16.12.2012 Aufrufe

Prozessorientierte Sicht - Midrange Magazin

Prozessorientierte Sicht - Midrange Magazin

Prozessorientierte Sicht - Midrange Magazin

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

305819I98E · ISSN 0946-2880 · B 30465 · AuSgABE 216 · € 13,– · CHF 25,–<br />

IP Telephony<br />

Power<br />

Communication<br />

Ein europäischer Dienstleister für den Mittelstand<br />

<strong>Prozessorientierte</strong><br />

<strong>Sicht</strong><br />

Rechte und Pflichten<br />

Brief, Fax und E‑Mail …<br />

Ein Konzept etabliert sich<br />

Reif für die optimierte SOA<br />

Datenbankintegration einmal anders …<br />

Kontrolle auf dem System i<br />

IBM Director<br />

Erweiterte<br />

Einstellungen<br />

Globale<br />

Lösungs anbieter<br />

Uwe Salzmann, Managing Director Central Europe Centric B.V.,<br />

im Interview auf Seite 12<br />

01<br />

2009<br />

IT-Konzepte und Wissen für POWER-Systeme im Unternehmensnetzwerk<br />

MIDRANGE SPEZIAL


Anmeldung<br />

Firma<br />

Name E-Mail-Adresse<br />

Straße<br />

PLZ, Ort<br />

ACADEMY<br />

Telefon Fax<br />

Datum Unterschrift<br />

RPG Camp in Lüneburg<br />

Das RPG Camp II wendet sich an iSeries Programmierer, die ihre bisherigen Methoden<br />

erweitern und modernisieren möchten. Sie lernen in diesem Powerworkshop in<br />

ungestörter Atmosphäre und stellen sich den neuen Herausforderungen. Im Track 1<br />

bekommen Sie das Rüstzeug für die Programmierung in ILE RPG und Track 2 zeigt<br />

Ihnen, wie mit ILE RPG-Techniken Ihre Programme mit anderen Anwendungen kommunizieren.<br />

Beide Tracks benutzen als Entwicklungsumgebung IBM RDi (WDSc).<br />

Siehe RDi vor dem Camp.<br />

Sie sollten diesen Workshop besuchen, falls Sie …<br />

◊ erfolgreicher und zukunftssicher programmieren wollen<br />

◊ die Basis legen möchten, für die Erlernung neuer Programmiersprachen<br />

◊ von den Möglichkeiten Embedded SQL und Stored Procedures profi tieren<br />

möchten<br />

◊ die Integration von Daten, Programmen und Anwendungen brauchen<br />

◊ wirklich konzentriert lernen möchten<br />

◊ den Erfahrungsaustausch mit Kollegen und den Referenten schätzen<br />

Ablauf<br />

In den Labs steht für jeden Teilnehmer ein Arbeitsplatz-Rechner mit RDi zur<br />

Verfügung, mit dem auf einem System i unter V6R1 gearbeitet werden kann.<br />

Mittwoch<br />

k bis 15 Uhr Eintreffen<br />

k bis 18 Uhr Einführung/Workshops<br />

k 19 Uhr gemeinsames Abendessen<br />

Donnerstag<br />

k 9.30 bis 17 Uhr Workshops/Labs (inkl. Pausen und gem. Mittagessen)<br />

k Abend zur freien Verfügung<br />

Freitag<br />

k 9.30 bis 15 Uhr Workshops/Labs (inkl. Pausen und gem. Mittagessen)<br />

k 15 Uhr Ende und Verabschiedung<br />

Referenten<br />

Ronald Böhmer und Klaus-Peter Luttkus<br />

per Fax<br />

+ 49 8191 70661<br />

RDi vor dem Camp 10. 2. 2009<br />

k Installation und Pfl ege von RDi<br />

k Der Remote System Explorer (als PDM von RDi)<br />

k Der LPEX-Editor (als SEU von RDi)<br />

k Mit Code Designer Bildschirme entwerfen<br />

(als grafi sches SDA)<br />

k Mit Code Designer Listen entwerfen (als grafi sches RLU)<br />

k Offl ine Projekte durchführen<br />

Track 1 11. – 13. 2. 2009<br />

Von RPG/400 zu ILE RPG<br />

1. Teilnehmer Name RDi Track<br />

E-Mail-Adresse<br />

2. Teilnehmer Name RDi Track<br />

E-Mail-Adresse<br />

3. Teilnehmer Name RDi Track<br />

E-Mail-Adresse<br />

k Grundsätzliches Regelwerk des RPG IV<br />

k D-Bestimmungen: Aggregate<br />

k Wertzuweisungen und Strukturbildner<br />

k Built-In-Functions (BIFS)<br />

k Dateiverarbeitung<br />

k Subroutinen und Prozeduren<br />

Track 2 11. – 13. 2. 2009<br />

ILE RPG und Integrationstechniken<br />

k RPG und Embedded SQL<br />

k Statisches SQL<br />

k Dynamisches SQL<br />

k Mengen-basierte Verarbeitung<br />

k Stored Procedures<br />

k User Defi ned Function<br />

k RPG und XML<br />

k Grundlagen XML<br />

k RPG liest XML-Dokumente<br />

k Die XML-Opcodes des ILE RPG<br />

k RPG schreibt XML-Dokumente<br />

k CGIDEV2 als XML-Generator<br />

im Web<br />

www.midrange-academy.com<br />

ITP VERLAG ı Kolpingstraße 26 ı 86916 Kaufering ı Telefon + 49 8191 9649-0 ı Fax + 49 8191 70661<br />

E-Mail service@midrange.de ı www.midrange.de<br />

1 2<br />

1 2<br />

1 2<br />

Teilnahmegebühren RDi vor dem Camp<br />

Personen bzw. Grundpreis Frühbucher + Abonnent<br />

Workshops (1 Monat vorher)<br />

1 647,— € 597,— € 567,15 €<br />

2 597,— € 547,— € 536,06 €<br />

3 547,— € 497,— € 472,15 €<br />

Teilnahmegebühren RPG Camp II<br />

Personen bzw. Grundpreis Frühbucher + Abonnent<br />

Workshops (1 Monat vorher)<br />

1 1.699,— € 1.649,— € 1.566,55 €<br />

2 1.649,— € 1.599,— € 1.513,05 €<br />

3 1.599,— € 1.549,— € 1.471,55 €<br />

Im Preis der Veranstaltung ist jeweils die Übernachtung im Einzelzimmer/Frühstück<br />

(RDi 1×/RPG-Camp 2×) sowie die Verpfl egung tagsüber enthalten. Beim RPG-Camp<br />

ist zusätzlich ein gemeinsames Abendessen zum Erfahrungsaustausch inklusive.<br />

Die Preise verstehen sich zuzügl. der gesetzlichen Mehrwertsteuer.<br />

Änderungen am Programm vorbehalten.


thomas.seibold michael.wirt @ @<br />

midrange.de<br />

Weltsparjahr<br />

Ja<br />

Thomas Seibold<br />

Redaktion<br />

MIDRANGE MAgAZIN<br />

– Sie haben richtig gelesen: Es geht nicht um den zur Neukundengewinnung<br />

gefeierten Präsent-gegen-Kleingeld-Überreichungstag<br />

der Banken, uns blüht eine ähnlich klingende, aber viel ausgedehntere<br />

Variante: 2009 hat 365 Tage und die stehen schon jetzt<br />

im Schatten der Headline „Finanzkrise“. Die Minen des Rotstifts sind<br />

bereits flach, die Prognosen düsterer als jedes Horoskop und vielerorts<br />

bereits deutlich heftiger verinnerlicht, als für unsere Konjunktur<br />

gut sein kann. geht es mit der Wirtschaft bergab, stehen IT-Projekte<br />

als erste auf dem Prüfstand. Best-of-Breed ist dann plötzlich gar nicht<br />

mehr soooo erstrebenswert, schließlich schmeckt es kostengünstig<br />

doch fast genauso gut, besser verdaulich ist die Variante auch. Planungen,<br />

die hohe Anfangsinvestitionen erfordern, werden gestrichen oder<br />

verschoben, statt bewährter Partner bekommen Billiganbieter den<br />

Zuschlag – oft ohne vorher den meist entscheidenden Blick auf das<br />

Kleingedruckte zu werfen. „Wir vermissen bei dieser Vorgehensweise<br />

das strategische Denken der Entscheider. Statt sorgfältig die gesamtkostenstruktur<br />

zu prüfen, wird extrem kurzsichtig agiert“, mahnte<br />

jüngst auch Thomas Rick, geschäftsführer des DMS-Anbieters Behrens<br />

& Schuleit. Kosten sparen allein sei schließlich keine Strategie.<br />

Wer in kritischen Zeiten übereilt seine sorgfältig ausgearbeiteten Pläne<br />

umstößt, mag damit vielleicht kurzfristig sparen. Aber dieser „Vorteil“<br />

hat nicht selten unangenehme<br />

Spätfolgen, zum Beispiel<br />

Defizite in der Handlungs-<br />

oder auch Wettbewerbsfähigkeit.<br />

Was in 2009 auf uns<br />

zukommt, ist eigentlich gar<br />

nicht die Frage – ob wir weiter<br />

an unsere Wege und Ziele<br />

glauben, wird viel entscheidender<br />

sein.<br />

Herzlichst, Ihr Thomas Seibold<br />

EDITORIAL<br />

Û Weiß weiß: recht sicher ist nicht gleich rechtssicher.<br />

Der Experte erklärt sinnvolle Archivierung<br />

(Seite 24 ff.) Û Mitwisser: Eine digitale Signatur ist<br />

auch eine Frage der Fairness, findet Robert Engel<br />

(Seite 27) Û Staufrei: Jacqueline E. Wacker über<br />

SOA am Frankfurter Kreuz und eingelöste Agilitätsversprechen<br />

(Seite 30 ff.) Û Mooslos: Was tun,<br />

wenn das IT-Budget kneift? Ein Plädoyer für SaaS<br />

(Seite 32) Û Draußen nur Kännchen: So heißt eines<br />

der bekanntesten Blogs im Web. Magic hat eine<br />

ganz andere Definition von Service (Seite 34)<br />

Foto: Beth Hommel, FOTOLIA<br />

Mit oxaion haben wir einen durchgängigen<br />

Datenfl uss erzielt –<br />

vom Auftrag über die Variantenfertigung<br />

bis zur Kostenrechnung.<br />

Das ist der höchstmögliche<br />

Integrationsgrad, den man heute<br />

in der Praxis erreichen kann.<br />

///// Wolfram Zipf<br />

EDV-Leiter, Karl Marbach GmbH & Co. KG, Heilbronn<br />

Branche: Variantenfertiger<br />

Besuchen Sie<br />

uns auf der CeBIT<br />

3. – 8. März 2009<br />

Halle 5, Stand A38<br />

info@oxaion.de I www.oxaion.de<br />

01/2009 · MIDRANGE MAgAZIN<br />

3


4<br />

INhALT<br />

Uwe Salzmann, Managing Director Central Europe Centric<br />

B.V.: „Wir haben das Ziel, in den kommenden Jahren<br />

zum führenden IT-Dienstleister für mittelständische unternehmen<br />

der von uns fokussierten Branchen zu werden.<br />

Das Feedback unserer Kunden zeigt uns, dass wir<br />

auf einem guten Weg dorthin sind.“ Û Seite 12<br />

MIDRANGE MAgAZIN · 01/2009<br />

Rechtssichere<br />

Dokumente<br />

Das Thema ist komplex. Seine Einführung berührt die<br />

umgestaltung eingespielter Prozesse, verlangt abteilungsübergreifendes<br />

Handeln, räumt mit lieb gewordenen<br />

Vorurteilen auf. In vielen unternehmen erreicht der<br />

Informationsstand über Chancen und Risiken der elektronischen<br />

Signatur gesundes Halbwissen – und stagniert.<br />

Û Seite 22<br />

BPM, SOA,<br />

Webservices<br />

und SaaS<br />

unternehmen jeder größenordnung haben erkannt: An<br />

einer Serviceorientierten Architektur ist heute kein Vorbeikommen<br />

mehr. Folglich haben die meisten IT-Verantwortlichen<br />

mittlerweile ihren Weg in Richtung SOA eingeschlagen<br />

oder planen das in nächster Zukunft. Die Hersteller<br />

unterstützen sie dabei tatkräftig mit Know-how,<br />

neuen Messmethoden und Tools. Û Seite 30<br />

MIDRANGE SPEZIAL<br />

Globale<br />

Lösungsanbieter<br />

Û Seite 16<br />

MIDRANGE AKTUELL<br />

News & Ticker 6<br />

Die SYSTEMS ist tot, es lebe die „discuss & discover“ 7<br />

Köpfe 8<br />

Aufklärung tut Not<br />

Kommentar zur Frage des Monats<br />

10<br />

<strong>Prozessorientierte</strong> <strong>Sicht</strong><br />

Ein europäischer Dienstleister für den Mittelstand<br />

12<br />

SoftM gehört jetzt zu Comarch 14<br />

i + p = COMMON 14<br />

MIDRANGE SPEZIAL<br />

Einzigartige Funktionen 17<br />

X-Analysis fokussiert auf den Designschutz<br />

State-of-the-Art 18<br />

Tools rund um IBM i und „Open Systems“<br />

Siegertypen 20<br />

Ernst & Young Entrepreneur Of The Year<br />

REChTSSIChERE DOKUMENTE<br />

Brief, Fax und E-Mail …<br />

Eine kleine geschichte der Rechte und Pflichten<br />

22<br />

Sinnvolles Archivieren<br />

Damit rechtssicher wirklich rechtssicher ist<br />

24<br />

Mythen und Fakten<br />

Qualifiziert digital signierte Dokumente im unternehmen<br />

27<br />

Faxe optimal integrieren 28<br />

Was kostet die Mail? 29<br />

BPM, SOA, WEBSERvICES UND SAAS<br />

Reif für die optimierte SOA 30<br />

Serviceorientierte Architekturen etablieren sich<br />

Erfolg mit knappen IT-Budgets 32<br />

Klein- und Mittelbetriebe stehen SaaS kritisch gegenüber<br />

Soft-Couture 33<br />

Weiterentwicklung von AS/400-Software<br />

Definition von Service 34<br />

Integrations- und Entwicklungstools für die Service-Welt<br />

TEChNIK & INTEGRATION<br />

Power Communication 36<br />

IP Telephony und unified Communications mit Nortel<br />

Erweiterte Einstellungen 40<br />

IBM Director for Multiplatforms


MARKTÜBERSIChT<br />

Daten flexibel bereitstellen 44<br />

IT-Investitionsschutz durch Daten-Replikation<br />

Anbieterübersicht 45<br />

Kontrolle auf dem System i 46<br />

Datenbankintegration einmal anders …<br />

Macht sich schnell bezahlt 48<br />

Pfeiffer setzt auf Systemmanagement von Symantec<br />

SERvICE<br />

Autoren, Inserenten und Firmen dieser Ausgabe 49<br />

Glosse, vorschau, Impressum 50<br />

MIDRANGE ONLINE<br />

<strong>Midrange</strong> Jobbörse<br />

ist die Stellenbörse für unternehmen und IT-Professionals,<br />

die personelle Verstärkung suchen.<br />

Û www.midrange-jobs.de<br />

<strong>Midrange</strong>Event<br />

Auf <strong>Midrange</strong>Event finden Sie Schulungsangebote,<br />

Firmenveranstaltungen, Messen u. v. m.<br />

Û www.midrange-event.de<br />

JANUAR 2009<br />

Tools für Systemmanagement und<br />

Datenbanken<br />

Wir stellen die Anbieter von Software im Bereich Systemmanagement<br />

und Datenbank vor. Neben Anwenderbeiträgen<br />

finden Sie eine Übersicht der unternehmen aus<br />

dem MIDRANgE SOLuTION FINDER. Û Seite 44<br />

Frage des Monats<br />

In der Frage des Monats erfassen wir aktuelle<br />

Trends und Strömungen des IT-Marktes.<br />

Û www.midrange.de<br />

ltra-Thin Client…<br />

Ihr Flatscreen…<br />

als AS/400 ®<br />

& Windows ® Ihr Flatscreen…<br />

als AS/400<br />

TSE Client<br />

®<br />

& Windows ® TSE Client<br />

Virensicher / Kein lokales Betriebssystem<br />

Integrierter Multi-Port-Server<br />

Zentrale Administration<br />

VESA Montage-Kit im Lieferumfang<br />

Widescreen & Smartcard-Support<br />

Sehr geringer Stromverbrauch (6 Watt)<br />

Bestellen Sie eine kostenlose Teststellung unseres Thin Client.<br />

Kontaktieren Sie uns per Telefon, Fax oder eMail.<br />

AXEL GmbH • Tel: 0202/9460723 • Fax: 0202/9460724 • Email: info-de@axel.com<br />

01/2009 · MIDRANGE MAgAZIN<br />

5


6<br />

MIDRANGE AKTuELL<br />

Media-Saturn gibt RZ-Betrieb an IBM ab<br />

Û Media-Saturn IT Services gmbH,<br />

die IT-Service-gesellschaft der Media-<br />

Saturn-unternehmensgruppe, und IBM<br />

Deutschland haben einen IT-Outsour-<br />

cing-Vertrag mit einer Laufzeit von fünf<br />

Jahren geschlossen. Das gesamtvolumen<br />

des Vertrags liegt im zweistelligen<br />

Millionenbereich und umfasst die kom-<br />

MIDRANGE MAgAZIN · 01/2009<br />

plette Auslagerung der bisher zentral betriebenen<br />

Rechenzentren an den Standorten<br />

Ingolstadt und München an IBM.<br />

Im Laufe der kommenden Monate wird<br />

IBM sukzessive die Anwendungen von<br />

Media-Saturn in das Rechenzentrum in<br />

Frankfurt übertragen und dort unmittelbar<br />

die Verantwortung für die Betriebsführung<br />

übernehmen. Als weiteren Bestandteil<br />

des Outsourcing-Vertrags baut<br />

IBM zudem alle relevanten Systeme von<br />

Media-Saturn komplett auf IBM Hardware<br />

neu auf.<br />

www.ibm.de<br />

SEh öffnet Epson Druckern das Tor zu IPv6<br />

Û Mit dem neuen Printserver PS107<br />

bringt SEH alle Epson Drucksysteme<br />

mit Typ B-Schnittstelle noch effizienter<br />

und sicherer in Ethernet/Fast Ethernet-Netze.<br />

PS107 ist die weltweit erste<br />

IPv6-fähige Einbaukarte für diese Epson<br />

Drucker. Im Zuge der umstellung der bewährten<br />

SEH IC- Produktlinie auf die leistungsfähigere<br />

PS-Serie löst PS107 das<br />

RBK Group und Bison beschließen<br />

strategische Zusammenarbeit<br />

Û Die niederländische RBK group,<br />

ein führendes Beratungsunternehmen<br />

für die Lebensmittelindustrie, und das<br />

Schweizer IT-unternehmen Bison haben<br />

eine strategische Zusammenarbeit<br />

vereinbart. Die Partnerschaft umfasst<br />

Entwicklung und Vertrieb einer gemeinsamen<br />

Branchenlösung für den Agrarhandel<br />

sowie die Food & Beverage (F&B)-<br />

Industrie. Bison und RBK wollen den<br />

Markt auf Basis der Business Software<br />

Vorgängermodell IC107-FAST-EPSON-TX<br />

ab. Zu den technischen Weiterentwicklungen<br />

der PS-Serie, über die auch das<br />

neue Modell verfügt, gehören zudem aktuelle<br />

Sicherheitsstandards sowie eine<br />

schnellere Verarbeitung verschlüsselter<br />

Druckjobs.<br />

www.seh.de<br />

greenax ausbauen und sich damit europaweit<br />

als führender Branchenpartner<br />

etablieren. Für die geplante Branchenlösung<br />

stellt Bison die Funktionalität der<br />

Business Software greenax sowie ihre<br />

moderne Entwicklungsplattform Bison<br />

Solution zur Verfügung.<br />

www.rbk.nl<br />

www.greenax.com<br />

TICKER<br />

Û PAC-Ranking: SAS führt BI-<br />

Markt weiterhin an. Zu diesem<br />

Ergebnis kommt eine aktuelle untersuchung<br />

von Pierre Audoin Consultants<br />

(PAC). Das Analystenhaus hat<br />

dafür die 2007 erzielten BI-umsätze<br />

der fünf größten BI-Anbieter, pro<br />

forma inklusive akquirierter unternehmen,<br />

verglichen. SAS führt den<br />

Markt demnach an, gefolgt von<br />

SAP/Business Objects, IBM/Cognos,<br />

Oracle/Hyperion und Micro-<br />

soft. www.sas.de/topbewertungen<br />

Û PROFI eröffnet neuen Standort<br />

in Chemnitz. An nunmehr 14 Standorten<br />

agiert die PROFI Engineering<br />

Systems Ag aus Darmstadt. Mit<br />

300 Mitarbeitern steht das zu den<br />

europaweit führenden IBM-Partnern<br />

gehörende unternehmen, mit Kernkompetenzen<br />

in IT-Architektur und<br />

Systemintegration, nun auch seinen<br />

Kunden in Chemnitz zur Verfügung.<br />

www.profi-ag.de Û IBM begegnet<br />

Internetkriminalität mit neuen<br />

Security Services. Mit IBM Internet<br />

Security Systems (ISS) können unternehmen<br />

der wachsenden Bedrohung<br />

von Internetkriminalität begegnen.<br />

IBM stellt dazu eine Reihe von<br />

neuen Services vor, darunter neue<br />

Identity- und Access-Management<br />

Services, ein Service Provider Reseller<br />

Programm für ISS Managed Security<br />

Services sowie eine kostenlose<br />

Analyse der Security-Infrastruktur,<br />

mit denen Firmen ihre Sicherheitslösungen<br />

stärken, Kosten sparen und<br />

gleichzeitig Sicherheitsbedrohungen<br />

abwehren können. www.ibm.de<br />

Û menten erweitert Partnernetzwerk<br />

in den USA. Die menten gmbH<br />

hat nuBridges, Inc. aus Atlanta/uSA<br />

zur Stärkung des Partnernetzwerks<br />

gewonnen. Ein entsprechender Vertrag<br />

wurde bereits geschlossen. Als<br />

Spezialist auf dem EDI-gebiet wird<br />

nuBridges i-effect in den uSA und<br />

Kanada anbieten. www.i-effect.de<br />

www.midrange.de


Die SYSTEMS ist tot, es lebe die …<br />

„discuss & discover“<br />

Die Messe München positioniert die neue veranstaltung als „internationales Forum<br />

für Entscheider, Entwickler und Experten der Informationstechnik“. Sie werde alle<br />

Aspekte der IT abdecken und findet erstmals vom 20. bis 22. Oktober 2009 statt.<br />

Das neue Format kombiniere eine<br />

themenorientierte Messe, Corporate<br />

Events, die discuss & discover Conference,<br />

ein Public Forum und unterschiedliche<br />

Social Events mit den neuen<br />

Online-Möglichkeiten des Web 2.0.<br />

Unter dem Motto „beyond bits and<br />

bytes“ will das Projekt Technologieund<br />

Geschäftsentscheidern, Entwicklern<br />

aus Unternehmen, Forschung und<br />

Wissenschaft sowie Experten aus Politik<br />

und Gesellschaft ein Forum bieten,<br />

auf dem sie sich frühzeitig strategisch<br />

AZ_Business3_210x132_RZ 02.07.2008 11:22 Uhr Seite 1<br />

auf künftige IT-Trends einstellen können,<br />

um sie aktiv mitzugestalten.<br />

Themenorientierte Messe<br />

Die zentrale Messe gliedert sich nicht<br />

wie klassische Messen nach einer vom<br />

Veranstalter vorgegebenen abstrakten<br />

Nomenklatur, sondern nach aktuellen<br />

Themen. Der Besucher orientiert<br />

sich auf der Messe an Themenwelten,<br />

ähnlich dem Inhaltsverzeichnis einer<br />

Fachzeitschrift. Diese Themenwelten<br />

werden jedes Jahr gemeinsam mit Aus-<br />

stellern und unabhängigen Experten<br />

festgelegt. Für die Erstveranstaltung<br />

im Oktober 2009 lauten sie Mobility &<br />

Collaboration, Infrastructure & Security<br />

sowie IT as a Service. ó<br />

www.discuss-discover.com<br />

Wenn Sie Weitsicht<br />

bevorzugen<br />

Unsere Software bietet Ihnen, speziell für den Mittelstand, genau<br />

das, was Sie suchen: Klare verständliche Strukturen, maximale<br />

Flexibilität und zuverlässigen Service. Das kann sich sehen lassen.<br />

www.trend-EVM.de<br />

01/2009 · MIDRANGE MAgAZIN<br />

7


8<br />

MIDRANGE AKTuELL<br />

Zum 1. Dezember 2008 hat Siegmar<br />

Deuring die geschäftsführung der Solitas<br />

Informatik Ag in Buchs (Schweiz)<br />

übernommen. Der 46-jährige Dipl.-<br />

Wirtschaftsinformatiker hat langjährige<br />

Erfahrung im Markt für DMS und Workflow.<br />

1987 baute er eine PC-Produktion<br />

auf und leitete als geschäftsführender<br />

gesellschafter von 1990 bis 2004 ein<br />

Systemhaus für Computer und Software.<br />

Deuring folgt auf Roland Böhme, der die<br />

Position zwei Jahre inne hatte.<br />

www.solitas.com<br />

MIDRANGE MAgAZIN · 01/2009<br />

KöPFE<br />

Die Gehälter von Mitarbeitern in kaufmännischen Funktionen sind im vergleich zum vorjahr<br />

um durchschnittlich 4,2 Prozent gestiegen. Führungskräfte haben mit 4,6 Prozent größere<br />

Gehaltssteigerungen erzielt als Fachkräfte mit 3,9 Prozent. Das ergab die Studie „Führungs-<br />

und Fachkräfte in kaufmännischen Funktionen 2008“ der Managementberatung Kienbaum.<br />

