52<br />
ITP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . www.midrange.de . . . . . . . . . . . . . . . 2, 15, 41<br />
FIRMEN DIESER AUSGABE<br />
Akris AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . www.akris.ch . . . . . . . . . . . . . . . 33<br />
Centric IT Solutions . . . . . . . . . . . . . . www.centric-it.eu . . . . . . . . . . . . 12<br />
Ceyoniq Technology Gmbh . . . . . . . . www.ceyoniq.com . . . . . . . . . . . . 22<br />
DocuWare AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . www.docuware.com . . . . . . . . . . 10<br />
DWB Dr. Dietmar Weiß Beratung . . . . www.dr-weiss.com . . . . . . . . . . . 24<br />
Dr. Ellwanger und Kramm Gmbh . . . . www.ellwanger-kramm.de . . . . . . 20<br />
EWR Aktiengesellschaft . . . . . . . . . . . www.ewr.de . . . . . . . . . . . . . . . . 46<br />
hiT Software, Inc. . . . . . . . . . . . . . . . www.hitsw.de . . . . . . . . . . . . . . . 44<br />
IBM Deutschland Gmbh . . . . . . . . . . . www.ibm.de . . . . . . . . . . . . . . . . 30<br />
Lab Logistics Group Gmbh . . . . . . . . www.llg.de . . . . . . . . . . . . . . . . . 44<br />
Christian Neißl . . . . . . . . . . christian@neissl.net . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33<br />
Birgit Röhm . . . . . . . . . . . . broehm@de.ibm.com . . . . . . . . . . . . . . . . . 36<br />
Stephan Romeder . . . . . . . stephan_romeder@magicsoftware.com . . . . 34<br />
Andres Rosen . . . . . . . . . . . andreas.rosen@qkom.de . . . . . . . . . . . . . . 28<br />
Jacqueline E Wacker . . . . . jewacker@de.ibm.com . . . . . . . . . . . . . . . . 30<br />
Dr. Dietmar Weiß . . . . . . . . dwb@dr-weiss.com . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24<br />
Ursula Zeppenfeld . . . . . . . kontakt@kommunikation-muenchen.de . . . . 48<br />
MAGIC . . . . . . . . . . . . . . . . www.magicsoftware.com/germany . . . . . . . 33<br />
oxaion . . . . . . . . . . . . . . . . www.oxaion.de . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3<br />
ROhA . . . . . . . . . . . . . . . . . www.roha.at . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25<br />
Sosy . . . . . . . . . . . . . . . . . . www.sosy-it.de . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21<br />
TOOLMAKER . . . . . . . . . . . www.toolmaker.de . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 51<br />
trend | EvM . . . . . . . . . . . . www.trend-evm.de . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7<br />
WILSCh . . . . . . . . . . . . . . . www.wilsch.de . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 37<br />
C. Josef Lamy Gmbh . . . . . . . . . . . . . www.lamy.com . . . . . . . . . . . . . . 46<br />
edv... beratung litters . . . . . . . . . . . . www.centuriodb.de . . . . . . . . . . . 46<br />
Magic Software Gmbh . . . . . . . . . . . . www.magicsoftware.com . . . . . . 34<br />
Mercon consulting group Gmbh . . . . www.mercon-group.com . . . . . . . 29<br />
Christian Neißl . . . . . . . . . . . . . . . . . . www.neissl.net . . . . . . . . . . . . . . 33<br />
Gebrüder Pfeiffer AG . . . . . . . . . . . . . www.gpag.com . . . . . . . . . . . . . . 48<br />
QKom Gmbh . . . . . . . . . . . . . . . . . . . www.qkom.de . . . . . . . . . . . . . . . 28<br />
Selected Services Gmbh . . . . . . . . . . www.pool4tool.com . . . . . . . . . . 32<br />
