Stadtmagazin CLP Ausgabe 26
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eportage<br />
Der 52-jährige Leitende Polizeidirektor kam direkt aus Oldenburg,<br />
wo er zuletzt als Leiter des Personaldezernats der<br />
Polizeidirektion Oldenburg tätig war. Zuvor leitete er das<br />
Dezernat für Einsatz und Verkehr und war damit im Rahmen<br />
dieser Aufgabe auch für den polizeilichen Parts die dort angegliederte<br />
Kooperativen Großleitstelle Oldenburg (KGO)<br />
verantwortlich. Als die größte gemeinsame Leitstelle von<br />
Polizei, Feuerwehr, Rettungsdienst in Deutschland ist das<br />
Projekt bis heute ein Vorzeigemodell.<br />
Für 1,7 Millionen Bürger*innen aus den Landkreisen<br />
Cuxhaven, Wesermarsch, Ammerland, Friesland, Diepholz,<br />
Verden, Osterholz, Cloppenburg, Vechta und Oldenburg,<br />
sowie den Städten Wilhelmshaven, Delmenhorst, Cuxhaven<br />
und Oldenburg zuständig, werden hier an „normalen“ Tagen<br />
(24 Std.) allein circa 1000 Polizeinotrufe (110) koordiniert und<br />
gleichzeitig die notwendige Hilfe dort aktiviert, wo sie am<br />
nächsten und damit am schnellsten einsatzbereit ist. Neben<br />
der reinen Polizeileitstelle arbeitet Raum an Raum auch die<br />
Großleitstelle Oldenburger Land in der KGO. Diese rein kommunale<br />
Leitstelle bearbeitet und koordiniert die Notrufe<br />
über 112 und den Rettungsdienst für die Städte Oldenburg<br />
und Delmenhorst sowie den Landkreisen Ammerland, Wesermarsch,<br />
Cloppenburg und Oldenburg. Gerade bei gemeinsamen<br />
Einsätzen zeigt sich die effektive, schnelle und<br />
vertrauensvolle Zusammenarbeit innerhalb der KGO.<br />
Wir werden in der nächsten <strong>Ausgabe</strong> des <strong>Stadtmagazin</strong>s<br />
über die KGO ausführlich berichten. Hier aber kommen wir<br />
auf Andreas Sagehorn zurück, der an der Entstehung dieses<br />
Großprojekts als einer der Projektverantwortlichen maßgeblich<br />
beteiligt war. Hier hat er insbesondere das polizeiliche<br />
Einsatzmanagements bzw. die taktische Vorgehensweise<br />
zukunftsweisend entwickelt und darauf aufbauend die<br />
Bereiche Organisation und Personal für die Polizei innerhalb<br />
der KGO gestaltet. „Alles, nur nicht Technik“, war seine lachende<br />
Antwort auf die Frage nach den Details seiner Arbeit<br />
dabei gewesen. Die Technik wurde mit einer externen Beratungsfirma<br />
seinen taktischen Vorgaben folgend entwickelt.<br />
Seit gut 220 Tagen im Amt:<br />
Andreas Sagehorn, Leitender Polizeidirektor<br />
und Inspektionsleiter der Polizeiinspektion<br />
Cloppenburg/Vechta in Cloppenburg.<br />
Für eine Weile hatte das Dienstgebäude der Polizeiinspektion<br />
Cloppenburg/Vechta in der Cloppenburger<br />
Bahnhofstraße nicht mehr dem Standard einer aktiv-modernen<br />
Polizeizentrale entsprochen. Im November<br />
2017 aber war das neue hochmoderne Polizeidienstgebäude<br />
fertig gestellt, bezogen und eingeweiht. Fast gleichzeitig<br />
ging der bis dato amtierende Chef der Behörde, Günter<br />
Schell in Ruhestand und zum 01.12.2017 trat der neue<br />
Inspektionsleiter seinen Dienst in der Polizeizentrale an:<br />
Andreas Sagehorn.<br />
Im Sommer 2012 war das Projekt einsatzbereit, die oben<br />
benannten Einsatzgebiete (später auch Vechta) nach und<br />
nach zugeschaltet und koordiniert. Bis zum Sommer 2015<br />
war Andreas Sagehorn dann in einem Aufgabengebiet eben<br />
auch für die Polizeileitstelle in der KGO Vorgesetzter. Ab<br />
Sommer 2015 leitete er dann, wie erwähnt, bis zur Übernahme<br />
der Polizeiinspektion Cloppenburg/Vechta das Personaldezernat<br />
der Polizeidirektion Oldenburg und war damit für<br />
Personalangelegenheiten von knapp 3500 Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter der gesamten Direktion verantwortlich.<br />
„Alles, nur nicht Technik“ – Andreas Sagehorn ist am richtigen<br />
Platz, wo Menschen und damit soziale Aspekte zu<br />
berücksichtigen sind. Auch in Cloppenburg spricht er ausschließlich<br />
von Kollegen, wenn die Rede auf das Team der<br />
450 Mitarbeiter in der Inspektion kommt.<br />
Es fällt auf, dass viele junge Leute hier ihren Job tun. „Ja“,<br />
bestätigt Sagehorn die Beobachtung und ergänzt, dass darüber<br />
hinaus die Nachwuchsarbeit eine sehr hohe Zahl an<br />
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