Siegmar Deuring<br />

geschäftsführer,<br />

Solitas<br />

Informatik Ag<br />

Ab sofort übernimmt Thomas Hefferle<br />

die Verantwortung für den Vertrieb der<br />

HR-Management-Lösungen bei der Infoniqa<br />

IT Solutions gmbH in München.<br />

Hefferle war zuvor Key Account Manager<br />

bei Insiders Technologies. Nach Stationen<br />

bei der Münchner R. Marquardt<br />

gmbH und Sankyo Pharma startete er<br />

seine Karriere im IT-Vertrieb 1998 bei<br />

Headway Technology. 2001 wechselte<br />

der 43-Jährige als Vertriebsleiter zur Solitas<br />

Informatik. 2004 übernahm er den<br />

Posten des Key Account Managers bei<br />

Insiders Technologies.<br />

www.infoniqa.com<br />

Thomas hefferle<br />

Leitung HR-<br />

Management-<br />

Vertrieb, Infoniqa<br />

IT Solutions gmbH<br />

Zum 1. November hat Thomas Hoffmann<br />

das Partner Development bei der SoftM<br />

Semiramis gmbH & Co. Kg übernommen.<br />

Der 41-Jährige ist für die Betreuung<br />

der Vertriebspartner, die unterstützung<br />

von deren Marketing- und Vertriebsaktivitäten<br />

sowie die Weiterentwicklung des<br />

Partnernetzwerks zuständig. Bisher war<br />

geschäftsführer Ralf gärtner auch für<br />

das Partner-Development verantwortlich.<br />

Hoffmann kommt von myfactory,<br />

bei dem er die Vertriebs- und Branchenpartner<br />

betreute.<br />

www.softm.com<br />

Thomas hoffmann<br />

Partner Development<br />

Manager<br />

Semiramis, SoftM<br />

Software und<br />

Beratung Ag<br />

Avnet Technology Solutions hat Bärbel<br />

Egeling die Sales-Verantwortung für das<br />

Komponenten-geschäft in Deutschland<br />

und der Schweiz übertragen. Die Dipl.-<br />

Ingenieurin verfügt über jahrelange Erfahrung<br />

im Distributionsgeschäft mit<br />

IT-Komponenten und ist seit 1995 in der<br />

Braunschweiger Niederlassung für den<br />

Value Added Distributor Avnet Technology<br />

Solutions tätig. Egeling berichtet<br />

direkt an Sukh Dhillon, Regional Sales<br />

Manager für Western Europe bei Avnet<br />

Technology Solutions.<br />

www.avnet.com<br />

Bärbel Egeling<br />

Leitung Komponenten-Vertrieb<br />

Deutschland<br />

und Schweiz,<br />

Avnet Technology<br />

Solutions gmbH<br />

Enrique T. Salem (43), derzeit Chief Operating<br />

Officer, wird zum 4. April 2009<br />

neuer President und CEO von Symantec.<br />

John W. Thompson, Chairman und CEO,<br />

beendet seine Tätigkeit als Chief Executive<br />

Officer zum Ende des geschäftsjahres.<br />

Zudem tritt Salem dem Board of<br />

Directors bei. John W. Thompson bleibt<br />

Chairman of the Board. Salem ist festes<br />

Mitglied im Symantec Führungsteam<br />

und arbeitet seit Jahren eng mit John W.<br />

Thompson zusammen.<br />

www.symantec.com<br />

Enrique T. Salem<br />

President und<br />

CEO,<br />

Symantec<br />

(Deutschland)<br />

gmbH<br />

Zebra Technologies hat Bernard Williams<br />

zum Regional general Sales Manager –<br />

DACH & Nordics ernannt. Der 48-jährige<br />

Brite leitet die Zebra-Vertriebsteams im<br />

nordrhein-westfälischen Meerbusch und<br />

in Sollentuna bei Stockholm. Williams<br />

ist seit zehn Jahren bei Zebra Technologies.<br />

Zuvor war er als Manager Strategic<br />

Business & Alliances EMEA europaweit<br />

und branchenübergreifend für die Partnerschaften<br />

von Zebra mit Auto-ID-<br />

Anwendern und Technologiepartnern<br />

verantwortlich. Williams ist gelernter<br />

Maschinenbauingenieur.<br />

www.zebra.com<br />

Bernard Williams<br />

DACH Sales<br />

Manager, Zebra<br />

Technologies


WORKSHOPS KALENDER<br />

Features von IBM i v6.1<br />

Wissen Sie nicht so genau, was Sie beim<br />

umstieg auf das neue Betriebssystem erwartet?<br />

Oder sind Sie schon migriert und<br />

finden, dass sich eigentlich nichts verändert<br />

hat? Dann gehören Sie zwar zur Mehrheit<br />

der i-Anwender, aber das muss ja nicht unbedingt<br />

gut sein. Die MIDRANgE ACADEMY<br />

sorgt im Januar für Aufklärung. Im Workshop<br />

„IBM i V6.1 – What’s hot?“ erfahren Sie von<br />

neutraler Seite, was wirklich Sache ist.<br />

Themen:<br />

ó Wie klappt das upgrade<br />

ó Neues in der Systemadministration<br />

ó DB2 uDB und SQL<br />

ó IBM WebQuery<br />

ó System i Access<br />

ó Programmierung …<br />

In Hamburg 12.1., Köln 13.1.,<br />

Stuttgart 14.1. und München 15.1.<br />

www.midrange.de<br />

OOP 2009<br />

Die OOP 2009 findet vom 26. – 30. Januar<br />

2009 im International Congress Center<br />

München statt. Hier werden zahlreiche internationale<br />

Experten – viele davon sind neu –<br />

Vorträge und Tutorials zu hoch aktuellen und<br />

praxisnahen Softwarethemen halten.<br />

Der Schlüssel zu erfolgreichen Softwareentwicklungsprojekten<br />

umfasst zweierlei: Zum<br />

einen muss man wissen, welches die passendste<br />

Technologie ist, zum anderen muss<br />

die Organisation die entsprechende Technologie<br />

auch erfolgreich einsetzen (können).<br />

Schwerpunkt der OOP-Konferenz waren<br />

schon immer Softwaretechnik und die dazugehörigen<br />

Managementaspekte. Da so<br />

genannte Soft Skills, die Aspekte wie Kommunikation,<br />

Vertrauen und Teammotivation<br />

umfassen, in den letzten Jahren zunehmend<br />

Bedeutung erlangt haben, bilden diese einen<br />

thematischen Schwerpunkt der OOP 2009.<br />

Entsprechend lautet das Konferenzmotto:<br />

„Soft(ware) Skills: The key to successful<br />

projects“.<br />

Die Konferenz findet vom 26. – 30. Januar<br />

statt, die Ausstellung ist vom 27. – 29. Januar<br />

geöffnet.<br />

www.sigs-datacom.de/sd/<br />

kongresse/oop_2009<br />

Event Termin, Ort veranstalter<br />

Anwendungsmodernisierung mit<br />

Webfacing<br />

System i und Windows basiertes<br />

Single Signon<br />

iSeries grundlagen &<br />

CL-Programmierung<br />

5. – 7. 1.<br />

Bremen<br />

12. 1.<br />

Bremen<br />

12. – 16. 1.<br />

Bad Rappenau<br />

BAu 2009 12. – 17. 1.<br />

München<br />

Mit HATS Webservices erstellen 13. 1.<br />

Bremen<br />

iSeries Datenbank DB2 uDB & SQL 19. – 23. 1.<br />

Bad Rappenau<br />

LiveDay – Online-Messe<br />

MIDRANgE WEBFAIR<br />

20. 1.<br />

online<br />

Einführung in die Arbeit mit RPg 22. – 23. 1.<br />

Bremen<br />

SQL grundlagen 26. 1.<br />

Bremen<br />

IBM i 6.1 – What’s hot? 27. 1. Frankfurt/<br />

Neu-Isenburg<br />

Operating und Systemsteuerung<br />

IBM i V6.1 (V6R1)<br />

28. 1. Frankfurt/<br />

Neu-Isenburg<br />

EPOS gmbH<br />

www.eposgmbh.com<br />

EPOS gmbH<br />

www.eposgmbh.com<br />

rsb<br />

www.rsb.de<br />

Kaba gmbH<br />

www.kaba.de<br />

EPOS gmbH<br />

www.eposgmbh.com<br />

rsb<br />

www.rsb.de<br />

ITP VERLAg gmbH<br />

www.midrange.de<br />

EPOS gmbH<br />

www.eposgmbh.com<br />

EPOS gmbH<br />

www.eposgmbh.com<br />

ITP VERLAg gmbH<br />

www.midrange.de<br />

ITP VERLAg gmbH<br />

www.midrange.de<br />

Mehr Termine und veranstaltungen unter www.midrange-event.de<br />

Januar<br />

- Mit HATS Webservices erstellen<br />

- SQL Grundlagen<br />

- Einführung in die Arbeit mit RPG<br />

- Power i und Windows-basiertes<br />

Single SignOn<br />

Weitere Themen und Lernvideos<br />

auf unserer Homepage!<br />

01/2009 · MIDRANGE MAgAZIN<br />

9


10<br />

MIDRANGE AKTuELL<br />

Geschäftsrelevante vorgänge, die<br />

in Fax- oder E-Mail-Form vorliegen,<br />

müssen digital, unveränderbar<br />

und dauerhaft archiviert werden.<br />

MIDRANGE MAgAZIN · 01/2009<br />

FRAgE DES MONATS<br />

Aufklärung tut Not<br />

Gesetzliche Richtlinien zu erfüllen,<br />

hat für klassische deutsche Unternehmen<br />

eine lange Tradition und ist<br />

somit nichts Neues. Gewissenhaftigkeit,<br />

Sorgfalt und Ordnung sind Tugenden,<br />

die seit jeher mit den Deutschen<br />

verbunden werden. Dies spiegelt sich<br />

schon in den zum Teil seit Jahrzehnten<br />

geltenden Gesetzen wieder – nicht nur<br />

was die vom Finanzamt vorgegebenen<br />

Aufbewahrungsfristen von Dokumenten<br />

betrifft, sondern auch deren Befolgung<br />

und Überprüfung.<br />

Große verunsicherung<br />

Große Verunsicherung herrscht jedoch<br />

bezüglich der Aufbewahrungspflicht<br />

von E-Mails. Diese wird sicherlich auch<br />

dadurch noch verstärkt, dass sich die<br />

Unternehmen zunehmend mit branchenspezifischen<br />

rechtlichen Regelungen<br />

auseinandersetzen müssen.<br />

?<br />

DIE FRAGE<br />

Beispielsweise werden in Deutschland<br />

heute Standards nachgefragt, die<br />

aus den USA kommen. Auch eingesetzte<br />

IT-Systeme unterliegen dort strengsten<br />

Regularien. Alle ausländischen<br />

Firmen, die den US-Markt adressieren,<br />

beziehungsweise US-Töchter, sind davon<br />

betroffen. Ein Beispiel ist die FDA-<br />

Konformität einer Organisation und<br />

damit auch ihrer IT-Systeme. Die Food<br />

and Drug Administration (FDA) kontrolliert<br />

zum Schutz der US-Verbraucher<br />

Herstellung, Lagerung und Verkauf von<br />

Produkten der Pharma- und Nahrungsmittelindustrie.<br />

Ebenfalls an Bedeutung gewinnt<br />

der Standard 5015.2-STD – Design<br />

Criteria Standard for Electronic<br />

Records Management Software Applications<br />

des Department of Defense<br />

(DoD) vom Juni 2002. Der DoD-Standard<br />

definiert die von Records-Management-<br />

Sind diese Dokumente in<br />

Ihrem Unternehmen entsprechend<br />

der gesetzlichen<br />

vorgaben abrufbar?<br />

DAS ERGEBNIS<br />

49 % ja<br />

51 % nein<br />

3.500 Teilnehmer<br />

haben abgestimmt<br />

Anwendungen (RMA) einzuhaltenden<br />

grundlegenden Leistungsanforderungen.<br />

Sie müssen erfüllt werden, bevor<br />

das amerikanische Verteidigungsministerium<br />

beziehungsweise eine ihm<br />

unterstellte Behörde die betreffende<br />

Anwendung kaufen und implementieren<br />

darf.<br />

Strenge vorschriften –<br />

nicht für alle<br />

Das Einhalten der strengen Vorschriften<br />

ist nicht gleichermaßen für alle<br />

Branchen Pflicht. In vielen Fällen profitieren<br />

Unternehmen aber von dem<br />

Nachweis der sicheren und nicht manipulierbaren<br />

Aufbewahrung ihrer geschäftsrelevanten<br />

Unterlagen inklusive<br />

E-Mails sowie der einfachen Nachvollziehbarkeit<br />

ihrer Geschäftsprozesse.<br />

Doch bevor es soweit ist, gilt es, Aufklärungsarbeit<br />

zu leisten. ó


Emrah Turudu, iStockphoto.com<br />

KOMMENTAR<br />

KOMMENTATOR ZUM UNTERNEhMEN IhRE MEINUNG, BITTE!<br />

Jürgen Biffar<br />

DocuWare-Vorstand<br />

juergen.biffar@<br />

docuware.com<br />

2009<br />

Kolpingstraße 26<br />

86916 Kaufering<br />

Tel. +49 8191 9649-0<br />

www.midrange.de<br />

DocuWare AG<br />

Die 1988 gegründete DocuWare Ag ist heute in<br />

über 70 Ländern mit circa 7.500 Installationen und<br />

mehr als 100.000 Anwendern vertreten. Kernzielgruppe<br />

des Herstellers von integrierten Dokumentenmanagement-Systemen<br />

(DMS) sind der Mittelstand,<br />

Behörden und Abteilungen großer Konzerne.<br />

Über 400 autorisierte DocuWare-Partner (ADP)<br />

realisieren Dokumentenmanagement-Lösungen<br />

vor Ort – mit ihren Mitarbeitern bilden die Vertriebspartner<br />

ein globales Netzwerk von mehr als<br />

1.000 DMS-Experten.<br />

Das Produkt DocuWare vereint unabhängig von<br />

Format und Quelle beliebige Papierunterlagen und<br />

elektronische Daten, zum Beispiel Belege, Briefe,<br />

Zeichnungen, Dateien und E-Mails, in einem zentralen<br />

Dokumenten-Pool. Die Software stellt alle<br />

Elemente für ein leistungsfähiges Enterprise Content<br />

Management bereit. Prozesse lassen sich in<br />

jedem unternehmen mit DocuWare automatisieren<br />

und nachhaltig verbessern. DocuWare-Lösungen<br />

zeichnen sich durch eine sehr einfache Installation,<br />

Administration und Bedienung sowie sehr niedrige<br />

Total Cost of Ownership (TCO) aus.<br />

www.docuware.com<br />

Unsere aktuelle Frage des Monats:<br />

Im internationen Warenwirtschaftsverkehr sind<br />

eine Vielzahl von zollrechtlichen Bestimmungen<br />

zu beachten.<br />

vertrauen Sie bei der Abwicklung der Anforderungen<br />

auf einen externen Dienstleister?<br />

In der jeweiligen Frage des Monats erfassen wir<br />

aktuelle Trends und Strömungen des IT-Marktes<br />

und fragen zum einen die Leser des +++ Monday<br />

Morning Tickers +++ und zum anderen auf<br />

unserer Homepage nach Ihrer Meinung:<br />

Û www.midrange.de<br />

Beteiligen Sie sich und stimmen Sie ab. Die<br />

Abstimmung geschieht anonym und ohne jede<br />

weitere Befragung o. ä. Wir freuen uns ebenfalls<br />

über Kommentare zur aktuellen Frage des<br />

Monats, die Sie direkt nach Ihrem Voting eingeben<br />

können. Für Ideen für kommende Fragen<br />

kontaktieren Sie uns einfach per eMail:<br />

Û redaktion@midrange.de<br />

www.midrange.de<br />

Das Team vom ITP VERLAG<br />

wünscht Ihnen ein gutes<br />

und erfolgreiches neues Jahr !<br />

Michaela Koller<br />

Renate Müller<br />

Thomas Seibold<br />

Klaus-Dieter Jägle<br />

Tanja Maršal<br />

Brigitte Wildmann 11<br />

01/2009 · MIDRANGE MAgAZIN<br />

Brigitte Nelson


12<br />

MIDRANGE AKTuELL<br />

Ein europäischer Dienstleister für den Mittelstand<br />

<strong>Prozessorientierte</strong> <strong>Sicht</strong><br />

Der niederländische IT-Dienstleister Centric konnte seit der Gründung 1992 ein beachtliches<br />

Wachstum realisieren. In holland gehört die Centric B.v. mit nahezu 10.000 Mitarbeitern zu<br />

den „top five“ IT-Unternehmen und wurde dort unter anderem von Ernst & Young mit dem<br />

„Jan Pieterszoon Coen“ Preis als leistungsfähigstes ICT-Unternehmen auf dem Gebiet Qualität<br />

und Service ausgezeichnet. Uwe Salzmann, Managing Director Central Europe, erläutert das<br />