Symantec (Deutschland) Gmbh . . . . www.symantec.de . . . . . . . . . . . . 48<br />
Toolmaker Software Gmbh . . . . . . . . www.toolmaker.de . . . . . . . . . . . 27<br />
01/2009 · MIDRANGE MAgAZIN<br />
49
50<br />
SERvICE<br />
Kling Kässle, klingelingeling<br />
Da hätten uns doch die Amerikaner mit ihrer geplatzten Immobilienblase<br />
fast das Weihnachtsfest verdorben. Wenn da nicht unser<br />
robust ausgeprägter Urinstinkt, das Christmas-Shopping gewesen wäre.<br />
Die Ladenkassen klingeln zum heurigen Jahresultimo nämlich so oft<br />
wie selten zuvor. Dies, so scheint es, nehmen unsere Bundesfinanzakrobaten<br />
samt den Vorturnern aus der Euro-Bürokratie zum Anlass, dem<br />
freien Welt-Warenverkehr, von dem unsere Volkswirtschaft so abhängt,<br />
in nächster Zeit die administrativen Zoll- und Ausfuhr-Hürden zu belassen.<br />
Des einen Freud ist des<br />
anderen Leid. Die Spezialisten<br />
für die EDV-gestützte Zollabwicklung<br />
im grenzüberschreitenden<br />
Verkehr haben<br />
zwar angebotstechnisch aufgerüstet,<br />
dennoch ist es für<br />
deren Kundschaft schwierig,<br />
mangels Kapazitäten, kurzfristig<br />
einen Beratungs- oder<br />
Implementierungstermin zu<br />
bekommen. Genau wie in den<br />
Personalabteilungen. Denn<br />
dort herrscht traditionell um<br />
den Jahreswechsel auch Hochkonjunktur. In diesem Jahr kommt wohl<br />
noch erschwerend hinzu, dass ihre Kollegen, wegen der Entscheidung<br />
aus Karlsruhe, sich scharenweise Freibeträge für ihren Weg zur Arbeit in<br />
die Lohnstammdaten eintragen lassen werden. Wohl dem, der ein System<br />
im Einsatz hat, bei dem so etwas die Mitarbeiter im Selfservice erledigen.<br />
Im Ergebnis wirkt diese staatliche Zwangszuwendung wie ein kleines,<br />
aber schnelles Konjunkturprogramm mit mehr Netto vom Brutto. Und<br />
hoffen wir mal, dass sich jetzt der unerwartete Aufwärtstrend aus dem<br />
Weihnachtsgeschäft mit fröhlich klingenden Registrierkassen fortsetzt.<br />
kdj ó<br />
IMPRESSUM<br />
MIDRANGE MAgAZIN<br />
ISSN 0946-2880<br />
Herausgeber: Klaus-Dieter Jägle<br />
REDAKTION<br />
Telefon +49 8191 9649-26<br />
E-Mail redaktion@midrange.de<br />
Thomas Seibold (T.S.) (V.i.S.d.P.),<br />
Tanja Maršal (TM), Irina Hesselink (I.H.),<br />
Klaus-Peter Luttkus (KPL), Klaus-Dieter<br />
Jägle (kdj), Robert Engel (R.E.), Jörg Zeig (J.Z.)<br />
ANZEIGEN<br />
PLZ 0 – 4 und Ausland: Michaela Koller<br />
Telefon +49 8191 9649-23<br />
eMail michaela.koller@midrange.de<br />
PLZ 5 – 9: Brigitte Wildmann<br />
Telefon +49 8191 9649-24<br />
eMail brigitte.wildmann@midrange.de<br />
TECHNISCHE REDAKTION<br />
Robert Engel, Telefon +49 9563 74060<br />
Jörg Zeig, Telefon +49 2732 892491<br />
MIDRANGE MAgAZIN · 01/2009<br />
gLOSSE<br />
LEKTORAT Text Lift, Thomas gaissmaier<br />
Bezugspreis (Jahresabo):<br />
Inland € 149,– inkl. MwSt., Ausland € 169,–<br />
Erscheinungsweise:<br />
12 Ausgaben pro Jahr<br />
Gültige Anzeigenpreisliste:<br />
Media-Daten Nr. 19/2009<br />
Urheberrecht: Alle im MIDRANGE MAgAZIN<br />
erschienenen Beiträge sind urheberrechtlich<br />
geschützt. Alle Rechte, auch Übersetzungen,<br />
vorbehalten. Reproduktionen, gleich welcher<br />
Art, ob Fotokopie, Mikrofilm oder Erfassung<br />
in Datenverarbeitungsanlagen, nur mit schriftlicher<br />
genehmigung des Verlages. Hiervon<br />
