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Sheltie News Informationen | Ausgabe 3 ~ 2018 33
Die Bewegungen werden kontrolliert.
Statt Futter kommt für „Spielzeugfans“ ein Spielzeug / Objekt zum Einsatz.
Man sollte den Versteckradius langsam erhöhen und das Schwierigkeitslevel allmählich steigern.
Signalworte sollten etabliert werden.
Durchführung: Spielzeug zeigen, „Bleib“-Signal, Verstecken, Losschicken und den Erfolg feiern.
Das Ziel einer Gewichtsreduktion erreicht man dadurch, dass die Energiezufuhr reduziert wird
und der Energieverbrauch durch aktive Bewegung gesteigert wird. Wichtig hierbei ist, dass die
Aktivitätssteigerung langsam erfolgt. Gerade bei übergewichtigen Hunden sollte die Bewegung
schonend sein und Sprünge sollten vermieden werden, da das Mehrgewicht bereits Bänder, Sehnen,
Gelenke, Knochen und Muskeln belastet.
Auch beim Gassigehen können gemeinsame Aktivitäten die Pfunde purzeln lassen.
Wie wäre es mit einem Slalom um Baumstämme,
Robben unter der Parkbank,
Laufen auf sandigem Untergrund oder
langsames Waten durch Wasser?
Dies steigert nicht nur den Energieverbrauch, sondern erhöht den gemeinsamen Spaßfaktor!
Auch ein Fitnessparcours mit übereinanderliegenden Besenstielen, Äste im Wald oder Cavaletti
(Steckhürden) bringen Abwechslung und mehr Bewegung. Hier sorgt das Spiel für mehr Bewegung,
verbraucht Energie und wird zudem als Belohnung eingesetzt.
4.) Für Spielen ist man nie zu alt
Ein Hundesenior braucht mit zunehmendem Alter mehr Ruhe- und Schlafphasen. Die Aktivitäten
reduziert er meist von sich aus, auch weil die Leistungsfähigkeit und die Sinnesorgane nachlassen.
Die Lern- und Leistungsflexibilität werden weniger. Hundesenioren zeigen ihren Stress weniger
an, jedoch steigt das Stresshormon Cortisol, selbst wenn der Hund entspannt wirkt. Daher
gibt es ein paar Grundsätze, die beim Spiel mit Senioren beachtet werden sollten:
- keine Leistung, kein Ehrgeiz
- Erhalt von Konstitution und Lebensqualität
- ruhigere Spiele wählen, mit Einsatz von Kopf & Nase, weniger mit Kraft, Ausdauer & Schnelligkeit
- Spiele im Nahbereich mit vielen Berührungen, die die Bindung stärken, Selbstbewusstsein fördern
und im Alter vermehrte Trennungsangst mindern.
Für Senioren bieten sich Spiele an, die ruhig sind und wo Kopf und Nase eingesetzt werden, wie
z.B. Such- und Schnüffelspiele. Ebenso Kontaktspiele im Nahbereich: Maulrangeln, ruhigere
Raufspiele. Frühere Lieblingsspiele können dem Alter angepasst werden: Verfolgungsspiele auf
allen Vieren, statt auf zwei Beinen. Wichtig hierbei ist, immer den Radius und die Geschwindigkeit
zu reduzieren.
Doch was, wenn der vierbeinige
Liebling so gar keine Lust
auf Spielen hat? Dies kann verschiedene
Ursachen haben.
Neben Rassevorlieben und
Prägungen, kann es durchaus
sein, dass der Hund Schmerzen
hat oder sich einfach nicht
wohlfühlt. Ein Tierarztcheck
kann hier bei der Suche nach
der Ursache weiterhelfen.
Gelenksbeschwerden treten
bereits bei jedem fünften Hund
schon ab einem Jahr auf!
Daher nehmen sie Veränderungen
im Verhalten, die
gerade beim Spielen oder bei
den täglichen Gassirunden auffallen
ernst, damit ihr Hund
noch lange fit bleibt und sie gemeinsam
Spaß im Alltag
haben.
Fotos:
Sissi Steuerwald