Angebot und die Ziele von Centric in der Region Zentraleuropa.<br />

Thomas Seibold: Centric gehört in den<br />

Niederlanden zu den führenden IT‑Un‑<br />

ternehmen und ist seit einiger Zeit auch<br />

in Deutschland und der Schweiz vertre‑<br />

ten. Beschreiben Sie bitte, wie Centric<br />

hier aufgestellt ist.<br />

Uwe Salzmann: Centric ist in verschiedenen<br />

Ländern Europas und in den uSA<br />

mit eigenen Niederlassungen vertreten<br />

und seit 2006 auch in Deutschland und<br />

der Schweiz. 2007 konnte Centric hier<br />

die unternehmen Altro Consult, SP Solutions,<br />

HLW und InOne Central Europe<br />

übernehmen und ist heute in Zentraleurope<br />

an acht Standorten präsent.<br />

Die einzelnen Business units haben<br />

„ Wir haben das Ziel, in den kommenden Jahren zum<br />

führenden IT-Dienstleister für mittelständische<br />

Unternehmen der von uns fokussierten Branchen<br />

zu werden. Das Feedback unserer Kunden zeigt<br />

uns, dass wir auf einem guten Weg dorthin sind.“<br />

entsprechend ihrer Positionierung und<br />

ihrer Kundenstruktur unterschiedliche<br />

geschäftsschwerpunkte – diese reichen<br />

von Themen wie Business Integration<br />

und damit zusammenhängend Business<br />

Process Optimization, ERP-Evaluierung<br />

und -Implementierung, über das Dienstleistungs-<br />

und Lösungsgeschäft rund um<br />

das Oracle JD Edwards Produktportfolio,<br />

bis hin zu Managed Services und bis zum<br />

MIDRANGE MAgAZIN · 01/2009<br />

kompletten Dienstleistungsangebot<br />

im Bereich SAP HCM.<br />

Thomas Seibold: Wo liegen Ihre<br />

Kernkompetenzen?<br />

Uwe Salzmann: Wir bieten unseren<br />

Kunden alle Dienstleistungen,<br />

die sie zum optimalen Einsatz<br />

ihrer IT-Systeme benötigen.<br />

unsere Kernkompetenzen liegen<br />

in den geschäftsfeldern Business<br />

Integration, Business Performance<br />

Management, Business Process Optimization<br />

und Managed Services. Der Betrieb<br />

eigener Rechenzentren mit den Angeboten<br />

Business Process Outsourcing,<br />

Application Hosting und Software as a<br />

Service rundet unser<br />

Portfolio ab.<br />

Thomas Seibold:<br />

Welche Zielgruppe<br />

hinsichtlich Unterneh‑<br />

mensgröße oder Bran‑<br />

che adressieren Sie?<br />

Uwe Salzmann: unse-<br />

Uwe Salzmann re Zielgruppe sind mittelständischeunternehmen<br />

mit internationaler Ausrichtung.<br />

Das sind in der Regel unternehmen mit<br />

mehr als 200 Mitarbeitern und über 30<br />

Mio. Euro umsatz, wobei dies natürlich,<br />

je nach Branche, stark schwanken kann.<br />

Die von uns fokussierten Branchen sind<br />

Fertigung, Handel und großhandel sowie<br />

die Konsumgüterindustrie. Hier verfügen<br />

wir über das Know-how und die langjährige<br />

Erfahrung, um unseren Kunden ein<br />

Uwe Salzmann<br />

Managing Director<br />

Central Europe<br />

Centric B.V.<br />

uwe.salzmann@<br />

centric-it.ch<br />

ganzheitliches Dienstleistungs- und Lösungsportfolio<br />

hoher Qualität anbieten<br />

zu können.<br />

Thomas Seibold: Was unterscheidet<br />

Sie von Ihren Mitbewerbern?<br />

Uwe Salzmann: Wir gehören zu den<br />

wenigen Anbietern, die ihre Kunden mit<br />

einem wirklich vollständigen Dienstleistungsportfolio<br />

unterstützen können<br />

– von der Beratung, über die Prozessoptimierung,<br />

bis zu Implementierung<br />

und Support, und vom Hosting der Anwendungen,<br />

bis zum Business Process<br />

Outsourcing und Software as a Service.<br />

Für unsere Kunden sind wir der<br />

Ansprechpartner, bei dem sie für alle<br />

Problemstellungen adäquate Lösungen<br />

aus einer Hand erhalten. Was uns vom<br />

Wettbewerb unterscheidet, wo wir anders<br />

sind als andere, ist unser prozessorientierter<br />

Ansatz, bei dem wir die gesamte<br />

Wertschöpfungskette betrachten,<br />

mit den dazugehörigen Prozessen, über<br />

alle Funktionsbereiche hinweg. gerade<br />

bei mittelständischen unternehmen<br />

liegt in der Harmonisierung der internen


Prozesse, ein enormes Potenzial zur Effizienzsteigerung<br />

und Kostenreduzierung.<br />

Dieses Potenzial kann aber nur genutzt<br />

werden, wenn die gesamte Prozesskette<br />

bekannt ist und die Zusammenhänge<br />

„ Was uns vom Wettbewerb unterscheidet, ist<br />

unser prozessorientierter Ansatz, mit dem wir<br />

die gesamte Wertschöpfungskette betrachten,<br />

mit den dazugehörigen Prozessen, über alle<br />

Funktionsbereiche hinweg.“ Uwe Salzmann<br />

verstanden werden. Eine höchstmögliche<br />

IT-Integration und Automatisierung<br />

ist allein eben nicht zielführend und<br />

garantiert nicht den gewünschten Erfolg.<br />

Erst das optimale Zusammenspiel<br />

aller Komponenten, durch die Integration<br />

und Harmonisierung der Prozesse,<br />

beschleunigt die geschäftsabläufe und<br />

verschafft dem unternehmen wirklich<br />

Vorteile. um unsere Kunden hier optimal<br />

zu unterstützen, setzen wir sogenannte<br />

Business Process Consultants ein, Mitarbeiter,<br />

die nicht nur langjährige Industrie-<br />

und IT-Erfahrung besitzen, sondern<br />

auch fundierte Kenntnisse der gesamten<br />

Wertschöpfungskette in ihrer Branche.<br />

gemeinsam mit dem Kunden analysieren<br />

wir die bestehenden Prozesse, definieren<br />

diese, wenn nötig, nach den „best<br />

practices“ der Branche neu und harmonisieren<br />

die Abläufe, zum Beispiel durch<br />

die Beseitigung von Medienbrüchen.<br />

Thomas Seibold: Setzen Sie eher auf<br />

ein organisches Wachstum oder mehr<br />

auf externes, das heißt Zukäufe?<br />

Uwe Salzmann: Am Markt sind nicht genügend<br />

Mitarbeiter für ein organisches<br />

Wachstum verfügbar. Wir verfolgen weiterhin<br />

die Strategie, unser Wachstum<br />

durch Übernahmen zu beschleunigen.<br />

Daher sind wir immer auf der Suche<br />

nach unternehmen mit einem passenden<br />

Portfolio und dem gleichen Cultural<br />

Fit, die bereit sind, die Sicherheit einer<br />

finanziell sehr gesunden Muttergesellschaft<br />

für ihr weiteres Wachstum zu<br />

nutzen.<br />

Thomas Seibold: Mit welchen Partnern<br />

arbeiten Sie zusammen und welchen<br />

Stellenwert hat die Partnerschaft bei<br />

Ihnen?<br />

Uwe Salzmann: Partnerschaften sind<br />

für uns sehr wichtig, wir<br />

arbeiten mit renommierten<br />

Partnern in ganz Europa<br />

zusammen. Strategische<br />

Partnerschaften<br />

bestehen mit führenden<br />

Lösungsanbietern. Wir<br />

sehen die Lösungen als<br />

komplementäre Ergänzung<br />

unseres Dienstleistungsangebotes<br />

und bedienen damit Kundenanforderungen<br />

in diversen Branchen. Als einer der<br />

führenden Oracle Partner in Europa bieten<br />

wir unseren Kunden beispielsweise<br />

alle Lösungen und Services, die sie zum<br />

Einsatz von Oracle JD Edwards benötigen.<br />

Mit IFS betreiben wir ein gemeinsames<br />

Kompetenzzentrum und bieten alle<br />

Services zum Einsatz von IFS Applications.<br />

Zudem haben wir zusammen mit<br />

IFS eine Branchenlösung für Handelsunternehmen<br />

entwickelt. Die SOA basierende<br />

Lösung wird bislang in der Region<br />

Benelux vertrieben. und als SAP Partner<br />

bieten wir im Bereich Human Resources<br />

alle Dienstleistungen zum optimalen Einsatz<br />

der SAP HCM-Lösung.<br />

Thomas Seibold: Wie stellen Sie denn<br />

den Support für Ihre Kunden sicher –<br />

insbesondere bei europaweit tätigen<br />

Unternehmen?<br />

Uwe Salzmann: Wir stellen für unsere<br />

Kunden individuelle, auf ihre Bedürfnisse<br />

zugeschnittene Supportstrukturen<br />

bereit. Je nach Anforderung kann dies<br />

von einer 24-7-Hotline-unterstützung<br />

bis zum Hosting der Anwendungen oder<br />

dem Outsourcing der kompletten IT-<br />

Infrastruktur reichen, wo wir dann den<br />

reibungslosen Betrieb rund um die uhr<br />

sicherstellen. um unsere Kunden in europäischen<br />

Projekten zu unterstützen,<br />

arbeiten wir mit erfahrenen Partnern<br />

in 15 Ländern Europas zusammen.<br />

gemeinsam mit unseren eigenen Nie-<br />

derlassungen können wir so für unsere<br />

Kunden einen „vor Ort“ Support in ganz<br />

Europa sicherstellen.<br />

Thomas Seibold: Welche Ziele wollen<br />

Sie mit Centric in Central Europe errei‑<br />

chen?<br />

Uwe Salzmann: Wir haben das Ziel, in<br />

den kommenden Jahren zum führenden<br />

IT-Dienstleister für mittelständische<br />

unternehmen der von uns fokussierten<br />

Branchen zu werden. Das Feedback unserer<br />

Kunden und die bisherigen Neuabschlüsse<br />

zeigen, dass wir auf einem<br />

guten Weg dorthin sind. unser prozessorientierter<br />

Ansatz, unternehmen ganzheitlich<br />

zu betrachten, unser vollständiges<br />

Portfolio und unser Qualitätsverständnis<br />

werden insbesondere vom Mittelstand<br />

honoriert. Wir werden deshalb<br />

auch die Anzahl unserer Mitarbeiter in<br />

Central Europe in den nächsten Jahren<br />

auf etwa 800 bis 1.000 ausbauen. Dies<br />

wird, wie bereits erwähnt, zu einem Teil<br />

durch weitere Akquisitionen erfolgen. ó<br />

ZUM UNTERNEhMEN<br />

Centric B.V., mit Hauptsitz im niederländischen<br />

gouda, ist ein Beratungsunternehmen<br />

mit Kernkompetenzen in den geschäftsfeldern<br />

Prozessberatung und Systemintegration,<br />

ICT- und Managed Services, e-Business,<br />

Software Engineering, Training, sowie dem<br />

Betrieb eigener Rechenzentren mit den dazugehörigen<br />

Services, Business Process Outsourcing,<br />

Application Hosting und Software<br />

as a Service.<br />

Der grundstein für die Centric-gruppe wurde<br />

1992 durch gerard Sanderink gelegt, der als<br />

Inhaber und general Director den Centricunternehmen<br />

vorsteht. Derzeit beschäftigt<br />

die unternehmensgruppe etwa 9.700 Mitarbeiter<br />

und ist in Benelux, Deutschland,<br />

Schweiz, österreich, Skandinavien, Rumänien<br />

und uK vertreten, in der Region Central<br />

Europe mit den Tochterunternehmen Centric<br />

IT Solutions, Centric InOne, Centric altro und<br />

hlw Consulting. Die Centric-gruppe erzielte<br />

2007 einen Netto-umsatz von 789 Mio. Euro<br />

und einen gewinn nach Steuern von 52 Mio.<br />

Euro.<br />

www.centric-it.eu<br />

01/2009 · MIDRANGE MAgAZIN<br />

13


14<br />

MIDRANGE AKTuELL<br />

SoftM gehört jetzt zu Comarch<br />

In einer gemeinsamen Web-Pressekonferenz<br />

haben die Münchner<br />

SoftM AG und die Krakauer Comarch<br />

S.A. am 14. November bekannt gegeben,<br />

dass der polnische IT-Konzern die<br />

Aktienmehrheit an SoftM erwirbt. „Wir<br />

haben nach einem Partner gesucht, mit<br />

dessen Hilfe sich unsere Internationalisierungsstrategie<br />

aktiv vorantreiben<br />

und die Softwareentwicklung weiter beschleunigen<br />

lässt“, erläutert der SoftM<br />

Vorstandsvorsitzende Franz Wiesholler<br />

den Zusammenschluss der beiden Unternehmen.<br />

Comarch biete optimale Synergien<br />

und verfüge über komplementäre<br />

Lösungsangebote. Ziel sei die Ent-<br />

MIDRANGE MAgAZIN · 01/2009<br />

wicklung von Comarch<br />

und SoftM<br />

zu einem führenden<br />

Anbieter von<br />

IT-Lösungen für<br />

den Mittelstand<br />

in Europa, insbesondere<br />

in den<br />

deutschsprachigen<br />

Ländern und<br />

in Osteuropa.<br />

SoftM fügt sich als eigenständiges<br />

Unternehmen mit unverändertem<br />

Management-Team und unveränderter<br />

strategischer Ausrichtung die Comarch<br />

Gruppe ein. Das SoftM Produktportfolio<br />

wird vollständig weitergeführt. Zu-<br />

i + p = COMMON<br />

AS/400, iSeries und IBM i Anwender<br />

und Interessierte trafen sich von<br />

13. bis 15. November zur Jahreskonferenz<br />

von COMMON Deutschland e.V. in<br />

Bonn, welche in diesem Jahr wieder in<br />

der bewährten Form der klassischen IT-<br />

Konferenz stattfand.<br />

Dass dies ein bedeutender Schritt<br />

in die richtige Richtung war, zeigen<br />

auch die Meinungen der Besucher und<br />

Aussteller. Wenngleich die Anzahl der<br />

Besucher mit ca. 100 deutlich unter<br />

dem – gemessen an der Zahl der Installationen<br />

– erwarteten Zahlen lag,<br />

durften sich die Anwesenden über interessante<br />

Vorträge freuen. IBM hat<br />

mit der Umstrukturierung und der<br />

Ankündigung im Frühjahr 2008 durchaus<br />

Unsicherheit verbreitet. Dass diese<br />

weitestgehend unbegründet ist, zeigte<br />

auch eine Mitteilung von Ross Mauri<br />

an den COMMON Vorstand im Vorfeld<br />

der Konferenz, in der er sich klar für<br />

die Zukunft von IBM i ausspricht.<br />

Herausragende Keynotes von Wolfgang<br />

Hahl (Geschäftsbereichsleiter IBM<br />

Mittelstand) und Ian Jarman (Power<br />

Systems Software Manager) vermittelten<br />

den Zuhörern darüberhinaus, dass<br />

auch nach der Zusammenlegung der<br />

Systeme i und p der Fortbestand der<br />

IBM i Plattform gesichert ist. Auch das<br />

Thema Green-IT durfte nicht fehlen.<br />

Hier referierte Andreas Zilch als unabhängiger<br />

Berater. Durch die Integration<br />

der Aussteller in den Konferenzbereich<br />

hatten die Besucher in den Pausen ausreichend<br />

Gelegenheit, sich die Neuerungen<br />

und Lösungen rund um IBM i<br />

und p anzusehen.<br />

COMMON arbeitet derzeit intensiv<br />

an der Ausweitung des Angebots auf<br />

weitere mittelstandsrelevante Themen.<br />

Die aktive Mitarbeit Freiwilliger ist da-<br />

„unser Ziel ist die<br />

Entwicklung zu<br />

einem führenden<br />

IT-Anbieter für<br />

den Mittelstand in<br />

Europa“<br />

Franz Wiesholler<br />

SoftM Vorstandsvorsitzender<br />

sammen wird der<br />

neue Konzern ca.<br />

3.500 Mitarbeiter<br />

beschäftigen und<br />

einen Umsatz von<br />

über 200 Mio.<br />

Euro erzielen.<br />

Der Zusammenschluss<br />

eröffnet<br />

der SoftM AG<br />

neue Wachstumsmöglichkeiten in allen<br />

Geschäftsfeldern – ERP, Finance und<br />

Systemintegration. ó<br />

SoftM Software und Beratung Ag, München<br />

www.softm.com<br />

bei gefragt. Besonders der Stand der<br />

YIP (Young IT Professionals) bot eine<br />

Anlaufstelle für den IT-Nachwuchs.<br />

Auszubildenden wurde dabei die Möglichkeit<br />

gegeben, sich mit anderen<br />

jungen IBM i Nachwuchstalenten auszutauschen.<br />

„Den Besuchern, Ausstellern<br />

und nicht zuletzt ehrenamtlichen<br />

Helfern und Referenten sei an dieser<br />

Stelle ein herzlicher Dank für die Treue<br />

und die Unterstützung ausgesprochen“,<br />

sagte Jörg Zeig, 1. Vorsitzender von<br />

COMMON. Das COMMON-Team arbeitet<br />

bereits am Jahresplan für 2009. Dieser<br />

beinhaltet ein interessantes Programm,<br />

mit dem sich COMMON weiter zu der<br />

IT-Mittelstandsvereinigung entwickeln<br />

will. ó<br />

COMMON Deutschland e. V., Leinfelden-<br />

Echterdingen<br />

www.common-d.de


IBM WebQuery für System i<br />

Das „neue“ Query/400 mit mehr Funktionalität,<br />

Komfort, Sicherheit und Performance<br />

WebQuery ist der Nachfolger des nahezu bei<br />

allen System i Anwendern erfolgreich eingesetzten<br />

Query/400. Dieses Tool ist jedoch<br />

nicht nur Ersatz oder Ablösung, sondern es beinhaltet<br />

wesentlich mehr Funktionen, Komfort,<br />

Sicherheit und Performance.<br />

Sie sollten diesen Workshop besuchen,<br />

falls Sie …<br />

◊ auch Ihre bestehenden Query/400 Abfragen<br />

über moderne Browseroberfl ächen<br />

bedienen möchten<br />

◊ Ihre Auswertungen mit einfachen Methoden<br />

grafi sch darstellen möchten<br />

◊ Ihre Abfragen effektiver und performanter<br />

erledigen wollen<br />

◊ sichere Verbindungen der Anwender zur<br />

DB2 und Informix wünschen<br />

◊ ein starkes Data-Management-Werkzeug<br />

brauchen<br />

◊ Interessiert sind am Erfahrungsaustausch<br />

mit dem Referenten und Kollegen<br />

Aus dem Inhalt<br />

k Übersicht über das Produkt Web Query<br />

k Installation/Administration auf System i<br />

k Einstieg in die Bedienung<br />

k Der Report Assistant<br />

k Der Graph Assistant<br />

k Der Power Painter<br />

Referent: Klaus-Peter Luttkus<br />

Datum<br />

Ort<br />

WS-Nr.<br />

8. 12. 2008 Hamburg 5403801<br />

9. 12. 2008 Köln 5403802<br />

10. 12. 2008 Stuttgart 5403803<br />

11. 12. 2008 München 5403804<br />

Firma<br />

Name E-Mail-Adresse<br />

Straße<br />

ACADEMY<br />

PLZ, Ort<br />

Power System i Workshops<br />

Anmeldung<br />

Telefon Fax<br />

Datum Unterschrift<br />

IBM i 6.1 – What’s hot?<br />

Damit Sie wirklich wissen, was auf Sie zukommt<br />

und Vorbereitungen treffen können<br />

IBM hat mit dem neuen Betriebssystem für Ihr<br />

System i eine Reihe von Verbesserungen und<br />

vor allem Standardisierungen implementiert.<br />

Insbesondere im Bereich Systemadministration,<br />

Datenbank und Programmierung haben sich<br />

erhebliche Veränderungen ergeben. Holen Sie<br />

sich die notwendigen Informationen aus erster<br />

Hand.<br />

Sie sollten diesen Workshop besuchen,<br />

falls Sie …<br />

◊ wissen müssen, worauf Sie sich mit V6R1<br />

einlassen<br />

◊ beurteilen sollten, ob sich der Umstieg für<br />

Sie lohnt<br />

◊ Ihre Anwendungen vorbereiten sollten<br />

◊ mit WebQuery und System i Access neue<br />

Produkte brauchen<br />

◊ Interessiert sind am Erfahrungsaustausch<br />

mit dem Referenten und Kollegen<br />

Aus dem Inhalt<br />

k Upgrade auf V6R1<br />

k Neue Möglichkeiten der System-<br />

administration<br />

k DB2 UDB für System i und SQL<br />

k IBM Web Query als Ersatz für Query/400<br />

k System i Access<br />

k Programmierung<br />

Referent: Klaus-Peter Luttkus<br />

Datum<br />

12. 1. 2009<br />

13. 1. 2009<br />

14. 1. 2009<br />

15. 1. 2009<br />

Ort<br />

Hamburg<br />

Köln<br />

Stuttgart<br />

München<br />

per Fax<br />

+ 49 8191 70661<br />

WS-Nr.<br />

5431901<br />

5431902<br />

5431903<br />

5431904<br />

1. Teilnehmer Name Workshop-Nummer<br />

E-Mail-Adresse<br />

2. Teilnehmer Name Workshop-Nummer<br />

E-Mail-Adresse<br />

3. Teilnehmer Name Workshop-Nummer<br />

E-Mail-Adresse<br />

ITP VERLAG ı Kolpingstraße 26 ı 86916 Kaufering ı Telefon + 49 8191 9649-0 ı Fax + 49 8191 70661<br />

E-Mail service@midrange.de ı www.midrange.de<br />

Operating und Systemsteuerung<br />

IBM i V6.1 (V6R1)<br />

Damit Sie von Anfang an wissen, wie Sie die<br />

neuen Möglichkeiten wirkungsvoll einsetzen<br />

Mit dem neuen Betriebssystem hat IBM eine<br />

ganze Reihe Zukunftsweichen mit Verbesserungen<br />

und Erweiterungen gestellt. Dieser Eintagesworkshop<br />

zeigt von neutraler Seite, was<br />

dahinter steckt und wie es geht.<br />

Sie sollten diesen Workshop besuchen,<br />

falls Sie …<br />

◊ wirklich wissen möchten, was IBM V6.1<br />

für Sie bedeutet<br />

◊ wissen müssen, wie die neuen Möglichkeiten<br />

angewendet werden<br />

◊ sich strategisch mit IT-Konzeptionen<br />

auseinander setzen müssen<br />

◊ alle neuen Möglichkeiten von V6R1 und<br />

deren Funktion kennen lernen möchten<br />

◊ am Erfahrungsaustausch mit Kollegen und<br />

dem Referenten interessiert sind<br />

Aus dem Inhalt<br />

k Überblick über die neuen Möglichkeiten<br />

des Systembetriebs<br />

k Power Systeme: Partitionierung<br />

k Power Systeme im Blade Center<br />

k Mit Image Katalogen arbeiten<br />

k Werkzeuge: System i Navigator<br />

k Werkzeuge: IBM System Director<br />

Navigator for i<br />

Referent: Klaus-Peter Luttkus<br />

Datum<br />

Ort<br />

WS-Nr.<br />

2. 3. 2009 Hamburg 5311901<br />

3. 3. 2009 Köln 5311902<br />

4. 3. 2009 Stuttgart 5311903<br />

5. 3. 2009 München 5311904<br />

im Web<br />

www.midrange-academy.com<br />

Teilnahmegebühr pro Person / Workshop<br />

Personen bzw. Grundpreis Frühbucher + Abonnent<br />

Workshops (1 Monat vorher)<br />

1 549,— € 499,— € 474,05 €<br />

2 499,— € 449,— € 426,55 €<br />

3 449,— € 399,— € 379,05 €<br />

Den Preisen ist die gesetzliche Mehrwertsteuer hinzuzurechnen.<br />

Die Teilnahmegebühr enthält ausführliche Seminarunterlagen, Verpfl<br />

egung tagsüber inkl. Mittagsessen und Pausener frischungen.<br />

Sie erhalten nach Eingang Ihrer Buchung die Anmeldebestätigung/Rechnung<br />

mit Angaben über Termin und Veranstaltungsort.<br />

Ausgabe der Unterlagen ab 8.30 Uhr, Beginn um 9.30 Uhr,<br />

Ende gegen 16.30 Uhr. Änderungen vorbehalten.


16<br />

MIDRANGE SPEZIAL gLOBALE LöSuNgSANBIETER<br />

MIDRANGE MAgAZIN · 01/2009<br />

globale geschäfte mit<br />

internationalen Lösungen<br />

Mit einem Bruttosozialprodukt von etwa<br />

35.000 Euro pro Kopf liegen die<br />

deutschsprachigen Regionen ziemlich oben<br />

in der Weltspitze. Soviel Wertschöpfung will<br />

verwaltet sein. Entsprechend attraktiv ist<br />

unser Wirtschaftsraum für internationale ITK<br />

unternehmen als Absatzmarkt für ihre Produkte<br />

und Dienstleistungen.<br />

So testiert der ITK-Branchenverband alleine<br />

für Deutschland in 2009 einen Investitionsbedarf<br />

von 135 Mrd Euro. Das sind,<br />

trotz angedrohter Wirtschaftsflaute, immerhin<br />

1,5 % mehr als im Vorjahr. Kein Wunder<br />

also, dass Informationsanbieter aus aller<br />

Welt hier um Kundschaft buhlen. IBM, HP<br />

und Co. müssen sich, laut BITKOM, zwar auf<br />

ein Minus von 0,8 % vom Vorjahr einstellen,<br />

die Software- und IT-Dienstleistungsbranche<br />

dagegen marschiert aber auch in 2009 zwischen<br />

5 % und 6 % nach vorne. Insgesamt<br />

wartet ein gewerbliches IT-Budget in Höhe<br />

von 69,1 Mrd. Euro (+ 3,7 %) auf seine Verkäufer.<br />

Immer mehr international tätige IT-unternehmen<br />

kommen, wie kürzlich Help Systems<br />

nach Zürich, mit eigenen Niederlassungen für<br />

Vertrieb und Support in unsere Weltregion.<br />

Andere Firmen, wie der in den uSA ansässige<br />

Pionier für Softwareentwicklung, Databorough,<br />

entdecken neuerdings System i Kundschaft<br />

auch diesseits des großen Teichs. Infor<br />

und Lawson beweisen, dass man mit einer<br />

geschickten Produktstrategie von uSA gesteuert,<br />

im alten Kontinent durchaus höchst<br />

erfolgreich ERP-geschäfte machen kann.<br />

Die Auswahl internationalisiert sich, genau<br />

so wie sich unsere Märkte globalisieren. Auf<br />

den nächsten Seiten erhalten Sie einen Überblick<br />

über internationale IT-Anbieter mit geschäftsfokus<br />

in der DACH-Region. kdj ó<br />

Emrah Turudu, iStockphoto.com


ADVERTORIAL<br />

Die version 8 von X-Analysis fokussiert auf den Designschutz<br />

Einzigartige Funktionen<br />

Databorough, ein führender Anbieter von Werkzeugen für System i Altsysteme und weltweiter<br />

Marktführer von Werkzeugen für Analyse, Dokumentation, Designschutz und Neugestaltung<br />

für System i, gibt die version 8 seines führenden Produktes X-Analysis bekannt.<br />

Die Verbesserungen und Erweiterungen<br />

beinhalten mächtige, neue<br />

Auswirkungsanalysen und Dokumentationsfunktionen<br />

sowie einzigartige<br />

Funktionen für den Designschutz von<br />

Altanwendungen. IBM war von diesen<br />

neuen Funktionen so beeindruckt, dass<br />

sie bereits als wesentlicher Teil der<br />

IBM Rational Modernisierungsstrategie<br />

vermarktet werden – siehe Abbildung<br />

1 – und auch auf der IBM Enterprise<br />

Modernisierungsplattform für System i<br />

installiert wurden, siehe Abbildung 2.<br />

X-Analysis 8 ist eine durchgängige Serie<br />

von Werkzeugen für alle Benutzer,<br />

die RPG- oder COBOL-Anwendungen<br />

verwalten, die auch im 21. Jahrhundert<br />

noch auf System i laufen.<br />

Abbildung 1: IBM Rational Software Delivery Platform für<br />

Power Systems mit IBM i<br />

Die X-Analysis 8 Clientsoftware<br />

wurde vollständig neu in Eclipse entwickelt.<br />

Dadurch wird eine sehr enge<br />

Integration mit in Eclipse entwickelten<br />

Produkten wie der Rational Serie von<br />

IBM gewährleistet, einschließlich RDi,<br />

RDi SOA, RTCi, RAD, RSA, RSM, RDA<br />

und gleichzeitig eine Plattform für den<br />

„Ready for Rational“ Status bereit gestellt.<br />

Weitere Exporte und Schnittstellen<br />

mit Eclipse Basisprodukten beinhalten<br />

Borland-Together und das neueste<br />

MyEclipsBlue von Genuitec als alternative<br />

Werkzeuge für J2EE Entwickler.<br />

Der jeweilige Produktumfang kann<br />

entsprechend der spezifischen Anforderungen<br />

und Budgets konfiguriert<br />

werden, einschließlich der Möglichkeit<br />

der Miete oder als Softwareas-a-Service.<br />

Wesentliche Neuerungen<br />

im Release 8 von X-Analysis<br />

ó<br />

ó<br />

ó<br />

ó<br />

ó<br />

ó<br />

Übersichtsdiagramme der<br />

Anwendungsbereiche<br />

Analyse von Abweichungen<br />

und Modernisierungsproblemen<br />

bei Maßen<br />

Erstellen von UML<br />

Aktivitätsdiagrammen,<br />

Anwendungsfällen und<br />

Klassendiagrammen aus<br />

Code von Altanwendungen<br />

Erweiterte Retro-Daten-<br />

modellierung für COBOL<br />

und SYNON/2E<br />

Querverweise für JAVA,<br />

VB, PowerBuilder<br />

PSEUDO-Code Analyse<br />

für COBOL<br />

Abbildung 2: IBM Enterprise Modernisierung<br />

für System i – RPg Anwendungen mit X-Analysis<br />

entdecken und verstehen<br />

ó Extraktion und Analyse von<br />

Geschäfts regeln für COBOL<br />

ó Extraktion von Testdaten und<br />

Scrambler<br />

ó Initialisierung von IBM DB2<br />

Web Query<br />

ó Integration mit WDSC/RDi/<br />

MyEclipse Blue<br />

Die Version 8 von X-Analysis steht<br />

jetzt sowohl als Test- als auch als Lizenzversion<br />

zur Auslieferung bereit.<br />

Stuart Milligan ó<br />

Databorough Ltd., Weybridge (gB)<br />

www.databorough.com<br />

01/2009 · MIDRANGE MAgAZIN<br />

17


MIDRANGE SPEZIAL ADVERTORIAL<br />

Anbieterübersicht<br />

Aia<br />

www.aia.nl<br />

Aldon<br />

www.aldon.com<br />

APC<br />

www.apc.com<br />

Aquire<br />

www.aquire.com<br />

Attachmate<br />

www.attachmate.com<br />

Aura<br />

www.easycom-aura.com<br />

BCD<br />

www.bcdsoftware.com<br />

Blue Phoenix<br />

www.bphx.com<br />

Bosanova<br />

www.bosanova.net<br />

Bytware<br />

www.bytware.com<br />

CCSS<br />

www.ccssltd.com<br />

Databorough<br />

www.databorough.com<br />

Edimax<br />

www.edimax.nl<br />

help/Systems<br />

www.helpsystems.com<br />

IBM<br />

www.ibm.com<br />

IBS<br />

www.ibs.net<br />

Inovis<br />

www.inovis.com<br />

Infor<br />

www.infor.com<br />

Itelligence<br />

www.itelligencegroup.com<br />

Krengeltech<br />

www.krengeltech.com<br />

Lansa<br />

www.lansa.com<br />

Lawson<br />

www.lawson.com<br />

Linoma Software<br />

www.linomasoftware.com<br />

looksoftware<br />

www.looksoftware.com<br />

Magic<br />

www.magicsoftware.com<br />

Oracle<br />

www.oracle.com<br />

Perle Systems<br />

www.perle.com<br />

PowerTech<br />

www.powertechgroup.com<br />

Profound Logic Software<br />

www.profoundlogic.com<br />

18 MIDRANGE MAgAZIN · 01/2009<br />

Tools rund um IBM i und „Open Systems“<br />

State-of-the-Art<br />

SOSY, 1989 in Kopenhagen/Dänemark gegründet, unterstützt<br />

bisher Software User aus 25 Ländern und ist seit rund einem<br />

Jahr auch auf dem deutschsprachigen Markt tätig.<br />

In jedem unserer Softwaretools-Bereiche<br />

haben wir erstklassige Lieferanten<br />

mit State-of-the-Art Lösungen.<br />

Wir sind stolz darauf, die Distributionsrechte<br />

in DACH für so namhafte und<br />

weltweit tätige Firmen wie Aldon (Application<br />

Lifecycle Management), Original<br />

Software (Software Testing Tools)<br />

und iPerformance (wer kennt nicht das<br />

Performance-Tool GiAPA) bekommen<br />

zu haben. Um optimale Arbeitsabläufe<br />

für unsere Kunden sicherzustellen, hilft<br />

SOSY seinen Usern die Leistung und<br />

Vorteile der angebotenen Lösungen zu<br />

maximieren. Wir erreichen dies durch<br />

detaillierte Analyse der Bedürfnisse und<br />

Ziele und einem sehr engen Teamwork<br />

mit den Usern. Nachfolgend finden Sie<br />

exemplarisch kleine Erläuterungen zu<br />

zwei Produkten, die von uns in DACH<br />

vertrieben werden.<br />

Lösungen für System-Performance<br />

und -Management<br />

Die meisten von uns gehen regelmäßig<br />

zum Doktor um einen Gesundheitscheck<br />

zu machen – wann haben Sie das<br />

letzte Mal den „Gesundheitszustand“<br />

Ihres System i überprüft? Auf Basis des<br />

Performanceanalyse und -monitoring<br />

Tools GiAPA (Global System i Applications<br />

Performance Analyzer) bieten<br />

wir ein kostenloses Performance X-Ray,<br />

mit dem Sie herausfinden können, ob<br />

Ihr System „gesund“ ist, oder ob Jobs<br />

auf Ihrer Maschine zu viele Resourcen<br />

„fressen“. Lassen Sie sich von den Ergebnissen<br />

überraschen. GiAPA ermöglicht<br />

Performanceanalyse und -monitoring<br />

auch bei Java-Anwendungen.<br />

Die neue und 100 % Web-basierte<br />

CMDB (Configuration Management<br />

Database) ist die Schlüsselkomponente<br />

einer IT Service Management (ITSM)<br />

Lösung mit Aldon. Die Datenbank für<br />

Configuration Items (Cis) und deren<br />

Beziehungen bietet eine Übersicht aller<br />

Assets einer IT. Aldon CMDB integriert<br />

Change Management, Asset Management,<br />

den Service Desk und das Portfolio<br />

Management in einem ganzheitlichen<br />

Ansatz für das IT Service Management<br />

(ITSM) und Application Lifecycle<br />

Management (ALM). Sie bietet ein<br />

zentrales Repository für System i und<br />

Komponenten, wie z. B. PC-Desktops,<br />

Server, Applikationen, Tools oder mobile<br />

Komponenten wie PDAs, und liefert<br />

die Übersicht über alle IT-Bestandteile<br />

des Unternehmens.<br />

Eine grafische Übersicht zeigt die<br />

Beziehung zwischen den Elementen an<br />

und welche Abhängigkeiten eine Applikation<br />

im IT-Umfeld hat. Das heißt,<br />

auf welchem Server die Applikation<br />

installiert ist, welche PCs Client-Komponenten<br />

dazu verwenden, ob und<br />

welche mobilen Eingabegeräte mit der<br />

Applikation kommunizieren, ob die<br />

Applikation spezielle Datenbank- oder<br />

Webserver benötigt usw. Von hier aus<br />

können Sie weiter jede der Komponenten<br />

aufschlüsseln, um den benötigten<br />

Informationslevel zu bekommen.<br />

Alfredo Battisti ó<br />

SOSY Deutschland, Friedrichshafen<br />

www.sosy-it.de


Extrahierung Business Rule der<br />

Geschäftsregeln<br />

Extraction<br />

DDS zu to SQL<br />

Modernisierung<br />

Modernization<br />

RPG/COBOL<br />

zu to J2EE J2EE<br />

UML Extrahierung<br />

Extraction<br />

NEW NEU IN RELEASE 8:<br />

Design<br />

Derive Relationales Legacy Altsystem-Datenmodell Relational Data Modelableiten<br />

Recovery<br />

Business Extrahierung Rules und Extraction Dokumentation & Documentation<br />

von Geschäftsregeln<br />

Database Modernization - DDS to SQL<br />

& Datenbank Globalization Modernisierung —<br />

DDS zu SQL und Globalisierung<br />

Reengineer to UML and J2EE<br />

Neuentwurf nach UML und J2EE<br />

Document Java & VB<br />

Dokumentation in Java und VB<br />

with X-Analysis<br />

Test Data Subsetting & Db2 Web Query<br />

Wizards Teilmengenbildung für Testdaten und<br />

Db2 Web Query Wizards<br />

The Verstehen first step ist in jedem any project Projekt<br />

starts der erste with Schritt<br />

understanding<br />

Data Datenmodell Modeling<br />

Extrahierung<br />

Extraction<br />

Trial Testen X-Analysis Sie X-Analysis over your mit Ihrem own system<br />

for eigenen 30 days System and see für 30 for Tage yourself. und<br />

beurteilen Sie selbst.<br />

www.databorough.com<br />

info@databorough.com<br />

North America: 705.458.8672<br />

Worldwide: 44 1932 848564<br />

Sofort­ Instant<br />

dokumentation<br />

Documentation<br />

RPG/COBOL<br />

RPG/COBOL<br />

Pseudo Pseudo Code Code<br />

Struktur­<br />

Structure diagramme Charts


20<br />

MIDRANGE SPEZIAL<br />

Anbieterübersicht<br />

RJS Software Systems<br />

www.rjssoftware.com<br />

Seagull<br />

www.seagull.nl<br />

Skyview Partners<br />

www.skyviewpartners.com<br />

SoftBrands<br />

www.softbrands.com<br />

SoftLanding<br />

www.softlanding.com<br />

SOSY<br />

www.sosy.dk<br />

Swyx<br />

www.swyx.com<br />

Symtrax<br />

www.symtrax.com<br />

tango<br />

www.tango04.com<br />

Twin Data<br />

www.twindata.com<br />

vision Solutions<br />

www.visionsolutions.com<br />

Alle aktuellen Software-, Hardware- und<br />

Dienstleistungsangebote finden Sie in unserer<br />

Online-Datenbank. Wir haben für Sie<br />

mehr als 4.600 Produkte von über 1.200<br />

Anbietern zusammengestellt, die von den<br />

Anbietern ständig aktuell gehalten werden.<br />

www.midrange-solution-finder.de<br />

MIDRANGE WEBFAIR ist die IT-Fachmesse,<br />

die zu Ihnen kommt. Ohne Verkehrsstau<br />

und Parkplatzsorgen.<br />

Machen Sie jetzt den Schritt in eine neue<br />

Zeit. Holen Sie sich Informationen, vergleichen<br />

Sie und gehen Sie interaktive Dialoge<br />

mit Ausstellern und Besuchern ein. und<br />

falls Sie möchten, können Sie jederzeit wiederkommen.<br />

Die Veranstaltung ist an sieben<br />

Tagen der Woche jeweils 24 Stunden<br />

für Sie geöffnet. Am 20. 1. 2009 sind die<br />

Aussteller „persönlich“ für Sie da.<br />

Sie treten ein über das Portal<br />

Û www.midrange-webfair.com<br />

Im gegensatz zu den traditionellen Messen<br />

ist bei der MIDRANgE WEBFAIR der Eintritt<br />

für Besucher völlig kostenfrei und ohne jegliche<br />

Verpflichtung.<br />

www.midrange-webfair.de<br />

MIDRANGE MAgAZIN · 01/2009<br />

gLOBALE LöSuNgSANBIETER<br />

Ernst & Young Entrepreneur Of The Year<br />

Siegertypen<br />

Im Oktober und November hat Ernst & Young bereits zum elften<br />

Mal die Gewinner des Entrepreneurs Of The Year-Wettbewerbes<br />

in der Schweiz und Österreich ausgezeichnet.<br />

Der Schweizer Gala-Abend fand im<br />

KKL Luzern mit rund 400 Gästen<br />

aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft<br />

statt. Mit dem Unternehmerpreis,<br />

der als höchste Auszeichnung in der<br />

Schweizer Wirtschaft gilt, werden Persönlichkeiten<br />

geehrt, die über einen<br />

herausragenden unternehmerischen<br />

Leistungsausweis verfügen.<br />

Die begehrte Auszeichnung erhielten<br />

in diesem Jahr:<br />

ó Kategorie Dienstleistung/Handel:<br />

Walter Hübscher,<br />

Zaunteam Franchise AG, Neftenbach<br />

ó Kategorie Industrie:<br />

Dr. Geoffrey Scott,<br />

Uster Technologies AG, Uster<br />

ó Kategorie High-Tech/Life Sciences:<br />

Andreas Schmidheini,<br />

Varioprint AG, Heiden<br />

ó Master Entrepreneur Of The Year:<br />

Klaus-Michael Kühne,<br />

Kühne + Nagel International AG,<br />

Schindellegi<br />

„Auch dieses Jahr sind wir beeindruckt<br />

von der hohen Qualität und dem<br />

Format der Unternehmerinnen und<br />

Unternehmer aus den verschiedensten<br />

Sparten“, sagt Prof. Dr. Peter Athanas,<br />

CEO von Ernst & Young Schweiz. „Diese<br />

zeigen die Wettbewerbskraft, das Innovationsklima<br />

und die wirtschaftliche<br />

Dynamik des Unternehmerstandorts<br />

Schweiz.“<br />

Ernst & Young führt als einzige Organisation<br />

weltweit einen Unternehmer-Wettbewerb<br />

nach einheitlichen<br />

Kriterien durch. Gegen 10.000 Unternehmerinnen<br />

und Unternehmer kämp-<br />

fen jährlich in rund 40 Ländern um<br />

den begehrten Titel Entrepreneurs Of<br />

The Year. In der Schweiz haben dieses<br />

Jahr von über 40 nominierten Unter-<br />

nehmerpersönlichkeiten elf das Finale<br />

erreicht – und somit die anspruchsvollen<br />

Zulassungskriterien für die Wahl<br />

zum Entrepreneur Of The Year erfüllt.<br />

Die Kriterien umfassen die Unternehmerpersönlichkeit<br />

und deren aktive<br />

Position im Unternehmen, eine überdurchschnittliche<br />

Wachstumsrate des<br />

Unternehmens, den Innovationsgrad,<br />

Internationalität sowie soziales Engagement.<br />

Beurteilt werden die Teilnehmenden<br />

von einer qualifizierten, unabhängigen<br />

Jury. Der Auswahlprozess ist<br />

komplex: Die Juroren führen intensive<br />

Interviews mit den Finalisten, besichtigen<br />

die Firmen persönlich und nehmen<br />

Einsicht in die Jahresrechnung der Unternehmen.<br />

Entrepreneur Of The Year 2008<br />

Österreich<br />

Im November verlieh das Prüfungs- und<br />

Beratungsunternehmen Ernst & Young<br />

den „Entrepreneur Of The Year Award“<br />

bereits im dritten Jahr an herausragende<br />

österreichische Unternehmerpersönlichkeiten.<br />

Über 300 Gäste aus<br />

Wirtschaft, Politik und Kultur waren<br />

der Einladung in die Wiener Hofburg<br />

gefolgt, um der Verleihungszeremonie<br />

im Rahmen einer glanzvollen Gala-<br />

Nacht beizuwohnen. Nach der Vorstellung<br />

von neun Finalisten in den drei<br />

Kategorien des Awards wurde aus ihrer<br />

Mitte jeweils ein Unternehmer zum


„Ernst & Young Entrepreneur Of The<br />

Year 2008“ gekürt.<br />

Für die Entscheidung der unabhängigen<br />

und hochkarätig besetzten<br />

Jury standen die unternehmerische<br />

Leistung, Geschäftsentwicklung, Innovationskraft,<br />

Mitarbeiterführung und<br />

die Zukunftsfähigkeit der Bewerber im<br />

Vordergrund. Hier sind die Sieger:<br />

ó Kategorie Dienstleistung & Handel:<br />

Dr. Wolfgang Kristinus,<br />

Baustoff + Metall Gesellschaft m.b.H.<br />

ó Kategorie Industrie & Hightech:<br />

Dr. Ernst Huttar, Dr. Bernhard Müller,<br />

Leobersdorfer Maschinenfabrik<br />

GmbH & Co. KG<br />

ó Kategorie Start-up:<br />

Dr. Wieland Alge, phion AG<br />

Mag. Helmut Maukner, Country<br />

Managing Partner von Ernst & Young<br />

Österreich: „Erfolgreiche Entrepreneurs<br />

haben die Fähigkeit, Visionen in<br />

die Tat umzusetzen. Das bedeutet auch,<br />

Wir bieten:<br />

Aldon<br />

- Application Lifecycle Management<br />

- Software Change Management<br />

- Task und Ticket Management<br />

- Configuration Management<br />

Original Software<br />

- Unterstützung manueller Softwaretests<br />

- Vollautomatischer Software Test<br />

- Testdatenextraktion + Scrambling<br />

- Testplanung und -management<br />

Potenziale erkennen, wecken und voll<br />

nützen zu können. Dies haben die Entrepreneurs<br />

Of The Year 2008 optimal<br />

umgesetzt. Ich möchte<br />

ihnen sehr herzlich<br />

gratulieren und mich<br />

vor allem auch bei ihnen<br />

bedanken. Denn<br />

es sind Unternehmer<br />

wie sie, die die Stütze<br />

unserer heimischen<br />

Wirtschaft sind. Mit dem Entrepreneur<br />

Of The Year Award wollen wir ihnen die<br />

verdiente öffentliche Anerkennung zuteilwerden<br />

lassen.“<br />

Der Ernst & Young Entrepreneur<br />

Of The Year Award verschafft den Unternehmern<br />

nicht nur eine Bühne im<br />

eigenen Land. Sie werden darüber hinaus<br />

in ausgezeichnete internationale<br />

Netzwerke eingeladen. Zudem nimmt<br />

jeweils ein nationaler Award-Gewinner<br />

aus insgesamt 50 teilnehmenden Län-<br />

dern an der weltweiten Wahl zum Ernst<br />

& Young World Entrepreneur Of The<br />

Year Award teil – eine einzigartige<br />

Chance, große internationale Aufmerksamkeit<br />

zu erhalten. Bei der kommenden<br />

internationalen Verleihung Ende<br />

Mai 2009 in Monte Carlo wird Dr. Wolfgang<br />

Kristinus von der Baustoff + Metall<br />

Gesellschaft m.b.H. teilnehmen. ó<br />

Ernst & Young Ag, Stuttgart<br />

www.ey.com<br />

Optimierung Ihrer<br />

Arbeitsabläufe gewünscht?<br />

- GO SOSY�<br />

GiAPA<br />

- Performance Analyse und Monitoring<br />

- Applikationsoptimierung<br />

- KOSTENLOSES Performance X-Ray!<br />

www.sosy-it.de<br />

01/2009 · MIDRANGE MAgAZIN<br />

21


22<br />

SChWERPUNKT RECHTSSICHERE DOKuMENTE<br />

MIDRANGE MAgAZIN · 01/2009<br />

SUMMARY<br />

Eine kleine Geschichte der Rechte und Pflichten<br />

Brief, Fax und E-Mail …<br />

Das Problem ist nur, dass die E-Mail<br />

nicht einfach nur ein neuer „Umschlag“<br />

für die Briefe ist, wie es bei Telex<br />

oder Fax der Fall war, sondern für<br />

geschäftliche E-Mails auch die Prozesse<br />

angepasst werden müssen. Das stellt<br />

Unternehmen vor einige Herausforderungen.<br />

Auf jedem Brief findet man im Allgemeinen<br />

oben links den Empfänger. Da<br />

steht dann zum Beispiel „XYZ GmbH,<br />

Max Mustermann, Lange Straße 7, …“.<br />

Für eine lückenlose Dokumentation geschäfts‑<br />

relevanter Vorgänge im E‑Mail‑Verkehr müssen<br />

in vielen Unternehmen diverse Prozesse ange‑<br />

passt werden.<br />

Geschäftspost kam früher als Papier. Falls etwas schneller den Empfänger erreichen<br />

musste, so hat man auch schon mal ein Telex auf die Reise geschickt. Dann kam das<br />