ausgeschlossen sind abgedruckte Programme,<br />
die dem Leser zum ausschließlich eigenen<br />
gebrauch zur Verfügung stehen. Aus der Veröffentlichung<br />
kann nicht geschlossen werden,<br />
dass die beschriebene Lösung oder verwendete<br />
Bezeichnung frei von gewerblichen Schutzrechten<br />
ist.<br />
Haftung: Für den Fall, dass im MIDRANGE<br />
MAgAZIN unzutreffende Informationen oder in<br />
veröffentlichten Programmen oder Schaltungen<br />
Fehler enthalten sein sollten, kommt eine Haftung<br />
nur bei grober Fahrlässigkeit des Verlages<br />
oder seiner Mitarbeiter in Betracht.<br />
Namentlich gezeichnete Beiträge geben nicht<br />
unbedingt die Meinung der Redaktion wieder.<br />
Für unaufgeforderte Einsendungen aller Art<br />
übernimmt der Verlag keine Haftung. Bei Nichtbelieferung<br />
im Fall höherer gewalt, bei Störung<br />
des Betriebsfriedens, Arbeitskampf (Streik,<br />
Aussperrung) bestehen keine Ansprüche gegen<br />
den Verlag.<br />
VERLAG<br />
ITP VERLAg gmbH<br />
Kolpingstraße 26, D-86916 Kaufering<br />
Telefon +49 8191 9649-0<br />
Fax +49 8191 70661<br />
eMail service@midrange.de<br />
Internet www.midrange.de<br />
VORSCHAu<br />
MIDRANGE MAgAZIN 2/2009<br />
erscheint am 20. 1. 2009<br />
SCHWERPuNKT<br />
Plattformunabhängige<br />
und Browser-Lösungen<br />
Plattformunabhängige und Browserbasierte<br />
Lösungen engen unternehmen<br />
bei der Wahl der Hardware nicht ein bzw.<br />
binden sie nicht dauerhaft an eine bestimmte<br />
Architektur.<br />
Lager, Logistik, Zoll<br />
Im internationalen Warenwirtschaftsverkehr<br />
ist eine Vielzahl von zollrechtlichen<br />
Bestimmungen zu beachten. Diverse Anbieter<br />
bieten hierfür Speziallösungen an<br />
und entlasten unternehmen dadurch bei<br />
ihren Im- und Exportgeschäften.<br />
MARKTÜBERSICHT<br />
hR-Lösungen<br />
unsere Marktübersicht dreht sich um<br />
das Thema Human Resources. Wir stellen<br />
die Anbieter in einer Kurzübersicht<br />
vor und veröffentlichen Fachbeiträge<br />
und Anwenderstorys.<br />
gesellschafter: u. E. Jäkel<br />
geschäftsführer: Klaus-Dieter Jägle<br />
Marketing: Klaus-Dieter Jägle<br />
Abonnentenservice: Telefon +49 8191 9649-25<br />
Bankverbindungen Deutschland:<br />
Landsberg-Ammersee Bank eg<br />
Konto-Nr. 5 137 500, BLZ 700 916 00<br />
Bankhaus Reuschel & Co.<br />
Konto-Nr. 1 163 103, BLZ 700 303 00<br />
PRODUKTION<br />
Satz und Druckvorstufe:<br />
Popp Media Service, Augsburg<br />
Druck: Joh. Walch gmbH, Augsburg<br />
Cartoon: Baaske Cartoons, Müllheim<br />
Mitglied der Informations-<br />
gemeinschaft zur Fest-<br />
stellung der Verbreitung<br />
von Werbeträgern e.V.<br />
Kronick, iStockphoto.com
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Infoniqa Holding AG • Head Office: Reisnerstrasse 40/3, A-1030 Wien<br />
Office Wels: Traunufer Arkade 1, A-4600 Thalheim bei Wels • Phone: +43 (7242) 9396-3300 Fax: +43 (7242) 9396-3312<br />
Infoniqa Group combines twenty years of IT experience<br />
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requirements of our customers - typically international<br />
medium and large enterprises and institutions.<br />
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coordinated on a long-term basis within an international<br />
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