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Frühjahr 2009
telc-Premiere
Marktredwitz
Als „Zugelassener Träger zur
Durchführung von Integrationskursen
nach dem Zuwanderungsgesetz“
führt die Niederlassung
Marktredwitz des
Bildungsinstituts PSCHE­
RER seit dem 16. Februar
planmäßig für das Bundesamt
für Migration und Flüchtlinge
Nürnberg (BAMF) einen
Sprachkurs Deutsch als
Fremdsprache bzw. als
Zweitsprache mit 16 Teilnehmern
aus sieben Nationen
durch. Neben dem offiziellen
Curriculum garantiert vor allem
diese Vielfalt der Zusammensetzung,
dass die deutsche
Sprache sowohl als Lehrstoff
als auch als Kommunikationsmittel
ständig präsent
ist und die Lernfortschritte
hier schneller als gewöhnlich
spürbar werden. Nach 600
Unterrichtseinheiten Deutsch
in sechs Modulen sowie dem
dazugehörenden landes- und
sozialkundlichen Orientierungskurs
werden im Septemer
die Examen stattfinden.
Diese nehmen speziell telc -
lizenzierte externe Prüfern
(telc GmbH Frankfurt / M.; telc
= The European language
certificate) ab.
Die regionale Verantwortung
eines offiziellen Integrationskursträgers
gegenüber
Menschen mit Migrationshintergrund
geht jedoch stets weit
über die Durchführung der
Kurse hinaus. Sozial benachteiligte
der Region, die kaum
oder gar nicht in den Arbeitsbzw.
Ausbildungsmarkt vermittelbar
sind, weil sie nicht
über ein dafür ausreichendes
Niveau der deutschen Sprache
verfügen, sollen unterstützt
werden. Am 17. April
2009 wird es in Marktredwitz
eine „Premiere“ geben: Fünf
Personen werden die
Prüfungen zum Zertifikat
Deutsch B 1 absolvieren, um
ihre Kenntnisse unter Beweis
zu stellen bzw. sich das
Recht auf eine dreimonatige
Wiederholung des Integrationskurses
zu „erkämpfen“.
Rainer Grämer
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Integration und Arbeit statt Ausgrenzung
MAKTIVAplus - erfolgversprechende Perspektiven
In unserer Gesellschaft leben
zum Teil Benachteiligte oder
sogar ausgegrenzte Menschen.
In vielen Fällen ist ein
Migrationshintergrund Ursache.
Ziel des XENOS-Projekts
MAKTIVAplus ist es, auf
der Grundlage des „Nationalen
Integrationsplanes“ der
deutschen Bundesregierung,
diese Menschen in die Gesellschaft
und den Arbeitsprozess
zu integrieren. Sie sollen
im alltäglichen Leben als
in jeder Hinsicht gleichberechtigt
akzeptiert und anerkannt
werden. Gerade die
lokalen bzw. regionalen Problemlagen
unterstreichen die
Notwendigkeit einer diesbezüglichen
Sensibilisierung
sowohl der Mitmenschen als
auch der Arbeitgeber und Firmenbelegschaften.
Intensive sozialpädagogische
Betreuung und eine
Kompetenzbilanz soll aktivieren
sowie Motivation und
Schlüsselqualifikationen verbessern.
Eine zielorientierte
Vermittlung in Praktika mit
intensiver Förderung berufsbezogenerKommunikationskompetenzen
und die Erarbeitung
eines „europasses“
mit der Möglichkeit zum Er­
werb von beruflichen Teilabschlüssen
sollen die Chancen
auf dem Arbeitsmarkt
signifikant erhöhen.
Die Vorbereitungsphase
des Projekts begann bereits
Anfang des Jahres in der
Niederlassung Marktredwitz.
In enger Kooperation mit den
Akteuren ARGE Wunsiedel/Tirschenreuth-Nord
sowie
Vertretern der zuständigen
Migrationsdienste Caritas
und Diakonie konnten am 2.
März 27 Teilnehmer in die
nächste Phase starten. Die
nun bereits erstellten Kompetenzbilanzen
dienen als
IdA - BMAS Projekt soll in Freiberg starten
Internationale Mobilität erhöht Beschäftigungschancen
Das Projekt soll die Chancen junger Benachteiligter
am Arbeitsmarkt erhöhen.
© Alexander Hauk / PIXELIO
Einer anders alle gleich - MAKTIVAplus integriert Aktivitäten gegen Diskriminierung
und Fremdenfeindlichkeit in arbeitsmarktbezogene Maßnahmen.
Das Bundesministerium für
Arbeit und Soziales startet
mit "IdA - Integration durch
Austausch" ein neues Programm.
Es soll die Beschäftigungschancen
von Benachteiligten
jungen Menschen
am Arbeitsmarkt erhöhen.
Das Bildungsinstitut
PSCHERER in Freiberg will
unter Projektleitung der GSQ
mbH die transnationale Projektarbeit
durchführen. Der
Projekttitel lautet „Erhöhung
der Beschäftigungschancen
benachteiligter Jugendlicher
und arbeitsloser junger Erwachsener
durch die Förderung
transnationaler Austausch-
und Mobilitätsvorhaben“.
Das Programm ist auf
drei Jahre angelegt und soll
am 1. Mai beginnen.
Aufgabe des Bildungsinstituts
wird es sein, knapp
100 Personen der Zielgruppe
wichtige Grundlage für die
weitere zielorientierte Arbeit
in der Integrationsphase.
Nach dem guten Anlauf
des Projektes wird bereits
jetzt deutlich, dass sich für viele
der Teilnehmenden neue, bisher
ungeahnte aber dafür erfolgversprechende
Wege und
Perspektiven eröffnen können.
MAKTIVAplus ist ein XE­
NO-Projekt und wird durch
das Bundesministerium für
Arbeit und Soziales und den
Europäischen Sozialfonds gefördert.
Elke Pscherer, Heidi Pabst
nach Tschechien, Großbritannien
oder in die Niederlande
zu entsenden.
Der vier bis sechswöchige
Auslandsaufenthalt beinhaltet
Sprachkurse, Hospitationen,
Praktika oder Job-Camps
und soll die Eingliederungschancen
auf dem heimischen
Arbeitsmarkt verbessern bzw.
motivieren einen Schul- oder
Berufsabschluss zu erlangen.
Im Anfang und Ende des
Projektes steht für die Projektteilnehmer
eine Kompetenzbilanzierung.
Aber auch die
Vorbereitung des transnationalen
Austausches, die Organisation
der Reiseformalitäten,
die Abstimmung der
Lehrinhalte und die durchgängige
Kommunikation mit
den Partnern wird das Bildungsinstitut
übernehmen.
Den ganzen Prozess unterstützt
die ARGE Freiberg.
Christian Ficker