Fax-Zeitalter und alles wurde fortan per Fax befördert. heute sind wir im E-Mail-Zeitalter<br />

angekommen und auch die klassische Geschäftspost wird nun per E-Mail verschickt.<br />

Was ist das Wichtige hieran? Der Empfänger<br />

ist eine Firma. Innerhalb dieser<br />

Firma wird auch der Bearbeiter dieses<br />

Briefes bereits angegeben: Max Mustermann<br />

in diesem Fall. Bei einem Fax<br />

ist das nicht anders. Entweder wird sowieso<br />

der ganze Brief gefaxt, also mit<br />

Empfängerdaten, oder es gibt sogar<br />

eine spezielle erste Seite, auf der diese<br />

Daten nochmals aufgeführt werden.<br />

Dieses Fax kommt dann zumeist an<br />

einer zentralen Stelle an. Aber wichtig<br />

ist, dass wir auch hier wieder den Empfänger<br />

identifizieren können: Firma<br />

XYZ GmbH.<br />

Was passiert als nächstes? Ist auch<br />

bei Ihnen in der Poststelle jemand, der<br />

die Post zentral öffnet, einen Eingangsstempel<br />

aufbringt und die Post dann in<br />

die Fächer der zuständigen Kollegen<br />

verteilt? Vielleicht gibt es auch Gruppenfächer<br />

wie „Einkauf“ oder „Vertrieb“,<br />

in die z. B. Rechnungen oder Bestellungen<br />

verteilt werden.<br />

Arturbo, iStockphoto.com


Doch jetzt kommt plötzlich eine<br />

E-Mail mit dem Inhalt „Auf Grund der<br />

Urlaubssituation über Weihnachten<br />

müssen wir die Dienstleistungen im<br />

Projekt XYZ leider auf Januar verschieben.“<br />

Diese E-Mail geht an max.mustermann@xyz.de.<br />

Damit kommen gleich<br />

mehrere Herausforderungen auf uns<br />

zu: Die E-Mail geht nicht an „Einkauf“<br />

oder „Firma XYZ“, sondern an Max<br />

Mustermann. Es ist somit eine persönliche<br />

Mail, die auch möglicherweise<br />

privaten Charakter haben könnte. Wie<br />

andere Formen von Briefen auch, unterliegt<br />

sie dem Briefgeheimnis, welches<br />

in Deutschland im Grundgesetz verankert<br />

ist (§10). Statt an zentraler Stelle<br />

der Firma XYZ für Firma XYZ kommt<br />

die Post also bei Max Mustermann an.<br />

Statt in der Poststelle mit Stempel und<br />

Verteilung an die zuständige Stelle liegt<br />

diese E-Mail nun bei Max Mustermann<br />

im Posteingang.<br />

Im besten Fall ist der zuständige<br />

Mitarbeiter Max Mustermann kurzfristig<br />

anwesend, bearbeitet den Vorgang<br />

und legt die E-Mail ordnungsgemäß<br />

in der Projektmappe ab. Dann setzt er<br />

die Aufbewahrungsfrist für die Projektmappe<br />

um ein Jahr herauf. Im schlechtesten<br />

Fall passiert das nicht …<br />

Briefgeheimnisausschluss<br />

erfordert Kontrolle<br />

Aber fangen wir mal vorne an: Sie können<br />

in Ihrer Firma durchaus das Briefgeheimnis<br />

für E-Mails ausschließen,<br />

indem Sie die private E-Mail-Nutzung<br />

untersagen. Dieses kann per Betriebsvereinbarung<br />

in Zusammenarbeit mit<br />

dem Betriebsrat geschehen. Allerdings<br />

zwingt Sie das auch dazu, die Einhaltung<br />

dieses Verbotes regelmäßig zu<br />

kontrollieren. Sie müssen also Stichproben<br />

machen, ob sich auch alle daran<br />

halten. Wenn Sie diese Stichproben<br />

nicht durchführen und die Durchführung<br />

dokumentieren, ist dieses Verbot<br />

unwirksam. Dann greifen das Briefgeheimnis<br />

und das Telekommunikationsgeheimnis<br />

und Sie dürften noch nicht<br />

einmal einen Virenscanner oder einen<br />

Spamfilter einsetzen, weil diese ja auf<br />

den Inhalt der möglicherweise privaten<br />

E-Mails zugreifen.<br />

Wäre also Max Mustermann gerade<br />

für drei Wochen im Urlaub, gäbe<br />

es ohne Betriebsvereinbarung keine<br />

(legale) Möglichkeit, in seinen Posteingang<br />

zu sehen. Dieses kann auch<br />

Auswirkungen auf ein zweites Feld haben:<br />

Die stillschweigende Zustimmung<br />

unter Kaufleuten. Bekomme ich einen<br />

Vertrag per Mail zugeschickt, so gilt er<br />

u. U. gemäß stillschweigender Zustimmung<br />

als angenommen, wenn ich nicht<br />

innerhalb einer Frist widerspreche.<br />

Falls aber Max Mustermann im Urlaub<br />

ist, kann er ggf. gar nicht widersprechen.<br />

Hat er dann noch „vergessen“, eine<br />

automatische Abwesenheitsnotiz zu<br />

verschicken, kann die Gegenpartei u. U.<br />

auf Vertragserfüllung bestehen.<br />

Und noch etwas ist wichtig: Die<br />

Aufbewahrungsfristen. Aufbewahrt<br />

werden muss ggf. aus unterschiedlichen<br />

Gründen. An dieser Stelle will ich<br />

einmal nur die steuerliche Aufbewahrungspflicht<br />

herausnehmen: Aufbewahrt<br />

werden muss erst einmal alles,<br />

was steuerliche Relevanz hat. Das kann<br />

ggf. recht viel sein. Seit 2002 müssen<br />

auch digitale Unterlagen auswertbar<br />

aufbewahrt werden. Das bedeutet:<br />

Auch eine Excel-Datei im Anhang einer<br />

E-Mail, die Aufschluss über die<br />

geleisteten Arbeitsstunden gibt, wäre<br />

aufbewahrungspflichtig, falls daraus<br />

Lohnansprüche abgeleitet würden (Einkommensteuer).<br />

In unserem Beispiel oben (Sie erinnern<br />

sich: Weihnachten steht vor der<br />

Tür und das Projekt wird verschoben)<br />

kommt noch hinzu, dass Dienstleistungen<br />

in das Geschäftsjahr abzugrenzen<br />

sind, in dem sie geleistet werden. Falls<br />

das Geschäftsjahr gleich dem Kalenderjahr<br />

ist, wäre somit diese Mail steuerlich<br />

relevant, da ggf. die Rechnung bereits<br />

gestellt wurde. Somit ändert sich<br />

die (steuerliche) Aufbewahrungsfrist<br />

für die Projektakte.<br />

Über die gesetzlichen Anforderungen<br />

hinaus gibt es noch den Fall, dass<br />

aufgrund von Mängeln gehaftet werden<br />

muss. Da ist es ggf. sehr wichtig, durch<br />

einen Schriftverkehr beweisen zu können,<br />

dass der Kunde informiert wurde<br />

und sich gegen eine Maßnahme entschieden<br />

hat. Wenn das im Nachgang<br />

zu einem Schaden führt, so ist diese<br />

E-Mail vermutlich der entscheidende<br />

Punkt, wer für den Schaden zu haften<br />

hat. Sie sollten also schon aufpassen,<br />

was Sie wie lange und wofür aufbewahren.<br />

Eine „lückenlose Dokumentation“<br />

eines Vorgangs ist in diesem Fall<br />

notwendig, um ggf. Ihre „Unschuld“<br />

beweisen zu können. Mit Unterlagen<br />

aus Papier (Brief, Fax, …) hätten Sie das<br />

vermutlich gemacht, weil alles zu einem<br />

Projekt in einer Projektakte abgelegt<br />

wird. Diese steht im Schrank und<br />

ist später im Archiv zu finden. Aber wie<br />

viele E-Mails werfen Sie aus Unwissenheit<br />

weg, obwohl diese steuerliche oder<br />

Haftungsrelevanz haben?<br />

„Unified Messaging“ gar nicht<br />

so „Unified“<br />

Sie sehen also, dass der Prozess – in<br />

diesem Beispiel der Posteingangsprozess<br />

– trotz Trend zu „Unified Messaging“<br />

gar nicht so „Unified“ ist und<br />

auch nicht sein kann. Alle Arten der<br />

modernen Kommunikation können<br />

wichtig für das Geschäft sein. Und alle<br />

Arten haben ihre Berechtigung.<br />

Doch bevor Sie Ihren Kunden ermöglichen,<br />

Bestellungen per E-Mail<br />

abzugeben, sollten Sie sich über den<br />

Prozess Gedanken gemacht haben.<br />

Andreas Ahmann ó<br />

Ceyoniq Technology gmbH, Bielefeld<br />

www.ceyoniq.com<br />

01/2009 · MIDRANGE MAgAZIN<br />

23


24<br />

SChWERPUNKT RECHTSSICHERE DOKuMENTE<br />

Damit rechtssicher wirklich rechtssicher ist<br />

Sinnvolles Archivieren<br />

Die Archivierung von papierbasierten Dokumenten ist im Allgemeinen bei Kaufleuten<br />

bekannt. Anders sieht dies vielleicht bei der Frage nach Archivierung der E-Mails aus,<br />

bei der nicht immer ganz klar ist, was und ob archiviert werden muss.<br />

Eine aktuelle Erhebung zu der Archivierungspraxis<br />

gibt es nicht, zuletzt<br />

wurde vor drei Jahren festgestellt, dass<br />

ein Drittel der befragten Unternehmen<br />

nicht wusste, dass eine Verpflichtung<br />

zur E-Mailarchivierung besteht. Die<br />

Kenntnis hat sich der Erfahrung nach<br />

verbessert, aber es herrscht noch Unsicherheit<br />

über den Umfang der Archivierung.<br />

Dieser Beitrag fasst die Archivierung<br />

von Dokumenten, E-Mails und<br />

Faxsendungen zusammen.<br />

Elektronische Archivierung von<br />

kaufmännischen Dokumenten<br />

Das Scannen von Papierdokumenten<br />

ist das klassische Thema der digitalen<br />

Archivierung. Hierbei wird die Papierablage<br />

durch eine elektronische Ablage<br />

ergänzt oder ersetzt. Diese Art der<br />

Aufbewahrung ist vom Gesetzgeber<br />

akzeptiert (§§ 239 Abs. 4, 257 Abs. 3<br />

HGB, § 147 Abs. 2 AO sowie das BMF-<br />

Schreiben vom 29. Januar 2004 – IV B 7<br />

– S 7280 – 19/04 – Randziffer 72) und<br />

erlaubt, soweit es den Grundsätzen ordnungsgemäßer<br />

Buchführung entspricht<br />

und während der Aufbewahrungszeit<br />

die Lesbarkeit der Dokumente jederzeit<br />

und unverzüglich gewährleistet.<br />

Dieses Verfahren gibt es in verschiedenen<br />

Ausprägungen, wie z. B. das<br />

Scannen vor der Bearbeitung, indem<br />

nach dem Posteingang die Dokumente<br />

gescannt werden und als Buchungsgrundlage<br />

dienen. Mit diesem frühen<br />

Scannen erfolgt zumeist auch die elektro<br />

nische Freigabe der Rechnung, was<br />

in den letzten Jahren als „Eingangsrechnungsbearbeitung“<br />

bezeichnet wird<br />

MIDRANGE MAgAZIN · 01/2009<br />

und zunehmend Anwendung findet.<br />

Hingegen wird beim Scannen nach der<br />

Verbuchung das Dokument in das elektronische<br />

Archiv anstatt in das analoge<br />

Archiv (Ordner, Karton) übertragen.<br />

Beide Verfahren sind üblich und<br />

beispielsweise vom Institut der Wirtschaftsprüfer<br />

auch explizit in IDW FAIT<br />

III sehr verständlich und anschaulich<br />

beschrieben. Wesentlich für den Fall,<br />

dass Originaldokumente vernichtet<br />

werden sollen, ist, dass eine Verfahrensbeschreibung<br />

sowohl die relevanten<br />

Prozesse als auch das gesamte DV-<br />

Verfahren hinsichtlich Konzeption und<br />

Betrieb dokumentiert. Insbesondere ist<br />

seit einigen Monaten bei Außenprüfungen<br />

die Frage der Betriebsprüfer nach<br />

der Verfahrensdokumentation üblich,<br />

so dass Unternehmen empfohlen wird,<br />

eine solche Verfahrensbeschreibung<br />

zur Dokumentation der ordnungsgemäßen<br />

Archivierung zu erstellen und<br />

vorzuhalten. Bei erheblichen Mängeln<br />

kann ein formeller Buchhaltungsmangel<br />

festgestellt werden.<br />

Die Erstellung einer Verfahrensbeschreibung<br />

erfolgt auf Basis der konkreten<br />

Installation und der jeweiligen<br />

Prozesse beim Anwender. Hierbei fällt<br />

jedoch auf, dass es keine verbindliche<br />

Gliederung für eine Verfahrensdokumentation<br />

gibt. Grundsätzlich lassen<br />

sich hierzu aber folgende Inhalte identifizieren:<br />

1. Die Verfahrensbeschreibung dokumentiert<br />

die fachliche und technische<br />

Konfiguration des Systems bzw. die<br />

dort abgebildeten Geschäftsprozesse<br />

und Verfahren. Damit verbunden<br />

sind Informationen über das Indizieren,<br />

Speichern, Wiederfinden und<br />

Reproduzieren von Dokumenten am<br />

Bildschirm oder auf dem Drucker.<br />

2. Die Verfahrensdokumentation dient<br />

v. a. dazu, den Nachweis der Erfüllung<br />

der allgemein rechtlich definierten<br />

Anforderungen (z. B. BMF-<br />

Schreiben vom 1. 2. 1984 oder von<br />

1991) zu erbringen.<br />

3. Verantwortlich für die Verfahrensbeschreibung<br />

ist der Betreiber des<br />

DMS-Systems.<br />

4. Eine Abnahme bzw. gutachterliche<br />

Stellungnahme durch einen Wirtschaftsprüfer<br />

ist nicht Pflicht, erleichtert<br />

aber den Nachweis, dass alle<br />

Dokumente „ordnungsgemäß“ aufbewahrt<br />

und reproduziert werden.<br />

Der ordentliche Betrieb eines digitalen<br />

Archivsystems mit entsprechender<br />

Dokumentation ist somit auch Grundlage<br />

für die Ablage von Informationen<br />

aus anderen Quellen, z. B. E-Mails oder<br />

Faxsendungen.<br />

Archivierung von E-Mails<br />

Stellt man die Frage nach den rechtlichen<br />

Anforderungen für die E-Mail-<br />

Archivierung fallen zunächst die Regelungen<br />

auf, die oben bereits genannt<br />

wurden. Weitere Regelungen sind beispielsweise<br />

aber auch:<br />

ó die GDPdU<br />

ó das Bundesdatenschutzgesetz (BDSG)<br />

ó das Telekommunikationsgesetz (TKG)<br />

ó das Aktiengesetz (AG)<br />

ó das Gesetz betreffend die Gesell-<br />

schaften mit beschränkter Haftung<br />

(GmbHG)


ó Gesetz zur Kontrolle und Trans-<br />

parenz im Unternehmensbereich<br />

( KontraG)<br />

ó Basel II, Geldwäschegesetz<br />

ó der Sarbanes-Oxley Act (und andere<br />

x00 Compliance-Regeln)<br />

Von diesen Vorschriften – welche<br />

nicht gänzlich für ein Unternehmen<br />

gelten – soll exemplarisch das Telekommunikationsgesetz<br />

herausgegriffen<br />

werden, denn es gibt hier eine nicht immer<br />

bekannte Regelung, wenn Unternehmen<br />

den Empfang privater E-Mails<br />

erlauben. Stellt ein Unternehmen den<br />

betriebseigenen Internetzugang für private<br />

Zwecke zur Verfügung, wird es geschäftsmäßiger<br />

Anbieter von Telekommunikationsdiensten.<br />

Damit findet das<br />

Bundesdatenschutzgesetz sowie das<br />

TKG Anwendung. Das heißt, dass jegliche<br />

Überwachung und Speicherung<br />

der Inhalte und Verbindungsdaten unzulässig<br />

sind und einen Verstoß gegen<br />

das Fernmeldegeheimnis darstellen.<br />

Bei Verstößen kann es verschiedene<br />

Konsequenzen geben:<br />

ó keine Anerkennung einer ordnungs-<br />

gemäßen Buchhaltung<br />

ó Straftatbestand im Falle von vorsätz-<br />

licher Falschablage oder Verschleierung<br />

von Vermögensverhältnissen<br />

bei Insolvenz (z. B. § 283b StGB)<br />

ó Ordnungswidrigkeit (§ 379 AO)<br />

ó Schadensersatz<br />

ó Verlust von Beweismaterial<br />

vor Gericht<br />

ó persönliche Haftung<br />

Eine Besonderheit stellt die Übermittlung<br />

von umsatzsteuerrelevanten<br />

Rechnungen per E-Mail dar. Denn zu<br />

deren Anerkennung für den Vorsteuerabzug<br />

beim Empfänger ist nicht nur das<br />

„elektronische Abbild“ notwendig, sondern<br />

ein digital signiertes Dokument<br />

Voraussetzung, welches zu archivieren<br />

ist. Die Begleitmail muss nicht digital<br />

signiert sein.<br />

Archivierung von gefaxten Dokumenten<br />

Last but not least gibt es als dritten<br />

Themenfokus die Archivierung von<br />

gefaxten Dokumenten, welcher in der<br />

Vergangenheit in besonderem Maße Betrachtungsschwerpunkt<br />

war. Vor allem<br />

hinsichtlich Anerkennung von gefaxten<br />

Rechnungen und deren Archivierung ist<br />

es hilfreich, das Thema differenziert zu<br />

betrachten. Hierzu kann insbesondere<br />

am Beispiel der gewählten Faxübertragung<br />

die Umsatzsteuerrichtlinie 2005<br />

– 184a weiterhelfen. Der Gesetzgeber<br />

orientiert sich hierbei am Vorliegen des<br />

Wenn Ihr Weihnachtsmann schmollt,<br />

... dann haben Sie ihn vermutlich mit zu hohen<br />

Druckkosten verärgert. Machen Sie es im nächsten<br />

Jahr lieber wie unsere Kunden:<br />

Drucken Sie Rechnungen, Lieferscheine, Auftragsbestätigungen,<br />

Formulare, und vieles mehr.<br />

Arbeiten Sie zuverlässig, effektiv und kostengünstig<br />

mit SpoolMaster 5.1 für iSeries/i5 Power<br />

Systems.<br />

Wir wünschen allen Lesern:<br />

Ein frohes Weihnachtsfest und<br />

ein erfolgreiches Jahr 2009.<br />

Ihr ROHA Software Support Team - www.roha.at<br />

01/2009 · MIDRANGE MAgAZIN 25


26<br />

SChWERPUNKT RECHTSSICHERE DOKuMENTE<br />

Beispiel-Fax mit 2D-Barcode<br />

Quelle: www.mink-buersten.de/index.php?language=de&navi_1=signatur<br />

Papierdokumentes und regelt demnach<br />

das Thema wie folgt:<br />

Eine Übermittlung per Telefax ist<br />

dann zulässig, wenn die Übertragung<br />

von einem Standard-Telefax an ein<br />

Standard-Telefax erfolgt. Thermofax-<br />

Ausdrucke sind wegen der reduzierten<br />

Haltbarkeit auf normales Papier zu kopieren<br />

bzw. „zu konservieren“. Es muss<br />

also sowohl beim Absender als auch<br />

beim Empfänger ein Papier vorliegen,<br />

damit eine gefaxte Rechnung als solche<br />

anerkannt wird.<br />

Ist an einer Seite der Übertragungsstrecke<br />

ein Computer-Fax an der Übertragung<br />

beteiligt, dann liegt laut Richtlinie<br />

eine Mailübertragung vor und es<br />

MIDRANGE MAgAZIN · 01/2009<br />

ist entsprechend § 14 Absatz 3 Nr. 1<br />

UStG eine qualifizierte elektronische<br />

Signatur oder eine qualifizierte elektronische<br />

Signatur mit Anbieter-Akkreditierung<br />

erforderlich, um die Echtheit<br />

der Herkunft und die Unversehrtheit<br />

der Daten zu gewährleisten.<br />

Dabei stellen sich nun folgende Fragen<br />

bzw. Probleme:<br />

1. Der Empfänger kann i. d. R. nicht<br />

erkennen, ob ein Standard-Fax oder<br />

ein Computer-Fax beim Absender<br />

eingesetzt wurde.<br />

2. Weiterhin ist eine digitale Signatur<br />

auf gefaxten Dokumenten nicht mit<br />

einer bei E-Mails üblichen Signaturdatei<br />

möglich.<br />

Daher folgt man mittlerweile einer<br />

Verfügung der OFD Chemnitz vom August<br />

2006. Gemäß dieser Verfügung<br />

ist es möglich, Rechnungen mit einem<br />

2D-Barcode zu ergänzen. Dieser enthält<br />

eben diese Rechnung in einer maschinenlesbaren<br />

Bilddatei und wird mit<br />

dem Faxgerät oder der Fax-Software<br />

übertragen. Danach wird das Dokument<br />

mittels Barcodeerkennung gelesen und<br />

das aus dem Barcode übersetzte Bild<br />

muss mit dem optisch erkennbaren<br />

Bild übereinstimmen.<br />

Zugegeben, klingt dies etwas verwirrend.<br />

Folgendes Beispiel zeigt eine<br />

solche Rechnung, wie sie beispielsweise<br />

beim Unternehmen MINK Bürsten<br />

(Û www.mink-buersten.de) verwendet<br />

wird, das von Postversand auf Faxversand<br />

umgestellt hat. Der Sachverhalt<br />

wird dadurch klarer (siehe Abbildung).<br />

Zusammenfassung<br />

Die Aufbewahrung von digitalisierten<br />

Dokumenten mittels optischen Archivierungssystemen<br />

ist seit Jahren<br />

betriebliche Praxis und wird seit den<br />

letzten Jahren durch die Archivierung<br />

von E-Mails und Faxen ergänzt. Wesentlich<br />

ist die nachgewiesene und<br />

dokumentierte Ordnungsmäßigkeit<br />

des Verfahrens mit einer Verfahrensbeschreibung.<br />

Bei den digitalen Dokumenten und<br />

E-Mails ist durch verschiedene gesetzliche<br />

Regelungen die Archivierung ebenfalls<br />

notwendig und möglich. Das Archivieren<br />

der originär elektronischen<br />

Dokumente ist damit auch geregelt, so<br />

dass jedes Unternehmen in der Lage<br />

ist, die effiziente elektronische Ablage<br />

einzusetzen. ó<br />

DWB Dr. Dietmar Weiß Beratung, Steinenbronn<br />

www.dr-weiss.com<br />

Dr. Dietmar Weiß<br />

geschäftsführer<br />

DWB Dr. Dietmar Weiß<br />

Beratung


Qualifiziert digital signierte Dokumente im Unternehmen<br />

Mythen und Fakten<br />

Das Thema ist komplex. Seine Einführung berührt die Umgestaltung eingespielter Prozesse,<br />

verlangt abteilungsübergreifendes handeln, räumt mit lieb gewordenen vorurteilen auf.<br />

In vielen Unternehmen erreicht der Informationsstand über Chancen und Risiken der elektronischen<br />

Signatur gesundes halbwissen – und stagniert.<br />

Das Thema wird nicht zu Ende gedacht.<br />

Rühren daher die Mythen,<br />

die sich darum ranken? Der Versuch,<br />

einen klaren Blick auf die Fakten zu<br />

gewinnen:<br />

„Die digitale Signatur braucht man<br />

für den Versand elektronischer Rechnungen.“<br />

„ … auch für den Versand elektronischer<br />

Rechungen“ wäre korrekt. Hier<br />

finden sich die höchsten Einsparpotentiale.<br />

Dieser Einsatzzweck liegt daher<br />

am nächsten. Digitale Signatur (DS) ist<br />

auch an anderen Stellen unabkömmlich.<br />

Zum Beispiel dort, wo elektronische<br />

Dokumente über Jahre unversehrt<br />

archiviert werden oder ihrem Absender<br />

zugeordnet sein müssen. Das betrifft<br />

neben Rechnungen alle bilanztechnisch<br />

wirksamen Dokumente, Verträge,<br />

Lohndaten. Wer papierlos archiviert,<br />

kann auf DS nicht verzichten.<br />

DNY59, iStockphoto.com<br />

„DS ist technisch komplex. Der Installationsaufwand<br />

ist viel zu hoch!“<br />

DS ist nicht technisch, sondern<br />

inhaltlich komplex. Selbst Experten<br />

können gesetzliche Regelungen, die<br />

verschiedenen Signaturverfahren und<br />

ihre Grundlagen etc. nicht in Kürze erläutern.<br />

Daher der Eindruck der Komplexität.<br />

Die technische Seite ist ein<br />

Kinderspiel.<br />

Wenn ein Unternehmen auf der Basis<br />

seines Anwendungs-Szenarios das<br />

geeignete Verfahren gewählt hat, sind<br />

Installation und Integration in den laufenden<br />

Betrieb mit wenig Software und<br />

geringem Hardware-Einsatz kostengünstig<br />

in Stunden zu realisieren.<br />

„Man kann auch ohne DS elektronisch<br />

versenden“<br />

Kann man, wenn man skrupellos<br />

genug ist. Der Empfänger hat ja den<br />

Schaden. Bei einer Prüfung kann das<br />

Finanzamt von ihm die Vorsteuer zurückfordern.<br />

Doch der Versender ist<br />

Mitwisser und Mitverursacher. Vor dieser<br />

Verantwortung wird man sich nicht<br />

einfach drücken können. Erschreckend:<br />

45 Prozent der großen Unternehmen<br />

und 25 Prozent der KMU geben heute<br />

an, Rechnungen ohne digitales Zertifikat<br />

zu erhalten (Quelle: E-Invoice-<br />

Studie).<br />

„DS ist teuer und eine unnötige<br />

Ausgabe“<br />

Wer auf elektronischen Rechnungsversand<br />

umstellt, spart bei Porto, Druck,<br />

Verfahrenskosten und Transport so viel<br />

ein, dass sich die Investition bereits im<br />

ersten Einsatzjahr bezahlt macht. Je<br />

mehr Dokumente (statt in Papier) elektronisch<br />

realisiert werden, desto höher<br />

die Einsparungen. Der elektronische<br />

Rechnungsversand mit DS lohnt selbst<br />

bei niedrigem Rechnungsaufkommen.<br />

Ein praktischer Rechner, mit dem der<br />

Zeitpunkt der Amortisation individuell<br />

bestimmt werden kann, findet sich unter<br />

Û www.toolmaker.de/DSROI<br />

„Die Akzeptanz bei den Empfängern<br />

ist zu gering“<br />

Eindeutig ein Absender-Mythos.<br />

Schon heute akzeptieren mehr als 60<br />

Prozent der Kunden im B2C-Bereich<br />

elektronische Rechnungen. Im B2B<br />

werden es immer mehr, denn hier findet<br />

ein tief greifender Wandel statt. Unternehmen<br />

optimieren aus wirtschaftlichen<br />

Gründen ihre Prozesse von Papier<br />

auf Elektronik. Sie stellen Belegflüsse<br />

um, scannen eingehende Dokumente,<br />

archivieren elektronisch. Das ist kein<br />

Trend mehr, sondern die kommende<br />

neue Bedarfsstruktur.<br />

„Ihrer Unveränderbarkeit wegen müssen<br />

Dokumente auf optischen Datenträgern<br />

archiviert werden“<br />

In der Tat ein Mythos. Die Unveränderbarkeit<br />

eines Dokuments wird<br />

durch das Verfahren der Archivanwendung<br />

gesichert, nicht durch die Art des<br />

Datenträgers. Die digitale Signatur erübrigt<br />

jedoch jegliche Diskussion über<br />

Datenträger. Sie sichert jedes einzelne<br />

Dokument zweifelsfrei vor Veränderung.<br />

Robert Engel ó<br />

Toolmaker Software gmbH, Kaufering<br />

www.toolmaker.de<br />

01/2009 · MIDRANGE MAgAZIN<br />

27


28<br />

SChWERPUNKT RECHTSSICHERE DOKuMENTE<br />

Faxe optimal integrieren<br />

Faxe sind aus dem Arbeitsalltag immer noch nicht wegzudenken, im papierlosen Büro<br />

jedoch oft ein Störfaktor. Jeder Mitarbeiter möchte am liebsten von seinem Platz aus Faxe<br />

ver schicken können, ohne sie vorher auszudrucken, am besten direkt aus den Windows-<br />

Applikationen heraus. Wie lassen sich Faxe in einen modernen Büroablauf integrieren?<br />

Faxe muten uns heute oftmals wie<br />

Überbleibsel aus einer Zeit der papierbetonten<br />

Bürokommunikation an.<br />

Ob im Büro oder zu Hause, eigentlich<br />

wünschen wir uns, Faxe so einfach wie<br />

E-Mails zu senden oder zu empfangen<br />

und abzulegen.<br />

Komfortabel ist eine Faxanwendung<br />

dann, wenn jedes Dokument, das<br />

aus Windows heraus gedruckt werden<br />

kann, auch als Fax versandt werden<br />

kann. Einfache Bedienung und Benutzerfreundlichkeit<br />

sind dabei Voraussetzung.<br />

Doch bewältigt der Fax-Server<br />

auch besondere Anforderungen? Was<br />

tun, wenn das Fax der Firma Müller<br />

nicht mehr aufzufinden ist? Schön wäre<br />

es, wenn man jetzt mit der Volltextsuche<br />

von Lotus Domino nach Inhalten in<br />

den Faxen suchen könnte. Wie geht der<br />

MIDRANGE MAgAZIN · 01/2009<br />

Fax-Server mit vertraulichen Faxnachrichten<br />

um? Kann man auch dann von<br />

jeder beliebigen Windows-Applikation<br />

aus faxen, wenn Domino WebAccess<br />

genutzt wird?<br />

Der Lotus-Notes-Spezialist Q!kom<br />

hat das Motto „Notes besser nutzen“<br />

und bietet Produkte, die in der Praxis<br />

überzeugen und die Arbeitsabläufe optimal<br />

unterstützen. Deshalb wurde als<br />

Fax-Server ExtraFax der Firma Extra-<br />

Comm ausgewählt. ExtraFax ist 100 %<br />

in Notes integriert. Faxe können von<br />

jedem Platz und aus jeder Anwendung,<br />

die drucken kann, gesandt werden. Sie<br />

werden als PDF empfangen. Extra Fax<br />

kann alle Faxe auf Wunsch im searchable<br />

PDF-Format, für die Volltextsuche<br />

indiziert, oder als PDF/A für die Ablage<br />

im Archiv zur Verfügung stellen.<br />

Genauso einfach sendet die Lösung<br />

SMS oder nimmt sie entgegen. Lästige<br />

Werbe-Faxe verstopfen nicht länger den<br />

Fax-Eingang, sie können durch vielfältige<br />

Filterregeln abgefangen werden. ExtraFax<br />

ist Notes- und Web-fähig. Es kann<br />

mit seinem eigenen Druckertreiber die<br />

Daten aus jeder Windows-<br />

Anwendung über das Internet<br />

(via http) als Fax einliefern.<br />

In Umgebungen, in denen<br />

ständige Verfügbarkeit garantiert<br />

werden soll, ist ExtraFax<br />

am richtigen Platz. Falls ein<br />

ExtraFax-Server mit Anfragen<br />

überlastet ist, garantiert<br />

das automatische Routing zu<br />

einem ExtraFax-Server mit<br />

freien Kapazitäten die gleichmäßige<br />

Auslastung der Server.<br />

Dies Routing greift auch sofort,<br />

falls einmal ein Server gewartet<br />

werden muss. Die Lösung<br />

ist Domino 8 ready. Es kann<br />

sowohl als Domino Add-on-<br />

Task auf dem Server als auch<br />

auf dem Lotus-Notes-Client<br />

betrieben werden. Die Client-<br />

Version ist eine ideale Ergänzung für<br />

Plattformen wie iSeries, AIX, Solaris<br />

und Linux. Über die ExtraFax-API können<br />

viele andere Applikations-Server<br />

eingebunden werden, z. B. Websphere.<br />

Die API unterstützt J2EE, Microsoft.NET,<br />

C/C++, Visual Basic und LotusScript.<br />

Andres Rosen ó<br />

QKom gmbH, Kobern<br />

www.qkom.de


Was kostet die Mail?<br />

Diese Frage stellen sich heute nicht nur EDv-Leiter. Im Zeitalter<br />

von SOX, E-Mail Compliance, hIPAA, GLB, EDI-Fakt und<br />

GDPdU sind Controller, Juristen und Geschäftsleiter direkt<br />

mit der Fragestellung konfrontiert.<br />

Der EDV-Leiter wird meist einen<br />

Preis aus Verbindungsgebühr, Infrastrukturkosten<br />

und Betriebskosten<br />

errechnen und auf einen relativ gesehen<br />

moderaten Geldbetrag kommen.<br />

Dieselbe Frage an das kaufmännische<br />

Management könnte ganz anders aussehen.<br />

Eine Geschäftsprozess-bezogene,<br />

nicht aufgefundene Mail kann im<br />

Extremfall bis zur Inhaftierung der Geschäftsleitung<br />

führen. In weniger spektakulären<br />

Fällen zieht es eine finanzielle<br />

Strafe nach sich, wie beispielsweise<br />

im Falle der Deutschen Bank Securities<br />

Inc. (DBSI), die mit einer Strafe der<br />

amerikanischen Börsenaufsicht (SEC)<br />

von 7,5 Mio. US-Dollar belegt wurde,<br />

weil die Mailkorrespondenz nicht rechtzeitig<br />

bzw. nur unvollständig vorgelegt<br />

werden konnte.<br />

Die meisten Geschäftsprozessverantwortlichen<br />

werden sagen, dass ihnen<br />

das nicht passieren könne, da ja das<br />

Unternehmen mit einem Archiv arbeitet.<br />

Doch Studien belegen, dass selbst<br />

in modernen elektronischen Archiven<br />

die Rate an falsch abgelegten oder verloren<br />

gegangenen Dokumenten nicht<br />

merklich gesunken ist. Ein Archiv ist<br />

nur so gut, wie die Personen, die damit<br />

arbeiten. Der Gefahr von Fehl-, Nichtablage,<br />

Manipulation vor oder nach der<br />

Ablage bzw. Löschung von Vorgängen<br />

oder Einzeldokumenten ist ein Unternehmen<br />

permanent ausgesetzt.<br />

Ein Möglichkeit, sich dieser Gefahr<br />

nicht auszusetzen, bietet z. B. „Red-<br />

Box“. Die RedBox ist eine Appliance,<br />

bestehend aus einem gehärteten Server<br />

(IBM x-Series ist zertifiziert) und einer<br />

Aufzeichnungssoftware. Jeglicher Mail-<br />

verkehr wird in ein eigenes Storage-<br />

Verzeichnis oder Medium im RFC822<br />

Format aufgezeichnet. Somit wird sichergestellt,<br />

dass die Korrespondenz<br />

im Ursprungsformat beibehalten wird<br />

und über Jahre auch mit Nachfolgesystemen<br />

lesbar bleibt.<br />

Der Schutz vor Manipulation der<br />

aufgezeichneten Daten und der daraus<br />

resultierenden garantierten Unveränderbarkeit<br />

erfolgt mit „RedBox“<br />

mittels einer patentierten Verschlüsselungstechnologie,<br />

die mit anerkannten<br />

Rechtsgutachten freigegeben wurde.<br />

Die ursprüngliche Frage der E-Mail-<br />

Kosten müsste nun anders gestellt werden:<br />

Welche Folgen ziehen nicht Compliance-konforme<br />

Geschäftsprozesse<br />

nach sich? Die Antwort ist einfach:<br />

Haftstrafe, Geldstrafe, unnötig verlorene<br />

Rechtsstreite - alles ist möglich.<br />

Im Irrgarten der Unternehmensauflagen<br />

hilft nur eines: Compliance konformes<br />

Mailrecording. Nur damit hat<br />

man die absolute Sicherheit, ergänzend<br />

zum Archiv, sämtliche E-Mail-bezogenen<br />

Geschäftsvorgänge lückenlos abbilden<br />

zu können. RedBox hilft, diesen<br />

Zustand zu erreichen.<br />

Die Dr. Ellwanger und Kramm<br />

GmbH, eine Tochter der SüdWest Bank,<br />

hat sich für den Einsatz der RedBox<br />

entschieden. Somit hat die Geschäftsleitung<br />

die Sicherheit, alle E-Mail Geschäftsvorfälle<br />

aufzuzeichnen und im<br />

Falle von Ungereimtheiten wieder vollständig<br />

nachvollziehen zu können.<br />

Gerd Laski ó<br />

Mercon consulting group gmbH, Ditzingen<br />

www.mercon-group.com<br />

01/2009 · MIDRANGE MAgAZIN<br />

29


30<br />

SChWERPUNKT BPM, SOA, WEBSERVICES uND SAAS<br />

SUMMARY<br />

Über eine Webanbindung lässt sich der<br />

Abruf und die Integration von Anwen‑<br />

dungen und Prozessen realisieren, die<br />

die im Unternehmen vorhandenen Appli‑<br />

kationen erweitern und ergänzen.<br />

Serviceorientierte Architekturen etablieren sich<br />

Reif für die optimierte SOA<br />

Unternehmen jeder Größenordnung haben erkannt: An einer Serviceorientierten Architektur<br />

ist heute kein vorbeikommen mehr. Folglich haben die meisten IT-verantwortlichen<br />

mittlerweile ihren Weg in Richtung SOA eingeschlagen oder planen das in nächster Zukunft.<br />

Die hersteller unterstützen sie dabei tatkräftig mit Know-how, neuen Messmethoden<br />

sowie technischen und organisatorischen Tools.<br />

Mehr Agilität – diesen Wunsch hegen<br />

nicht nur Unternehmen in einem<br />

wettbewerbsgeprägten Geschäftsumfeld,<br />

sondern auch jeder Autofahrer,<br />

der in einem Stau festsitzt. Im Bundesland<br />

Hessen passiert ihm das seltener,<br />

als in den meisten anderen Bundesländern,<br />

und dies obwohl sich rund um<br />

das Frankfurter Kreuz täglich 100.000<br />

Autos pro Autobahnkilometer tummeln<br />

– im Bundesdurchschnitt sind es nur<br />

MIDRANGE MAgAZIN · 01/2009<br />

49.000. Möglich ist der reibungslose<br />

Verkehrsfluss unter anderem durch<br />

schnelle, automatische Maßnahmen auf<br />

Basis von computergestützten Videoanalysen.<br />

Architektonische Grundlage<br />

hierfür: SOA.<br />

Vorausschauende Lösungen, ausgezeichnete<br />

Betriebsabläufe, einheitliche<br />

IT-Governance – so lauteten die wichtigsten<br />

Herausforderungen, mit denen<br />

die Daimler IT konfrontiert war. Die IT<br />

sollte sich als echter Enabler für den<br />

Geschäftserfolg in Stellung bringen. Mit<br />

anderen Worten, die IT sollte das ganze<br />

Unternehmen agiler machen – agiler,<br />

auf dass der Konzern schneller und flexibler<br />

auf veränderte Marktbedingungen,<br />

Kundenwünsche oder Aktivitäten<br />

des Wettbewerbs reagieren konnte. Um<br />

dies zu erreichen, schuf die Daimler IT<br />

auf Basis eines SOA/BPM-Blueprints eine<br />

übergreifende Plattform, mit der das<br />

Fontmonster, iStockphoto.com


Unternehmen zukünftige Projekte mit<br />

Hilfe von bereits vorhandenen Prozessmanagement-Tools<br />

schneller prüfen<br />

und auf den Weg bringen kann. Fachabteilung<br />

und IT können auf Grundlage<br />

dieser Plattform schneller und besser<br />

zusammenarbeiten, was zu innovativer<br />

Anwendungsentwicklung bei kontrollierten<br />

Kosten führt. Grundlage auch<br />

hierfür: SOA.<br />

Der veränderungsdruck steigt<br />

Diese und viele weitere Beispiele zeigen,<br />

wie SOA das Versprechen, mehr<br />

Agilität in die Organisation zu bringen,<br />

einlöst. Die Botschaft ist wichtig, da immer<br />

mehr CEOs Agilität mittlerweile<br />

als kritischen Erfolgsfaktor ansehen.<br />

Das belegt die globale CEO Studie von<br />

IBM „The Enterprise of the Future“: 83<br />

Prozent der befragten CEOs erwarten,<br />

dass grundlegende Veränderungen<br />

auf ihr Unternehmen zukommen. 98<br />

Prozent planen sogar Änderungen im<br />

Geschäftsmodell. Sie alle hoffen durch<br />

mehr Agilität, den steigenden Veränderungsdruck<br />

meistern zu können.<br />

Der Begriff Agilität ist heute durch<br />

übermäßigen Gebrauch etwas verschwommen.<br />

Daher lohnt an dieser<br />

Stelle ein genauer Blick darauf, welche<br />

Faktoren ein agiles Unternehmen<br />

ausmachen: Agil sind Unternehmen,<br />

wenn sie nicht nur auf Veränderungen<br />

reagieren, sondern diese bereits vorher<br />

antizipieren können. Dazu ist eine enge<br />

Koppelung von Fachabteilungen und<br />

IT notwendig, zumal die Änderungen<br />

heute zwar abteilungsübergreifend angestoßen,<br />

aber vor allem von der IT umgesetzt<br />

werden. Folglich wird die IT für<br />

viele Branchen bereits zum Unterscheidungsmerkmal<br />

– so etwa im Banken-<br />

und Versicherungssektor. Das stärkt<br />

die Rolle des IT-Verantwortlichen: als<br />

CIO steigt er in die Geschäftsführung<br />

auf.<br />

Wie lässt sich aber Agilität gezielt<br />

verbessern und wie kann man diese<br />

Verbesserungen messen? Die Antwort:<br />

Durch das Wissen, welche zukünftigen<br />

Herausforderungen auf eine Branche<br />

zukommen und wie SOA dabei helfen<br />

kann. Unter dem Namen SmartBusiness<br />

INsight hat zum Beispiel IBM eine<br />

ganze Reihe branchenspezifischer<br />

Studien erstellt, in denen Trends ganz<br />

konkret analysiert werden. Sie zeigen,<br />

wie SOA helfen kann, Geschäftsziele zu<br />

erreichen angesichts sich ständig ändernder<br />

Rahmenbedingungen.<br />

Sind diese Initiativen auf den Weg<br />

gebracht, geht es im nächsten Schritt<br />

darum, die gewonnene Agilität auch<br />

messbar zu machen. Auch dafür gibt<br />

es bereits Instrumentarien, die analog<br />

zu den bekannten Key Performance<br />

Indikatoren (KPIs) sogenannte Key<br />

Agility Indicators (KAIs) bestimmen.<br />

Mit deren Hilfe kann ein Unternehmen<br />

tatsächlich messen, wie viel schneller<br />

und geschickter es im Vergleich zum<br />

Wettbewerb Veränderungen durchführen<br />

kann. Mehr als 300 dieser KAIs<br />

hat IBM in der Lieferkette, im Finanzmanagement,<br />

im Personalwesen und in<br />

der IT bereits bestimmt. Entsprechende<br />

Bibliotheken sind schon in WebSphere<br />

Produkten eingebettet.<br />

Drohender SOA-Wildwuchs<br />

Während sich diese Optimierungswege<br />

mehr mit der geschäftlichen Seite<br />

der SOA-Medaille beschäftigen, zeitigt<br />

die zunehmende SOA-Reife auch stetig<br />

technische Verbesserungen. Einige<br />

Unternehmen stehen zum Beispiel<br />

mittlerweile vor der Herausforderung,<br />

dass verschiedene Fachabteilungen<br />

sich unabhängig voneinander auf den<br />

SOA-Weg gemacht haben und dabei unterschiedliche<br />

Architekturen genutzt<br />

haben. Wenn dann beide Ansätze zusammengebracht<br />

werden müssen, fällt<br />

mehr oder weniger großer Konsolidierungsaufwand<br />

an. Um dem vorzubeugen<br />

beziehungsweise dies überhaupt<br />

zu verhindern, empfiehlt sich der Gebrauch<br />

herstellerneutraler Referenzarchitekturen.<br />

Diese helfen weitere SOA-<br />

Initiativen aufeinander abzustimmen<br />

und zu planen. Sie dokumentieren den<br />

Standard für die weitere Evolution von<br />

SOA im Unternehmen.<br />

Referenzarchitekturen sind ein Beispiel<br />

für eine Maßnahme in Richtung<br />

mehr SOA Governance – das Thema<br />

wird ebenfalls mit zunehmendem Reifegrad<br />

immer wichtiger. Ohne Festlegung<br />

der organisatorischen Rahmenbedingungen<br />

drohen Wildwuchs und<br />

Doppelarbeiten. SOA Governance legt<br />

zum Beispiel genau fest, wer welche<br />

Rolle einnimmt oder welche Maßnahmen<br />

welchem Ziel gelten. Auch hierzu<br />

bieten Hersteller bereits vorgefertigte<br />

Tools an.<br />

Nachdem ein Unternehmen mit einer<br />

bestimmten Initiative in das SOA-<br />

Thema eingestiegen ist – etwa über<br />

einen der typischen Einstiegspunkte<br />

Wiederverwendung, Konnektivität, Informationsmanagement,<br />

Mitarbeiter<br />

oder Prozesse – stellt sich die Frage,<br />

auf welche Art und Weise das SOA-<br />

Pflänzchen zum weiteren Gedeihen<br />

gebracht werden kann. Hier hilft es,<br />

vom guten Beispiel anderer zu lernen,<br />

die unterschiedliche Themen wie etwa<br />

die End-to-End-Ausweitung oder das<br />

Thema SOA-Governance behandeln.<br />

Eine entsprechende Datenbank mit<br />

Anwendungsgeschichten, Übungen,<br />

Musterbeispielen und anderem bietet<br />

beispielsweise IBM. Hier kann der Anwender<br />

die dafür benötigten Software-<br />

Tools bereits in einer gehosteten Sandbox<br />

ausführlich testen. ó<br />

CLICK TO<br />

www.midrange.de<br />

Den vollständigen Artikel finden Sie in<br />

unserer aktuellen Online-Ausgabe.<br />

IBM Deutschland gmbH, Stuttgart<br />

www.ibm.de<br />

Jacqueline E. Wacker<br />

Marketing Manager<br />

WebSphere, IBM<br />

Deutschland gmbH<br />

01/2009 · MIDRANGE MAgAZIN<br />

31


32<br />

SChWERPUNKT BPM, SOA, WEBSERVICES uND SAAS<br />

Klein- und Mittelbetriebe stehen SaaS kritisch gegenüber<br />

Erfolg mit knappen IT-Budgets<br />

Mieten statt kaufen – für den Mittelstand stellt Software-as-a-Service (SaaS) eine<br />

wirtschaftlich interessante Option dar, um ohne eigene Ressourcen stets über Software<br />

auf dem neuesten Stand zu verfügen und Synergien zu nutzen.<br />

Weltkonzerne, die vor dem wirtschaftlichen<br />

Aus stehen, Traditionsunternehmen,<br />

die ohne staatliche<br />

Zuschüsse ihre Werke schließen müssen<br />

– eine Schreckensmeldung<br />

jagt die andere. Aber auch der<br />

Mittelstand muss verstärkt<br />

nach zusätzlichen Optimierungsansätzen<br />

im eigenen<br />

Unternehmen suchen, um die<br />

Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten.<br />

Ein Problembereich ist<br />

in vielen Fällen die IT.<br />

Ob nun ungeeignete Softwarelösungen<br />

hohe Ressourcen<br />

binden oder elektronische<br />

Unterstützung gänzlich fehlt<br />

– die Liste der Baustellen ist<br />

lang. Die meisten Betriebe<br />

vertrauen auf klassische Softwaremodelle<br />

oder eigenentwickelte Lösungen.<br />

Während erstere die Gefahr bergen,<br />

viel Geld in ungenutzte Software oder<br />

Überlizenzierungen zu stecken, stoßen<br />

letztere aufgrund mangelnder Flexibilität<br />

schnell an ihre technologischen<br />

Grenzen.<br />

SaaS: 20 bis 30 Prozent Wachstum<br />

prognostiziert<br />

SaaS hat sich in den letzten Jahren als<br />

der Trend am Softwaremarkt herauskristallisiert.<br />

Die Experten gehen in<br />

ihren Prognosen von jährlichen Wachstumsraten<br />

des Marktsegments von 20<br />

bis 30 Prozent aus, so erwartet die Experton<br />

Group z. B. einen Anstieg des<br />

Marktvolumens von derzeit 345 Millionen<br />

Euro auf 577 Millionen Euro im<br />

Jahr 2010.<br />

MIDRANGE MAgAZIN · 01/2009<br />

Joe Potato, iStockphoto.com<br />

Während Mietsoftware und Online-<br />

Portale in Großunternehmen heute<br />

Standard sind, stehen Klein- und Mittelbetriebe<br />

SaaS-Lösungen noch kri-<br />

tisch gegenüber. „Das rechnet sich für<br />

uns doch nicht.“ fasst Michael Rösch,<br />

CTO von Selected Services, den weitverbreiteten<br />

Einwand des Mittelstands<br />

zusammen. „Dabei sind es vielmehr die<br />

individuellen Prozesse eines Unternehmens<br />

als die Unternehmensgröße als<br />

solche, die den Ausschlag geben. Unsere<br />

Erfahrung hat gezeigt, dass auch<br />

bereits ein geringes Einkaufsvolumen<br />

eine hohe Teilevielfalt und damit eine<br />

hohe Komplexität aufweisen kann.“<br />

Das Wiener Unternehmen hat sich<br />

bereits vor zehn Jahren auf die Entwicklung<br />

von gehosteten SaaS-Lösungen für<br />

die Bereiche Einkauf, Logistik, Entwicklung<br />

sowie Qualität spezialisiert<br />

und die Marktentwicklung mitverfolgt.<br />

„On-Demand Software lohnt sich für<br />

Unternehmen jeder Größe zur Reduzierung<br />

der Prozesskosten sowie zur<br />

Steigerung der Profitabilität“, meint<br />

Michael Rösch.<br />

Zweckmäßig ist im Mittelstand in<br />

den meisten Fällen der Einsatz eines<br />

modularen Tools, um selektiv die<br />

erforderlichen Bereiche abzudecken.<br />

Diese lassen sich später zu<br />

einem logischen Prozess auf einer<br />

zentralen Plattform zusammenführen.<br />

Das Online-Portal POOL-<br />

4TOOL ermöglicht heute durchgängige<br />

elektronische Prozesse<br />

entlang der gesamten Wertschöpfungskette.<br />

Die Mietsoftware wird vom<br />

Hersteller gehostet, der Anwender<br />

benötigt zur Nutzung lediglich<br />

eine Breitband-Anbindung sowie<br />

einen Internetbrowser. Durch die<br />

Integration der Software-Lösungen in<br />

bestehende IT-Landschaften, kann das<br />

Unternehmen auch diese Investitionen<br />

besser nutzen.<br />

Michael Rösch berichtet: „Viele mittelständische<br />

Unternehmen fürchten<br />

einen hohen Aufwand bei der Integration.<br />

Aufgrund generischer Webservices<br />

und standardisierter SAP-Schnittstellen<br />

halten wir die Implementierungsdauer<br />

sowie die Initialkosten nicht nur bei<br />

SAP-Lösungen gering. Zudem legen wir<br />

das Know-how, das wir in den Projekten<br />

mit Marktführern über die Jahre<br />

generiert haben, auf den Mittelstand<br />

um und sorgen so für einen gezielten<br />

Wissenstransfer.“<br />

Thomas Dieringer ó<br />

Selected Services gmbH, Wien (A)<br />

www.pool4tool.com


Weiterentwicklung von AS/400-Software<br />

Soft-Couture<br />

Der Name Akris steht für die neue moderne Couture Designer<br />

�0<br />

Kollektion aus der Schweiz. Die IT des renommierten Unternehmens<br />

verwendet seit langer Zeit die IBM i-Produktfamilie.<br />

Die Software stammt vom deutschen<br />

Branchenspezialisten Pohl Softwear und<br />

wird konsequent nach den Bedürfnissen des<br />

Unternehmens weiterentwickelt. Mit Giorgio<br />

Macoggi hat sich Akris nun einen Projektleiter<br />

für den Aufbau eines Zeitwirtschaftssystems<br />

geholt, der erfolgreich in die Erneuerung<br />

geht. Die IT-Profis haben in den letzten Jahren<br />

immer wieder erlebt wie langlebig Konzepte<br />

sind, wenn sie einmal in einem Unternehmen<br />

Fuß gefasst haben. Viele Ansätze sind<br />

gescheitert, weil sie den Wert des Bestehenden<br />

unterschätzt haben. Bei Akris wurden die<br />

bestehenden Anwendungen als das erkannt,<br />

was sie sind, nämlich der Lebensnerv des Unternehmens.<br />

In dem neuen Projekt wurde nicht an dieser<br />

Basis gerüttelt, darauf wurde sehr konsequent<br />

und strukturiert aufgebaut. Entscheidend<br />

für den Erfolg dieser Vorgehensweise<br />

war auch die Wahl der Technologie, mit der<br />

man an die Umsetzung geht. Natürlich wollte<br />

man die Vorteile der Windows-Plattform nutzen,<br />

die Logik muss aber weiterhin auf der<br />

iSeries laufen. Akris hat in den letzten Jahrzehnten<br />

viel in die Anwendung investiert und<br />

will sie auch behalten. Die Wahl der Technologie<br />

fiel aus einigen Gründen auf Microsoft<br />

.NET. Um die klassischen iSeries-Anwendungen<br />

ideal zu integrieren, wurde ASNA Visual<br />

RPG.NET gewählt.<br />

Mit .NET wurden die Daten der Warenwirtschaft<br />

ideal in die bestehende Office-<br />

Umgebung integriert, mit dieser Technologie<br />

konnten die Entwickler bei Pohl die Anforderungen<br />

von Giorgio Macoggi innerhalb kurzer<br />

Zeit umsetzen. Neben der selbstverständlichen<br />

Fähigkeiten des Programms zur Berechnung<br />

und Verwaltung von Arbeitsgängen und<br />

Arbeitsplänen lag der Schwerpunkt auf der<br />

Entwicklung einer Oberfläche, die Transparenz<br />

und Klarheit des Datenbestandes auch<br />

bei vielen tausenden Arbeitsgängen und Plänen<br />

gewährleistet. Dies wird erreicht durch<br />

die Implementierung eines Konzepts zur intuitiven<br />

Strukturierung der Daten.<br />

Die Vorteile dieser Vorgehensweise sind:<br />

ó Integration in die vorhandene<br />

IT-Umgebung<br />

ó Ergonomisch optimierte Oberfläche<br />

ó Intuitive Bedienung<br />

ó Flexible Anpassung und Erweiterung an<br />

neue Anforderungen<br />

„Mit time-wear sind wir in der Lage, sehr<br />

zeitnah an die Entwürfe der Creation zunächst<br />

zu kalkulieren und dann zu produktionsreifen<br />

Arbeitsplänen zu entwickeln. Die vollständige<br />

Integration von time-wear mit unserem ERP-<br />

Paket reduziert den Aufwand für manuelle<br />

Dateneingabe erheblich. Die wachsende Zahl<br />

von Arbeitsgängen, Bausteinen und Arbeitsplänen<br />

stellt aufgrund der Strukturierung der<br />

Daten nun kein Problem mehr dar, sondern<br />

bildet die wertvolle Basis für eine effiziente<br />

Kalkulation.“<br />

Die konsequente und schnelle Umsetzung<br />

innerhalb kurzer Zeit war nur durch Verwendung<br />

der bestehenden Warenwirtschaft als<br />

Basis möglich, da es sich bei den Programmen<br />

um praxisbewährte Programme handelt.<br />

Der wesentliche Unterschied zu den bekannten<br />

Modernisierungsansätzen besteht darin, �1�0�0<br />

dass die Dialoge von time-wear komplett neu<br />

�9�5<br />

entwickelt wurden und die Entwickler daher<br />

von keinerlei Einschränkungen behindert �7�5<br />

wurden. Christian Neißl ó<br />

Christian Neißl, Thalheim (A)<br />

www.neissl.net<br />

�1�0�0<br />

�9�5<br />

�7�5<br />

�2�5<br />

�5<br />

�2�5<br />

�5<br />

�0<br />

33<br />

Besuchen<br />

Sie uns!<br />

Halle 4<br />

Stand F57


DNY59, iStockphoto.com iStockphoto.com<br />

34<br />

SChWERPUNKT BPM, SOA, WEBSERVICES uND SAAS<br />

Integrations- und Entwicklungswerkzeuge für die Service-Welt<br />

Definition von Service<br />

SOA und SaaS haben schon einmal eines gemeinsam: den „Service“ im Begriff. Bleibt die<br />

Frage: Wie hängen das schon leicht angestaubte Buzzword Service-orientierte Architektur<br />

und der hochaktuelle Marketingbegriff Software-as-a-Service eigentlich zusammen und<br />

muss Unternehmen oder Software-hersteller dieser Zusammenhang interessieren?<br />

Sie hängen miteinander zusammen<br />

und bauen sogar aufeinander auf.<br />

Den Begriff SOA gibt es seit 1996 und<br />

seine Idee ist im Prinzip relativ einfach:<br />

Statt Software in Form von monolithischen<br />

Lösungen einzusetzen, soll diese<br />

in einzelne, elementare „Software-Services“<br />

zerlegt werden. Software-Architekten<br />

bauen die Services dann frei und<br />

bausteinartig zu neuen, flexibel veränderbaren<br />

Applikationen zusammen.<br />

Aber SOA ist so etwas wie ein ewiges<br />

Talent geblieben und hat nie den<br />

ganz großen Durchbruch geschafft.<br />

Schon bei der Definition, was denn<br />

überhaupt ein Service ist, wie elementar<br />

ein Dienst für eine SOA sein muss,<br />

scheiden sich bis heute die Geister. Hinzu<br />

kamen Schwierigkeiten in der Praxis,<br />

weil sich SOAs mit vielen einzelnen<br />

Services als sehr komplex und deshalb<br />

schwierig zu managen und zu orchestrieren<br />

erwiesen.<br />

Mit Salesforce.com erschien der erste<br />

SaaS-Angebot-Slogan: No Software<br />

auf dem Markt und war sofort erfolgreich.<br />

Der Service in „SaaS“ hat auf den<br />

ersten Blick wenig mit dem SOA-Begriff<br />

MIDRANGE MAgAZIN · 01/2009<br />

zu tun: Er hebt vielmehr darauf ab, dass<br />

der Nutzer keine Software-Lizenz kaufen<br />

muss, sondern die Software nach<br />

Bedarf als Dienstleistung bezahlt. Aber<br />

letztendlich kann ein SaaS-Angebot nur<br />

gemacht werden, wenn die Funktionen,<br />

die Services, einer Software mandantenfähig<br />

über das Web nutzbar sind.<br />

Damit ist SaaS eigentlich die erste „Killeranwendung“<br />

des SOA-Prinzips und<br />

definiert gleichzeitig, was ein Service<br />

ist. Dem Erfolg des SaaS-CRMs von<br />

Salesforce.com nacheifernd, entstehen<br />

zurzeit SaaS-Angebote für praktisch<br />

jeden Funktionsbereich – ERP,<br />

Warenwirtschaft, Projektmanagement<br />

etc. – und SaaS steht bei Anwenderunternehmen,<br />

Software-Herstellern und<br />

IT-Dienstleistern ganz oben auf der<br />

Agenda.<br />

Langwieriges Programmieren ade<br />

Damit wird auch sichtbar, welche Art<br />

von Werkzeugen die Anbieter- und Anwendergruppen<br />

benötigen, um in der<br />

Service-orientierten SaaS-Welt Software<br />

zu entwickeln, einzusetzen und<br />

zu managen. Eine der großen Herausforderungen<br />

beim Einsatz von SaaS<br />

liegt in der Verbindung der On-Premise-Anwendungen<br />

mit Service-Software,<br />

um Daten auszutauschen und durchgängige<br />

Workflows aufzusetzen.<br />

Deshalb benötigen sowohl Unternehmen<br />

als auch Dienstleister für Unternehmenskunden<br />

eine Integrationsplattform,<br />

mit der sich einfach, schnell<br />

und risikolos SaaS-Lösungen in die<br />

bestehende IT-Infrastruktur einbinden<br />

lassen. Am besten sind dafür Integrationswerkzeuge<br />

geeignet, die das langwierige<br />

Programmieren von Schnittstellen<br />

durch Standard-Interfaces völlig<br />

eliminieren.<br />

SaaS-Anwendungen lassen sich<br />

nicht entwickeln wie Client-Server-<br />

Lösungen. Moderne SaaS-Angebote<br />

basieren in der Regel auf Rich Internet<br />

Applications. Nur sie sind in der Lage<br />

über das Web Software-Funktionen so<br />

zur Verfügung zu stellen, dass sie in ihrer<br />

Vielfältigkeit und Nutzerfreundlichkeit<br />

denen von Desktop-Anwendungen<br />

entsprechen. Die meisten Entwicklungstechnologien<br />

machen es schwer,<br />

RIAs zu entwickeln. Software-Hersteller<br />

sind gezwungen, die Server- und<br />

Client-Seite separat mit unterschiedlichen<br />

Werkzeugen, die unterschiedliches<br />

Know-how erfordern, zu programmieren.<br />

Dies ist auf Dauer wirtschaftlich<br />

nicht vertretbar und verhindert das<br />

Entstehen innovativer SaaS-Angebote.<br />

Deshalb benötigen Software-Entwickler<br />

in Unternehmen und bei Software-Herstellern<br />

eine Entwicklungsumgebung,<br />

die für die Programmierung der Client-<br />

und Server-Seite ein einheitliches<br />

Paradigma nutzt. Außerdem sollte es<br />

möglich sein, Software sowohl für den<br />

SaaS- als auch für den On-Premise-Betrieb<br />

zu entwickeln – am besten sogar:<br />

Software für den hybriden Einsatz in<br />

beiden Betriebsformen.<br />

Stephan Romeder ó<br />

Magic Software Enterprises gmbH, Ismaning<br />

www.magicsoftware.com


Bestellung<br />

Für POWER-Könner<br />

Holen Sie sich aktuelles Wissen zum Sonderpreis!<br />

Carmen Rasche<br />

SQL-Abfragen tunen<br />

Für Datenbankadministratoren<br />

und Programmierer<br />

ca. 350 Seiten<br />

€ 198,– nur 178,- *<br />

Theo Bär<br />

IBM WebQuery<br />

für System i<br />

Das neue Tool für Abfragen,<br />

Auswertungen, Analysen und<br />

Präsentationen<br />

ca. 350 Seiten<br />

€ 198,– nur 178,- *<br />

Klaus-Peter Luttkus<br />

Rational Developer<br />

für IBM i (RDi)<br />

Klassische IBM-i-Programmierung<br />

mit RPG, Cobol, CL und DDS<br />

ca. 500 Seiten<br />

€ 248,– nur 198,- *<br />

per Fax<br />

+ 49 8191 70661<br />

Hiermit bestellen wir ein Exemplar des Fachbuchs:<br />

(bitte ankreuzen)<br />

SQL-Abfragen tunen € 178,–<br />

System i Disaster Recovery Planung € 198,–<br />

IBM WebQuery für System i € 178,–<br />

System i € 198,–<br />

Rational Developer für IBM i (RDi) € 198,–<br />

Preise verstehen sich inkl. Mehrwertsteuer zuzüglich Versand kosten anteil.<br />

Abonnenten von MIDRANGE MAGAZIN oder TechKnowLetter erhalten<br />

automatisch 10 % Treuebonus. Sie bestellen mit vollem Rücksenderecht<br />

binnen 2 Wochen nach Erhalt.<br />

ITP VERLAG ı Kolpingstraße 26 ı 86916 Kaufering ı Telefon + 49 8191 9649-0 ı Fax + 49 8191 70661<br />

E-Mail service@midrange.de ı www.midrange.de<br />

Firma<br />

Name E-Mail-Adresse<br />

Straße<br />

PLZ, Ort<br />

Telefon Fax<br />

Datum Unterschrift<br />

Neu!<br />

Richard Dolewski<br />

System i Disaster<br />

Recovery Planung<br />

So erstellen Sie einen<br />

wirkungs vollen, vollständigen<br />

und zuverlässigen Plan<br />

ca. 650 Seiten<br />

€ 248,– nur 198,- *<br />

Ted Holt, Kevin Forsythe,<br />

Doug Pence, Ron Hawkins<br />

System i<br />

Konzepte und Technik für<br />

Administratoren, Programmierer<br />

und Systemoperating<br />

ca. 840 Seiten<br />

€ 248,– nur 198,- *<br />

* zuzüglich Versand kosten anteil. Abonnenten von MIDRANGE MAGAZIN<br />

oder TechKnowLetter erhalten automatisch 10 % Treuebonus.<br />

im Web<br />

www.midrange-shop.com


36<br />

TEChNIK & INTEGRATION<br />

IP Telephony und Unified Communications mit Nortel SCS 500<br />

Power Communication<br />

Seit April 2008 gibt es die Möglichkeit, Nortels „Software Communication System 500“<br />

( Nortel SCS 500) auf IBM Power Systemen in einer Linux Partition zu nutzen. Bereits seit<br />

Oktober 2006 war es möglich, die 3Com IP Telephony Suite in einer Linux Partition (Linux für<br />

Power PC) des System i zu nutzen. Dieser Artikel erklärt die neue Option mit Nortel SCS 500.<br />

Nortel hat im April 2008 eine neue<br />

Voice over IP (VoIP) Telephonie-<br />

Lösung für den Mittelstand auf den<br />

Markt gebracht, Nortel SCS 500. Diese<br />

Lösung basiert auf dem SIP-Standard<br />

und ist optimiert für den Einsatz bei<br />

Unternehmen mit ca. 30 bis 500 Telefonnutzern,<br />

kann jedoch bei entsprechender<br />

Hardware auch bis ca. 1000<br />

Benutzer skalieren. Die Lösung ist ein<br />

„Rundum-Wohlfühlpaket“, das soll heißen,<br />

dass sehr viele Funktionen, wie<br />

zum Beispiel die Hochverfügbarkeit,<br />

Voice-Mail („Anrufbeantworter“), ein<br />

Telefonkonferenz-System und ein Contact<br />

Center, aber auch die Integration<br />

mit IBM Lotus Notes und Sametime<br />

(oder auch Microsoft Outlook) in der<br />

Software enthalten sind. Details hierzu<br />

finden Sie im Abschnitt „Die Nortel SCS<br />

500 Lösung“.<br />

Zunächst wurde Nortel SCS 500<br />

für das IBM Power System mit IBM i<br />

angekündigt – da sie auf einem Linux<br />

Kernel basiert, kann sie jedoch grundsätzlich<br />

auf allen IBM Power System<br />

Versionen, auch Power Blades, zum<br />

Einsatz kommen. Wir erklären hier die<br />

Konfiguration und Integration mit dem<br />

IBM i Betriebssystem. Andere Konfigurationen<br />

werden derzeit von Nortel und<br />

IBM getestet und werden im Laufe der<br />

Zeit auch offiziell unterstützt werden.<br />

Was bedeutet eigentlich<br />

IP-Telefonie?<br />

IP-Telefonie ist die Bereitstellung von<br />

Sprachdiensten über das Internet Pro-<br />

MIDRANGE MAgAZIN · 01/2009<br />

tocol (IP), beispielsweise über Local<br />

Area Netzwerke (LAN), über Wide Area<br />

Netzwerke (WAN) oder über das Internet.<br />

IP-Telefonie ist unter mehreren Namen<br />

bekannt, alle meinen im Wesentlichen<br />

dasselbe:<br />

ó IP Telephony<br />

ó Voice/Data Convergence<br />

ó IP PBX<br />

ó VoIP – Voice Over IP<br />

IP-Telefonie ist aber nicht dasselbe<br />

wie Voice over the Internet. Es ist kein<br />

peer-to-peer VoIP, wie z. B. Skype sondern<br />

eine Enterprise-Class Anwendung<br />

(incl. QoS usw.).<br />

Warum IP-Telefonie?<br />

Einer der wichtigsten Gründe ist, dass<br />

IP-Telefonie eine kostensparende Lösung<br />

ist:<br />

ó Zum Beispiel ist nur noch ein Netz-<br />

werk nötig – keine separate Datenund<br />

Telefonverkabelung ist mehr erforderlich.<br />

Wenn Power over Ethernet<br />

(PoE) Switches eingesetzt werden,<br />

sind auch weniger Stromkabel und<br />

Steckdosen erforderlich. Ganz wichtig<br />

ist hier natürlich, dass das Netzwerk<br />

über die nötige Kapazität verfügt, außer<br />

den Daten nun auch noch Sprachpakete<br />

zu transportieren. Um dies sicherzustellen,<br />

sollte auf jeden Fall die<br />

Netzwerkkapazität vor dem Einrichten<br />

einer VoIP Lösung überprüft und,<br />

falls nötig, angepasst werden. Diese<br />

Prüfung wird normalerweise von der<br />

Firma, die die VoIP Umgebung vor Ort<br />

einrichtet, durchgeführt.<br />

ó Eine zentrale IP PBX (Private<br />

Branch Exchange = Vermittlungsanlage,<br />

in unserem Fall das Power System<br />

mit Nortel SCS 500) bedient alle<br />

Telefonbenutzer eines Unternehmens<br />

– und dies gegebenenfalls weltweit.<br />

An entfernten Standorten werden (IP)<br />

Telefone oder Softclient und Headset<br />

am PC/Laptop benötigt, jedoch keine<br />

zusätzliche Vermittlungsanlage.<br />

ó Kostenlose/kostengünstige Fernge-<br />

spräche und/oder Telefonkonferenzen<br />

zwischen verschiedenen Firmenlokationen<br />

und externen Teilnehmern.<br />

ó Produktivitätsgewinn der Mitarbeiter<br />

beispielsweise durch Anwesenheitsfunktionen<br />

im Softclient, Erreichbarkeit<br />

reisender MA auch in anderen<br />

Lokationen/Home Office unter derselben<br />

Telefonnummer usw …<br />

Die Nortel SCS 500 Lösung hat den<br />

Vorteil, dass sie auf offenen Standards<br />

basiert, zum Beispiel ist das Session<br />

Initiation Protocol (SIP), welches das<br />

Standardprotokoll für VoIP ist, nativ unterstützt.<br />

Weitere offene Standards, die<br />

die Nortel Lösung implementiert, sind<br />

Quality of Service (801.1p, 802.1Q),<br />

Power over Ethernet (PoE), Datenkomprimierung<br />

(G.711, G.729) usw. Durch<br />

die Nutzung von SIP können zum Beispiel<br />

auch SIP-Telefone anderer Hersteller<br />

genutzt werden, von welchen<br />

einige bereits von Nortel getestet und<br />

unterstützt sind (z. B. diverse Telefone<br />

der Firma Polycom). Vorhandene analoge<br />

Telefone und Faxgeräte können über<br />

Gateways mit der IP-Telefonie Lösung


integriert werden. Die Integration mit<br />

anderen Anwendungen geschieht ebenfalls<br />

über offene Standards, beispielsweise<br />

die E-Mail Integration über SMTP.<br />

In der Software integriert ist außerdem<br />

eine Hochverfügbarkeitslösung. Dies<br />

bedeutet, dass man einen Backup Server<br />

konfigurieren kann, der im Falle<br />

eines geplanten oder ungeplanten Ausfalls<br />

des primären Servers das Routing<br />

der ein- und ausgehenden Telefonate<br />

übernimmt.<br />

Und warum auf IBM Power System<br />

mit IBM i?<br />

Da viele Geschäftsprozesse auf ein<br />

funktionierendes Telefon angewiesen<br />

sind, macht es natürlich Sinn, die<br />

Telefonie-Software integriert mit einer<br />

hochverfügbaren, sicheren Plattform<br />

wie dem IBM Power System mit IBM i<br />

zu betreiben. Desweiteren erlaubt diese<br />

Konfiguration traditionelle Geschäftsanwendungen<br />

und die Telefonie-Lösung<br />

„in einer Box“ zu betreiben. Die Telefonie<br />

Software wird in einer Linux Partition<br />

auf dem IBM Power System installiert.<br />

So können entweder bisher nicht<br />

genutzte System-Ressourcen verwendet<br />

werden oder ein bestehendes System<br />

wird nach Bedarf (Sizing!) mit Hauptspeicher<br />

und Festplatte erweitert, um<br />

die Telefonie Partition hinzuzufügen.<br />

Es besteht aber selbstverständlich auch<br />

die Möglichkeit ein dediziertes System<br />

hierfür einzusetzen (und eventuell die<br />

Backup Telefonieumgebung einem bestehenden<br />

System hinzuzufügen).<br />

Die Hardwareanforderungen sind<br />

relativ gering, so werden minimal 600<br />

CPW (0.2 Prozessoreinheiten), ca. 2 GB<br />

Hauptspeicher, 15 GB Plattenspeicher<br />

sowie 1 Ethernet Adapter im System benötigt<br />

– damit kann diese Lösung selbst<br />

auf den kleinsten Power System Modellen<br />

zum Einsatz kommen. Die tatsächlichen<br />

Anforderungen hängen von den<br />

genutzten Funktionen und der Anzahl<br />

der Benutzer ab. Vor allem, wenn ein<br />

bestehendes System genutzt werden<br />

soll, muss ein kundenspezifisches Si-<br />

zing durchgeführt werden (durch den<br />

IBM oder Geschäftspartner Vertrieb).<br />

Trotz der hohen Systemverfügbarkeit<br />

des IBM Power System mit IBM i<br />

sollte man sich auf jeden Fall über eine<br />

Backup Lösung für eine solch wichtige<br />

Anwendung wie das Telefonieren Gedanken<br />

machen. Das kann entweder<br />

ein Backup Telefonie System sein oder<br />

z. B. ein ganz normaler traditioneller<br />

Telefonanschluss, der parallel für den<br />

Notfall beibehalten wird.<br />

SIP-Grundlagen: SIP-Adressierung,<br />

SIP-Signalling<br />

Jedes Endgerät (egal ob Telefon oder<br />

ein PC mit Softclient) bekommt eine IP<br />

Adresse. Jeder Benutzer bekommt eine<br />

SIP-Adresse, diese sieht ähnlich aus wie<br />

eine E-Mail Adresse plus „SIP:“. Zum<br />

Beispiel: SIP:fritzchenmueller@abc.<br />

com. Normalerweise wird aber nicht<br />

der Name sondern die Telefonnummer<br />

eingesetzt, also SIP:12345@abc.com.<br />

Eine Verbindung zwischen den Endgeräten<br />

basiert zwar auf der SIP-Adresse,<br />

die Benutzer rufen einander jedoch<br />

über die normale Anschlussnummer an<br />

(also 12345) und die SIP-Geräte fügen<br />

alle weiter benötigten Informationen<br />

hinzu.<br />

Zunächst muss sich ein Benutzer<br />

mit seiner SIP-Adresse an mindestens<br />

einem Endgerät anmelden (die Zugangsdaten<br />

sind normalerweise im Telefon<br />

bzw. Softclient gespeichert). Man<br />

kann sich mit derselben SIP-Adresse<br />

an mehreren Endgeräten anmelden,<br />

z. B. könnte sich ein EDV-Mitarbeiter an<br />

einem Telefon/Softclient im Büro, im<br />

Maschinenraum und in einem Besprechungsraum<br />

anmelden. Wird dann die<br />

entsprechende Rufnummer gewählt,<br />

klingeln alle Telefone gleichzeitig und<br />

der Angerufene nimmt das Telefon ab,<br />

das am Besten passt.<br />

Die Telefonie-Software auf dem Server<br />

hält eine Verbindungstabelle vor,<br />

in welcher die SIP-Adressen den IP<br />

Adressen der entsprechenden Endgeräte<br />

zugeordnet werden. Wird nun die<br />

Telefonnummer 12345 gewählt, so geht<br />

diese Anfrage zunächst an den Server<br />

(es wird eine INVITE Message an die<br />

IP-Telefonie Anwendung gesendet),<br />

dort werden auf Basis der Verbindungstabelle<br />

die IP Adressen der entsprechenden<br />

Endgeräte zugeordnet und<br />

der Anruf an diese Geräte geroutet (die<br />

Telefonie-Anwendung sendet nun eine<br />

INVITE Message an die Zieladresse –<br />

diese INVITE Message geht zu allen<br />

Geräten, die derzeit auf die SIP-Adresse<br />

des Angerufenen registriert sind). Wird<br />

der Anruf entgegengenommen, antwortet<br />

die Zieladresse mit einer „200 OK“<br />

Message. Das ist das Zeichen für die Telefonie-Software,<br />

dass die Verbindung<br />

hergestellt ist.<br />

Die tatsächliche Telefonverbindung<br />

wird von Endgerät zu Endgerät aufgebaut,<br />

das bedeutet, sobald die Verbindung<br />

besteht, ist keine Last mehr<br />

auf dem Server. Kann ein Anruf nicht<br />

entgegengenommen werden, kann der<br />

Anrufer eine Nachricht (Voice-Mail)<br />

hinterlassen und das Endgerät wird einen<br />

entsprechenden SIP-Status-Update<br />

erhalten (es geht z. B. das „Message<br />

waiting“ Lämpchen am Telefon an).<br />

01/2009 · MIDRANGE MAgAZIN<br />

37


38<br />

TEChNIK & INTEGRATION<br />

Wo und wie läuft IP-Telefonie auf<br />

dem IBM Power System?<br />

Grundvoraussetzung ist, dass das<br />

System in ein ausreichend dimensioniertes<br />

IP Netzwerk eingebunden ist,<br />

genauso wie alle internen Endgeräte<br />

(Telefone oder Soft Phones). Die SIP-<br />

Telefone werden idealerweise über PoE<br />

Switches betrieben. Die Verbindung<br />

zur „Außenwelt“ erfolgt über Gateways.<br />

Außenstellen können über so genannte<br />

Session Border Controller (SBC) angeschlossen<br />

werden, das heißt, es wird<br />

in den Filialen kein eigener Telefonie-<br />

Server benötigt, sondern lediglich eine<br />

Verbindung zum zentralen Server über<br />

den SBC hergestellt.<br />

Wie bereits erwähnt, läuft die Telefonie<br />

Software in einer Linux Partition.<br />

Die Lösung basiert auf einem „hardened“<br />

CentOS Linux Kernel, der mit der<br />

Installation der Nortel Software automatisch<br />

mit installiert wird. Die Partition<br />

kann virtuelle Ressourcen (virtual<br />

Storage und Ethernet) oder dedizierte<br />

Ressourcen nutzen.<br />

Abbildung 1 zeigt eine Konfiguration<br />

mit einer Primary und einer Backup<br />

Telefonie Partition. Dies ist jedoch keine<br />

echte Hochverfügbarkeitslösung, da<br />

zwar ein Ausfall (das Herunterfahren)<br />

der Primary Telefonie Partition durch<br />

die Backup Partition abgefangen wer-<br />

Nortel<br />

SCS<br />

Primary<br />

IBM i<br />

Hosting<br />

LPAR<br />

i5/OS<br />

LDAP<br />

Directory<br />

MIDRANGE MAgAZIN · 01/2009<br />

Möglicherweise<br />

andere<br />

LPARs, z. B.<br />

WebSphere<br />

oder Domino<br />

IBM i V 6.1<br />

oder i5/OS<br />

Abbildung 2: IP Telefonie – Hochverfügbare Konfiguration<br />

Unified Communication and Collaboration Services<br />

Nortel<br />

SCS<br />

Backup<br />

Virtual Ethernet<br />

Hypervisor<br />

Nortel<br />

SCS<br />

Primary<br />

Processor, Disk, Memory<br />

Sametime<br />

(optional)<br />

den kann, jedoch das System selbst ein<br />

Single Point of Failure (SPOF) bleibt<br />

bzw. alle Linux Partitionen nicht verfügbar<br />

sind, wenn die IBM i Hosting<br />

Partition heruntergefahren wird.<br />

Besser ist daher die in Abbildung 2<br />

dargestellte Konfiguration mit zwei<br />

Systemen, hier kann die IBM i Hosting<br />

Partition oder das gesamte System heruntergefahren<br />

werden (z. B. zur Wartung).<br />

Wie oben erklärt, ist die Telefonie<br />

Software zunächst für das Routing der<br />

Anrufe zuständig. Die IP Telephonie<br />

Software verbindet außerdem über<br />

Gateways Anrufe zum/vom öffentlichen<br />

Lotus Notes/<br />

Domino Mail<br />

(optional)<br />

Domino LPAR<br />

i5/OS<br />

LDAP<br />

Directory IBM i V 6.1 oder i5/OS<br />

Abbildung 1: Zwei Telefonie Partitionen auf demselben System<br />

Nortel<br />

SCS<br />

Backup<br />

Virtual Ethernet Virtual Ethernet<br />

Hypervisor Hypervisor<br />

Primäres System Backup-System<br />

IBM i<br />

Hosting<br />

LPAR<br />

i5/OS<br />

LDAP<br />

Directory<br />

Processor, Disk, Memory Processor, Disk, Memory<br />

Möglicherweise<br />

andere<br />

LPARs, z. B.<br />

WebSphere<br />

oder Domino<br />

IBM i V 6.1<br />

oder i5/OS<br />

Business<br />

Application<br />

CRM, ERP<br />

Telefonnetz (PSTN = Public Switched<br />

Telephone Network). Da das System<br />

während eines Gesprächs nicht belastet<br />

wird, können mit relativ wenigen Systemressourcen<br />

viele Telefonie-Benutzer<br />

unterstützt werden. Die Software übernimmt<br />

aber natürlich auch den automatischen<br />

Abgleich mit dem Backup<br />

System, usw.<br />

Funktionen traditioneller Telefonanlagen<br />

wie beispielsweise Transfer<br />

eines Gesprächs, halten, paging, “hunt<br />

groups”, Anruf übernehmen, usw. sind<br />

selbstverständlich in der Software enthalten,<br />

ebenso wie die Möglichkeit, Telefonkonferenzen<br />

zu führen. Genutzt<br />

werden können SIP-„Festnetz“-Telefone,<br />

SIP-DECT Telefone sowie Soft Phones.<br />

Gateways werden eingesetzt, um<br />

vorhandene Geräte weiter nutzen zu<br />

können. Das können Modems, Analogtelefone,<br />

Faxgeräte oder andere PBXs<br />

sein.<br />

Die Nortel-SCS-500-Lösung<br />

WebSphere<br />

Application<br />

Server<br />

(optional)<br />

Ein großer Vorteil von Nortel SCS 500<br />

ist die benutzerbasierte Lizenzierung.<br />

Das bedeutet, man kauft die benötigte<br />

Anzahl an Benutzerlizenzen und alle<br />

lizenzierten Benutzer können dann die<br />

volle Funktionalität von Nortel SCS 500<br />

nutzen. Dabei ist es egal, ob man 8 oder<br />

437 Lizenzen benötigt – man kauft im-


mer nur soviele Lizenzen, wie man tatsächlich<br />

braucht und muss nicht in Paketen,<br />

z. B. bis 20, 50 oder 100 Benutzer<br />

kaufen. Kommen zwei neue Mitarbeiter<br />

hinzu, kauft man einfach zwei zusätzliche<br />

Lizenzen. Die Lizenz ist auch unabhängig<br />

davon, ob der Benutzer einen<br />

Softclient und/oder ein Telefon benutzt.<br />

Es stehen verschiedene Softclients zur<br />

Auswahl, z. B. diverse Soft Phones von<br />

Nortel, das SMC Plug-in in IBM Lotus<br />

Notes, Sametime Connect Client oder<br />

das SMC Plug-in in Microsoft Outlook.<br />

Abbildung 3 zeigt das SMC Plug-in in<br />

einem Lotus Notes 8 Client. Einige Soft<br />

Phones und Telefone unterstützen auch<br />

Videotelefonie.<br />

Die Integration mit einem LDAP<br />

Verzeichnis (zum Beispiel dem Domino<br />

Adressbuch) ist möglich, somit können<br />

Benutzer an einem zentralen Ort definiert<br />

werden.<br />

Alle Funktionen von Nortel SCS<br />

500 stehen jedem lizenzierten Benutzer<br />

grundsätzlich zur Verfügung (soweit<br />

es der Administrator zulässt) – wie<br />

bereits erwähnt, handelt es sich um ein<br />

Komplettpaket, dadurch ist es nicht erforderlich,<br />

weitere Software, zum Bei-<br />

Abbildung 3:<br />

Voice-Mail<br />

Empfang und<br />

SMC Plug-in in<br />

Lotus Notes<br />

spiel für Telefonkonferenzen, hinzuzukaufen.<br />

Birgit Röhm ó<br />

CLICK TO<br />

www.midrange.de<br />

Den vollständigen Artikel finden Sie in<br />

unserer aktuellen Online-Ausgabe.<br />

01/2009 · MIDRANGE MAgAZIN<br />

39


40<br />

TEChNIK & INTEGRATION<br />

IBM Director for Multiplatforms<br />

Erweiterte Einstellungen<br />

Die Arbeitsweise des IBM Directors haben wir bereits in den vorhergehenden Ausgaben<br />

grund sätzlich behandelt. Nun möchte ich Ihnen vorstellen, wie Sie erweiterte Einstellungen<br />

vornehmen können, mit denen wir unter anderem auch Schwellenwerte definieren können,<br />

welche das vorzeitige Erkennen von möglichen Engpässen oder Fehlern erleichtern.<br />

Bisher haben wir die Basiskonfiguration<br />

und auch die Einrichtung<br />

von zu überwachenden Teilbereichen<br />

behandelt. In diesem Zusammenhang<br />

haben wir die Möglichkeiten kennen<br />

gelernt, Leistungsdaten des Systems<br />

getrennt nach unterschiedlichen Vorgaben<br />

zu sammeln und diese wahlweise<br />

in Form von grafischen Auswertungen<br />

1<br />

2<br />

CPU ÜBERWAChUNG<br />

SYSTEMSChWELLWERT<br />

MIDRANGE MAgAZIN · 01/2009<br />

oder dem Export als Statistikdaten<br />

beispielsweise in Excel auswertbar zu<br />

machen. Mit diesen im IBM Director<br />

enthaltenen Funktionen steht damit<br />

ein Grundwerkzeug für die Sammlung<br />

von Leistungsinformationen zur Verfügung.<br />

Doch nicht die Sammlung solcher<br />

Informationen, sondern vielmehr das<br />

Erkennen von abnormalen Zuständen<br />

Mindestdauer<br />

der Überschreitung<br />

des grenzwertes<br />

Zeitangabe für Neustart<br />

der Überwachung nach<br />

Über-/unterschreitung<br />

des grenzwertes<br />

ist der Sinn des IBM Directors. Deshalb<br />

macht es neben der Sammlung der Information<br />

auch Sinn, bestimmte Grenzzustände<br />

zu definieren, welche wir als<br />

Indikatoren betrachten, die ein Eingreifen<br />

eines Administrators notwendig<br />

machen. Dieses Eingreifen kann dann<br />

wahlweise in einer Aktion des Administrators,<br />

oder auch in dem Starten<br />

eines Programms bestehen, welches<br />

zum Beispiel bestimmte Bereinigungsaufgaben<br />

durchführt oder Ressourcen<br />

auf dem System idealer verteilt. Wer<br />

sich im Bereich der Programmierung<br />

zu Hause fühlt, wird dort auch die Möglichkeiten<br />

der Überwachung von abnormalen<br />

Zuständen kennen, welche IBM<br />

im RPG Bereich beispielsweise in Form<br />

von Triggern bietet. Die damit verbundenen<br />

Funktionen lassen sich in etwa<br />

mit den Schwellenwerten und Überwachungen<br />

vergleichen, welche der IBM<br />

Director bietet.<br />

Einen wesentlichen Bereich bilden<br />

in diesem Zusammenhang Schwellenwerte,<br />

welche wir individuell definieren<br />

können. Neben diesen Schwellenwerten<br />

müssen wir dann noch Aktionen<br />

definieren, welche bei dem Erreichen<br />

der Schwelle ausgeführt werden sollen.<br />

Schauen wir uns den gesamten Prozess<br />

einmal exemplarisch an:<br />

Grundsätzlich lassen sich die<br />

Schwellenwerte definieren nach:<br />

ó Individual- oder Einzelschwellenwer-<br />

te: Dabei handelt es sich um Schwellenwerte,<br />

welche für das ausgewählte<br />

System gelten sollen.


ó<br />

Gruppenschwellenwerte: Mit dieser<br />

Form der Schwellenwerte lässt sich<br />

für eine Gruppe von Systemen – also<br />

zum Beispiel für mehrere System i<br />

Maschinen oder auch LPARs eine allgemeingültige<br />

Ebene der Schwellenwerte<br />

festlegen, welche für alle in der<br />

Gruppe enthaltenen Systeme verwendet<br />

werden kann.<br />

Schwellenwerte festlegen<br />

Allein das Überwachen von unterschiedlichen<br />

Systembereichen ist nicht<br />

ausreichend, wenn es um das vorzeitige<br />

Erkennen von Engpässen oder sich ankündigenden<br />

Problemen geht. Schwellenwerte<br />

erlauben es uns, sich ankündigende<br />

Engpässe oder Fehler bereits<br />

in einem frühen Stadium zu erkennen<br />

und damit auch noch die Möglichkeit<br />

des Eingriffs und Korrektur zu haben.<br />

So lassen sich für die unterschiedlichen<br />

Teilbereiche Schwellenwerte<br />

festlegen, bei deren Erreichen oder<br />

Überschreiten bestimmte Aktionen<br />

ausgelöst werden – beispielsweise ein<br />

Eintrag in dem Ergebnisprotokoll.<br />

Wenn wir bei unserem Beispiel<br />

CPU Auslastung bleiben, dann macht<br />

es doch sicherlich Sinn, wenn wir einen<br />

Schwellenwert festlegen, der uns darüber<br />

informiert, wenn die CPU Leistung<br />

der Maschine einen kritischen Schwellenwert<br />

überschreitet.<br />

Die Definition solcher Schwellenwerte<br />

nehmen wir in dem uns bereits<br />

bekannten Bereich „Verfügbare Ressourcen“<br />

vor. Dort wählen wir unseren<br />

Eintrag „CPU Auslastung“ mit der<br />

rechten Maustaste aus und selektieren<br />

die Option „Schwellenwert für Gruppe“,<br />

wie es die Abbildung 1 zeigt.<br />

Für das Definieren der Schwellenwerte<br />

markieren wir den entsprechenden<br />

Eintrag in dem Bereich „ausgewählte<br />

Ressourcen“ und klicken mit<br />

der rechten Maustaste darauf. Damit<br />

erscheint ein Auswahlfenster, in welchem<br />

wir den Eintrag „Schwellenwert<br />

für Gruppe“ selektieren. Damit wird<br />

ein Definitionsfenster geöffnet, in dem<br />

wir die Schwellenwerte in Bezug auf<br />

die kritischen Ober- und Untergrenzen<br />

festlegen können (vgl. Abb. 2).<br />

Mit der Angabe „Mindestdauer“<br />

können wir festlegen, wie lange der<br />

Wert überschritten sein muss, bis die<br />

Grenzwerte als „erreicht“ gelten. Die<br />

Spalte „Verzögerung für erneutes Senden“<br />

legt fest, nach welcher Zeit die<br />

Messung erneut erfolgen soll, um nach<br />

dem Über-/Unterschreiten der Grenzwertangaben<br />

eine erneute Überwachung<br />

auszuführen.<br />

Die Definition der Schwellenwerte<br />

erlaubt die Angabe eines Maximalwertes,<br />

getrennt nach „Warnung“ und<br />

„Fehler“, sowie die Angabe eines Mindestwertes<br />

– ebenfalls getrennt nach<br />

MIDRANGE WEBFAIR<br />

WEBFAIR<br />

MIDRANGE WEBFAIR ist die IT-Fachmesse, die zu Ihnen kommt. Ohne verkehrsstau und Parkplatzsorgen.<br />

Machen Sie jetzt den Schritt in eine neue Zeit. Holen Sie sich Informationen, vergleichen Sie und gehen<br />

MIDRANGE<br />

Sie interaktive Dialoge mit Ausstellern und Besuchern ein. und falls Sie möchten, können Sie jederzeit<br />

wiederkommen. Die Veranstaltung ist an sieben Tagen der Woche jeweils 24 Stunden für Sie geöffnet.<br />

Am 20. 1. 2009 sind die Aussteller „persönlich“ für Sie da.<br />

Sie treten über das Portal Û www.midrange-webfair.com ein. Im gegensatz zu den traditionellen Messen<br />

ist bei der MIDRANgE WEBFAIR der Eintritt für Besucher völlig kostenfrei und ohne jegliche Verpfl ichtung.<br />

LiveDay<br />

20. 1. 2009<br />

ITP VERLAG ı Kolpingstraße 26 ı 86916 Kaufering ı Telefon + 49 8191 9649-0 ı Fax + 49 8191 70661<br />

E-Mail service@midrange.de ı www.midrange.de<br />

01/2009 · MIDRANGE MAgAZIN<br />

41


42<br />

TEChNIK & INTEGRATION<br />

3 SChWELLWERTE<br />

4<br />

JOB RESOURCE MONITOR<br />

5<br />

6<br />

7<br />

EREIGNISPROTOKOLL<br />

IBM DIRECTOR-KONSOLE<br />

EREIGNISAKTIONSPLäNE<br />

MIDRANGE MAgAZIN · 01/2009<br />

„Warnung“ und „Fehler“. Beide<br />

Grenzwerte können optional<br />

angegeben werden. Wenn wir zum<br />

Beispiel das Überschreiten einer maximalen<br />

CPU Auslastung überwachen<br />

wollen, denn bietet es sich an, nur den<br />

Bereich „höher oder gleich“ zu definieren.<br />

Die Spalten für den Bereich „niedriger<br />

oder gleich“ lassen wir in einem<br />

solchen Fall leer. Diese Spalten bieten<br />

sich beispielsweise dann an, wenn wir<br />

sicherstellen wollen oder müssen, dass<br />

in einer JOBQ eine bestimmte Anzahl<br />

von Jobs enthalten sein muss.<br />

Mit einem Klick auf die Schaltfläche<br />

„OK“ wird die neue Schwellenwertangabe<br />

gespeichert. Diese kann nach<br />

Bedarf auch später verändert werden.<br />

Alle getätigten Schwellenwertdefinitionen<br />

finden wir in einer separaten Übersicht,<br />

welche auch für Änderungen verwendet<br />

werden kann. Diese erreichen<br />

wir zum Beispiel mit der Auswahl der<br />

Menüoption „Alle Schwellenwerte anzeigen“<br />

innerhalb des Fensters „Ressourcenmonitor“<br />

(vgl. Abb. 3).<br />

Alternativ zu der Menüauswahl<br />

lässt sich die Übersicht der Schwellenwerte<br />

unter anderem auch aus der Ansicht<br />

„Ressourcemonitor“ aufrufen.<br />

Anmerkung: Eine Besonderheit bei<br />

dem Einsatz des IBM Directors liegt in<br />

der Beschränkung der möglichen Angaben<br />

von Schwellenwerten für einen Bereich.<br />

Das bedeutet, dass wir beispielsweise<br />

in Bezug auf die Überwachung<br />

der maximalen CPU Auslastung nur<br />

einen Schwellenwert bzw. eine Schwellenwertgruppe<br />

angeben können. Es ist<br />

nicht möglich, mehrere solcher Schwellenwertdefinitionen<br />

zu hinterlegen, und<br />

diese beispielsweise benutzerabhängig<br />

zu verwenden.<br />

Diese Schwellenwerte werden unter<br />

anderem auch in den Anzeigen des IBM<br />

Directors in Form von Symbolen dargestellt.<br />

Damit haben wir die Möglichkeit,<br />

den Status einer Überwachung bereits<br />

anhand von farblich abgestimmten<br />

Symbolen auf einen Blick erfassen zu<br />

können (Abb. 4).


Das Erreichen eines solchen Schwellenwertes<br />

führt nun beispielsweise<br />

zu einem Eintrag in dem Ereignisprotokoll,<br />

wie es auch in Abbildung 5 zu<br />

sehen ist.<br />

Doch allein das Definieren von<br />

Schwellenwerten und das in Anzeigen<br />

vorhandene Visualisieren der Informationen<br />

ist natürlich noch nicht wirklich<br />

ausreichend für eine Überwachung<br />

bzw. das Automatisieren von Administrationsaufgaben.<br />

Deshalb können und<br />

müssen wir noch Aktionen definieren,<br />

die bei dem Erreichen bzw. Überschreiten<br />

der Schwellenwerte ausgelöst werden.<br />

Diese Aktionen werden in Form<br />

eines Ereignisaktionsplans definiert,<br />

welcher als spezieller Task aus der<br />

<strong>Sicht</strong> der IBM Konsole gestartet werden<br />

kann (vgl. Abb. 6).<br />

Ereignisaktionen bestehen von der<br />

Definition her aus drei verschiedenen<br />

Ebenen, welche zusammenhängend definiert<br />

werden müssen. Diese sind die<br />

Wöchentlich Marktinformation frei Haus:<br />

+++ Monday Morning Ticker +++<br />

Veranstaltungskalender:<br />

www.midrange-events.de<br />

Lösungen, Lösungen, Lösungen:<br />

www.midrange-solution-fi nder.de<br />

Jede Woche SAP-Markt-News:<br />

SAP-to-Date<br />

Aktuelles und Archiv:<br />

www.midrange.de<br />

ó Ergebnisaktionspläne<br />

ó Ergebnisfilter<br />

ó Aktionen<br />

Bevor wir uns mit der Erstellung<br />

der Ergebnisaktionen beschäftigen,<br />

lassen Sie uns zunächst einen Blick auf<br />

die möglichen Aktionen werfen.<br />

Ereignisaktionen können beispielsweise<br />

der Aufruf eines Programms oder<br />

auch das Generieren einer Mail sein,<br />

welche an den verantwortlichen Administrator<br />

erstellt werden soll, um ihn<br />

über das Eintreten einer unerwünschten<br />

Aktion zu informieren. Die folgende<br />

Abbildung zeigt eine Auswahl der in<br />

dem IBM Director enthaltenen Ergebnisaktionen<br />

(vgl. Abb. 7).<br />

Ergebnisaktionsplan<br />

Die eigentliche Basis für die Ereignisaktionen<br />

sind die so genannten „Ereignisaktionspläne“,<br />

welche wir in der<br />

linken Spalte der Ansicht finden. Basierend<br />

auf diesen Plänen können wir die<br />

www.midrange.de<br />

verschiedenen Ereignisse definieren,<br />

welche überwacht werden sollen. Über<br />

spezielle Filter, welche in der mittleren<br />

Spalte aufgelistet werden, lassen sich<br />

die Überwachungen weiter definieren<br />

und bedingen. Unter anderem kann<br />

dort auch ein Schwellenwertfilter hinterlegt<br />

werden, wie wir ihn bereits für<br />

die Überwachung der CPU Auslastung<br />

exemplarisch definiert haben.<br />

Über die angebotenen Werkzeuge<br />

des IBM Directors lassen sich Aktionen<br />

auslösen, welche als Ergebnis eines<br />

Schwellenwerterreichens initiiert<br />

werden. Beispiele für solche Aktionen<br />

sind Nachrichten an einen oder mehrere<br />

Administratoren, die dann über das<br />

Eintreten einer Ausnahmesituation informiert<br />

werden. J. Z. ó<br />

CLICK TO<br />

MIDRANGE SERVICE<br />

www.midrange.de<br />

Den vollständigen Artikel finden Sie in<br />

unserer aktuellen Online-Ausgabe.<br />

Fachbücher und Nachschlagewerke:<br />

www.midrange-shop.com<br />

Internetmesse:<br />

www.midrange-webfair.com<br />

Monatlich News, Technologie, Technik<br />

und Strategien: MIDRANGE MAGAZIN<br />

Attraktive Lösungen live:<br />

Webcasts<br />

Zweiwöchentlich Technik-Update + Wissensdatenbank:<br />

www.TechKnowLetter.de<br />

Job-Börse:<br />

www.midrange-jobs.de<br />

Workshops und Seminare:<br />

www.midrange-academy.com<br />

umfassend informiert<br />

01/2009 · MIDRANGE MAgAZIN<br />

ITP VERLAG ı Kolpingstraße 26 ı 86916 Kaufering ı Telefon + 49 8191 9649-0 ı Fax + 49 8191 70661 ı www.midrange.de<br />

43<br />

Kativ, iStockphoto.com


44<br />

MARKTÜBERSIChT TOOLS FÜR SYSTEMMANAgEMENT uND DB<br />

MIDRANGE MAgAZIN · 01/2009<br />

SUMMARY<br />

IT-Investitionsschutz durch Daten-Replikation<br />

Daten flexibel bereitstellen<br />

Diesen Weg beschreitet seit Jahren<br />

erfolgreich die Lab Logistics Group<br />

(LLG). Für den Zusammenschluss eigenständiger,<br />

mittelständischer Laborfachhändler<br />

stellen Kontinuität und<br />

Investitionsschutz die einzig sinnvolle<br />

Basis für die Weiterentwicklung der<br />

gemeinsam genutzten IT-Technologien<br />

dar. Dadurch wird nicht nur das Vertrauen<br />

der Partner in die Stabilität der<br />

gemeinsamen Organisation gestärkt,<br />

sie entsprechen auch dem gemeinsa-<br />

Wir stellen die Tool‑Anbieter im Bereich<br />

Systemmanagement und Datenbank vor.<br />

Neben Anwenderbeiträgen finden Sie ei‑<br />

ne Übersicht der Unternehmen aus dem<br />

MIDRANGE SOLUTION FINDER.<br />

IT-Systeme stellen eine zentrale Ressource dar, die laufend hohe Kosten verursacht, da die<br />

technische Entwicklung in immer kürzeren Abständen nach Erweiterung und Erneuerung ruft.<br />

Mittelständische handelsunternehmen können heute im harten Konkurrenzkampf bestehen,<br />

wenn sie sich beispielsweise zusammentun und gemeinsam die Ressourcen nutzen.<br />

men Ziel, die Gemeinkosten für jeden<br />

einzelnen Partner zu verringern.<br />

Stabilität und verlässlichkeit<br />

Erweiterungsfähigkeit und Anpassungsfähigkeit<br />

an den modernen Bedarf<br />

werden im PC-Server-Bereich<br />

leichter. Nicht nur vielfältige neue<br />

Technologien und Systeme sind rasch<br />

und kostengünstig verfügbar, auch geeignete<br />

Entwickler stehen in großer<br />

Zahl bereit. Deshalb begannen die Ent-<br />

wickler der Lab Logistics Group bereits<br />

vor längerer Zeit, Erweiterungen auf<br />

Basis der Datenbank MS SQL Server<br />

zu entwickeln. Diese Entwicklung erfolgte<br />

über direkte ODBC-Zugriffe auf<br />

die DB2/400-Datenbank. Bei den Gruppenmitgliedern<br />

und ihren Mitarbeitern<br />

kamen diese Erweiterungen gut an,<br />

weil sie ihre organisatorischen Abläufe<br />

erleichterten. Deshalb nahm die Zahl<br />

der Erweiterungswünsche verstärkt zu:<br />

Rund 150 Anwender nutzen das Sys-


tem. Mit vermehrten und neuen Anforderungen<br />

erreichten diese Verfahren<br />

aber ihre Leistungsgrenze.<br />

Marcus Robichon, IT-Leiter der Lab<br />

Logistics Group beschreibt die Situation<br />

wie folgt: „Besonders zeitgesteuerte Update-Anfragen<br />

via ODBC an die iSeries<br />

wurden zeitkritisch und blockierten<br />

die entsprechenden MS SQL-Tabellen.<br />

Somit wurde der Arbeitsablauf regelmäßig<br />

gestört und das war nicht mehr<br />

tragbar.“ Der gesamte Geschäftsprozess<br />

wurde durch die Updates blockiert. Alle<br />

Mitarbeiter sollten genau wissen, zu<br />

welcher Zeit bestimmte Prozesse im<br />

Hintergrund ablaufen, um in ihrer Applikation<br />

kein Timeout zu bekommen.<br />

Durch das Blockieren der Tabellen während<br />

des Updates war kein reibungsloser<br />

Ablauf möglich.<br />

Echtzeit-Replikation<br />

Die Übertragung der Daten zwischen<br />

den beiden Systemwelten musste anders<br />

gelöst werden. Es ging darum, die<br />

beiden Systeme zu entkoppeln, um negative<br />

Rückwirkungen zu vermeiden,<br />

und zugleich so zu verbinden, dass die<br />

Daten auf dem iSeries-System praktisch<br />

in Echtzeit auf dem SQL Server-System<br />

zur Verfügung standen. Die Lösung war<br />

eine Echtzeit-Replikation zwischen den<br />

beiden unterschiedlichen Systemen,<br />

für deren Umsetzung die LLG die Echtzeit-Daten-Replikation<br />

DBMoto erwarb.<br />

Damit werden Daten zwischen unterschiedlichen<br />

Datenbanksystemen und<br />

-plattformen in Echtzeit ausgetauscht.<br />

Von den Anfängen einer einfachen<br />

Windows-Anwendung, die Daten zwischen<br />

der iSeries und MS SQL Server<br />

kopierte, bis hin zum jetzt schon sehr<br />

stark ausgebauten System mit Unterstützung<br />

für fast 20 unterschiedliche<br />

Datenbanken kamen viele Erweiterungen<br />

hinzu. Dabei wurden die meisten<br />

aufgrund von Hinweisen aus dem rasch<br />

wachsenden Kunden- und Interessentenkreis<br />

aufgenommen. Diese Kundennähe<br />

erlebte die LLG aus erster Hand.<br />

Denn obwohl auf dem Markt keine ähn-<br />

lich brauchbare Lösung zu finden war,<br />

dauerte es doch fast ein Jahr, bis sich<br />

die LLG-Geschäftsleitung endgültig dafür<br />

entschieden hatte. „Wir hatten eine<br />

sehr lange Beta-Phase“, drückt das Marcus<br />

Robichon aus. Der Grund lag in der<br />

Menge der Daten mit Tabellen im Gigabyte-Bereich,<br />

die sich durch die umfassende<br />

Tätigkeit und gute Geschäftslage<br />

im System anhäuften. „Da wir sehr große<br />

Tabellen auf der iSeries haben, war<br />

es wichtig, nur Teile der Inhalte in Echtzeit<br />

zu synchronisieren. Beispielsweise<br />

haben wir alle statistischen Daten in einer<br />

Tabelle. Hier werden nur die Daten<br />

des aktuellen Jahres benötigt.“<br />

Ein wichtiger Aspekt war deshalb<br />

auch die Möglichkeit zur Filterung von<br />

Tabelleninhalten. Dadurch werden aus<br />

einer großen Tabelle auf der iSeries viele<br />

kleine Tabellen auf dem SQL Server,<br />

die sich leichter pflegen und verarbeiten<br />

lassen. „Getestet wurden deshalb<br />

zwei aufeinanderfolgende Versionen<br />

von DB-Moto“, fährt Marcus Robichon<br />

fort. „Wir standen im regen Kontakt zu<br />

HiT Software und haben unsere Ergebnisse<br />

und Wünsche mitgeteilt, die dann<br />

auch im Versionswechsel berücksichtigt<br />

worden sind. Die Filterung der Ergebnisse<br />

wurde in der neueren Version<br />

eingebunden.“<br />

Neben der nötigen Kontinuität und<br />

Stabilität für die Entwicklung der Gruppe<br />

belegen nun auch zählbare Fakten<br />

den Nutzen für den Investitionsschutz<br />

mit HiT Software DBMoto. Marcus Robichon<br />

meint dazu: „Damit war es möglich,<br />

ohne große Schulungsmaßnahmen<br />

neue Geschäftsabläufe zu etablieren.<br />

Wir konnten außerdem fünf Jahre einen<br />

Wechsel der Warenwirtschaft vermeiden.<br />

Durch den Einsatz von DBMoto<br />

konnten wir bislang weitere zwei Jahre<br />

auf unserer alten iSeries arbeiten. Ansonsten<br />

ist das Arbeiten nun reibungsloser,<br />

was natürlich auch sehr viel Zeit<br />

spart.“ Dr. Ing. helmut Knappe ó<br />

HiT Software, Inc., München<br />

www.hitsw.de<br />

Anbieterübersicht<br />

IBYKUS AG<br />

Telefon +49 361 4410-0<br />

aruba informatik Gmbh<br />

Telefon +49 711 550373-30<br />

CCSS (Europe) Limited<br />

Telefon +44 1634 370444<br />

DATA MIGRATION AG<br />

Telefon +41 71 6869121<br />

DATASOFT Gmbh<br />

Telefon +49 700 27039-100<br />

edv... beratung litters<br />

Telefon +49 6241 9562-25<br />

EXCEL DATA Deutschland AG<br />

Telefon +49 5251 69887-0<br />

GÖRING iSeries Solutions<br />

Telefon +49 7251 989512<br />

hiT Software Inc.<br />

Telefon +49 89 12162533<br />

hOB Gmbh & Co.KG<br />

Telefon +49 9103 715-0<br />

IBM Deutschland Gmbh<br />

Telefon +49 89 4504-0<br />

IBv Informatik Gmbh<br />

Telefon +49 7621 4092-0<br />

ICNet Gmbh<br />

Telefon +49 251 2622-0<br />

ROhA Software Support Gmbh<br />

Telefon +43 141 96700-<br />

Telefon +49 2224 96000-80<br />

SOSY Deutschland<br />

Telefon +49 7544 7425088<br />

SSS-Software Gmbh<br />

Telefon +49 4203 79044<br />

Stemmer Gmbh<br />

Telefon +49 2203 20244-20<br />

Symantec (Deutschland) Gmbh<br />

Telefon +49 89 94302-0<br />

TOOLMAKER Software Gmbh<br />

Telefon +49 8191 968-0<br />

Telefon +41 43 30573-23<br />

UC4-Software Gmbh<br />

Telefon +43 2233 7788-0<br />

Alle aktuellen Software-, Hardware- und<br />

Dienstleistungsangebote finden Sie in unserer<br />

Online-Datenbank. Wir haben für Sie<br />

mehr als 4.600 Produkte von über 1.200<br />

Anbietern zusammengestellt, die von den<br />

Anbietern ständig aktuell gehalten werden.<br />

www.midrange-solution-finder.de<br />

01/2009 · MIDRANGE MAgAZIN<br />

45


46<br />

MARKTÜBERSIChT TOOLS FÜR SYSTEMMANAgEMENT uND DB<br />

Datenbankintegration einmal anders …<br />

Kontrolle auf dem System i<br />

Bei vielen Firmen findet eine Integration zwischen externen Datenbanken, wie Oracle,<br />

SQL Server, MySQL oder auch MS Access und MS Excel mit der IBM DB2 auf dem System i<br />

immer nur in eine Richtung statt – vom PC wird auf das System i zugegriffen.<br />

Mit CenturioDB geht man genau<br />

den anderen Weg – direkt aus<br />

RPG, Cobol oder CL Programmen greift<br />

man auf die externen Datenbanken<br />

oder Excel zu. Mittlerweile nutzen immer<br />

mehr Unternehmen CenturioDB,<br />

um die Kontrolle auf dem System i zu<br />

behalten. Es werden z. B. „Konstrukte“<br />

aus PC Batch Dateien, die einen File<br />

Transfer in Excel erledigen, einfach mit<br />

einem CALL in einem RPG oder CL Programm<br />

abgelöst.<br />

So geschehen bei der Heidelberger<br />

C. Josef Lamy GmbH. Die verantwortliche<br />

Programmiererin Petra Goll<br />

suchte nach einer Lösung, bei der sie<br />

direkt aus den vorhandenen System i<br />

Programmen Dateien aus dem System<br />

i in Excel exportieren kann – schnell<br />

und unproblematisch. Mit CenturioDB<br />

hat sie eine Lösung gefunden. Mittels<br />

einfachem SQL Befehl wird die entsprechende<br />

Datei vom System i ausgewählt<br />

und komplett exportiert.<br />

MIDRANGE MAgAZIN · 01/2009<br />

Beispielsweise wird mit SELECT *<br />

FROM QGPL.TESTPF der gesamte Inhalt<br />

der Datei TESTPF exportiert. CenturioDB<br />

unterstützt hier jeglichen SQL<br />

Befehl und deren Kombinationen. So<br />

kann mittels WHERE Bedingung nur<br />

ein Teil der Daten exportiert werden<br />

oder es können SQL Funktionen, Aliase,<br />

Views, etc. verwendet werden.<br />

Das Ziel kann eine vorhandene oder<br />

eine neue Excel Datei sein, wobei der<br />

Sheet Name frei definierbar ist und auch<br />

Excel 2007 problemlos mit den Dateien<br />

zurechtkommt. CenturioDB kann aber<br />

noch wesentlich mehr: Beispielsweise<br />

nutzt die EWR Aktiengesellschaft in<br />

Worms CenturioDB, um die Kontrolle<br />

in den eingesetzten Cobol Programmen<br />

des System i zu behalten. Hier wird die<br />

Schnittstelle zum ebenfalls vorhandenen<br />

SAP R/3, welches auf Microsoft<br />

SQL Server 2005 basiert, bedient. Die<br />

Daten werden in Echtzeit vom System<br />

i in die SQL Server Tabellen geschrie-<br />

RuNCDB ist ein<br />

CL-Befehl, mit<br />

welchem man<br />

CenturioDB mittels<br />

Parametern<br />

aufrufen kann.<br />

ben – ohne RUNRMTCMD oder FTP –<br />

direkt mit einem einfachen CALL aus<br />

den Cobol Programmen heraus. Zusätzlich<br />

finden auch lesende Zugriffe aus<br />

den System i Dialogprogrammen auf<br />

diverse Tabellen der R/3-Anwendung<br />

statt. Produktiv wird CenturioDB hier<br />

seit 7/2008 problemlos mit SAP R/3<br />

eingesetzt.<br />

CenturioDB arbeitet hierbei mit der<br />

ADO.NET Technologie von Microsoft,<br />

welche im Bereich der Performance in<br />

den meisten Fällen um ein vielfaches<br />

schneller ist als vergleichbare ODBC<br />

oder JDBC Verbindungen.<br />

Die edvberatung.litters bietet den<br />

Kunden auch zusätzliche Programmierung<br />

für die externen Datenbanken an,<br />

wenn z. B. Daten in Echtzeit aus der externen<br />

Datenbank in die DB2 auf dem<br />

System i fließen sollen. Hier kann z. B.<br />

mittels Triggern gearbeitet werden,<br />

was ein ständiges (ressourcenhungriges)<br />

Pollen der externen Datenbank<br />

vermeidet.<br />

Dank der über zehnjährigen Erfahrung<br />

im Bereich Integration mit System<br />

i und seinen Vorgängersystemen, hat<br />

die edvberatung.litters hier das entsprechende<br />

Know-how und kann schnell<br />

und einfach Lösungen anbieten. Ob diese<br />

auf einem externen Linux, Windows<br />

oder Unix System laufen sollen, spielt<br />

hierbei in der Regel keine Rolle.<br />

Markus A. Litters ó<br />

edv... beratung litters, Worms<br />

www.centuriodb.de


ACADEMY<br />

System i-Workshops<br />

in Frankfurt am Main<br />

i5/OS V6R1 – What’s hot?<br />

Damit Sie wirklich wissen, was auf Sie zukommt<br />

und Vorbereitungen treffen können<br />

IBM hat mit dem neuen Betriebssystem für Ihr<br />

System i eine Reihe von Verbesserungen und<br />

vor allem Standardisierungen implementiert.<br />

Insbesondere im Bereich Systemadministration,<br />

Datenbank und Programmierung haben sich<br />

erhebliche Veränderungen ergeben. Holen Sie<br />

sich die notwendigen Informationen aus erster<br />

Hand.<br />

Sie sollten diesen Workshop besuchen,<br />

falls Sie …<br />

◊ wissen müssen, worauf Sie sich mit V6R1<br />

einlassen<br />

◊ beurteilen sollten, ob sich der Umstieg für<br />

Sie lohnt<br />

◊ Ihre Anwendungen vorbereiten sollten<br />

◊ mit WebQuery und System i Access neue<br />

Produkte brauchen<br />

◊ Interessiert sind am Erfahrungsaustausch<br />

mit dem Referenten und Kollegen<br />

Aus dem Inhalt<br />

k Upgrade auf V6R1<br />

k Neue Möglichkeiten der System-<br />

administration<br />

k DB2 UDB für System i und SQL<br />

k IBM Web Query als Ersatz für Query/400<br />

k System i Access<br />

k Programmierung<br />

Referent: Klaus-Peter Luttkus<br />

Ort<br />

WS-Nr.<br />

Frankfurt/M. 5431905<br />

Datum<br />

27. 1. 2009<br />

Anmeldung<br />

Firma<br />

Name E-Mail-Adresse<br />

Straße<br />

PLZ, Ort<br />

Telefon Fax<br />

Datum Unterschrift<br />

Operating und Systemsteuerung<br />

IBM i V6.1 (V6R1)<br />

Damit Sie von Anfang an wissen, wie Sie die<br />

neuen Möglichkeiten wirkungsvoll einsetzen<br />

Mit dem neuen Betriebssystem hat IBM eine<br />

ganze Reihe Zukunftsweichen mit Verbesserungen<br />

und Erweiterungen gestellt. Dieser Eintagesworkshop<br />

zeigt von neutraler Seite, was<br />

dahinter steckt und wie es geht.<br />

Sie sollten diesen Workshop besuchen,<br />

falls Sie …<br />

◊ wirklich wissen möchten, was IBM V6.1<br />

für Sie bedeutet<br />

◊ wissen müssen, wie die neuen Möglichkeiten<br />

angewendet werden<br />

◊ sich strategisch mit IT-Konzeptionen<br />

auseinander setzen müssen<br />

◊ alle neuen Möglichkeiten von V6R1 und<br />

deren Funktion kennen lernen möchten<br />

◊ am Erfahrungsaustausch mit Kollegen<br />

und dem Referenten interessiert sind<br />

Aus dem Inhalt<br />

k Überblick über die neuen Möglichkeiten<br />

des Systembetriebs<br />

k Power Systeme: Partitionierung<br />

k Power Systeme im Blade Center<br />

k Mit Image Katalogen arbeiten<br />

k Werkzeuge: System i Navigator<br />

k Werkzeuge: IBM System Director<br />

Navigator for i<br />

Referent: Klaus-Peter Luttkus<br />

Datum<br />

Ort<br />

28. 1. 2009 Frankfurt/M.<br />

per Fax<br />

+ 49 8191 70661<br />

WS-Nr.<br />

5311905<br />

1. Teilnehmer Name Workshop-Nummer<br />

E-Mail-Adresse<br />

2. Teilnehmer Name Workshop-Nummer<br />

E-Mail-Adresse<br />

3. Teilnehmer Name Workshop-Nummer<br />

E-Mail-Adresse<br />

RDi – Rational Developer für i<br />

(vormals WDSc)<br />

Wenn sie als i Programmierer moderne Methoden<br />

der Softwareentwicklung erlernen oder beurteilen<br />

möchten, sollten Sie mit diesem Workshop<br />

starten. Nur hier erhalten Sie in nur einem<br />

einzigen Tag den Überblick über das Leistungsvermögen<br />

der neuen IBM Rational Tools für i.<br />

Es ist Ihr erster Schritt auf der IBM Roadmap<br />

J2EE.<br />

Sie sollten diesen Workshop besuchen,<br />

falls Sie …<br />

◊ moderne Methoden der Softwareentwicklung<br />

unter i kennen lernen möchten<br />

◊ in Sachen IBM Softwareentwicklungswerkzeuge<br />

am Ball bleiben möchten<br />

◊ WebServices als Basis von SOA<br />

nutzen wollen<br />

◊ endlich alle Werkzeuge und Ressourcen<br />

in einem Blick haben möchten<br />

◊ am Erfahrungsaustausch mit Kollegen<br />

und dem Referenten interessiert sind<br />

Aus dem Inhalt<br />

k Die Entwicklungswerkzeuge für<br />

Power System unter IBM i<br />

k ILE-RPG neue Syntaxen<br />

k ILE-RPG neue Strukturen<br />

k ILE-CL – Control Language<br />

k ILE-Cobol<br />

k ILE Programme als Services<br />

Referent: Klaus-Peter Luttkus<br />

Datum<br />

Ort<br />

29. 1. 2009 Frankfurt/M.<br />

ITP VERLAG ı Kolpingstraße 26 ı 86916 Kaufering ı Telefon + 49 8191 9649-0 ı Fax + 49 8191 70661<br />

E-Mail service@midrange.de ı www.midrange.de<br />

WS-Nr.<br />

5461905<br />

im Web<br />

www.midrange-academy.com<br />

Teilnahmegebühr pro Person / Workshop<br />

Personen bzw. Grundpreis Frühbucher + Abonnent<br />

Workshops (1 Monat vorher)<br />

1 549,— € 499,— € 474,05 €<br />

2 499,— € 449,— € 426,55 €<br />

3 449,— € 399,— € 379,05 €<br />

Den Preisen ist die gesetzliche Mehrwertsteuer hinzuzurechnen.<br />

Die Teilnahmegebühr enthält ausführliche Seminarunterlagen, Verpfl<br />

egung tagsüber inkl. Mittagsessen und Pausener frischungen.<br />

Sie erhalten nach Eingang Ihrer Buchung die Anmeldebestätigung/Rechnung<br />

mit Angaben über Termin und Veranstaltungsort.<br />

Ausgabe der Unterlagen ab 8.30 Uhr, Beginn um 9.30 Uhr,<br />

Ende gegen 16.30 Uhr. Änderungen vorbehalten.


Ferran Traite Soler, iStockphoto.com<br />

48<br />

MARKTÜBERSIChT TOOLS FÜR SYSTEMMANAgEMENT uND DB<br />

Pfeiffer setzt auf Systemmanagement von Symantec<br />

Macht sich schnell bezahlt<br />

Desktops und Notebooks benötigen Patches und Updates sowie bei Bedarf schnellen Support.<br />

Wer sein Lizenzbudget optimal ausschöpfen will, muss außerdem die Lizenznutzung beachten,<br />

ebenso wie den Umfang des Gerätebestands. Das bedarf einer kontinuierlichen Administration.<br />

Die Gebrüder Pfeiffer AG setzt dafür die Altiris Total Management Suite ein.<br />

Mit 300 Mitarbeitern weltweit entwickelt<br />

und vertreibt das Unternehmen<br />

moderne Aufbereitungstechnik<br />

zum Mahlen, <strong>Sicht</strong>en, Trocknen, Löschen<br />

und Kalzinieren von Baustoffen.<br />

„Zwar haben wir nur einen Bestand<br />

von 300 Geräten“, erklärt Wolfgang<br />

Fuhr, IT-Manager der Gebrüder Pfeiffer<br />

AG, „doch die mit deren Administration<br />

verbundenen Aufgaben würden – ohne<br />

Software-Unterstützung – einen übermäßig<br />

hohen Aufwand verursachen.“<br />

Anlass für die Suche nach einer<br />

Systemmanagement-Software war nicht<br />

nur die Erweiterung des Unternehmens<br />

um 50 Mitarbeiter. Auch Wartung und<br />

Pflege der Systeme sollten effizienter<br />

organisiert werden. Schnell machte sich<br />

die Total Management Suite bezahlt.<br />

„Kaum hatten wir die 50 Systeme auf-<br />

MIDRANGE MAgAZIN · 01/2009<br />

gesetzt, stand erneut eine Erweiterung<br />

um 50 Clients an“, erinnert sich Wolfgang<br />

Fuhr. „Alles in allem lag der ROI<br />

bei kaum mehr als zwölf Monaten.“<br />

Software per Mausklick installiert<br />

Besonders wichtig war für den Diplom-Ingenieur<br />

die Möglichkeit zur<br />

Software-Virtualisierung: „So können<br />

wir Anwendungen<br />

jederzeit mit nur einem<br />

Mausklick aktivieren,<br />

deaktivieren<br />

oder zurücksetzen.“<br />

Um eine Software<br />

auf einem Client aktiv<br />

zu schalten, wird<br />

sie inklusive aller<br />

Konfigurationen auf<br />

ihn kopiert. „Dies<br />

geht deutlich schneller<br />

als die klassische<br />

Installation und<br />

entlastet daher die<br />

Mitarbeiter in der<br />

Administration“, erklärt<br />

Wolfgang Fuhr.<br />

„Zudem können wir Software dank<br />

Altiris rückstandsfrei entfernen.“ Und<br />

nicht zuletzt: Die virtualisierten Pakete<br />

sind ohne erneute Installation auf weitere<br />

Windows-PCs übertragbar.<br />

Dank CMBD ermöglicht die Total<br />

Management Suite einen schnellen<br />

Überblick über alle Systeme: Zeigt eine<br />

Support-Anfrage beispielsweise, dass<br />

der Lizenzvertrag für einen schadhaften<br />

Desktop in zwei Wochen ausläuft,<br />

spart man sich die Reparatur und ordert<br />

gleich ein neues Gerät. Wertvoll ist<br />

auch die schnell abrufbare Information<br />

zur Lizenznutzung. Damit kann nicht<br />

nur die Zahl der verfügbaren Lizenzen<br />

per Mausklick abgefragt werden. Auch<br />

Garantie- und Einsatzdauer sind einsehbar.<br />

Außerdem erlaubt die Datenbank<br />

zentrale Auswertungen zu weiteren<br />

Symantec-Lösungen, darunter Symantec<br />

Endpoint Protection, pcAnywhere,<br />

Backup Exec System Recovery und<br />

Veritas Configuration Manager. CMBD<br />

bietet damit einen konsolidierten Überblick.<br />

Seit Wolfgang Fuhr die Total Management<br />

Suite einsetzt, fordern Nutzer<br />

bei der Gebrüder Pfeiffer AG den<br />

Support per Ticket an. „Im Ticketsystem<br />

können wir Informationen über<br />

Inhalt und Zeitpunkt von Anfragen systematisch<br />

erfassen“, erklärt Fuhr. Der<br />

Vorteil: Verschiedene Kollegen arbeiten<br />

beim Support Hand in Hand und die<br />

Fehler sind nach Art und Dringlichkeit<br />

klassifizierbar. Wolfgang Fuhr will die<br />

Anfragen sammeln und auswerten. „So<br />

können wir feststellen, wenn sich bestimmte<br />

Fehler häufen – und entsprechend<br />

gegensteuern.“<br />

Ursula Zeppenfeld ó<br />

Symantec (Deutschland) gmbH, Ratingen<br />

www.symantec.de


SERvICE<br />

AUTOREN DIESER AUSGABE<br />

Andreas Ahmann . . . . . . . . a.ahmann@ceyoniq.com . . . . . . . . . . . . . . . 22<br />

Alfredo Battisti . . . . . . . . . . ab@sosy-it.de . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18<br />

Jürgen Biffar . . . . . . . . . . . . juergen.biffar@docuware.com . . . . . . . . . . 10<br />

Thomas Dieringer . . . . . . . thomas.dieringer@pool4tool.com . . . . . . . . 32<br />

Dr. Ing. helmut Knappe . . . helmut.knappe@hitsw.com . . . . . . . . . . . . . 44<br />

Gerd Laski . . . . . . . . . . . . . laski@redbox.eu . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29<br />

Markus A. Litters . . . . . . . . markus.litters@edv-litters.net . . . . . . . . . . . 46<br />

Stuart Milligan . . . . . . . . . . stuartm@databorough.com . . . . . . . . . . . . 17<br />

INSERENTEN DIESER AUSGABE<br />

AXEL . . . . . . . . . . . . . . . . . . www.axel.com . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5<br />

CPL . . . . . . . . . . . . . . . . . . . www.cplgmbh.com . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29<br />

Databorough . . . . . . . . . . . www.databorough.com . . . . . . . . . . . . . . . 19<br />

EPOS . . . . . . . . . . . . . . . . . www.eposgmbh.com . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9<br />

IBYKUS . . . . . . . . . . . . . . . . www.ibykus.com . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 45<br />

index . . . . . . . . . . . . . . . . . www.index.de . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39<br />

Infoniqa . . . . . . . . . . . . . . . www.infoniqa.com . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52<br />

ITP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . www.midrange.de . . . . . . . . . . . . . . . 2, 15, 41<br />

FIRMEN DIESER AUSGABE<br />

Akris AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . www.akris.ch . . . . . . . . . . . . . . . 33<br />

Centric IT Solutions . . . . . . . . . . . . . . www.centric-it.eu . . . . . . . . . . . . 12<br />

Ceyoniq Technology Gmbh . . . . . . . . www.ceyoniq.com . . . . . . . . . . . . 22<br />

DocuWare AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . www.docuware.com . . . . . . . . . . 10<br />

DWB Dr. Dietmar Weiß Beratung . . . . www.dr-weiss.com . . . . . . . . . . . 24<br />

Dr. Ellwanger und Kramm Gmbh . . . . www.ellwanger-kramm.de . . . . . . 20<br />

EWR Aktiengesellschaft . . . . . . . . . . . www.ewr.de . . . . . . . . . . . . . . . . 46<br />

hiT Software, Inc. . . . . . . . . . . . . . . . www.hitsw.de . . . . . . . . . . . . . . . 44<br />

IBM Deutschland Gmbh . . . . . . . . . . . www.ibm.de . . . . . . . . . . . . . . . . 30<br />

Lab Logistics Group Gmbh . . . . . . . . www.llg.de . . . . . . . . . . . . . . . . . 44<br />

Christian Neißl . . . . . . . . . . christian@neissl.net . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33<br />

Birgit Röhm . . . . . . . . . . . . broehm@de.ibm.com . . . . . . . . . . . . . . . . . 36<br />

Stephan Romeder . . . . . . . stephan_romeder@magicsoftware.com . . . . 34<br />

Andres Rosen . . . . . . . . . . . andreas.rosen@qkom.de . . . . . . . . . . . . . . 28<br />

Jacqueline E Wacker . . . . . jewacker@de.ibm.com . . . . . . . . . . . . . . . . 30<br />

Dr. Dietmar Weiß . . . . . . . . dwb@dr-weiss.com . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24<br />

Ursula Zeppenfeld . . . . . . . kontakt@kommunikation-muenchen.de . . . . 48<br />

MAGIC . . . . . . . . . . . . . . . . www.magicsoftware.com/germany . . . . . . . 33<br />

oxaion . . . . . . . . . . . . . . . . www.oxaion.de . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3<br />

ROhA . . . . . . . . . . . . . . . . . www.roha.at . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25<br />

Sosy . . . . . . . . . . . . . . . . . . www.sosy-it.de . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21<br />

TOOLMAKER . . . . . . . . . . . www.toolmaker.de . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 51<br />

trend | EvM . . . . . . . . . . . . www.trend-evm.de . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7<br />

WILSCh . . . . . . . . . . . . . . . www.wilsch.de . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 37<br />

C. Josef Lamy Gmbh . . . . . . . . . . . . . www.lamy.com . . . . . . . . . . . . . . 46<br />

edv... beratung litters . . . . . . . . . . . . www.centuriodb.de . . . . . . . . . . . 46<br />

Magic Software Gmbh . . . . . . . . . . . . www.magicsoftware.com . . . . . . 34<br />

Mercon consulting group Gmbh . . . . www.mercon-group.com . . . . . . . 29<br />

Christian Neißl . . . . . . . . . . . . . . . . . . www.neissl.net . . . . . . . . . . . . . . 33<br />

Gebrüder Pfeiffer AG . . . . . . . . . . . . . www.gpag.com . . . . . . . . . . . . . . 48<br />

QKom Gmbh . . . . . . . . . . . . . . . . . . . www.qkom.de . . . . . . . . . . . . . . . 28<br />

Selected Services Gmbh . . . . . . . . . . www.pool4tool.com . . . . . . . . . . 32<br />

Symantec (Deutschland) Gmbh . . . . www.symantec.de . . . . . . . . . . . . 48<br />

Toolmaker Software Gmbh . . . . . . . . www.toolmaker.de . . . . . . . . . . . 27<br />

01/2009 · MIDRANGE MAgAZIN<br />

49


50<br />

SERvICE<br />

Kling Kässle, klingelingeling<br />

Da hätten uns doch die Amerikaner mit ihrer geplatzten Immobilienblase<br />

fast das Weihnachtsfest verdorben. Wenn da nicht unser<br />

robust ausgeprägter Urinstinkt, das Christmas-Shopping gewesen wäre.<br />

Die Ladenkassen klingeln zum heurigen Jahresultimo nämlich so oft<br />

wie selten zuvor. Dies, so scheint es, nehmen unsere Bundesfinanzakrobaten<br />

samt den Vorturnern aus der Euro-Bürokratie zum Anlass, dem<br />

freien Welt-Warenverkehr, von dem unsere Volkswirtschaft so abhängt,<br />

in nächster Zeit die administrativen Zoll- und Ausfuhr-Hürden zu belassen.<br />

Des einen Freud ist des<br />

anderen Leid. Die Spezialisten<br />

für die EDV-gestützte Zollabwicklung<br />

im grenzüberschreitenden<br />

Verkehr haben<br />

zwar angebotstechnisch aufgerüstet,<br />

dennoch ist es für<br />

deren Kundschaft schwierig,<br />

mangels Kapazitäten, kurzfristig<br />

einen Beratungs- oder<br />

Implementierungstermin zu<br />

bekommen. Genau wie in den<br />

Personalabteilungen. Denn<br />

dort herrscht traditionell um<br />

den Jahreswechsel auch Hochkonjunktur. In diesem Jahr kommt wohl<br />

noch erschwerend hinzu, dass ihre Kollegen, wegen der Entscheidung<br />

aus Karlsruhe, sich scharenweise Freibeträge für ihren Weg zur Arbeit in<br />

die Lohnstammdaten eintragen lassen werden. Wohl dem, der ein System<br />

im Einsatz hat, bei dem so etwas die Mitarbeiter im Selfservice erledigen.<br />

Im Ergebnis wirkt diese staatliche Zwangszuwendung wie ein kleines,<br />

aber schnelles Konjunkturprogramm mit mehr Netto vom Brutto. Und<br />

hoffen wir mal, dass sich jetzt der unerwartete Aufwärtstrend aus dem<br />

Weihnachtsgeschäft mit fröhlich klingenden Registrierkassen fortsetzt.<br />

kdj ó<br />

IMPRESSUM<br />

MIDRANGE MAgAZIN<br />

ISSN 0946-2880<br />

Herausgeber: Klaus-Dieter Jägle<br />

REDAKTION<br />

Telefon +49 8191 9649-26<br />

E-Mail redaktion@midrange.de<br />

Thomas Seibold (T.S.) (V.i.S.d.P.),<br />

Tanja Maršal (TM), Irina Hesselink (I.H.),<br />

Klaus-Peter Luttkus (KPL), Klaus-Dieter<br />

Jägle (kdj), Robert Engel (R.E.), Jörg Zeig (J.Z.)<br />

ANZEIGEN<br />

PLZ 0 – 4 und Ausland: Michaela Koller<br />

Telefon +49 8191 9649-23<br />

eMail michaela.koller@midrange.de<br />

PLZ 5 – 9: Brigitte Wildmann<br />

Telefon +49 8191 9649-24<br />

eMail brigitte.wildmann@midrange.de<br />

TECHNISCHE REDAKTION<br />

Robert Engel, Telefon +49 9563 74060<br />

Jörg Zeig, Telefon +49 2732 892491<br />

MIDRANGE MAgAZIN · 01/2009<br />

gLOSSE<br />

LEKTORAT Text Lift, Thomas gaissmaier<br />

Bezugspreis (Jahresabo):<br />

Inland € 149,– inkl. MwSt., Ausland € 169,–<br />

Erscheinungsweise:<br />

12 Ausgaben pro Jahr<br />

Gültige Anzeigenpreisliste:<br />

Media-Daten Nr. 19/2009<br />

Urheberrecht: Alle im MIDRANGE MAgAZIN<br />

erschienenen Beiträge sind urheberrechtlich<br />

geschützt. Alle Rechte, auch Übersetzungen,<br />

vorbehalten. Reproduktionen, gleich welcher<br />

Art, ob Fotokopie, Mikrofilm oder Erfassung<br />

in Datenverarbeitungsanlagen, nur mit schriftlicher<br />

genehmigung des Verlages. Hiervon<br />

ausgeschlossen sind abgedruckte Programme,<br />

die dem Leser zum ausschließlich eigenen<br />

gebrauch zur Verfügung stehen. Aus der Veröffentlichung<br />

kann nicht geschlossen werden,<br />

dass die beschriebene Lösung oder verwendete<br />

Bezeichnung frei von gewerblichen Schutzrechten<br />

ist.<br />

Haftung: Für den Fall, dass im MIDRANGE<br />

MAgAZIN unzutreffende Informationen oder in<br />

veröffentlichten Programmen oder Schaltungen<br />

Fehler enthalten sein sollten, kommt eine Haftung<br />

nur bei grober Fahrlässigkeit des Verlages<br />

oder seiner Mitarbeiter in Betracht.<br />

Namentlich gezeichnete Beiträge geben nicht<br />

unbedingt die Meinung der Redaktion wieder.<br />

Für unaufgeforderte Einsendungen aller Art<br />

übernimmt der Verlag keine Haftung. Bei Nichtbelieferung<br />

im Fall höherer gewalt, bei Störung<br />

des Betriebsfriedens, Arbeitskampf (Streik,<br />

Aussperrung) bestehen keine Ansprüche gegen<br />

den Verlag.<br />

VERLAG<br />

ITP VERLAg gmbH<br />

Kolpingstraße 26, D-86916 Kaufering<br />

Telefon +49 8191 9649-0<br />

Fax +49 8191 70661<br />

eMail service@midrange.de<br />

Internet www.midrange.de<br />

VORSCHAu<br />

MIDRANGE MAgAZIN 2/2009<br />

erscheint am 20. 1. 2009<br />

SCHWERPuNKT<br />

Plattformunabhängige<br />

und Browser-Lösungen<br />

Plattformunabhängige und Browserbasierte<br />

Lösungen engen unternehmen<br />

bei der Wahl der Hardware nicht ein bzw.<br />

binden sie nicht dauerhaft an eine bestimmte<br />

Architektur.<br />

Lager, Logistik, Zoll<br />

Im internationalen Warenwirtschaftsverkehr<br />

ist eine Vielzahl von zollrechtlichen<br />

Bestimmungen zu beachten. Diverse Anbieter<br />

bieten hierfür Speziallösungen an<br />

und entlasten unternehmen dadurch bei<br />

ihren Im- und Exportgeschäften.<br />

MARKTÜBERSICHT<br />

hR-Lösungen<br />

unsere Marktübersicht dreht sich um<br />

das Thema Human Resources. Wir stellen<br />

die Anbieter in einer Kurzübersicht<br />

vor und veröffentlichen Fachbeiträge<br />

und Anwenderstorys.<br />

gesellschafter: u. E. Jäkel<br />

geschäftsführer: Klaus-Dieter Jägle<br />

Marketing: Klaus-Dieter Jägle<br />

Abonnentenservice: Telefon +49 8191 9649-25<br />

Bankverbindungen Deutschland:<br />

Landsberg-Ammersee Bank eg<br />

Konto-Nr. 5 137 500, BLZ 700 916 00<br />

Bankhaus Reuschel & Co.<br />

Konto-Nr. 1 163 103, BLZ 700 303 00<br />

PRODUKTION<br />

Satz und Druckvorstufe:<br />

Popp Media Service, Augsburg<br />

Druck: Joh. Walch gmbH, Augsburg<br />

Cartoon: Baaske Cartoons, Müllheim<br />

Mitglied der Informations-<br />

gemeinschaft zur Fest-<br />

stellung der Verbreitung<br />

von Werbeträgern e.V.<br />

Kronick, iStockphoto.com


ORDNUNG REIN!<br />

KOSTEN RUNTER!<br />

directarchiv wx von Toolmaker hat Platz für alles – Angebote,<br />

Bestellungen, Computergrafi ken, Digitale Signaturen, E-Mails mit<br />

und ohne Anhänge, Fotos, Gehaltsabrechnungen, Inventurlisten, Kontoblätter,<br />

Lieferscheine, Mahnungen, Pläne, Rechnungen, Spooldateien,<br />

Transportscheine, Verträge, Word-Dateien, Urlaubsanträge und Zeichnungen.<br />

Jetzt kostenlos testen unter: www.toolmaker.de/directarchiv<br />

Deutschland | Tel. 08191 968111 | www.toolmaker.de<br />

Schweiz | Tel. 043 3057223 | www.toolmaker.ch<br />

directarchiv wx – sehr günstig, sehr schnell, sehr fl exibel!<br />

100% browserbasiert: sparsame Thin Clients möglich<br />

100% integrierbar: in Ihre Power i-Anwendungen<br />

100% sicher: Digitale Signatur auf Dokumentebene<br />

100% zukunftssicher: Speicherung im PDF/A-Format<br />

100% fl exibel: Volltextsuche – auch auf E-Mails


DER NEUE WEG IM IT-MARKT:<br />

Gestern<br />

Heute Morgen Übermorgen<br />

Über die Infoniqa Gruppe.<br />

Die Infoniqa Gruppe vereinigt zwanzig Jahre<br />

IT-Erfahrung in nahezu allen unternehmensrelevanten<br />

Bereichen mit einer neuen, zukunftsweisenden<br />

Unternehmensform, die Netzwerkvorteile ermöglicht<br />

und die den Anforderungen der Kunden – international<br />

tätigen mittleren und größeren Unternehmen und<br />

Institutionen – entspricht.<br />

Durch die Präsenz im gesamten deutschsprachigen<br />

Raum und in ausgewählten anderen Märkten kann die<br />

Infoniqa Gruppe ihre Kunden in der Auswahl, der<br />

Implementierung und beim Betrieb geschäftskritischer<br />

IT-Anwendungen und Systeme optimal unterstützen.<br />

Infoniqa-Kunden profitieren von spezialisierten<br />

Lösungen und Leistungsangeboten, die im Rahmen<br />

einer international agierenden IT-Firmengruppe<br />

langfristig entwickelt und koordiniert werden.<br />

Infoniqa Holding AG • Head Office: Reisnerstrasse 40/3, A-1030 Wien<br />

Office Wels: Traunufer Arkade 1, A-4600 Thalheim bei Wels • Phone: +43 (7242) 9396-3300 Fax: +43 (7242) 9396-3312<br />

Infoniqa Group combines twenty years of IT experience<br />

and a new, trend-setting business, which enables<br />

networking advantages and which corresponds to the<br />

requirements of our customers - typically international<br />

medium and large enterprises and institutions.<br />

Through its presence in all German-speaking countries<br />

and in other selected markets the Infoniqa Group is<br />

able to optimally support its customers in the selection,<br />

implementation and operation of business-critical IT<br />

applications and systems.<br />

Infoniqa customers benefit from specialised solutions<br />

and service offerings, which are developed and<br />

coordinated on a long-term basis within an international<br />

group of IT companies.<br />

www.infoniqa.com

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!